-
Technisches
Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Frästrommel gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 (siehe
EP
0 771 911 A1 ), und insbesondere auf eine Feinfrästrommel
einer Straßenbearbeitungsmaschine,
und auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Genauer gesagt bezieht
sie sich auf eine Werkzeuganbringungsvorrichtung, die angepasst
ist, um an der Oberfläche
einer Frästrommel
angebracht zu werden.
-
Hintergrund
-
Fräsmaschinen
oder Kaltfräsen,
die mit einer Frästrommel
ausgestattet sind, werden zur Entfernung bzw. zum Abtragen von Erdoberflächen verwendet,
insbesondere asphaltierten Straßenoberflächen. Werkzeuge
oder Meißel,
die auf einer Oberfläche
der Frästrommel
getragen werden, kommen mit der zu entfernenden, asphaltierten Oberfläche während der
Drehung der Frästrommel
in Kontakt. Abhängig
von der besonderen Auswahl und der Anordnung der Werkzeuge auf der
Oberfläche
der Frästrommel,
ist die Straßenbearbeitungsmaschine angepasst,
um entweder die asphaltierte Oberfläche aufzubrechen oder abzufräsen, um
nur eine beschädigte
Schicht der Oberfläche
zu entfernen. Für
letzteren Betrieb werden sogenannte Feinfrästrommeln verwendet, die angepasst
sind, um eine vorbestimmte Dicke der asphaltierten Oberfläche zu entfernen und
diese simultan fertig zu bearbeiten, so dass sie verbleiben kann
wie sie ist, oder sie für
einen späteren
Fertigstellungsvorgang, z.B. Aufbringen einer neuen Asphaltschicht,
zu glätten.
Zu diesem Zweck müssen
die Werkzeuge eng und genau auf der Frästrommeloberfläche angeordnet
werden. Insbesondere müssen
Spitzenteile der Werkzeuge, die in Kontakt mit der asphaltierten
Oberfläche
kommen, um diese abzufräsen,
mit einer vorbestimmten gleichförmigen
Entfernung von der Frästrommeloberfläche beSpaltet
gelegen sein und ebenso mit einem vorbestimmten Winkel zu den Umfangs-
und Axialrichtungen der Frästrommel
positioniert sein.
-
Die
Werkzeuge, die auf der Frästrommel
getragen werden, werden schnell während des Betriebs abgenutzt
und müssen
häufig
gewartet oder ausgetauscht werden. Zu diesem Zweck ist es bekannt, Werkzeuganbringungsvorrichtungen
vorzusehen, die mit der Oberfläche
der Frästrommel
durch Schweißen
verbunden sind. Die Werkzeuganbringungsvorrichtungen weisen gewöhnlich einen
Werkzeuganbringungsteil auf, der angepasst ist, um herausnehmbar
ein Werkzeug zu halten, sowie einen Trommelverbindungsteil, der
an der Frästrommeloberfläche durch
Schweißen
angebracht ist.
-
Für Feinfrästrommeln
können
die Werkzeuganbringungsvorrichtungen als ein integraler Teil vorgesehen
sein, der einen Basisblockteil besitzt, der mit der Trommeloberfläche verschweißt werden
soll. Beispielsweise ist es eine bekannte Technik, eine Werkzeughaltevorrichtung
oder einen Kasten, der geeignet ist, um ein Fräswerkzeug auf an einem Basisblock
zu schweißen,
und dann den Basisblock an die Oberfläche der Frästrommel anzuschweißen. Diese
Typen von Frästrommeln
werden bezeichnet als Frästrommeln
vom „geschweißten Kastentyp". (welded box type).
Insofern als die Werkzeuganbringungsvorrichtungen, d.h. ihre Basisblöcke, dicht
auf der Oberfläche
angebracht werden müssen,
ist es notwendig, jeden einzelnen Basisblock vollständig anzuschweißen bevor
ein nächster
benachbarter Basisblock an der Frästrommeloberfläche angebracht werden
kann, da ein zuvor angebrachter Basisblock nicht nachträglich durch
irgendein Schweißwerkzeug erreicht
werden kann.
-
Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, dieses und andere Probleme
des oben beschriebenen Standes der Technik zu lösen.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Das
oben beschriebene Problem wird durch eine Frästrommel gemäß Anspruch
1 und ein Verfahren gemäß Anspruch
10 gelöst.
-
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung umfasst eine Werkzeuganbringungsvorrichtung
für eine Frästrommel
zumindest einen Sockelteil, der angepasst ist, um an eine Oberfläche der
Frästrommel
geschweißt
zu werden, und der eine erste Erweiterung in einer ersten Axialrichtung
der Frästrommel
von einer ersten Längsseitenoberfläche der
Werkzeuganbringungsvorrichtung besitzt. Der Sockelteil ist ferner angepasst,
um mit der Oberfläche
der Frästrommel entlang
im Wesentlichen der Länge
der Werkzeuganbringungsvorrichtung in einer Umfangsrichtung der Frästrommel
in Eingriff zu stehen. Der Sockelteil sieht einen Arbeitsraum für ein Werkzeug,
wie beispielsweise ein Schweißwerkzeug,
vor und erleichtert auf diese Weise die Fertigstellung einer Schweißnaht zwischen
einer Werkzeuganbringungsvorrichtung und der Oberfläche der
Frästrommel,
obwohl in der Nähe
bereits andere Werkzeuganbringungsvorrichtungen auf der Frästrommeloberfläche angeordnet
sind.
-
Gemäß der Erfindung
ist eine Frästrommel, und
insbesondere eine Feinfrästrommel,
vorgesehen, die Werkzeuganbringungsvorrichtungen umfasst, die auf
einer Oberfläche
der Frästrommel
in aneinanderstoßendem
Eingriff in einer Umfangsrichtung der Frästrommel angebracht sind. Die
Werkzeuganbringungsvorrichtungen umfassen jeweils zumindest einen
Sockelteil, der angepasst ist, um auf eine Oberfläche der
Frästrommel
geschweißt
zu werden. Die Sockelteile besitzen eine erste Erweiterung in einer
ersten Axialrichtung der Frästrommel
von einer ersten Längsseitenoberfläche der
Werkzeughalteranbringungsvorrichtung aus und sind angepasst, um
mit der Oberfläche
der Frästrommel
entlang im Wesentlichen der Länge
der Werkzeughalteranbringungsvorrichtung in einer Umfangsrichtung
der Frästrommel
in Eingriff zu stehen.
-
Ferner
ist gemäß der Erfindung
ein Basisblock zur Anbringung eines Werkzeughalters auf einer Frästrommel
vorgesehen. Der Basisblock umfasst zumindest einen Sockelteil, der
angepasst ist, um auf eine Oberfläche der Frästrommel geschweißt zu werden.
Der Sockelteil besitzt eine erste Erweiterung in einer ersten Axialrichtung
der Frästrommel von
einer ersten Längsseitenoberfläche des
Basisblocks aus und ist angepasst, um mit der Oberfläche der
Frästrommel
entlang im Wesentlichen der Länge des
Basisblocks in einer Umfangsrichtung der Frästrommel in Eingriff zu stehen.
-
Das
Verfahren gemäß der Erfindung
zur Herstellung einer Frästrommel,
und insbesondere einer Feinfrästrommel,
umfasst einen ersten Schritt des Vorsehens von Werkzeuganbringungsvorrichtungen, die
zumindest einen Sockelteil umfassen, der angepasst ist, um an eine
Oberfläche
der Frästrommel
geschweißt
zu werden, wobei der Sockelteil erste und zweite Erweiterungen in
entgegengesetzte Axialrichtungen der Frästrommel von ersten und zweiten Längsseitenoberflächen der
Werkzeuganbringungsvorrichtungen aus besitzt, wobei die ersten und
zweiten Erweiterungen angepasst sind, um mit der Oberfläche der
Frästrommel
entlang im Wesentlichen der Länge
der Werkzeuganbringungsvorrichtungen in einer Umfangsrichtung der
Frästrommel
in Eingriff zu stehen. In einem nachfolgenden Schritt werden die Werkzeuganbringungsvorrichtungen
in aneinanderstoßendem
Eingriff in einer Umfangsrichtung der Frästrommel und in einer Art und
Weise angeordnet, um einen Schweißkanal mittels der Sockelteile
der entsprechenden Werkzeuganbringungsvorrichtungen, die in der
Axialrichtung der Frästrommel
benachbart sind, zu bilden. In einem Folgeschritt werden die Werkzeuganbringungsvorrichtungen
auf die Oberfläche
der Frästrommel
entlang des Schweißkanals,
der durch die Sockelteile gebildet wird, geschweißt.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Feinfrästrommel, die teilweise mit
Werkzeuganbringungsvorrichtungen gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ausgerüstet ist;
-
2 zeigt
eine Seitenansicht eines Teils der Feinfrästrommel der 1;
-
3 ist
eine perspektivische Ansicht zweier anstoßender Werkzeuganbringungsvorrichtungen, die
in 1 gezeigt sind;
-
4 ist
eine weitere perspektivische Ansicht der beiden anstoßenden Werkzeuganbringungsvorrichtungen,
die in 1 gezeigt sind; und
-
5 ist
eine perspektivische Ansicht eines Teils der Frästrommel der 1,
die zwei benachbarte Spiralteile einer Werkzeuganbringungsvorrichtungskonfiguration
zeigt.
-
Detaillierte
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Frästrommel 1 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Auf einer Oberfläche 3 der
Frästrommel 1,
sind Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5, die entsprechende
Werkzeuge 7 halten, in einer Spiralkonfiguration 9 angeordnet.
-
Wie
in 2 dargestellt, sind die Werkzeuganbringungsvorrichtungen
in aneinanderstoßendem
Eingriff mit einer Vorderseite 11 einer entsprechenden
Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 benachbart zu einer Rückseite 13 einer
anderen Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 angeordnet, die in
gleicher Weise geformt und in Bezug auf eine Umfangsrichtung 15 der
Frästrommel 1 vor
dieser positioniert ist. Die Werkzeugspitzen 17 der Werkzeuge 7 weisen
im Allgemeinen in die Umfangsrichtung 15. 1 zeigt
ferner, dass in einer im Allgemeinen axialen Richtung 19 der
Frästrommel 1 die
Werkzeughalteranbringungsvorrichtungen 5, die entlang der Spiralkonfiguration 9 angeordnet
sind, voneinander durch einen Spalt 21 beSpaltet sind.
Die Distanz 23 zwischen benachbarten Werkzeugspitzen 17 in
der im Allgemeinen axialen Richtung 19 wird durch die Steigung
der Spiralkonfiguration 9 definiert.
-
3 zeigt
zwei benachbarte Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5 mit
entsprechenden Werkzeugen 7 in einer perspektivischen Vorderansicht. Die
Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5 weisen einen Werkzeughalterblock 25 auf,
der angepasst ist, um ein entsprechendes Werkzeug 7 zu
tragen, sowie einen Basisblock 27, der angepasst ist, um
mit der Oberfläche 3 der
Frästrommel 1 verbunden
zu werden.
-
Der
Werkzeughalterblock 25 besitzt einen Verbindungsteil 29,
der angepasst ist, um mit dem Basisblock 27 verbunden zu
werden, und einen Werkzeuganbringungsteil 31, der angepasst
ist, um ein entsprechendes Werkzeug 7 aufzunehmen und zu
halten. Der Basisblock 27 weist wiederum einen Werkzeughalteranbringungsteil 33 und
einen Trommelanbringungsteil 35 auf. Der Werkzeughalterblock 25 und
der Basisblock 27 sind durch miteinander Verschweißen des
Verbindungsteils 29 und des Werkzeughalteranbringungsteils 33 fest
verbunden.
-
Der
Werkzeuganbringungsteil 31 besitzt eine im Allgemeinen
rohrförmige
Konfiguration und nimmt das Werkzeug 7 in einem Durchgangsloch 37 mit
einer Achse 39 des Durchgangslochs 37 auf, das
die im Allgemeinen gewinkelte Ausrichtung des Werkzeugs 7 in
Bezug auf die Tangentialebene der Frästrommel 1 definiert.
Der Verbindungsteil 29 ist geformt, um die Kräfte aufzunehmen,
die durch das Werkzeug 7 während des Betriebs angelegt
werden, und um die Reaktionskräfte
durch den Basisblock zu der Frästrommel 1 zu
leiten. Die spezifische Form des Werkzeughalterblocks 25 kann
mit den spezifischen Anforderungen der speziellen Anwendung, z.B.
mit der Wahl der spezifischen Werkzeuge, die durch den Werkzeughalterblock 25 getragen
werden sollen, variieren. Ebenfalls können der Werkzeughalterblock 25 und
der Basisblock 27 als ein Teil geformt sein, der integral
als ein Ganzes hergestellt wird.
-
Wie
ferner in 3 gezeigt ist, weist der Trommelanbringungsteil 35 des
Basisblocks 27 eine erste und eine zweite Erweiterung 41, 43 auf,
die einen Sockelteil 45 bilden. Der Ausdruck „Sockelteil" soll einen erweiterten
oder verbreiterten Teil des Basisblocks 27 oder der Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 darstellen,
der von dem allgemeinen Kontur der Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 hervorragt.
-
Die
erste Erweiterung 41 des Sockelteils 45 rechts
in 3 erstreckt sich in der im Allgemeinen axialen
Richtung 19 von einer ersten Längsseitenoberfläche 51 des
Basisblocks 27 nach außen,
wodurch mehr oder weniger die allgemeine Seitenausdehnung der Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 definiert
wird. In ähnlicher
Weise erstreckt sich die zweite Erweiterung 43 in einer
Richtung entgegengesetzt zu der im Allgemeinen axialen Richtung 19 von
einer zweiten Längsseitenoberfläche 53 entgegengesetzt der
ersten Längsseitenoberfläche 51 aus
nach außen,
wodurch ebenfalls mehr oder weniger die allgemeine Seitenausdehnung
der Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 auf dieser entsprechenden
Seite definiert wird. Die Längsseitenoberflächen 51, 53 erstrecken
sich im Wesentlichen gerade in einer radialen Richtung in Bezug
auf die Frästrommel 1 und
der Werkzeughal terblock 25, der oben auf dem Basisblock 27 angebracht
ist, ragt nicht signifikant von dort nach außen.
-
Die
ersten und zweiten Erweiterungen 41 und 43 sind
entlang im Wesentlichen der gesamten Länge des Basisblocks 27 in
der Umfangsrichtung 15 vorgesehen (siehe 4).
Sie weisen Bodenoberflächen 55, 57 auf,
die derart geformt sind, um im Wesentlichen vollständig mit
der Oberfläche 3 der Frästrommel
in Eingriff zu stehen, wenn die Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 auf
die Frästrommel 1 platziert
wird. Vorzugsweise besitzen sie eine Höhe 59, die einer Höhe einer
Schweißnaht
(nicht gezeigt) entspricht, die an den Trommelanbringungsteil 35 aufgebracht
werden soll, um den Werkzeuganbringungsteil 5 mit der Frästrommel 1 zu
verbinden. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Erweiterungen 41, 43 in
einem axialen Querschnitt im Wesentlichen keilförmig und nach außen hin
verjüngt,
wobei die Höhe 59 bei
den äußeren Enden
der Erweiterungen 41, 43 vorgesehen ist. In der
im Allgemeinen axialen Richtung 19 ist die Ausdehnung des Sockels 45 ausreichend,
um Raum in der Axialrichtung für
ein Werkzeug, wie beispielsweise ein Schweißwerkzeug vorzusehen, was unten
detaillierter beschrieben wird. Vorzugsweise sind die unteren Oberflächen 55, 57 der
Sockelteile 45 Teile einer Trommelanbringungsoberfläche 61 der
Werkzeuganbringungsvorrichtung 5, und zwar angepasst, um
mit der Oberfläche 3 der
Frästrommel 1 in
Eingriff zu stehen.
-
Wie
besser in der oberen perspektivischen Ansicht der 4 gesehen
werden kann, besitzt der Basisblock 27 eine geneigte Frontfläche bzw.
Vorderoberfläche 63 auf
der Vorderseite 11 der Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 und
eine geneigte Rückfläche 65 auf
der Rückseite 13 der
Werkzeuganbringungsoberfläche 5.
Die Frontfläche 63 ist
mit einem spitzen Winkel in Bezug auf die Trommelanbringungsoberfläche 61 geneigt.
Die Rückfläche 65 ist mit
einem stumpfen Winkel in Bezug auf die Trommelanbringungsoberfläche 61 geneigt
und ist im Wesentlichen parallel zu der Frontfläche 63. In der aneinanderstoßenden Anordnung
der beiden Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5, die in 4 gezeigt
ist, liegt die Frontfläche 63 an
der Rückfläche 65 an.
-
Gewerbliche
Anwendbarkeit
-
Mit
Bezugnahme auf 5 ist die Feinfrästrommel 1 mit
oben beschriebenen Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5 ausgerüstet, und
zwar durch Anordnen der Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5 in
aneinanderstoßendem
Eingriff im Allgemeinen entlang der Umfangsrichtung 15.
Im Allgemeinen sind die Axialrichtung 19 der Frästrommel 1, die
Längsseitenoberflächen 51, 53 der
benachbarten Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5 durch den Spalt 21 beabstandet,
der breit genug ist, um Zugang bzw. Zugriff mit einem Werkzeug,
z.B. einem Schweißwerkzeug,
zu ermöglichen.
In dem Bereich der Sockelteile 45 der axial benachbarten
Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5 wird der Spalt 21 enger
und ist durch eine Distanz zwischen den äußeren Enden der Erweiterungen 41, 43 definiert.
Mit anderen Worten bilden die Erweiterungen 41, 43 der Sockelteile 45 von
axial benachbarten Werkzeuganbringungsvorrichtungen einen Schweißkanal 71.
-
Die
Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5 sind zunächst alle
auf der Oberfläche 3 der
Frästrommel 1 angeordnet,
um die erwünschte
Endkonfiguration, d.h. zumindest eine Spiralkonfiguration wie die in 1 gezeigte
Spirale 9, zu erhalten. Eine weitere Endkonfiguration kann
bevorzugt sein, abhängig
von dem Anwendungsgebiet der Feinfrästrommel 1. Vorzugsweise
werden die Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5 mittels einer
computerunterstützten
Platzierungsvorrichtung (nicht gezeigt) platziert, die eine genaue
Positionierung und Ausrichtung der Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5 erleichtert.
Dann werden sie vorläufig
auf der Oberfläche 3 beispielsweise
durch Heftschweißungen
angebracht. Nachdem sämtliche
erwünschten
Werkzeuganbringungsvorrichtungen vollständig auf der Oberfläche 3 positioniert
wurden, werden sie fest durch Schweißen entlang des Schweißkanals 71 angebracht,
der durch die Sockelteile 45 der Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5 gebildet
wird. Auf diese Weise ist vorteilhafter Weise nur eine Schweißung erforderlich,
um zwei axial benachbarte Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5 auf
der Oberfläche 3 anzubringen.
Das Schweißen
wird vorzugsweise derart ausgeführt, dass
es nicht signifikant die Positionierung der Werkzuganbringungsvorrichtungen 5 durch
thermische Deformierungen stört.
-
Vorzugsweise
werden die Werkzuganbringungsvorrichtungen 5 in einer versetzten
Anordnung positioniert, wie in 5 gezeigt.
Mit anderen Worten werden in der Richtung des Schweißkanals 71 gemeinsame
Abschnitte der Vorder- und Rückseiten 11, 13 anstoßender Werkzeuganbringungsvorrichtungen ungefähr gegenüberliegend
zu einem Mittelteil der Längsseitenoberflächen 51 bzw. 53 einer
axial benachbarten Werkzuganbringungsvorrichtung 5 angeordnet.
Dies erleichtert eine gleichförmigere
Verteilung der Verzerrungskräfte,
die sich aus der thermischen Deformierung des Materials der Werkzuganbringungsvorrichtungen 5 während des
Schweißens ergeben.
-
Der
Spalt 21 ist ferner breit genug, um Zugang mit einem Werkzeug,
z.B. einem Schweißwerkzeug,
zu ermöglichen,
um die Werkzuganbringungsvorrichtungen 5 an ihren entsprechenden
Vorder- und Rückseiten 11, 13 durch
Schweißnähte zu verbinden.
-
Auf
diese Weise ermöglicht
die vorliegende Erfindung den Vorteil der Vereinfachung einer vorläufigen,
genauen Positionierung sämtlicher
notwendiger Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5 auf der Oberfläche 5 der
Frästrommel 1,
und zwar ohne die Notwendigkeit des Vervollständigens der Schweißung für jede einzelne
Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 simultan mit dem Positionierungsschritt.
Insbesondere ermöglicht
die vorliegende Erfindung die Verwendung einer computerunterstützten Positionierungsvorrichtung,
um genau die Platzierung der Werkzeuganbringungsvorrichtungen insbesondere für Feinfrästrommeln
zu bestimmen. Die endgültige Befestigung
oder die Schweißung
wird nur bewerkstelligt nachdem die Positionierung fertiggestellt
ist und kann auch ausgeführt
werden, ohne sich negativ auf die genaue Anordnung auszuwirken.
-
Bezug
nehmend auf 2 übt das Werkzeug 7 während des
Betriebs der Frästrommel,
wobei die Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5 an der Oberfläche 3 der
Frästrommel
befestigt sind, eine Kraft direkt im Wesentlichen entlang der Achse 39 aus.
Dies wiederum überträgt ein Drehmoment
auf die Vorderseite 11 der Werkzeuganbringungsvorrichtung 5,
was die Tendenz hat, die Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 weg
von der Oberfläche 3 der Frästrommel
zu heben. Ande rerseits drückt
bzw. drängt
die Kraft des Werkzeugs 7, die entlang der Achse 39 gerichtet
ist, die Rückseite 13 einer
angrenzenden Werkzeuganbringungsvorrichtung 5, die in Bezug
auf die Umfangsrichtung 19 davor positioniert ist, zu der
Oberfläche 3 der
Frästrommel 1.
Diese Kraft wird wieder durch die Rückoberfläche 65 übertragen,
die an die Vorderfläche 11 der
dahinter positionierten Werkzeughaltervorrichtung 5 anstößt, um der
Hubtendenz des Drehmoments entgegenzuwirken. Mit anderen Worten
wird die Vorderseite 11 einer Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 durch
die Rückseite 13 einer
nächsten
Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 blockiert, die vor der
einen Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 liegt. Diese Blockierfunktion
kann in unterschiedlicher Weise realisiert werden durch Vorsehen
von zumindest einem Teil auf der Vorderseite 11 der Werkzeuganbringungsvorrichtung 5,
der angepasst ist, um gegen einen entsprechenden Teil auf der Rückseite 13 einer
benachbarten Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 anzulegen, wenn
das Drehmoment mit der Hubtendenz auf die Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 während des Betriebs
der Frästrommel 1 ausgeübt wird.
-
In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die Vorder- und Rückoberflächen 63, 65 im
Wesentlichen planar und der Basisblock 27 besitzt auf diese
Weise im Querschnitt entlang der Umfangsrichtung 19 eine
im Wesentlichen parallelepipedartige Form. Insofern als die Vorderfläche 63 in
einer Abwärtsrichtung
zu der Frästrommel 1 durch
die Rückfläche 65 gedrückt wird,
kann die Vorderseite 11 nicht durch ein Drehmoment auf
die Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5 in einer gegen den
Uhrzeigersinn gerichteten Richtung in 2 gehoben
werden. Andererseits hat ein Drehmoment im Uhrzeigersinn die Tendenz,
die Rückseiten 13 der
Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5 anzuheben, die nicht
durch eine benachbarte Werkzeuganbringungsvorrichtung blockiert
werden. Auf diese Weise können
zur Wartung und zum Ersetzen einer Werkzeuganbringungsvorrichtung 5,
die ein Teil der Spirale 9 ist, nach dem Trennen der geschweißten Verbindungen,
die Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 einfach von der Spirale 9 entfernt
werden, und zwar durch Drehen dieser im Uhrzeigersinn und auf diese
Weise Anheben der Rückseite 13 und
Ziehen der Vorderseite 11 aus der Blockierposition unter
der Rückseite 13 einer
benachbarten Werkzeuganbringungsvorrichtung 5.
-
Im
Allgemeinen sieht die Erfindung durch Vorsehen des Spalts 21,
der durch die Sockelteile 45 entsteht, sowie durch Ermöglichen
eines einfachen Zugriffs mit einem Werkzeug zum Abmontieren der Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 von
der Oberfläche 3,
z.B. durch Entfernen der Schweißnähte, ein einfaches
Ersetzen der Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5 vor, die
auf der Oberfläche 3 einer
fertig gestellten Frästrommel
angeordnet sind. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel mit dem zuvor
beschriebenen Blockiermerkmal der Vorderseite 11 einer
Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 unterhalb der Rückseite 13 einer
benachbarten Werkzeuganbringungsvorrichtung 5 wird ein
Austausch der Werkzeuganbringungsvorrichtungen 5 auf einer
fertig gestellten Trommel 1 sogar noch mehr vereinfacht.
-
Die
Erfindung wurde mit Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es sollte jedoch klar sein, dass Variationen und Modifikationen
einzelner Merkmale des beschriebenen Ausführungsbeispiels durch einen
Fachmann erkannt werden können
und durch den Rahmen der Erfindung, der durch die beigefügten Ansprüche bestimmt
werden soll; abgedeckt werden sollen.