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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Thiazolderivate.
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Genauer
gesagt, betrifft die vorliegende Erfindung neue Thiazolderivate
mit hoher fungizider Aktivität, das
Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung von
phytopathogenen Pilzen, insbesondere auf dem Gebiet der Landwirtschaft.
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Strobilurine
sind von Pilzen stammende Metabolite, die chemisch durch die Anwesenheit
der Gruppe 1-Methoxycarbonyl-2methoxyethen-1-yl gekennzeichnet sind
("Pesticide Science", 1991, Seite 499).
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Sie
wirken hauptsächlich
als Inhibitoren der Mitochondrienrespiration und haben eine gute
Bekämpfung
des Myzelenwachstums von verschiedenen Pilzspezies bei in vitro-Tests
gezeigt.
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Die
Anwesenheit von dienischen oder trienischen Systemen im Molekülgerüst macht
diese Verbindungen jedoch für
den praktischen Einsatz aufgrund der hohen photochemischen Instabilität ungeeignet.
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Die
Verwendung der Thiazol-2-yl-Gruppe in analogen Produkten von Strobilurinen
mit einer guten fungiziden Aktivität in Bezug auf phytopathogene
Pilze, wie es in der Patentanmeldung WO 9940076 beschrieben ist,
ist in der Literatur bekannt.
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Der
Anmelder hat nun neue analoge Produkte von Strobilurinen gefunden,
die chemisch durch die Anwesenheit einer 4-Thiazolgruppe gekennzeichnet
sind, und zwar mit einer guten Stabilität und überraschend hoher fungizider
Aktivität
in Bezug auf phytopathogene Pilze, zusammen mit einer guten Selektivität in Richtung
auf die Gemüsepflanzen
bzw. Pflanzen, auf die sie aufgetragen werden.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung betrifft deshalb Verbindungen mit
der allgemeinen Formel (I):
worin:
- – R1 für
ein Wasserstoffatom; eine lineare oder verzweigte C1-C6-Alkyl- oder -Halogenalkylgruppe; eine C2-C6-Alkenyl- oder
-Halogenalkenylgruppe; eine C2-C6-Alkinyl- oder
-Halogenalkinylgruppe; eine C3-C6-Cycloalkylgruppe; eine Arylgruppe; eine
Heteroarylgruppe; eine heterocyclische Gruppe; ein Halogenatom steht;
- – R2 für
ein Wasserstoffatom; ein Halogenatom, gewählt aus Chlor, Fluor, Brom
oder Jod; eine lineare oder verzweigte C1-C6-Alkyl- oder -Halogenalkylgruppe; eine lineare
oder verzweigte C2-C6-Alkenyl-
oder -Halogenalkenylgruppe; eine lineare oder verzweigte C2-C6-Alkinyl- oder
-Halogenalkinylgruppe; eine C3-C6-Cycloalkylgruppe; eine lineare oder verzweigte
C1-C6-Alkoxy- oder
-Halogenalkoxygruppe; eine lineare oder verzweigte C1-C6-Alkylthio- oder -Halogenalkylthiogruppe;
eine C3-C6-Cycloalkoxygruppe;
eine Cyanogruppe; eine lineare oder verzweigte C2-C8-Alkoxycarbonylgruppe; eine Aminocarbonylgruppe;
eine lineare oder verzweigte C2-C8-Alkylaminocarbonylgruppe; eine lineare
oder verzweigte C3-C15-Dialkylaminocarbonylgruppe;
eine lineare oder verzweigte C2-C8-Alkylcarbonylgruppe;
eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe; eine heterocyclische
Gruppe steht;
- – R3 und R4 unabhängig eine
lineare oder verzweigte C1-C4-Alkylgruppe
repräsentieren;
- – R5, die gleich oder unterschiedlich sind,
wenn n größer oder
gleich 2 ist, ein Halogenatom, gewählt aus Fluor, Chlor, Brom
oder Jod; eine lineare oder verzweigte C1-C6-Halogenalkylgruppe;
eine lineare oder verzweigte C1-C6-Alkoxygruppe; eine lineare oder verzweigte
C1-C6-Halogenalkoxygruppe;
eine lineare oder verzweigte C1-C6-Alkylthiogruppe; eine lineare oder verzweigte
C1-C6-Halogenalkylthiogruppe;
eine C3-C6- Cycloalkylgruppe;
eine lineare oder verzweigte C2-C8-Alkoxycarbonylgruppe; eine Cyanogruppe
repräsentiert;
wenn R1 eine lineare oder verzweigte C1-C6-Halogenalkylgruppe,
substituiert durch mindestens 2 Halogenatome, welche gleich oder
unterschiedlich sind, d. h. eine lineare oder verzweigte C1-C6-Polyhalogenalkylgruppe,
repräsentiert,
bedeutet R5 ebenfalls eine lineare oder
verzweigte C1-C6-Alkylgruppe;
- – Y
ein Sauerstoffatom repräsentiert;
- – Z
eine CH-Gruppe repräsentiert;
- – n
eine Zahl im Bereich von 0 bis 4 ist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung
der Verbindungen der allgemeinen Formel (I):
Das Ziel der vorliegenden
Erfindung betrifft deshalb Verbindungen mit der allgemeinen Formel
(I):
worin:
- – R1 für
ein Wasserstoffatom; eine lineare oder verzweigte C1-C6-Alkyl- oder -Halogenalkylgruppe; eine C2-C6-Alkenyl- oder
-Halogenalkenylgruppe; eine C2-C6-Alkinyl- oder
-Halogenalkinylgruppe; eine C3-C6-Cycloalkylgruppe; eine Arylgruppe; eine
Heteroarylgruppe; eine heterocyclische Gruppe; ein Halogenatom steht;
- – R2 für
ein Wasserstoffatom; ein Halogenatom, gewählt aus Chlor, Fluor, Brom
oder Jod; eine lineare oder verzweigte C1-C6-Alkyl- oder -Halogenalkylgruppe; eine lineare
oder verzweigte C2-C6-Alkenyl-
oder -Halogenalkenylgruppe; eine lineare oder verzweigte C2-C6-Alkinyl- oder
-Halogenalkinylgruppe; eine C3-C6-Cycloalkylgruppe; eine lineare oder verzweigte
C1-C6-Alkoxy- oder
-Halogenalkoxygruppe; eine lineare oder verzweigte C1-C6-Alkylthio- oder -Halogenalkylthiogruppe;
eine C3-C6-Cycloalkoxygruppe;
eine Cy anogruppe; eine lineare oder verzweigte C2-C8-Alkoxycarbonylgruppe; eine Aminocarbonylgruppe;
eine lineare oder verzweigte C2-C8-Alkylaminocarbonylgruppe; eine lineare
oder verzweigte C3-C15-Dialkylaminocarbonylgruppe;
eine lineare oder verzweigte C2-C8-Alkylcarbonylgruppe;
eine Arylgruppe oder eine Heteroarylgruppe; eine heterocyclische
Gruppe steht;
- – R3 und R4 unabhängig eine
lineare oder verzweigte C1-C4-Alkylgruppe
repräsentieren;
- – R5, die gleich oder unterschiedlich sind,
wenn n größer oder
gleich 2 ist, ein Halogenatom, gewählt aus Fluor, Chlor, Brom
oder Jod; eine lineare oder verzweigte C1-C6-Halogenalkylgruppe;
eine lineare oder verzweigte C1-C6-Alkoxygruppe; eine lineare oder verzweigte
C1-C6-Halogenalkoxygruppe;
eine lineare oder verzweigte C1-C6-Alkylthiogruppe;
eine lineare oder verzweigte C1-C6-Halogenalkylthiogruppe; eine C3-C6-Cycloalkylgruppe;
eine lineare oder verzweigte C2-C8-Alkoxycarbonylgruppe; eine Cyanogruppe
repräsentiert;
wenn R1 eine lineare oder verzweigte C1-C6-Halogenalkylgruppe,
substituiert durch mindestens 2 Halogenatome, welche gleich oder
unterschiedlich sind, d. h. eine lineare oder verzweigte C1-C6-Polyhalogenalkylgruppe,
repräsentiert,
bedeutet R5 ebenfalls eine lineare oder
verzweigte C1-C6-Alkylgruppe;
- – Y
ein Sauerstoffatom repräsentiert;
- – Z
eine CH-Gruppe repräsentiert;
- – n
eine Zahl im Bereich von 0 bis 4 ist.
zur Bekämpfung von
phytopathogenen Pilzen.
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Insbesondere
die Verwendung der Verbindung mit der Formel (I) zur Bekämpfung von
phytopathogenen Pilzen ist heilend und/oder vorbeugend.
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In
den Verbindungen der Formel (I) wird die Gruppe R1 vorzugsweise
aus einer linearen oder verzweigten C1-C6-Alkyl- oder -Halogenalkylgruppe; einer
C3-C6-Cycloalkylgruppe;
einer Arylgruppe; einer Heteroarylgruppe gewählt.
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Die
Gruppe R2 wird vorzugsweise aus einem Wasserstoffatom;
einem Halogenatom; einer linearen oder verzweigten C1-C6-Alkyl- oder Halogenalkylgruppe; einer C3-C6-Cycloalkylgruppe;
einer linearen oder verzweigten C2-C8-Alkoxycarbonylgruppe gewählt.
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R3 und R4 entsprechen
vorzugsweise einer Methylgruppe, wohingegen R5 vorzugsweise
gewählt
ist aus einem Halogenatom, einer C1-C6-Halogenalkylgruppe oder, wenn R1 eine C1-C6-Polyhalogenalkylgruppe repräsentiert,
R5 vorzugsweise eine lineare oder verzweigte
C1-C6-Alkylgruppe
repräsentiert.
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n
ist vorzugsweise gleich 0 oder 1.
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Eine
C1-C6-Alkylgruppe
bezieht sich auf eine lineare oder verzweigte C1-C6-Alkylgruppe.
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Beispiele
für diese
Gruppe sind: Methyl, Ethylpropyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert-Butyl.
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Eine
C1-C6-Halogenalkylgruppe
bezieht sich auf eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe, die durch ein
oder mehrere Halogenatome, welche gleich oder unterschiedlich sind,
substituiert ist. insbesondere bezieht sich eine Polyhalogenalkylgruppe
auf eine Halogenalkylgruppe, die mit mindestens zwei Halogenatomen,
welche gleich oder unterschiedlich sind, substituiert ist.
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Beispiele
für diese
Gruppe sind: Fluormethyl, Chlordifluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl,
Trichlormethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 2,2,2-Trichlorethyl, 1,1,2,2,2-Pentafluorethyl,
1,1,2,2-Tetrafluorethyl, 1,2,2,2-Tetrafluorethyl, 2,2,3,3-Tetrafluorpropyl,
2,2,3,3,3-Pentafluorpropyl.
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Eine
C2-C6-Alkenylgruppe
bezieht sich auf eine lineare oder verzweigte C2-C6-Alkenylgruppe.
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Beispiele
für diese
Gruppe sind: Ethenyl, Propenyl, Butenyl.
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Eine
C2-C6-Halogenalkenylgruppe
bezieht sich auf eine lineare oder verzweigte C2-C6-Alkenylgruppe, die
durch ein oder mehrere Halogenatome, welche gleich oder unterschiedlich
sind, substituiert ist.
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Beispiele
für diese
Gruppe sind: 2,2-Dichlorpropenyl, 1,2,2-Trichlorpropenyl.
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Beispiele
für C2-C6-Alkinylgruppen
sind: Ethinyl, Propargyl.
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Eine
C2-C6-Halogenalkinylgruppe
bezieht sich auf eine C2-C6-Alkinylgruppe,
die durch ein oder mehrere Halogenatome, die gleich oder unterschiedlich
sind, substituiert ist.
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Ein
Beispiel einer C2-C6-Halogenalkinylgruppe
ist: 3-Chlorpropinyl.
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Eine
C3-C6-Cycloalkylgruppe
bezieht sich auf eine Cycloalkylgruppe, dessen Ring aus 3–6 Kohlenstoffatomen
besteht, der wahlweise durch einen oder mehrere Substituenten, die
gleich oder unterschiedlich sind, substituiert ist.
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Beispiele
für diese
Gruppe sind: Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl.
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Eine
C1-C6-Alkoxygruppe
bezieht sich auf eine C1-C6-Alkoxygruppe,
wobei der aliphatische Teil eine C1-C6-Alkylgruppe ist, wie oben definiert.
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Beispiele
für diese
Gruppe sind: Methoxy, Ethoxy.
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Eine
C1-C6-Halogenalkoxygruppe
bezieht sich auf eine C1-C6-Halogenalkoxygruppe,
in der der aliphatische Teil eine C1-C6-Halogenalkylgruppe ist, wie oben definiert.
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Beispiele
für diese
Gruppe sind: Trifluormethoxy, 1,1,2,2-Tetrafluorethoxy, 1,1,2,3,3,3-Hexafluorpropyloxy.
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Eine
C1-C6-Alkylthiogruppe
bezieht sich auf eine C1-C6-Alkylthiogruppe,
in der der aliphatische Teil eine C1-C6-Alkylgruppe ist, wie oben definiert.
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Beispiele
dieser Gruppe sind: Methylthio, Ethylthio.
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Eine
C1-C6-Halogenalkylthiogruppe
bezieht sich auf eine C1-C6-Halogenalkylthiogruppe,
in der der aliphatische Teil eine C1-C6-Halogenalkylgruppe ist, wie oben definiert.
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Beispiele
für diese
Gruppe sind: Trifluormethylthio, 1,1,2,2-Tetrafluorethylthio.
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Eine
C3-C6-Cycloalkoxygruppe
bezieht sich auf eine C3-C6-Cycloalkoxygruppe,
in der der aliphatische Teil eine C3-C6-Cycloalkylgruppe, wie oben definiert, ist.
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Beispiele
für diese
Gruppe sind: Cyclopentoxy, Cyclohexyloxy.
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Eine
C2-C8-Alkoxycarbonylgruppe
bezieht sich auf eine Alkoxycarbonylgruppe, in der der aliphatische Teil
eine C1-C7-Alkylgruppe,
wie oben definiert, ist.
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Beispiele
für diese
Gruppe sind: Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl.
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Eine
C2-C8-Alkylaminocarbonyl-
oder C3-C15-Dialkylaminocarbonylgruppe
bezieht sich auf eine Alkylaminocarbonyl- oder Dialkylaminocarbonylgruppe,
in der der aliphatische Teil ein bzw. zwei C1-C7-Alkylgruppen, wie oben definiert, ist.
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Beispiele
für diese
Gruppe sind: N-Methylaminocarbonyl, N,N-Dimethylaminocarbonyl, N-Isopropylaminocarbonyl,
N-Ethyl-N-methylaminocarbonyl.
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Eine
C2-C8-Alkylcarbonylgruppe
bezieht sich auf eine Alkylcarbonylgruppe, in der der aliphatische
Teil einer C1-C7-Alkylgruppe,
wie oben definiert, ist.
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Beispiele
für diese
Gruppe sind: Methylcarbonyl, Ethylcarbonyl, Isopropylcarbonyl.
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Eine
Arylgruppe bezieht sich auf eine aromatische carbocyclische Gruppe,
welche ggf. durch eine oder mehrere Gruppen, die gleich oder unterschiedlich
sind, substituiert ist.
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Beispiele
für diese
Gruppe sind: Phenyl, Naphthyl.
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Eine
Heteroarylgruppe bezieht sich auf eine aromatische heterocyclische
penta- oder hexaatomische Gruppe, ebenfalls benzokondensiert oder
heterobicyclisch, welche 1 bis 4 Heteroatome enthält, gewählt aus Stickstoff,
Sauerstoff, Schwefel, ggf. durch eine oder mehrere Gruppen, die
gleich oder unterschiedlich sind, substituiert.
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Beispiele
für Heteroarylgruppen
sind: Pyridin, Pyrimidin, Pyridazin, Pyrazin, Triazin, Tetrazin,
Chinolin, Chinoxalin, Chinazolin, Furan, Thiophen, Pyrrol, Oxazol,
Thiazol, Iso xazol, Isothiazol, Oxadiazol, Thiadiazol, Pyrazol, Imidazol,
Triazol, Tetrazol, Indol, Benzofuran, Benzothiophen, Benoxazol,
Benzothiazol, Benzoxadiazol, Benzothiadiazol, Benzopyrazol, Benzimidazol,
Benzotriazol, Triazolopyridin, Triazolopyrimidin, Thiazolotriazol.
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Eine
heterocyclische Gruppe bezieht sich auf einen gesättigten
und ungesättigten
Ring mit drei bis zwölf
Einheiten, welcher mindestens ein Heteroatom, gewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, enthält, ggf. kondensiert mit einem
anderen aromatischen oder nicht-aromatischen
Ring.
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Beispiele
für heterocyclische
Ringe sind: Pyrrolidin, Piperidin, Dihydropiperidin, Dihydropyridin,
Piperazin, Morpholin, Thiazin, Indolin.
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In
der vorliegenden Erfindung bezieht sich der Ausdruck ggf. oder möglicherweise
substituiert auf eine Gruppe, welche einen oder mehrere Substituenten,
die gleich oder unterschiedlich sind, aufweisen kann, bevorzugterweise
gewählt
aus den folgenden Gruppen: Halogenatome, die möglicherweise aus Chlor, Fluor, Brom,
Jod gewählt
sind; C1-C6-Alkyl, -Alkoxy, -Alkylthio,
seinerseits ggf. durch Halogenatome substituiert; Alkoxycarbonyl
oder Alkylaminocarbonyl, ggf. halogeniert; Aminocarbonyl; C2-C8-Dialkylaminocarbonyl,
ggf. halogeniert; C2-C8-Alkylcarbonyl;
C2-C8-Alkylcarbonyloxy;
Cyano, Nitro; Formyl; Hydroxy; Amino; Carboxy.
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Wie
bereits erwähnt
besitzen die Verbindungen mit der Formel (1) eine hohe fungizide
Aktivität.
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Beispiel
für Verbindungen
mit der Formel (1), welche aufgrund ihrer Aktivität interessant
sind, sind:
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-{2-[2-(trifluormethyl)-5-methyl-thiazol-4-yloxymethyl]phenyl}acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-{2-[2-(1,1,2,2,2-pentafluorethyl)-5-methylthiazol-4-yloxymethyl]phenyl}acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-{2-[2-(1,1,2,2-tetrafluorethyl)-5-methylthiazol-4-yloxymethyl]phenyl}acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-{2-[2-(1,2,2,2-tetrafluorethyl)-5-methylthiazol-4-yloxymethyl]phenyl}acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-{2-[2-(2,2,2-trifluorethyl)-5-methylthiazol-4-yloxymethyl]phenyl}acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-{2-[2-(trifluormethyl)thiazol-4-yloxymethyl]phenyl}acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-{2-[2-(trifluormethyl)-5-chlorthiazol-4-yloxymethyl]phenyl}acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-{2-[2-(trifluormethyl)-5-ethylthiazol-4-yloxymethyl]phenyl}acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-{2-[2-(trifluormethyl)-5-cyclopropylthiazol-4-yloxymethyl]phenyl}acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-{2-[2-(difluormethyl)-5-methylthiazol-4-yloxymethyl]phenyl}acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-{2-[2-(chlordifluormethyl)-5-methylthiazol-4-yloxyrnethyl]phenyl}acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-[2-(2-(pyridin-2-yl)-5-methylthiazol-4-yloxyrnethyl)phenyl]acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-[2-(2-(pyridin-3-yl)-5-methylthiazol-4-yloxymethyl)phenyl]acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-[2-(2-(pyridin-4-yl)-5-methylthiazol-4-yloxymethyl)phenyl]acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-[2-(2-(4-chlorphenyl)-5-methyl-thiazol-4-yloxymethyl)phenyl]acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-[2-((2-cyclopropyl-5-methylthiazol-4-yloxymethyl)phenyl]acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-[2-(2-(pyridin-2-yl)-thiazol-4-yloxymethyl)phenyl]acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-[2-(2-(pyridin-2-yl)-5-trifluormethylthiazol-4-yloxymethyl)phenyl]acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-[2-(2-(4-trifluormethyl-phenyl)-5-cyclopropylthiazol-4-yloxymethyl)phenyl] acrylat;
- • Methyl-(E)-3-methoxy-2-[2-(2-(2,4-dichlorphenyl)-5-methoxylthiazol-4-yloxymethyl)phenyl]acrylat.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung betrifft die Verfahren
zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I).
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können erhalten werden durch
die Kondensation einer Verbindung der allgemeinen Formel (II) mit
einem Thiazolylderivat der allgemeinen Formel (III) ist, und zwar gemäß dem folgenden
Reaktionsschema A: Schema
A
worin R
1, R
2,
R
3, R
4, R
5, Y, Z und n die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, L für
eine Abgangsgruppe wie ein Chloratom, ein Bromatom, eine RSO
3 –-Gruppe, worin R ein
C
1-C
6-Alkyl oder
-Halogenalkyl oder ein Phenyl repräsentiert, steht.
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Die
Reaktion kann zweckdienlicherweise in einem inerten organischen
Lösungsmittel
bei einer Temperatur im Bereich von 0 °C bis zum Siedepunkt der Reaktionsmischung,
ggf. in Gegenwart einer anorganischen oder organischen Base, durchgeführt werden.
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Bevorzugte
Lösungsmittel
für die
Reaktion sind: Alkohole (Methanol, Ethanol, Propanol oder Methoxyethanol);
Ether (Ethylether, Isopropylether, Tetrahydrofuran, Dioxan oder
Dimethoxyethan); Ester (Ethylacetat); Ketone (Aceton oder Methylethylketon);
chlorierte Kohlenwasserstoffe (Methylenchlorid, Dichlorethan, Chloroform
oder Kohlenstofftetrachlorid); aromatische Kohlenwasserstoffe (Benzol,
Toluol oder Xylol); aliphatische Kohlenwasserstoffe (Hexan, Heptan
oder Cyclohexan); dipolare aprotische Lösungsmittel (N,N-Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid oder Sulfolan).
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Bevorzugte
anorganische Basen sind: Hydride, Hydroxide, Carbonate von Alkali-
oder Erdalkalimetallen (Natrium, Kalium oder Calcium).
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Bevorzugte
organische Basen sind: Pyridin, Dimethylaminopyridin, aliphatische
Amine (Diethylamin oder Triethylamin), cyclische Amine (Morpholin,
Piperidin oder Diazabicycloundecen); Alkoholate von Alkalimetallen
(Kalium-t-butylato).
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) zeigen Isomerismus an der
Doppelbindung R4YCO-C = Z-OR3;
das Ziel der vorliegenden Erfindung schließt ebenfalls die Verwendung
der Verbindungen der Formel (I) als isomere Mischungen in jedwedem
Verhältnis
und ebenfalls die Bildung und Verwendung der einzelnen Isomeren
E und Z der Verbindungen der Formel (I) ein. Für die Zwecke der fungiziden
Aktivität
sind jedoch die Isomeren E der Verbindungen der Formel (I) bevorzugt,
und folglich ist die Verwendung der Isomeren E der Verbindungen
der Formel (I) ebenfalls bevorzugt.
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Die
Intermediate der allgemeinen Formel (II) sind bekannte Verbindungen.
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Die
Thiazole der allgemeinen Formel (III), wenn sie als solche nicht
bekannt sind, können
mit Hilfe der in der Literatur bekannten Verfahren gemäß dem, was
zum Beispiel in: Journal of Medicinal Chemistry 1991, Band 34, Seiten
2158–2165,
hergestellt werden.
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Die
Thiazole der allgemeinen Formel (III), worin R1 die
Bedeutung einer linearen oder verzweigten C1-C6-Polyhalogenalkylgruppe besitzt, sind neue
Verbindungen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung betrifft deshalb Verbindungen
der allgemeinen Formel (III'):
worin R
1' eine lineare oder
verzweigte Polyhalogenalkyl-C
1-C
6-Gruppe repräsentiert und R
2' die gleiche Bedeutung
wie R
2 besitzt, und ihre Verwendung als
Intermediate für
die Herstellung von Verbindungen, die sowohl im landwirtschaftlichen
als auch im pharmazeutischen Bereich brauchbar sind.
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Eine
C1-C6-Polyhalogenalkylgruppe
betrifft eine lineare oder verzweigte C1-C6-Alkylgruppe,
die durch mindestens zwei Halogenatome, die gleich oder verschieden
sind, substituiert ist.
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Insbesondere
wird die Gruppe R1' aus Trifluormethyl, Difluormethyl,
Chlordifluormethyl, 2,2,2-Trifluorethyl, 2,2,3,3-Tetrafluorpropyl,
2,2,3,3,3-Pentafluorpropyl, 1,1,2,2,2-Pentafluorethyl; 1,2,2,2-Tetrafluorethyl; 1,1,2,2-Tetrafluorethyl
gewählt.
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Die
Gruppe R2' wird vorzugsweise aus einem Wasserstoffatom;
einem Halogenatom; einer linearen oder verzweigten C1-C6-Alkyl- oder -Halogenalkylgruppe; einer
C3-C6-Cycloalkylgruppe;
einer Arylgruppe; einer Heteroarylgruppe; einer Cyanogruppe; einer
linearen oder verzweigten C2-C8-Alkoxycarbonylgruppe
gewählt.
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Die
Verbindungen der Formel (III')
können
ebenfalls in einer tautomeren ketonischen Form (IV) existieren,
und ebenfalls in Mischungen zwischen den zwei Formen (III') und (IV).
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Beispiele
für die
Intermediate mit Formel (III')
von besonderem Interesse sind:
2-(Trifluormethyl)-4-hydroxy-5-methylthiazol;
2-(Trifluormethyl)-4-hydroxy-5-chlorthiazol;
2-(Trifluormethyl)-4-hydroxy-thiazol;
2-(Trifluormethyl)-4-hydroxy-5-cyclopropylthiazol;
2-(Trifluormethyl)-4-hydroxy-5-(2-pyridyl)thiazol;
2-(Trifluormethyl)-4-hydroxy-5-(dichlorphenyl)thiazol;
2-(Trifluormethyl)-4-hydroxy-5-cyanothiazol;
2-(1,1,2,2,2-Pentafluorethyl)-4-hydroxy-5-methylthiazol;
2-(1,1,2,2,2-Pentafluorethyl)-4-hydroxy-5-phenylthiazol;
2-(1,1,2,2,2-Pentafluorethyl)-4-hydroxythiazol;
2-(2,2,2-Trifluorethyl)-4-hydroxy-5-methylthiazol;
2-(2,2,2-Trifluorethyl)-4-hydroxythiazol;
2-(1,2,2,2-Tetrafluorethyl)-4-hydroxy-5-methylthiazol;
2-(1,2,2,2-Tetrafluorethyl)-4-hydroxythiazol;
2-(1,1,2,2-Tetrafluorethyl)-4-hydroxy-5-methylthiazol;
2-(1,1,2,2-Tetrafluorethyl)-4-hydroxy-5-phenylthiazol;
2-(1,1,2,2-Tetrafluorethyl)-4-hydroxythiazol;
2-(Difluormethyl-2-(difluormethyl)-4-hydroxy-5-methylthiazol;
2-(Difluormethyl)-4-hydroxythiazol;
2-(Difluormethyl)-4-hydroxy-5-cyclopentylthiazol;
2-(Chlordifluormethyl)-4-hydroxy-5-methylthiazol;
2-(Chlordifluormethyl)-4-hydroxythiazol;
2-(Trifluormethyl)-4-hydroxy-5-phenylthiazol;
2-(Trifluormethyl)-4-hydroxy-5-ethoxycarbonylthiazol.
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Es
ist ebenfalls aus der chemischen Literatur, die sich mit 4-Hydroxythiazolen
beschäftigt,
bekannt, dass in polaren Lösungsmitteln
wie Dimethylsulfoxid, N,N-Dimethylformamid, die vorherrschende Form
hydroxylisch (III')
ist, und zwar gemäß dem, was
z. B. in: Comprehensive Heterocyclic Chemistry, Band 6, Seiten 248–249, beschrieben
ist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung betrifft Verfahren zur
Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (III').
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (III') könnnen
erhalten werden durch die Kondensation zwischen einem Thioamid der
allgemeinen Formel (V) und einem Derivat der allgemeinen Formel
(VI) gemäß folgendem
Reaktionsschema B:
Schema
B worin R
1' und R
2' die oben definierten
Bedeutungen besitzen, X für
eine Abgangsgruppe, wie ein Chloratom, ein Bromatom, eine RSO
3 –-Gruppe, steht, W eine
OR-Gruppe repräsentiert,
worin R die Bedeutung eines linearen oder verzweigten C
1-C
6-Alkyls oder -Halogenalkyls oder eines Phenyls;
oder eines Halogenatoms; oder einer NH
2-Gruppe
besitzt.
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Die
Reaktion kann zweckdienlicher Weise in einem inerten organischen
Lösungsmittel
bei einer Temperatur im Bereich von –70 °C bis zum Siedepunkt der Reaktionsmischung,
ggf. in Gegenwart einer anorganischen oder organischen Base, durchgeführt werden.
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Bevorzugte
Lösungsmittel
für die
Reaktion sind: aromatische Kohlenwasserstoffe (Benzol, Toluol, Xylol
etc.); aliphatische Kohlenwasserstoffe (Hexan, Heptan, Cyclohexan
etc.); Alkohole (Methanol, Ethanol etc.); Ether (Ethylether, Isopropylether,
Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethoxyethan etc.); Ester (Ethylacetat
etc.); Ketone (Aceton, Methylethylketon etc.); chlorierte Kohlenwasserstoffe
(Methylenchlorid, Dichlorethan, Chloroform, Kohlenstofftetrachlorid
etc.); dipolare aprotischen Lösungsmittel
(N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Sulfolan etc.).
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Bevorzugte
anorganische Basen sind: Hydride, Hydroxide, Carbonate von Alkali-
und Erdalkalimetallen (Natrium, Kalium oder Calcium).
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Bevorzugte
organische Basen sind: Pyridin, Dimethylaminopyridin, aliphatische
Amine (Diethylamin oder Triethylamin), cyclische Amine (Morpholin,
Piperidin oder Diazabicycloundecen); Alkoholate von Alkalimetallen
(Kalium-t-butylat).
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Die
Thioamide der allgemeinen Formel (V), wenn sie als solche nicht
bekannt sind, können
mit Hilfe der in der Literatur bekannten Verfahren gemäß dem, was
zum Beispiel in: Hoben-Weil Band E5/Teil 1 (Seiten 1218–1277),
beschrieben ist, hergestellt werden.
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Die
Intermediate der allgemeinen Formel (VI) sind in der Literatur,
zum Beispiel in: Journal American Chemical Society (1944), Band
66, Seite 2074, Synthesis (1969), Seite 39, bekannte Verbindungen.
-
Alternativ
können
die Verbindungen der allgemeinen Formel (III') erhalten werden durch eine Kondensation
zwischen einem Nitril der Formel (VII) und einem Carbonsäurederivat
der Formel (VIII) gemäß folgendem
Reaktionsschema C:
Schema
C worin R
1' und R
2' die oben definierten
Bedeutungen besitzen, T eine OH-Gruppe oder eine OR-Gruppe repräsentiert,
worin R die Bedeutung eines linearen oder verzweigten C
1-C
6-Alkyls
oder -Halogenalkyls oder eines Phenyls besitzt.
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Die
Reaktion wird Zweckdienlicherweise in Gegenwart oder in Abwesenheit
eines inerten organischen Lösungsmittels
bei einer Temperatur im Bereich von –70 °C bis zum Siedepunkt der Reaktionsmischung,
gegebenenfalls in Gegenwart einer anorganischen oder organischen
Base oder alternativ in Gegenwart einer anorganischen oder organischen
Säure durchgeführt.
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Bevorzugte
Lösungsmittel
für die
Reaktion sind: aromatische Kohlenwasserstoffe (Benzol, Toluol oder Xylol);
aliphatische Kohlenwasserstoffe (Hexan, Heptan oder Cyclohexan);
Alkohole (Methanol oder Ethanol); Ether (Ethylether, Isopropylether,
Tetrahydrofuran, Dioxan oder Dimethoxyethan); Ester (Ethylacetat);
Ketone (Aceton oder Methoylethylketon); chlorierte Kohlenwasserstoffe
(Methylenchlorid, Dichlorethan, Chloroform oder Kohlenstofftetrachlorid);
dipolare aprotische Lösungsmittel
(N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid oder Sulfolan).
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Bevorzugte
anorganische Basen sind: Hydroxide, Carbonate von Alkali- oder Erdalkalimetallen
(Natrium, Kalium oder Calcium).
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Bevorzugte
organische Basen sind: Pyridin, Dimethylaminopyridin, aliphatische
Amine (Diethylamin oder Triethylamin), cyclische Amine (Morpholin,
Piperidin oder Diazabicocloundecen); Alkoholate von Alkalimetallen
(Kalium-t-butylat).
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Bevorzugte
anorganische Säuren
sind: Chlorwasserstoffsäure
oder Schwefelsäure.
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Bevorzugte
organische Säuren
sind: Essigsäure
oder Zitronensäure.
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Die
Nitrile der allgemeinen Formel (VII) und die Carbonsäurederivate
der allgemeinen Formel (VIII), wenn sie als solche nicht bekannt
sind, können
mit Hilfe der in der Literatur bekannten Verfahren hergestellt werden,
zum Beispiel gemäß dem, was
in "Journal American
Chemical Society" (1943),
Band 65, Seite 1459, beschrieben ist.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) besitzen eine besonders
hohe fungizide Aktivität
gegenüber
phytopathogenen Pilzen, welche Weine, Zuckerrüben, Getreide, Gemüse, Reis,
Cucurbitaceae, Fruchtbäume
angreifen.
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Beispiele
für phytopathogene
Pilze, gegen die in wirksamer Weise mit den Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) bekämpft
werden können,
sind:
- – Helminthosporium
spp. bei Getreiden;
- – Erysiphe
spp. bei Getreiden;
- – Puccinia
spp. bei Getreiden;
- – Plasmopara
viticola bei Weinen;
- – Pythium
spp. bei Gemüsen,
- – Phytophthora
spp. bei Gemüsen,
- – Rhychosporium
bei Getreiden;
- – Septoria
spp. bei Getreiden;
- – Sphaerotheca
fuliginea on Cucurbitaceae (zum Beispiel Gurken);
- – Podosphaera
leucotricha bei Apfelbäumen;
- – Pyricularia
oryzae bei Reis;
- – Uncinula
necator bei Weines;
- – Venturia
spp. bei Fruchtbäumen;
- – Botrytis
cinerea bei Weinen und Gemüse;
- – Fusarium
spp. bei Getreiden;
- – Alternaria
spp. bei Fruchtbäumen
und Gemüse;
- – Cercospora
spp. bei Zuckerrüben.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind in der Lage, eine fungizide
Wirkung sowohl heilender als auch vorbeugender Natur auszuüben und
besitzen eine niedrige oder nicht vorhandene Phytotoxizität.
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Viele
Gruppen der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) besitzen ebenfalls
eine kollaterale insektizide und acarizide Aktivität.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung betrifft deshalb ebenfalls die Verwendung
der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) als Insektizide und/oder
Acarizide.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung betrifft folglich ein Verfahren
für die
Bekämpfung
von phytopathogenen Pilzen bei landwirtschaftlichen Nutzpflanzen
durch die Anwendung bzw. Applizierung der Verbindungen der allgemeinen
Formel (I).
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Die
anzuwendende Verbindungsmenge, um den gewünschten Effekt zu erhalten,
kann in Bezug auf verschiedene Faktoren, wie zum Beispiel der verwendeten
Verbindung, der zu konservierenden bzw. zu schützenden Nutzpflanze, dem Typ
des Pathogens, dem Grad der Infizierung, den klimatischen Bedingungen,
dem Verfahren der Auftragung, der gewählten Formulierung, variieren.
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Verbindungsdosen,
die im Bereich von 10 g bis 5 kg pro Hektar liegen, sehen im Allgemeinen
eine ausreichende Bekämpfung
bzw. Kontrolle vor.
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Für praktische
Anwendungen in der Landwirtschaft ist es häufig brauchbar, fungizide Zusammensetzungen,
die eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen Formel (I) enthalten,
zu wählen.
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Die
Applizierung dieser Zusammensetzungen oder Verbindungen der Formel
(I) kann auf jedwedem Teil der Pflanze, zum Beispiel auf den Blättern, Stängeln, Zweigen
und Wurzeln, oder auf den Samen selbst vor dem Säen, oder auf dem Boden, in
welchem die Pflanze wächst,
ausgeführt
werden.
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Zusammensetzungen
können
in der Form von trockenen Pulvern, benetzbaren Pulvern, emulgierbaren
Konzentraten, Mikroemulsionen, Pasten, Granulaten, Lösungen,
Suspensionen etc. verwendet werden: Die Wahl des Typs der Zusammensetzung
wird von dem spezifischen Einsatz abhängen.
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Die
Zusammensetzungen werden in der bekannten Weise zum Beispiel durch
Verdünnen
oder Auflösen
der aktiven Substanz mit einem Lösungsmittelmedium
und/oder einem festen Verdünnungsmittel,
ggf. in Gegenwart eines oberflächenaktiven
Mittels, hergestellt. Feste Verdünnungsmittel
oder Träger,
welche zur Anwendung kommen können,
sind: Silica, Kaolin, Bentonit, Talk, Erdmehl, Dolomit, Calciumcarbonat,
Magnesiumoxid, Kalk, tone, synthetische Silicate, Attapulgit, Seppiolit.
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Flüssige Verdünnungsmittel,
welche zur Anwendung kommen können,
sind zusätzlich
zu Wasser aromatische organische Lösungsmittel (Xylole oder Alkylbenzolmischungen
oder Chlorbenzol, Paraffine (Ölfraktionen),
Alkohole (Methanol, Propanol, Butanol, Octanol oder Glycerin), Ester
(Ethylacetat oder Isobutylacetat), Ketone (Cyclohexanon, Aceton,
Acetophenon, Isophoron oder Ethylamylketon), Amide (N,N-Dimethylformamid
oder N-Methylpyrrolidon).
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Oberflächenaktive
Mittel, welche verwendet werden können, sind Salze von Natrium,
Calcium, Triethylamine oder Trietholamine, Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate,
polyethoxylierte Alkylphenole, polyethoxylierte Ester von Sorbitol
oder Ligninsulfonaten.
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Die
Zusammensetzungen können
ebenfalls Adhäsionsmittel,
die aus Gummi arabicum, Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidon
gewählt
werden, enthalten.
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Sofern
erwünscht,
ist es möglich,
andere aktive Hauptbestandteile den Zusammensetzungen hinzuzusetzen,
welche mit den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) kompatibel sind,
welche von anderen Fungiziden, Phytoregulatoren, Antibiotika, Herbiziden,
Insektiziden, Düngemitteln,
gewählt
werden.
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Andere
Fungizide, welche in die Zusammensetzungen der Erfindung eingebracht
werden können, sind:
AC-382042, Acibenzolar, Ampropylphos, Anilazin, Azaconazol, Azoxystrobin,
Benalaxyl (in seiner razemischen Form oder als optisch aktives R-Isomer),
Benclothiaz, Benomyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazol, Bupirimat,
Buthiobat, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Carpropamid,
Chinomethionat, Chloroneb, Chlorothalonil, Chlozolinat, Cyazofamid,
Cymoxanil, Cyproconazol, Cyprodinil, Debacarb, Dichlofluanid, Dichlon,
Dichlobutrazol, Dichlomezin, Dichloran, Dicyclomet, Diethofencarb,
Diphenoconazol, Diflumetorim, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol,
Dinocap, ein Fungizid-Dipeptid, Dipyrithion, Ditalimphos, Dithianon, Dodemorph,
Dodin, Edifenphos, Epoxyconazol, Ethaconazol, Ethaboxam, Ethirimol,
Ethoxychin, Etridiazol, Famoxadon, Fenamidon, Fenaminosulf, Fenapanil,
Fenarimol, Fenbuconazol, Fenfuram, Fenhexamid, Fenpiclonil, Fenpropidin,
Fenpropimorph, Fentin, Ferbam, Ferimzon, Fluazinam, Fludioxonil,
Flumetover, Flumorph, Fluorimid, Fluotrimazol, Fluoxastrobin, Fluchinconazol,
Flusilazol, Flusulfamid, Flutolanil, Flutriafol, Folpet, Fosetylaluminium,
Fuberidazol, Furalaxyl, Furconazol, Guazatin, Hexaconazol, Hydroxychinolinsulfat, Hymexazol,
ICIA0858, Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Ipconazol, Iprobenfos,
Iprodion, Isoprothiolan, Iprovalicarb, Kasugamycin, Kresoxim-Methyl,
Man-Kupfer, Mancozeb, Maneb, Mebenil, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl,
Metalaxyl-M, Metconazol, Methfuroxam, Metiram, Metsulfovax, MON-65500,
Myclobutanil, Natamycin, Nitrothal-Isopropyl, Nuarimol, Ofurac,
Orisastrobin, Oxadixyl, Oxycarboxin, Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron,
Pentachlorphenol und dessen Salze, Phthalid, Piperalin, Bordeauxmixtur,
Polyoxine, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propiconazol,
Propineb, Prochinazid, Prothiocarb, Prothioconazol, Pycoxystrobin,
Pyracarbolid, Pyraclostrobin, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil,
Pyrochilon, Pyroxyfur, Chinacetol, Chinazamid, Chinconazol, Chinoxyfen,
Chintozen, Rabenazol, Kupferhydroxid, Kupferoxychlorid, Kupfersulfat,
RH-7281, RPA-407213,
Simeconazol, Spiroxamin, Spiromesifen, SSF-126 (Metominostrobin),
Streptomycin, SYP-L-190, Tebuconazol, Thiabendazol, Thicyofen, Thifluzamid,
Thiophanatmethyl, Thiram, Tioxymid, Tolclofosmethyl, Tolylfluanid,
Triadimefon, Triadimenol, Triarimol, Triazbutil, Triazoxid, Tricyclazol,
Tridemorf, Trifloxystrobin (CGA 279202), Triflumizol, Triforin,
Triticonazol, Validamycin, Vinclozolin, Zineb, Ziram, Schwefel,
Zoxamid.
-
Diese
fungiziden Verbindungen sind kommerzielle Verbindungen oder Verbindungen,
die bald im Handel sein werden. Ihre Beschreibung kann leicht in
der technischen Literatur gefunden werden, zum Beispiel in "The pesticide manual", 2000, XII. Ausgabe,
British Crop Protection Council Hrsg.
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Dipeptid
mit einer fungiziden Aktivität
bezieht sich auf eine der Verbindungen unter jenen, welche in der
Patentanmeldung EP-A-1028125 beansprucht ist.
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Die
Konzentration des aktiven Hauptstoffes in den oben erwähnten Zusammensetzungen
kann innerhalb eines großen
Bereiches in Abhängigkeit
von der aktiven Verbindung, den Anwendungen, für welche sie beabsichtigt sind,
den Umweltbedingungen und dem gewählten Typ der Formulierung
variieren.
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Die
Konzentration an aktivem Hauptwirkstoff liegt im Allgemeinen im
Bereich von 1 % bis 90 %, vorzugsweise von 5 bis 50 %.
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Die
folgenden Beispiele werden als eine Veranschaulichung der vorliegenden
Erfindung vorgesehen.
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BEISPIEL 1
-
Herstellung von Methyl-(E)-3-methoxy-2-{2-[2-(trifluormethyl)-5-methylthiazol-4-yloxymethyl]-phenyl}acrylat (Verbindung
Nr. 1).
-
Eine
Lösung
von Methyl-(E)-3-methoxy-2-(2-brommethylphenyl)acrylat (19,8 g)
in N,N-Dimethylformamid
(50 ml) wird bei Raumtemperatur zu einer Lösung von 2-(Trifluormethyl)-4-hydroxy-5-methylthiazol (14,1
g) in N,N-Dimethylformamid (50 ml), das Kaliumcarbonat (10,6 g)
enthielt, gegeben.
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Nach
dem Rühren über Nacht
wurde die Reaktionsmischung mit Wasser (200 ml) verdünnt und
mit Ethylacetat (100 ml × 2
Mal) extrahiert.
-
Die
organischen Phasen wurden vereinigt, mit Wasser (100 ml × 3 Mal)
gewaschen, mit Natriumsulfat entwässert und unter reduziertem
Druck konzentriert.
-
Das
erhaltene rohe Produkt wurde mittels Chromatographie auf Silicagel
unter Elution mit Hexan/Ethylacetat 19/1 gereinigt.
-
23
g des gewünschten
Produktes wurden erhalten.
Schmelzp. = 59 °C
1H-NMR
(δ-ppm,
CDCl3) = 2,25 (s, 3H); 3,15 (s, 3H); 3,3
(s, 3H); 5,25 (s, 2H); 7,1–7,6
(m, 5H). GC-MS: 387 (M+).
-
BEISPIEL 2
-
Herstellung von Methyl-(E)-3-methoxy-2-[2-(2-(pyridin-2-yl)-5-methylthiazol-4-yloxymethyl)phenyl]-acrylat (Verbindung
Nr. 2).
-
Eine
Lösung
von 2-(Pyridin-2-yl)-4-hydroxy-5-methylthiazol (0,77 g) in N,N-Dimethylformamid
(5 ml) wurde tropfenweise zu einer Suspension von Natriumhydrid
(0,16 g) in N,N-Dimethylformamid (5 ml) gegeben.
-
Nach
30' wurde eine Lösung von
Methyl (E)-3-methoxy-2-(2-brommethylphenyl)acrylat (1,5 g) in N,N-Dimethylformamid
(5 ml) der Reaktionsmischung hinzugesetzt, dies wurde unter Rühren und
bei Zimmertemperatur gehalten. Nach 4 Stunden bei Raumtemperatur
wurde die Mischung mit Wasser (20 ml) verdünnt und mit Ethylacetat (20
ml × 2
Mal) extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt, mit Natriumsulfat
entwässert
und bei reduziertem Druck konzentriert. Das erhaltene rohe Produkt
wurde mittels Chromatographie auf Silicagel unter Elution mit Hexan/Ethylacetat
9/1 gereinigt. 1,3 g des gewünschten
Produktes wurden erhalten.
1H-NMR (δ-ppm, CDCl3) = 2,3 (s, 3H); 3,7 (s, 3H); 3,9 (s, 3H);
5,3 (s, 2H); 7–7,8
(m, 7H); 8,1 (dd, 1H); 8,6 (dd, 1H).
-
Indem
analog zu dem, was in den vorstehenden Beispielen beschrieben wurde,
vorgegangen wurde, wurden die Verbindungen, welche unten in der
Tabelle 1 angegeben sind, hergestellt.
-
-
-
BEISPIEL 3
-
Herstellung von 2-(Trifluormethyl)-4-hydroxy-5-methylthiazol
(Reaktionsschema B; Verbindung (III')-1)
-
Eine
Lösung
von Trifluorthioacetamid (35,5 g) in N,N-Dimethylformamid (60 ml)
wurde tropfenweise zu einer Suspension von Natriumhydrid bei 60
% (11 g) in N,N-Dimethylformamid
(60 ml) gegeben, wobei die Temperatur bei –10 °C gehalten wurde.
-
Am
Ende der Zugabe wurde die Reaktionsmischung bei –10 °C etwa 20' gehalten, und eine Lösung von
Methyl-2-brompropionat (27,6 ml) in N,N-Dimethylformamid (60 ml)
wurde dann tropfenweise hinzugesetzt.
-
Nach
45' bei einer Temperatur
im Bereich von –10 °C bis –5 °C wurde die
Reaktionsmischung mit Säurewasser
(200 ml) verdünnt,
wobei der pH-Wert auf etwa 6 gebracht wurde, und es wurde mit Ethylacetat
(100 ml × 2
Mal) extrahiert.
-
Die
organischen Phasen wurden vereinigt, mit Wasser (100 ml × 3 Mal)
gewaschen, mit Natriumsulfat entwässert und unter reduziertem
Druck konzentriert.
-
Das
erhaltene rohe Produkt wurde mittels Chromatographie auf Silicagel
unter Elution mit Hexan/Ethylacetat 99/1 gereinigt.
-
25
g des gewünschten
Produktes wurden erhalten.
Schmelzp.: 108–110 °C
1H-NMR
(δ-ppm,
DMSO) = 2,3 (s, 3H); 10,4 (s, 1H).
GC-MS: 183 (M+).
Elementaranalyse
[% gefunden (theoretisch)] = C 32,85 (32,79); H 2,10 (2,18); N 7,45
(7,65).
-
BEISPIEL 4
-
Herstellung von 2-(Trifluormethyl)-4-hydroxy-5-methylthiazol
(Reaktionsschema C; Verbindung (III')-1)
-
Trifluoracetonitril
(11,8 g) wird in einer Lösung
von Thiomilchsäure
(13,1 g) und Pyridin (2,5 ml) in Tetrahydrofuran (120 ml), gehalten
bei –70 °C, kondensiert,
und die Mischung wird unter Rühren
bei dieser Temperatur etwa eine Stunde lang gehalten.
-
Die
Reaktionsmischung wird allmählich
auf Raumtemperatur gebracht und dann auf Rückflusstemperatur eine Stunde
lang erhitzt.
-
Sie
wird gekühlt,
das Lösungsmittel
wird abgedampft, (50 ml) wird dem rohen Reaktionsprodukt hinzugesetzt,
und die Mischung wird mit Ethylacetat (50 ml × 2 Mal) extrahiert.
-
Die
organischen Phasen werden vereinigt, es wird mit Natriumsulfat entwässert und
bei reduziertem Druck konzentriert.
-
Das
erhaltene rohe Produkt wird mittels Chromatographie auf Silicagel
unter Elution mit Hexan/Ethylacetat 99/1 gereinigt.
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15,5
g des gewünschten
Produktes wurden erhalten.
Schmelzp.: 108–110 °C
1H-NMR
(δ-ppm,
DMSO) = 2,3 (s, 3H); 10,4 (s, 1H).
GC-MS: 183 (M+).
Elementaranalyse
[% gefunden (theoretisch)] = C 31,95 (32,79); H 2,02 (2,18); N 7,93
(7,65).
-
BEISPIEL 5
-
Herstellung von 2-(Pyridin-2-yl)-4-hydroxy-5-methylthiazol
(Reaktionsschema C).
-
1,9
g Pyridin werden tropfenweise zu einer Mischung aus Thiomilchsäure (10,2
g) und 2-Cyanopyridin (10
g) gegeben, und die Mischung wird 2 Stunden lang auf 100 °C erhitzt.
-
Nach
dem Kühlen
wird Ethanol hinzugesetzt, und das gebildete Präzipitat wird filtriert; der
Feststoff wird aus Ethylether umkristallisiert und getrocknet. 15,5
g an Produkt werden erhalten.
1H-NMR
(δ-ppm,
DMSO-d6) = 2,25 (s, 3H); 7,35–7,6 (m,
2H), 8,05–8,35
(m, 2H); 10,5 (bs, 1H).
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Indem
analog zu dem, was in den vorhergehenden Beispielen beschrieben
wurde, vorgegangen wurde, wurden die unten in der Tabelle 2 angegebenen
Intermediate hergestellt.
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-
-
-
BEISPIEL 6
-
Bestimmung
der fungiziden Aktivität
gegenüber
Weinmehlbau (Plasmopara viticola). Weinblätter (Cultivar Dolcetto), kultiviert
in Vasen in einer konditionierten Umgebung (20 ± 1 °C, 70 % relative Feuchtigkeit), wurden
behandelt, indem beide Seiten der Blätter mit den Verbindungen 1
und 2, dispergiert in einer Hydroacetonlösung mit 20 Volumen-% Aceton,
besprüht
wurden.
-
Nachdem
die Pflanzen 24 Stunden lang in einer konditionierten Umgebung gehalten
worden waren, wurden die beiden Seiten der Blätter mit einer wässrigen
Suspension an Conidien von Plasmipara viticola (20 000 Conidien
pro cm3) besprüht.
-
Die
Pflanzen wurden in einer mit Feuchtigkeit gesättigten Umgebung bei 21 °C für die Inkubationsdauer
des Pilzes gehalten. Am Ende dieses Zeitraums (7 Tage) wurde die
fungizide Aktivität
gemäß einem
prozentualen Bewertungsmaßstab
von 0 (vollständig
infizierte Pflanze) bis 100 (gesunde Pflanze) bewertet.
-
Alle
getesteten Verbindungen zeigten eine Pilzbekämpfung von über 90 bei einer Konzentration
von 1000 ppm.
-
BEISPIEL 7
-
Bestimmung der fungiziden
Aktivität
gegen echten Weizenmehltau (Erysiphe graminis).
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Blätter von
Weizenpflanzen (Cultivar Gemini), kultiviert in Vasen in einer konditionierten
Umgebung (20 ± 1 °C, 70 % relative
Feuchtigkeit), wurden behandelt, indem beide Seiten der Blätter mit
den Verbindungen 1 und 2, dispergiert in einer Hydroacetonlösung mit
20 Volumen-% Aceton, besprüht
wurden.
-
Nachdem
die Pflanzen 24 Stunden lang in einer konditionierten Umgebung gehalten
worden waren, wurden beide Seiten der Blätter mit einer wässrigen
Suspension an Conidien von Erysiphe graminis (200 000 Conidien pro
cm3) besprüht.
-
Die
Pflanzen wurden in einer mit Feuchtigkeit gesättigten Umgebung bei einer
Temperatur im Bereich 18 bis 24 °C
für die
Inkubationsdauer des Pilzes gehalten.
-
Am
Ende dieses Zeitraums (12 Tage) wurde die fungizide Aktivität gemäß einem
prozentualen Beurteilungsmaßstab
von 0 (vollständig
infizierte Pflanze) bis 100 (gesunde Pflanze) bewertet.
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Alle
getesteten Verbindungen zeigten eine Pilzbekämpfung von über 90 bei einer Konzentration
von 1000 ppm.
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BEISPIEL 8
-
Bestimmung der fungiziden
Aktivität
gegen Weizenrost (Puccinia recondita).
-
Blätter von
Weizenpflanzen (Cultivar Gemini), kultiviert in Vasen in einer konditionierten
Umgebung (20 ± 1 °C, 70 % relative
Feuchtigkeit), wurden behandelt, indem beide Seiten der Blätter mit
den Verbindungen 1 und 2, dispergiert in einer Hydroacetonlösung mit
20 Volumen-% Aceton, besprüht
wurden.
-
Nachdem
die Pflanzen 24 Stunden lang in einer konditionierten Umgebung gehalten
worden waren, wurden beide Seiten der Blätter mit einer wässrigen
Suspension an Conidien von Puccinia recondita (200 000 Conidien
pro cm3) besprüht.
-
Die
Pflanzen wurden in einer mit Feuchtigkeit gesättigten Umgebung bei einer
Temperatur im Bereich 18 bis 24 °C
für die
Inkubationsdauer des Pilzes gehalten.
-
Am
Ende dieses Zeitraums (14 Tage) wurde die fungizide Aktivität gemäß einem
prozentualen Beurteilungsmaßstab
von 0 (vollständig
infizierte Pflanze) bis 100 (gesunde Pflanze) bewertet.
-
Alle
getesteten Verbindungen zeigten eine Pilzbekämpfung von über 90 bei einer Konzentration
von 1000 ppm.