-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Nivellierbalken für ein landwirtschaftliches
Gerät und ein
landwirtschaftliches Gerät,
das mit einem solchen Balken ausgestattet ist.
-
Ein
Nivellierbalken ist ein Zubehörteil,
das dazu bestimmt ist, vor einem landwirtschaftlichen Gerät montiert
zu werden, wie eine Sämaschine
oder ein Gerät
zur Bodenvorbereitung, und zwar in Arbeitsposition. Dieses landwirtschaftliche
Gerät wird auf
dem Boden durch einen Ackerschlepper gezogen (siehe zum Beispiel
die GB-A-2 307 389).
-
Ein
solcher Nivellierbalken weist eine Reihe von Nivellierzähnen oder
elastischen Lamellen auf, die parallel zueinander auf einem Rahmen
angebracht sind. Dieser Balken dient dazu, den Boden zu nivellieren,
das heißt,
die Erde zu zerbröckeln
und die Oberfläche
eines Geländes
vor der Aussaat zu egalisieren. Er hat erfolgreich das System mit
starrem Nivellierbalken aus dem Stand der Technik ersetzt, der den
Nachteil einer raschen Verstopfung aufgrund der Ansammlung von Steinen
und Pflanzenabfall aufwies.
-
Die
beigefügten 2A und 2B stellen die
Art der Befestigung einer elastischen Lamelle 1 eines Nivellierbalkens
aus dem Stand der Technik dar.
-
Während seiner
Benutzung wird der Nivellierbalken in den Figuren nach links bewegt
(Pfeil AV).
-
Jede
elastische Lamelle 1 ist von einem geradlinigen Abschnitt
gebildet, dessen freies, unteres Ende, das "Arbeitsende" genannt wird, dazu bestimmt ist, den
Boden zu bearbeiten, und dessen entgegengesetztes Ende, das zu sich
selbst spiralig gekrümmt
ist, auf einem Querträger
p des Rahmens befestigt ist.
-
Die
Vorbereitung der Böden
vor dem Sävorgang
kann vorgenommen werden durch Pflügen, das heißt, durch
eine Arbeit der Umbrechung der Erde und der Entfernung von Pflanzenabfall
aus der Tiefe, oder in vereinfachter Weise durch Schälpflügen, das heißt, eine
Erdbearbeitung, die viel oberflächlicher
ist und eine gewisse Anzahl von Pflanzenabfall an Ort und Stelle
beläßt.
-
Im
ersten Fall, das heißt,
auf einem Boden, der gut vorbereitet ist und von Pflanzenabfall
befreit ist, ist es notwendig, die Nivellierzähne in einer Position nahe
der Vertikalen anzuordnen, damit diese aggressiv auf die Erdschollen
einwirken (siehe 2A).
-
Im
Gegensatz dazu müssen
im zweiten Fall, das heißt,
auf einem Boden, der noch Pflanzenabfälle aufweist, die Zähne den
Boden nivellieren, ohne jedoch eine Verstopfung zu erzeugen. Es
ist dann notwendig, den Neigungswinkel der Zähne zur Horizontalen hin zu ändern, um
diese Verstopfung zu vermeiden (siehe 2B).
-
In
diesen Nivellierbalken aus dem Stand der Technik erfolgt die Einregulierung
des Neigungswinkels (oder Angriffswinkels) α des Zahns oder der Lamelle 1 bezüglich der
Horizontalen durch Verschwenken des Querträgers p um seine Mittelachse.
-
In
der Position der 2A ist dieser Winkel α groß. Wenn
der Benutzer versucht, diesen Winkel zu verkleinern, damit das Ende
der Lamelle 1 eine begrenztere Einwirkung auf den Boden
hat, muß er den
Querträger
p in Richtung des Pfeiles F schwenken, um die Lamelle in die in 2B dargestellte
Position (Winkel α') zu bringen. Nun
ist der Abstand d zwischen dem genannten Querträger p und dem Boden s festgelegt,
und demzufolge hat das winklige Verschwenken des Trägers p,
der sich vor dem freien Ende des Zahns befindet, auf zur Folge,
den Zahn vom Boden s zu entfernen, bis dieser Zahn praktisch nicht
mehr auf diesen Boden einwirken kann.
-
Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, einen Nivellierbalken anzubieten,
bei dem man den Angriffswinkel α der
Zähne bezüglich des
Bodens regulieren kann, während
man gleichzeitig das Ende der genannten Zähne stets in Berührung oder
im wesentlichen in Berührung
mit dem Boden hält.
-
Die
Erfindung betrifft einen Nivellierbalken für ein landwirtschaftliches
Gerät,
das dazu bestimmt ist, über
den Boden gezogen zu werden, wobei der Nivellierbalken der Art angehört, die
mindestens eine Reihe von Nivellierzähnen aufweist, jeder Zahn einen geradlinigen
Abschnitt aufweist, der nach oben durch einen Abschnitt verlängert ist,
der um sich selbst spiralig gekrümmt
ist, das untere, freie Ende des genannten, geradlinigen Abschnitts,
das "Arbeitsende" genannt ist, dazu
bestimmt ist, den Boden zu nivellieren, das freie Ende des genannten,
gekrümmten
Abschnitts, das "Befestigungsende" genannt ist, auf
einer Tragetraverse montiert ist, der genannte, geradlinige Abschnitt
in einer vertikalen Längsebene
gelegen und nach unten und nach hinten geneigt ist, bezogen auf
die Bewegungsrichtung des genannten Nivellierbalkens, und zwar derart,
daß er
einen spitzen Winkel (α)
bezüglich
der Horizontalen bildet, und dieser Winkel (α), der "Angriffswinkel" genannt ist, einstellbar ist.
-
Erfindungsemäß trägt das genannte
Arbeitsende eines jeden Nivellierzahnes ein Werkzeug, das dazu eingerichtet
ist, über
den Boden zu kratzen, wobei die genannte Tragetraverse um eine Querachse herum
gelenkig angebracht ist, die vom Fahrgestell bzw. Rahmen des genannten,
landwirtschaftlichen Geräts
mittels eines Satzes von Schwingarmen getragen ist, wobei diese
Achse hinter dem genannten Befestigungsende im wesentlichen über dem
mittigen Teil der Bewegungsbahn angeordnet ist, der durch das genannte
Arbeitsende im Verlauf der Einstellung des Angriffswinkels (α) gefolgt
wird, jeder Schwingarm auf der genannten Tragetraverse mit einem
seiner Enden befestigt ist und imstande ist, winklig um die genannte
Querachse auf Höhe
seines entgegengesetzten Endes zu schwenken, und die Reihe von Zähnen, die
Tragetraverse und die Schwingarme eine Nivellierbaugruppe bilden,
deren winklige Verlagerung durch Reguliermittel angesteuert wird,
um den genannten Angriffswinkel (α)
einzustellen.
-
Dank
dieser Anordung zieht die Einstellung des Neigungswinkels zwischen
den Nivellierzähnen und
der Horizontalen eine nur sehr geringe Verlagerung in der Höhe nach
sich, die in der Praxis an ihrem Arbeitsende kaum wahrnehmbar ist.
Es wird so möglich,
diesen Neigungswinkel zu ändern,
während
man das Ende der genannten Nivellierzähne in Berührung mit dem Boden hält.
-
Im
Effekt tangiert oder praktisch tangiert die kreisbogenförmige Bewegungsbahn
des Arbeitsendes in der bestrichenen Zone den Boden.
-
Nach
anderen, vorteilhaften und nicht einschränkenden Merkmalen der Erfindung:
- – sind
die genannten Reguliermittel eine hydraulische Hubeinrichtung, deren
Zylinder um eine Achse herum schwenkbar angebracht ist, die fest
mit dem Fahrgestell verbunden ist, und bei der der Kopf der Kolbenstange
gelenkig auf einem Teil angebracht ist, das fest auf der genannten
Tragetraverse angebracht ist, oder umgekehrt;
- – weist
der Nivellierbalken mindestens zwei Nivellierbaugruppen auf, deren
Tragetraversen zueinander parallel sind, wobei jede Nivellierbaugruppe mit
Reguliermitteln ihrer Winkelposition bezüglich einer Querachse versehen
ist, die vom Fahrgestell getragen ist;
- – weist
der Nivellierbalken mindestens zwei Nivellierbaugruppen auf, deren
Tragetraversen zueinander parallel sind, wobei alleine die eine
der genannten Nivellierbaugrupen Reguliermittel ihrer Winkelposition
bezüglich
des Fahrgestells umfaßt,
und wobei mindestens der eine der Schwingarme der einen der genannten
Baugruppen fest mit dem Schwingarm der anderen Baugruppe verbunden
ist, auf die er in Längsrichtung
ausgerichtet ist, so daß die
winklige Verlagerung der Nivellierbaugruppe, die die Reguliermittel
trägt,
mit Hilfe ihrer Reguliermittel eine identische Winkelverlagerung
der anderen Nivellierbaugruppen herbeiführt;
- – ist
die Querachse bezüglich
des Rahmens fest angebracht;
- – ist
die Querachse um eine zweite, parallele Querachse herum gelenkig
gelagert ist, die vom Rahmen des landwirtschaftlichen Geräts mittels eines
zweiten Satzes von Schwingarmen getragen ist, wobei jeder Schwingarm
dieses zweiten Satzes auf der genannten ersten Querachse mit einem
seiner Enden befestigt ist und auf Höhe seines entgegengesetzten
Endes um die genannte zweite Querachse drehbeweglich angebracht ist;
- – umfaßt der Nivellierbalken
Mittel zur teilweisen Kompensierung des Gewichtes der Nivellierbaugruppe;
- – sind
die genannten Kompensiermittel von einer Feder gebildet, deren eines
Ende fest mit einem der Schwingarme und deren anderes Ende fest mit
einem Abschnitt des Rahmens des landwirtschaftlichen Geräts verbunden
ist, der über
dem genannten Schwingarm gelegen ist;
- – ist
die Spannung der Feder regulierbar;
-
Die
Erfindung betrifft auch ein landwirtschaftliches Gerät, das mit
einem Nivellierbalken wie der vorgenannte ausgestattet ist. Dieses
landwirtschaftliche Gerät
ist zum Beispiel eine Maschine zur Bodenvorbereitung oder eine Sä- bzw. Drillmaschine,
und in diesem letzten Fall ist jeder Nivellierzahn auf ein Sä- bzw. Drillelement
ausgerichtet.
-
Andere
Merkmale und Vorzüge
der Erfindung werden aus der Lektüre der folgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung ersichtlich. Diese Beschreibung ist unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen vorgenommen, in denen:
-
1 eine
schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Nivellierbalkens ist, der
auf einem landwirtschaftlichen Gerät zur Bodenvorbereitung montiert
ist;
-
2A und 2B schematische
Darstellungen sind, die einen Zahn eines Nivellierbalkens aus dem
Stand der Technik abbilden, und zwar in zwei unterschiedlichen Funktionspositionen;
-
3A und 3B schematische
Darstellungen sind, die eine erste Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Nivellierbalkens
abbilden, und zwar in zwei unterschiedlichen Funktionspositionen;
-
4A und 4B schematische
Darstellungen sind, die eine zweite Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Nivellierbalkens
abbilden, und zwar in zwei unterschiedlichen Funktionspositionen;
-
5 eine
schematische Darstellung ist, die einen Nivellierbalken mit zwei
Zahnreihen abbildet;
-
6 eine
schematische Darstellung ist, die eine Vorrichtung zum teilweisen
Kompensieren des Gewichts des Nivellierbalkens der 4 abbildet, und
-
7 und 8 Perspektivansichten
jeweils zweier Ausführungsvarianten
der Nivellierbalken der 3 und 4 sind.
-
1 ist
eine Seitenansicht, die ein landwirtschaftliches Gerät 2 abbildet,
das mit einem erfindungsgemäßen Nivellierbalken 3 versehen
ist, wobei dieses Gerät 2 dazu
bestimmt ist, von einem Ackerschlepper (nicht dargestellt), der
durch den Pfeil 1 schematisch dargestellt ist, auf dem
Boden gezogen zu werden.
-
Der
Begriff "Boden" bezeichnet jedes
landwirtschaftliche Land, das dazu bestimmt ist, bebaut zu werden.
-
Der
Nivellierbalken 3 ist vor dem landwirtschaftlichen Gerät angeordnet,
bezogen auf dessen Bewegungsrichtung AV.
-
Das
hier dargestellte landwirtschaftliche Gerät 2 ist ein Gerät zur Vorbereitung
des Bodens. Dieses Gerät
gestattet es, nach dem Ausroden vorheriger Kulturen und nach Bestellung
des Bodens diesen Boden oberflächlicher
zu bearbeiten, bevor man von neuem aussät.
-
Dieses
Gerät 2 weist
einen beweglichen Rahmen 20 auf, der zum Beispiel auf Rädern 21 oder auf
einer Walze montiert ist, deren Rolle es ist, die Arbeitstiefe im
Boden zu kontrollieren, indem sie den Rahmen 20 in einer
gegebenen Höhe über dem
Boden s halten. Es weist verschiedene Lamellen oder Klauen 22 auf,
die dem Typ nach bekannt sind und dazu bestimmt sind, den Boden
zu bearbeiten und die Erdschollen zu brechen.
-
Das
landwirtschaftliche Gerät 2 könnte auch eine
Sämaschine
S sein, wie schematisch in 6 abgebildet.
In diesem Fall weist dieses Gerät
die vorgenannte Struktur auf, aber weist außerdem einen Bunker zum Lagern
von Körnern
auf, der über
dem genannten Rahmen angebracht ist, wobei dieser Bunker über Rohre
T mit den Säelementen
ES verbunden ist. In der dargestellten Ausführungsform besteht jedes Säelement
ES aus einer Scheibe DB, die zum Beispiel ausgebaucht ist, auf deren
Seite eine Säschar
RS angebracht ist, deren Funktion es ist, das Korn zu führen und
es in der gewünschten
Tiefe abzulegen. Eine solche Art von Sämaschine ist dem Fachmann wohlbekannt
und wird nicht mehr weiter beschrieben.
-
Der
erfindungsgemäße Nivellierbalken
hat nun die Rolle, den Boden vor dem Ausbringen des Saatgutes vorzubereiten.
-
Wie
in 7 dargestellt, weist der erfindungsgemäße Nivellierbalken 3 eine
Reihe von Nivellierzähnen 4 auf,
die zueinander parallel auf einer geradlinigen Traverse 5 angebracht
sind. Diese Traverse 5, deren Querschnitt zum Beispiel
quadratisch ist, erstreckt sich senkrecht zur Längsachse X-X' des landwirtschaftlichen
Geräts.
-
Jeder
Zahn 4 ist von einer elastischen Metalllamelle gebildet.
Sie erstreckt sich längs
einer vertikalen Längsebene.
-
Wie
in 3A dargestellt, weist jeder Zahn 4 einen
geradlinigen Teil 40 auf, der nach oben durch einen Teil 41 verlängert ist,
der spiralig um sich selbst gekrümmt
ist. Diese spezielle Form des Zahnes, die dem Material verliehen
ist, aus dem er gebildet ist, gibt ihm seine Elastizität.
-
Das
freie, untere Ende 400 des geradlinigen Teils 40 wird "Arbeitsende" genannt, denn es
ist jenes, das gegen den Boden gerichtet ist. Dieses Arbeitsende 400 ist
im allgemeinen mit einem Werkzeug 42 versehen, das dazu
eingerichtet ist, den Boden zu zerkleinern, und das ein Verschleißteil bildet. Dieses
Verschleißteil
hat die Form einer festen Platte, die zum Beispiel an das genannte
Arbeitsende angeschraubt ist, und zwar auf eine Weise, daß sie austauschbar
ist. Diese Platte 42 ist vorteilhafterweise um eine Viertelumdrehung
verdrillt, um ihre schmalste Fläche
in der Bewegungsrichtung des Nivellierbalkens darzubieten.
-
Das
freie Ende 410 des gekrümmtem
Teils 41 wird "Befestigungsende" genannt, denn es
ist, zum Beispiel durch Verschraubung, auf der genannten Tragetraverse 5 angebracht.
Eine solche Montage durch Verschraubung gestattet es, einen Zahn
im Falle eines Bruchs leicht zu ersetzen. Die genannte Tragetraverse 5 befindet
sich somit im wesentlichen in der Mitte der Spirale.
-
Nach
einem Merkmal der Erfindung, das besonders in den 3A, 3B und 7 dargestellt
ist, ist die genannte Tragetraverse 5 um eine Querachse 200 gelenkig
angebracht, die vom Rahmen 20 des genannten landwirtschaftlichen
Geräts mit
Hilfe eines Satzes von Schwingarmen 6 getragen wird. In
dieser Ausführungsform
ist die Achse 200 bezüglich
des Rahmens 20 fest angebracht.
-
In 7 sind
fünf Schwingarme 6 vorgesehen,
die regelmäßig längs der
Tragetraverse 5 verteilt sind.
-
Wie
das besser in den 3A und 3B ersichtlich
ist, ist jeder Schwingarm 6 mit dem einen seiner Enden 60 (in
diesem Fall nach vorne gerichtet) an der genannten Tragetraverse 5,
zum Beispiel durch Schweißung,
befestigt und kann im Winkel um die Querachse 200, die
vom Rahmen getragen wird, auf Höhe
seines entgegengesetzten Endes 61 schwenken.
-
In
der Position der 3A bildet das Arbeitsende 400 des
Nivellierzahnes (hier genauer der flachen, verdrillten Platte 42)
einen spitzen Angriffswinkel α zur
Horizontalen, während
der Schwingarm 6 einen spitzen Winkel β zur Vertikalen bildet.
-
Nach
einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ist die Achse 200 hinter
dem Befestigungsende 41 des Zahnes angeordnet, und zwar
im wesentlichen über
dem mittleren Teil der kreisbogenförmigen Bewegungsbahn C, die
vom Arbeitsende 400 im Laufe der Einstellung des Angriffswinkels α bestrichen wird.
-
In
der Folge der Beschreibung und der Ansprüche definieren die Reihe von
Zähnen 4,
die Tragetraverse 5 und die Schwingarme 6 eine
Baugruppe, die "Nivellierbaugruppe" genannt wird und
mit dem Bezugszeichen 30 versehen ist.
-
Wenn
man die Winkellage des Schwingarmes 6 verändert, um
die Lage zu erreichen, die in 3B dargestellt
ist, dann bildet der Schwingarm einen stumfen Winkel β' zur Vertikalen,
während
das Arbeitsende des Nivellierzahnes einen kleineren Angriffswinkel α' als vorher bildet.
-
Die
Winkelverlagerung der Nivellierbaugruppe 30 erfolgt mit
Hilfe von Reguliermitteln 7, die von einer doppeltwirkenden,
hydraulischen Hubeinrichtung gebildet sind.
-
Der
Körper 70 der
Hubeinrichtung oder des Zylinders ist um eine Achse 71 gelenkig
angebracht, die fest mit dem Rahmen des landwirtschaftlichen Geräts verbunden
ist, während
der Kopf der Stange 72 des Kolbens gelenkig auf einer Achse 74 angebracht
ist, die vom Ende eines Teils 73 getragen wird, dessen
anderes Ende an der Tragetraverse 5 angeschweißt ist.
In der abgebildeten Ausführungsform hat
das Teil 73 eine Kreisbogenform. Man wird vermerken, daß die umgekehrte
Montage, in der der Zylinder 70 auf dem Teil 73 angebracht
ist und die Stange 72 auf der Achse 71 montiert
ist, ebenfalls möglich wäre.
-
Die
Translationsbewegung der Stange 70 des Kolbens der hydraulischen
Hubeinrichtung stellt so die Winkelbewegung der Tragetraverse 5 rund
um die Achse 200 sicher.
-
Wenn
die Nivellierbaugruppe 30 sich in der Lage befindet, die
in der 7 abgebildet ist, dann ist der Angriffswinkel α der Zähne erheblich
und nahe 90°,
und die Nivellierzähne
sind gegenüber
dem Boden sehr aggressiv. Diese Position wird benutzt für gut vorbereitete
Böden,
die von größten Teil
der Pflanzenabfälle
befreit sind.
-
Wenn
sich die Nivellierbaugruppe in der Lage befindet, die in 8 abgebildet
ist, dann ist der Angriffswinkel α' gering und nahe
30°, und
die Nivellierzähne
sind gegenüber
dem Boden wenig aggressiv. Diese Lage wird benutzt für Böden, die
zahlreichen Pflanzenabfall aufweisen, um die Nivellierung zu gestatten,
während
man jede Gefahr der Verstopfung vermeidet.
-
Gemäß einer
Ausführungsvariante,
die in 5 abgebildet ist, ist es möglich, zwei Nivellierbaugruppen
(oder mehr) vorzusehen, die tandemartig (die eine hinter der anderen)
angebracht sind. Die zweite Nivellierbaugruppe trägt dieselben
numerischen Bezugszeichen wie die erste, aber vermehrt um einen
Strich.
-
Die
Querachsen 200, 200' einer
jeden Baugruppe sind zueinander parallel und fest mit dem selben
Rahmen 20 verbunden.
-
Nach
einer ersten, in dieser 5 nicht abgebildeten Ausführungsform
sind die beiden Nivellierbaugruppen voneinander unabhängig und
weisen eine jede eine hydraulische Hubeinrichtung 7 (wie diese,
die in 3 dargestellt ist) für die Regulierung ihrer
jeweiligen winkelbezogenen Ausrichtungen auf.
-
Es
ist so möglich,
die erste Nivellierbaugruppe 30 auf einem geringen Winkel α einzustellen,
um einen gewissen Pflanzenabfall zu entfernen, dann aber die zweite
Nivellierbaugruppe 30' auf
einen größeren Winkel α' einzustellen, um
den Boden in einer aggressiveren Weise zu bearbeiten und um besser die
Erdschollen zu zerkleinern.
-
Nach
einer zweiten Ausführungsvariante,
die in dieser 5 dargestellt ist, sind die
beiden Nivellierbaugruppen 30, 30' fest miteinander verbunden.
-
In
diesem Fall ist mindestens ein Schwingarm 6 der ersten
Nivellierbaugruppe 30 mit einem Einstellarm 62 versehen,
und der Schwingarm 6' der zweiten,
benachbarten Nivellierbaugruppe 30', der in Längsrichtung auf den genannten
ersten Schwingarm 6 ausgerichtet ist, ist ebenfalls mit
einem Einstellarm 62' versehen.
-
Jeder
Einstellarm 62 (beziehungsweise 62') ist an den entsprechenden Schwingarm 6 (beziehungsweise 6') angeschweißt, so daß seine
mittlere Längsachse
die Querachse 200 kreuzt und einen festen Winkel δ zur Achse
des entsprechenden Schwingarms 6 und 6' aufweist.
-
Die
beiden Einstellarme 62 und 62' sind zueinander parallel und durch
einen Schwingarm 63 verbunden, der einen Übertragungsarm
bildet, der zur Ebene des Rahmens 20 parallel ist. Die
beiden Einstellarme 62, 62', der Rahmen 20 der Schwingarm 63 definieren
ein verformbares Parallelogramm.
-
Nur
die eine der Nivellierbaugruppen (hier die zweite 30') ist mit einem
Reguliermittel 7' versehen,
das durch eine hydraulische Hubeinrichtung gebildet ist.
-
Der
Körper
der Hubeinrichtung oder Zylinder 70' ist um eine Achse 71' schwenkbar
montiert, die fest mit dem Rahmen 20 verbunden ist, während der Kopf
des Kolbens 72' auf
einer Achse 74' angebracht ist,
die den Einstellarm 62' durchsetzt.
Die Betätigung der
Hubeinrichtung 7' treibt
die Winkelbewegung der zweiten Nivellierbaugruppe 30' an und erzeugt
dank des verformbaren Parallelogramms eine identische Winkelbewegung
der ersten Nivellierbaugruppe 30. So weisen die Zähne 4, 4' der beiden
Nivellierbaugruppen 30, 30' den selben Angriffswinkel bezüglich der
Horizontalen auf (α = α').
-
Dank
dieser Anordnung gestattet es nur ein Regulier- bzw. Einstellmittel,
gleichzeitig die Änderung
der Neigung der beiden Baugruppen 30, 30' zu veranlassen.
-
In
einer möglichen
Variante ist die Länge
des Übertragungsarmes 63 einstellbar
(zum Beispiel dank einer teleskopischen Anbringung). In diesem Fall
ist es möglich,
unterschiedliche Angriffswinkel vorzusehen (α > α'), die aber gleichzeitig
regulierbar sind.
-
Das
Reguliersystem des Angriffswinkels α der Nivellierzähne 4 kann
noch verbessert werden. Tatsächlich
ist, wie man auf 1 feststellen kann, die Bodenfreiheit
des Rahmens 20 des landwirtschaftlichen Geräts bestimmt
durch die Höhe
der Räder 21,
und diese Höhe
liegt im wesentlichen fest. Sie kann sich nur leicht in Funktion
der Geländeunebenheiten ändern.
-
Wie
es in den 3A und 3B abgebildet ist,
ist der Abstand D zwischen der Querachse 200, um welche
der Nivellierbalken gelenkig gelagert ist, und dem Boden s fest.
Im übrigen
betreibt die Winkelbewegung des Schwingarms 6 um die Querachse 200 des
Rahmens eine Bewegung des Arbeitsendes 400 des Nivellierzahnes
(oder genauer des Endes der verdrillten Platte 42) längs des
Kreisbogens C, und in gewissen Extremlagen, wie die, die links in 3 abgebildet ist, kann dieses Arbeitsende 400 nicht
mehr in ordnungsgemäßem Kontakt
mit dem Boden stehen. Es gibt also einen kleinen Abstand e zwischen
dem Arbeitsende und dem Boden s.
-
Dieser
Abstand e ist im größten Teil
der Benutzungsfälle
hinnehmbar, jedoch um den Kontakt des Zahns 4 mit dem Boden
noch zu verbessern, ist es möglich,
eine Anbringung vorzusehen wie die, die in den 4A und 4B und 8 abgebildet
ist.
-
In
diesem Fall ist die Tragetraverse 5, die die Nivellierzähne 4 trägt, um eine
erste Querachse 202 durch einen ersten Satz von Schwingarmen 6 schwenkbar
angebracht, und diese Querachse 202 ist ihrerseits um eine
zweite Querachse 203 schwenkbar angebracht, die fest mit
dem Rahmen 20 verbunden ist, und zwar mit Hilfe eines zweiten
Satzes von Schwingarmen 8. Diese zweite Querachse 203 erstreckt
sich parallel zur ersten Querachse 202.
-
Im
zweiten Satz von Schwingarmen ist jeder Schwingarm 8 mit
einem seiner Enden 80 (vorne) an der ersten Querachse 202 befestigt
(zum Beispiel durch Schweißung),
während
er mit seinem anderen Ende 81 (hinten) frei zur Drehung
um die genannte zweite Achse 203 angebracht ist.
-
Die
Winkelbewegung des zweiten Satzes von Schwingarmen 8 und
demnach der Nivellierbaugruppe 30 bezüglich der zweiten Querachse 203 erfolgt
alleine unter Wirkung des Gewichts des Nivellierbalkens. Anders
ausgedrückt,
die Regulierung des Winkels γ zwischen
dem Schwingarm 8 des zweiten Satzes und der Horizontalen
erfolgt nicht mit Hilfe eines Reguliermittels, sondern alleine unter dem
Gewicht der Nivellierbaugruppe.
-
Die
Winkelregulierung des Zahns bezüglich des
Schwingarmes 8 kann ausgeführt werden wie vorher, und
zwar mittels eines Steuersystems 7, 73, das ähnlich dem
der Ausführungsform
der 3A und 3B ist
und das strichpunktiert dargestellt ist.
-
Indessen
sitzt die Hubeinrichtung 7 dieses Mal zwischen dem Teil 73 und
dem Schwingarm 8 (und nicht zwischen dem Teil 73 und
dem Rahmen 20).
-
In
dem dargestellten Beispiel ist der Körper der Hubeinrichtung auf
einem Teil gelenkig gelagert, das das vordere Ende 80 des
Schwingarms 8 über die
Achse 202 hinaus (nach vorne) verlängert.
-
Eine
solche Anbringung gestattet es, stets das Arbeitsende 400 des
Nivellierzahns 4 (oder das Ende der verdrillten Platte 42) in
Berührung
mit dem Boden s zu haben, da ja, wenn der Angriffswinkel α mit Hilfe
der hydraulischen Hubeinrichtung 7 erst einmal festgelegt
ist, der Abstand zwischen der ersten Querachse 202 und
dem Boden s sich nur leicht ändern
könnte.
-
Man
hat so sichergestellt, daß der
Zahn auf dem Boden aufsitzt, selbst wenn seine Neigung bezüglich der
Horizontalen sehr groß (4A)
oder sehr klein (4B) ist.
-
Schließlich ist
es, wie in 6 abgebildet, auch möglich, Mittel 9 zur
teilweisen Kompensierung des Gewichts der Nivellierbaugruppe vorzusehen.
-
In
dieser Figur wurden die Mittel zur Winkelregulierung des Zahnes
nicht dargestellt, um sie nicht unnötig zu überladen; diese Mittel können ähnlich den
sein, die in den 4A und 4B abgebildet sind.
-
Die
Mittel 9 zur teilweisen Kompensierung des Gewichts der
Nivellierbaugruppe sind durch eine Feder 90 gebildet, beispielsweise
eine wendelförmige
Feder oder Spiralfeder. Das eine der Enden 901 dieser Feder
ist fest mit dem Schwingarm 6 verbunden, und das andere
Ende 902 ist fest mit einem Abschnitt 201 des
Rahmens des landwirtschaftlichen Geräts verbunden, der über dem
genannten Schwingarm 6 sitzt.
-
Diese
Feder 90 hat die Wirkung, die Nivellierbaugruppe 30 leicht
nach oben zu heben. Diese Gewichts-Kompensierungsmittel werden für weiche oder
sehr mit Pflanzenabfällen
belastete Böden
verwendet.
-
Es
ist auch möglich,
Mittel 91 zur Regulierung der Zugspannung der Feder 90 vorzusehen. Diese
Reguliermittel 91 sind zum Beispiel eine Kette (wie in 6 dargestellt)
oder eine Stange mit Löchern,
die einerseits am unteren Ende der Feder 90 und andererseits
am Schwingarm 6 befestigt ist und deren Länge derart
eingestellt werden kann, daß sie die
Feder 90 mehr oder weniger anspannt.
-
In
dieser 6 ist das landwirtschaftliche Gerät, wie schon
vorher erläutert,
eine Sämaschine. Man
wird vermerken, daß in
diesem Fall jeder Nivellierzahn 4 auf ein Säelement
ES derart ausgerichtet ist, daß er
eine Furche vor dem genannten Säelement öffnet.