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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf intrauterine
Vorrichtungen und auf ein Verfahren zum Bestücken dieser Elemente in die
Vorrichtungen. Die uterine Kavität
ist ein anatomischer Ort, zu dem der direkte Zugang nicht leicht
ist, und bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden intrauterine Vorrichtungen
nur für
kontrazeptive Verfahren verwendet. Jedoch kann die uterine Kavität für mehrere
andere Zwecke mit einer geeigneten intrauterinen Vorrichtung verwendet
werden, insbesondere für
die direkte Behandlung der Uteruswand (Endometrium und/oder Myometrium),
für die
temporäre
in vivo Embryo-/Ei-Inkubation und als geeignete Verabreichung, um
das allgemeine Blutsystem zu erreichen. Durch die vorliegende Erfindung
werden Mittel in diesem Zusammenhang offenbart.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine rückholbare intrauterine Vorrichtung
(uterine Kavität oder
Eileiter), insbesondere für
die Implantation von Keimzellen oder Embryonen in den Uterus (oder
Eileiter), wodurch ermöglicht
wird, in vivo oder in utero (oder intratubar) Fertilisation und/oder
Präimplantationsentwicklung
bei assistierter Reproduktionstechnologie (ART) durchzuführen.
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Die
Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine ähnliche intrauterine Vorrichtung
zur Implantation von genetisch veränderten Zelllinien durch Gentransfektion
in den Uterus, um Moleküle
in die Nähe
des Endometriums ohne systemische Wirkung zu bringen und um zu ermöglichen,
das Endometrium vor Embryotransfer nach ART oder natürlicher
Empfängnis spezifischer
vorzubereiten und zu verändern,
oder um im Gegensatz dazu jedwede Schwangerschaft (Empfängnisverhütung) als
Standard-intrauterine Vorrichtung (IUD = Intra Uterine Device) zu
vermeiden.
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Die
Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine ähnliche intrauterine Vorrichtung,
welche ermöglicht,
verschiedene Wirkelemente in die uterine Kavität zu bringen.
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Insbesondere
können
diese aktiven Elemente sowohl Keimzellen/Embryonen als auch genetisch
modifizierte Zelllinien durch Gentransfektion für bioaktive Faktorensekretion
sein, um die uterine Umgebung für
in vivo inkubierte Keimzellen/Embryonen (wobei die Embryonen möglicherweise
das Ergebnis von Klonen oder einer anderen Technik sind) zu verbessern.
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Die
vorliegende Erfindung kann auf alle Säugetierarten angewendet werden.
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Gemäß einem
ersten Gegenstand betrifft die Erfindung reproduktive Medizin und
insbesondere die in vitro Fertilisation (IVF) bei assistierter Reproduktionstechnologie
und das Zuführen
von Medikamenten von dem Uterus aus unter Verwendung einer intrauterinen
Vorrichtung in Verbindung mit Zelleinkapselungstechnogie.
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Seit
der Einführung
im Jahr 1978 wurde IVF das bevorzugte Verfahren für die Behandlung
der meisten Ursachen menschlicher Unfruchtbarkeit. Als Teil des
IVF-Vorgangs werden die reproduktiven Zellen (Oocyten und Spermien)
und die sich daraus ergebenden befruchteten Oocyten (Zygoten, Embryonen)
gemäß den spezifizierten
Verfahren unter Verwendung von in vitro Kulturmedien, die für jeden
spezifischen Schritt in dem Verfahren angepasst sind, behandelt.
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Eine
Standard in vitro Fertilisation (IVF) weist die folgenden Schritte
auf:
- – Reifung
(Oocytenrekrutierung)
Um das Reifen von mehr als einer Oocyte
sicher zu stellen, werden die Frauen vor dem tatsächlichen
Fertilisierungsverfahren mit Hormonen behandelt. Für gewöhnlich wird
die Frau während
14–21
Tagen mit einem Element (GnRH Agonist) behandelt, wodurch die normalen
hormonellen Kontrollsignale zwischen dem Hirn (Hypothalamus und
Hypophyse) und dem Eierstock unterbrochen werden. Danach werden
relativ große
Mengen von FSH (Follikel-stimulierendes Hormon) für 10–20 Tage
abhängig
von der Reaktion des Eierstocks verabreicht. FSH stimuliert das
Reifen mehrerer Follikel, welche jeweils eine Oocyte enthalten.
Wenn
die Oocyten für
die Ovulation reif sind, wird menschliches Choriongonadotropin (hCG)
verabreicht, um das Reifen von Oocyten fertig zu stellen.
- – Absaugen
von Oocyten
Nach in vivo Reifen werden die Oocyten aus den
Eierstöcken
der Frau unter Verwendung von ultraschallgeführter Follikelpunktion entnommen.
- – Fertilisation
und Embryokultur
In vitro Fertilisation wird erhalten durch
Hinzufügen
von Spermien zu den Oocyten (in vitro Fertilisation "IVF") oder durch Mikroinjizierung
eines Spermiums in jede reife Oocyte (Intracytoplasmatische Spermieninjektion – ICSI).
Die befruchteten Oocyten werden in einem IVF-Medium außerhalb
des Genitaltrakts für zwei
bis fünf
Tage kultiviert.
- – Embryotransfer
Nach
zwei bis fünf
Tagen der in vitro Embryokultur werden wenige Embryonen ausgewählt und
in den Uterus der Frau unter Verwendung eines dünnen Katheters übertragen.
Das
ultimative Ziel von in vitro Fertilisation und Embryokultur ist
es, qualitativ hochwertige Embryonen zu erzeugen, welche in der
Lage sind, die normale Entwicklung fortzusetzen und zu Lebendgeburten
zu führen.
- – In
vitro Kultur für
Präimplantationsembryoentwicklung
Trotz
ungefähr
20 Jahren der Behandlung von Patienten mit IVF und neuer intracytoplasmatischer
Spermieninjektion (ICSI) bleiben die Implantationsraten pro übertragenem
Embryo gering, im Durchschnitt ungefähr 20%.
-
In
den meisten IVF-Zentren in der Welt wird der Embryotransfer an Tag
2 oder 3 vorgenommen, das bedeutet 3 oder 2 Tage vor der physiologischen
Implantationszeit. Neuere Entwicklungen im Bereich von Embryophysiologie
und -metabolismus führten
zu der Bildung von neuen sequenziellen, serumfreien Kulturmedien,
die gestaltet sind, um die dynamische Umgebung zu simulieren, wenn
sich der Embryo entlang des Reproduktionstrakts bewegt (Gardner
et al., 1996). Sequenzielle Kulturmediensysteme (G1.2/G2.2) weisen
die höchste
Rate von Blastozystenbildung auf, welche bei 50% (Gardner et al.,
1998) gering bleibt.
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Der
Grund des Kultivierens von Embryonen bis zum Blastozystenstadium
ist es, dass dies eine Selektion für den Transfer von Embryonen
mit bewiesener Entwicklungsfähigkeit
ermöglicht.
Des Weiteren ist die Übertragung
einer Blastozyste in den Uterus der in vivo Situation physiologisch
näher als
das Übertragen
eines frühteilenden
Embryos, welcher normalerweise in dem Eileiter wäre, und weniger das Risiko
in sich birgt, von dem Uterus aufgrund einer reduzierten Zeit vor
Embryoimplantation expulsiert zu werden.
-
Neuere
Schriftstücke
haben die vorteilhafte Wirkung von in vitro Kokultur von Zygoten
mit menschlichen endometrinen Epithel- (Simon et al., 1999) und/oder
Stroma- (Barmat et al., 1998) -Zellen auf die Anzahl von Blastomeren
pro Präembryo,
die Entwicklungsrate bis zum Morula-Blastozyststadium, die Rate
von spontanem Hatching sowie den Prozentsatz an cytoplasmischen
Fragmenten aufgezeigt, sowie auf die Implantationsrate, wie kürzlich von
Spandorfer et al., 2002, beschrieben.
-
In
dem Jahresbericht 1994 über
assistierte Reproduktionstechnologieaktivitäten in den Vereinigten Staaten
und Kanada weisen intratubarer Keimzellentransfer (GIFT = gamete
intrafallopian transfer) und intratubarer Zygotentransfer (ZIFT
= zygote intrafallopian transfer) im Vergleich zu in vitro Fertilisation
die höhere Rate
klinischer Schwangerschaften auf. Kürzlich haben Levran et al.
im Jahr 2002 dargelegt, dass intratubarer Zygotentransfer das Ergebnis
bei wiederholtem Implatationsversagen verglichen mit einem Transfer
von Blastozysten nach Standard-IVF verbessert.
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Diese
Ergebnisse zeigen an, dass die Anwesenheit von Zygoten in dem oberen
Genitaltrakt für
die Embryoentwicklung bedeutsam sein kann, wobei von allen bekannten
und unbekannten Wachstumsfaktoren, die in der uterinen Flüssigkeit
vorhanden sind, und deren Potential, in das Endometrium während des
Implantationsvorgangs einzudringen, profitiert wird.
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Des
Weiteren haben Studien an Rindern kürzlich aufgezeigt, dass in
vivo produzierte Embryonen im Vergleich zu in vitro Embryonen weniger
verändert
waren mit mehr intrazellularen Kommunikationsvorrichtungen (Boni
et al., 1999) und insbesondere reiferen Mitochondrien (Crosier et
al., 2000).
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Alle
oben genannten Studien bestätigen,
dass in vitro Embryopräimplantationsentwicklung
weit davon entfernt ist, optimal zu sein, trotz all der Anstrengungen,
Kulturmedien durch Imitation der Eigenschaften der uterinen Flüssigkeit
zu optimieren.
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Es
wird ebenfalls Bezug genommen auf US-A-5,084,004, welche Bezug nimmt
auf ein Verfahren zum Platzieren von befruchteten Oocyten oder Embryonen
innerhalb der uterinen Kavität.
Gemäß diesem
Vorgang wird ein Behälter,
welcher in die uterine Kavität
eines Säugetiers
eingeführt
werden und darin deponiert werden kann, mit einem Kulturmedium gefüllt, welches
eine Oocyte und ein Spermium enthält. Der Behälter wird in die uterine Kavität eingesetzt
und dort für
eine bestimmte Zeitdauer gelassen, um die Befruchtung der darin
enthaltenen Oocyten zu ermöglichen.
Danach wird den Inhalten des Behälters
ermöglicht,
in die uterine Kavität auszuströmen.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart ein neues Verfahren in der ART unter
Verwendung von Zelleinkapselungstechnologie, um insbesondere Keimzellen
und/oder Präimplatationszygoten/-embryonen
in IVF-Programmen (oder Klonen für
alle anderen Säugetierarten)
zu ermöglichen,
von einer temporären
natürlichen
Inkubation in den Uterus zu profitieren.
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Des
Weiteren kann eine Kontrolle der Zeitdauer der intrauterinen Inkubation
zu einer besseren Qualität von
Embryoentwicklung führen
und als Folge zu einer höheren
Implantationsrate, und es kann einen wirtschaftlichen Vorteil mit
geringeren Kosten/ Nutzen im Vergleich zu dem Standard-IVF-Verfahren
aufweisen, insbesondere wenn Blastozystenübertragung in ART-Einheiten
verallgemeinert wird.
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Gemäß einem
zweiten Gegenstand bezieht sich die Erfindung auf in utero Zuführung von
aktiven Elementen durch die Implantation von Geweben, Zellen oder
Zelllinien, möglicherweise
genetisch modifiziert, insbesondere für Zelltherapie.
-
Bei
allen Säugetierarten
ist der Implantationserfolg verbunden mit einer perfekten Korrelation
zwischen einen Embryo guter Qualität und einem aufnahmefähigen Endometrium.
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Im
Gebiet von assistierter Reproduktionstechnologie (ART) sind die
Krankenhausärzte
bei der Kontrolle der komplexen Ereignisse von Endometriumaufnahmefähigkeit
durch endokrinologische Behandlung auf die Verabreichung von 17beta
Estradiol und Pogesteron beschränkt,
um die physiologischen sequenziellen Follikel- und Gelbkörperphasen
zu imitieren.
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In
der wissenschaftlichen Basisliteratur konzentrieren sich die meisten
Studien heute auf die Parakrinologie von Periimplantation zwischen
dem Embryo und dem Endometrium unter Verwendung von in vitro und in
vivo Modellen wie Knockout-Mäusen,
denen das Molekül
von Interesse fehlt. Zum Beispiel wurde aufgezeigt, dass bei Mäusen, denen
beta1-Integrin fehlt
(Fassler und Meyer, 1995) und weiblichen Mäusen mit einer Nullmutation
der Interleukin-11-Rezeptor-Alphakette (Robb et al., 1998) Embryonen
nicht implantiert werden konnten.
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Jedoch
wurde bei Nagetieren festgestellt, dass direkter Kontakt zwischen
dem Embryo und dem Endometrium nicht erforderlich ist (Shiotani
et al., 1993). Während
die Embryoimplantationsrate während
zwei Jahrzehnten stabil und gering geblieben ist, kann gesagt werden,
dass Endokrinmanipulation mit systemischer vaginaler Verabreichung
von Progesteron und hCG und schließlich 17beta oestradiol weit
davon entfernt sind, optimal zu sein, und ebenfalls von der komplexen
Parakrinologie von Embryoimplantationsprozessen weit entfernt sind.
-
Die
vorliegende Erfindung bietet ein neues Konzept der ART unter Verwendung
der Zelleinkapselungstechnologie, um genetisch modifizierte Zelllinien
zu implantieren, welche ein Molokül von Interesse nahe dem Endometrium
kurz vor Embryotransfer in IVF-Programmen
sekretieren.
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Das
intrauterine Zuführen
von Molekül(en)
oder "Medikamenten" näher an das
Zielgewebe ermöglicht eine
bessere und selektivere Vorbereitung des Endometriums und eine Verwendung
von kleinen Molekülen mit
kurzer Halbzeit oder Molekülen
mit Nebenwirkungen, die bei systemischer Verabreichung verboten
sind.
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Gemäß einem
dritten Gegenstand bezieht sich die Erfindung auf eine implantierbare/einsetzbare
Vorrichtung, um Wirkstoffe zuzuführen,
die geeignet sind, den Uterus vor Empfangen eines Embryos/mehrerer Embryonen
vor Implantation in die Wand des Uterus vorzubereiten oder um den
Uterus zu behandeln. Im Hinblick auf diese Ausführungsform können bestimmte
oder die meisten Medikamente, Nährstoffe,
Vitamine, Aminosäuren,
Fettsäuren,
Peptide, Proteine und Ähnliches,
geeignet zum Stimulieren des Uterus insbesondere im Hinblick auf
die Vorbereitung von Embryonenimplantation, oder jeder andere therapeutische
Wirkstoff ebenfalls einfach durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung
zugeführt
werden, die Polymere oder Zellen enthält, welche diese Wirkstoffe
freisetzen. Tatsächlich
hat die rückholbare
intrauterine Vorrichtung gemäß der Erfindung
zum Zuführen
von Medikamenten spezifische Vorteile für Frauen, welche keine Medikamente
erhalten können,
die normalerweise durch Injektion oder auf anderen Verabreichungswegen
gegeben werden. Zusätzlich
kann das Zuführen
von Wirkstoffen durch die Uteruswand ein optimales Mittel sein für Behandlungsformen für Krebsarten
des Reproduktionssystems und/oder anderen Reproduktionskrankheiten
sowie alle uterinen Krankheiten.
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Mit
der Erfindung wird insbesondere eine intrauterine Zelleinkapselungsvorrichtung
für in
vivo und in utero Keimzellenfertilisation und/oder Embryopräimplantationsentwicklung
mit einer Kontrolle der Zeit (von einigen Minuten bis 48, 72h) offenbart,
wobei der Uterus die Rolle des "natürlichen
Inkubators" vor
dem definitiven Embryotransfer bei IVF-Programmen spielt.
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Folglich
ist die intrauterine Zelleinkapselungsvorrichtung gemäß der Erfindung
eine neue und modifizierte intrauterine Vorrichtung (IUD = intra
uterine device), ähnlich
der kontrazeptiven IUD, wie in US-Patent Nr. 3,628,530 von Jerome
Schwarz im Jahr 1969 und in US-Patent Nr. 3,516,403 von René Cournut
im Jahr 1967 beschrieben, welche gemäß der vorliegenden Erfindung
ein temporäres
Einsetzen von Keimzellen oder Embryonen in Verbindung oder nicht
in Verbindung mit anderen somatischen Zellen (in vivo Cokultur)
in die uterine Kavität
sowie deren Rückholung
nach einer definierten Zeit unter Verwendung von Zelleinkapselungstechnologie,
wie in WO 91/00119 von Thomas Mandel et al. im Jahr 1989, WO 01/64185
A2 von Newman und Kram im Jahr 2000 und in US-Patent Nr. 5,158,881
von Aebischer et al. im Jahr 1990 und Nr. 6,054,142 von Li et al.
im Jahr 1996 beschrieben, ermöglichen
muss.
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In
der Tat, betrifft die vorliegende Erfindung eine rückholbare
intrauterine Vorrichtung zur Platzierung innerhalb der uterinen
Kavität
eines oder mehrerer eingeschlossener Elemente, welche zu Interaktionen
mit der uterinen Flüssigkeit
in der Lage sind, einschließlich
einer intrauterinen Vorrichtung, die mit eingeschlossenen Elementen
bestückt
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung bezeichnet der Begriff "Element(e)" jede mögliche organische oder anorganische,
zellulare oder molekulare, natürliche
oder synthetische Verbindung oder Substanz.
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Der
Begriff "bestückt" schließt nicht
nur den Fall ein, in dem die intrauterine Vorrichtung gemäß der Erfindung
Träger
des eingeschlossenen Elements ist, welches zum Beispiel auf der
Oberfläche
der Vorrichtung absorbiert sein kann, sondern auch den Fall, in
dem die Elemente innerhalb der Vorrichtung gemäß der Erfindung enthalten sind.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist die rückholbare
intrauterine Vorrichtung gemäß der Erfindung
mit wenigstens einem Gehäuse
ausgestattet, in welches das eingeschlossene Element/die eingeschlossenen
Elemente bestückt
ist/sind. Unterschiedliche Elemente können in dem gleichen Gehäuse gemischt
sein oder in getrennten Gehäusen
platziert werden.
-
Der
Ausdruck "zu Interaktionen
mit der uterinen Flüssigkeit
in der Lage" schließt nicht
nur den Fall ein, in dem die Elemente durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung
in die uterine Flüssigkeit
zugeführt
werden, um eine Wirkung auf die Wand (Endometrium und/oder Myometrium)
der uterinen Kavität
(erster Fall) auszuüben,
sondern auch den Fall, in dem die Elemente innerhalb der Vorrichtung
verbleiben und bekannte oder unbekannte Austauschwirkungen oder
Interaktionen mit der uterinen Flüssigkeit und/oder uterinen
Wand (Endometrium und/oder Myometrium) (zweiter Fall) aufweisen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt des "ersten
Falls" können die
Elemente nicht nur Wirkstoff(e) sein, der/die für die Behandlung des Uterus
geeignet ist/sind, sondern auch Wirkstoff(e), der/die für die Behandlung jeder
möglichen
Krankheit geeignet ist/sind. Wirkstoff(e), der/die zur Behandlung
des Uterus geeignet ist/sind, wird/werden von der Vorrichtung gemäß der Erfindung
in die uterine Flüssigkeit
gebracht und hat/haben eine direkte Wirkung auf die Wand der uterinen
Kavität.
Diese Art von Wirkstoff ist gewählt
aus der Gruppe, welche Wirkstoff(e) aufweist, der/die in der Lage
ist/sind, die uterine Wand für
optimale Embryoimplantation vorzubereiten, Wirkstoff(e), der/die
geeignet ist/sind, die uterine Wand für optimale Eikultur vorzubereiten,
Wirkstoff(e), der/die geeignet ist/sind, den Uterus therapeutisch
zu behandeln sowie kontrazeptive(r) Wirkstoff(e).
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Der
Vorteil eines solchen Systems ist das Ermöglichen der Verwendung von
Wirkstoffen, die in der Lage sind, eine direkte Wirkung auf das
Zielorgan auszuüben,
wobei der systemische Weg vermieden wird.
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Des
Weiteren kann gemäß einem
zweiten Aspekt des "ersten
Falls" die Vorrichtung
gemäß der Erfindung
das Zuführen
von Wirkstoffen ermöglichen,
die in der Lage sind, jede Krankheit durch die in utero Verabreichung
zu behandeln. Mit anderen Worten wird diese Art von Wirkstoff in
die uterine Flüssigkeit
gebracht, tritt dann in Kontakt mit der Wand der uterinen Kavität und geht
durch das Venensystem des Endometriums, bevor er durch das allgemeine
Blutsystem geht. Mit anderen Worten ist die in utero Verabreichung
eine mögliche
Art der Verabreichung jedes möglichen
Medikaments zur Behandlung jeder möglichen Krankheit in Verbindung
mit jedem möglichen
Organ.
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Unter
den Elementen, mit denen die rückholbare
intrauterine Vorrichtung der Erfindung bestückt werden kann, müssen ebenfalls
Gewebe, Zellen oder Zelllinien genannt werden, welche einen oder
mehrere Wirkstoffe (für
zellulare Therapie) sekretieren, somatische Zellen, Stammzellen
(totipotente Zellen), rekombinante Viren als Gentransferträger (für Genthreapie),
Sense- oder Antisense-mRNA-Sequenzen, männliche und/oder weibliche
Keimzellen, eine befruchtete Oocyte (zwei Pronuclei-Zelle), ein
unbefruchtetes Ei sowie jede Kombination der oben genannten Elemente.
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Der
oben genannte "zweite
Fall" betrifft eine
befruchtete Oocyte (zwei Pronuclei-Zelle) und eine unbefruchtetes
Ei, wobei der Uterus die Rolle eines natürlichen Inkubators spielt,
wodurch die Kultur des Embryos oder Eis in einem natürlichen
Medium anstelle eines in vitro Mediums möglich wird. In diesem Fall
wird kein in die intrauterine Vorrichtung der Erfindung bestücktes Element
in die uterine Flüssigkeit
gebracht und der Ausdruck "Interaktionen
mit der uterinen Flüssigkeit" betrifft die Situation,
in welcher der Embryo oder das Ei Austauschwirkungen oder Interaktionen
mit dem Umgebungsmedium hat, welches durch die uterine Flüssigkeit und
die uterine Wand gebildet wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der wenigstens eine von Geweben,
Zellen oder Zelllinien sekretierte Wirkstoff aus der Gruppe gewählt, welche
Medikamente, Hormone, Nährstoffe,
Peptide, Proteine, Antikörper,
Nahrungsfaktoren, Wachstumsfaktoren, Lymphokine, Zytokine, Enzyme,
Blutkoagulationsfaktoren, Angiogenesefaktoren, Analgetika, Neurotransmitter,
Neuromodulatoren aufweist. In diesem Zusammenhang betrifft die vorliegende
Erfindung den Fall, in dem Gewebe, Zellen oder Zelllinien, welche
Wirkstoffe sekretieren, mit denen die Vorrichtung gemäß der Erfindung
bestückt
werden kann, genetisch modifiziert werden können, um die Sekretion des
gewünschten
Produkts zu erhalten.
-
Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der Wirkstoff, der in der Lage ist, den Uterus
therapeutisch zu behandeln, aus der Gruppe gewählt, welche Entzündungshemmer,
Aminosäuren,
Fettsäuren,
Antikörper,
Nahrungsfaktoren, Wachstumsfaktoren, Lymphokine, Zytokine, Enzyme,
Proteine, Peptide, Blutkoagulationsfaktoren, Angiogenesefaktoren,
Analgetika, Neurotransmitter, Neuromodulatoren, Anxiolytika, Antidepressiva,
Antibiotika, Sense- oder AntisensemRNA-Sequenzen, rekombinante Viren
als Gentransferträger
aufweist.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Element, mit dem die rückholbare
intrauterine Vorrichtung der Erfindung bestückt ist, in der Lage, Krebsarten,
Formen von Krebsarten des Reproduktionssystems, reproduktive Krankheiten
und uterine Krankheiten wie beispielsweise Endometriose, Adenomyosis,
Blutungsstörungen
und verschiedene Infektionen (Aufzählung nicht begrenzend) zu
behandeln.
-
Tatsächlich weist
die Vorrichtung gemäß der Erfindung
eine Anzahl Vorteile auf es ist unwahrscheinlich, dass die Vorrichtung
dem Uterus schadet aufgrund der Tatsache, dass sie nicht in die
Uteruswand implantiert wird, operative Eingriffe oder Anästhesie
müssen,
um sie einzusetzen, nicht eingesetzt werden, und sie kann vollständig ambulant
eingesetzt werden. Des Weiteren können Elemente in Phase mit
dem natürlichen Menstruationszyklus
und in Verbindung mit hormonabhängigen
Genexpressionssystemen, welche Medikamentzuführung von der Vorrichtung steuern.
eingebracht werden. Es ist ebenfalls wichtig, darauf hinzuweisen, dass
wie die perkutane An der Verabreichung es die in utero Verabreichung
ermöglicht,
das erste hepatische Durchlaufen des/der verabreichten Element(e)s
zu vermeiden. Dies bewirkt eine geringere Toxizität, und das/die
Element(e) weist/weisen eine bessere Bioverfügbarkeit auf. Schließlich kann
die Vorrichtung schnell durch chirurgischen Eingriff zurückgeholt
werden.
-
1 zeigt
ein Beispiel der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung (mit 1: Kapsel, 2: Trägerbereich
A-distaler Teil- und Trägerbereich
B-proximaler Teil, 3: Kolben, 4: Schutzrohr, 5:
Membran oder Ventil zum Öffnen, 6:
Flügel, 7:
Entfernung, 8: Anbindevorrichtung aus Silikon).
-
Beispielhaft
weist die Vorrichtung der Erfindung auf:
- 1.
eine Kapsel
• nicht
biologisch abbaubar
• semipermeabel
• Polymermaterial
(z.B. Polyethersulfon oder PES. Quelle = Akzo Nobel Faser AG, Wuppertal,
Deutschland) Hohlfasern wie beispielsweise Polyacrylate (einschließlich Copolymere),
Polyvenylidene, Polyurethane
• Poren: müssen angepasst werden für eine optimale
Umgebungsqualität
mit einer Permeabilität
von kleinen bis großen
Molekülen,
die in der uterinen Flüssigkeit
vorhanden sind
• Porengröße: von
0,005 μm
= Molekulargewichtsbereich von 150 kDa bis 280 kDa
• Porenstruktur:
mikroporös
oder jede angepasste Struktur
• Außendurchmesser = angepasst
an die optimale Größe, um durch
die Zervix in den uterinen Katheter zu gehen (d.h. 700 μm)
• Innendurchmesser
= angepasst auf die Größe des Eis
oder Embryos (d.h. 500 μm),
ungefähr
fünffache Ei-
oder Embryogröße (Eigröße mit der
corona radiata = 200 μm
beim Menschen), oder angepasst an die Größe der zuzuführenden
Moleküle,
• Länge angepasst
an die uterine Kavität,
wodurch endometriale Läsionen
und alle möglichen
schädlichen Faktoren
durch uterine Distension und schließlich deren Expulsion (d.h.
ungefähr
1,5 cm) vermieden werden
• Zylindrische
Form oder alle möglichen
angepassten Formen für
die uterine Kavität
unter Berücksichtigung des
oben genannten Punkts.
- 2. zwei Träger,
Bereiche A (distal) und B (proximal), wie für IUD in US-Patent 3,628,530
von Schwarz beschrieben, mit der folgenden Änderung:
• distaler
Teil (A) geschlossen durch auf Acrylat basierendem Klebstoff, Luxtrack
LCM 23 (Ablestik, USA) oder jedem anderen System als Kappe, proximaler
Teil (B), hohl und zu öffnen
mit einem in einer Richtung empfindlichen Ventil (auf der Innenseite).
• Trägerbereich
A weist zwei Flügel
oder jede andere Vorrichtung auf (dies kann asymmetrische Flügel auf einem ähnlichen
Material wie der Träger
aufweisen, bedeckt durch ein dünnes
hydrophiles Material, welches bei Fluidkontakt dicker wird) in einem ähnlichen
oder anderen Material als der Träger,
welche eine beständige
Position der Vorrichtung in dem Uterus ermöglichen.
• Trägerbereich
B weist eine Silikonfaden zum Befestigen der Entfernungsfasser auf,
um die Vorrichtung zurückzuholen.
- 3. ein Kolben
- 4. ein Bediengriff, der mit dem Kolben verbunden ist
- 5. eine Entfernungsfaser zum Entfernen der intrauterinen Einkapselungsvorrichtung
- 6. eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen der Entfernungsfaser,
welche eine unbewegliche Position der intrauterinen Einkapselungsvorrichtung
bezogen auf den Kolben sicher stellt
- 7. ein Schutzrohr, welches den Kolben, wie von Lehtinen Matti
et al. im Jahr 1994 (Patentnummer CZ 286 820) beschrieben, umschließt, aber
mit einem Kolben, welcher das Bestücken mit Keimzellen, Embryonen, Medikamenten
oder jedem anderen Element mit einer Standardpipette durch den IVF-Biologen
ermöglicht.
-
Die
vorliegende intrauterine Zelleinkapselungsvorrichtung kann jede
Gestalt haben, in welcher Keimzellen und/oder Embryonen und jedes
andere mögliche
oben genannte Element, welches eingeschlossen werden soll, unter
Verwendung einer angepassten Mikropipette zum Bestücken untergebracht
werden können. Eine
bevorzugte implantierbare Embryokulturvorrichtung ist eine rohrförmige, selektiv
permeable Membran mit einer angepassten Porengröße, um eine angemessene Übertragung
von Nährstoffen
an den Embryo wie beispielsweise O2, Proteine, Wachstumsfaktoren
und andere bekannte und unbekannte Faktoren, die von dem Endometrium
freigesetzt werden, zu ermöglichen,
wobei sie ein Ende aufweist, durch welches Keimzellen oder Embryonen
in die Zellabteilung bestückt
werden können.
Das kontrolaterale Ende kann dann dauerhaft mit Kappen verschlossen
werden oder alternativ mit einem Epoxidkleber oder Nähten aus
einem biokompatiblen und nicht resorbierbaren Material wie Polypropylen
verschlossen werden.
-
Bezüglich der
Struktur der rückholbaren
intrauterinen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine rückholbare
Hohlfaservorrichtung mit Innendurchmesserabmessungen im Bereich
von 100–10.000
Mikrometern und geeigneten Mitteln zum Befestigen der Vorrichtung
an der uterinen Kavität
(Wand) ideal als Ei-/Embryokammer für intrauterine Inkubation.
Die aktuelle Vorrichtungsgestaltung, die in Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ist eine Polyethersulfonmembran mit einem
Molekulargewichtsbereich von ungefähr 240.000 Dalton, Wanddurchmesser
von 100 Mikrometer und Innendurchmesser von 472 Mikrometer. Die
Wanddicke kann im Bereich von 50–500 Mikrometer liegen abhängig von
der Zusammensetzung, Porosität,
hydraulischen Permeabilität,
Porengröße und Stärke des
einschließenden
Materials. Die Molekulargewichtbereiche können von 50.000 bis > 1 Million Molekulargewicht
variieren. Des Weiteren kann das einschließende Material aus jedem biokompatiblen
Material zusammengesetzt sein, einschließlich Polyethersulfon, Pan-PVC
oder expandiertem PTFE und mit laminierten oder Einzelmembranstrukturen
formuliert sein. Die Einkapselungsvorrichtung kann eine Matrix oder
internes Auskleidematerial enthalten oder nicht. Die Länge kann
im Bereich von 0,5 cm–5
cm liegen oder derart sein, dass sie bequem in den Uterus passt.
Wie oben angegeben, ist einer der wichtigsten Gesichtspunkte für diese
Vorrichtung, dass sie geeignet ist, einen Embryo, ohne diesen zu
beschädigen,
zur Inkubation direkt in dem Uterus zu halten und vollständig rückholbar ist.
Zusätzlich
wurde die Vorrichtung mit wenig oder keiner Gewebereaktion gestaltet,
mit weichen Oberflächen,
so dass sie implantierbar/einsetzbar und rückholbar ist, ohne Entzündungen
oder Fibrosereaktionen und/oder ungeeignete Uteruswandgewebebeschädigung oder -vernarbung
hervorzurufen. Schließlich
wurde die Vorrichtung derart gestaltet, dass sie Mittel aufweist
zum Verbleiben innerhalb des Uterus (d. h. kleine Fäden, die
an die Spitze der Vorrichtung geklebt sind zur Befestigung innerhalb
oder außerhalb
des Uterus) und dass diese zu jedem Zeitpunkt nach der uterinen
Implantation leicht zurückgeholt
werden können
(befestigter Nahtfaden). Vorrichtungen, die in der Zusammensetzung ähnlich sind
wie jene, die aktuell von Modex Therapeutics (PES 5, PES 1, PES
10/10) Hohlfaservorrichtung verwendet wird und in der Vergangenheit
von Cytotherapeutics (Pan-PVC)
verwendet wurde, sind für
solche Anwendungen ideal, obwohl jede mögliche Vorrichtung, auf welche
die allgemeine Beschreibung zutrifft, für die beanspruchten Verwendungen
geeignet ist.
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Die
Vorrichtung der Erfindung kann operativ, indem sie durch die Zervix
durchgeht, als Standard-IUD zur Empfängnisverhütung in den Uterus implantiert
werden und nach einer definierten Inkubationszeit entfernt werden.
-
Jedoch
kann die vorliegende Erfindung als Implantationsort den Eierstock
verwenden, was durch eine Modifizierung der vorliegenden intrauterinen
Zelleinkapselungsvorrichtung zum Beispiel ohne den distalen Teil mit
den zwei Flügeln
möglich
wird. Diese Implantation ist schwieriger im Zugang und es ist ein
operativer Vorgang wie Koelioskopie mit allgemeiner Narkose oder
wie Kuldoskopie mit lokaler Betäubung
erforderlich. Solche in vivo intratubare Embryokultur ist ähnlich zu
GIFT oder ZIFT außer
der Tatsache, dass mit Verwendung der Zelleinkapselungsvorrichtung
der Erfindung die Inkubationszeit kontrolliert werden kann und eine
unbegrenzte Anzahl von Embryonen in diese bestückt werden kann, welche zur Übertragung
nach einem einfachen Embryoentnahmeverfahren gewonnen und ausgewählt wurden.
-
Folglich
kann die Kapsel der intrauterinen Zelleinkapselungsvorrichtung der
Erfindung nach Standard-IVF mit oder ohne ICSI mit einer Standard-Mikropipette
mit Zygoten oder Embryonen in unterschiedlichen Stadien (Tag 2 bis
5) bestückt
werden.
-
Die
Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zum Vorbereiten
einer rückholbaren
intrauterinen Vorrichtung zur Platzierung eines oder mehrerer eingeschlossener
Elemente, die zu Interaktionen mit der uterinen Flüssigkeit
in der Lage sind, welches die folgenden Schritte aufweist:
- – Bereitstellen
des Elements in geeigneter Form, um eingeschlossen zu werden,
- – Bereitstellen
einer rückholbaren
intrauterinen Vorrichtung, die zur Aufnahme des/der Elemente(s)
geeignet ist,
- – Bestücken der
Vorrichtung mit dem/den Element(en)
-
Die
Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zum Platzieren
eines oder mehrerer eingeschlossener Elemente, die zu Interaktionen
mit der uterinen Flüssigkeit
in der Lage sind, welches die folgenden Schritte aufweist:
- – Bereitstellen
einer rückholbaren
intrauterinen Vorrichtung,
- – Implantieren
dieser Vorrichtung in der uterinen Kavität für eine bestimmte Dauer.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das oben genannte Verfahren in der uterinen Kavität eines
Säugetiers
ausgeführt,
welches vorzugsweise gewählt
ist aus der Gruppe, welche Rinder, Schafe, Schweine und Menschen
aufweist.
-
Genauer
kann die vorliegende Erfindung gemäß dem folgenden Vorgang durchgeführt werden:
-
A. In vivo Fertilisation
-
Injektion
von vorbereiteten Spermien und rückgewonnenen
Oocyten in der Einkapselungsvorrichtung zum Implantieren in den
Uterus. Nach einer bestimmten und kontrollierten Inkubationszeit
(zum Beispiel 2 Stunden) der in vivo und in utero Kultur werden
eingeschlossene Spermien und Oocyten zurückgeholt und Zygoten und/oder
nicht befruchtete Oocyten nach einem einfachen Entnahmeverfahren
gesammelt. Selektion von Zygoten zur Kryokonservierung oder in vitro
Kultur der verbleibenden zu übertragenden
Embryonen an Tag 3.
-
B. In vivo Präimplantationsembryoentwicklung
-
Herkömmliche
in vitro Fertilisation von vorbereiteten Spermien und rückgewonnenen
Oocyten. Injektion mehrerer Embryonen in unterschiedlichem Stadium
der Entwicklung (d.h. 6–8
Zellen) in der Zelleinkapselungsvorrichtung, welche die Implantation
in die uterine Kavität
während
einer kontrollierten Zeit (d.h. 48 Stunden) ermöglicht. Nach Entfernen aus
dem Uterus werden die Einkapselungssystemvorrichtungsembryonen in dem
Blastozystenstadium aus der Vorrichtung entnommen und in die uterine
Kavität
unter Verwendung eines herkömmlichen Übertragungskatheters
oder verzögert
in einem weiteren Zyklus nach Einfrieren übertragen.
-
C. In vivo Embryo Assisted
Hatching
-
Kürzlich wurde
aufgezeigt, dass der Vorgang des Blastozysten-Hatchings, wie auch
in in vitro Programmen studiert und beschrieben, bei Nagetieren
irrtümlich
als natürliches
Ereignis akzeptiert wurde (Gonzales et al., 2001). Tatsächlich scheint
es bei Hamsterarten so zu sein, dass der uterine Beitrag in vivo
zu Blastozystenflucht aus der zona pellucida, bestehend aus Proteinasen,
die von dem Uterus sekretiert werden, der primäre Mechanismus für zona-Verlust
in utero ist, wohingegen die lytische Aktivität in vitro für das invasive Verhalten
von Trophektoderm nebensächlich
ist.
-
Unter
Berücksichtigung
solch überraschender
Ergebnisse kann die vorliegende Erfindung unter Verwendung der intrauterinen
Zelleinkapselungsvorrichtung gemäß der Erfindung
zum temporären
Inkubieren von Embryonen verwendet werden, um ein neues Verfahren
zum Assisted Hatching durchzuführen:
das in vivo Embryo Assisted Hatching.
-
Auf
dieser Basis ermöglicht
in vivo und in utero Kultur von Keimzellen und/oder Präimplantationsembryonen
mit einer Zeitkontrolle unter Verwendung der Zelleinkapselungsvorrichtung
der Erfindung einen wirklichen Dialog an der embryomaternalen Schnittstelle
mit einer parakrinen Wirkung mehrerer bekannter, aber auch unbekannter
Faktoren von Endometrium (oder für
den Eierstock im Fall von intratubarer Implantation) und Embryonen,
welche wichtig für
eine optimale Embryonen-Entwicklung sind, was zu einem besseren Erfolg
von Implantationsvorgängen
in ART-Programmen führt.
-
Andere
Wissenschaftler haben Keimzellen- oder Embryoeinkapselung beschrieben
(Loi et al., 1992; Nebel et al., 1993). Jedoch haben sie alle biologisch
abbaubare Materialien (Natriumalginat) verwendet und hatten als
Ziel, mehrere Probleme in Verbindung mit dem Verfahren des Embryotransfers
(trauma) zu eliminieren und den Embryoschutz vor Implantation zu
verbessern und die freie zona pellucida des Embryos zu schützen (Cosby
et al., 1990; Adaniya et al., 1993).
-
Nach
bestem Wissen des Erfinders wurde das in der vorliegenden Erfindung
beschriebene neue Konzept, welches eine natürliche Inkubation von Keimzellen
und/oder Embryo durch Verwendung der Zelleinkapselungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
ermöglicht,
niemals von Wissenschaftlern veröffentlicht
oder vorgeschlagen.
-
Die
Erfindung offenbart ebenfalls ein Verfahren unter Verwendung einer
Zelleinkapselungsvorrichtung mit genetischen Zelllinien durch Gentransfektion,
wie in US-Patenten
Nr. 4,686,098 von Kopchick et al. im Jahr 1984 und Nr. 4,892,538
von Aebischer et al. im Jahr 1987 beschrieben, welches modifiziert
wurde, um in die uterine Kavität
implantiert zu werden, was niemals vor der vorliegenden Erfindung
von Wissenschaftlern veröffentlicht
wurde.
-
Diese
neue Vorrichtung wie oben genannt ermöglicht ein neues Verfahren,
um Moleküle
von der uterinen Kavität
in die Nähe
des Endometriums ohne systemische Wirkung zuzuführen und zu ermöglichen,
das Endometrium vor Embryotransfer nach in vitro Fertilisation in
ART oder bei natürlicher
Empfängnis
spezifischer zu modifizieren und vorzubereiten, oder um im Gegensatz
dazu jede Schwangerschaft (Anti-Implantation, Anti-Fertilisation) als
Standard-IUD zu vermeiden.
-
Dieses
neue Konzept zum Zuführen
von bioaktiven Faktoren in die uterine Kavität kann zu einem besseren Verständnis der
spezifischen parakrinen Wirkung auf das Gewebe des Endometriums
führen
und kann in naher Zukunft die Entwicklung eines neuen und komplementären Zelltherapiemethode
ermöglichen,
um das Endometrium vor Embryoimplantation in ART zu modulieren und
vorzubereiten.
-
BEISPIEL 1: in vivo und
in utero Embryonenkultur in einem Mausmodell
-
Der
Zweck dieses Versuchs war es, die Möglichkeit zu bewerten, in vivo
und in utero Präimplantationsembryoentwicklung
unter Verwendung einer modifizierten semipermeablen Hohlfaser als
Kapsel in einem Mausmodell durchzuführen.
-
Zygoten
wurden erhalten unter Verwendung eines ovarialen Standard-Stimulationsprotokolls
bei 4 bis 5 Wochen alten präpubertären Weibchen
unter Verwendung von 5 IU PMSG, welches Tag 1 des Verfahrens (Folligon,
Veterinaria) entspricht, und 5 IU menschliches Choriongonadotropin,
i. p. (Choluron, Veterinaria), Tag 3, um 17:00, 48h auseinander,
um Superovulation einzuleiten.
-
Weibchen
wurden mit CBAxC57B1-Männchen
zum Zeitpunkt der hCG-Injektion (Tag 3) in einen Käfig gesperrt.
-
Embryonen
zu 6–8
Zellen wurden an Tag 5 nach dem Sperren von Männchen und Weibchen in den Käfig entnommen
und entweder an vivo (Gruppe 1) oder in vitro unter Verwendung einer
sequentiellen Mediumkultur (Gruppe 2) kultiviert. Nur zwei Weibchen
mit einem Kopulationspfropf wurden operiert und für diesen Versuch
verwendet.
-
Weibchen
wurden durch zervikale Dislokation getötet, und Laparotomie wurde
durchgeführt,
um das uterine Horn und den Eierstock nach außen zu bringen, um Embryonen
zu gewinnen.
-
Übertragung
von 6–8
Zellen-Embryonen in das rechte oder das linke Horn wurde an Tag
3 an zwei pseudoschwangeren Weibchen (Empfängerinnen) durchgeführt.
-
Eine
modifizierte Hohlfaservorrichtung gemäß der Erfindung (semipermeable
Polyethersulfon-PES-Hohlfasern, Quelle = Akzo Nobel Faser AG, Wuppertal,
Deutschland) mit einem Außendurchmesser =
680μm und
einem Innendurchmesser = 480μm
von 0,5 cm Länge,
befestigt an einem 6,0 sterilisierten und nicht resorbierbaren chirurgischen
Faden, wurde durch Verwendung einer feinen Glaspipette unter mikroskopischer
Visualisierung mit Gruppe 1 Embryonen (in vivo Kultur) bestückt.
-
Eine
dorsale Laparotomie wurde unter Narkose durch Ether gemäß einem
Standardverfahren durchgeführt,
um das rechte oder das linke Horn nach außen zu bringen und die intrauterine
Vorrichtung mit eingeschlossenen Zygoten in das Lumen des rechten
oder linken Horns zu implantieren.
-
Nach
operativem Befestigen der intrauterinen Vorrichtung mit eingeschlossenen
Zygoten wurde das Horn wieder an seiner anatomischen Position platziert
und Haken wurden verwendet, um die Haut zu schließen.
-
Nach
einer Dauer von 48h wurden transferierte Weibchen durch zervikale
Dislokation getötet,
und Laparotomie wurde durchgeführt,
um das linke oder rechte Horn, welches die intrauterine Vorrichtung
enthält, nach
außen
zu bringen und diese zurückzuholen.
-
Embryonen
wurden gewonnen nach Abschneiden beider distalen Teile der Vorrichtung
und einer Kapselkavitätsspülung mit
Kulturmedium.
-
In
Tabelle 1 werden die Ergebnisse von zwei Versuchen aufgezeigt, bei
welchen in vivo und in vitro (als Kontrolle) Entwicklung von 6–8 Zellen-Embryonen
nach 48h Kultur verglichen werden.
-
In
Gruppe 1 führten
alle eingeschlossenen 6–8
Zellen-Embryonen ihre Entwicklung in dem Uterus ähnlich der Kontrollgruppe fort.
Jedoch wurde eine Verzögerung
in der Entwicklung im Vergleich zu der in vitro Embryonen-Kultur
festgestellt.
-
Dieses
Beispiel zeigt zum ersten Mal, dass die intrauterine Vorrichtung
mit eingeschlossenen Embryonen deren natürliche Inkubation in dem Uterus
ermöglichen
kann mit einer möglichen
Entwicklung, die wenigstens gleich zu der herkömmlichen in vitro Kultur ist.
-
In
der verfügbaren
Literatur wurde IUD immer als feindlich für Fertilität betrachtet und immer mit
Empfängnisverhütung in
Verbindung gebracht. Es ist bekannt, dass die Anwesenheit eines
Fremdkörpers
in der uterinen Kavität
bei allen Arien die Reproduktion stört. Jedoch sind die betroffenen
Schritte von Reproduktionsvorgängen
in der Literatur weit davon entfernt, geklärt zu sein. Es scheint, dass
dies entsprechend den Arten variieren kann. Es wird im Allgemeinen
angenommen, dass IUD eine lokale Entzündungsreaktion in dem Endometrium
bewirkt. Während
bei Mäusen
und Ratten diese chronische Infiltration von Polymorphkernen mit bakterieller
Infizierung in Verbindung zu sein scheint und mit Übergängen des
uterinen Endometriums in eine feindliche Umgebung mit embryotoxischen
sekretierten Faktoren (Parr et al., 1967), haben Alvarez et al.
(1988) zwanzig Jahre später
bei Frauen aufgezeigt, dass IUD die Fertilisation betreffen kann,
bevor die Blastozyste in die uterine Kavität eintritt.
-
Die
oben genannten Ergebnisse, welche eine Embryoentwicklung bei Mäusen ohne
Degeneration aufzeigen, stehen im Gegensatz zu der allgemein akzeptierten
wissenschaftlichen Meinung, dass bei Tierversuchen der Uterus selber
durch Freisetzen mehrerer toxischer Faktoren Embryonen tötet.
-
Die
Verzögerung
der Entwicklung, wie bei in vivo eingeschlossenen Embryonen aufgetreten,
kann durch die nicht optimale Größe von Poren
oder dem Innendurchmesser des Lumens erklärt werden, was zu einer geringeren
Konzentration von Nährstoffen
darum herum führt.
Des Weiteren kann die Zeitdauer, welche manchmal mehrere Minuten
bei Raumtemperatur war, um die IUD mit eingeschlossenen Embryonen
in den Uterus vor in vivo Kultur zu implantieren, thermische und
gasartige Schocke mit zerstörerischer
Wirkung auf präimplantierte
Embryonen erklären.
-
BEISPIEL 2: intrauterine
Erythropoietin-Zuführung
-
Intrauterine
Erythropoietin- (Epo) Zuführung
unter Verwendung von modifizierten und erfundenen eingeschlossenen
Maus-Epo sekretierenden Maus C2C12-Zellen mindern Apopotose im Endometrium
und steigern Bluthematokrit, was eine direkte Wirkung von Epo auf
das nahe gelegene Gewebe des Endometriums und eine systemische Wirkung
von durch den Uterus zugeführtem
Epo anzeigt.
-
Erythropoietin
wird bei Erwachsenen von der Niere und bei Feten von der Leber produziert.
Es ist ein Schlüsselfaktor
zum Regulieren von Erythropoiese durch Stimulieren von Proliferation
und Differenzierung von späten
erythroiden Vorläuferzellen.
Es wurde kürzlich
aufgezeigt, dass das Gehirn ein parakrines Epo/EpoR aufweist und
dass das Epo neuronale Apopotose nach zerebraler Ischämie (Sirén et al.,
2001) verhindern kann. Interessanterweise scheint Epo an uteriner
Angiogenese beteiligt zu sein.
-
Unter
Berücksichtigung
der oben genannten physiologischen Wirkung von Epo wurde die Bewertung der
Wirkung von Epo auf das Endometrium durch Zuführen von Epo von dem Uterus
unter Verwendung der Zelleinkapselungsvorrichtung der Erfindung
und die Bewertung der Zell-Lebensfähigkeit an diesem neuen Implantationsort
für eine
Vorrichtung der uterinen Kavität
durch Messen des Bluthematokrits durchgeführt.
-
C2C12
Myoblastzellen von Mäusen
wurden mit einem Plasmid transfiziert, welches Epo cDNA von Mäusen und
ein mutiertes DHFR-Gen (DHFR = Dihydrofolat-Reductase) zur Genamplifizierung
bei Verabreichung von steigenden Dosen Methotrexat enthält.
-
Mikroporöse Hohlfasern
aus Polyethersulfon wurden mit Epo sekretierenden Zelllinien bestückt, um
in die uterine Kavität
implantiert zu werden. Die charakteristischen Eigenschaften dieser
neu erfundenen Zelleinkapselungsvorrichtung sind gleich zu der Beschreibung
zu Beispiel 1.
-
In
dem vorliegenden Versuch wurde eine Gesamtmenge von 14 Vorrichtungen
verwendet, in einer Blindweise implantiert, Gruppe 1: mEpo-C2C12
(n = 7) mit Epo-Sekretion und Gruppe 2: mEpo-C2C12 Kontrollzellen
(n = 7) ohne Epo-Sekretion.
-
An
Tag 14 wurde, gemäß einem
akzeptierten Standard-Protokoll für Tierversuche, der Uterus
entfernt und die Kapsel zurückgeholt,
um für
mEpo-Ertrag gepulst zu werden. Der Uterus wurde in 10% Formol für Immunohistochemie
fixiert und TUNEL untersucht, um Apoptose zu testen.
-
Ein
bedeutender Anstieg von Bluthematokrit in Gruppe 1 mit intrauteriner
Epo-Zuführung
(59,4 +/– 6,8) verglichen
mit Gruppe 2 ohne Epo-Zuführung
(45,7 +/– 2,9),
p ≤ 0,005,
wird nach 14 Tagen intrauteriner Epo-Zuführung bei 14 weiblichen Mäusen (Daten
hier nicht aufgezeigt) festgestellt.
-
Es
wird festgestellt, dass Epo, ähnlich
zu seiner kürzlich
beschriebenen Wirkung bei neuronalen Zellen, Apoptose in Endometriumgewebe
mindert.
-
Das
Endometrium ist folglich ein neues Ziel von Epo mit einer Modulation
von Apoptose. Transfizierte Zelllinien, die in mikroporöse Hohlfaser
eingeschlossen sind, sind nach 14 Tagen der intrauterinen Inkubation, was
niemals zuvor als Implantationsort für Zelleinkapselungsvorrichtungen
getestet wurde, lebensfähig.
-
Epo,
das von transfizierten Zelllinien sekretiert wurde, geht durch die
mikroporöse
Wand der Vorrichtung und wird durch das Endometrium und durch die
systemische Zirkulierung gemäß dem bedeutenden
Anstieg von Bluthematokrit bei behandelten Tieren resorbiert.
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass i) der Uterus ein ausgezeichneter natürlicher
Inkubator sein kann, was die Ergebnisse von Beispiel Nr1 zur Embryoentwicklung
bestätigen,
und ii) zur Medikament-Zuführung
bei Frauen oder weiblichen Tieren die uterine Kavität als Implantationsort
eines Zelleinkapselungssystems verwendet werden kann. Tabelle
1
- * frühe
Blastozysten, keine Rückholung
nach Kapselentnahme von 2 Embryonen
- 1
frühe Blastozyste,
1 Embryo verloren
-
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