DE112019007486T5

DE112019007486T5 - Multimediadienst-bereitstellungsvorrichtung und multimediadienst-bereitstellungsverfahren

Info

Publication number: DE112019007486T5
Application number: DE112019007486.5T
Authority: DE
Inventors: Hankyul YOU; Woonsuk CHANG
Original assignee: LG Electronics Inc
Current assignee: LG Electronics Inc
Priority date: 2019-07-26
Filing date: 2019-07-26
Publication date: 2022-06-30
Also published as: WO2021020600A1; US20220321941A1; US11871069B2

Abstract

Ein Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann umfassen: Übertragen von Videodaten an eine Anzeigevorrichtung; Übertragen einer Anforderungsnachricht zur Anforderung von Verbindungszustandsinformationen an einen oder mehrere entfernte Funklautsprecher; Empfangen der Verbindungszustandsinformationen von dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern; gesondertes Berechnen einer Verzögerungszeit, die eine Zeit ist, für die eine Übertragungsverzögerung vorhergesagt wird, auf der Grundlage der empfangenen Verbindungszustandsinformationen; Übertragen von keinen Audiodaten an einen entfernten Funklautsprecher mit einer Verzögerungszeit, die länger als eine voreingestellte Zeit ist, unter dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern; und Übertragen der Audiodaten an einen entfernten Funklautsprecher mit einer Verzögerungszeit, die kürzer als die voreingestellte Zeit ist, unter dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern, wobei die voreingestellte Zeit als eine maximal zulässige Synchronisationszeitdifferenz zwischen den Videodaten und den Audiodaten ausgeführt ist.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bereitstellung von Multimediadiensten. Genauer gesagt, bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bereitstellung eines hochwertigen Multimediadienstes durch Sicherstellung der Synchronisation zwischen Videodaten und Audiodaten.
HINTERGRUNDTECHNIK
Multimedia bezieht sich auf Medien, die Benutzern Informationen und Unterhaltung bieten, indem sie verschiedene Arten von Informationsinhalten wie Audio, Video und Text verwenden. Da Multimedia-Inhalte Video und Ton verwenden, ist die Informationsmenge sehr groß, und es ist sehr kompliziert, die große Menge an Informationen zu verarbeiten.
In der Vergangenheit mussten Nutzer Kinos besuchen, um qualitativ hochwertige multimediale Dienste zu erhalten. In den letzten Jahren sind jedoch mit der Entwicklung der Technologie die Ansprüche der Nutzer an einen solchen hochwertigen Multimediadienst auch zu Hause gestiegen.
Insbesondere der Fernseher, das meistgenutzte Multimediagerät zu Hause, hat mit der Entwicklung der Technologie zunehmend Bilddaten in höherer Qualität geliefert. Darüber hinaus sind auch die Ansprüche der Nutzer an die Qualität der Audiodaten gestiegen. Es ist jedoch schwierig, diese Bedürfnisse der Benutzer nur mit einem eingebauten Lautsprecher des Fernsehers zu befriedigen.
Dementsprechend wurde ein Audiogerät entwickelt, das einen qualitativ hochwertigen Klangdienst über eine Mehrzahl von Lautsprechern bietet. Da ein solches Audiogerät jedoch gleichzeitig denselben Klangdienst für eine Mehrzahl drahtlos verbundener Lautsprecher bereitstellen soll, ist eine Technologie zur Ausgabe von synchronisierten Audiodaten erforderlich. Da jeder Lautsprecher einen anderen Funkverbindungszustand hat, ist es insbesondere notwendig, einen Klangdienst unter Berücksichtigung des Funkverbindungszustandes jedes Lautsprechers bereitzustellen.
Selbst wenn die Audiodaten auf diese Weise synchronisiert werden, ist eine Technologie zur Herstellung der Synchronisation zwischen den Videodaten des Fernsehers und den Audiodaten des Audiogeräts erforderlich. Der Stand der Technik hat sich jedoch nur auf die Synchronisation der Audiodaten konzentriert, so dass die Synchronisation der Bilddaten und der Audiodaten nicht gewährleistet ist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER OFFENBARUNG
Technische Probleme
Ein Ziel der vorliegenden Offenbarung ist es, eine Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung bereitzustellen, um die Synchronisation von Videodaten und Audiodaten sicherzustellen.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Offenbarung ist es, eine Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung bereitzustellen, um eine Mehrzahl von Audiogeräten mit unterschiedlichen Funkverbindungszuständen so zu steuern, dass sie Audiodaten zur gleichen Zeit ausgeben.
Die technischen Ziele, die durch die vorliegende Offenbarung erreicht werden sollen, sind nicht auf das beschränkt, was hierin besonders beschrieben wurde, und andere Ziele können aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen abgeleitet werden.
Technische Lösungen
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird hier ein Verfahren zum Bereitstellen eines Multimediadienstes bereitgestellt, umfassend das Übertragen von Videodaten an eine Anzeigevorrichtung; das Übertragen einer Anforderungsnachricht zum Anfordern von Verbindungszustandsinformationen an einen oder mehrere entfernte Funklautsprecher; das Empfangen der Verbindungszustandsinformationen von dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern; das Berechnen jeder Verzögerungszeit, während der eine Übertragungsverzögerung vorhergesagt wird, basierend auf den empfangenen Verbindungszustandsinformationen; das Überspringen der Übertragung von Audiodaten an entfernte Funklautsprecher mit Verzögerungszeiten, die länger als eine voreingestellte Zeit sind, unter dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern; und das Übertragen der Audiodaten an entfernte Funklautsprecher mit Verzögerungszeiten, die kürzer als die voreingestellte Zeit sind, unter dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern. Die voreingestellte Zeit wird als eine maximal zulässige Synchronisationszeitdifferenz zwischen den Videodaten und den Audiodaten festgelegt.
Bei jedem Aspekt der vorliegenden Offenbarung können die Verbindungszustandsinformationen mindestens eines von einer Empfangssignalstärkeanzeige, einem Paketverlust und einer Funkkanalüberlastung umfassen.
Bei jedem Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann das Verfahren zum Bereitstellen des Multimediadienstes ferner umfassen das Festlegen einer längsten Verzögerungszeit unter den Verzögerungszeiten der entfernten Funklautsprecher, die kürzer als die voreingestellte Zeit sind, als eine Offset-Zeit; und das Übertragen der Offset-Zeit an die entfernten Funklautsprecher, deren Verzögerungszeiten kürzer als die voreingestellte Zeit sind.
Bei jedem Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann das Verfahren zur Bereitstellung des Multimediadienstes ferner die Bereitstellung des Multimediadienstes durch Ausgabe der Audiodaten über einen eingebauten Lautsprecher umfassen.
Bei jedem Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann der eingebaute Lautsprecher die Audiodaten zur gleichen Zeit ausgeben wie eine Wiedergabezeit der entfernten Funklautsprecher, deren Verzögerungszeiten kürzer sind als die voreingestellte Zeit.
Bei jedem Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann das Verfahren zum Bereitstellen des Multimediadienstes ferner das Melden von Informationen über die entfernten Funklautsprecher, deren Verzögerungszeiten länger als die voreingestellte Zeit sind, an einen übergeordneten Controller umfassen.
Vorteilhafte Effekte
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird eine Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung bereitgestellt, die die Synchronisation von Videodaten und Audiodaten sicherstellt.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird eine Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung bereitgestellt, die eine Mehrzahl entfernter Funklautsprecher mit unterschiedlichen Funkverbindungszuständen steuert, um Audiodaten zur gleichen Zeit auszugeben.
Die Wirkungen der vorliegenden Offenbarung sind nicht auf das beschränkt, was hierin besonders beschrieben wurde, und andere Vorteile können aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen abgeleitet werden.
Figurenliste

1 zeigt eine Vorrichtung zur Bereitstellung von Multimediadiensten, die einen Multimediadienst bereitstellt, gemäß einer Ausführungsform.
2 illustriert ein Audiosynchronisationsverfahren zwischen Audioausgabegeräten.
3 veranschaulicht ein Verfahren zur Übertragung von Audiodaten und Videodaten einer Medienübertragungsvorrichtung.
4 illustriert ein Verfahren zur Synchronisation von Audio- und Videodaten durch Änderung der Datenübertragungsrate eines Kommunikationskanals.
5 illustriert ein Verfahren zum Empfang von Audiodaten und Videodaten einer Medienempfangseinrichtung.
6 ist ein Diagramm, das ein Multimediadienst-Bereitstellungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
7 ist ein Flussdiagramm, das ein Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren zur Sicherstellung der Synchronisation von Videodaten und Audiodaten illustriert..
8 ist ein Flussdiagramm, das ein Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren zur Sicherstellung der Synchronisation von Audiodaten zwischen einem oder mehreren entfernten Funklautsprechern darstellt.
9 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Berechnung einer Verzögerungszeit auf Basis von Verbindungszustandsinformationen darstellt.
10 illustriert eine Anforderungsnachricht zur Anforderung von Verbindungszustandsinformationen.
11 zeigt Verbindungsstatusinformationen in Antwort auf eine Anforderungsnachricht.
12 veranschaulicht den Grad der Erkennung einer Synchronisationsdifferenz durch Menschen abhängig von einer Verzögerungszeit.
13 ist ein Diagramm, das den Aufbau einer Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung darstellt.

BESTE ART UND WEISE DER AUSFÜHRUNG DER OFFENBARUNG
Es wird nun im Einzelnen auf die beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung Bezug genommen, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. Die Konstruktion einer Vorrichtung, die im Folgenden beschrieben wird, ist dazu bestimmt, beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu erläutern, und nicht, die einzigen Ausführungsformen zu zeigen, die gemäß der Offenbarung implementiert werden können. Die gleichen Referenznummern werden in dieser Beschreibung verwendet, um sich auf gleiche oder ähnliche Teile zu beziehen.
Obwohl die meisten hierin verwendeten Begriffe aus allgemeinen, in der Technik weit verbreiteten Begriffen ausgewählt wurden, wurden einige Begriffe vom Anmelder willkürlich ausgewählt, und ihre Bedeutung wird in der folgenden Beschreibung bei Bedarf im Detail erläutert. Daher sollte die vorliegende Offenbarung mit den beabsichtigten Bedeutungen der Begriffe und nicht mit ihren einfachen Namen oder Bedeutungen verstanden werden.
1 zeigt eine Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung, die einen Multimediadienst gemäß einer Ausführungsform bereitstellt.
Unter Bezugnahme auf 1 kann eine Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 110 mit einer Anzeigevorrichtung 130 und einem oder mehreren entfernten Funklautsprechern 120 verbunden werden, um einen Multimediadienst bereitzustellen.
Genauer gesagt kann die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 110 drahtgebunden mit dem Anzeigegerät 130 und drahtlos mit dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern 120 verbunden sein. Dabei kann die drahtgebundene Verbindungsmethode ein HDMI-Kabel (High Definition Multimedia Interface) verwenden, ist aber nicht darauf beschränkt. Die drahtlose Verbindungsmethode kann ein drahtloses lokales Netzwerk (WLAN), Bluetooth (BT), Zigbee, Z-Wave, Ultra Wide Band (UWB), Ultra Narrow Band (UNB), WirelessUSB, Wireless Gigabit (WiGig), Bluetooth Low Energy (BLE), WirelessHD, TransferJet, Wireless FireWire usw. verwenden.
Die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 110 kann als Master-Gerät zur Steuerung der Anzeigevorrichtung 130 und der entfernten Funklautsprecher 120 dienen. Die entfernten Funklautsprecher 120 können als Slave-Geräte fungieren, die von dem Master-Gerät gesteuert werden.
Die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 110 kann Videodaten und Audiodaten von einer Set-Top-Box empfangen. Die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 110 kann die Videodaten an die Anzeigevorrichtung 130 übertragen. Da die Videodaten drahtgebunden übertragen werden, muss die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 110 einen Verbindungszustand mit der Anzeigevorrichtung 130 nicht berücksichtigen. Dies liegt daran, dass die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 110 und die Anzeigevorrichtung 130 durch ein Kabel verbunden sind, weshalb sich der Verbindungszustand nicht in Echtzeit in Abhängigkeit von der Umgebung ändert.
Die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 110 kann die Audiodaten an den einen oder die mehreren entfernten Funklautsprecher 120 liefern. Dabei können die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 110 und die entfernten Funklautsprecher 120 drahtlos verbunden sein. Dementsprechend ändert sich der Funkverbindungszustand in Echtzeit durch verschiedene Umgebungsfaktoren, die den Funkverbindungszustand behindern.
Wenn die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 110 die Audiodaten gleichzeitig an die entfernten Funklautsprecher 120 überträgt und die entfernten Funklautsprecher 120 die Audiodaten gleichzeitig empfangen und ausgeben, ist die Synchronisation zwischen den entfernten Funklautsprechern 120 nicht gewährleistet. Dies liegt daran, dass jeder entfernte Funklautsprecher 120 einen anderen Funkverbindungszustand hat und die Zeitpunkte, zu denen die entfernten Funklautsprecher 120 die Audiodaten empfangen, alle unterschiedlich sind. Dementsprechend muss die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 110 die Audiodaten unter Berücksichtigung der Funkverbindungszustände der jeweiligen entfernten Funklautsprecher 120 übertragen.
Angenommen, es gibt entfernte Funklautsprecher 120, deren Funkverbindungszustand sehr schlecht ist. Um die Synchronisation zwischen den entfernten Funklautsprechern 120 zu gewährleisten, sollte ein Lautsprecher mit dem schlechtesten Funkverbindungszustand als Referenz verwendet werden. Dementsprechend sollten Lautsprecher, die einen guten Funkverbindungszustand aufweisen, die Audiodaten erst nach einer vorgegebenen Zeit ausgeben, nachdem die Lautsprecher die Audiodaten empfangen haben.
Wird jedoch nur die Synchronisierung zwischen den entfernten Funklautsprechern 120 berücksichtigt, ist die Synchronisierung der Video- und Audiodaten möglicherweise nicht gewährleistet. Dies liegt daran, dass die Anzeigevorrichtung 130 die Videodaten ohne Berücksichtigung der Funkverbindungszustände der entfernten Funklautsprecher 120 ausgibt. Dementsprechend besteht ein Bedarf an einer Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung, die in der Lage ist, die Synchronisation der Videodaten und der Audiodaten sicherzustellen, um einen qualitativ hochwertigen Multimediadienst bereitzustellen.
2 illustriert ein Audio-Synchronisationsverfahren zwischen Audio-Ausgabegeräten.
In 2 ist ein allgemeines Synchronisationsverfahren zwischen einer Mehrzahl von drahtlos verbundenen Audio-Ausgabegeräten dargestellt.
Genauer gesagt kann ein Master-Lautsprecher 210 drahtlos mit einer Mehrzahl von Slave-Lautsprechern 220, 230 und 240 verbunden sein, um eine Gruppe zu bilden. Wenn ein neuer Slave-Lautsprecher 240 zu der Gruppe hinzugefügt wird, kann der Master-Lautsprecher 210 eine Synchronisierung durchführen, indem er einen Zeit-Offset berechnet.
Der Master-Lautsprecher 210 kann eine tatsächliche Wiedergabezeit unter Berücksichtigung der Funkverbindungszustände der Slave-Lautsprecher 220, 230 und 240 und einer Übertragungszeit über ein Netzwerk berechnen. Der Master-Lautsprecher 210 kann die tatsächliche Wiedergabezeit zusammen mit Audiodaten an jeden der Slave-Lautsprecher 220, 230 und 240 übertragen. Dementsprechend können die Slave-Lautsprecher die empfangenen Audiodaten zur empfangenen tatsächlichen Wiedergabezeit wiedergeben. Auch der Master-Lautsprecher 210 kann die Audiodaten mit der berechneten tatsächlichen Wiedergabezeit wiedergeben. Dementsprechend können der Master-Lautsprecher 210 und die Slave-Lautsprecher 220, 230 und 240 zur Ausgabe der Audiodaten synchronisiert werden. Da diese Methode jedoch nur die Audiosynchronisation innerhalb eines Systems garantiert, besteht der Nachteil, dass die Synchronisation der Videodaten nicht gewährleistet ist.
Die 3 bis 5 veranschaulichen ein Verfahren zur Synchronisation von Audio- und Videodaten in einem allgemeinen drahtlosen Kommunikationssystem.
3 illustriert ein Verfahren zur Übertragung von Audiodaten und Videodaten einer Medienübertragungsvorrichtung.
Unter Bezugnahme auf 3 kann die Medienübertragungsvorrichtung Videodaten und Audiodaten extrahieren, um Echtzeit-Transportprotokoll (RTP)-Rahmenpakete der Videodaten und Audiodaten zu erzeugen. Die Medienübertragungsvorrichtung kann die RTP-Rahmenpakete über einen separaten drahtlosen Kommunikationskanal an eine Medienempfangsvorrichtung übertragen.
4 illustriert ein Verfahren zur Synchronisierung von Audio- und Videodaten durch Änderung der Datenübertragungsrate eines Kommunikationskanals.
Bezugnehmend auf 4 kann eine Datenübertragungsrate eines Videokommunikationskanals entsprechend der Größe eines Videorahmens geändert werden, um die gleiche Übertragungszeit für einen Audiorahmen und einen Videorahmen zu gewährleisten.
5 illustriert ein Verfahren zum Empfang von Audiodaten und Videodaten einer Medienempfangsvorrichtung.
Bezugnehmend auf 5 kann die Medienempfangsvorrichtung sowohl Audiodaten als auch Videodaten empfangen. Nach der Decodierung der empfangenen Daten kann die Medienempfangsvorrichtung die Audiodaten und die Videodaten kombinieren. Die Medienempfangsvorrichtung kann dann die kombinierten Daten ausgeben.
Gemäß dem Synchronisationsverfahren der Audiodaten und der Videodaten der 3 bis 5 kann die Synchronisation der Audiodaten und der Videodaten nur gewährleistet werden, wenn die Audiodaten und die Videodaten von derselben Vorrichtung ausgegeben werden. Das heißt, wenn die Audiodaten und die Videodaten von verschiedenen Geräten ausgegeben werden, kann die Synchronisation nicht garantiert werden.
Dementsprechend wird ein Verfahren zur Synchronisation benötigt, wenn die Audiodaten und die Videodaten von verschiedenen Geräten ausgegeben werden.
6 ist ein Diagramm, das ein Multimediadienst-Bereitstellungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
Bezugnehmend auf 6 kann eine Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 610 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Audiodatenübertragung und eine tatsächliche Wiedergabezeit unter Berücksichtigung einer Funkumgebung steuern. Dementsprechend kann die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 610 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Synchronisation von Audiodaten und Videodaten in einem System sicherstellen.
Die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 610 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann Videodaten und Audiodaten von einer Set-Top-Box 650 empfangen. Die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 610 kann die empfangenen Videodaten an eine Anzeigevorrichtung 640 übertragen. In diesem Fall kann die Anzeigevorrichtung 640 ein Gerät sein, das in der Lage ist, Videodaten auszugeben, wie z. B. ein Fernsehgerät, ein Computer oder ein Monitor, ist aber nicht darauf beschränkt. Darüber hinaus können die Anzeigevorrichtung 640 und die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 610 drahtgebunden miteinander verbunden sein, sind aber nicht auf eine solche drahtgebundene Verbindung beschränkt.
Die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 610 kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zusammen mit einem oder mehreren entfernten Funklautsprechern 620 und 630 eine Gruppe bilden, so dass die entfernten Funklautsprecher 620 und 630 gleichzeitig Audiodaten ausgeben können. Genauer gesagt, kann die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 610 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung als Master-Gerät agieren, das ein Audiosystem steuert, das eine Gruppe bildet. Die ein oder mehreren entfernten Funklautsprecher 620 und 630 können als Slave-Geräte fungieren, die drahtlos mit dem Master-Gerät verbunden sind, um den Betrieb durchzuführen.
Die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 610 kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine Anforderungsnachricht zum Anfordern von Verbindungszustandsinformationen an den einen oder die mehreren entfernten Funklautsprecher 620 und 630 schicken, um eine Änderung in einer Echtzeit-Funkumgebung zu erkennen. Dabei kann die Anforderungsnachricht periodisch übertragen werden. Alternativ kann die Anforderungsnachricht zu einer durch Eingabe eines Benutzers festgelegten Zeit oder zu einer voreingestellten Zeit übertragen werden, ist aber nicht darauf beschränkt.
Die entfernten Funklautsprecher 620 und 630 können in Antwort auf die empfangene Anforderungsnachricht die Verbindungszustandsinformationen an die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 610 übertragen. Die Verbindungszustandsinformationen können eine empfangene Signalstärke, einen Paketverlust oder eine Belastung des Funkkanals umfassen.
Die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 610 kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die empfangenen Verbindungszustandsinformationen verwenden, um eine Verzögerungszeit zu berechnen, während der eine Übertragungsverzögerung vorhergesagt wird. Dabei kann die Verzögerungszeit eine vorhergesagte Zeit bedeuten, welche die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 610 benötigt, um Audiodaten zu den entfernten Funklautsprechern 620 und 630 zu übertragen. Das heißt, die Verzögerungszeit kann eine Zeit bedeuten von einem Zeitpunkt, zu dem die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 610 die Audiodaten sendet, bis zu einem Zeitpunkt, zu dem die entfernten Funklautsprecher 620 und 630 die Audiodaten empfangen. Diese Verzögerungszeit kann sich abhängig von den Umgebungsbedingungen in Echtzeit ändern. Die umgebenden Umstände können beispielsweise solche sein, bei denen sich ein Hindernis, das den Strom der Funkdaten behindert, zwischen der Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 610 und den entfernten Funklautsprechern 620 und 630 befindet oder bei denen ein Datenverlust aufgrund von Rauschen auftritt.
Die Funkumgebung kann sich so verschlechtern, dass für den entfernten Funklautsprecher 630 eine übermäßig große Verzögerungszeit vorhergesagt werden kann. Wenn alle Lautsprecher in dem Audiosystem die Audiodaten mit einer solch großen Verzögerungszeit des entfernten Funklautsprechers ausgeben, kann das Problem entstehen, dass die Synchronisation der Audiodaten und der Videodaten nicht gewährleistet ist.
Daher kann die Übertragung der Audiodaten zu dem entfernten Funklautsprecher 630 unter dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern 620 und 630, der die Synchronisation der Audiodaten und der Videodaten nicht gewährleistet, vorübergehend eingeschränkt werden. Außerdem können die Audiodaten vorübergehend nicht an den entfernten Funklautsprecher 630 übertragen werden, dessen Verzögerungszeit größer als die voreingestellte Zeit ist. In diesem Fall kann der entfernte Funklautsprecher 630, der die Audiodaten nicht empfangen hat, Stille ausgeben.
Die voreingestellte Zeit kann hierbei als eine maximal zulässige Synchronisationszeitdifferenz zwischen den Videodaten und den Audiodaten festgelegt sein. Konkret kann die maximal zulässige Synchronisationszeitdifferenz eine Zeit bedeuten, während der eine Synchronisation der Audiodaten und der Videodaten gesichert ist. Die Einhaltung der Synchronisation kann bedeuten, dass eine Synchronisation auf einem von Menschen nicht wahrnehmbaren Niveau sichergestellt wird, anstatt die Synchronisation auf exakt dem gleichen Niveau einzustellen. So kann beispielsweise die maximal zulässige Synchronisationszeitdifferenz auf 180 ms oder 150 ms festgelegt werden.
Selbst wenn die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung 610 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung einen geringen Unterschied in der Synchronisation zwischen den Videodaten und den Audiodaten erzeugt, kann ein solcher geringer Unterschied ein Unterschied sein, den eine Person nicht wahrnehmen kann. Dementsprechend kann dem Benutzer ein hochwertiger Multimediadienst zur Verfügung gestellt werden.
7 ist ein Flussdiagramm, das ein Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren zur Sicherstellung der Synchronisation von Videodaten und Audiodaten zeigt.
Unter Bezugnahme auf 7 kann das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenlegung die Übertragung von Videodaten an eine Anzeigevorrichtung umfassen.
Das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenlegung die Übertragung einer Anforderungsnachricht zur Anforderung von Verbindungszustandsinformationen an einen oder mehrere entfernte Funklautsprecher (S710) umfassen.
Das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung das Empfangen der Verbindungszustandsinformationen von einem oder mehreren entfernten Funklautsprechern (S720) umfassen.
Das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Berechnung jeder Verzögerungszeit, während der eine Übertragungsverzögerung vorhergesagt wird, auf Basis der empfangenen Verbindungszustandsinformationen umfassen (S730).
Das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Bestimmung umfassen, ob die Verzögerungszeit größer als eine voreingestellte Zeit ist (S740).
Dementsprechend kann das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung das Überspringen der Übertragung der Audiodaten an einen entfernten Funklautsprecher mit einer Verzögerungszeit, die größer als die voreingestellte Zeit ist, unter dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern und das Übertragen der Audiodaten an einen entfernten Funklautsprecher mit einer Verzögerungszeit, die kürzer als die voreingestellte Zeit ist, unter dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern umfassen (S750). Dabei kann die voreingestellte Zeit als eine maximal zulässige Synchronisationszeitdifferenz zwischen den Videodaten und den Audiodaten festgelegt sein.
Das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ferner die Bereitstellung eines Multimediadienstes durch Ausgabe der Audiodaten über einen eingebauten Lautsprecher umfassen. Der eingebaute Lautsprecher kann die Audiodaten zur gleichen Zeit ausgeben wie eine Wiedergabezeit des entfernten Funklautsprechers, dessen Verzögerungszeit kürzer als die voreingestellte Zeit ist. Dabei kann der eingebaute Lautsprecher von einem Prozessor der Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung gesteuert werden. Die Audiodaten können in einem lokalen Puffer der Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung gespeichert werden.
Darüber hinaus kann das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ferner das Melden von Informationen über einen entfernten Funklautsprecher mit einer Verzögerungszeit, die größer als die voreingestellte Zeit ist, an einen übergeordneten Controller umfassen.
Dementsprechend kann der Benutzer Informationen über einen entfernten Funklautsprecher mit einem schlechten Funkverbindungszustand prüfen, um den Verbindungszustand zu verbessern.
8 ist ein Flussdiagramm, das ein Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren zur Sicherstellung der Synchronisation von Audiodaten zwischen einem oder mehreren entfernten Funklautsprechern zeigt.
Bezugnehmend auf 8 kann das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung das Übertragen einer Anforderungsnachricht zur Anforderung von Verbindungszustandsinformationen an einen oder mehrere entfernte Funklautsprecher (S810) umfassen.
Das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Verbindungszustandsinformationen von dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern empfangen (S820).
Das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung das Berechnen jeder Verzögerungszeit, die eine Zeit ist, während der eine Übertragungsverzögerung vorhergesagt wird, auf der Grundlage der empfangenen Verbindungszustandsinformationen umfassen (S830).
Das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung das Festlegen einer größten Verzögerungszeit unter den Verzögerungszeiten der entfernten Funklautsprecher, die kürzer als eine voreingestellte Zeit sind, als eine Offset-Zeit (S840) umfassen.
Das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung das Übertragen der Offset-Zeit an die Funklautsprecher mit Verzögerungszeiten, die kürzer als die voreingestellte Zeit sind, umfassen (S850).
9 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Berechnung einer Verzögerungszeit basierend auf Verbindungszustandsinformationen darstellt.
Das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung den Empfang von Verbindungszustandsinformationen von einem oder mehreren entfernten Funklautsprechern umfassen. Dabei können die Verbindungszustandsinformationen mindestens eines von einer Empfangssignalstärkeanzeige, einem Paketverlust und einer Funkkanalüberlastung umfassen.
Das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Berechnung einer Verzögerungszeit für jeden von einem oder mehreren entfernten Funklautsprechern auf Basis der empfangenen Verbindungszustandsinformationen umfassen.
Bezugnehmend auf 9 kann das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Berechnung einer maximalen Datenübertragungsrate auf Basis von RSSI (S910) umfassen. Hierbei stellt die Empfangssignalstärkeanzeige (RSSI) einen Größenunterschied zwischen einer von einer Antenne ausgegebenen Funksignalstärke und einer Empfangssignalstärke dar und kann in dB oder dBm gemessen werden. Tabelle 11

Bereich von RSSI (dBm) Maximale Datenübertragungsrate (Mbps)

0 ~ -64 54

-64 ~ -66 48

-66 ~ -68 36

-68 ~ -71 24

-71 ~ -74 18

-74 ~ -78 9

< -78 6
Tabelle 1 zeigt ein Beispiel für die maximale Datenübertragungsrate in Abhängigkeit von RSSI.
Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann bei dem Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren die maximale Datenübertragungsrate anhand einer Tabelle, wie in Tabelle 1 gezeigt, nach Maßgabe von RSSI berechnet werden.
Tabelle 1 ist nur ein Beispiel für die maximale Datenübertragungsrate in Abhängigkeit von RSSI, und die maximale Datenübertragungsrate kann unter Verwendung verschiedener Tabellen berechnet werden, ohne auf Tabelle 1 beschränkt zu sein.
Das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine Verringerungsrate der maximalen Datenübertragungsrate basierend auf der empfangenen Funkkanalüberlastung berechnen (S920). Dementsprechend kann, wenn ein Funkkanal überlastet ist, die in Schritt S910 berechnete maximale Datenübertragungsrate stark reduziert werden.

Das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Berechnung einer Übertragungsverzögerungszeit basierend auf der berechneten maximalen Datenübertragungsrate (S930) umfassen. Die Übertragungsverzögerungszeit kann dabei umgekehrt proportional zur maximalen Datenübertragungsrate sein und kann je nach Audiospezifikationen einen anderen Wert haben. [Tabelle 2]

Maximale Datenübertraqunqsrate (Mbps)	Übertragungsverzögerung (1) Audiospezifikation (24 bits, 192 kHz, 20 ms)
54 Mbps	2 ms
48 Mbps	4 ms
36 Mbps	10 ms
24 Mbps	20 ms
18 Mbps	30 ms
9 Mbps	40 ms
6 Mbps	80 ms

Tabelle 2 zeigt die Audioübertragungsverzögerung im Vergleich zur maximalen Datenübertragungsrate.
Bei dem Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann die Übertragungsverzögerungszeit mit Bezug auf Tabelle 2 berechnet werden. Tabelle 2 ist jedoch nur beispielhaft, und die Übertragungsverzögerung ist nicht hierauf beschränkt.
Das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Berechnung einer erhöhten Rate der Übertragungsverzögerungszeit auf Grundlage des empfangsseitigen Paketverlusts umfassen (S940). Dabei kann die berechnete Übertragungsverzögerungszeit proportional zum Paketverlust zunehmen.
Das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Berechnung einer endgültigen Verzögerungszeit umfassen (S950).
10 zeigt eine Anforderungsnachricht zur Anforderung von Verbindungszustandsinformationen.
Das Multimedia-Dienst-Bereitstellungsverfahren kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Übertragung einer Anforderungsnachricht zur Anforderung von Verbindungszustandsinformationen an einen oder mehrere entfernte Funklautsprecher umfassen.
Dabei kann die Anforderungsnachricht eine Master-Quellen-ID, eine Slave-Quellen-ID und eine Anfrage nach einer Funkbedingung umfassen. Die Anfrage nach der Funkbedingung kann so gestaltet sein, dass sie in Felder von 8 Bits unterteilt ist. Die Anfrage nach der Funkbedingung kann ein RSSI-Feld (0 Bit), ein Funkkanalüberlastungs-Feld (basierend auf einem Signal-Rausch-Verhältnis (SNR)) (1 Bit), ein Paketverlust-Feld (PL) (2 Bits) und ein reserviertes Feld (3 bis 7 Bits) umfassen.
11 veranschaulicht Verbindungszustandsinformationen in Antwort auf eine Anforderungsnachricht.
Das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung den Empfang der Verbindungszustandsinformationen von einem oder mehreren entfernten Funklautsprechern umfassen.
Bezugnehmend auf 11 können die Verbindungszustandsinformationen eine Master-Quellen-ID (1 Byte), eine Slave-Quellen-ID (1 Byte), RSSI (0 db bis - 255 db, 2 Bytes), die Funkkanalüberlastung (basierend auf einem SNR) (0% bis 100%, 1 Byte) und den Paketverlust (0% bis 100%, 1 Byte) umfassen.
12 veranschaulicht den Grad der Erkennung einer Synchronisationsdifferenz durch Menschen in Abhängigkeit von einer Verzögerungszeit.
Bezugnehmend auf 12 kann in dem Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine Synchronisationszeitdifferenz von Videodaten und Audiodaten als eine maximale Synchronisationszeitdifferenz festgelegt werden, die von Menschen zugelassen wird. Genauer gesagt kann eine Verzögerungszeit, die unter Verwendung eines Funkverbindungszustands berechnet wird, je nach Höhe in ein Niveau, das von einer Person nicht wahrgenommen werden kann, ein Niveau, das von einer Person wahrgenommen werden kann, und ein Niveau, das von einer Person akzeptiert werden kann, klassifiziert werden.
Speziell ist die Verzögerungszeit, wenn sie 180 ms überschreitet, außerhalb eines für eine Person akzeptablen Niveaus, so dass sich die Qualität eines Multimediadienstes, der gleichzeitig Audio und Video liefert, verschlechtert. Dementsprechend kann das Multimediadienst-Bereitstellungsverfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung einen oder mehrere entfernte Funklautsprecher daran hindern, jenseits einer maximal zulässigen Synchronisationszeitdifferenz Audiodaten auszugeben.
Die maximal zulässige Synchronisationszeit kann auf 180 ms, vorzugsweise auf 150 ms, festgelegt werden. Die maximal zulässige Synchronisationszeit ist jedoch nicht darauf beschränkt und kann entsprechend dem Niveau des Multimediadienstes angepasst werden.
Wie oben beschrieben, kann die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung, auf die die vorliegende Offenbarung angewendet wird, die Synchronisation zwischen einem Videosignal und einem Audiosignal aufrechterhalten, indem die Audioausgabe einiger Lautsprecher nach Maßgabe der Funkverbindungszustände einer Mehrzahl entfernter Funklautsprecher gestoppt wird.
Wenn jedoch diese Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung mehrere Slave-Lautsprecher als Master-Gerät steuert und einen Dienst als Gruppe für die Slave-Lautsprecher bereitstellt, denen jeweils vorbestimmte Rollen (z. B. ein linker Lautsprecher und ein rechter Lautsprecher) zugewiesen sind, kann die Qualität des Multimediadienstes aufgrund des Ausgabestopps eines bestimmten Lautsprechers beeinträchtigt werden.
Dementsprechend schlägt eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung vor, dass dann, wenn die Ausgabe des Audiosignals an einen bestimmten Lautsprecher entsprechend dem Funkverbindungszustand gestoppt wird und eine bestimmte Funktion aller Multimediadienste dem bestimmten Lautsprecher zugewiesen ist, die bestimmte Funktion von einem anderen Lautsprecher ausgeführt wird und die mehreren Slave-Lautsprecher in einen Modus überführt werden, der den gleichen Audiodienst bereitstellt.
13 ist ein Diagramm, das den Aufbau einer Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung darstellt.
Unter Bezugnahme auf 13 kann die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung einen Prozessor 1310, ein Kommunikationsmodul 1320, einen Speicher 1330 und einen eingebauten Lautsprecher 1340 umfassen.
Genauer gesagt kann das Kommunikationsmodul 1320 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung Videodaten an eine Anzeigevorrichtung übertragen, eine Anforderungsnachricht zur Anforderung von Verbindungszustandsinformationen an einen oder mehrere entfernte Funklautsprecher übertragen und die Verbindungszustandsinformationen von dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern empfangen.
Der Speicher 1330 kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung mit dem Kommunikationsmodul 1320 verbunden sein, um Audiodaten zu speichern.
Der Prozessor 1310 kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung mit dem Kommunikationsmodul 1320 und dem Speicher 1330 verbunden sein und kann basierend auf den Verbindungszustandsinformationen eine Verzögerungszeit berechnen, die eine Zeit ist, während der eine Übertragungsverzögerung vorhergesagt wird. Der Prozessor 1310 kann das Kommunikationsmodul 1320 so steuern, dass es keine Audiodaten an entfernte Funklautsprecher, deren Verzögerungszeiten länger als eine voreingestellte Zeit sind, unter dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern überträgt, und das Kommunikationsmodul 1320 so steuern, dass es die Audiodaten an entfernte Funklautsprecher, deren Verzögerungszeiten kürzer als die voreingestellte Zeit sind, unter dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern überträgt. Dabei kann die voreingestellte Zeit als eine maximal zulässige Synchronisationszeitdifferenz zwischen den Videodaten und den Audiodaten festgelegt werden.
Die Verbindungszustandsinformationen können mindestens eines von RSSI, Paketverlust und Funkkanalüberlastung umfassen.
Der Prozessor 1310 kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die längste Verzögerungszeit unter denjenigen Verzögerungszeiten der entfernten Funklautsprecher, die kürzer als die voreingestellte Zeit sind, als eine Offset-Zeit festlegen und das Kommunikationsmodul 1320 dazu steuern, die Offset-Zeit an die entfernten Funklautsprecher, deren Verzögerungszeiten kürzer als die voreingestellte Zeit sind, zu übertragen.
Der eingebaute Lautsprecher 1340 kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung Audiodaten ausgeben, um einen Multimediadienst bereitzustellen.
Der Prozessor 1310 kann gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung den eingebauten Lautsprecher 1340 dazu steuern, die Audiodaten zur gleichen Zeit auszugeben wie eine Wiedergabezeit der entfernten Funklautsprecher, deren Verzögerungszeiten kürzer als die voreingestellte Zeit sind.
Der Prozessor 1310 kann gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Geräts einen Controller dazu steuern, Informationen über die entfernten Funklautsprecher, deren Verzögerungszeiten länger als die voreingestellte Zeit sind, an einen übergeordneten Controller zu melden.
Die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann als Soundbar implementiert werden, die synchronisierte Daten an den einen oder die mehreren entfernten Funklautsprecher und die Anzeigevorrichtung liefert.
Der Fachmann wird verstehen, dass verschiedene Modifikationen und Variationen vorgenommen werden können, ohne vom Geist oder Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Daher deckt die vorliegende Offenbarung alle Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung ab, sofern sie in den Geltungsbereich der beigefügten Ansprüche und ihrer Äquivalente fallen.
In dieser Offenbarung wurden sowohl die Vorrichtung als auch das Verfahren beschrieben. Die Beschreibungen sowohl der Vorrichtung als auch des Verfahrens können ergänzend angewendet werden.
Module, Einheiten oder Blöcke gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können Prozessoren, Hardware und/oder Software sein, die eine Reihe von Prozessen ausführen, die in einem Speicher (oder einer Speichereinheit) gespeichert sind. Die in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Schritte oder Verfahren können von den Prozessoren, der Hardware und/oder der Software ausgeführt werden. Die in der vorliegenden Offenbarung vorgeschlagenen Verfahren können als Code implementiert werden. Der Code kann auf ein prozessorlesbares Speichermedium geschrieben sein und kann daher von einem Prozessor gelesen werden, der von der Vorrichtung gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt wird.
Gewerbliche Anwendbarkeit
Die Multimediadienst-Bereitstellungsvorrichtung und das -verfahren, wie oben beschrieben, sind bei verschiedenen elektronischen Geräten anwendbar.

Claims

Verfahren zur Bereitstellung eines Multimediadienstes, wobei das Verfahren umfasst: Übertragen von Videodaten an eine Anzeigevorrichtung; Übertragen einer Anforderungsnachricht zur Anforderung von Verbindungszustandsinformationen an einen oder mehrere entfernte Funklautsprecher; Empfangen der Verbindungszustandsinformationen von dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern; Berechnen jeder Verzögerungszeit, während der eine Übertragungsverzögerung vorhergesagt wird, basierend auf den empfangenen Verbindungszustandsinformationen; Überspringen einer Übertragung von Audiodaten an entfernte Funklautsprecher, deren Verzögerungszeiten länger als eine voreingestellte Zeit sind, unter dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern; und Übertragen der Audiodaten an entfernte Funklautsprecher, deren Verzögerungszeiten kürzer als die voreingestellte Zeit sind, unter dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern, wobei die voreingestellte Zeit als eine maximal zulässige Synchronisationszeitdifferenz zwischen den Videodaten und den Audiodaten festgelegt ist.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Verbindungszustandsinformationen mindestens eines von einer Empfangssignalstärkeanzeige, einem Paketverlust und einer Funkkanalüberlastung umfassen.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend: Festlegen einer längsten Verzögerungszeit unter den Verzögerungszeiten der entfernten Funklautsprecher, die kürzer als die voreingestellte Zeit sind, als eine Offset-Zeit; und Übertragen der Offset-Zeit an die entfernten Funklautsprecher, deren Verzögerungszeiten kürzer sind als die voreingestellte Zeit.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend das Bereitstellen des Multimediadienstes durch Ausgeben der Audiodaten über einen eingebauten Lautsprecher.
Verfahren nach Anspruch 4, wobei der eingebaute Lautsprecher die Audiodaten zur gleichen Zeit ausgibt wie eine Wiedergabezeit der entfernten dr Funklautsprecher, deren Verzögerungszeiten kürzer sind als die voreingestellte Zeit.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend das Melden von Informationen über die entfernten Funklautsprecher, deren Verzögerungszeiten länger als die voreingestellte Zeit sind, an einen übergeordneten Controller.
Vorrichtung zur Bereitstellung eines Multimediadienstes, wobei die Vorrichtung umfasst: ein Kommunikationsmodul, das dazu eingerichtet ist, Videodaten an eine Anzeigevorrichtung zu übertragen, eine Anforderungsnachricht zur Anforderung von Verbindungszustandsinformationen an einen oder mehrere entfernte Funklautsprecher zu übertragen und die Verbindungszustandsinformationen von dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprecher nzu empfangen; einen mit dem Kommunikationsmodul verbundenen Speicher, der zum Speichern von Audiodaten eingerichtet ist; und einen mit dem Kommunikationsmodul und dem Speicher verbundenen Prozessor, welcher dazu eingerichtet ist, jede Verzögerungszeit, während der eine Übertragungsverzögerung vorhergesagt ist, basierend auf den Verbindungszustandsinformationen zu berechnen, das Kommunikationsmodul zum Überspringen einer Übertragung von Audiodaten an entfernte Funklautsprecher, deren Verzögerungszeiten länger als eine voreingestellte Zeit sind, unter dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern zu steuern und das Kommunikationsmodul zur Übertragung der Audiodaten an entfernte Funklautsprecher, deren Verzögerungszeiten kürzer als die voreingestellte Zeit sind, unter dem einen oder den mehreren entfernten Funklautsprechern zu steuern, wobei die voreingestellte Zeit als eine maximal zulässige Synchronisationszeitdifferenz zwischen den Videodaten und den Audiodaten festgelegt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Verbindungszustandsinformationen mindestens eines von einer Empfangssignalstärkeanzeige, einem Paketverlust und einer Funkkanalüberlastung umfassen.
Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Prozessor ferner dazu eingerichtet ist, eine längste Verzögerungszeit unter den Verzögerungszeiten der entfernten Funklautsprecher, die kürzer als die voreingestellte Zeit sind, als eine Offset-Zeit festzulegen und die Offset-Zeit an die entfernten Funklautsprecher zu übertragen, deren Verzögerungszeiten kürzer als die voreingestellte Zeit sind.
Vorrichtung nach Anspruch 7, ferner umfassend einen eingebauten Lautsprecher, der den Multimediadienst durch Ausgabe der Audiodaten bereitstellt.
Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei der Prozessor den eingebauten Lautsprecher derart steuert, dass er die Audiodaten zur gleichen Zeit wie eine Wiedergabezeit der entfernten Funklautsprecher, deren Verzögerungszeiten kürzer als die voreingestellte Zeit sind, ausgibt.
Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Prozessor ferner dazu eingerichtet ist, Informationen über die entfernten Funklautsprecher, deren Verzögerungszeiten länger als die voreingestellte Zeit sind, an einen übergeordneten Controller zu melden.
Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei es sich bei dem Gerät um eine Soundbar handelt, die synchronisierte Daten an den einen oder die mehreren entfernten Funklautsprecher und die Anzeigevorrichtung liefert.