-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft das Etikettieren von Objekten zur
Verifizierung der Authentizität
und spezieller die Verwendung selektiv wahrnehmbarer Markierungen
zur Etikettierung von Objekten. Authentizität bedeutet sowohl, dass die
Güter echt
sind, als auch, dass sie sich in den richtigen Handelskanälen befinden. Wenn
die Güter
nicht echt sind, dann hat eine Produktfälschung stattgefunden und verschafft
die vorliegende Erfindung die Fähigkeit,
festzustellen, ob Güter
echt sind oder nicht. Wenn die Güter
von ihrem beabsichtigen Handelskanal umgeleitet wurden, indem sie
beispielsweise in ein Land kamen, in dem die Güter beispielsweise per Vertrag
oder per Gesetz verboten sind, dann wurden die Güter einer Produktumleitung
unterzogen. Wiederum verschafft die vorliegende Erfindung die Fähigkeit,
festzustellen, ob echte Güter
fälschlicherweise
umgeleitet wurden. Schließlich
umfasst der Ausdruck "umgeleitete
Güter" auch echte Güter, die gestohlen
wurden und wobei die Identität
der Güter
festzustellen ist.
-
Viele
Objekte erfordern die Verifikation zu Authentisierungszwecken. Solche
Objekte umfassen Bilder, Skulpturen, Cartoonzellen, Sport und andere
Sammelobjekte und gleichartige Kunstwerke; Videokassettenrekorder
(VCRs), Fernsehgeräte
und derartige Haushaltsgegenstände;
und Computer; Drucker und dergleichen Büro- und Geschäftsausrüstung. Andere
Identifikationsfälle
zur Verifizierung des Eigentumsrechts umfassen beispielsweise Schallplatten,
Audio- und Videobandkassetten, auf Floppy Disks oder Disketten aufgenommene
Computersoftware, Parfüms,
Designerkleidung, Handtaschen, Aktentaschen, Cartoonzellen, Auto-
bzw. Flugzeugteile, Wertpapiere (z.B. Aktienzertifikate), Kreditkarten,
Smart Cards und ähnliche
Objekte. Eine flagrante Piraterieexplosion über die letzten zehn Jahre,
die viele der vorgenannten Produkte umfasste, hat viele Industriezweige
geplagt. Oft haben diese Objekte keine Seriennummer oder anderes
eindeutiges Identifikationsmittel, oder die Nummer kann nach einem
Diebstahl leicht entfernt werden. Alternativ ist das Fälschen solcher
Objekte ein blühendes
Geschäft
geworden, und die Notwendigkeit, authentische von gefälschten
Objekten zu identifizieren, ist von großer Bedeutung.
-
In
einem verwandten, jedoch unterschiedlichen Szenario sind echte Güter auf
den Versand und Verkauf in ausgewählten Rechtsbereichen (z.B.
Ländern),
beispielsweise per Gesetz oder per Vertrag, begrenzt. Wenn echte
Güter zu
Ländern
umgeleitet werden, wo ihr Vorhandensein nicht authorisiert ist,
dann hat eine "Produktumleitung" stattgefunden. Produktumleitung
kann unter anderem zu Preisungleichheiten auf bestimmten Märkten sowie
zum Verlust der Exklusivität
mancher Hersteller oder Großhändler führen. Diese
Situation wird oft als Güter
des "grauen Markts" bezeichnet. Da die
Güter echt
sind, ist es recht schwierig, zu ermitteln, ob die Güter unrichtigerweise
umgeleitet wurden. Dies gilt insbesondere für eine Vielzahl von Gütern wie
beispielsweise Kleidung.
-
In
dem US-Patent Nr. 5,599,578 ist eine Technik zum Etikettieren von
Objekten zu deren Identifizierung und/oder Authentifizierung offenbart,
die die Verwendung einer Kombination einer mit dem bloßen Auge sichtbaren
Markierung und einer mit dem bloßen Auge unsichtbaren Markierung
beinhaltet. Die unsichtbare Markierung oder Komponente des Systems
ist eines oder mehr eines Ultraviolettstrahlungs(UV)-Farbstoffs,
eines Infrarot(IR)-Farbstoffs, einer Tinte, die einen ausgewählten messbaren
spezifischen elektrischen Widerstand aufweist, oder eines biologischen
Markers, der ein Protein, eine Aminosäure, DNA, ein Polypeptid, Hormon
oder Antikörper
sein kann.
-
Das
US-Patent Nr. 6,030,657 ist auf ein Verfahren zur Etikettierung
eines Objekts zu dessen Identifizierung gerichtet. Dieses Verfahren
umfasst das Verschaffen eines biologischen Markers, der mit einem
Stoff etikettiert ist, der ausgewählte erfassbare Energiewellenlängen ausstrahlt,
wenn er Infrarotstrahlung (IR) ausgesetzt ist, und das Zuordnen
des etikettierten Markers zu dem Objekt, wobei das zu identifizierende
Objekt Infrarotstrahlung ausgesetzt werden kann und von besagtem
Stoff ausgesandte ausgewählte
Energiewellenlängen
erfasst werden können.
Der Stoff kann ein aufwärtswandelnder
Phosphor, ein (an eine Naphthalengruppe gebundenes) Lanthenidion
oder andere Chemikalie sein, die, wenn sie Infrarotstrahlung (IR)
ausgesetzt wird, ausgewählte
erfassbare Energiewellenlängen
aussendet. Die Materialien sind in einem Kapselmittel eingekapselt,
das gegen die Umgebung, worin die Materialien verwendet werden,
beständig
ist, wie beispielsweise eine Tintenrezeptur. Das Kapselmittel kann
jedoch (z.B. durch selektives Auflösen) geöffnet und die Materialien im
Inneren (z.B. biologisch, IR-ausstrahlend,
usw.) können
ermittelt werden. Ein derzeit bevorzugtes Kapselmittel ist Kasein,
das eigen-vernetzt wurde, um ihm Widerstandsfähigkeit gegen hydrophobe Tintenrezepturen
zu verschaffen, worin es wünschenswerterweise
plaziert wird.
-
US-A-5,424,526
beschreibt ein hochdichtes Etikett auf Basis optisch gespeicherter
Produktdaten. Wie bei anderen konventionellen optischen Speichersystemen
sind die Datenbits mit einer optisch transparenten Schicht überzogen.
-
WO-A-96/18972
beschreibt eine mehrlagige Barcode-Anordnung, die Wellenlängentrennung
anwendet. Beschichtungen werden auf einem Barcode angebracht. Die
Beschichtungen blockieren selektiv gewisse Lichtwellenlängen. Somit
können
mehrfache Übergänge mit
dem korrekten Wellenlängenscanner
erforderlich sein, um den gesamten Barcode zu lesen.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung ist in einem Aspekt auf ein Verfahren zum
Etikettieren der Oberfläche
eines Objekts zu dessen Identifizierung gerichtet, welches Objekt
eine dauerhafte oder harte Oberfläche oder ein an dem Objekt befestigtes
Tag mit dauerhafter Oberfläche
aufweist. Für
die vorliegenden Zwecke bedeutet der Begriff "dauerhaft" eine Oberfläche, deren Merkmale derart
sind, dass sie einen Speicher hat, um das daran angebrachte Etikett
zurückzuhalten.
Somit kann die Oberfläche
starr oder flexibel sein, solange die Oberfläche das Etikett während des
Gebrauchs des Objekts festhält
und lesbar ist. Das erfinderische Verfahren umfasst weiter die Verwendung
von "Pit- und Fall"- oder "Pit- und Land"-Technologie (d.h., Vertiefungen und
Erhöhungen,
wie sie zum Aufnehmen von Compact Discs, CD-ROMs verwendet werden),
um Objekte mit dauerhafter Oberfläche mit kodierter Nachricht
zu kodieren. Die kodierte Nachricht kann Information über den
Eigentümer, eine
Geschichte des Objekts, oder jede andere gewünschte Information sein. Die
kodierte Nachricht wäre
für das
menschliche Auge nicht erfassbar; obwohl die kodierte Nachricht
durch Abtasten der Pits und Falls erfasst und angezeigt werden könnte. Ein
solches Kodierten von kodierter Nachricht könnte beispielsweise zum Etikettieren
von Objekten zu deren Identifizierung im Fall von Diebstahl oder
im Fall von Produktfälschung
oder -umleitung verwendet werden. "Pit- und Land-kodierte Nachricht" umfasst dann für die vorliegenden
Zwecke in Pits und Falls aufgezeichnete Daten à la CDs, wobei die Daten
eindeutig für
das Objekt und nicht allgemein bekannt sind. Indem sie nicht allgemein
bekannt sind (außer
dem Hersteller und denjenigen im Vertrauen mit dem Hersteller),
kann die Authentizität
bzw. Identität
des Objekts sichergestellt werden. Das Objekt kann Pit- und Land-Daten
enthalten, die für
den Benutzer des Objekts (z.B. CD, DVD oder dergleichen) nützlich sind; jedoch
informieren solche Pit- und Land-Audio- und Videodaten den Hersteller
oder irgendjemand sonst nicht über
die Authentizität
bzw. Identität
des Objekts. Es ist nur die kodierte Nachricht der vorliegenden
Erfindung, die solche Authentifizierungs- bzw. Identifizierungsinformation
(Daten) enthält
und die innerhalb der Reichweite der vorliegenden Erfindung liegt.
-
Ein
Verfahren zum Etikettieren eines Objekts zu dessen Identifizierung
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist im unabhängigen Anspruch 1 aufgeführt. Ein
Substrat, das eine Pit- und Land-kodierte Nachricht in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung umfasst, ist im unabhängigen Anspruch 14
aufgeführt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
aufgeführt.
-
Die
mittels Pits und Falls kodierte Information ist durch eine Beschichtung
oder einen Überzug
geschützt,
um zu verhindern, dass der mit der Pits- und Falls-Information kodierte
Bereich unabsichtlich oder absichtlich zerkratzt wird, was das Abfragen
solcher Information schwierig, ungenau und/oder bedeutungslos machen
würde.
Eine solche Beschichtung bildet zusätzlich einen Teil des Sicherheitssystems,
indem sie einen biologischen Marker enthält, der mit einem Stoff etikettiert
ist, der, wenn er Infrarotstrahlung (IR) ausgesetzt ist, ausgewählte erfassbare
Energiewellenlängen
aussendet, und dem Zuordnen des etikettierten Markers zu dem Objekt,
wobei das zu identifizierende Objekt Infrarotstrahlung ausgesetzt
werden kann und von besagtem Stoff ausgesandte ausgewählte Energiewellenlängen erfasst
werden können.
Der Stoff kann ein aufwärtswandelnder
Phosphor, ein (an eine Naphthalengruppe gebundenes) Lanthenidion
oder andere Chemikalie sein, die, wenn sie Infrarotstrahlung (IR)
ausgesetzt wird, ausgewählte
erfassbare Energiewellenlängen
aussendet. Die Beschichtung kann zusätzlich einen Stoff enthalten,
der nur bei Vorhandensein ultravioletter(UV) Strahlung wahrnehmbar
ist, z.B. Fingerabdruck. Zusätzlich
können
Kombinationen von Infrarotstrahlungs- und Ultraviolettstoffen verwendet
werden. Während
dieselbe Laserstrahlwellenlänge
zum Lesen der Pits und Falls, Erfassen des Infrarotstrahlungsstoffs
verwendet werden könnte,
wird die Wellenlänge
zum Lesen der Pits und Falls sich von der zum Erfassen des Infrarotstrahlungsstoffs
verwendeten Wellenlänge
unterscheiden; wodurch es dem Kopierer erschwert wird, den Kode
zu brechen. Zusätzlich
kann der biologische Marker kodiert sein, um das etikettierte Objekt
weiter zu schützen.
-
Vorteile
der vorliegenden Erfindung umfassen ein einfaches, jedoch verlässliches
Mittel zur Etikettierung von Objekten zwecks Identifizierung. Ein
anderer Vorteil ist, dass ein Teil des Etiketts für Personen
nicht wahrnehmbar ist, außer
der Anwendung spezieller Techniken, um das Vorhandensein solcher
Etiketten zu ermitteln. Ein anderer Vorteil ist, dass das Etikett
eine nahezu unendliche Zeitspanne haltbar ist. Noch ein weiterer
Vorteil ist die Leichtigkeit und Vielseitigkeit zwecks Identifizierung,
die von der vorliegenden Erfindung verschafft wird. Ein anderer
Vorteil ist die Fähigkeit,
die biologischen Substanzen zur Einbettung von Information, wie
etwa den Ursprungsort, zur Produktumleitung zu verschlüsseln. Diese
und andere Vorteile werden den Fachleuten in der Technik auf Basis
der hierin enthaltenen Offenbarung deutlich sein.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
Sobald
ein Objekt identifiziert ist und die Identifizierung verifiziert
ist, könnte
es in Übereinstimmung mit
der hierin offenbarten erfinderischen Technik etikettiert werden,
sodass seine Authentifizierung zu einem späteren Zeitpunkt materiell verbessert
wird. Für
die vorliegenden Zwecke bedeutet "permanent", angewendet auf die vorliegende Technik
der Etikettierung eines Objekts, dass das Etikett unfähig ist,
im normalen Verlauf beabsichtigter Handhabung und Benutzung des
Objekts entfernt zu werden, für
einen Zeitraum, der adäquat dafür ist, dass
die Identifizierung und/oder Verifikation des Objekts stattfinden
kann, und/oder an dem Objekt an einer Stelle plaziert ist, zu der
der Benutzer während
des normalen Verlaufs des Gebrauchs des Objekts selten, wenn überhaupt,
Zugang hat. Für
manche Objekte kann es wünschenswert
sein, dass das Etikett an dem Objekt befestigt und viele Jahre lang
identifizierbar bleibt. Solche Objekte würden Kunstwerke, Haushalts- und
Geschäftsgeräte, Maschinen,
Autos, Autoteile, Schallplatten, Video-Audiobandkassetten, Computer-Softwaredisketten
und dergleichen umfassen. Es ist denkbar, dass manche Objekte nur
für eine
begrenzte Zeit (z.B. mehrere Tage bis mehrere Monate) Verifikation
erfordern würden;
jedoch glaubt man, dass ausgedehnte Verifikationszeitspannen eine
größere Akzeptanz
auf dem Markt finden werden.
-
Die
meisten dieser Objekte haben einen Bereich, der eine dauerhafte
Oberfläche
ist. Wenn keine dauerhafte Oberfläche vorhanden ist, und/oder
zusätzlich
dazu, könnte
ein Tag oder Etikett mit dauerhafter Oberfläche, das die Indizien trägt, an dem
zu etikettierenden Objekt befestigt werden. Für die vorliegenden Zwecke ist
eine "dauerhafte
Oberfläche" eine Oberfläche, die
in der Lage ist, wie eine Compact Disc (CD) "gebrannt" zu werden, um Indizien darauf zu erzeugen.
Die meisten dauerhaften Oberflächen
werden polymer sein, wie etwa Polycarbonate, Acryle, Polyester (z.B.
Polyesterfolie mit dem Markenzeichen Mylar®, E.I.
du Pont de Nemours & Co.)
und dergleichen obwohl auch andere dauerhafte Oberflächenmaterialien
verwendet werden können,
wie etwa Metalle, Keramik oder dergleichen. "Indizien" umfasst für die vorliegenden Zwecke sowohl
sichtbare Daten als auch Audiodaten. Sichtbare Daten umfassen alphanumerische
Zeichen, graphische Darstellungen und Kombinationen davon. Audiodaten
umfassen Geräusche,
die entweder von dem nicht-unterstützten Ohr eines Hörers oder
mit Hilfe eines Geräts "gehört" werden können. Somit
können
die Audiodaten auf einer Frequenz über diejenige hinaus sein,
die der normale Hörer
ohne Hilfe eines Geräts
oder einer Maschine erfassen kann. Außerdem können die Indizien auch kodiert
sein, um Fälschern
weiter entgegenzuarbeiten.
-
Eine
Vielzahl von CD-Herstellungsprozessen ist kommerziell praktiziert
worden. Diese umfassen unter anderem
- – die Stempel-Spritzgießtechnik,
wobei ein Glasmaster mit einer photoreaktiven Schicht beschichtet
wird, die dann unter Verwendung eines Lasers entwickelt wird, um
das erforderliche Muster von Pits und Land zu erzeugen. Die Masterdisc
wird dann galvanogeformt, um eine Serie von Stempeln zur Verwendung
in einem Spritzgießvorgang
zu erzeugen.
- – Die
DRAW(Direct-Read-After-Write)-Masteringtechnik, die den Master mit
Kunststoff beschichtet, sodass eine 50 mW-Argonlaserdrehbank, die
auf 488 nm arbeitet, Abschnitte des Kunststoffs verdampft, um das erforderliche
Muster von Pits und Land zu bilden. Die Masterdisc wird dann galvanogeformt,
um eine Serie von Stempeln zur Verwendung in einem Spritzgießvorgang
zu erzeugen.
- – Beim
Direct Metal Mastering (DMM) wird die Masterdisc unter Verwendung
eines piezoelektrischen Tasters erzeugt, der mit einer Diamantschneidespitze
versehen ist, um die Oberfläche
einer Metalldisc zu ätzen.
Die sich ergebende Oberfläche
mit ihren V-förmigen
Rillen ähnelt
dann sehr der Oberfläche
einer konventionellen CD-Scheibe für den Leselaser. Der resultierende
Master wird dann galvanogeformt, um Stempel zu erzeugen, wie vorangehend
beschrieben.
- – Bei
der Photopolymerisation wird ein UV-empfindlicher Lack sandwichartig
zwischen eine Form und ein dünnes
Polykarbonatsubstrat gelegt. UV-Licht wird dann durch das Substrat
geschienen, um den Lack auszuhärten,
was zu einer haltbaren Datenoberfläche führt. Die Disc wird dann metallisiert
und mit Acryl überzogen.
- – Photolithographie
bezieht UV-Licht ein, das durch eine vorgeschnittene Maske auf mit
einer reflektierenden Schicht beschichtete Kunststoffscheiben geschienen
wird, aus denen ein positiver Photowiderstand gemacht wird. Der Photowiderstand
wird durch das Licht entwickelt, das die erforderlichen Pits und
Lands bildet.
-
Weiter
Information zu diesem Punkt findet sich beispielsweise auf
http
://www.ee.washington.edu/conselec/W94/edward/edward.htm.
-
Während diese
Zahlen schwanken können,
sind Pits typischerweise etwa 0,5 Mikron breit, 0,83 bis 3 Mikron
lang und 0,15 Mikron tief. Der Raum zwischen benachbarten Spuren,
der Pitch, beträgt
genau 1,5 Mikron. Die Spurdichte kann über 16.000 tpi liegen. Diese
Abmessungen machen die Pits und Falls (Lands) mikroskopisch und
unsichtbar für
das bloße
menschliche Auge. Somit würde
ein solches System die Entdeckung durch den Kopierer oder andere
Einwirkende nahezu unmöglich
machen. Das Koppeln solch mikroskopischer Größe mit der Fähigkeit,
die Information zu kodieren, macht das vorliegende System wirklich
einzigartig und gut für
seine Anwendungsmöglichkeiten
geeignet, wie diese hierin beschrieben sind.
-
Jedwede
der vorangehenden CD-Herstellungsmöglichkeiten, oder andere, können zur
Erzeugung des Etiketts entweder direkt an einer Komponente des zu
etikettierenden Objekts oder auf einem an dem zu etikettierenden
Objekt zu befestigenden Tag verwendet werden. Ein konventionelles
Leselaser- und Detektorsystems wird dann zum "Lesen" der auf der dauerhaften Oberfläche aufgezeichneten
Pits- und Lands-Information verwendet. Wenn die auf der dauerhaften
Oberfläche
kodierten Nachrichtendaten gelesen werden, wird Laserlicht einer
anderen feststehenden Wellenlänge
(sagen wir, 780 nm) auf die dauerhafte Oberfläche gerichtet. Einzelheiten bezüglich der
Funktionsweise von Laserspielern und CDs finden sich unter anderem
in den folgenden Referenzen US-Patente mit den Nummern 5,195,082,
5,479,394, 5,606,541, 5,598,398, 5,618,387 und 5,172,368.
-
Zusätzlich kann
die erfinderische dauerhafte-Oberflächen-Technik
mit anderen Fälschungs-/Anti-Umleittechniken kombiniert
werden, wie etwa den oben beschriebenen. Besonders bevorzugt wird
die in dem US-Patent
Nr. 6,030,657 offenbarte Technik des eingekapselten biologischen
Markers. Die Verwendung eines Überzugs,
der den biologischen Marker enthält,
würde nicht
nur dazu dienen, den Pit- und Fall-Bereich zu schützen, sondern
wäre auch
Teil des Sicherheitssystems.
-
Geeignete
filmbildende Trägersubstanzen
umfassen unter anderem Acrylharze, Vinylharze, Urethanharze, Ureaharze,
Alkydharze, ungesättigte
Polyester, Epoxyharze, Amin- und
Phenolformaldehydharze und dergleichen und Mischungen davon. Solche
Harze können
thermoplastisch oder thermoaushärtend
sein, jedoch unter Bedingungen, die im Wesentlichen die Zerstörung der
verwendeten Marker ausschließen.
Siehe beispielsweise D.H. Solomon, The Chemistry of Organic Film
Formers ("Die Chemie
der organischen Filmbildner"),
Robert E. Krieger Publishing Co., Inc., Huntington, N.Y. (1967).
-
Biologische
Marker können
in dem Überzug
plaziert werden, der den Pit- und Fall-Bereich überzieht. Biologische Marker,
wie etwa Aminosäuren
und Proteine, sind in dem oben angeführten U.S.-Patent Nr. 5,194,289
offenbart. Ein Profil solcher biologischer Materialien kann durch
Gaschromatographie erhalten werden, die eine Norm für den späteren Vergleich
mit einer kleinen (z.B. Nanogramm) Probe von Tinte von einem gestohlenen
Objekt, einem gefälschten
Objekt oder einem umgeleiteten echten Objekt erzeugt, welche Objekte
in Übereinstimmung
mit den Richtlinien der vorliegenden Erfindung etikettiert wurden.
Zusätzlich
offenbart das US-Patent Nr. 5,139,812 die Verwendung von Nukleinsäuresequenzen
in Tinte zur Identifizierung eines Objekts mit einer Sonde. Das
US-Patent Nr. 4,880,750
offenbart die Verwendung individuenspezifischer Antikörper (z.B.
in einer Tinte) zur Identifizierung von Sicherheitsdokumenten. Das
US-Patent Nr. 4,441,943
verwendet synthetische Polypeptide zum Etikettieren von Sprengstoffen.
Das britische Patent Nr. 2,209,831 schlägt vor, Objekte mit einer Nukleinsäure, einem
Antikörper
oder Antigen zu etikettieren. Das US-Patent Nr. 5,451,505 verwendet
Nukleinsäuren
als Taggants. Das US-Patent Nr. 5,429,952 schlägt vor, eienm Produkt Hapten
zuzuordnen und später
das Vorhandensein von Hapten mit einem komplementären Bindeelement
zu erfassen und dadurch das Produkt zu identifizieren. MHC (Haupthistokompatibilitätskomplex)
ist noch ein anderer, zur Anwendung in der vorliegenden Erfindung
geeigneter biologischer Marker. Somit sollte der Begriff "biologischer Marker" breit ausgelegt
werden, um biologische Materialien (natürlich und synthetisch, ganz
oder Fragmente, natürlich
vorkommend, synthetisch und/oder modifiziert) zur Anwendung in Übereinstimmung
mit den Richtlinien der vorliegenden Erfindung einzuschließen.
-
Solche
Techniken sind ohne die Hilfe spezieller Ausrüstung und/oder Chemikalien,
die das Vorhandensein solcher Marker entwickeln, auch nicht leicht
wahrnehmbar. Für
die vorliegenden Zwecke sind solche Marker eindeutig und können nicht
leicht (wenn überhaupt)
von dem Nachahmer oder Fälscher
repliziert werden. Die vorangehenden biologischen Marker können in
eine sichtbare (mit derselben Farbe wie das Objekt oder Produkt,
das markiert wird, oder einer unterschiedlichen) oder eine unsichtbare
Tinte zur Verwendung bei der Etikettierung von Objekten eingearbeitet
werden. Es versteht sich auch, dass solche biologischen Marker nativ
oder synthetisch sein können,
wobei sie Fragmente, Einzelketten und eine Vielzahl zusätzlicher
Formen, die derzeit entwickelt sind oder noch zu entwickeln sind,
umfassen. Es kann sogar durchführbar
sein, manche biologischen oder andere Marker radioaktiv zu markieren
und ihr' Vorhandensein
dadurch zu ermitteln.
-
Außerdem können DNA
(RNA, Antikörper,
Antigene und derartige biologische Materialien dazu verwendet werden,
Information vor Ort zu verschlüsseln
und zu transportieren. Es wäre
praktisch unmöglich,
die kodierte Messenger-DNA (oder mDNA) ohne Vorwissen von ihrem
Vorhandensein und ihrer Zusammensetzung aufzuspüren und zu dekodieren. Eine
Menge im Femtogrammbereich oder nur einige bakterielle Zellen oder
bakteriophage Partikel wären
ausreichend, um eine komplexe Nachricht zu kodieren.
-
Die
biologischen Moleküle
können
aus einem einzigen Biomolekül
bestehen, das mehrere Eigenschaften (beispielsweise Größe und Gewicht)
aufweisen kann, die mit der Quelle des Produkts und/oder Bestimmung
des Produkts identifizierbar sind. Alternativ kann das Biomolekül aus einem
Satz von Biomolekülen
(z.B. Plasmiden oder Fragmenten von Nukleinsäure oder Proteinen) bestehen,
die sich jedes in einer einzigen Eigenschaft (z.B. Größe) unterscheiden.
Die nachstehende Tabelle 1 zeigt die Anzahl der möglichen
Kombinationen auf, die von einer gegebenen Anzahl von DNA-Segmenten
abgeleitet werden können.
-
-
Beispielsweise
können
mit nur 16 Plasmiden 65.535 Produktgegenstände eindeutig etikettiert werden. Es
ist zu würdigen,
dass die Segmente keine DNA-Segmente sein müssen, sondern auch RNA-Segmente, Segmente
anderer Proteine oder andere Biomoleküle sein können. Von Bedeutung in der
vorliegenden Erfindung ist, dass jedes Biomolekül oder Segment sich voneinander
auf Basis einer einzigen Eigenschaft unterscheidet. Diese Eigenschaften
umfassen unter anderem Größe, Molmasse,
Dichte, Siedepunkt, Schmelzpunkt, Gefrierpunkt, freie Energie, Hydrophobie,
Pow (log Pow), Grad kooperativer oder antikooperativer Bindung an
einen Liganden, Aktivität,
Oberflächenspannung,
Form, Absetzkoeffizient, Diffusionskoeffizient, Viskosität, Strahlungsabsorption,
Strahlungsaussendung, UV-Spektren, Fluoreszenz, optische Drehungsdispersion/kreisförmiger Dichroismus, kernmagnetische
Resonanz, Infrarotspektren (Fourier-Transformation oder jede anderen Infrarotspektren),
Raman-Streuung, Röntgenstrahlaussendung,
Röntgenstrahlstreuung,
Röntgenstrahlbrechung,
Bragg-Reflektion,
von Röntgenstrahlen,
Elektronen- oder Neutronendiffraktion, verschiedene Parameter der
Proteinfaltung und dergleichen. Somit liegt die Kraft der vorliegenden
Erfindung nicht nur in der Verstecktheit des Standorts der Markierung
an dem Produkt und der Verwendung mehrerer Marker, sondern auch
darin, welche Eigenschaft der Marker zur Identifizierung von Quelle,
Bestimmungsort usw. verwendet wird.
-
Zusätzlich könnten die
Biomoleküle
sich auch um mehr als eine Eigenschaft voneinander unterscheiden.
Somit können
beispielsweise zwei Plasmide sich um zwei Eigenschaften (z.B. Größe und Guanosin-Cytosin(GC)-Gehalt)
voneinander unterscheiden. Diese Kombination von zwei Eigenschaften
und zwei Plasmiden führt
zu 15 möglichen
Kombinationen, während
nur 8, sich in 8 Eigenschaften voneinander unterscheidende Biomoleküle zu 65.535
Kombinationen führen.
Dies ist ein enormer Anstieg der Stückzahl eines Produkts, die
unter Verwendung von weniger Biomolekülen durch Betrachtung mehrerer
Eigenschaften markiert werden können.
Somit wird die Kraft der vorliegenden Erfindung offengelegt.
-
Als
ein chemisches Verfahren zur Ermittlung der biologischen Identifikatoren
können
DNA- oder RNA-Identifikatoren
mit biotinyliertem dATP beziehungsweise dUTP etikettiert werden.
Zur Erfassung ihres Vorhandenseins an einem Produkt kann das Etikett
beispielsweise von einem Hemd entfernt werden und die DNA oder RNA
auf eine Nylonmembran übertragen
und mit Streptavidin-Alkaliphosphatase zu einem Komplex geformt werden.
Der gebildete Komplex wird dann durch Reaktion mit einem chemolumineszenten
Substratbogen, auf Röntgenfilm
beobachtet, erfasst.
-
Genau
wie die Abfolgen von Nullen und Einsen von einem Computer verwendet
werden, um einen binären
Code zu bilden, können
die vier organischen Basen von DNA (A, Adenin; C, Cytosin; G, Guanin;
T, Thymin) als quaternärer
Code verwendet werden. Kombinationen der Basen können vorgenommen werden, um Zahlen
und Buchstaben des Alphabets zu entsprechen oder individuelle Wörter oder
Sätze zu
bezeichnen. Genau wie die biologische Information durch die Sequenz
der vier Basen entlang dem DNA-Molekül kodiert wird, könnte jede
gewünschte
Information durch die Entwicklung eines geeigneten Verschlüsselungsschemas
kodiert werden. Ein solches beispielhaftes Schema ist in der nachstehenden
Tabelle 2 ausgeführt:
-
-
In
der Praxis würde
eine Nachricht unter Verwendung eines geeigneten Verschlüsselungsschemas oder
-kodes kodiert und die entsprechende DNA-Sequenz mittels eines von
mehreren üblicherweise
angewendeten Verfahren chemisch synthetisiert. Unter Verwendung
eines dieser Verfahren ist es möglich,
einzelstrangige DNA-Moleküle
mit einer Länge
von annähernd
80 bis 100 Basenpaaren zu konstruieren. Wenn es nötig wäre, dass
die Nachricht länger
ist, könnten
zwei unterschiedliche Sequenzen hergestellt werden, sodass eines
ihrer Enden einen doppelstrangigen Bereich bilden könnte. Die
verbleibenden einzelstrangigen Bereiche könnten dann unter Anwendung
von standardgemäßen enzymatischen
Verfahren doppelstrangig gemacht werden. Auf diese Weise könnte jemand,
der in der Technik versiert ist, ein längeres, Information enthaltendes Molekül bilden,
als dies nur unter Anwendung chemischer Synthese möglich ist.
Durch Kombinieren einer Anzahl von einzelstrangigen Moleküle auf diese
Weise könnte
ein doppelstrangiges Molekül
von theoretisch unbegrenzter Länge
hergestellt werden.
-
Zur
Fortpflanzung der Information könnte
die doppelstrangige DNA-Nachricht in jeden aus einer Vielfalt von
Klonvektoren und Wirten geklont werden, die zur Verfügung stehen,
oder könnte
von jemandem, der in dieser Technik versiert ist, konstruiert werden.
Die mDNA könnte
als die doppelstrangige DNA, als die an einen geeigneten Vektor
ligierte DNA, oder in einem bakteriellen oder bakteriophagen Wirt,
oder einem Virus befördert
werden. Die Verwendung des Wirts oder der geklonten mDNA, die als
Trägersubstanz
zum Befördern
der Nachricht trocken auf eine Vielfalt von Oberflächen adsorbiert
sind, könnte
ihr Aufspüren
durch direkte Verfahren praktisch unmöglich machen.
-
Insbesondere
könnte
eine Bakterie oder ein Bakteriophag oder ein Virus auf eine Vielfalt
von Oberflächen
adsorbiert sein und nicht aufspürbar
sein, bis er in einem geeigneten Medium oder Wirt gezüchtet würde. Selektive
genetische Merkmale könnten
in die Wirt-Vektor-Kombination
eingebaut sein, die deren Rückgewinnung
schwierig oder unmöglich
machen würden,
es sei denn, die richtige Kombination von Bedingungen würde verwendet.
Sobald die mDNA unter Verwendung geeigneter Mittel rückgewonnen
worden wäre,
könnte
sie in einer Anzahl von Weisen dekodiert werden.
-
Der
umfassendste Weg wäre
das Ermitteln der tatsächlichen
Sequenz der mDNA mittels eines oder mehr einer Vielfalt wohlbekannter
Verfahren und deren Dekodieren gemäß dem verwendeten Verschlüsselungsschema.
Der andere Weg wäre
die Verwendung einer DNA-Sonde, um das Vorhandensein bestimmter Sequenzen
zu erfassen. Dies würde
erfordern, dass ein gewisses wissen der Sequenz der Nachricht bekannt wäre. Dieses
Verfahren könnte
dazu verwendet werden, zu ermitteln, welche von einer Anzahl möglicher
alternativer Nachrichten gesendet worden war. Die Anzahl von Möglichkeiten
könnte
relativ groß sein,
in der Größenordnung
von Hunderten oder Tausenden, da die Technologie zur Herstellung
und Erfassung der Hybridisierung von DNA-Sonden hochentwickelt ist
und in manchen Fällen
automatisiert ist.
-
Eine
Produktumleitungsverwirklichung der vorangehenden Kodierausführung der
vorliegenden Erfindung beinhaltet die Anbringung der DNA-Grundmasse
(wobei die Grundmasse eine flüssige
Trägersubstanz ist,
wie beispielsweise eine transparente oder opake Tinte oder andere
flüssige
sprühbare
Trägersubstanz), transparent
für einen
Pit- und Fall-lesenden
Laserstrahl, und Phosphor mittels Sprüh- oder anderer Anbringtechniken
(z.B. mechanisch, mit Luft, luftfrei, luftgestütztes luftfreies Spray; Laser,
Tintenstrahldrucker, Tintendrucker, einschließlich Tinten- und Siebdruck;
oder dergleichen) unter Vorsehen des Einspritzens einer vorbestimmten
DNA-Sequenz (kodierte
DNA) über
dem Pit- und Fall-Bereich. Die Sprühausrüstung könnte feststehend oder tragbar
sein. Eine beispielhafte Anwendung wäre beispielsweise bei der Markierung
von Etiketten zum Anbringen an Kleidung oder anderen Produkten,
die oft einer Umleitung unterzogen werden. Um in der Lage zu sein,
festzustellen, ob das Produkt umgeleitet worden ist, würde eine
bekannte DNA-Sequenz in das Spray von Grundmasse und Phosphor eingespritzt,
sodass die spezifische Produktcharge, sagen wir, Kleidung, zu einem
späteren
Zeitpunkt identifiziert werden könnte,
falls ihre Umleitung zu einem Thema würde. Die DNA-Sequenz würde dann
gegen unterschiedliche Chargen ausgetauscht, indem einfach die in
die Sprühausrüstung eingespritzte
DNA-Sequenz variiert würde.
Solche Kodiertechnik, gekoppelt mit der Pit- und Fall-Information,
verschafft eine Technik zur eindeutigen Identifizierung von Produkten.
-
Die
DNA oder anderer biologischer Marker wird vorzugsweise in einem
standardgemäßen Einkapselmedium,
z.B. Kasein, zur Verwendung bei der Markierung eines Objekts eingekapselt
oder mikroverkapselt. Beispielsweise können Amber oder Saran Wrap
(gelbliche bzw. transparente Verpackungsfolie, A.d.Ü.) geeignet
sein, um auch Biomoleküle
zu verpacken. Außerdem
kann das Kapselmaterial selbst von biologischer Natur sein.
-
Beispielsweise
kann Nukleinsäure
verwendet werden, um eine sporenbildende Bakterie, wie etwa Bacillus
oder Clostridium, zu transformieren. Das Erhitzen der sporenbildenden
Bakterie erzeugt Hitze und UV-beständige Sporen, womit der Nukleinsäureidentifikator
geschützt
werden kann. Es ist anzumerken, dass in diesem Beispiel die Sporen
auch dazu dienen, den Nukleinsäureidentifikator
zu maskieren, da die Spore UV-Ansprecheigenschaften
maskiert. Die verwendeten Sporen können Conidiosporen oder Endosporen
sein. Zusätzliche
biologische Kapselmittel umfassen unter anderem einen Virus oder
eine Bakterie. Derzeit wird Kasein-Kapselmittel bevorzugt, das mit sich
selbst vernetzt wurde, um eine Hülle
zu verschaffen, die, zum Schutz der darin befindlichen DNA, beständig gegen
Umweltangriffe ist, z.B. Plasmide mit geklonten Einsätzen, die spezifische
DNA-Sequenzen tragen, wobei die Einsätze alle spezifische definierte
Längen
haben. Fett- oder Lipoidmaterial, Kunststoffe oder andere Polymere
können
ebenfalls als geeignete Kapselmittel in Betracht gezogen werden,
vorausgesetzt, dass sie nicht nachteilig mit der DNA oder anderem
biologischen Medium in Wechselwirkung treten und selektiv "geöffnet" werden können, um
das biologische Material zwecks Analyse (und den Phosphor zur Infraroterfassung)
zu enthüllen.
Die Größe der eingekapselten
biologischen Materialien liegt wünschenswerterweise
in der Größenordnung
einiger Mikron, kann sich jedoch bis auf einen Millimeter oder so
belaufen, abhängig
von ihrer beabsichtigten Verwendung.
-
Alternativ
könnte
die DNA an magnetische Mikrokügelchen
gebunden und das magnetische Vorhandensein festgestellt werden,
wie in dem US-Patent Nr. 5,360,628 vorgeschlagen, zusätzlich zur
Anwendung der Phosphore oder statt der Anwendung der Phosphore.
Beispielsweise kann DNA, die von plasmider Größe ist und ein lacZ-Reportergen aufweist,
an eine DNA-bindungsfähige
Chemikalie gebunden werden. Magnetische Kügelchen (z.B. mit einer Größe von 1 Ê) werden
mit lacl-Repressorprotein überzogen,
welches die plasmide DNA binden wird. Die Kügelchen können dann mit Saran Wrap oder
Amber überzogen
werden, um das Plasmid zu schützen.
Die beschichteten Kügelchen
werden dann an dem zu markierenden Objekt befestigt und das Saran
Wrap oder Amber wird entfernt. Ein Hall-Effekt- oder ähnliches
Bauelement kann zum Aufspüren
der magnetischen Kügelchen
an dem Objekt verwendet werden. Plasmide DNA kann aus den magnetischen
Kügelchen
herausgelöst
werden, beispielsweise unter Verwendung von IPTG, und die plasmide
DNA kann sequentiert werden, falls nötig, um das Objekt mit der
bekannten Sequenz zu identifizieren. Es wird auch auf Biotechniques
("Biotechniken"), Band 14, Seiten
624–629
(1993) verwiesen.
-
Während sowohl
aufwärtswandelnde
als auch abwärtswandelnde
Phosphore verwendet werden können,
ist ein besonders gebrauchsgeeigneter Phosphor ein Oxysulfid seltener
Erden, wie aus den in der britischen Patentanmeldung 2,258,659,
veröffentlicht
am 17. Februar 1993, beschriebenen ausgewählt. Solche Phosphore sind
beschrieben als dotiertes Yttrium-Oxysulfid (Y2O2S), wobei die Dotierungsmittel, per Gewicht des
Oxysulfids, 4% bis 50% eines oder beider von Erbium (Er) und Ytterbium
(Yb) enthalten. Das Material kann 1 bis 50 ppm eines oder mehr anderer
Lanthanidelemente enthalten. Erbium und Ytterbium können durch
Thulium (Tm), Holmium (Ho) oder Lutetium (Lu) ersetzt werden. Das
Material kann in Form von Teilchen vorliegen, deren Durchschnittsgröße nicht
mehr als 20 μm
beträgt.
Es wird auch verwiesen auf O'Yocom
et al., "Rare-Earth-Doped
Oxysulfides for Gallium Arsenide-Pumped Lumines Devices" ("Mit seltenen Erden
dotierte Oxysulfide für
galliumarsenidgepumpte Leuchtvorrichtungen") Met. Trans., (1971), 2(3), 763–767, und
Wittke et al., "Erbium-Ytterbium
Double Doped Yttrium Oxide. New Red-Emitting Infrared-Excited Phosphor" ("Erbium-Ytterbium-doppelt dotiertes
Yttriumoxid. Neuer Rot-ausstrahlender infraroterregter Phosphor"), J. Appl. Phys.,
(1972), 43 (2), 595–600.
-
In
Bezug auf den Phosphor, wie oben beschrieben (z.B. Galliumoxysulfid),
erfordern solche aufwärtswandelnden
Phosphore Photonenstrahlung mit hoher (Spitzenenergie) Dichte, um
das Aussenden zu erregen. Ein 10 Hz gepulste LED im 880 nm-Bereich
des Spektrums mit annähernd
50 mW Spitzenenergie sollte dafür geeignet
sein. In Bezug auf die Detektorausrüstung kann ein einfacher Illuminator
verwendet werden, wo menschliche Wahrnehmung eines grünlichen
Glühens
eingesetzt wird, um das Vorhandensein des Sicherheitsphosphors festzustellen.
-
Ein
anderer vorgeschlagener Illuminator/Detektor könnte aus einer aufblitzenden
LED mit einer sehr schmalen Impulsbreite gefertigt werden, aufgrund
der Tatsache, dass menschliche Wahrnehmung unnötig ist. Ein solcher Detektor
könnte
einen optischen Filter haben, der Infrarot-Illuminationsfrequenz
blockiert und nur die von dem Phosphor ausgestrahlte Strahlungsfrequenz,
d.h. Zielfrequenz, durchlässt.
Ein solcher Detektor könnte
unter hohen Umgebungslichtbedingungen verwendet werden. Ein solcher
Detektor könnte
als ein einfaches Lesegerät
vom Abtasttyp sein oder könnte
einen mit Scharnieren versehenen oder entfernbaren Schieber haben,
um den Phosphor für
die LED freizulegen.
-
Ein
vorgeschlagener Illuminator/Detektor/Lesegerät könnte die Fähigkeit haben, kodierte Muster
des eingebetteten Phosphors, wie beispielsweise einen Barcode, zu
lesen. Die Lesefähigkeit
kann durch geeignete Software, wie etwa Barcode-Lesemaschinen, bereitgestellt
werden.
-
Als
eine Alternative und/oder Adjunkt zu Phosphoren könnte lumineszierende
Etikettierung auf Basis der Lanthenidionen, Samarium (III), Europium
(III), Terbium (III) und Dysprosium (III), gebunden durch ein Cheliermittel,
als Etiketten für
DNA, modifizierte DNA, DNA-Basen oder andere biologische Marker
verwendet werden. Lumineszenz von solchen seltenen Erden-Ionen wird
durch Erregen der an das Cheliermittel angehefteten Naphthalengruppe
erzeugt. Somit gibt auf die Naphthalengruppe, die einen langlebigen
erregten Zustand hat, geschienenes Licht mit der Zeit diese Erregungsenergie
an das Lanthenidion ab, das durch Aussenden von Licht reagiert.
Aufgrund der Art und Weise, in der die Lanthenidionen an Naphthalen
gebunden sind, kann eine einzige Lichtwellenlänge alle vier Etiketten erregen,
wobei jedes davon Licht einer charakteristischen Wellenlänge aussendet.
Außerdem
sind die Aussendungsbandbreiten der Lanthenidionen schmal, selbst
bei Zimmertemperatur in Fluidlösung,
was gestattet, dass sie zur selben Zeit mit minimalem Überlappung
erfasst werden können.
-
Da
die Lebensdauer der erregten Zustände dieser Ionen relativ lang
ist, kann die Aussendungserfassung zeittorgesteuert sein, wodurch
Signale von Hintergrundquellen praktisch beseitigt werden. Für die vorliegenden
Zwecke umfasst Torsteuerung die Verwendung einer gepulsten Erregungsquelle,
die eine Zeitverzögerung
zwischen Erregung und Erfassung gestattet. Somit gestattet die Zeitverzögerung vor
der Erfassung das Abklingen von Störlichtquellen, wie etwa gestreuten
Erregungslichts, Raman-Streuung und Störfluoreszenz, bevor die Erfassung
eingeleitet wird. Ein anderer Vorteil der Lanthenidionen ist, dass
sie sowohl mit Kapillargelelektrophorese, welche beträchtlich
schneller ist als konventionelles Sequentieren unter Verwendung von
Plattengelelektrophorese, als auch dem Zusammentragen und der Analyse
von Daten per Computer kompatibel sind.
-
Als
ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der zur Identifizierung
des Objekts verwendete biologische Marker maskiert sein, sodass
er für
einen Beobachter, der keine Kenntnis von den Eigenschaften des Biomoleküls hat,
das dem Produkt als dessen Identifikator zugeordnet ist, praktisch
unentdeckbar ist. Beispielsweise kann ein Maskierungssatz von Polypeptiden
einer Sequenz von Aminosäuren
oder Nukleotiden eines Polypeptids (oder Proteins) zugesetzt werden.
Der Fälscher,
Dieb oder Umleiter wird nicht leicht in der Lage sein, festzustellen,
welches Molekül
aus der Kombination der Maskierungsmoleküle und der Identifikatormoleküle der Identifikator
ist. Somit kann der Satz von Identifikatoren sich voneinander um
eine Eigenschaft unterscheiden, die sich von der Eigenschaft unterscheidet,
welche den Satz von Maskierungsmolekülen auszeichnet. Alternativ
kann das Maskierungsbiomolekül
Moleküle
umfassen, die sich jedes in einer Eigenschaft unterscheiden, die
dieselbe Eigenschaft wie die des Identifikatorbiomoleküls ist,
wobei nicht alle Mitglieder des Maskierungssatzes dieselbe Größenordnung
haben wie alle Mitglieder des Identifikatorsatzes.
-
Die
biologische Maske kann auch weniger auf den ersten Identifikator
zugeschnitten sein, wie beispielsweise durch Einschluss von Abfall-DNA,
wie beispielsweise Lachssperma-DNA oder Kälberthymus-DNA. Für einen
Fälscher,
Dieb oder Umleiter wäre
das Unterscheiden einer geringen Konzentration des Identifikatorbiomoleküls in einer
hohen Konzentration von Abfall-DNA kostspielig, etwa vergleichbar
mit der Suche nach der sprichwörtlichen
Stecknadel im Heuhaufen.
-
Analog
können
auch die anderen Marker der vorliegenden Erfindung maskiert sein.
Beispielsweise können
ein oder mehrere magnetische Isolatoren die magnetischen Identifikatoren
maskieren, wie etwa magnetischer Granat – beispielsweise Gadoliniumeisengranat
(GdlG) oder Yttriumeisengranat (YIG) und Derivate und Analoga davon.
Eine optische Maske kann aus Glas, Sand oder einem anderen anisotropen
Material bestehen, dessen Funktion die Bereitstellung von Licht
mit mehreren Frequenzen ist, sodass das Vorhandensein des optischen
Identifikators nicht aufspürbar
ist. Somit hat die erfinderische Maskierungstechnik eine breite Anwendung
in Übereinstimmung
mit den Richtlinien der vorliegenden Erfindung.
-
Fluoreszierende
Farbstoffe, die bei der Einarbeitung in die Überzugsbeschichtung nützlich sind,
umfassen beispielsweise verschiedene Rhodamine, wie etwa Columbia
Blue, 8-Hydroxy-1,3,6-pyrentrisulfonsäuretrinatriumsalz (HOPSA, Eastman
Chemical Company), Rhodamine B oder Hostacell Yellow 8G (American Hoechst
Corporation). Die Ultraviolettquelle belichtet die Etiketten, wenn
sie an der richtigen Stelle, wo sich das Etikett befindet, auf das
Objekt geschienen wird.
-
Elektrisch
leitende Beschichtungen oder Tinten, die elektrisch leitende Teilchen
enthalten, stellen noch eine andere Technik zum "unsichtbaren" Etikettieren eines Objekts und Schützens des
Pit- und Fall-Bereichs dar. Die sichtbare Markierung selbst könnte unter
Verwendung von Tinten, die einen vorbestimmten spezifischen elektrischen
Widerstand aufweisen, angebracht werden. Die Verwendung elektrisch
leitender Pigmente, z.B. Kohlenstoff, Silber, Gold, Kupfer, Aluminium
oder dergleichen macht die Tinte elektrisch leitend, was das leichte
Messen ihres spezifischen elektrischen Widerstands sogar im Gelände ermöglicht.
In der Tat kann die Verwendung magnetischer Teilchen (z.B. Eisenoxid)
sogar eine Beschichtung produzieren, die anhand ihrer magnetischen
Eigenschaften identifiziert werden kann.
-
Geeignete
Bindemittel zum Mischen der Beschichtung umfassen aushärtbare Materialien,
beispielsweise thermoplastische oder wärmeausgehärtete Harze, und eindringende
Trägerstoffe,
die effektiv sind in der Erstellung einer chemischen und/oder physikalischen
Zuordnung von Material zu der Oberfläche des etikettierten Objekts.
Thermoplastische Harze umfassen beispielsweise Polyester, Urethane,
Acryle, Ethylenvinylacetat-Copolymere, Vinylchlorid-Homopolymere
und -Copolymere, Styrolbutadienpolymere, Styrolacrylnitrilpolymere,
Silikonharze, Zelluloseharze, Ionomere und dergleichen und Mischungen
davon. Wärmeaushärtende Materialien
umfassen beispielsweise lufttrocknende Polyester, urethanbildende
Harze, die aus Polyolen und Polyisocyanaten zusammengestellt sind,
konventionelle Zwei-Komponenten-Epoxyharze mit konventionellen Aushärtemitteln
(z.B. Polyaminharzen), UV-aushärtbare
Harze, feuchtigkeitsaushärtbare
Urethanharze, enzymaushärtbare
Harze, elektronenstrahlaushärtbare
Harze, hochfrequenzaushärtbare
Harze und dergleichen, und Mischungen davon.
-
Spezifische
Beispiele umfassen beispielsweise Latex-Copolymere einschließlich Methylmethacrylat-Ethylacrylat-Copolymeren,
Styrol-Butylacrylat-Copolymeren,
Styrol-Butadien-Copolymeren, Styrol-Butylacrylat-Methacrylsäure-Acrylsäure-Copolymeren,
Methylmethacrylat-Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymeren, Metacrylsäure-Butadien-Styrol-Copolymeren,
Methylmethacrylat-Butylacrylat-Copolymeren, Butadien-Methacrylsäure-Copolymeren,
Butadien-Acrylnitril-Methacrylsäure-Copolymeren,
Metacrylsäure-Methylmethacrylat-Ethylacrylat-Acrylsäure-Ethylacrylat-Copolymere; Tungöl-Fumanrinsäure-Pentaerythritol-Copolymeren und dergleichen,
und Mischungen davon. Es ist somit zu beobachten, dass eine breite Vielfalt
thermoplastischer und wärmeausgehärteter Materialien
zur Verwendung in Übereinstimmung
mit den Richtlinien der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Solange
das Bindemittel, gegebenenfalls mit einem Lösungsmittel, den UV-Farbstoff,
Infrarot-Phosphor, biologischen Stoff usw. festhalten kann und eine
Permanenz an dem etikettierten Objekt verschaffen kann, um den Pit-
und Fall-Bereich zu schützen,
ist ein solches Bindemittel zur Anwendung in Übereinstimmung mit den Richtlinien
der vorgenannten Erfindung geeignet. Außerdem wird oft das Aufbringverfahren
(z.B. Sprühen,
Siebdruck oder dergleichen) die bei der Rezeptur des Überzugs
verwendeten Materialien diktieren, sodass konventionelle Überzugsrezepturen,
die zur Benutzung bei dem Aufbringverfahren maßgeschneidert sind, innerhalb
der Richtlinien der vorliegenden Erfindung liegen.
-
Auf
dem Gebiet von Produktumleitung und Fälschungsverhinderung wird bei
Produkten, die für
einen bestimmten Bestimmungsort bestimmt sind, ein bestimmtes Indiz
gekennzeichnet und der Bestimmungsort wird in Besitz solcher Kennzeichen
sein. Bei Empfang der Güter
wird die authorisierte Bestimmung die Indizien dekodieren, um beispielsweise
ein Übereinstimmen
dieser Kennzeichen zu verifizieren. Ein solches Abgleichen von Kennzeichen
oder Eigenschaften kann mit Hilfe eines Computers durchgeführt werden,
wie die Fachleute in dieser Technik würdigen werden. Bei gefälschten
Gütern
wird selbstverständlich
das Etikett fehlen oder sie werden ein gefälschtes Etikett haben, dem
es an Übereinstimmung
mit den authentischen Eigenschaften der Kennzeichen usw. fehlt.
-
In
dieser Anmeldung sind alle Einheiten im metrischen System und alle
Mengenangaben und Prozentsätze
sind gewichtsbezogen, wenn nicht ausdrücklich anderweitig angedeutet.