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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung eines unterirdischen
Leitungsventils, das in einem Schacht angeordnet ist, der mit einem
Stopfen versehen ist, der mit einer Abdeckung ausgerüstet ist,
wobei das Leitungsventil auf einem Netz zum Transport von Fluid
angeordnet ist. Das Dokument DE-A-2557 271 beschreibt eine Betätigungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Es
sind bereits verschiedene Typen von Betätigungsvorrichtungen für unterirdische
Leitungsventile bekannt, insbesondere für Leitungsventile, die auf
einem Netz zum Transport von Gas angeordnet sind.
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Die
bestehenden Vorrichtungen sind relativ sperrig und erlegen den Verantwortlichen,
die mit ihrem Transport beauftragt sind, Einschränkungen auf. Außerdem kann
es störend
sein, daß sich
eine Betätigungsvorrichtung
nicht in der Nähe
eines Leitungsventils befindet, wenn dieses im Notfall geschlossen werden
muß.
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Aus
diesem Grund gibt es oft Betätigungsvorrichtungen,
wie zum Beispiel die Vorrichtungen, die unter der Bezeichnung „Brunnenschlüssel" bekannt und in Gebäudegängen in
der Nähe
der zu betätigenden
Leitungsventile angeordnet sind. Derartige Vorrichtungen sind jedoch
wenig ästhetisch
und werden oft gestohlen, was zu Kosten führt, um die gestohlene Vorrichtung
zu ersetzen und die Unsicherheit erhöht, wobei die Betätigungsvorrichtungen zum
Beispiel als Werkzeug zum Aufbrechen von Schachttüren, Briefkästen oder
Fahrzeugen verwendet werden können.
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Zudem
können
die Betätigungsvorrichtungen,
die in den Gebäudegängen angeordnet
sind, von jedweder Person verwendet werden, nicht nur zum Schließen eines
Leitungsventils, sondern auch für
das Wiederöffnen
desselben. Während
also das Wiederöffnen
eines Leitungsventils, insbesondere im Fall eines Gasnetzes, nur
von einem zuständigen Mitarbeiter
dieses Gasnetzes oder von einer dazu beauftragten Person genehmigt
werden darf, kann bei den Vorrichtungen des bekannten Stands der Technik,
die in Gebäudegängen angeordnet
sind, eine beliebige Person das Leitungsventil wiederöffnen und
somit Unfälle
herbeiführen,
entweder aus Unwissenheit oder in böswilliger Absicht.
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Die
vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, die genannten Nachteile zu
beseitigen und insbesondere den Transport von schweren und sperrigen Werkzeugen
oder das Exponieren von unansehnlichen Werkzeugen, für die ein
Diebstahlsrisiko oder ein Risiko mißbräuchlicher Verwendung besteht,
zu vermeiden.
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Die
Erfindung hat weiterhin die Aufgabe, eine erhöhte Sicherheit zu gewährleisten,
indem sie Dritten eine Betätigungsvorrichtung
zugänglich
macht, die in einem Notfall (Brand, undichte Stellen in einem Gasnetz; Überschwemmungen
im Fall von Wasser usw.) erforderlichenfalls ein Schließen ermöglicht, während gleichzeitig
die Möglichkeit
für das
Wiederöffnen
nur den dafür
qualifizierten Verantwortlichen vorbehalten ist.
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Ferner
hat die Erfindung die Aufgabe, eine kompakte Betätigungsvorrichtung mit einfacher
Konzeption und reduzierten Herstellungskosten zu schaffen.
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Diese
Aufgaben werden dank einer Betätigungsvorrichtung
eines unterirdischen Leitungsventils erfüllt, das in einem Schacht angeordnet
ist, der mit einem Stopfen versehen ist, der mit einer Abdeckung
ausgerüstet
ist, wobei das Leitungsventil auf einem Netz zum Transport von Fluid
angeordnet ist, wobei die Betätigungsvorrichtung
Folgendes umfaßt:
- a) ein Steueransatzstück, das lösbar mit dem Leitungsventil
verbunden ist,
- b) ein unteres Rohr zur Steuerung, dessen unteres Ende fest
mit dem Steueransatzstück
verbunden ist und
- c) ein oberes Rohr zur Steuerung, das teleskopisch verschiebbar
in Bezug zu dem unteren Rohr zur Steuerung angebracht ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das
obere Ende des unteren Rohres zur Steuerung auf der Ebene des Stopfens
unter der Abdeckung angeordnet ist und die Betätigungsvorrichtung weiterhin
umfaßt:
- d) einen Betätigungsarm,
der am oberen Teil des oberen Rohres zur Steuerung angebracht ist,
- e) elastische Rückstellmittel,
die eine Bewegung das obere Rohr zur Steuerung im Verhältnis zum unteren
Rohr zur Steuerung hinauf ermöglichen,
- f) erste nicht gesicherte Verriegelungs- und Führungsmittel,
die einerseits ein Halten des oberen Rohres zur Steuerung in unterer
Position konzentrisch zum unteren Rohr zur Steuerung erlauben und
andererseits eine selektive Ausbreitung des oberen Rohres zur Steuerung
unter der Wirkung der elastischen Rückstellmittel und der gleichzeitigen
Betätigung
der unteren und oberen Rohre zur Steuerung und des Steueransatzstücks in Schließrichtung
des Leitungsventils ermöglichen, und
- g) zweite gesicherte Verriegelungsmittel, welche Rückdrehsicherungsmittel
umfassen, um nach einer Schließwirkung
die Betätigung
des Leitungsventils in der Öffnungsrichtung
zu verhindern, und Mittel, um eine Öffnungsbetätigung des Leitungsventils
mit Hilfe eines Entriegelungsschlüssels zuzulassen, der auf der
Ebene des unteren Teils des oberen Rohres zur Steuerung eingeführt wird.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform umfassen
die ersten nicht gesicherten Verriegelungs- und Führungsmittel
und die zweiten gesicherten Verriegelungsmittel gemeinsam erste
und zweite Rückstellsperringe
mit Sperrklinke, die zwischen die oberen und unteren Rohre zur Steuerung
eingefügt
und jeweils fest mit dem oberen Teil des unteren Rohres zur Steuerung
und dem unteren Teil des oberen Rohres zur Steuerung verbunden sind.
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Gemäß einer
anderen besonderen Eigenschaft der Erfindung umfassen die zweiten
gesicherten Verriegelungsmittel einen Befestigungszapfen, der durch
den Entriegelungsschlüssel
betätigt
werden kann, um die oberen und unteren Rohre zur Steuerung zu durchlaufen,
um jene selektiv fest zu verbinden, wenn das obere Rohr zur Steuerung
in ausgebreiteter Position ist.
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Das
obere Rohr zur Steuerung kann außerhalb des unteren Rohres
zur Steuerung angeordnet sein.
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Gemäß einer
vorteilhaften Eigenschaft umfaßt
die Betätigungsvorrichtung
ferner eine Platte, die fest mit dem oberen Teil des oberen Rohres
zur Steuerung verbunden und mit einem Anzeiger zur Kennzeichnung
der Öffnungs-
oder Schließposition
des Leitungsventils ausgerüstet
ist, wobei der Anzeiger zur Kennzeichnung mit dem Steueransatzstück durch
eine Anordnung von Teleskopstangen verbunden ist, die rotationsfest
und in den unteren und oberen Rohren zur Steuerung angeordnet sind.
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Gemäß einer
anderen vorteilhaften Eigenschaft umfaßt die Betätigungsvorrichtung ferner einen
lösbaren
Sicherungsgurt, der unter dem Leitungsventil angeordnet und mit
dem Steueransatzstück
verbunden ist, um ein Lösen
des Steueransatzstücks
bezüglich
des Leitungsventils beim Ausbreiten des oberen Rohres zur Steuerung
unter der Wirkung der elastischen Rückstellmittel zu verhindern.
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Eines
oder mehrere Adapterelemente können
zwischen dem Steueransatzstück
und dem Leitungsventil eingefügt
sein.
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Gemäß einer
besonderen Eigenschaft ist der Betätigungsarm auf einer Platte
fest mit dem oberen Teil des oberen Rohres zur Steuerung derart
verbunden, daß er
sich parallel zum oberen Rohr zur Steuerung versenken kann.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform umfassen
die ersten nicht gesicherten Verriegelungs- und Führungsmittel
einen Ring, der mit einer Öffnung in
einem Teil seines Umfangs und am Fuß des oberen Rohres zur Steuerung
angeordnet versehen ist, um durch eine relative Rotation der oberen
und unteren Rohre zur Steuerung zueinander ein Verriegeln auf einem
Sperrstück
sicherzustellen, das am Fuß des
unteren Rohres zur Steuerung angeordnet ist, wenn das obere Rohr
zur Steuerung in unterer Position ist, entgegen der Wirkung der
elastischen Rückstellmittel.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung von besonderen Ausführungsformen
hervorgehen, die beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
angeführt
werden, in welchen:
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1 eine
Schnittansicht eines Schachts ist, in dem eine Betätigungsvorrichtung
eines unterirdischen Leitungsventils gemäß der Erfindung eingebaut ist,
wobei die Vorrichtung in versenkter Position ist,
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2 eine
zu 1 analoge Schnittansicht ist, die jedoch eine
Betätigungsvorrichtung
im Axialschnitt in ausgebreiteter Position zeigt,
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3 eine
perspektivische Ansicht der Betätigungsvorrichtung
von 1 ist,
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4 bis 6 Aufrißansichten,
Grundrißansichten
bzw. Draufsichtansichten der Betätigungsvorrichtung
von 3 sind,
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7 eine
Schnittansicht gemäß Linie VII-VII
von 6 ist, welche insbesondere die Verwendung eines
Entriegelungsschlüssels
zeigt,
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7A, 7B, 7C eine
Aufrißansicht der
Beispiele für
die Adapter, welche mit der Vorrichtung von 3 bis 7 verwendet
werden können, zeigen,
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8 eine
Schnittansicht gemäß der Linie VIII-VIII
von 6 ist, welche insbesondere die Verwendung eines
Gurts zeigt,
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9 eine
Draufsicht einer Befestigungsplatte eines Gurts ist,
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10 und 11 Seiten-
bzw. Endansichten eines Beispiels für einen Befestigungszapfen sind,
der durch einen Entriegelungsschlüssel betätigt werden kann,
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12 eine
Draufsicht eines Beispiels für ein
Element zur Kennzeichnung der Öffnungs-
und Schließposition
eines Leitungsventils ist,
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13 eine
Draufsicht eines Beispiels für
einen Verriegelungsführungsring
ist, der in der Betätigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
verwendet werden kann,
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14 eine
perspektivische Ansicht einer Rückstellsperringanordnung
mit Sperrklinke ist, die in der Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung verwendet
werden kann,
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15 eine
perspektivische Ansicht eines ersten Beispiels für einen Adapter ist, der auf
einem Steueransatzstück
der Betätigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
befestigt werden kann,
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16 eine
Draufsicht eines zweiten Beispiels für einen Adapter ist, der auf
einem Steueransatzstück
der Betätigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
befestigt werden kann, und
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17 und 18 perspektivische
Ansichten unter zwei unterschiedlichen Winkeln eines dritten Beispiels
für einen
Adapter sind, der auf einem Steueransatzstück der Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung
befestigt werden kann.
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In 1 ist
eine Ausführungsform
der Betätigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
zu sehen, die in einem Schacht 104 eingebaut ist, der mit
einem Stopfen 101 versehen ist, der mit einer Abdeckung 102 ausgerüstet ist,
zum Beispiel aus Gußeisen,
die auf der Ebene des Bodens 100 angeordnet ist.
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Die
Betätigungsvorrichtung
ist dazu bestimmt, das Öffnen
und Schließen
eines Leitungsventils 103 zu steuern, das auf einer unterirdischen Kanalisation
eines Netzes zum Transport von Fluid, wie beispielsweise Gas, angeordnet
ist.
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Wie
im Laufe der Beschreibung noch detaillierter beschrieben wird, wird
die Betätigungsvorrichtung
der Erfindung, wenn sie nicht verwendet wird, in eine Ruheposition
gebracht, wo sie sich kompakt im Inneren des Schachts 104 unterhalb
der Abdeckung 102 befindet, so daß die Betätigungsvorrichtung nicht sichtbar
ist, wodurch das Diebstahlsrisiko verringert wird und sie keinen
Platz in Räumen
belegt, die nicht durch die Anschlüsse bedient werden, die durch
das Leitungsventil 103 gesteuert werden. Die Abdeckung 102 kann
mit einem kleinen Öffnungsschlüssel versehen
sein, der unterhalb eines Gehäuses
aus Milchglas in einem Gang der Räume angeordnet werden kann,
die durch den Anschluß versorgt
werden, der durch das Leitungsventil 103 gesteuert wird.
Ein derartiger Schlüssel
zum Öffnen
der Abdeckung, in der Zeichnung nicht dargestellt, ist wenig sperrig
und kann aufgrund seiner geringen Größe nicht als Einbruchswerkzeug
dienen und verleiht zudem den Räumen,
in denen er angeordnet ist, kein häßliches Erscheinungsbild.
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Die
Betätigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
ist speziell so gestaltet, daß sie
für jede
Person leicht zugänglich
ist, die das Leitungsventil 103 im Notfall schließen muß. Zu diesem
Zweck genügt
es, daß die
Person den Schlüssel
für das Öffnen der
Abdeckung 102 nimmt und – nachdem sie die Abdeckung 102 entfernt
hat – durch
sehr einfache Bewegungen für
das Ausbreiten des oberen Teils der Betätigungsvorrichtung und der
Steuerung des Schließvorgangs
des Leitungsventils 103 sorgt.
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Bei
der Rückkehr
der Betätigungsvorrichtung in
die Ruheposition garantiert ihre Konzeption, daß sie nicht mehr in unangebrachter
Weise durch eine Steuerung zum Wideröffnen des Leitungsventils 103, die
nicht genehmigt ist, verwendet werden kann.
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1 zeigt
die Betätigungsvorrichtung
mit Teleskopstruktur in Ruheposition, mit einem vertikalen Außenrohr 2 aus
steifem und rostfreiem Material, das an seinem oberen Teil mit einer
Platte 1, zum Beispiel in Form einer Scheibe, versehen
ist, auf der ein Betätigungsarm 16 angeordnet
ist, der in der Ruheposition von 1 parallel
zum Außenrohr 2 umgeklappt
ist. Die Platte 1 umfaßt
ferner eine Sichtanzeige 21 für die Position des Leitungsventils 103 (geöffnet oder
geschlossen).
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Das
Außenrohr 2 bildet
ein oberes Rohr, in dem sich ein unteres Rohr 3 (siehe 2)
befindet, dessen unterer Teil durch einen genormten Steuerungsansatz 10 verlängert ist,
der zum Beispiel eine quadratische Öffnung von 30 mm Breite aufweist, welche
es ermöglicht,
das Schließen
oder Öffnen
von Leitungsventilen mit einem Vierkantkopf, welcher dieselbe Abmessung
aufweist, direkt zu steuern, wobei aber auch die Steuerung des Schließens oder Öffnens von
allen anderen Typen von Leitungsventilen ermöglicht wird, vorbehaltlich
der Verwendung eines Adapters, wie beispielsweise des Elements 12,
welcher zum Beispiel ermöglicht,
ein Leitungsventil 103 mit einem Vierkantkopf zu steuern,
der kleinere Abmessungen aufweist.
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Ein
Gurt 19 ist unterhalb des Leitungsventils 103 angeordnet
und lösbar,
zum Beispiel durch Rückhaltestücke 20,
an einer Platte oder einem Ring 18 befestigt, die bzw.
der unmittelbar oberhalb des Steueransatzstücks 10 am unteren
Teil des unteren Rohres 3 (1, 2 und 8, 9)
angeordnet sein kann. Der Gurt 19 dient als Sicherheitselement
und verhindert jegliches unangebrachte Lösen des Steueransatzstücks 10,
wenn die Betätigungsvorrichtung
ausgebreitet wird, um die Arbeitsposition von 2 einzunehmen.
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2 zeigt,
nach dem Öffnen
der Abdeckung 102 des Stopfens 101, die Arbeitsposition
der Betätigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung.
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Nach
einer Entriegelungshandlung der Betätigungsvorrichtung durch eine
einfache Rotation um eine Vierteldrehung gegen den Uhrzeigersinn
kann der Ring 9 (2, 7 und 13),
der mit dem unteren Teil des Außenrohres
zur Steuerung 2 fest verbunden ist und eine Öffnung 90 auf
seinem Umfang aufweist, bezüglich
eines Sperrstücks 51 gelöst werden,
das sich am unteren Teil des unteren Rohres 3 zur Steuerung
befindet (8).
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Unter
der Wirkung der Rückstellfeder 6,
die im Inneren der teleskopischen Rohre 2, 3 zur
Steuerung angeordnet ist, gleitet das obere Rohr 2 nach oben
in Bezug auf das untere Rohr 3 und steht über die Öffnung des
Stopfens 101 vor.
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Die
Steuerplatte 1, die am oberen Teil des oberen Rohres 2 befestigt
ist, wird dann aus dem Schacht 104 geholt und der zuvor
versenkte Betätigungsarm 16 kann
gelöst
werden, wobei er in die Aufnahmeöffnung
der Platte 1 gleitet, mit der er im Eingriff ist und in
der er durch den Wulst 160 zurückgehalten wird, um in der
Folge in horizontale Position gekippt zu werden und zum Beispiel
auf dem Bügel 41 zum
Aufliegen kommt. Der Betätigungsarm 16 könnte auch über ein
Gelenk an der Platte 1 befestigt werden. Ein Stift 55 (4)
ermöglicht
es, ein unangebrachtes Lösen
des Betätigungsarms 16 in
Bezug auf die Platte 1 zu vermeiden.
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Der
versenkbare Betätigungsarm 16,
der horizontal auf der Platte 1 positioniert ist, ermöglicht einem
Bediener, das Schließen
des Leitungsventils 103 auf einfache Weise durchzuführen, im
Uhrzeigersinn mit Hilfe der teleskopischen Anordnung, welche das
obere Rohr 2, das untere Rohr 3, das Steueransatzstück 10 und
den eventuellen Adapter umfaßt, zum
Beispiel das Element 12.
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Das
Wiederöffnen
des Leitungsventils wird dank eines Systems mit Rückstellsperringen
mit Sperrklinke 71, 72 unmöglich gemacht, wobei es sich um
ein Verriegelungs- und Sicherungssystem für das Schließen des
Leitungsventils 103 handelt.
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Insbesondere
ist ein erster Rückstellsperring mit
Sperrklinke 71 an dem oberen Teil des unteren Rohres 3 angeordnet,
und ein zweiter Rückstellsperring
mit Sperrklinke 72 ist an dem unteren Teil des oberen Rohres 2 angeordnet,
oberhalb des Rings 9, der ein erstes nicht gesichertes
Verriegelungsmittel der Vorrichtung in zurückgeklappter Position bildet.
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Der
erste und der zweite Rückstellsperring mit
Sperrklinke 71, 72 können zum Beispiel die Form des
Rings 70 aufweisen, der in 14 dargestellt
ist, mit vier in Kreuzform verteilten Stufen. Die Ringe 71, 72 dienen
als Führungsmittel
beim Gleiten des Außenrohres 2 in
Bezug auf das untere Rohr 3 und als Verriegelungsmittel,
welche eine Rotation gegen den Uhrzeigersinn zum Öffnen des
Leitungsventils verhindern.
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Nach
dem Schließen
des Leitungsventils 103 kann der Betätigungsarm 16 in seine
Position von 1 rückgeführt werden, wobei das obere
Rohr 2 ebenfalls in die Position von 1 durch
Gleiten um das untere Rohr 3 herum gegen die Wirkung der Feder 6 rückgeführt wird,
bis die Platte 1 auf dem oberen Ende des unteren Rohres 3 zum
Anschlag kommt und die Verriegelung in Ruheposition durch Rotation
um eine Vierteldrehung erfolgt, wodurch dem Verriegelungsführungsring 9 ermöglicht wird,
erneut einen Anschlag mit dem entsprechenden Sperrstück zu bilden,
das auf dem unteren Rohr 3 befestigt ist, wodurch jegliches
Hochheben des oberen Rohres 2 verhindert wird.
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Der
Ring 9 und die Ringe 71, 72 können auf den
jeweiligen Rohren zum Beispiel mittels Schweißen oder durch ein anderes
gleichwertiges Verbindungsmittel (8) befestigt
werden.
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Die
Betätigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
ermöglicht
das Wiederöffnen
des Leitungsventils 103 durch einen bevollmächtigten
Verantwortlichen dank der Verwendung eines kleinen genormten Schlüssels 15 (7),
der zum Beispiel ein Dreiecksprofil aufweist, das in ein kleines
horizontales Rohr 22 eingreift, das am unteren Teil des
Außenrohres zur
Steuerung 2 angeschweißt
ist und einen Befestigungszapfen 14 aufweist, der einen
Dreieckskopf 140, einen Kragen 141, ein Gewinde 142 und
ein Blockierungsende 143 (10 und 11)
umfaßt,
das in einen der Schlitze 33 eingreifen kann, die am oberen
Teil des unteren Rohres 3 angeordnet sind.
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Wenn
die Betätigungsvorrichtung
in der ausgebreiteten Position von 2 ist, kann
also ein bevollmächtigter
Verantwortlicher, der mit einem Schlüssel 15 (7)
ausgestattet ist, den Befestigungszapfen verschieben, um eine Befestigung
in Rotation des unteren 3 und oberen 2 Rohres
dank des Zusammenwirkens des Blockierungsendes 143, das
mit dem Außenrohr 2 fest
verbunden ist, und eines Schlitzes 33, der in dem unteren
Rohr 3 angeordnet ist, zu ermöglichen.
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Nach
dem Vorgang zum Wiederöffnen
des Leitungsventils 103 durch einen bevollmächtigten Verantwortlichen
werden die Rohre 2 und 3 durch Abschrauben der
Schraube mit Dreieckskopf 14 mit Hilfe des Schlüssels 15 gelöst. Die
Steuerplatte 1 wird daraufhin auf ihrer Achse 4, 5 gegen
die Wirkung der Feder 6 komprimiert, bis zum Anschlag gegen
das obere Ende des unteren Rohres 3, und in der Folge befindet
sich die Betätigungsvorrichtung
durch eine Rotation um eine Vierteldrehung im Uhrzeigersinn erneut
nicht gesichert verriegelt, durch das Zusammenwirken des Verriegelungsführungsrings
und des Sperrstücks 19,
das zuvor beschrieben wurde.
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Ein
Vorgang zum Schließen
des Leitungsventils 103 wird somit erneut von jeglicher
Person ermöglicht.
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Die
Steuerplatte 1 ist in einem steifen und rostfreien Material
ausgeführt
und kann die Form einer Scheibe aufweisen, auf der gemäß unterschiedlichen
Verfahren, Betriebshinweise angebracht werden.
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Ein
Sichtanzeige der Schließ-
und Öffnungsrichtung
des Leitungsventils 103 ist auf der Steuerplatte 1 durch
einen Kragen 21 ausgebildet, der mit einer Markierung 210,
beispielsweise einer Linie oder diametralen Aushöhlung (6 und 12),
versehen ist. Der Kragen 21 ist fest mit einem zentralen Rohr 4 verbunden,
von dem wenigstens ein Teil, z. B. der untere Teil 42,
ein sechseckiges Profil aufweist und das Gleiten einer Stange 5 mit
sechseckigem Querschnitt ermöglicht,
deren unterer Teil fest mit dem Steueransatzstück 10 beispielsweise
mittels eines Stifts 53 verbunden ist. Die Stange 5 und
das Rohr 4 sind rotationsfest verbunden, so daß die Position
des Leitungsventils 103 jederzeit ausgeführt werden
kann, unabhängig
von der Position der Steuerplatte 1. Der untere Teil 42 des
Rohres 4 kann im Inneren des Rohres 3 mit Hilfe
einer Zentrierscheibe 8 (7) zentriert
werden.
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Die
Betätigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
bildet eine gesicherte Vorrichtung, die jederzeit die Position des
zu betätigenden
Leitungsventils anzeigt, aber einer beliebigen Person nur den Schließvorgang
erlaubt und dank der teleskopischen Konzeption mit einem durch einen
Schlüssel
verriegelbaren Rückstellsperrsystem
den Vorgang des Wiederöffnens
einem qualifizierten Verantwortlichen vorbehält, der mit einem speziellen
Schlüssel 15 von
geringer Größe ausgestattet
ist.
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7A bis 7C und 15 bis 18 zeigen
verschiedene Beispiele für
Adapter für
unterschiedliche Leitungsventile, die auf dem Steueransatzstück 10 angebracht
und an diesem zum Beispiel mittels einer Schraube 52 (8)
befestigt werden können.
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Der
Adapter 11 (7A und 15) ist
für Leitungsventile
mit einem stegartigen Kopf vorgesehen. Er umfaßt einen quadratischen Kopf 110,
der in das Steueransatzstück 10 eingreift,
und einen Fuß 111,
in dem ein Schlitz 112 ausgebildet ist.
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Der
Adapter 12 (7B und 16) ist
für Leitungsventile
mit einem quadratischen Kopf kleiner Abmessungen vorgesehen, zum
Beispiel 14 mm, und umfaßt
einen quadratischen Kopf 120, der in das Steueransatzstück 10 eingreift,
und einen Fuß 121, der
mit einer Öffnung 122 versehen
ist, die einen quadratischen Querschnitt mit kleineren Abmessungen
aufweist.
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Der
Adapter 13 (7C, 17 und 18)
ist für
Leitungsventile mit einem Zapfen vorgesehen und umfaßt einen
quadratischen Kopf 130, der in ein Steueransatzstück 10 eingreift,
und einen Kragen 131, der durch einen unteren zylinderförmigen Teil
verlängert
wird, der mit einer Öffnung 132 mit einem
Profil in S-Form versehen ist.
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Andere
Adaptertypen sind natürlich
in Abhängigkeit
von den Eigenschaften der verschiedenen unterirdischen Leitungsventile
oder Ventile denkbar. Die Form des Adapters 11, 12, 13 ist
vom Rest der Struktur der Betätigungsvorrichtung
unabhängig,
wobei es ausreicht, daß jeder
Adapter einen Kopf aufweist, der an das Steueransatzstück 10 angepaßt ist.