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Die
Erfindung betrifft eine Metrologie-Vorrichtung zur automatischen Überwachung
eines Diffusionsnetzes. Die Erfindung kann insbesondere zur Überwachung
der Qualität
der Streusignale, wie zum Beispiel Audio- und/oder Videosignale
oder digitale oder analoge Signale verwendet werden. Das Netz kann
ein Rundfunknetz, ein Kabelnetz usw. sein.
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Ein
Diffusionsnetz weist in bekannter Weise eine Gruppe von Relaisstationen
auf, die ein von einer sendenden vorgeschalteten oder Kopfstation
gestreutes Signal empfangen und es zu nachgeschalteten Stationen
und/oder zu einem Empfänger,
wie zum Beispiel einem Fernsehempfänger, verbreiten. Die von dem
Streusignal abgedeckte Zone hängt
natürlich
von der Anzahl von Relaisstationen und ihrer geographischen Verteilung
ab.
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Die
Streusignale sind meist multiplexierte Signale, die eine oder mehrere
Audio- und/oder Video- und/oder Datenkomponenten enthalten. Die
Audio- und/oder Videokomponenten beziehen sich zum Beispiel auf
Rundfunk- oder Fernsehprogramme. Die Daten sind zum Beispiel Benutzerdaten,
die für
einen Benutzer bestimmt sind, der das Streusignal empfängt. Die
Daten können
auch Steuerdaten sein, die für
Geräte
des Netzes bestimmt sind, die das Streusignal empfangen: Relaisstationen,
Decoder eines Fernsehgeräts,
usw.
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Die
Audio-, Videokomponenten und die Benutzerdaten haben keine besondere
Bedeutung für die
Geräte
des Diffusionsnetzes. Die Steuerdaten dagegen steuern den Betrieb,
definieren eine Einstellung usw. des Geräts, für das sie bestimmt sind.
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Ein
Fernverarbeitungsnetz vervollständigt
im Allgemeinen das Diffusionsnetz mit dem Ziel, den Betrieb der
Geräte
des Diffusionsnetzes zu verfolgen und sie aus der Ferne zu steuern.
Hierzu sind die mit einer entsprechenden Kommunikationsschnittstelle versehenen
Geräte
des Diffusionsnetzes über
ein externes Kommunikationsnetz, zum Beispiel ein Fernsprechnetz,
mit einer Verarbeitungsvorrichtung verbunden.
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Ein Überwachungsnetz
wird meist zusätzlich vorgesehen,
insbesondere mit dem Ziel, die Qualität des Streusignals zu prüfen (Feststellen
einer möglichen
Verschlechterung), um anschließend,
wenn nötig,
diese Qualität
wieder herzustellen.
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Ein
solches Überwachungsnetz
weist in bekannter Weise eine Gruppe von Metrologie-Vorrichtungen
auf, die an neuralgischen Punkten des Diffusionsnetzes installiert
sind, zum Beispiel in der Nähe bestimmter
Relaisstationen. Alle Metrologie-Vorrichtungen sind über ein
externes Kommunikationsnetz (zum Beispiel ein Fernsprechnetz) mit
einer Überwachungsvorrichtung
verbunden. Die Überwachungsvorrichtung
des Überwachungsnetzes
und die Verarbeitungsvorrichtung des Fernverarbeitungsnetzes können die
gleiche Vorrichtung sein, die die gesamten Funktionen der einen
und der anderen Vorrichtung durchführt.
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Ein
den Stand der Technik wiedergebendes System ist in der Druckschrift
US 5 961 604 beschrieben.
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1 stellt
ein vereinfachtes Schaltbild eines Überwachungsnetzes dar, das
eine Überwachungsvorrichtung 110 und
zwei Messvorrichtungen 120, 130 aufweist, die
zur Überwachung
eines Streusignals 100 bestimmt sind.
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Ein Überwachungsnetz
wie dasjenige der 1 ist sternförmig montiert: Die Überwachungsvorrichtung
steuert alle Metrologie- Vorrichtungen,
die ihr auf Anfrage eine Information über die Qualität des Streusignals
in der geographischen Zone liefern, die sie untersucht haben. Die Überwachungsvorrichtung des
Diffusionsnetzes vereinigt alle Metrologie-Vorrichtungen, die ihr
aus Eigeninitiative oder auf Anfrage Informationen übermitteln
können.
Allgemeiner verwaltet die Überwachungsvorrichtung
die Gesamtheit des Überwachungsnetzes,
indem sie die beiden folgenden Hauptfunktionen gewährleistet:
eine Steuerfunktion der Metrologie-Vorrichtungen (Anforderung von
Informationen von den Metrologie-Vorrichtungen, Einstellung einer
Metrologie-Vorrichtung, usw.), und eine Funktion Informationsverarbeitung und
Alarm (Auswertung der empfangenen Informationen, Rücksenden
von Erfahrungen an eine mit der Überwachung
des Diffusionsnetzes betraute Person, usw.).
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Wie
man gesehen hat, erfordert eine Überwachung
eines Diffusionsnetzes, wie sie derzeit durchgeführt wird, den Aufbau eines Überwachungsnetzes
parallel zum zu überwachenden
Diffusionsnetz, das sich (entweder bezüglich der Verbindungen oder
bezüglich
der Belastung) zum Fernverarbeitungsnetz hinzuaddiert, das zum Diffusionsnetz
gehört.
Dies erhöht
dementsprechend die Installierungskosten des Diffusionsnetzes.
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Die
Suche nach einer Verringerung der Installationskosten hat zur Verwendung
eines externen Kommunikationsnetzes (zum Beispiel eines Fernsprechnetzes)
geführt.
Wenn diese Lösung
auch die Reduzierung der Kosten erlaubt, so führt sie jedoch zu technischen
Schwierigkeiten hauptsächlich
aufgrund der Tatsache, dass die Weiterleitungszeiten einer Kommunikation
auf einem externen Kommunikationsnetz schlecht beherrscht werden
können.
Zum Beispiel ermöglicht
diese Lösung
es nicht, den Betrieb mehrerer Metrologie-Vorrichtungen zuverlässig zu
synchronisieren oder zu koordinieren.
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Schließlich verlaufen
die Verbindungen zwischen den Metrologie-Vorrichtungen des Überwachungsnetzes notwendigerweise über die
zentrale Überwachungsvorrichtung
und somit über
das externe Kommunikationsnetz.
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Ein
Gegenstand der Erfindung ist es, eine Metrologie-Vorrichtung herzustellen,
die in das Haupt-Diffusionsnetz integriert werden kann.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, Metrologie-Vorrichtungen
herzustellen, die in der Lage sind, an einem Streusignal synchronisierte Operationen
durchzuführen.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, die Steuerung einer Metrologie-Vorrichtung
anders durchzuführen,
ohne über
die Überwachungsvorrichtung
des Überwachungsnetzes
zu gehen. Die Verwendung des externen Kommunikationsnetzes ist dann
auf Aktionen beschränkt,
bei denen die Präzision
der Weiterleitungszeiten nicht wesentlich und die Belastung der Überwachungsvorrichtung
verringert ist.
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In
Anbetracht dieser Ziele betrifft die Erfindung eine Metrologie-Vorrichtung (200)
zur Überwachung
eines vorgeschalteten Streusignals, das eine Hauptkomponente und
vorgeschaltete Steuerdaten aufweist. Die Metrologie-Vorrichtung
(200) weist auf:
- – eine Ausleseschaltung (220),
um die vorgeschalteten Steuerdaten aus dem vorgeschalteten Streusignal
auszulesen und einen vorgeschalteten Befehl zu liefern,
- – eine
Messschaltung (230), um eine Messung eines Parameters des
vorgeschalteten Streusignals in Abhängigkeit vom vorgeschalteten
Befehl durchzuführen
und ein Messergebnis zu liefern.
- Erfindungsgemäß weist
die Metrologievorrichtung (200) ebenfalls auf:
- – eine
Steuerschaltung (250), um ausgehend vom Messergebnis und
einem vorgeschalteten Ergebnis, das von der Ausleseschaltung (220)
ausgehend von den vorgeschalteten Steuerdaten erzeugt wird, einen
nachgeschalteten Befehl zu erzeugen,
- – eine
Einfügeschaltung
(240), um ein nachgeschaltetes zu streuendes Signal zu
erzeugen, das einerseits die Hauptkomponente des vorgeschalteten
Streusignals und andererseits nachgeschaltete Steuerdaten aufweist,
die den nachgeschalteten Befehl enthalten.
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Die
Steuerdaten können
ebenfalls das vorgeschaltete Ergebnis und/oder das Messergebnis enthalten.
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Eine
Metrologievorrichtung gemäß der Erfindung
kann so direkt über
das von ihr überwachte Streusignal
gesteuert werden, und sie kann zusätzlich eine mögliche Metrologie-Vorrichtung
oder ein Gerät
des Diffusionsnetz mittels des nachgeschalteten Befehls steuern,
den sie in das vorgeschaltete zu streuende Signal einfügt.
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Erfindungsgemäß gehen
alle mit der Steuerung der Metrologie-Vorrichtungen und/oder der
Geräte
des Diffusionsnetzes verbundenen Kommunikationen über das
Streusignal. Das Netz zur Überwachung
der Qualität
des vom Diffusionsnetz gestreuten Signals kann also entlastet werden,
da die Überwachungsvorrichtung
des Überwachungsnetzes
und die externen Kommunikationsleitungen nicht mehr hinzugezogen
werden, um die Steuerfunktion der Metrologie-Vorrichtungen durchzuführen.
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Alle
mit der Verwendung eines externen Kommunikationsnetzes für die Steuerfunktion
verbundenen Probleme werden so gelöst: Übertragungszeit der Informationen,
Synchronisation mehrerer Metrologie- Vorrichtungen, Kosten, usw. Dadurch kann
ebenfalls eine genauere Untersuchung des Streusignals in Betracht
gezogen werden: zum Beispiel können
Synchronisationsmessungen des Streusignals für mehrere Metrologie-Vorrichtungen
in Betracht gezogen werden. Messungen der subjektiven Qualitätsmessung
und von Fehlerquoten können so
erfindungsgemäß in Betracht
gezogen werden.
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Erfindungsgemäß gewährleistet
das Überwachungsnetz
nur noch eine Funktion der Verarbeitung der von den Metrologie-Vorrichtungen
empfangenen Information und ggf. eine Alarmfunktion.
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Gemäß Ausführungsformen
der Metrologievorrichtung kann der nachgeschaltete Befehl sein:
- – ein
Steuerbefehl für
den Betrieb einer Relaisstation oder eines Endempfängers des
Diffusionsnetzes, der das nachgeschaltete zu streuende Signal empfängt, oder
- – eine
Steuerung einer am nachgeschalteten zu streuenden Signal durchzuführenden
Messung, oder
- – eine
vollständige
oder teilweise Aktualisierung der inneren Funktionen der nachgeschalteten
Metrologievorrichtungen.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Diffusionsnetz, das mindestens eine
wie oben beschriebene Metrologie-Vorrichtung aufweist.
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Das
Diffusionsnetz kann ebenfalls eine Metrologie-Vorrichtung vom Rang
N1 (320) und eine Metrologie-Vorrichtung des Rangs N2 (330, 340) strikt
größer als
N1 aufweisen. Der von der Ausleseschaltung (220) der Vorrichtung
des Rangs N2 (330) erzeugte vorgeschaltete Befehl entspricht
dann dem nachgeschalteten Befehl, der von der Steuerschaltung (250)
der Metrologie-Vorrichtung des Rangs N1 (320) erzeugt wird.
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Unter
dem Rang einer Metrologie-Vorrichtung muss hier die Position der
Vorrichtung bezüglich einer
Kopfstation des Netzes verstanden werden. So empfängt die
Vorrichtung des Rangs N2 größer als N1
das Streusignal, nachdem die Vorrichtung des Rangs N1 es empfangen,
ggf. verändert,
und übertragen
hat. Die Vorrichtung des Rangs N2 wird als der Vorrichtung des Rangs
N1 nachgeschaltet bezeichnet.
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Erfindungsgemäß kann die
Vorrichtung des Rangs N1 den Betrieb der Vorrichtung des Rangs N2 steuern.
Die Vorrichtung N1 kann auch einfacher an die Vorrichtung des Rangs
N2 ein auszuwertendes oder einfach zu übertragendes Messergebnis liefern.
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Das
Diffusionsnetz weist ebenfalls eine Kopfstation auf, um das Streusignal
zu senden, und der vorgeschaltete Befehl, der von der Ausleseschaltung der
Metrologie-Vorrichtung des Rangs N1 ausgelesen wird, ist zum Beispiel
ein Befehl, der in das von der Kopfstation oder von einer Metrologie-Station des
Rangs N0, die der Kopfstation zugeordnet ist, gestreute Signal eingefügt ist.
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Das
Diffusionsnetz weist ebenfalls einen Endempfänger auf, um das Streusignal
zu empfangen und auszuwerten, und der von der Steuerschaltung (250)
der Metrologie-Vorrichtung (200) des Rangs N2 erzeugte
nachgeschaltete Befehl ist zum Beispiel dazu bestimmt, den Betrieb
des Endempfängers
zu steuern. Der Endempfänger
ist zum Beispiel ein Überwachungs-Endempfänger.
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Die
Erfindung wird besser verstanden werden und weitere Merkmale und
Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
einer Metrologie-Vorrichtung und eines Diffusionsnetzes gemäß der Erfindung
hervor. Die Beschreibung bezieht sich auf die beiliegende Zeichnung,
in der
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die
bereits beschriebene 1 ein Schaltbild eines bekannten Überwachungsnetzes
eines Diffusionsnetzes ist,
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2 ein
Schaltbild einer erfindungsgemäßen Metrologie-Vorrichtung ist,
und
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3 ein
teilweises vereinfachtes Schaltbild eines erfindungsgemäßen Diffusionsnetzes
ist.
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Eine
erfindungsgemäße Metrologie-Vorrichtung 200 ist
in 2 dargestellt. Die Vorrichtung 200 ermöglicht die Überwachung
eines vorgeschalteten Streusignals 210.
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In
einem Beispiel ist das vorgeschaltete Signal 210 ein multiplexiertes
Signal, das insbesondere eine Audiokomponente 212 und eine
Videokomponente 214 bezüglich
eines Fernsehkanals und Steuerdaten 216 enthält. Die
Audiokomponente 212 und die Videokomponente 214 bilden
das Hauptstreusignal.
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Die
Vorrichtung 200 weist eine Datenausleseschaltung 220,
eine Messschaltung 230, eine Dateneinfügeschaltung 240, eine
Steuerschaltung 250 auf.
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Die
Ausleseschaltung 220 empfängt das vorgeschaltete Streusignal 210,
liest die in ihm enthaltenen Steuerdaten aus und liefert einen vorgeschalteten
Befehl. Die Messschaltung 230 führt in Abhängigkeit vom vorgeschalteten
Befehl eine oder mehrere Messungen eines oder mehrerer Parameter
des vorgeschalteten Streusignals 210 durch, insbesondere an
der Audiokomponente 212 und/oder der Videokomponente 214 der
vorgeschalteten Streusignals 210.
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Die
Vorrichtung 230 liefert anschließend ein nachgeschaltetes Ergebnis
bezüglich
des (der) untersuchten Parameter(s) des vorgeschalteten Streusignals 210 in
Abhängigkeit
vom vorgeschalteten Befehl.
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Die
ausgelesenen Steuerdaten können Steuerbefehle
für die
Messschaltung 230 sein; die Vorrichtung 230 kann
in diesem Fall eine einfache Messeinrichtung eines oder mehrerer
Parameter von Audio- und/oder
Videokomponenten sein (Qualitäts-, Leistungsmesseinrichtung
usw.). Das Messergebnis ist dann das direkte Ergebnis der durchgeführten Messungen.
In einem Beispiel ist ein Befehl von der Art "Messen der Qualität des Bilds der Videokomponente", das Messergebnis
ist in diesem Fall eine Qualitätsnote,
die anschließend
in Richtung von nachgeschalteten Stationen und/oder Metrologie-Vorrichtungen
gestreut wird, nach dem Einfügen in
das vorgeschaltete Streusignal.
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Die
ausgelesenen Steuerdaten können
Synchronismus-Steuerbefehle sein (zum Beispiel "Anpeilen des Bilds Y in der Videokomponente"), wodurch eine Untersuchung
eines präzisen
Auszugs des Streusignals durchgeführt werden kann. Es ist dann
möglich,
die Aktion von Messschaltungen mehrerer Metrologie-Vorrichtungen
zu synchronisieren, zum Beispiel, um die gleiche Messung am Hauptstreusignal,
am gleichen Auszug des Streusignals (gleiches Bild oder Gruppe von
Bildern der Videokomponente, oder sogar Auszug des Audiosignals, aber
zu unterschiedlichen Zeitpunkten, aber zeitlich versetzt aufgrund
der Raumausbreitungszeiten des Streusignals) durchzuführen.
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Die
von der Vorrichtung 220 ausgelesenen Steuerdaten können auch
vorgeschaltete Messergebnisse sein, die Steuerbefehlen für die Messschaltung 230 zugeordnet
sind; in einem Beispiel ist das vorgeschaltete Ergebnis "das Bezugssignal
ist gleich Y0, die Fehlerquote im Zeitpunkt TN-1 ist gleich RN =
YN-1/Y0"; der vorgeschaltete
Befehl ist: "Berechnen
der Fehlerquote RN = YN/Y0 im Zeitpunkt TN, dann Berechnen der Verschlechterung
der Fehlerquote RN – RN-1".
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Die
Vorrichtung 230 kann in diesem Fall eine Einrichtung zur
Messung der Qualität
der Videokomponente sein, die einem Komparator zugeordnet ist. Das
von der Messschaltung gelieferte nachgeschaltete Ergebnis ist dann
das Ergebnis des Vergleichs.
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Der
vorgeschaltete Befehl und/oder das vorgeschaltete Ergebnis sind
im vorgeschalteten Streusignal enthalten. Sie wurden in das Streusignal
eingefügt:
- – entweder über die
Kopfstation des Netzes,
- – oder über eine
andere Metrologie-Vorrichtung N1, die sich zwischen der Kopfstation
und der Vorrichtung N2 befindet, die es empfängt.
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Die
Steuerschaltung 250 empfängt das vorgeschaltete Messergebnis
und das nachgeschaltete Messergebnis (falls vorhanden), das von
der Vorrichtung 230 geliefert wird, und sie erzeugt dafür einen nachgeschalteten
Befehl. Wie auch der vorgeschaltete Befehl wird das vorgeschaltete
Ergebnis von der Ausleseschaltung 220 aus dem Streusignal
ausgelesen. Das vorgeschaltete Ergebnis wurde zum Beispiel durch
eine erfindungsgemäße vorgeschaltete Metrologie-Vorrichtung
in das Streusignal eingefügt, die
das Streusignal untersucht und die sich vor der die vorgeschalteten
Ergebnisse empfangenden Metrologie-Vorrichtung befindet.
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Der
nachgeschaltete Befehl kann Befehle zur Steuerung einer Messschaltung
und/oder einer Relaisstation und/oder eines Endempfängers enthalten
(Beispiel: zukünftige
Frequenzänderung
des Streusignals; Neuinitialisierung einer Messschaltung). Der nachgeschaltete Befehl
kann auch Messergebnisse enthalten, die von der Messschaltung 230,
die der Steuerschaltung 240 zugeordnet ist, oder von einer
Messschaltung erhalten wurden, die dieser vorgeschaltet ist. Die
Gesamtheit dieser Ergebnisse kann anschließend von einer anderen Messschaltung
ausgewertet werden, die das nachgeschaltete Signal empfängt (zum
Beispiel, um einen Vergleich durchzuführen), oder von einem Überwachungs-Endempfänger für eine spätere Auswertung gespeichert
werden.
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Die
Einfügeschaltung 240 empfängt das nachgeschaltete
Ergebnis und den nachgeschalteten Befehl und erzeugt ein zu streuendes
nachgeschaltetes Signal 218, das eine Audiokomponente und
eine Videokomponente enthält,
die gleich denen des vorgeschalteten Signals 210 sind und
Steuerdaten enthalten. Die Steuerdaten enthalten insbesondere den nachgeschalteten
Befehl und/oder das nachgeschaltete Ergebnis. Es ist anzumerken,
dass die im nachgeschalteten Signal enthaltenen Steuerdaten teilweise
oder völlig
unterschiedlich von denen des vorgeschalteten Signals sein können.
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Eine
erfindungsgemäße Metrologie-Vorrichtung
ist so in der Lage, Steuerdaten aus dem vorgeschalteten Signal auszulesen
und nach Verarbeitung ein nachgeschaltetes Signal zu erzeugen, das
Steuerdaten enthält,
die durch die Steuerschaltung und die Messschaltung aktualisiert
wurden.
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So
ermöglicht
es die Steuerschaltung einer Metrologie-Vorrichtung 200 des
Rangs N1, einen Endempfänger
und/oder eine nachgeschaltete Metrologie-Vorrichtung des Rangs N2 > N1 in Abhängigkeit von
Messergebnissen zu steuern, die im Rang N1 und sogar vor der Vorrichtung
des Rangs N1 erhalten wurden. Unter dem Rang einer Metrologie-Vorrichtung
muss hier die Position einer Vorrichtung bezüglich der Sendestation verstanden
werden. Zum Beispiel empfängt eine
Vorrichtung des Rangs N2 > N1 das
Streusignal, nach dem die Vorrichtung des Rangs N1 es empfangen
und übertragen
hat.
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Allgemein
hat eine erfindungsgemäße Metrologie-Vorrichtung
die folgenden Eigenschaften:
- – sie kann
am Streusignal Messungen durchführen,
deren entsprechende Steuerbefehle vom Hauptsignal selbst übertragen
werden,
- – sie
kann Steuerbefehle und/oder Messergebnisse an nachgeschaltete Metrologie-Vorrichtungen und/oder
jedes andere nachgeschaltete Gerät des
Diffusionsnetzes übertragen.
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Ein
erfindungsgemäßes Diffusionsnetz
weist genauso wie ein bekanntes Netz eine Kopfstation, um das zu
streuende Signal zu senden, mindestens einen Endempfänger, um
das Streusignal zu empfangen und auszuwerten, und ggf. eine oder
mehrere Relaisstationen auf, um das Streusignal zu empfangen und
identisch zu übertragen.
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Ein
erfindungsgemäßes Diffusionsnetz
weist ebenfalls eine Gruppe von erfindungsgemäßen Metrologie-Vorrichtungen
auf, die in der vom Streusignal abgedeckten Diffusionszone verteilt
sind.
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3 zeigt
in vereinfachter Weise einen Teil eines erfindungsgemäßen Diffusionsnetzes,
das insbesondere eine Relaisstation 310 und drei Metrologie-Vorrichtungen 320, 330, 340 aufweist,
die gemäß dem Schaltbild
der 2 hergestellt sind. Die Metrologie-Vorrichtungen
befinden sich in 3 in der Nähe der Relaisstation, und aus
Gründen
der Klarheit der 3 wird kein Maßstab berücksichtigt.
In der Praxis können
die Vorrichtungen 320, 330, 340 zwischen einigen
Zentimetern und einigen zehntausend Kilometern von einer Relaisstation
angeordnet sein.
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Die
Relaisstation 310 empfängt
das nachgeschaltete Streusignal 350 des Rangs N-1 und überträgt drei
gleiche vorgeschaltete Streusignale 360, 361, 362 des
Rangs N in drei Hauptrichtungen zurück. Natürlich kann in der Praxis und
in bekannter Weise die Relaisstation das Streusignal in mehr als drei
Hauptrichtungen, in einer Halbebene, usw. rückübertragen.
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Die
Metrologie-Vorrichtung 320 des Rangs N-1 empfängt ein
vorgeschaltetes Streusignal des Rangs N-1, das von einem nicht dargestellten
Gerät des
Netzes verbreitet wird, und schickt das nachgeschaltete Signal 350 des
Rangs N-1 zurück,
in dem sie ggf. die Steuerdaten geändert hat.
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Die
Metrologie-Vorrichtung 330 des Rangs N empfängt das
vorgeschaltete Streusignal 360 und schickt das nachgeschaltete
Signal 370 des Rangs N zurück, in dem sie ggf. die Steuerdaten
geändert
hat.
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In
gleicher Weise empfängt
die Metrologie-Vorrichtung 340 das vorgeschaltete Streusignal 361 des
Rangs N und schickt das nachgeschaltete Signal 380 des
Rangs N zurück,
in dem sie ggf. die Steuerdaten geändert hat. Es ist anzumerken,
dass die Signale 370, 380 andere Steuerdaten enthalten können, da
diese Daten ggf. von unterschiedlichen Metrologie-Vorrichtungen
unterschiedlich geändert werden.
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Die
Vorrichtungen 320, 330, 340 werden gemäß dem Schaltbild
der 2 hergestellt und arbeiten in gleicher Weise.
Zunächst
empfangen sie ein vorgeschaltetes Streusignal und lesen (Ausleseschaltung 220)
Steuerdaten der vorgeschalteten Befehle und/oder der vorge schalteten
Ergebnisse aus. Sie führen
anschließend
Messvorgänge
(Messschaltung 230) an den Audio- und/oder Videokomponenten
des Streusignals in Abhängigkeit
von den ausgelesenen vorgeschalteten Befehlen durch. Gegebenenfalls
bestimmen sie nachgeschaltete Befehle für die Steuerung von nachgeschalteten
Metrologie-Vorrichtungen. Schließlich fügen sie neue Steuerdaten (Messergebnisse
und/oder nachgeschaltete Befehle) in das Streusignal ein, wodurch
ein nachgeschaltetes Streusignal gebildet wird.
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Alle
Metrologie-Vorrichtungen werden in Abhängigkeit von Steuerdaten gesteuert,
die im vorgeschalteten Streusignal enthalten sind, das sie empfangen.
Diese Steuerdaten können
je nach Fall ursprünglich
in das Hauptstreusignal von einer Netz-Kopfstation eingefügte Befehle
oder von einer oder mehreren Metrologie-Vorrichtungen niedrigen Rangs
(d.h., die sich zwischen der Kopfstation und der betroffenen Metrologie-Vorrichtung
befinden) in das Streusignal währen
seiner Verbreitung eingefügte
Befehle sein. Außerdem
werden die Messergebnisse (alle oder nur die fallweise relevanten
Ergebnisse) über
das Streusignal an einen Endempfänger und/oder
an eine oder mehrere nachgeschaltete Metrologie-Vorrichtungen übertragen.