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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Datenbank
zur automatischen Konfiguration von GPRS (General Packet Radio Service) Endgeräten.
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Die
Datenübertragung
in Telekommunikationsnetzen für
mobile Telekommunikation ist von zunehmender Bedeutung. Eine Möglichkeit,
um Daten in einem paketvermittelten Telekommunikationsnetz zu übermitteln,
ist der GPRS (General Packet Radio Service, Allgemeiner Paketfunkdienst).
GPRS unterstützt
die Übertragung
von Daten mit höheren Übertragungsgeschwindigkeiten
und ein Gebührenmodell,
das mit der Menge der übertragenen
Daten anstatt mit einer Zeit im Zusammenhang steht. Ein GPRS-Teilnehmer kann daher
immer verbunden sein, ohne für
die Verbindungszeit zu bezahlen. Jedoch ist die Konfiguration von
Endgeräten,
die so beschaffen sind, dass sie GPRS unterstützen, gegenwärtig umständlich.
Sie erfordert vom Teilnehmer die Ausführung vieler Schritte und verzögert daher
die Verwendung von GPRS durch Teilnehmer auf breiterer Ebene.
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur automatischen
Konfiguration von Endgeräten
für GPRS
bereitzustellen.
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Das
Patent
DE 100 31 896
C1 beschreibt bereits Verfahren und Vorrichtungen zum Verbinden
eines Datennetzes und eines Telekommunikationsnetzes, welche das
Datenformat zwischen den verschiedenen Protokollen der Netze anpassen.
Unter Verwendung von Konfigurationsdatensätzen, die verschiedenen Endgeräten entsprechen,
wird die Formatanpassung den Endgeräten entsprechend durchgeführt. Eine
Konfiguration der Endgeräte
wird jedoch nicht beschrieben.
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Dies
wird durch das Verfahren von Anspruch 1, das Gerätekonfigurationsregister von
Anspruch 8, den Gene ral Packet Radio Service Support Node (GPRS-Unterstützungsknoten)
von Anspruch 13, das Telekommunikationsnetz von Anspruch 15 und
die Software von Anspruch 16 gelöst.
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Es
ist vorteilhaft, dass ein Teilnehmer, welcher sich zum allerersten
Mal in einem Netz anmeldet, sein Endgerät nicht selbst konfigurieren
muss. Es ist ferner vorteilhaft, dass ein Teilnehmer, welcher das
Endgerät
gewechselt hat, es nicht konfigurieren muss. Ferner ist vorteilhaft,
dass in dem Falle, wenn Änderungen
bei einer Anmeldung eine Neukonfiguration erfordern, diese Neukonfiguration
automatisch durchgeführt
wird.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
können
aus den abhängigen
Ansprüchen
abgeleitet werden.
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Vorteilhaft
ist die Verwendung von Kurznachrichtendienst oder Multimedia-Nachrichtendienst
für das
Senden von Aktualisierungsnachrichten gemäß Anspruch 3. Diese Dienste
sind bereits in Telekommunikationsnetzen implementiert und verringern
daher die Investitionen, die für
die Implementierung der Erfindung erforderlich sind.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
folgenden Figuren zeigen:
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1a zeigt
ein Verfahren für
einen SGSN gemäß der Erfindung;
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1b zeigt
ein weiteres Verfahren für
einen SGSN gemäß der Erfindung;
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1c zeigt
ein drittes Verfahren für
einen SGSN gemäß der Erfindung;
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2 zeigt
ein Verfahren für
ein Gerätekonfigurationsregister
gemäß der Erfindung;
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2a zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Erfindung durch ein Zusammenwirken zwischen einem Serving GPRS Support
Node, einem Gerätekonfigurationsregister
und einem Geräteverwaltungssystem;
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3a zeigt
ein Konfigurieren eines Endgerätes
gemäß der Erfindung;
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3b zeigt
ein weiteres Konfigurieren eines Endgerätes gemäß der Erfindung;
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4 zeigt
ein Gerätekonfigurationsregister gemäß der Erfindung;
und
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5 zeigt
ein Geräteverwaltungssystem gemäß der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen und anhand von
Figuren näher
beschrieben. Der Begriff "Endgerät" wird für ein Endgerät verwendet,
das GPRS unterstützt.
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Ein
Gerätekonfigurationsregister
ist ein logischer Knoten, welcher als ein eigenständiges Gerät oder in
einem existierenden Knoten implementiert werden kann. Jeder beliebige
Knoten, welcher nach Empfang einer Anforderung eine Kennung eines Endgerätetyps übermittelt,
kann als ein Gerätekonfigurationsregister
angesehen werden.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung wird die Übermittlung
einer Kennung eines Endgerätetyps
von einem Geräteverwaltungssystem
durchgeführt.
Bei dieser Ausführungsform
kann das Geräteverwaltungssystem
als Teil eines Gerätekonfigurationsregisters
betrachtet werden, auch wenn Gerätekonfigurationsregister
und Geräteverwaltungssystem als
eigenständige
Geräte
in separaten Gehäusen
implementiert sein können.
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Ein
Endgerätetyp
ist eine Gruppe von Endgeräten,
welche dieselbe Konfigurationsnachricht erfordern.
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1a zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens, das von einem GPRS Support Node (GPRS-Unterstützungsknoten)
gemäß der Erfindung durchgeführt wird.
In einem ersten Schritt 1001 empfängt der GPRS Support Node eine
Nachricht, welche wenigstens eine Kennung eines Endgerätes umfasst.
Die Nachricht gibt an, dass das identifizierte Endgerät konfiguriert
werden muss. Solche Nachrichten werden zum Beispiel von einem Heimatregister
gesendet, oder von Betriebs- und Wartungsknoten, falls Teilnehmerdaten
geändert
werden.
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In
einem nächsten
Schritt 1002 bestimmt der GPRS Support Node, ob das identifizierte
Endgerät gegenwärtig angemeldet
ist. Ist dies der Fall, sendet der GPRS Support Node in einem nächsten Schritt 108a eine
Nachricht, die angibt, dass das Endgerät aktualisiert werden soll,
an das DCR (Device Configuration Register, Gerätekonfigurationsregister). Falls
das Endgerät
gegenwärtig
nicht angemeldet ist, speichert der GPRS Support Node in einem nächsten Schritt 1003 eine
Hinweismeldung, zum Beispiel einen Merker, um sicherzustellen, dass
das Endgerät bei
der nächsten
Anmeldung konfiguriert wird.
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1b zeigt
ein Flussdiagramm eines Verfahrens für einen Serving GPRS Support
Node.
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In
einem ersten Schritt 101 empfängt der Serving GPRS Support
Node eine Nachricht, dass ein Endgerät abgemeldet wird oder im Begriff
ist, sich abzumelden.
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In
einem nächsten
Schritt 102 speichert der Serving GPRS Support Node Daten,
welche die Mobilitätsmanagementdaten
und PDP- (Packet Delivery Protocol, Paketda tenprotokoll-) Kontextdaten
für das Endgerät beschreiben.
Bei einer Ausführungsform der
Erfindung werden die Daten nur für
eine vorgegebene Zeitdauer gespeichert. Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung werden die gespeicherten Daten für wenigstens einige Endgeräte gelöscht, falls
die Anzahl der Endgeräte,
für welche
die besagten Daten gespeichert sind, einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt.
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In
einem weiteren Schritt 103 empfängt der Serving GPRS Support
Node von einem Endgerät
eines Teilnehmers eine Anmeldungsnachricht, welche wenigstens eine
Kennung des Teilnehmers umfasst, zum Beispiel eine IMSI (International
Mobile Subscriber Identity, Internationale Mobilfunk-Teilnehmerkennung).
In einem nächsten
Schritt 104 fordert der Serving GPRS Support Node eine
Kennung des Endgerätes
an, zum Beispiel eine IMEI (International Mobile Equipment Identity,
Internationale Mobilgerätekennung).
Dieser Schritt 104 wird nur in dem Fall ausgeführt, wenn
die Kennung des Endgerätes
nicht bereits am Serving GPRS Support Node verfügbar ist.
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In
einem nächsten
Schritt 105 prüft
der Serving GPRS Support Node, ob eine Hinweismeldung gespeichert
ist, dass das Endgerät
konfiguriert werden soll. Falls diese Hinweismeldung, zum Beispiel ein
Merker, gesetzt ist, sendet der Serving GPRS Support Node in einem
Schritt 107 eine Nachricht zu einem DCR. Falls keine Hinweismeldung
gespeichert ist, prüft
der Serving GPRS Support Node in einem nächsten Schritt 106,
ob die Kombination einer Teilnehmerkennung und einer Endgerätekennung
am Serving GPRS Support Node gespeichert ist. Falls die Kombination
gespeichert ist, wird das Endgerät nicht
konfiguriert. Falls die Kombination noch nicht gespeichert ist,
wird in einem weiteren Schritt 107 eine Benachrichtigung
an ein Gerätekonfigurationsregister
gesendet, dass das Endgerät
konfiguriert werden muss.
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Die
in Schritt 107 gesendete Nachricht umfasst mindestens eine
Kennung eines Teilnehmers, z.B. eine IMSI, und eine Kennung eines
Endgerätes, z.B.
eine IMEI. Ferner kann sie die folgenden, mit dem Teilnehmer oder
dem Endgerät
zusammenhängenden
Parameter umfassen: einen Ursachen-Merker, welcher von dem Serving
GPRS Support Node gesetzt wird und welcher den Grund für das Senden der
Nachricht angibt, wenigstens einen Satz von Daten, die einen PDP-Kontext
als eine Kennung eines Zugangspunktes betreffen, z.B. einen APN
(Access Point Name, Zugangspunktname), eine Dienstgüte, die
abonniert wurde, eine PDP-Kontextkennung, eine PDP-Typkennung, eine
PDP-Adresse. Die Nachricht kann Datensätze für mehrere PDP-Kontexte umfassen.
Sie kann zum Beispiel gemäß einem
IP (Internet Protocol) als eine TCP- (Transport Control Protocol) oder
eine UDP- (User Datagram Protocol) Nachricht gesendet werden.
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1c zeigt
ein Flussdiagramm für
ein drittes Verfahren für
einen Serving GPRS Support Node. Die Schritte 101 und 102 sind
mit den Schritten identisch, die für 1a beschrieben
wurden. In Schritt 103a wird eine Nachricht empfangen,
dass das Endgerät
bei einem anderen Serving GPRS Support Node angemeldet worden ist
oder angemeldet wird. Der GPRS Support Node löscht in einem nächsten Schritt 104a die
für das
Endgerät
gespeicherten Daten.
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2 zeigt
ein Flussdiagramm für
ein Verfahren für
ein DCR. In einem ersten Schritt 201 empfängt das
Gerätekonfigurationsregister
eine Nachricht, die angibt, dass ein Endgerät konfiguriert werden muss.
Die Nachricht umfasst mindestens eine Kennung eines Teilnehmers
und eine Kennung eines Endgerätes.
In einem nächsten
Schritt 202 prüft
das DCR, ob die Kennung des Teilnehmers mit irgendeiner gespeicherten
Teilnehmer kennung in seiner Datenbank übereinstimmt. Falls keine übereinstimmende
Teilnehmerkennung gefunden wird, ist der nächste Schritt der Schritt 205.
Falls die empfangene Kennung mit einer gespeicherten Kennung übereinstimmt,
vergleicht der Serving GPRS Support Node in einem nächsten Schritt 204 die
empfangene Kombination von Endgeräte- und Teilnehmerkennung mit einer
Kombination, die in Datensätzen
in seiner Datenbank gespeichert ist. Falls die empfangene Kombination
mit einer gespeicherten Kombination übereinstimmt, wird das Endgerät nicht
aktualisiert. Falls die empfangene Kombination nicht mit irgendeiner der
gespeicherten übereinstimmt,
fährt der
Serving GPRS Support Node mit Schritt 205 fort.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung prüft
das Gerätekonfigurationsregister
in Schritt 204 zusätzlich
oder ausschließlich,
ob ein Endgerät
innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls aktualisiert worden
ist. Falls keine Aktualisierung stattgefunden hat, fährt das
DCR mit Schritt 205 fort.
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In
Schritt 205 wird der Endgerätetyp des Endgerätes bestimmt.
Bei einer ersten Ausführungsform
der Erfindung wird eine Endgerätetyp-Anforderung
an den Benutzer des Endgerätes
gesendet. Der Teilnehmer sendet eine Kennung des Endgerätetyps des
Endgerätes
zurück.
Ist dies nicht der Fall, wird ein Endgerätetyp geraten. Bei einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung kann ein Endgerätetyp
aus der Kennung des Endgerätes
abgeleitet werden.
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In
einem nächsten
Schritt 206 wird eine Benachrichtigung an das Endgerät gesendet,
dass nun eine Aktualisierungsnachricht gesendet wird. Dieser Schritt
ist optional und muss nicht ausgeführt werden, wenn zum Beispiel
der Benutzer des Endgerätes
aufgefordert worden ist, eine Kennung des Endgerätetyps zu senden.
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In
einem weiteren Schritt 208 wird entsprechend dem Endgerätetyp des
Endgerätes
eine Konfigurationsnachricht erstellt. Dieser Schritt kann auch außerhalb
des DCR ausgeführt
werden, wie für
die 3a und 3b beschrieben
ist. Die Konfigurationsnachricht umfasst Konfigurationsdaten für das Endgerät in Abhängigkeit
vom Typ des Endgerätes.
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In
Schritt 209 wird die Konfigurationsnachricht an das Endgerät gesendet.
Dieser Schritt kann auch von einem anderen Knoten ausgeführt werden.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung speichert das DCR den Zeitpunkt, wann die Konfigurationsnachricht
erstellt worden ist oder wann die Erstellung ausgelöst worden
ist.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Schritte 202, 203 und 204 nicht
ausgeführt,
wenn die von dem Serving GPRS Support Node empfangene Nachricht
einen Wert des Ursachen-Merkers enthält, welcher angibt, dass eine Änderung
der Teilnehmerdaten der Grund für
die Nachricht ist. In diesem Falle wird nach Schritt 201 der Schritt 205 als
nächster
Schritt ausgeführt.
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Im
Folgenden wird der Begriff "Heimatregister" für einen
beliebigen Knoten verwendet, welcher die Speicherung einer Festlegung
eines Benutzerprofils durchführt,
wie zum Beispiel ein AAA (Authorisation Authentication Accounting)
Server oder ein Home Subscriber Server. Der SMS (Short Message Service,
Kurznachrichtendienst) zum Senden von Nachrichten wurde als ein
wohlbekanntes Beispiel gewählt.
Gewiss kann auch jeder andere Dienst zum Senden von Nachrichten
an einen Teilnehmer oder dessen Endgerät verwendet werden, wie zum
Beispiel USSD (Unstructured Supplementary Service Data) und MMS
(Multimedia Messaging Service, Multimedia-Nachrichtendienst). Das
Service Gateway SGOTA kann durch einen OTA (Over The Air) Server ersetzt
werden. Ferner können
der DCX und das Service Gateway in einem einzigen Knoten implementiert
werden. Der DCX kann auch in einem anderen bereits vorhandenen Knoten
angebracht werden. Die IMSI und IMEI sind lediglich wohlbekannte
Beispiele für
eine Teilnehmerkennung bzw. Endgerätekennung. Es kann ebenso eine
beliebige andere Kennung verwendet werden.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden "roamende" (den Versorgungsbereich
wechselnde) Teilnehmer nicht konfiguriert. "Roamende" Teilnehmer können anhand ihrer IMSI und
anhand des Heimatregisters identifiziert werden.
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2a zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Erfindung. Der Serving GPRS Support Node empfängt im Schritt 1001 die
Nachricht, wie für 1a beschrieben
wurde. Danach speichert er einen Trigger zum Senden einer Konfigurationsnachricht
zum Beispiel in einer Datei. Das Gerätekonfigurationsregister fordert
in einem Schritt D2000 die Datei an, zum Beispiel unter Verwendung
eines Dateitransferprotokolls. Die Anforderung kann in regelmäßigen Zeitabständen gesendet
werden. Der Serving GPRS Support Node empfängt die Anforderung in einem
Schritt S2000 und antwortet in einem nächsten Schritt S2001, indem
er die Datei sendet. Das Gerätekonfigurationsregister
empfängt
die Datei in einem nächsten
Schritt D2001. Es ist anzumerken, dass der Dateitransfer auch auf
andere Weise abgewickelt werden kann, zum Beispiel indem der Serving
GPRS Support Node die Datei in regelmäßigen Zeitabständen sendet,
oder nach dem Speichern einer vorgegebenen Anzahl von Triggern,
oder entsprechend einer Kombination von beidem.
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In
einem nächsten
Schritt D2002 öffnet
das Gerätekonfigurationsregister
die Datei und wertet die in dieser Datei gespeicherten Trigger aus.
In einem nächsten
Schritt D2003 sendet es die ausgewerteten Trigger an ein Geräteverwaltungssystem.
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Das
Geräteverwaltungssystem
empfängt
die Trigger in einem Schritt D2004. Es bestimmt in einem Schritt
D2005 den Endgerätetyp
eines Endgerätes, für das ein
Trigger gesetzt wurde. In einem nächsten Schritt D2006 erstellt
das Geräteverwaltungssystem eine
Konfigurationsnachricht, die für
den Endgerätetyp
des Endgerätes
geeignet ist, und sendet in einem weiteren Schritt D2007 die Konfigurationsnachricht an
das Endgerät.
Die Aufteilung in ein Geräteverwaltungssystem
und ein Gerätekonfigurationsregister
ist optional, ebenso wie die Entscheidung, welcher Schritt von welchem
von ihnen ausgeführt
wird.
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Die 3a und 3b zeigen
einen Teil eines Telekommunikationsnetzes, welches GPRS unterstützt.
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3a zeigt
eine Konfigurierung eines Endgerätes
gemäß der Erfindung.
Die Figur zeigt ein Endgerät
T, welches GPRS unterstützt,
einen Serving GPRS Support Node SGSN, ein Gerätekonfigurationsregister DCR,
ein Service Gateway SGOTA, ein Heimatregister HLR und ein Kurznachrichtendienst-Service-Center
SMS-SC. In einem ersten Schritt 301 sendet das Endgerät T eine
Anmeldenachricht an den Serving GPRS Support Node SGSN. Der SGSN
fordert die IMEA von dem Endgerät
an und erkennt, dass die Kombination von IMSI und IMEI noch nicht
am Serving GPRS Support Node SGSN gespeichert ist. Er sendet eine
Nachricht, die angibt, dass das Endgerät konfiguriert werden muss, an
das Gerätekonfigurationsregister
DCR. Die Nachricht umfasst die IMEI und die MSISDN (Mobile Station
Integrated Services Digital Network Nummer, Mobilstations-ISDN-Nummer)
des Endgerätes
und die IMSI des Teilnehmers. Die MSISDN wird gesendet, um die Übertragung
einer Kurznachricht zu dem Endgerät zu vereinfachen. In einem
nächsten
Schritt bestimmt das Gerätekonfigurationsregister
DCR den Typ des Endgerätes,
das aktualisiert werden soll. Daher sendet es in einem nächsten Schritt 303 eine Kurznachricht,
mit der eine Kennung des Endgerätetyps
angefordert wird, über
das SMS- (Short Message Service, Kurznachrichtendienst-) Service-Center
SMS-SC an das Endgerät.
Die Nachricht umfasst die MSISDN des Endgerätes. Das SMS-Service-Center SMS-SC leitet
die Nachricht in einem Schritt 304 als eine Kurznachricht
an das Endgerät
T weiter. Das Endgerät
sendet in einem nächsten Schritt 304 die
angeforderten Informationen in einer Nachricht zurück. Das
SMS-Service-Center SMS-SC leitet die Information in einem nächsten Schritt 306 an
das Gerätekonfigurationsregister
DCR weiter. Falls die Anforderungsnachricht nicht beantwortet wird
oder nicht den Typ des Endgerätes
liefert, stellt das Gerätekonfigurationsregister
DCR eine Vermutung über
den Endgerätetyp
an. In einem nächsten Schritt 307 sendet
das Gerätekonfigurationsregister DCR
die Kennung des Endgerätetyps
an das Service Gateway SGOTA. In einem nächsten Schritt 308 fordert
das Service Gateway SGOTA Konfigurationsinformationen vom Heimatregister
HLR an, welches in einem Schritt 309 die angeforderten
Informationen an das Service Gateway SGOTA zurücksendet. Die Schritte 308 und 309 sind
optional. In einem nächsten
Schritt 310 erstellt das Service Gateway SGOTA eine Konfigurationsnachricht
und sendet sie an das SMS-Service-Center SMS-SC, welches sie in
einem Schritt 311 als eine Kurznachricht an das Endgerät T weiterleitet.
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Es
ist anzumerken, dass die Funktionalität des Service Gateways SGOTA
auch in dem Gerätekonfigurationsregister
DCR implementiert werden kann. Die Schritte 307, 308 und 310 werden
in diesem Falle von dem Gerätekonfigurationsregister DCR
ausgeführt.
Die Nachrichten, die an das SMS-Service-Center SMS-SC gesendet werden, umfassen
die MSISDN des Endgerätes
und können in
einem Kurznachrichtenformat oder in einem beliebigen Format, welches
das SMS-Service-Center SMS-SC in eine Kurznachricht umwandeln kann,
gesendet werden.
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3b zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Schritte 303, 304, 305 und 306 entfallen
sind. Bei der Ausführungsform
von 3b wird der Endgerätetyp entweder aus der IMSI
oder durch eine qualifizierte Vermutung bestimmt.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung empfängt
ein Teilnehmerauftrags-Gateway neue Konfigurationsdaten für einen
Teilnehmer. Diese neuen Konfigurationsdaten werden an ein Heimatregister
gesendet. Eine Benachrichtigung über
die neuen Konfigurationsdaten wird an einen GPRS Support Node gesendet,
zum Beispiel von dem Heimatregister. Falls der Teilnehmer gegenwärtig angemeldet
ist, wird die Hinweismeldung an seinen Serving GPRS Support Node
gesendet. Der Serving GPRS Support Node prüft auf der Basis der am Serving
GPRS Support Node verfügbaren
Daten, ob das Endgerät
konfiguriert werden muss. Falls das Endgerät konfiguriert werden muss,
führt der
Serving GPRS Support Node das Konfigurieren des Endgerätes des
Teilnehmers durch, indem er wie oben beschrieben eine Nachricht
an das DCR sendet.
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Falls
das Endgerät
gegenwärtig
nicht angemeldet ist, wird die Hinweismeldung an einen GPRS Support
Node gesendet. Der GPRS Support Node prüft auf der Basis der verfügbaren Daten,
ob das Endgerät
aktualisiert werden muss. Falls das Endgerät aktualisiert werden muss,
wird in dem GPRS Support Node eine Hinweismeldung gespeichert, dass das
Endgerät
aktualisiert werden muss. Die weitere Verarbeitung wurde bereits
anhand von 1a und 1b sowie
der 3a und 3b beschrieben.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
Software, welche in der Lage ist, einen Serving GPRS Support Node
oder ein Gerätekonfigurationsregister
auf eine solche Weise zu steuern, dass sie die Schritte der Verfahren
ausführen,
die anhand der 1a, 1b und 1c bzw. 2 beschrieben
wurden.
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4 zeigt
ein Gerätekonfigurationsregister DCR1
gemäß der Erfindung.
Es umfasst eine Ein-/Ausgabeeinheit
IOU zum Senden und Empfangen von Nachrichten und eine Datenbank
DB zum Speichern von Datensätzen,
die mindestens eine Kennung eines Teilnehmers und eine Kennung eines Endgerätes umfassen.
Das Gerätekonfigurationsregister
DCR1 umfasst ferner eine Vergleichseinheit CU zum Vergleichen von
Kombinationen einer Kennung eines Teilnehmers und einer Kennung
eines Endgerätes,
die empfangen wurden, mit Kombinationen, die in den Datensätzen der
Datenbank gespeichert sind, und eine Bestimmungseinheit DU zum Bestimmen
eines Endgerätetyps
eines Endgerätes
sowie eine Verarbeitungseinheit PU zum Steuern des Gerätekonfigurationsregisters.
Die Verarbeitungseinheit PU ist in der Lage, eine Konfigurationsnachricht zu
erstellen. Die Einheiten können
mit Software- oder Hardwaremodulen oder mittels einer Kombination von
beidem implementiert sein. Die Datenbank speichert Sätze von
Daten, die mindestens eine Kennung eines Endgerätes und eine Kennung eines
Teilnehmers umfassen. Sie können
ferner eine Kennung des Endgerätetyps
und Konfigurationsdaten umfassen. Der Inhalt der Datenbank kann
von einem Bediener eingegeben werden oder während des Betriebs der Datenbank
erstellt werden, indem neue Kombinationen von Daten, die an die
Datenbank gesendet wurden, in einem Datensatz gespeichert werden.
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5 zeigt
ein Datenverwaltungssystem gemäß der Erfindung.
Es umfasst eine Ein-/Ausgabeeinheit IOU2 zum Empfangen mindestens
einer Endgerätekennung
zusammen mit einem Trigger für
das Aktualisieren einer Endgerätekonfiguration
des Endgerätes
von einem Konfigurationsregister. Das Empfangen von dem Endgerät kann zum
Beispiel so durchgeführt
werden, wie es für 2a beschrieben wurde.
Die Ein-/Ausgabeeinheit IOU2 ist an eine Verarbeitungseinheit PU2
und einen Speicher ST, der eine Zuordnung von Endgerätekennungen
zu Endgerätetypen
umfasst, angeschlossen. Die Verarbeitungseinheit PU2 wird verwendet,
um den Knoten zu steuern, eine Konfigurationsnachricht zu erstellen und
die Konfigurationsnachricht an das Endgerät zu senden. Die Einheiten
können
mit Software- oder Hardwaremodulen oder mittels einer Kombination von
beidem implementiert sein. Der Speicher ST kann Sätze von
Daten speichern, die mindestens eine Kennung eines Endgerätes umfassen,
die einer Kennung eines Endgerätetyps
und Konfigurationsdaten zugeordnet ist. Der Inhalt des Speichers
kann zum Beispiel von einem Bediener eingegeben werden oder während des
Betriebs des Speichers erstellt werden, indem neue Kombinationen
von Daten, die an den Speicher gesendet wurden, in einem Datensatz
gespeichert werden.
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Die
Erfindung betrifft ferner Software, die in der Lage ist, ein Gerätekonfigurationsregister
für ein Telekommunikationsnetz
auf eine solche Weise zu steuern, dass es ein Verfahren nach einem
der Ansprüche
1 bis 16 ausführt.