DE19618768A1 - Optische Plastikkarten - Google Patents
Optische PlastikkartenInfo
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Description
Heutige Plastikkarten basieren auf dem Prinzip der mechanischen oder
elektromagnetischen Abtastung von Daten. Andere Karten haben einen
eingebauten Chip, welcher elektrisch über feine Bonddrähte zu Kontakt
flächen verbunden ist. Entstehende mechanische Verletzungen der
mechanischen Erhebungen, des Magnetstreifens oder der elektrischen
Verbindungsteile führen in den meisten Fällen zur Unlesbarkeit der
gespeicherten Information, welches eine weitere Verwendung der Karte
unmöglich macht. Dem Kunden ist vom kartenausgebenden Institut eine neue
Karte zur Verfügung zu stellen, was mit erhöhten Kosten verbunden ist
entweder für den Kartennehmer oder den Kartengeber. Oftmals nehmen die
ausgebenden Institute nach bestimmten Zeitintervallen die ausgegebenen
Plastikkarten zurück, um profilaktisch etwaigen auftretenden Ausfällen der
Karten vorzubeugen. Die neu ausgegeben Karten enthalten in den wenigsten
Fällen neue Informationen. Neben den finanziellen Kosten einer Neuausgabe
derartiger Plastikkarten geht auch eine vermehrte Umweltbelastung einher.
Es wird eine neue Generation von Plastikkarten und das dazugehörige
Verfahren zur Datenabfrage bzw. Datenänderung vorgestellt. Derartige
Plastikkarten bieten die Möglichkeit, eine wesentlich höhere Datendichte zu
speichern. Zusätzlich sind diese neuen Plastikkarten unempfindlicher gegen
mechanische Beanspruchung.
Anstelle einer mechanischen oder elektromagnetischen Abtastung von
Plastikkarten wird ein optische Verfahren mit Hilfe eines Laserstrahls 1
verwendet. Dazu wird ähnlich der Technik der optischen Platte, wie sie in der
CD-Musik-Technik Anwendung findet, die Information optisch von dem
Medium Plastikkarte abgefragt und/oder gegebenenfalls den neuen
Gegebenheiten angepaßt. Der Laserstrahl 1 wird von einer Diode erzeugt und
beleuchtet direkt das Medium "optische Plastikkarte" oder wird durch ein
optisches System 2 auf die Plastikkarte 4 optisch korrigiert abgebildet. Die
optische Plastikkarte 4 wird entsprechend der heutzutage verwendeten
Technik der Plastikkarten aus dem Kreditwesen durch den Schlitz des
Lesegerätes gezogen. Dabei trifft der Laserstrahl 1 unter einem festen Winkel
die Kartenoberfläche in dem Bereich, in welchem sich der Informationsbereich
3 der Karte befindet. Dieser Informationsbereich 3 kann nicht nur linear,
sondern auch flächig bzw. dreidimensional angeordnet sein.
Bei einer linearen Informationsausdehnung tastet der stationäre Laserstrahl 1
die linear angeordnete Information bei der Bewegung der Plastikkarte durch
den Schlitz des Lesegerätes senkrecht zur Oberfläche ab. Um bei einer
manuellen Bewegung der Plastikkarte durch den Leseschlitz ein fehlerfreies
Lesen der Information auf dieser zu gewährleisten, kann ein weiterer
Laserstrahl 5 als Referenz verwendet werden, der die Bewegung der Karte
bzw. Änderungen dieser erkennt. Hierzu tastet der Laserstrahl 5 ein
Strichmuster 6 bekannter Abmessungen ab. Eine sich anschließende
Auswerteelektronik erkennt eine ungleichmäßige Bewegung der Karte und
nimmt eine Korrektur der vom Laserstrahl 1 gelesenen Information vor, so daß
ein gleichmäßiger, von der Kartenbewegung unabhängiger Informationsfluß
gewährleistet ist. Eine bei manueller Bewegung der Plastikkarte nicht
konstante bzw. nicht gleichmäßige Transportgeschwindigkeit dieser kann
dadurch ausgeglichen werden. Auch bei einem automatischen Transport der
Plastikkarte kann der Laserstrahl 5 und die sich anschließende Auswerte
elektronik eine Korrekturfunktion des Leseprozesses darstellen. Elektronisch
erfolgt eine Zuordnung der vom Laserstrahl 1 gelesenen Information zur
geometrischen Position auf der Oberfläche der Plastikkarte. Diese Zuordnung
ist eindeutig.
Bei einer flächenhaften Anordnung des Informationsbereiches 3 auf der
Plastikkarte rastert der Laserstrahl 1 den Informationsbereich 3 senkrecht
zur mechanischen Bewegungsrichtung der Plastikkarte ab. Zu diesem Zweck
wird der Laserstrahl 1 durch ein optisches Spiegelsystem 10 abgelenkt. Ein
oszillierender bzw. rotierender Spiegel 11 wirft den Laserstrahl 1 auf einen
stationären Spiegel 12, von welchem der Laserstrahl 1 auf die Plastikkarte
gelangt. Durch die Bewegung des Spiegels 11 werden verschiedene Punkte
auf dem Spiegel 12 getroffen. Die Wölbung des Spiegels 12 muß derartig
ausgeführt sein, daß der Laserstrahl 1 die Oberfläche der Plastikkarte immer
unter dem gleichen Winkel trifft. Zu diesem Zweck ist eine Wölbung des
Spiegels 12 in Richtung der Ablenkung des Laserstrahls 1 ausreichend.
Durch die geometrischen Abmessungen des Spiegels 12 ist eine Begrenzung
des Lesebereiches des Laserstrahls 1 gegeben, welcher geometrisch nur
wenig größer als die Ausdehnung des Informationsbereiches 3 auf der
Plastikkarte 4 sein muß. Bei einer oszillierenden Bewegung des Spiegels 11
wird derjenige Auslenkbereich des Spiegels 11 verwendet, welcher sich durch
eine annähernd konstante Bewegung auszeichnet (13 und 14), um eine
gleichförmige Bewegung des Laserstrahls 1 über den Bereich des
Informationsfeldes 3 zu gewährleisten. Durch die begrenzte Ausdehnung des
Spiegels 12 ist das Auftreten von Streulicht ausgeschlossen. Bei einer
rotierenden Bewegung des Spiegels 11 bzw. 17 kann ein weiteres
Doppelspiegelsystem 15 bestehend aus zwei parallel angeordneten Spiegeln
der oben ausgeführten Anordnung des Doppelspiegelsystems 10 vorgesetzt
werden. Dieses Doppelspiegelsystem 15 dient der Ausblendung des
Laserstrahls 1 für den Fall, daß der Laserstrahl 1 die Oberfläche der
Plastikkarte 4 nicht treffen soll. Der Spiegel 11 des Doppelspiegelsystems 10
und der Spiegel 16 des Doppelspiegelsystems 15 sind so aufeinander
abgestimmt, daß der Laserstrahl 1 nur das Informationsfeld trifft. Das
Ausblenden des Laserstrahls 1 könnte ebenso mit einer Rotation bzw.
Oszillation des Spiegels 18 des Doppelspiegelsystems 15 bei starrer
Positionierung des Spiegels 16 an Stelle einer Rotation bzw. Oszillation des
Spiegels 16 desselben Doppelspiegelsystems 15 erfolgen. Werden mehrere
Laserstrahlen 1 parallel verwendet, kann die Informationsdichte wesentlich
erhöht und damit die Schreib- bzw. Lesegeschwindigkeit der Information
wesentlich verringert werden. Dieses ist von Vorteil, da bei der Verwendung
eines rotierenden Spiegels 16 bzw. 17 das Winkelsegment zum Erzeugen
des Laserstrahls 1, welcher den Informationsbereich 3 der optischen
Plastikkarte 4 trifft, kleiner als 180 Grad ist. Der Laserstrahl 1 kann nicht
zu jedem Zeitpunkt einen Bereich der Informationsfläche treffen. Abhilfe
kann hier das Verwenden mehrerer parallel arbeitender Laserstrahlen 1
schaffen, deren rotierende Spiegel 16 des Doppelspiegelsystems 15 um
einen bekannten Winkel zueinander versetzt rotieren. Die Laserstrahlen 1
können zu diesem Zweck hintereinander oder übereinander angeordnet sein.
Alle Laserstrahlen 43, 44, 45, ff. können von einem gemeinsamen Laserstrahl
1 durch teildurchlässige Spiegel 40, 41, 42, ff. ausgeblendet. Eine konstante
Intensität der verschiedenen Laserstrahlen 43, 44, 45, ff. kann durch
unterschiedliche Reflexionskoeffizienten der einzelnen Spiegel 40, 41, 42, ff.
erzeugt werden. Die Spuren 24, 25 desselben Laserstrahls bzw. die Spuren
der unterschiedlichen Spiegelsysteme 10 (26, 27, 28) können beliebig
angeordnet sein. Wie im Fall der eingangs besprochenen linearen Anordnung
der Information kann auch im Fall der flächenhaften Anordnung der
Information ein weiterer Referenzlaserstrahl 5 bzw. 23 zum Zweck der
Korrektur des Leseprozesses mitgeführt werden. Eine ungleichförmige
Bewegung der Plastikkarte kann dadurch mit Hilfe gesetzter Referenz
informationen 6 ausgeglichen werden. Die Bewegung der Spiegel 11 bzw. 17
des Doppelspiegelsystems 10 und der Spiegel 16 des Doppelspiegelsystems
15 werden durch die Referenzinformation, welche über den Referenzstrahl 5
gelesen werden, korrigiert und gesteuert. Hat die Information des
Informationsfeldes 23, welche durch den Laserstrahl 1 bzw. die Laserstrahlen
43, 44, 45, ff. abtastet wird, eine in Ablenkrichtung des lesenden Laserstrahls
1 geometrische Ausdehnung bekannter Größe, dann kann zusätzlich eine
eventuelle Fehljustage bzw. Einbautoleranz der Spiegel 11, 12, 16 bzw. 17
des Lese- bzw. Schreibsystems ausgeglichen werden. Auch ist bei dieser
technischen Vorgabe eine Fehldeutung der Information des Lesebereiches
hervorgerufen durch einen nicht parallelen Transport der Plastikkarte
ausgeschlossen.
Eine dreidimensionale Speicherung der Information kann die Dichte zusätz
lich um ein Vielfaches steigern. Hierbei trifft der Laserstrahl 1 nicht nur die
Oberfläche der Plastikkarte 4 im Informationsfeld 3, sondern dringt in tiefer
liegende Schichten 50, 51, 52, 53, ff. ein und wird erst von einer dieser -
unter der Oberfläche liegenden Schicht - reflektiert. Werden mehrere
Laserstrahlen 1 verschiedener optischer Eigenschaften verwendet, ist eine
Trennung der von den unterschiedlichen Schichten erzeugten Informationen
einfacher möglich. Dieses könnte beispielsweise durch eine unterschiedliche
Frequenz bzw. Strahldichten der Laserstrahlen 1 erfolgen. Dieses gilt sowohl
für den Lese- als auch Schreibprozeß. Eine funktionale Aufteilung der
untereinander liegenden Schichten ist möglich und technisch sinnvoll.
Stationäre Daten können beispielsweise in weiter unten liegenden Schichten
gespeichert werden, während die oberste Schicht auch aus technischen
Gründen die temporären Daten speichert und bei Bedarf lokal oder global
verändert wird. Eine zeitliche Trennung des Lese- und Schreibvorganges für
den Laserstrahl 1 bzw. für die Laserstrahlen 1 unterschiedlicher Frequenz
bzw. Strahldichte gewährleistet ein ungewolltes Überschreiben von nicht zu
löschenden Daten.
Als mögliche Anwendungsbereiche dieser optischen Plastikkarten OPC seien
folgende Bereiche genannt:
- 1. Ausweiskarten wie
- - Personen-Identifikation als Firmenausweis
- - Zugangberechtigungskarten
- - Bundes-Personalausweise
- - Führerscheine
- - Ausweiskarten von Krankenkassen
- - Türöffner für Kraftfahrzeuge
- 2. Kreditkarten wie
- - Kreditkarten von Zahlungssystemen
- - Cheque Karten in Kombination mit Cheques
- 3. Abbuchungskarten wie
- - Wertkarten für den Kommunikationsbereich wie z. B. Telefonkarten
- - Tankkarten der Tankstellen
- - Abbuchungskarten von Spielhallen
- - Abbuchungskarten von Essensausgaben
- - Abbuchungskarten von Parkhäusern
- 4. Leihausweise wie
- - Leihausweise von Bibliotheken
- - Leihausweise von Videotheken
- - Leihausweise von Mietwagengesellschaften
Auch ist über obige Beispiele hinaus an die unterschiedlichsten
Kombinationen der oben genannten bzw. anderer Anwendungen zu denken,
wie z. B. eine Kombination als Personen-Ausweiskarte, Zugangsberechtigung
für Firmengelände oder unterschiedliche Firmenbereiche, Kreditkarten für den
persönlichen Bereich, Abbuchungskarten für Mensen und Tankstellen auf
Reisen. Auch ist für den Fall der optischen Plastikkarte an eine Anwendung
als intelligente Karten zu denken, welche ihre Information nach einer
Benutzung und/oder einer Abbuchung die neue Information speichert.
Dadurch ist eine Zentralisierung der Datenüberwachung überflüssiger, so daß
eine Aktualisierung durch einen Informationsfluß von dem Lese-/Schreib
gerät zu einem Zentralrechner entfällt.
Als Grundmaterial der optischen Plastikkarten 4 können unterschiedliche
Materialien verwendet werden. Karten aus Metall, Plastik oder einer etwaigen
Kombinationen beider Materialien ist möglich. Das Informationsfeld 3 der
optischen Plastikkarte 4 besteht aus Material, welches von Laserstrahlen
lesbar und/oder beschreibbar ist. Dieses Informationsfeld kann auf das
Grundmaterial nachträglich aufgebracht sein oder beim Herstellungsprozeß
des Grundmaterials der Plastikkarte 4 in dieses eingebracht worden sein
oder durch ein spezielles Verfahren in dieses umgewandelt werden. Der Ort
des Informationsfeldes 3, des Referenzfeldes 6 bzw. der Informationsfelder
50, 51, 52, 53, ff. ist bei der optischen Plastikkarte 4 ein beliebiger auf der
Fläche des Grundmaterials und kann im Extremfall die gesamte Fläche des
Grundmaterials der Karte einnehmen. Bei der dreidimensionalen Speicherung
der Information hat das Informationsfeld eine entsprechende Dicke. Die
einzelnen Informationsbereiche 3, 50, 51, 52, 53, ff. können durch etwaige
Trennschichten voneinander getrennt sein.
Das Lese- und/oder Schreibgerät besteht aus einem Laserstrahl 1 oder
mehreren Laserstrahlen 1 und 5, welche die Daten seriell und/oder parallel
verarbeiten. Durch optische Systeme 2,11,12,16,17,18, 21, 22, 23, 30, 40,
41, 42 werden die Laserstrahlen in der gewünschten Art auf den
Referenzbereich 6 bzw. Informationsbereich 3 der optischen Plastikkarte 4
projiziert.
Ein Lichtstrahl beziehungsweise Laserstrahl 20 prüft, ob eine optische
Plastikkarte 4 zur Informationsbearbeitung vorliegt oder nicht. Durch eine
Aufspaltung des Laserstrahls 1 ist nicht nur eine Zusammenfassung der
Laserstrahlen 1 und 5, sondern auch eine Kombination mit dem Laserstrahl
20 möglich. Damit können alle Laserstrahlen, dem zum Erkennen einer
Plastikkarte (Laserstrahl 20), der Referenzstrahl (Laserstrahl 5) und der
Lese- und/oder Schreibstrahl (Laserstrahl 1) mit Hilfe nur einer Diode
erzeugt werden. Ein Ein- beziehungsweise Ausschalten des Lese-/Schreib
gerätes kann alternativ magnetisch über in die Karte eingelagerte Metallteile
erfolgen, welche an beliebiger Stelle der Plastikkarte untergebracht sein
kann.
Fig. 1 prinzipieller Aufbau einer OPC
Fig. 2 lineare Informationsspeicherung
Fig. 3 flächenhafte Informationsspeicherung mit einem Doppelspiegel
system
Fig. 4 verwendeter Auslenkbereich des Spiegels 11 (Fig. 3)
Fig. 5 flächenhafte Informationsspeicherung mit zwei Doppelspiegel systemen
Fig. 5 flächenhafte Informationsspeicherung mit zwei Doppelspiegel systemen
Fig. 6 Kombination der Funktionen Kartenerkennung, Referenzerstellung
und Lesen bzw. Schreiben der Information.
Claims (18)
1. Eine optische Plastik Karte (OPC) beruht auf dem Prinzip der
sequenziellen oder parallelen Datenabfrage beziehungsweise
Datenspeicherung oder Datenerweiterung mit Hilfe eines oder mehrerer
Laserstrahlen (1) auf einer Plastikkarte (4) zur Verwendung als Ausweiskarte,
Kreditkarte, Abbuchungskarte, Leihausweiskarte oder sonstiger Verwendung
oder einer bzw. mehrerer Kombinationen derartiger Anwendungen aus dem
Bereich der Datenabfrage, der Datenspeicherung und/oder der
Datenerweiterung.
2. Bei der in Schutzanspruch 1 beschriebenen optischen Plastikkarte (4) tastet
sowohl im Fall der linearen bzw. flächenhaften bzw. dreidimensionalen
Anordnung der Information ein Laserstrahl (1) den Informationsbereich (3) bei
der Bewegung der Plastikkarte ab. Ein Referenzstrahl (5) dient zur Erfassung
von Bewegungsänderungen der Karte beim Lese- bzw. Schreibvorgang der
Information, so daß eine eindeutige Zuordnung der Information möglich ist.
3. Bei der in Schutzanspruch 1 beschriebenen optischen Plastikkarte (4)
werden optische Korrekturen (2) verwendet, um ein optimales Arbeiten beim
Lese- bzw. Schreibvorgang zu ermöglichen.
4. Bei der in Schutzanspruch 1 beschriebenen optischen Plastikkarte (4) tastet
im Fall der linearen Anordnung der Information ein Laserstrahl (1) den
Informationsbereich (3) linear ab.
5. Bei der in Schutzanspruch 1 beschriebenen optischen Plastikkarte (4) wird
im Fall der flächenhaften Anordnung der Information ein Doppelspiegelsystem
(10) - bestehend aus einem flächenhaften Spiegel (11) und einem gewölbten
Spiegel (12) - verwendet. Durch eine Rotation bzw. Oszillation des Spiegels (11)
kann ein flächenhafter Lese- bzw. Schreibvorgang erzielt werden. Für den
Lese- bzw. Schreibvorgang werden nur diejenigen Auslenkbereiche des
Spiegels (11) herangezogen, welche sich durch eine annähernd konstante
Bewegung des Spiegels (Bereiche 13 und 14) auszeichnen. Der Laserstrahl (1)
beleuchtet zeitlich versetzt die Spuren (24, 25), etc. innerhalb des
Informationsbereiches (3) der Plastikkarte (4).
6. Für die in Schutzanspruch 1 beschriebene optische Plastikkarte (4) kann zur
flächenhaften Anordnung der Information alternativ zum Schutzanspruch 5
eine Kombination aus Doppelspiegelsystem (10) und Doppelspiegelsystem (15)
verwendet werden. Der Spiegel (16) des Doppelspiegelsystems (15) kann
hierbei die Funktion der Rotation bzw. Oszillation übernehmen. Die
Bewegungen des Spiegels (11) des Doppelspiegelsystems (10) und des Spiegel
(16) des Doppelspiegelsystems (15) sind so aufeinander abzustimmen, daß der
Laserstrahl (1) nur den Informationsbereich (3) der optischen Plastikkarte (4) trifft.
Ein Ausblenden kann ebenso durch eine Rotation bzw. Oszillation des
Spiegels (18) bei starr positionierten Spiegel (16) erzielt werden.
7. Bei der in Schutzanspruch 1 beschriebenen optischen Plastikkarte (4) kann
im Fall der flächenhaften Anordnung der Information eine Erhöhung der
Schreib- bzw. Lesegeschwindigkeit durch eine Vervielfältigung der in
Schutzanspruch 6 beschriebenen optischen Anordnung bestehend aus den
Doppelspiegelsystemen (10 und 15) erzielt werden. Hierzu wird ein Laserstrahl
1 durch mehrere Spiegel (40, 41, 42, ff.) beliebiger Anzahl in Einzelstrahlen (43,
44, 45, ff.) aufgeteilt, welche das Informationsfeld (3) der Plastikkarte (4) parallel
beleuchten. Die Spiegel (40, 41, 42, ff.) weisen unterschiedliche Reflexions
koeffizienten auf, um eine konstante Strahldichte der Laserstrahlen (43, 44,
45, ff) zu gewährleisten. Die dadurch erzeugten Spuren (26, 27, 28, ff.) der
Laserstrahlen (43, 44, 45, ff.) beleuchten in diesem Fall den Informations
bereich (3) zeitlich parallel ab.
8. Bei der in Schutzanspruch 1 beschriebenen optischen Plastikkarte (4) liegen
im Fall der dreidimensionalen Anordnung der Information mehrere
Informationsbereiche (3) beliebiger Anzahl untereinander (3, 50, 51, 52, 53, ff.),
welche parallel oder zeitlich versetzt bearbeitet werden.
9. Für den im Schutzanspruch 8 beschriebenen Fall der dreidimensionalen
Anordnung der Information der in Schutzanspruch 1 beschriebenen optischen
Plastikkarte 4 werden für die Informationsbereiche (3, 50, 51, 52, 53, ff.)
Laserstrahlen unterschiedlicher Eigenschaften verwendet, um eine
eindeutige Zuordnung der Information zur jeweiligen Schicht bei Lese- bzw.
Schreibvorgang zu gewährleisten.
10. Für die in Schutzanspruch 1 beschriebene optische Plastikkarte (4) werden
im Fall der flächenhaften bzw. dreidimensionalen Ausdehnung des
Informationsbereiches - wie im Schutzanspruch 7 und 9 beschrieben - ein
bzw. mehrere Laserstrahlen gleicher oder unterschiedlicher physikalischer
Eigenschaften und beliebiger Anzahl zur Informationsbearbeitung des
Lese- bzw. Schreibvorganges verwendet.
11. Der Informationsbereich der in Schutzanspruch 1 beschriebenen
optischen Plastikkarte (4) kann innerhalb der geometrischen Abmessungen der
Plastikkarte beliebige Ausdehnung haben.
12. Für die in Schutzanspruch 1 beschriebene optische Plastikkarte (4) kann
die Information nebeneinander und/oder untereinander in beliebiger Weise
abgespeichert sein. Der Lese- bzw. Schreibvorgang kann im Falle der
Verwendung mehrerer Laserstrahlen zeitlich parallel oder zeitlich versetzt
erfolgen.
13. Für die in Schutzanspruch 1 beschriebene optische Plastikkarte (4) kann
die Information in beliebiger räumlichen Anordnung innerhalb des
Informationsbereiches vorliegen. Der Lese- bzw. Schreibvorgang muß der
gewünschten Anordnung der Information angepaßt sein, kann aber in
beliebiger zeitlichen Abfolge erfolgen.
14. Die im Schutzanspruch 1 beschriebene optische Plastikkarte (4) hat jede
beliebige rechteckige bzw. quadratische Form. Der Träger der optischen
Plastikkarte (4) besteht aus Plastik, Metall oder einer Kombination dieser oder
anderer Materialien beliebiger Kombination. Der Informationsbereich (3, 50, 51, 52, 53, ff.)
und der Bereich (6) der Referenzinformation besteht aus Material,
welches für einen Laserstrahl lesbar bzw. beschreibbar ist.
15. Die im Schutzanspruch 1 beschriebene optische Plastikkarte (4) wird in
einem Lese- und/oder Schreibgerät gelesen und/oder beschrieben, in
welchem sich eine oder mehrere Laser-Quellen befinden, welche die optische
Plastikkarte (4) in dem Informationsbereich (3, 50, 51, 52, 53, ff.) und dem
Bereich der Referenzinformation (6) beleuchten, um Informationen abzufragen
und/oder zu verändern bzw. zu erweitern.
16. Das Einschalten bzw. Ausschalten des im Schutzanspruch 15
beschriebenen Gerätes zum Lesen und/oder Beschreiben der im
Schutzanspruch 1 beschriebenen optischen Plastikkarte (4) kann zusätzlich
oder alternativ zur Referenzinformation (6) optisch über eine Lichtschranke,
einen Laserstrahl (20) oder magnetisch über im Trägermaterial eingelagerte
Metallteile erfolgen, welche auf das Vorhandensein der im Schutzanspruch 1
beschriebenen optischen Plastikkarte (4) ansprechen.
17. Eine Kombination der drei Funktionen Kartenerkennung, Lesen des
Referenzfeldes und Lesen bzw. Bearbeiten des Informationsbereiches kann
für die in Schutzanspruch 1 beschriebene optische Plastikkarte auch mit Hilfe
nur eines Laserstrahles abgedeckt werden. Hierzu wird durch ein System (21,
30 und 22) der primäre Laserstrahl (60) in den Erkennungsstrahl (20), den
Referenzstrahl (23) und den Lese- bzw. Schreibstrahl (1) aufgeteilt.
18. Eine Kombination des Erkennungsstrahles (20) mit dem Referenzstrahl (23)
der in Schutzanspruch 1 beschriebenen optischen Plastikkarte (4) kann ebenso
erfolgen. Im Fall der in den Schutzansprüchen (5, 7 und 9) beschriebenen
flächenhaften bzw. dreidimensionalen Anordnung der Information kann
alternativ zu Schutzanspruch 16 auch eine beliebige Aufspaltung der drei
Funktionen Kartenerkennung, Lesen des Referenzbereiches und Lesen bzw.
Bearbeiten des Informationsbereiches (3) bzw. der Informationsbereiche (3, 50,
51, 52, 53, ff.) erfolgen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996118768 DE19618768A1 (de) | 1996-05-10 | 1996-05-10 | Optische Plastikkarten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996118768 DE19618768A1 (de) | 1996-05-10 | 1996-05-10 | Optische Plastikkarten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19618768A1 true DE19618768A1 (de) | 1997-11-13 |
Family
ID=7793890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996118768 Ceased DE19618768A1 (de) | 1996-05-10 | 1996-05-10 | Optische Plastikkarten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19618768A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002086052A2 (en) * | 2001-03-15 | 2002-10-31 | Amesbury Trust | Surface labelled object and method thereof |
EP1556831A1 (de) * | 2002-10-30 | 2005-07-27 | The Secretary Of State For Trade And Industry | Identifikationseinrichtung, fälschungssicherungsvorrichtung und verfahren |
WO2010075881A1 (de) * | 2008-12-29 | 2010-07-08 | Novelty Group Limited | Authentifizierungsobjekt für einen gegenstand und/oder eine person, gegenstand mit einem entsprechenden authentifizierungsobjekt, verfahren zur herstellung eines authentifizierungsobjekts, verfahren zur authentifizierung eines objekts und/oder einer person |
-
1996
- 1996-05-10 DE DE1996118768 patent/DE19618768A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002086052A2 (en) * | 2001-03-15 | 2002-10-31 | Amesbury Trust | Surface labelled object and method thereof |
WO2002086052A3 (en) * | 2001-03-15 | 2003-01-30 | Amesbury Trust | Surface labelled object and method thereof |
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