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Die
vorliegende Erfindung betrifft schaltbare elektrochrome Vorrichtungen,
die zu einheitlichem Schalten über
die gesamte Struktur und zu bevorzugtem Schalten zu ausgewählten Bereichen
fähig sind.
Im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung schaltbare elektrochrome
Vorrichtungen, besonders groß bemessene Fenstertransparenzen
und Fenstertransparenzen von uneinheitlicher Form, die einheitlich
von einem aktivierten zu einem unaktivierten Zustand schalten können und
die gleichzeitig sowohl einen aktivierten Bereich als auch einen
unaktivierten Bereich umfassen können.
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Handelsübliche elektrochrome
Vorrichtungen sind auf dem Gebiet für die Verwendung als Spiegel
bei Kraftfahrzeugen wohlbekannt. Die Patentliteratur bespricht außerdem Verwendungen
von flach ausgeführten elektrochromen
Vorrichtungen für
Fahrzeugfenster, Flugzeugfensteranordnungen, Sonnendächer, Oberlichter und
Gebäudeverglasungen.
Solche elektrochrome Vorrichtungen umfassen typischerweise eine
abgedichtete Kammer, die durch zwei Glasstücke gebildet wird, die durch
einen Zwischenraum oder einen Abstand getrennt sind, der ein elektrochromes
Medium enthält.
Das elektrochrome Medium enthält
typischerweise Anodenzusammensetzungen und Kathodenzusammensetzungen
zusammen in einer Lösung.
Die Glassubstrate umfassen typischerweise transparente leitfähige Schichten,
die auf gegenüberliegende
Oberflächen
des Glases geschichtet werden und sich mit dem elektrochromen Medium
in Kontakt befinden. Die leitfähigen
Schichten auf beiden Glassubstraten werden zu elektronischer Schaltung
verbunden. Wenn die leitfähigen
Schichten unter Strom gesetzt werden, wird eine angelegte Spannung
in die Kammer der Vorrichtung eingeführt, die das elektrochrome
Medium unter Strom setzt und das Medium veranlasst, die Farbe zu ändern. Wenn
zum Beispiel das elektrochrome Medium unter Strom gesetzt wird,
kann es dunkler werden und beginnen, Licht zu absorbieren. Bei den
elektrochromen Rückspiegelanordnungen
bei Kraftfahrzeugen kann eine Fotozelle in die elektrochrome Zelle
integriert sein, um eine Änderung
des von dem Spiegel reflektierten Lichts zu erfassen und die elektrische
Spannung zum Verdunkeln des Spiegels zu aktivieren.
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Bei
den anderen vorgeschlagenen Anwendungen von elektrochromen Vorrichtungen
häufen
sich verschiedene Probleme, wenn die Größe der elektrochromen Vorrichtung
vergrößert wird.
Zum Beispiel beinhalten Rückspiegelanordnungen
klein bemessene elektrochrome Anordnungen, typischerweise 2 Zoll
mal 10 Zoll (5,08 cm bis 25,4 cm) groß. Bei solchen elektrochromen
Vorrichtungen ist typischerweise eine Anoden-Stromschiene am oberen
Abschnitt der Spiegelanordnung angeordnet und eine Kathoden-Stromschiene ist
typischerweise an dem unteren Abschnitt der Spiegelanordnung angeordnet,
siehe z. B.
US 6064509 .
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Fahrzeugfenster,
Gebäudefenster
und manche Flugzeugfenster haben andererseits eine viel größere Abmessung.
Als Folge ist das Schalten zwischen dem erhellten und dem abgedunkelten
Zustand bei einer elektrochromen Rückspiegelanordnung typischerweise
schnell und einheitlich, während
das Schalten zwischen dem erhellten und dem abgedunkelten Zustand
bei einer elektrochromen Vorrichtung größerer Abmessung langsam und
uneinheitlich sein kann. Allmähliches
uneinheitliches Färben
oder Schalten ist ein übliches Problem
in Verbindung mit elektrochromen Fensteranordnungen größerer Abmessung,
das üblicherweise
als „Iriseffekt" bezeichnet wird.
Dieser Effekt ist typischerweise auf den Spannungsabfall über die
gesamte Fläche der
transparenten leitfähigen
Beschichtungen, die auf den Flächen
der Substrate vorhanden sind, zurückzuführen, was dazu führt, dass
die angelegte Spannung an die Stromschienen angrenzend entlang den
Kanten der Oberflächenschicht
am höchsten
ist und in der Mitte der Zelle am niedrigsten ist, wenn der elektrische Strom
durch die elektrochrome Lösung
hindurchfließt.
Entsprechend zeigt das elektrochrome Medium typischerweise uneinheitliche
Färbung,
indem es sich anfangs um die Zelle herum färbt, wo sich die Stromschienen
befinden, d. h. in nächster
Nähe zu
dem Punkt, an dem die angelegte Spannung mit elektrochromem Medium
in Kontakt kommt, und sich danach in Richtung der Mitte der Zelle
färbt.
Traditionell werden leitfähige Folien
mit hohem Schichtwiderstand verwendet. Solche Folien mit hohem Schichtwiderstand
erfordern jedoch höhere
Spannungen und längere
Zeiträume
zum Schalten. Darüber
hinaus wird bei herkömmlichen
elektrochromen Vorrichtungen bei Anlegen von elektrischer Spannung
die gesamte Anordnung verdunkelt.
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Es
wurden verschiedene Versuche unternommen, um einheitlicheres Färben von
elektrochromen Vorrichtungen bereitzustellen, um diesen Iriseffekt
zu beseitigen. Zum Bei spiel wurden verschiedene elektrochrome chemische
Lösungen
chemisch verändert,
um einheitliches Verfärben
zu erhöhen.
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Es
besteht ein Bedarf für
elektrochrome Vorrichtungen, die zu einheitlicherem Schalten und
Verfärben fähig sind,
einfach hergestellt werden können
und optional bevorzugte Bereiche des Verdunkelns umfassen können.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine elektrochrome Fensteranordnung
bereit wie in Anspruch 1 angegeben.
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Die
vorliegende Erfindung stellt des Weiteren ein Verfahren zum Vorsehen
einer bevorzugten Färbung eines
Abschnitts einer elektrochromen Fensteranordnung bereit, enthaltend:
das
Vorsehen einer elektrochromen Fensteranordnung, enthaltend erste
und zweite voneinander beabstandete transparente Substrate, die
eine Kammer zwischen sich bilden, wobei das erste transparente Substrat
eine erste leitfähige
Beschichtung und das zweite transparente Substrat eine zweite leitfähige Beschichtung
aufweist, wobei die Kammer ein elektrochromes Medium enthält, das
einfärbbar
ist durch Anlegen elektrischer Spannung darauf zum Bereitstellen
eines reduzierten Lichtdurchlässigkeitsgrades;
das elektrische Verbinden einer Vielzahl von ersten beabstandeten
Einrichtungen mit der ersten leitfähigen Beschichtung zum Versorgen der
ersten leitfähigen
Beschichtung mit der elektrischen Spannung; das elektrische Verbinden
einer Vielzahl von zweiten beabstandeten Einrichtungen mit der zweiten
leitfähigen
Beschichtung zum Versorgen der zweiten leitfähigen Beschichtung mit der
elektrischen Spannung; das Aufbringen eines elektrischen Stroms
auf ausgewählte
Einrichtungen der Vielzahl von ersten beabstandeten Einrichtungen
und auf ausgewählte
Einrichtungen der Vielzahl von zweiten beabstandeten Einrichtungen
zum Einstellen der elektrischen Spannung durch einen ausgewählten Abschnitt
des elektrochromen Mediums, so dass der ausgewählte Abschnitt die Farbe ändert und
seinen Lichtdurchlässigkeitsgrad
vermindert.
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Die
obige Zusammenfassung sowie die folgende ausführliche Beschreibung von Ausführungen
der Erfindung sind besser zu verstehen, wenn sie in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen gelesen werden, wobei bei den Zeichnungen:
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1 eine
Perspektivansicht einer Ausführung
einer elektrochromen Fensteranordnung ist, die Merkmale der vorliegenden
Erfindung umfasst, wobei zur Klarheit Abschnitte entfernt wurden;
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2 eine
Vorderansicht der in 1 gezeigten elektrochromen Fensteranordnung
ist;
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3 eine
Schnittansicht der elektrochromen Fensteranordnung entlang der Linie
3-3 von 2 ist;
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4 eine
Perspektivansicht einer alternativen Ausführung einer elektrochromen
Fensteranordnung ist, die Merkmale der vorliegenden Erfindung umfasst
und eine eiförmige
Geometrie aufweist, wie zum Beispiel für die Verwendung als Flugzeugkabinenfenster;
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5 eine
Vorderansicht der in 4 gezeigten elektrochromen Fensteranordnung
ist;
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6 eine
Perspektivansicht einer elektrochromen Fensteranordnung ist, die
Merkmale der vorliegenden Erfindung umfasst, die zum Beispiel als
eine Fahrzeugwindschutzscheibe, ein Fahrzeugsonnendach oder Gebäudeverglasung
nützlich
ist;
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7 eine
Vorderansicht der in 6 gezeigten elektrochromen Fensteranordnung
ist;
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8 eine
Perspektivansicht einer alternativen Ausführung einer elektrochromen
Fensteranordnung ist, die Merkmale der vorliegenden Erfindung umfasst
und die eine nicht-symmetrische Geometrie aufweist, die zum Beispiel
als eine Fahrzeugseitenscheibe oder ein Flugzeugcockpitfenster nützlich ist;
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9 eine
Vorderansicht der in 8 gezeigten elektrochromen Fensteranordnung
ist;
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10 eine
Ausführung
von elektrischer Schaltung darstellt, die in Verbindung mit der
vorliegenden Erfindung nützlich
ist;
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11 eine
Vorderansicht der in 4 gezeigten elektrochromen Fensteranordnung
ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft elektrochrome Einkammer-Fensteranordnungen
mit einheitlicher Schaltung oder Färbung, die zu abgestuftem Verdunkeln
(d. h. Gradientenverdunklung) oder bevorzugt gefärbten Flächen fähig sind. Bei einer nicht beschränkenden
Ausführung
der Erfindung enthält
die elektrochrome Fensteranordnung ein erstes transparentes Substrat,
das mit einer ersten elektrisch leitfähigen Beschichtung beschichtet
ist, und ein zweites transparentes Substrat, das mit einer zweiten
elektrisch leitfähigen
Beschichtung beschichtet ist. Das erste und zweite transparente
Substrat sind voneinander beabstandet, um eine Kammer dazwischen
zu bilden, wobei die erste und zweite leitfähige Beschichtung einander
gegenüberliegen.
Ein elektrochromes Medium, das zu reduziertem Lichtdurchlässigkeitsgrad
bei Anlegen einer elektrischen Spannung durch das Medium fähig ist,
ist in der Kammer enthalten. Eine Vielzahl von ersten beabstandeten
Einrichtungen wird des Weiteren in Kontakt mit der ersten leitfähigen Beschichtung,
z. B. entlang gegenüberliegenden
Enden des ersten Substrats, bereitgestellt, um sie mit elektrischem
Strom zu versorgen, und eine Vielzahl von zweiten beabstandeten
Einrichtungen wird in Kontakt mit der zweiten leitfähigen Beschichtung,
z. B. entlang gegenüberliegenden
Enden des zweiten Substrats, bereitgestellt, um sie mit elektrischem
Strom zu versorgen. Wenn Strom von einer Gleichstromquelle an die
erste Vielzahl und zweite Vielzahl von Einrichtungen angelegt wird,
wird eine elektrische Spannung zwischen den Beschichtungen und durch
das elektrochrome Medium eingeprägt,
so dass sich das elektrochrome Medium auf Grund der Anordnung der
Einrichtungen schnell und einheitlich zu der gewünschten Farbe verfärbt. Darüber hinaus
kann der Strom an ausgewählte der
ersten und zweiten Vielzahl von Einrichtungen angelegt werden und
zu anderen ausgewählten
der ersten und zweiten Vielzahl von Einrichtungen kurzgeschlossen
werden, wobei eine Fensteranordnung hergestellt wird, die einen
verdunkelten Bereich in einem ausgewählten Abschnitt der Anordnung
enthält.
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Für die Zwecke
dieser Spezifikation sind, soweit nicht anders angegeben, alle Zahlen,
die Mengenangaben, wie Abmessungen, Spannungen, Lichtdurchlässigkeitsgrade,
Leistungsbemessungen und so weiter zum Ausdruck bringen und in der
Spezifikation und den Ansprüchen
verwendet werden, so zu verstehen, dass sie in alten Fällen durch
den Begriff „ungefähr" modifiziert werden.
Entsprechend sind, soweit nichts Gegenteiliges angegeben wird, die
numerischen Parameter, die in der folgenden Spezifikation und den
angehängten Ansprüchen dargelegt
werden, Näherungen,
die in Abhängigkeit
von den gewünschten
Eigenschaften, die durch die vorliegende Erfindung erreicht werden
sollen, variieren können.
Zumindest und ohne zu versuchen, die Anwendung des Grundsatzes von Äquivalenten
auf den Umfang der Ansprüche
zu beschränken,
sollte jeder numerische Parameter wenigstens in Anbetracht der Zahl
von berichteten signifikanten Ziffern und durch Anwendung von gewöhnlichen
Rundungstechniken ausgelegt werden.
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Ungeachtet
der Tatsache, dass die numerischen Bereiche und Parameter, die den
breiten Umfang der Erfindung darlegen, Näherungen sind, werden die in
den spezifischen Beispielen dargelegten numerischen Werte so genau
wie möglich
angegeben. Jeder numerische Wert enthält jedoch inhärent bestimmte
Fehler, die notwendigerweise aus der Standardabweichung resultieren,
die bei ihren jeweiligen Prüfmessungen
festgestellt wurden.
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In
der folgenden Beschreibung tragen gleiche Elemente gleiche Referenzziffern.
Mit Bezug auf die 1 bis 3 wird die
elektrochrome Fensteranordnung (10) gezeigt. Obwohl dies
nicht erforderlich ist, hat die elektrochrome Fensteranordnung (10)
in einer besonderen nichtbeschränkenden
Ausführung
der vorliegenden Erfindung eine im Allgemeinen symmetrische Geometrie.
Zum Beispiel kann die elektrochrome Fensteranordnung (10)
eine quadratische oder rechtwinklige Fensteranordnung sein. Solche
symmetrisch geformten Fensteranordnungen sind besonders nützlich als
Gebäudeverglasungen
wie Fenster für
Gebäude.
Die Größe und Form
der elektrochromen Fensteranordnung (10) kann nach der
besonderen gewünschten
Verwendung der Anordnung ausgewählt
werden.
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Die
elektrochrome Fensteranordnung (10) enthält ein erstes
transparentes Substrat (20) und ein zweites transparentes
Substrat (30). Solche Substrate können aus einem Material bestehen,
das auf dem Gebiet für
die Verwendung bei elektrochromen Vorrichtun gen bekannt ist, wie
Polymermaterialien, Glas, Metall und Ähnliches und Kombinationen
solcher Materialien, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Bei nichtbeschränkenden
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung sind wenigstens eines oder beide der
Substrate (20 und 30) aus Glas, wie zum Beispiel
Floatglas, hergestellt. Darüber
hinaus sind das erste Substrat (20) und das zweite Substrat
(30) beide transparent. Zusätzlich, jedoch nicht erforderlicherweise,
können
eines oder beide der Substrate (20 und 30) gefärbt oder
getönt
sein. Bei einer nichtbeschränkenden
Ausführung
der vorliegenden Erfindung weist jedes/jede der transparenten Substrate
und Beschichtungen, die in die Flugzeugfensteranordnung (10)
integriert sind, einen Lichtdurchlässigkeitsgrad von wenigstens
70 % auf. Bei seiner Verwendung hierin bedeutet der Begriff „Lichtdurchlässigkeitsgrad" das Maß der Gesamtmenge
von sichtbarem Licht, das durch eine Transparenz übertragen
wird. Die Lichtdurchlässigkeitsgraddaten,
die in dieser Spezifikation bereitgestellt werden, werden für die CIE-Standard-Lichtquelle
A gemessen und als LTA angegeben.
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Das
erste Substrat (20) und das zweite Substrat (30)
sind voneinander beabstandet und befinden sich in einer im Wesentlichen
parallel einander gegenüberliegenden
Beziehung in Bezug auf einander und bilden eine Kammer (41)
dazwischen. Eine solche Beziehung kann durch das Abstandselement
(45) erreicht werden. Das Abstandselement (45)
kann auf eine Weise positioniert werden, die zum Beibehalten von
gewünschter
Beabstandung zwischen dem ersten Substrat (20) und dem
zweiten Substrat (30) fähig
ist. Bei einer nichtbeschränkenden
Ausführung
der Erfindung erstreckt sich das Abstandselement (45) um
den Umfang der elektrochromen Fensteranordnung (10) herum
in nächster
Nähe der äußeren Kanten
des ersten Substrats (20) und des zweiten Substrats (30)
auf eine dichtende Weise, wie dies auf dem Gebiet bekannt ist. Obwohl
es nicht erforderlich ist, kann das Abstandselement (45)
leicht von den äußeren Kanten
des ersten Substrats (20) und des zweiten Substrats (30)
nach innen gerichtet positioniert sein. Eine solche Positionierung
stellt einen leichten Überhang
des ersten Substrats und zweiten Substrats bereit, der einen Abschnitt
der ersten und zweiten Beschichtung (29 und 39),
wie nachfolgend besprochen, verbessertem elektrischen Kontakt aussetzen
kann. Das Abstandselement (45) kann aus einem elektrisch
nicht leitfähigen
Material konstruiert sein. Bei einer nichtbeschränkenden Ausführung der
Erfindung ist das Element (45) ein Polymermaterial, z.
B. aushärtbare
organische Polymermaterialien wie thermoplastisches Material, hitzehärtbares
Material, UV-härfbares
Harzmaterial und Kombinationen davon, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Organische Dichtmaterialien auf Epoxidbasis sind als Dichtelement
(45) nützlich.
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Der
Umfang des ersten Substrats (20) bildet gegenüberliegende
Enden (20a und 20c), die einander gegenüberliegen,
sowie gegenüberliegende
Enden (20b und 20d), die einander gegenüberliegen.
Auf ähnliche
Weise enthält
das zweite Substrat (30) gegenüberliegende Enden (30a und 30c)
sowie gegenüberliegende
Enden (30b und 30d).
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Das
erste Substrat (20) und zweite Substrat (30) sind
jeweils mit einer Schicht aus einem transparenten elektrisch leitfähigen Material
in der Form der ersten leitfähigen
Beschichtung (29) bzw. der zweiten leitfähigen Beschichtung
(39) auf gegenüberliegenden
Hauptflächen
(21 bzw. 31) der Substrate ausgestattet. Die erste
und zweite leitfähige
Beschichtung (29 und 39) kann ein Material sein,
das im Wesentlichen gegenüber sichtbarem
Licht transparent ist, sich gut mit den Substratflächen verbindet,
korrosionsbeständig
gegenüber den
Materialien in der elektrochromen Vorrichtung sowie der Atmosphäre ist und
gute elektrische Leitfähigkeit aufweist.
Obwohl es nicht erforderlich ist, enthalten die Beschichtungen (29 und 39)
typischerweise ein oder mehrere Metall- oder Metalloxidbeschichtungen,
wie Silber, Gold, Zinnoxid, Indium-Zinnoxid (IZO), fluordotiertes
Zinnoxid, antimondotiertes Zinnoxid, IZO/Metall/IZO (IMI) sowie
andere auf dem Gebiet bekannte Materialien, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Die leitfähigen
Beschichtungen (29 und 39) können mit einem von mehreren
wohlbekannten Verfahren aufgetragen werden, wozu auch Pyrolyse,
chemisches Aufdampfen und Magnetronzerstäuben zählen. Die erste und zweite
leitfähige
Beschichtung (29 und 39) können aus demselben oder unterschiedlichen
Materialien konstruiert sein. Ohne die vorliegende Erfindung zu
beschränken, umfassen
Beschichtungen, die bei der vorliegenden Erfindung nützlich sind,
ein mit fluordotiertem Zinnoxid beschichtetes elektrisch leitfähiges Glas,
das bei der PPG Industries, Inc., Pittsburgh, Pennsylvania, erhältlich ist und
unter der Handelsmarke „NESA®" vermarktet wird,
und ein mit Indium-Zinnoxid beschichtetes elektrisch leitfähiges Glas,
das bei der PPG Industries, Inc., erhältlich ist und unter der Handelsmarke „NESATRON®" vermarktet wird.
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Bei
einer nichtbeschränkenden
Ausführung
der Erfindung weisen die erste und zweite leitfähige Beschichtung (29 und 39)
einen Flächenwiderstand
im Bereich von 1 bis 10 Ohm pro Quadrat, z. B. im Bereich von 2
bis 5 Ohm pro Quadrat, auf. Des Weiteren kann die Dicke der ersten
und zweiten leitfähigen
Beschichtung (29 und 39) in Bezug auf einander
dieselbe oder unterschiedlich sein und die Beschichtungsdicke kann einheitlich
sein, d. h dieselbe allgemeine Dicke über die Gesamtheit, oder uneinheitlich,
d. h. die Beschichtungsdicke variiert. Bei einer nichtbeschränkenden
Ausführung
der vorliegenden Erfindung besitzen die Beschichtungen dieselbe
allgemeine einheitliche Dicke im Bereich von 5.000 Å bis 50.000 Å, z. B.
von 13.000 Å bis
26.000 Å.
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Das
elektrochrome Medium (40) ist in der Kammer (41)
enthalten, die zwischen dem ersten Substrat (20) und dem
zweiten Substrat (30) gebildet wird. Das elektrochrome
Medium (40) kann aus einer Materialart sein, wie sie auf
dem Gebiet bekannt ist, und kann in einer bekannten Form sein, wie
elektrochrome Lösungen, Gele,
halbfeste Materialien und Ähnliches,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein. Das elektrochrome Medium (40) enthält wenigstens
eine elektrochrome Zusammensetzung oder Farbstoff, der eine Farbe
definiert. Solche Materialien sind auf dem Gebiet wohlbekannt, sich
zu immer dunkleren Farben oder Schattierungen zu verfärben, wenn
eine größere elektrische
Spannung angelegt wird. Wenn die Spannung abgeschaltet oder umgekehrt
wird, wird die Färbung
entfernt oder gebleicht, wobei vollständige Lichtdurchlässigkeit
durch das elektrochrome Medium (40) ermöglicht wird.
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Bei
einer nichtbeschränkenden
Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist das elektrochrome Medium (40)
ein lösungsphasiges
elektrochromes Medium, bei dem ein Material, das in Lösung in
einem ionisch leitfähigen
Elektrolyt enthalten ist, in Lösung
in dem Elektrolyt bleibt, wenn es elektrochemisch reduziert oder
oxidiert wird (einschließlich
eines Gels). Bei einer anderen nichtbeschränkenden Ausführung der
vorliegenden Erfindung ist das elektrochrome Medium (40)
ein flächenbegrenztes
elektrochromes Medium, bei dem ein Material, das direkt an einer
elektronisch leitfähigen
Elektrode angebracht wird oder in enger Nähe dazu begrenzt ist, angebracht
oder begrenzt bleibt, wenn es elektrochemisch reduziert oder oxidiert
wird. Bei noch einer anderen nichtbeschränkenden Ausführung der
vorliegenden Erfindung ist das elektrochrome Medium (40)
ein aufgalvanisiertes elektrochromes Medium, bei dem ein Material,
das in Lösung
in dem ionisch leitfähigen
Elektrolyt enthalten ist, eine Schicht auf der elektronisch leitfähigen Elektrode
ausbildet, wenn es elektrochemisch reduziert oder oxidiert wird.
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Obwohl
es nicht erforderlich ist, enthält
bei einer Ausführung
das elektrochrome Medium (40) wenigstens eine elektrochrome
Anodenzusammensetzung und wenigstens eine elektrochrome Kathodenzusammenzusetzung,
wobei die Anodenzusammensetzung ein oxidierbares Material darstellt
und die Kathodenzusammensetzung ein reduzierbares Material darstellt.
Bei Anlegen von elektrischer Spannung an das elektrochrome Medium
oxidiert die elektrochrome Anodenzusammensetzung und gleichzeitig
reduziert sich die elektrochrome Kathodenzusammensetzung. Eine solche
gleichzeitige Oxidation und Reduktion führt zu einer Änderung beim
Absorptionskoeffizienten von wenigstens einer Wellenlänge im sichtbaren
Spektrum. Die Kombination von solchen elektrochromen Anoden- und
Kathodenzusammensetzungen im elektrochromen Medium (40)
bildet die damit verbundene Farbe bei Anlegen einer elektrischen
Spannung. Solche elektrochromen Kathodenzusammensetzungen werden üblicherweise
als Viologenfarbstoffe bezeichnet und solche elektrochromen Anodenzusammensetzungen
werden üblicherweise
als Phenazinfarbstoffe bezeichnet.
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Das
elektrochrome Medium (40) kann außerdem andere Materialien beinhalten
wie Lösungsmittel, Lichtabsorptionsmittel,
Lichtstabilisierungsmittel, Wärmestabilisierungsmittel,
Antioxidationsmittel, Dickungsmittel, Viskositätsänderungsmittel und ähnliche
Materialien.
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Obwohl
es nicht erforderlich ist erstreckt sich bei einer nichtbeschränkenden
Ausführung
der Erfindung wenigstens eine Kante der Beschichtung (29 und/oder 39)
wenigstens in enger Nähe
zu jeweils einer Kante des Substrats (20 und/oder 30),
d. h. zu der Umfangskante (11) der Anordnung (10),
z. B. innerhalb von 2 Zoll oder 1 Zoll oder 0,5 Zoll (5,08 cm oder
2,54 cm oder 1,27 cm) zu der Umfangskante (11). Bei der
besonderen nichtbeschränkenden
Ausführung
der Erfindung, die in den 1 bis 3 gezeigt
wird, erstrecken sich alle Kanten der Beschichtungen (29 und 39)
wenigstens sehr nahe an der Umfangskante (11) der Anordnung
(20) und bei einer nichtbeschränkenden Ausführung erstrecken
sich alle Kanten der Beschichtung (29 und 39)
zu der Kante ihres entsprechenden Substrats und somit zu der Umfangskante
(11) der Anordnung (10). Eine Vielzahl von ersten
beabstandeten Einrichtungen berührt
die erste leitfähige
Beschichtung (29) und eine Vielzahl von zweiten Einrichtungen
berührt
die zweite leitfähige
Beschichtung (39). Bei einer nichtbeschränkenden Ausführung der
vorliegenden Erfindung umfasst die Vielzahl von ersten Beabstandeten
eine Vielzahl von Stromschienen (60) und die Vielzahl von
zweiten Einrichtungen umfasst eine Vielzahl von Stromschienen (80). Ohne
die vorliegende Erfindung zu beschränken, sind bei einer besonderen
Ausführung
die Stromschienen (60) Anoden-Stromschienen, während die
Stromschienen (80) Kathoden-Stromschienen sind. Solche
Stromschienen (60 und 80) stellen elektrische
Verbindung zwischen einer Gleichstromquelle (in den 1 bis 3 nicht
gezeigt) und der ersten und zweiten leitfähigen Beschichtung (29 bzw. 39)
bereit. Diese elektrische Verbindung kann auf eine bekannte Weise
erzeugt werden. Zum Beispiel kann jede der Anoden-Stromschienen (60)
mit einem leitfähigen
Anoden-Draht (65) durch Lötpunkt (64) verbunden
sein, während
jede der Kathoden-Stromschienen (80) mit einem leitfähigen Kathoden-Draht
(85) durch Lötpunkt
(84) verbunden sein kann, wie in 3 gezeigt.
Auf diese Weise wird ein positiver Strom an die Anoden-Stromschienen
(60) angelegt und ein negativer Strom wird an die Kathoden-Stromschienen
(80) angelegt, wobei eine elektrische Spannung dazwischen
innerhalb der elektrochromen Zelle erzeugt wird. Des Weiteren kann
eine äußere Abdeckung
oder ein Isolator (nicht gezeigt) um die Umfangskante (11)
der elektrochromen Fensteranordnung (10) herum bereitgestellt
sein, um Abstandsanordnungen (45), Drähte (65 und 85)
und/oder Verbindungen (64 und 84) zu schützen.
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Bei
der besonderen Ausführung
der Erfindung, die in den 1 bis 3 gezeigt
wird, erstrecken sich die Kanten der Beschichtung (29)
zu der Umfangskante (11) der Anordnung (10) und
Anoden-Stromschienen (60), die mit der ersten leitfähigen Beschichtung
(29) in Kontakt sind, sind entlang gegenüberliegenden
Enden (20a und 20c) des ersten Substrats (20)
bereitgestellt. Auf diese Weise wird elektrischer Strom von der
Stromquelle zu den gegenüberliegenden
Kanten der ersten leitfähigen
Beschichtung (29) entlang gegenüberliegenden Enden (20a und 20c)
des ersten Substrats (20) bereitgestellt. Auf ähnliche
Weise erstrecken sich die Kanten der Beschichtung (39)
zu der Umfangskante (11) der Anordnung (10) und
Kathoden-Stromschienen (80), die mit der zweiten leitfähigen Beschichtung
(39) in Kontakt sind, sind entlang gegenüberliegenden
Enden (30b und 30d) des zweiten Substrats (30)
bereitgestellt. Auf diese Weise wird elektrischer Strom von der Stromquelle
zu den gegenüberliegenden
Kanten der zweiten leitfähigen
Beschichtung (39) entlang gegenüberliegenden Enden (30b und 30d)
des zweiten Substrats (30) bereitgestellt. Des Weiteren
sind diese gegenüberliegenden
Enden der ersten und zweiten Beschichtung (29 und 39),
an die der elektrische Strom angelegt wird, voneinander beabstandet.
Ohne zu wünschen,
an eine besondere Theorie gebun den zu sein, wird angenommen, dass
das Anlegen des Stroms an gegenüberliegende
Enden der Beschichtungen und Beabstanden der Enden einer ersten
Beschichtung, die unter einen positiven Strom gesetzt werden, von
den Enden einer zweiten Beschichtung, die unter einen negativen
Strom gesetzt werden, zu einem einheitlichen Anlegen von elektrischer
Spannung über
die gesamte elektrochrome Zelle führt, was zu einheitlicher Färbung des
elektrochromen Mediums und Reduzierung des Iriseffekts führt. Bei
seiner Verwendung hierin bedeutet der Begriff „einheitliche Färbung", dass sich diejenigen
Abschnitte des elektrochromen Mediums, die die Farbe auf Grund der
angelegten elektrischen Spannung ändern, im Allgemeinen alle
auf dieselbe Weise ändern,
z. B. im Allgemeinen zur selben Zeit und/oder im Allgemeinen mit
derselben Geschwindigkeit.
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Bei
einer anderen nichtbeschränkenden
Ausführung
der vorliegenden Erfindung sind die Stromschienen (60)
entlang gegenüberliegenden
Kanten (20a und 20c) sowie entlang gegenüberliegenden
Kanten (20b und 20d) angeordnet und die Stromschienen
(80) sind entlang gegenüberliegenden
Kanten (30b und 30d) sowie entlang gegenüberliegenden
Kanten (30a und 30c) angeordnet. Auf diese Weise
sind die Anoden-Stromschienen (60) um den Umfang des gesamten
ersten Substrats (20) herum bereitgestellt und die Kathoden-Stromschienen
(80) sind um den Umfang des gesamten zweiten Substrats
(30) herum bereitgestellt, d. h. die Stromschienen (60 und 80)
sind um die gesamte Umfangskante (11) der Anordnung (10)
positioniert. Bei einer besonderen nichtbeschränkenden Ausführung, die
in den 1 bis 3 gezeigt wird, sind die Stromschienen
(60) und die Stromschienen (80) auf wechselnde
Weise angeordnet, d. h. jede Stromschiene (60) ist zwischen
jeder Stromschiene (80) um die Umfangskante (11)
der Fensteranordnung (10) herum angeordnet. Eine solche
Anordnung stellt einheitliches Anlegen von elektrischer Spannung
durch die gesamte elektrochrome Fensteranordnung (10) bereit.
Obwohl es nicht erforderlich ist, ist bei einer nichtbeschränkenden
Ausführung
der Erfindung jede Anoden-Stromschiene (60) von jeder Kathoden-Stromschiene
(80) entlang der Umfangskante (11) der Fensteranordnung
(10) mit einem Abstand von zumindest 0,5 Zoll (1,27 cm)
beabstandet. Eine solche Beabstandung stellt sicher, dass der Strom
zwischen den Stromschienen nicht kurzschließt, und stellt einheitliche
elektrische Spannung über
die gesamte elektrochrome Vorrichtung bereit. Zusätzlich stellt diese
Stromschienenkontiguration bereit, dass selbst bei verlängertem
Anlegen einer elektrischen Spannung Farbstofftrennung minimiert
wird. Farbstofftrennung ist die Tendenz der Farbstoffe, in Richtung
des Abschnitts der Anordnung, wo der elektrische Strom am größten ist,
zu wandern und sich dort zu konzentrieren, typischerweise entlang
der Stromschienen.
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Die
Stromschienen (60 und 80) können aus einem hochleitfähigen Material
hergestellt sein, das typischerweise für Stromschienen venwendet wird
und auf dem Gebiet wohlbekannt ist. Nichtbeschränkende Beispiele für typische
Stromschienenmaterialien umfassen Metallfolie, z. B. Kupferfolie,
Metallbeschichtung, z. B. Goldbeschichtungen, und leitfähige metallhaltige
Keramikanstrichstoffe, z. B. Silberkeramikanstrichstoff.
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Größe und Form
der Stromschienen (60 und 80) kann auf die besondere
Geometrie der elektrochromen Fensteranordnung zugeschnitten sein.
Bei einer nichtbeschränkenden
Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist jede der Stromschienen (60 und 80)
zumindest 0,5 Zoll (1,27 cm) lang.
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Wie
angegeben, ist das elektrochrome Medium (40) zum Ändern seiner
Farbe und somit seines Lichtdurchlässigkeitsgrades fähig, wenn
eine elektrische Spannung durch das Medium angelegt wird. Das Anlegen der
elektrischen Spannung kann selektiv sein, d. h. die elektrochrome
Fensteranordnung kann zwischen einem Grad an Durchlässigkeit,
wenn keine elektrische Spannung angelegt wird, und einem zweiten
Grad an Durchlässigkeit,
wenn elektrische Spannung angelegt wird, umgeschaltet werden, um
die Farbe der Farbstoffe zu ändern
und den Lichtdurchlässigkeitsgrad
des elektrochromen Mediums (40) zu reduzieren. Dieses Merkmal wird
am einfachsten erreicht, indem ein Schalter für ausgewähltes Anlegen von elektrischem
Strom an die Fensteranordnung bereitgestellt wird.
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Bei
einer nichtbeschränkenden
Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist die Färbung des elektrochromen Mediums
zwischen dem energetisierten und dem nichtenergetisierten elektrischen
Zustand selbstlöschbar,
d. h. die Färbung
des elektrochromen Mediums kehrt, wenn sie sich in einem elektrochemisch
aktivierten Zustand bei Anlegen einer elektrischen Spannung befindet,
automatisch zu ihrem Ausgangszustand zurück oder löscht sich zu ihrem Ausgangszustand,
wie z. B. ein farbloser Zustand, wenn die elektrische Spannung entfernt
wird. Es sollte sich verstehen, dass der Ausgangszustand ein farbloser
Zustand sein kann oder dieser eine Farbe oder Tönung aufweisen kann.
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Bei
einer weiteren nichtbeschränkenden
Ausführung
ist die elektrochrome Fensteranordnung umschaltbar und nicht selbstlöschend,
d. h. das Anlegen der elektrischen Spannung veranlasst das elektrochrome
Medium zum Färben
und das elektrochrome Medium bleibt in dem gefärbten Zustand, bis die elektrische Spannung
umgekehrt oder kurzgeschlossen wird.
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Darüber hinaus
kann die Farbe des Farbstoffs eine konstante Dunkelheit oder Schattierung
bei Anlegen einer elektrischen Spannung aufweisen oder sie kann
je nach Ausmaß der
durch das elektrochrome Medium erzeugten elektrischen Spannung variierende
Grade von Dunkelheit oder Schattierung aufweisen. Zum Beispiel kann,
ohne die vorliegende Erfindung zu beschränken, spezifische Färbung oder
Schattierung der Färbung über einen
Bereich von Spannungen und Leistungsdichten variiert werden. Bei
Anlegen einer niedrigen Leistungsdichte an das elektrochrome Medium
kann der Farbstoff beginnen, sich zu färben. Das Erhöhen der
Spannung kann die Farbe des Farbstoffs veranlassen, sich zu einer
tieferen Schattierung oder Intensität zu verdunkeln. Auf diese
Weise kann die Fensteranordnung variierende Grade von Lichtdurchlässigkeit
bei Variieren der elektrischen Spannung enthalten. Die Fensteranordnung
kann daher auf ein gewünschtes
Niveau von Dunkelheit oder Schattierung auf der Basis der Menge
der darauf angelegten elektrischen Spannung angepasst werden. Dies
kann einfach erreicht werden, wie zum Beispiel durch Einbauen eines
Schalters oder einer anderen Steuerung zwischen der elektrischen
Stromquelle und der Fensteranordnung, wie später ausführlicher beschrieben wird.
Obwohl es nicht erforderlich ist, ist bei einer nichtbeschränkenden
Ausführung
der vorliegenden Erfindung die elektrochrome Fensteranordnung zwischen
einem LTA-Mindestwert im Bereich von 1 bis 20 Prozent und einem
LTA-Höchstwert
im Bereich von 60 bis 80 Prozent umschaltbar. Als solche kann die
elektrochrome Fensteranordnung wirksam als lichtundurchlässige Schattierung
für ein
Fenster arbeiten, falls gewünscht.
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Eine
alternative nichtbeschränkende
Ausführung
wird in den 4 und 5 gezeigt.
Bei dieser besonderen Ausführung
weist die elektrochrome Fensteranordnung (110) die Form
eines im Allgemeinen eiförmigen
Fensters auf, das zum Beispiel als Flugzeugkabinenfenster verwendet
werden kann. Obwohl dies nicht erforderlich ist, besitzt das eiförmige Fenster
bei dieser besonderen Ausführung
der Erfindung eine symmetrische Geometrie wie bei der oben beschriebenen
Ausführung.
Auf ähnliche
Weise umfasst die e lektrochrome Fensteranordnung (110)
voneinander beabstandetes erstes Substrat (120) und zweites
Substrat (130) sowie eine erste leitfähige Beschichtung (129),
eine zweite leitfähige
Beschichtung (139) und elektrochromes Medium (140)
dazwischen. Die Beschichtungen (129 und 139) werden
auf einander gegenüberliegende
Flächen der
Substrate (120 bzw. 130) aufgetragen und elektrochromes
Medium (140) ist zwischen den Beschichtungen positioniert.
Die Substrate (120 und 130) sind durch das Abstandselement
(145) getrennt.
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Die
Stromschiene (160a) ist mit einer Kante der ersten leitfähigen Beschichtung
(129) entlang dem ersten Ende (120a) des ersten
Substrats (120) verbunden und die Stromschiene (160c)
ist mit einer gegenüberliegenden
Kante der ersten leitfähigen
Beschichtung (129) entlang dem gegenüberliegenden zweiten Ende (120c)
des ersten Substrats (120) verbunden. Des Weiteren ist
die Stromschiene (180b) mit einer Kante der zweiten leitfähigen Beschichtung
(139) entlang dem ersten Ende (130b) des zweiten
Substrats (130) verbunden und die Stromschiene (180d)
ist mit einer gegenüberliegenden
Kante der zweiten leitfähigen
Beschichtung (139) entlang dem gegenüberliegenden zweiten Ende (130d)
des zweiten Substrats (130) verbunden. Obwohl dies nicht
erforderlich ist, sind bei einer nichtbeschränkenden Ausführung der
Erfindung die Stromschienen (160a und 160c) Anoden-Stromschienen,
während
die Stromschienen (180b und 180b) Kathoden-Stromschienen
sind. Das Anlegen von elektrischem Strom an gegenüberliegende
Enden der Beschichtung (129) durch die Stromschienen (160a und 160c)
und an gegenüberliegende
Enden der Beschichtung (139) durch die Stromschienen (180b und 180d)
und Beabstanden der unter Strom gesetzten gegenüberliegenden Enden der Beschichtung
(129) von den unter Strom gesetzten gegenüberliegenden
Enden der Beschichtung (139) erzeugt eine elektrische Spannung
durch das elektrochrome Medium (140) und veranlasst das
elektrochrome Medium (140), die Farbe auf eine einheitliche
Weise zu ändern.
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Bei
der in den 4 und 5 gezeigten
Ausführung
weisen die Größe und Form
der Stromschienen (160 und 180) eine längere Länge in Bezug
auf die Schienenanordnung von 1 auf. Obwohl
dies nicht erforderlich ist, ist bei einer nichtbeschränkenden
Ausführung
der vorliegenden Erfindung jede der Stromschienen (160 und 180)
von gleicher Länge
und die Stromschienen (160 und 180) sind um die
Umfangskante der Anordnung (110) herum zumindest 0,5 Zoll
(1,27 cm) beabstandet.
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Die 6 und 7 zeigen
eine nichtbeschränkende
elektrochrome Fensteranordnung (210) mit einer im Allgemeinen
symmetrischen rechtwinkligen Geometrie. Eine solche Anordnung kann
zum Beispiel als Fahrzeugwindschutzscheibe, -heckscheibe oder -sonnendach
oder als eine Gebäudeverglasung
nützlich
sein. Auf eine ähnliche
Weise wie die vorhergehenden Ausführungen enthält die elektrochrome
Fensteranordnung (210) voneinander beabstandetes erstes
Substrat (220) und zweites Substrat (230) sowie
eine erste leitfähige Beschichtung
(229), eine zweite leitfähige Beschichtung (239)
und elektrochromes Medium (240). Die Beschichtungen (229 und 239)
werden auf einander gegenüberliegende
Flächen
der Substrate (220 bzw. 230) aufgetragen und elektrochromes
Medium (240) ist zwischen den Beschichtungen positioniert.
Die Substrate (220 und 230) sind durch das Abstandselement
(245) getrennt.
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Die
Anordnung (210) enthält
des Weiteren die Stromschienen (260 und 280).
Obwohl dies nicht erforderlich ist, sind bei dieser besonderen Ausführung der
Erfindung die Stromschienen (260) Anoden-Stromschienen
und die Stromschienen (280) sind Kathoden-Stromschienen.
Die Anoden-Stromschienen (260a und 260b) sind
mit einer ersten Kante der ersten leitfähigen Beschichtung (229)
entlang dem ersten Ende (220a) des ersten Substrats (220)
verbunden und die Stromschienen (260c und 260d)
sind mit einer gegenüberliegenden Kante
der ersten leitfähigen
Beschichtung (229) entlang dem gegenüberliegenden zweiten Ende (220c)
des ersten Substrats (220) verbunden. Des Weiteren ist
die Kathoden-Stromschiene (280a) mit einer ersten Kante der
zweiten leitfähigen
Beschichtung (239) entlang dem ersten Ende (230a)
des zweiten Substrats (230) an einer zwischen den Anoden-Stromschienen
(260a und 260b) beabstandeten Position verbunden
und die Kathoden-Stromschiene (280b) ist mit einer zweiten
gegenüberliegenden
Kante der zweiten leitfähigen
Beschichtung (239) entlang dem gegenüberliegenden zweiten Ende (230c)
des zweiten Substrats (230) an einer zwischen den Anoden-Stromschienen
(260c und 260d) beabstandeten Position verbunden.
Des Weiteren sind Stromschienen (280c und 280d)
mit einer dritten Kante der zweiten leitfähigen Beschichtung (239)
am dritten Ende (230b) des zweiten Substrats (230)
verbunden und die Stromschienen (280e und 280f)
mit einer vierten gegenüberliegenden
Kante der zweiten leitfähigen
Beschichtung (239) am gegenüberliegenden vierten Ende (230d)
des zweiten Substrats (230) verbunden. Das Anlegen von
elektrischem Strom an gegenüberliegende Enden
der Beschichtung (229) durch die Stromschienen (260a, 260b, 260c und 2604) und
um den Umfang der Beschichtung (239) herum durch die Stromschienen
(280a, 280b, 280c, 280d, 280e und 280f)
erzeugt eine elektrische Spannung durch das elektrochrome Medium
(240) und veranlasst das elektrochrome Medium (240),
die Farbe auf eine einheitliche Weise zu ändern.
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Obwohl
dies nicht erforderlich ist, sind bei der besonderen nichtbeschränkenden
Ausführung
der Erfindung, die in den 6 und 7 gezeigt
wird, die Stromschienen (260 und 280) von gleicher
Länge und die
Stromschienen (260 und 280) sind um die Umfangskante
der Anordnung (210) herum zumindest 0,5 Zoll (1,27 cm)
beabstandet.
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Eine
weitere nichtbeschränkende
Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird in den 8 und 9 gezeigt,
bei der die elektrochrome Fensteranordnung (310) eine nichtsymmetrische
Geometrie umfasst. Während
eine solche nichtsymmetrische elektrochrome Fensteranordnung für eine Anwendung
bereitgestellt werden kann, weist die spezifische nichtbeschränkende Ausführung, die
gezeigt wird, die Form einer Fahrzeugseitenscheibe auf, die üblicherweise
als Seitenfenster bezeichnet wird. Die elektrochrome Fensteranordnung (310)
enthält
einen ersten Abschnitt (301) und einen zweiten Abschnitt
(302). Bei Verwendung als Fahrzeugseitenfenster stellt
der erste Abschnitt (301) den Abschnitt der Fensteranordnung
dar, der sich über
dem Türblatt
eines Kraftfahrzeugs befindet und sichtbar ist, wenn das Fenster
geschlossen ist, während
der zweite Abschnitt (302) den Abschnitt der Fensteranordnung
darstellt, der jederzeit, auch bei geschlossenem Fenster, unter
dem Türblatt
verbleibt und daher nicht sichtbar ist. Die elektrochrome Fensteranordnung
(310) umfasst beabstandetes erstes Substrat (320)
und zweites Substrat (330) sowie eine erste leitfähige Beschichtung
(329), eine zweite leitfähige Beschichtung (339)
und elektrochromes Medium (340) wie bei den zuvor besprochenen Ausführungen.
Die Beschichtungen (329 und 339) sind auf einander
gegenüberliegenden
Flächen
der Substrate (320 bzw. 330) aufgebracht und elektrochromes
Medium (340) ist zwischen den Beschichtungen positioniert.
Die Substrate (320 und 330) sind durch das Abstandselement
(345) getrennt.
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Die
elektrochrome Anordnung (310) enthält die Stromschiene (360a),
die mit einer Kannte der ersten leitfähigen Beschichtung (329)
entlang dem ersten Ende (320a) des ersten Substrats (320)
verbunden ist, und die Stromschiene (360b), die mit der
ersten leitfähigen
Beschichtung (329) entlang einem unteren Abschnitt des
ersten Substrats (320) in der Nähe des gegenüberliegenden
zweiten Endes (320c) verbunden ist. Obwohl die Stromschiene
(360b) entlang der Kante (320c) des Substrats
(320) positioniert sein könnte, ist bei der in den 8 und 9 gezeigten
besonderen Ausführung
der Erfindung die Stromschiene (360b) nicht entlang der
Kante (320c) positioniert und zwar aus Gründen, die
später
ausführlicher
besprochen werden. Die elektrochrome Anordnung (310) umfasst
des Weiteren Stromschienen (380a und 380b), die
mit einer ersten Kante der zweiten leitfähigen Beschichtung (339)
entlang dem ersten Ende (330b) des zweiten Substrats (330)
verbunden sind, und Stromschienen (380c, 380d und 380e),
die mit einer gegenüberliegenden
zweiten Kante der zweiten leitfähigen
Beschichtung (339) entlang dem zweiten Ende (330d)
des zweiten Substrats (330) verbunden sind. Obwohl dies
nicht erforderlich ist, sind bei einer nichtbeschränkenden
Ausführung
die Stromschienen (360a und 360b) Anoden-Stromschienen,
während
die Stromschienen (380a, 380b, 380c, 380d und 380e)
Kathoden-Stromschienen sind. Das Anlegen von elektrischem Strom
an die Beschichtungen (329 und 339) durch die
Stromschienen (360a, 360b, 380a, 380b, 380c, 380d und 380e)
erzeugt eine elektrische Spannung durch das elektrochrome Medium
(340), die das elektrochrome Medium (340) veranlasst,
die Farbe auf eine einheitliche Weise zu ändern.
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Wie
angemerkt enthält
die elektrochrome Fensteranordnung (310) eine nichtsymmetrische
Geometrie. Im Besonderen ist die Seite der Fensteranordnung (310),
die durch die ersten Enden (320b und 330b) der Substrate
(320 bzw. 330) gebildet wird, in der Länge kürzer als
die gegenüberliegende
Seite der Fensteranordnung (310), die durch die zweiten
Enden (320d und 330d) gebildet wird. Als solche
ist bei dieser besonderen nichtbeschränkenden Ausführung die
Stromschienenanordnung so angepasst, dass sie diese nichtsymmetrische
Form ausgleicht. Zum Beispiel werden in Bezug auf die Kathoden-Stromschienenanordnung
zwei Stromschienen (380a und 380b) in Kontakt
mit der zweitenleitfähigen
Beschichtung (339) entlang dem Ende (330b) bereitgestellt,
während
drei Stromschienen (380c, 380d und 380e)
in Kontakt mit der zweiten leitfähigen
Beschichtung (339) entlang dem gegenüberliegenden Ende (330d)
bereitgestellt werden. Des Weiteren kann die Länge dieser Stromschienen so
angepasst werden, dass eine geeignete Einpassung und Geometrie sowie
ein geeignetes Niveau an Stromfluss bereitgestellt werden. Eine
solche Anordnung mit unterschiedlicher Anzahl und unterschiedlichen
Längen
von Stromschienen gleicht den Stromfluss auf Grund der nichtsymmetri schen
Geometrie der elektrochromen Fensteranordnung (310) über die
elektrochrome Zelle hinweg aus.
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Zusätzlich kann
der Strom, der an die Stromschienen angelegt wird, angepasst werden,
um die nichtsymmetrische Form auszugleichen. Zum Beispiel und ohne
Beschränkung
der vorliegenden Erfindung können Widerstände (nicht
gezeigt) in den Stromfluss zu den Stromschienen (380a und 380b)
integriert werden, um die Strommenge, die zu diesen Stromschienen
fließt,
zu reduzieren. Als solcher wird Ausgleich für die angelegte Spannung an
die nichtsymmetrische Anordnung bereitgestellt. Als Alternative
kann eine Steuerung dazu verwendet werden, den zu jeder Stromschiene
zugeführten
Strom zu steuern, wie später
ausführlicher
besprochen wird.
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Mit
fortgesetztem Bezug auf die 8 und 9 ist,
während
die obere Kante der Fensteranordnung (310), die durch erste
Enden (320a und 330a) gebildet wird, einheitlich
und nur leicht gekrümmt
ist, die gegenüberliegende
Kante der Fensteranordnung (310), die durch zweite Enden
(320c und 330c) gebildet wird, vollständig uneinheitlich
und weist gekrümmte
Abschnitte und einen geraden Abschnitt auf, was zu einer nichtsymmetrisch
geformten Fensteranordnung mit variierenden Abständen zwischen einander gegenüberliegenden
Kanten an unterschiedlichen Abschnitten führt. Als solche ist die Anordnung
der Stromschienen an diesem Abschnitt der Fensteranordnung schwierig.
Zum Ausgleichen einer solchen nichtsymmetrischen Geometrie bei der
besonderen Ausführung
der Erfindung, die in den 8 und 9 gezeigt
wird, wird eine einzelne Stromschiene (360b) in elektrischem
Kontakt mit der ersten leitfähigen
Beschichtung (329) bereitgestellt. Eine solche innere Stromschiene
(360b) kann bereitgestellt werden, z. B. durch haftendes
Anbringen der Stromschiene (360b) an der ersten leitfähigen Beschichtung
(329) mit einem leitfähigen
Haftmittel entlang dem Substrat (320). Eine nichtelektrisch
leitfähige
Schicht (nicht gezeigt), wie Klebeband, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
kann über
die Stromschiene (360b) platziert sein, um als Isolator
zu wirken und die Stromschiene (360b) daran zu hindern,
die zweite leitfähige
Beschichtung (339) elektrisch zu berühren. Ein solches Klebeband
kann des Weiteren als Abstandselement wirken, um die geeignete Beabstandung
zwischen dem ersten Substrat (320) und dem zweiten Substrat
(330) zu wahren. Die innere Stromschiene (360B)
kann aus denselben Materialien hergestellt sein, wie dies zuvor
für die
anderen Stromschienen besprochen wurde.
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Als
Folge enthält
bei einer nichtbeschränkenden
Ausführung
der vorliegenden Erfindung die elektrochrome Anordnung zumindest
eine Stromschiene, die von der Kante der Anordnung beabstandet ist
und innerhalb der Anordnung positioniert ist.
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Obwohl
dies nicht erforderlich ist, erstreckt sich bei einer besonderen
Ausführung
der Erfindung, die in den 8 und 9 gezeigt
wird, ein Abschnitt (361b) der inneren Stromschiene (360b)
in Richtung einer Kante des Fensters (310), zum Beispiel
senkrecht zu der Kante (320c) wie in den 8 und 9 gezeigt, um äußeren Kontakt
mit dem leitfähigen
Draht für
elektrische Verbindung der Stromschiene (360b) mit einer Stromquelle
bereitzustellen. Da diese innere Stromschienenanordnung in dem Abschnitt
(302) der Fensteranordnung (300) enthalten ist,
sind keine der Bauteile sichtbar, da der Abschnitt (302)
innerhalb des Türblatts
des Fahrzeug gehalten wird. Als Alternative kann zumindest ein Abschnitt
der Stromschiene (360b) innerhalb des Abschnitts (301)
der Anordnung (300) positioniert sein.
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In
Bezug auf das Fahrzeugseitenfenster, das in den 8 und 9 gezeigt
wird, wird angemerkt, dass bei einer alternativen Ausführung die
Stromschienenkontakte auf den äußeren oberen
und seitlichen Kanten der Fensteranordnung bereitgestellt werden
können,
wobei getrennte Kontaktpunkte innerhalb des Rahmens des Fahrzeugs
zum Erzeugen von Kontakt mit der Stromquelle bereitgestellt werden.
Diese Anordnung stellt eine geeignete Anordnung für Fahrzeugfenster
bereit, die nicht in einem Türrahmen
eingeschlossen sind, da es bei einer solchen Anordnung keine äußere Abdeckung
zum Verstecken der Kontakte gibt. Eine solche Anordnung wäre für das Abdunkeln
der Fensteranordnung nicht nachteilig, da das Schließen des
Fensters Kontakt mit der Stromquelle erlauben würde und es nicht notwendig
wäre, das
Fenster bei offenem Fenster abzudunkeln.
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Die
Menge an Strom, die an die elektrochrome Fensteranordnung angelegt
wird, kann basierend auf der spezifischen Anordnung und dem spezifischen
elektrochromen Medium, die verwendet werden, ausgewählt werden.
Bei einer nichtbeschränkenden
Ausführung
der Erfindung liegt die angelegte Strommenge im Bereich von 0,4
Volt bis 1,2 Volt, z. B. von 0,5 Volt bis 1,0 Volt.
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Es
wird nun die Verwendung der elektrochromen Fensteranordnung mit
spezifischem Bezug auf die für
die vorliegende Erfindung exemplarischen 8 und 9 beschrieben.
Die wie oben beschrieben bereitgestellte elektrochrome Fensteranordnung
ist eine im Allgemeinen transparente Anordnung, wenn keine elektrische
Spannung darauf angelegt wird. Als solche ist die elektrochrome
Fensteranordnung (310) in dem erhellten Zustand und der
volle Lichtdurchlässigkeitsgrad
ist möglich.
Wenn Verdunklung der Fensteranordnung gewünscht wird, wird die elektrochrome
Fensteranordnung aktiviert, zum Beispiel durch einen Schalter, der durch
den Benutzer aktivierbar ist. Die Aktivierung des Schalters veranlasst
die Stromquelle zum Zuführen
von Strom zu den Stromschienen (360 und 380) auf
eine passende Weise, z. B. durch die daran angebrachten Drahtleitungen,
und zu der ersten und zweiten leitfähigen Beschichtung (329 und 339).
Ein solcher Strom veranlasst ein Anlegen von elektrischer Spannung
an das elektrochrome Medium, das wiederum die wenigstens eine elektrochrome
Anodenzusammensetzung zum Oxidieren und die wenigstens eine elektrochrome
Kathodenzusammensetzung zum Reduzieren veranlasst. Diese Reaktion
führt zu
einer Änderung
der Farbe des elektrochromen Mediums, so dass das elektrochrome
Medium beginnt, Licht zu absorbieren und sich zu verdunkeln. Da
die elektrische Spannung zwischen den Beschichtungen (329 und 339)
durch die Stromschienenanordnung, wie oben dargelegt, angelegt wird,
erfolgt die Färbung
des elektrochromen Mediums schnell und einheitlich über die
gesamte elektrochrome Fensteranordnung ohne einen Iriseffekt oder
eine schrittweise Änderung
der Farbe.
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Die
Deaktivierung der Anordnung (310) veranlasst die Unterbrechung
der Stromzuführung
zu den Stromschienen (360 und 380). Als solche
wird die Spannung, die an das elektrochrome Medium (340)
angelegt wird, entfernt. Eine solche Deaktivierung kann unter Verwendung
derselben Schaltungsanordnung, die oben zum Aktivieren der Anordnung
(310) besprochen wurde, bewirkt werden. Wie früher besprochen,
kehrt die Fensteranordnung (310) im Falle eines selbstlöschenden
elektrochromen Mediums zu ihrem Ausgangszustand zurück. Im Falle
eines nichtselbstlöschenden
elektrochromen Mediums bleibt die Farbe, bis die elektrische Spannung
durch das Medium umgekehrt wird.
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Bei
einer weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung kann nur ein Abschnitt der elektrochromen Fensteranordnung
gefärbt
werden, um ein teilschattiertes Fenster zu erzeugen. Eine solche
Teilschattierung kann erreicht werden durch selektives Anlegen von
Strom an eine ausgewählte
Anzahl der Anoden-Stromschienen und Kathoden-Stromschienen, wobei die elektrische
Spannung durch lediglich einen Abschnitt der elektrochromen Fensteranordnung
erzeugt wird. Wenn zum Beispiel eine solche Fensteranordnung (310)
die Form eines Fahrzeugseitenfensters aufweist, kann es wünschenswert
sein, einen verdunkelten oder schattierten oberen Bereich des Seitenfensters
zu erzeugen, um den Grad an dort hindurchgelassenem Sonnenlicht zu
reduzieren, während
ein erhellter Zustand in den mittleren und unteren Bereichen des
Seitenfensters beibehalten wird, um einen hohen Grad an Lichtdurchlässigkeit
dort hindurch zu wahren, um zum Beispiel die Seitenspiegel leichter
einsehen zu können.
Bei der besonderen Ausführung
der Erfindung, die in den 8 und 9 gezeigt
wird, kann eine solche bevorzugte Bereichsschattierung zum Beispiel
erreicht werden, indem Strom lediglich an die Anoden-Stromschiene
(360a) und die Kathoden-Stromschienen (380a und 380c)
angelegt wird, wie später
ausführlich
beschrieben wird. Ein solch selektives Anlegen von Strom erzeugt
eine elektrische Spannung an lediglich einem ausgewählten Abschnitt
der elektrochromen Fensteranordnung (310) und bei dieser
besonderen Ausführung
entlang dem oberen Bereichsabschnitt der Anordnung (310).
Auf diese Weise ändert
nur ein Abschnitt des elektrochromen Mediums zwischen diesen Bereichen
von Stromanlegung die Farbe, was zu einer teilschattierten Anordnung
führt,
d. h. der Lichtdurchlässigkeitsgrad
durch den Abschnitt des elektrochromen Mediums zwischen den unter
Strom gesetzten Abschnitten der Beschichtungen (auf Grund der ausgewählten Stromversorgung
der Stromschienen) ändert
sich im Vergleich zu denjenigen Abschnitten des elektrochromen Mediums,
die sich nicht zwischen den unter Strom gesetzten Abschnitten der Beschichtungen
befinden.
-
Es
wird angemerkt, dass verlängertes
Anlegen von elektrischem Strom an eine ausgewählte Anzahl von Einrichtungen
auf diese Weise zum „Ausbluten" des elektrochromen
Mediums führen
kann, wobei das elektrochrome Medium in den Bereichen der elektrochromen
Fensteranordnung, an die elektrischer Strom nicht angelegt wird,
allmählich
beginnt, sich zu einem verdunkelten Zustand zu verfärben. Es
wird angenommen, dass dies auf den Strom zurückzuführen ist, der durch die gesamte
leitfähige
Schicht fließt,
auch wenn der elektrische Strom nur an einen Abschnitt der leitfähigen Schicht
angelegt wird, wodurch der Bereich des elektrochromen Mediums, durch
den die elektrische Spannung angelegt wird, vergrößert wird.
Der Grad an Ausbluten basiert auf dem spezifischen Schichtwiderstand
der leitfähigen
Beschichtungen. Zum Beispiel reduziert das Integrieren von leitfähigen Beschichtungen
mit einem höheren
Schichtwiderstand diesen Ausblutungseffekt etwas. Erhöhter Schichtwiderstand
verbraucht jedoch mehr Leistung, um die Farbe der Vorrichtung umzuschalten,
und benötigt
einen längeren
Zeitraum zum Erreichen der vollen Färbung und Schaltung der Vorrichtung.
-
Um
diesen Ausblutungseffekt zu vermeiden, im Besonderen bei leitfähigen Beschichtungen
mit niedrigem Schichtwiderstand, ist es möglich, den Strom an den Einrichtungen
zu erden oder kurzzuschließen,
die nicht zum Anlegen von elektrischem Strom ausgewählt werden,
um den schattierten Bereich zu erzeugen. Zum Beispiel und wie oben
in den 8 und 9 beschrieben wird, kann die
teilschattierte Fensteranordnung erreicht werden durch selektives
Anlegen von Strom an die Anoden-Stromschiene (360a) und
die Kathoden-Stromschienen (380a und 380c). Durch
Erden oder Kurzschließen
des Stroms an den verbleibenden Stromschienen, nämlich Anoden-Stromschiene (360b)
und die Kathoden-Stromschienen (380b, 380d und 380e),
wird keine elektrische Spannung an den unteren Bereich der elektrochromen
Fensteranordnung (310) angelegt. Auf diese Weise wird die
Farbe des elektrochromen Mediums (340) an dem unteren Abschnitt
der Anordnung (310) im Allgemeinen in einem erhellten Zustand
gehalten und ein Ausblutungseffekt von Färbung von dem oberen Abschnitt,
der auf Grund des Anlegens von elektrischer Spannung gefärbt ist,
wird reduziert.
-
Weiterhin
kann die elektrochrome Fensteranordnung einen Gradientenschattierung über die
Fläche davon
umfassen, so dass die elektrochrome Fensteranordnung schrittweise
von einem erhellten Zustand über zunehmend
dunkler schattierte Abschnitte zu einem verdunkelten Zustand wechselt.
Dies kann auf eine ähnliche
Weise erreicht werden wie oben in Bezug auf den bevorzugt schattierten
Bereich beschrieben, indem variierende Spannungen an unterschiedliche
Einrichtungen angelegt werden, um variierende Grade von Verdunklung
des elektrochromen Mediums zu erreichen. Zum Beispiel und mit weiterem
Bezug auf die 8 und 9 kann zum
Erreichen eines abgestuften Schattierungseffekts bei einer nichtbeschränkenden
Ausführung der
Erfindung eine Spannung von 0,7 Volt an die Stromschienen (360a, 380a und 380c)
angelegt werden und eine verringerte Spannung von 0,4 Volt kann
an die Stromschienen (380b und 380d) angelegt
werden. Obwohl dies nicht erforderlich ist, kann der elektrische
Strom des Weiteren zu den Stromschienen (360b und 380e) geerdet
oder kurzgeschlossen werden. Als solche kann die elektrochrome Fensteranordnung
(310) schrittweise von einem verdunkel ten Zustand am oberen
Abschnitt über
einen leicht verdunkelten Zustand am mittleren Abschnitt zu einem
erhellten Zustand am unteren Abschnitt schattiert werden.
-
Bei
einer anderen nichtbeschränkenden
Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Gradientenschattierung über die
gesamte elektrochrome Fensteranordnung zu erreichen, so dass ein
Abschnitt der elektrochromen Fensteranordnung vollständig gefärbt ist,
während
ein getrennter Abschnitt der elektrochromen Fensteranordnung lediglich
teilweise gefärbt
ist. Zum Beispiel und ohne Beschränkung der vorliegenden Erfindung
kann eine Spannung von 0,7 Volt an die Stromschienen (360a, 380a und 380c)
angelegt werden, während
eine Spannung von 0,4 Volt an die Stromschienen (360b, 380b, 380d und 380e)
angelegt wird. Als solche enthält
die elektrochrome Fensteranordnung (310) eine Gradientenschattierung
von einem vollständig
verdunkelten Zustand am oberen Abschnitt zu einem leicht verdunkelten
Abschnitt am unteren Abschnitt.
-
Es
wird angemerkt, dass, während
eine solche bevorzugte Schattierung und/oder Gradientenschattierung
der elektrochromen Fensteranordnung mit besonderem Bezug auf die
Geometrie der 8 und 9 und mit
Bezug auf ein Fahrzeugseitenfenster besprochen wurde, wird in Erwägung gezogen,
dass eine solche Schattierung oder Gradientenschattierung mit einer
elektrochromen Fensteranordnung wie die spezifischen Anordnungen,
die oben gezeigt und besprochen wurden, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
erreicht werden kann. Zum Beispiel ist bei einer besonderen nichtbeschränkenden
Ausführung
die elektrochrome Fensteranordnung eine Fahrzeugwindschutzscheibe,
wobei der Abschnitt der Anordnung, der selektiv gefärbt wird, der
obere Kantenabschnitt der Windschutzscheibe ist, der typischerweise
dem Blendenband entspricht. Mit Bezug auf die 6 und 7 kann
dies erreicht werden, indem zum Beispiel ein elektrischer Strom
an die Stromschienen (260a, 260b, 280a, 280c und 280e)
angelegt wird, während
die Stromschienen (260c, 260d, 280b, 280d und 280f)
kurzgeschlossen werden. Dies veranlasst einen oberen Abschnitt der
elektrochromen Fensteranordnung (200) zum Verdunkeln und
den unteren Abschnitt zum Verbleiben in einem erhellten Zustand.
-
Bei
einer weiteren Ausführung
kann die elektrochrome Fensteranordnung ein Fahrzeugsonnendach sein,
bei dem eine Seite der Anordnung selektiv gefärbt ist. Mit Bezug auf die 6 und 7 kann
dies erreicht werden, indem zum Beispiel ein elektrischer Strom
an die Stromschienen (260a, 260c, 280c und 280d) angelegt
wird, während
die Stromschienen (260b, 260d, 280a, 280b, 280e und 280f)
kurzgeschlossen werden, wobei ein Seitenabschnitt der elektrochromen
Fensteranordnung (200) zum Verdunkeln und der andere Seitenabschnitt
zum Verbleiben in einem erhellten Zustand veranlasst werden.
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Es
ist anzuerkennen, dass auf Grund der mehreren Anoden- und Kathoden-Stromschienen,
die um die Umfangskante (11) der Fensteranordnung (10)
herum positioniert sind, wie in 1 gezeigt
und oben ausführlich
beschrieben, diese Ausführung
außerdem
auf eine Weise betrieben werden kann, die einen oder mehrere ausgewählte Abschnitte
der Anordnung (10) verdunkelt und/oder eine Gradientenschattierung
bei einem oder mehreren ausgewählten
Abschnitten der Anordnung (10) erzeugt.
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Zur
Steuerung der Verdunklungsstruktur der elektrochromen Fensteranordnungen
der hierin offenbarten Arten kann eine Steuerung verwendet werden,
um die Stromverteilung zu den leitfähigen Beschichtungen zu steuern.
Zum Beispiel und mit Bezug auf 10 kann
eine Steuerung (390) verwendet werden, um den elektrischen
Strom, der jeder Stromschiene in der Anordnung (310) durch
eine Gleichstromquelle (391) zugeführt wird, zu steuern. Im Besonderen
kann die Steuerung (390) steuern, ob eine bestimmte Stromschiene
unter Strom gesetzt (d. h. der Stromschiene wird Strom zugeführt), nicht
unter Strom gesetzt oder kurzgeschlossen wird. Zusätzlich kann
die Steuerung (390) steuern, wie viel Strom zu der bestimmten
Stromschiene zugeführt
wird. Durch Steuern, wo und wie viel Strom zu den Beschichtungen
zuzuführen
ist, kann die Steuerung (390) eine elektrische Spannung
durch lediglich einen ausgewählten
Abschnitt der elektrochromen Fensteranordnung erzeugen, so dass
sich ihr Lichtdurchlässigkeitsgrad
durch den ausgewählten
Abschnitt von ihrem Lichtdurchlässigkeitsgrad
durch ihre anderen Abschnitte unterscheidet. Als Folge kann die
Steuerung (390) verwendet werden, um eine gewünschte Änderung
des Lichtdurchlässigkeitsgrads
der Anordnung zu erzeugen, wie, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
Verdunkeln eines ausgewählten
Abschnitts der Anordnung oder Bereitstellen einer Gradientenschattierung,
wie früher
besprochen. Die Steuerung (390) kann außerdem den Strom wie erforderlich
steuern, um nichtsymmetrischen Merkmalen der Anordnung, wie z. B.
Form, Stromschienenlänge,
Beschichtungsdicke usw., Rechnung zu tragen.
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Die
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die
folgenden Beispiele, die nicht als den Umfang der Erfindung beschränkend auszulegen
sind, weiter beschrieben und verständlich.
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Beispiel
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Eine
elektrochrome Fensteranordnung (410) in der Form einer
Fahrzeugseitenscheibe oder eines Fahrzeugseitenfensters wurde wie
folgt konstruiert. Ein erstes Glassubstrat (420) mit einer
Geometrie wie in 11 gezeigt und einer Gesamtgröße von ungefähr 23 Zoll
(58,42 cm) Breite und 21 Zoll (53,34 cm) Länge und einer Dicke von ungefähr 80 Tausendstelzoll
(2,03 mm) wurde bereitgestellt. Das erste Substrat (420)
wurde auf einer Fläche
mit einer Beschichtung (429) aus ITO unter Verwendung von
Magnet-Zerstäubungsaufdampftechniken,
die auf dem Gebiet für
das Bereitstellen einer leitfähigen
Schicht bekannt sind, beschichtet. Der Widerstand der leitfähigen Beschichtung
(429) betrug 2 Ohm pro Quadrat und die leitfähige Beschichtung wurde
zu einer Dicke von 25.000 Å aufgetragen.
Ein zweites Glassubstrat (430), das dem des ersten Glassubstrats
(420) ähnlich
war, wurde auf ähnliche
Weise mit einer leitfähigen
Beschichtung (439) ausgestattet, wobei die leitfähige Beschichtung
(439) auf eine Fläche
des zweiten Substrats (430), die der beschichteten Fläche des
ersten Glassubstrats (420) gegenüberlag, aufgetragen wurde.
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Anoden-Stromschienen
wurden an gegenüberliegenden
Kanten der ersten leitfähigen
Beschichtung (429) bereitgestellt. Im Besonderen wurde
ein erstes Paar Anoden-Stromschienen (460a und 460b) über die obere
Kante des ersten Substrats (420) hinweg unter Verwendung
von 3 Tausendstelzoll dicken Kupferfolienstreifen, die durch ein
leitfähig
es Haftmittel sicher an der ersten leitfähigen Beschichtung (429)
befestigt waren, bereitgestellt. Ein Abschnitt von jedem Streifen
wurde in der Anordnung (410) laminiert und der Rest von jedem
Streifen wurde um die Kante des ersten Substrats (420)
herumgewickelt. Die Stromschienen (460a und 460b)
waren 10,5 Zoll bzw. 10,25 Zoll (26,67 cm bzw. 26,04 cm) lang und
waren 0,5 Zoll (1,27 cm) voneinander getrennt. Eine dritte Anoden-Stromschiene
(460c) wurde mit Hilfe eines getrennten Streifens aus 3
Tausendstelzoll dickem Kupfer bereitgestellt, der über einen
unteren Abschnitt des ersten Substrats (420) direkt auf
der ersten leitfähigen
Beschichtung (429) haftend angebracht wurde, wobei ein
weiterer Streifen (461c) aus Kupfer ebenfalls direkt auf
der ersten leitfähigen Beschichtung
senkrecht zu und in Kontakt mit der Stromschiene (460c)
haftend angebracht wurde und sich zu der Kante der Fensteranordnung
(410) erstreckte. Klebeband wurde als Isolierung über den
Stromschienen (460c) und dem Streifen (461c) bereitgestellt.
Die Stromschiene (460c) war 20,5 Zoll (52,07 cm) lang.
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Vier
Kathoden-Stromschienen wurden an gegenüberliegenden Kanten des zweiten
Substrats (430) in Kontakt mit der zweiten leitfähigen Beschichtung
(439) bereitgestellt. Im Besonderen wurden die Kathoden-Stromschienen
(480a und 480b) in der Form von zwei getrennten
Kupferstreifen, die 0,5 Zoll (1,27 cm) voneinander beabstandet waren, über eine
Seitenkante des zweiten Substrats (430) hinweg in Kontakt
mit einer ersten Kante der zweiten leitfähigen Beschichtung (439)
bereitgestellt und die Kathoden-Stromschienen (480c und 480d)
wurden in der Form von zwei zusätzlichen
getrennten Kupferstreifen, die 0,5 Zoll (1,27 cm) voneinander beabstandet
waren, über
eine gegenüberliegende
Seitenkante des zweiten Substrats (430) hinweg in Kontakt
mit einer gegenüberliegenden
Kante der zweiten leiffähigen
Beschichtung (439) bereitgestellt. Jede der Stromschienen
bestand aus 3 Tausendstelzoll dicker Kupferfolie und war mit einem
leitfähigen
Haftmittel sicher an der jeweiligen leitfähigen Beschichtung befestigt.
Ein Abschnitt von jedem Streifen wurde in der Anordnung (410)
laminiert und der Rest von jedem Streifen wurde um die Kante des
zweiten Substrats (430) herumgewickelt. Die Stromschienen
(480a, 480b, 480c und 4804)
waren 4,25 Zoll, 7,25 Zoll, 4,25 Zoll bzw. 11,75 Zoll (10,80 cm,
18,42 cm, 10,80 cm bzw. 29,85 cm) lang.
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Die
beiden Glassubstrate (420 und 430) waren ungefähr 24 Tausendstelzoll
(0,61 mm) voneinander beabstandet, wobei die leitfähigen Beschichtungen
(429 und 439) einander gegenüberlagen. Ein Polymerharz wurde
zwischen den beiden Substraten um den Umfang der Anordnung herum
aufgetragen, um als Abstandselement zu wirken. Ein elektrochromes
Medium (440), das einen Viologenfarbstoff und einen Phenazinfarbstoff
enthielt und zum Färben
bei Anlegen von elektrischer Spannung darauf fähig war, wurde zwischen die beiden
Substrate gespritzt. Der Lichtdurchlässigkeitsgrad (LTA) durch die
elektrochrome Fensteranordnung (410) in einem ungeladenen
Zustand, d. h. wenn kein Strom angelegt wurde, betrug ungefähr 54 %.
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Die
Anoden- und Kathoden-Stromschienen wurden mit einer Gleichstromquelle über Drahtleitungen verbunden.
Verschiedene Strompegel wurden an die verschiedenen Stromschienensätze angelegt,
wie im Folgenden dargelegt. Da die Kante der Anordnung (410)
entlang den Stromschienen (480a und 480b) kürzer als die
gegenüberliegende
Kante der Anordnung ist, wurden 0,5-Ohm-Widerstände in Reihe mit den Stromschienen
(480a und 480b) eingefügt, um den Strom zu variieren
und eine im Allgemeinen einheitliche Leistungsdichte bereitzustellen.
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In
Beispiel 1 wurde Strom an alle der Anoden- und Kathoden-Stromschienen
mit 0,70 Volt und daher an die gesamte elektrochrome Fensteranordnung
(410) angelegt, wobei elektrische Spannung gleichmäßig über die
gesamte Anordnung verteilt wurde. Nach 5 Minuten erreichte die elektrochrome
Fensteranordnung einen konstanten oder stabilen Zustand bei 0,092
Ampere, bei dem die gesamte Redox-Reaktion zwischen dem Anoden-
und dem Kathodenfarbstoff in dem elektrochromen Medium eingetreten
war. Wie aus der Tabelle I ersichtlich ist, erreichte die gesamte
elektrochrome Fensteranordnung eine ausgezeichnete Färbung, wobei der
obere Abschnitt der Fensteranordnung einen LTA von < 1 % aufwies und
der untere Abschnitt der Fensteranordnung einen LTA von ungefähr 2 % aufwies.
Auf diese Weise wurde die Färbung
oder Verdunklung der Fensteranordnung schnell und einheitlich erreicht.
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In
Beispiel 2 wurde Strom lediglich an die Anoden- und Kathoden-Stromschienen,
die oben an der Fensteranordnung (410) angeordnet waren,
angelegt, im Besonderen an die Anoden-Stromschiene (460a und 460b)
und die Kathoden-Stromschienen (480a und 480c)
bei 0,70 Volt. Nach 5 Minuten erreichte die elektrochrome Fensteranordnung
einen konstanten oder stabilen Zustand bei 0,065 Ampere, bei dem
die gesamte Redox-Reaktion
zwischen dem Anoden- und dem Kathodenfarbstoff in dem elektrochromen Medium
eingetreten war. Wie aus der Tabelle I ersichtlich ist, erreichte
der obere Abschnitt der elektrochromen Fensteranordnung eine ausgezeichnete
Färbung
mit einem LTA von < 1
%. Der untere Abschnitt der Anordnung wies einen LTA von ungefähr 6 bis
7 % auf. Auf diese Weise war die Färbung oder Verdunklung der
Fensteranordnung uneinheitlich und wies, vom oberen zum unteren
Abschnitt gesehen, einen Gradienten auf.
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In
Beispiel 3 wurde Strom lediglich an die Anoden- und Kathoden-Stromschienen,
die oben an der Fensteranordnung (410) angeordnet waren,
angelegt, im Besonderen an die Anoden-Stromschiene (460a und 460b)
und die Kathoden-Stromschienen (480a und 480c)
bei 0,70 Volt. Des Weiteren wurde der Strom zu den restlichen Anoden-
und Kathoden-Stromschienen, nämlich
die Anoden-Stromschiene (460c) und die Kathoden-Stromschienen (480b und 480d)
kurzgeschlossen, d. h. ein Strom, der diese Stromschienen von den
unter Strom stehenden Stromschienen durch die leitfähigen Beschichtungen
erreichte, wurde entfernt. Nach 5 Minuten erreichte die elektrochrome
Fensteranordnung einen konstanten oder stabilen Zustand bei 0,154
Ampere, bei dem die gesamte Redox-Reaktion zwischen dem Anoden-
und dem Kathodenfarbstoff in dem elektrochromen Medium eingetreten
war. Wie aus der Tabelle I ersichtlich ist, erreichte der obere
Abschnitt der elektrochromen Fensteranordnung eine Teilfärbung mit
einem LTA von 14 %. Der untere Abschnitt der Anordnung wies einen
LTA von ungefähr
54 % auf und zeigte keine Farbänderung
und vollständige
Durchlässigkeit durch
den unteren Abschnitt der Anordnung. Auf diese Weise wurde ein teilweises
Blendenband über
den oberen Teil der Fensteranordnung erreicht, wobei eine kleine
Menge an Licht durch das Blendenband durchgelassen wurde.
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In
Beispiel 4 wurde Strom lediglich an die Anoden- und Kathoden-Stromschienen,
die oben an der Fensteranordnung (410) angeordnet waren,
angelegt, im Besonderen an die Anoden-Stromschiene (460a und 460b)
und die Kathoden-Stromschienen (480a und 480c),
wie bei Beispiel 3, jedoch stattdessen bei 0,80 Volt. Wie bei Beispiel
3 wurde der Strom zu den restlichen Anoden- und Kathoden-Stromschienen,
nämlich
die Anoden-Stromschiene
(460c) und die Kathoden-Stromschienen (480b und 480d)
kurzgeschlossen. Nach 5 Minuten erreichte die elektrochrome Fensteranordnung
einen konstanten oder stabilen Zustand bei 0,187 Ampere, bei dem
die gesamte Redox-Reaktion zwischen dem Anoden- und dem Kathodenfarbstoff
in dem elektrochromen Medium eingetreten war. Wie aus der Tabelle
I ersichtlich ist, erreichte der obere Abschnitt der elektro chromen
Fensteranordnung eine ausgezeichnete Färbung mit einem LTA von ungefähr 3 %.
Der untere Abschnitt der Anordnung wies dagegen einen LTA von ungefähr 54 %
auf und zeigte keine Farbänderung
und vollständige
Durchlässigkeit
durch den unteren Abschnitt der Anordnung. Auf diese Weise wurde
ein vollständiges
Blendenband über
den oberen Teil der Fensteranordnung erreicht.
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Beispielausführungen
der vorliegenden Erfindung sind nun beschrieben worden. Es ist anzuerkennen, dass
diese Beispiele lediglich zur Darstellung der Erfindung dienen.
Für Personen
mit Erfahrung auf dem Gebiet sind viele Varianten und Modifizierungen
der Erfindung offensichtlich, die in dem Umfang der folgenden Ansprüche enthalten
sein sollen.