DE60205390T2 - Eine patrone für flüssiges insulin - Google Patents

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Description

  • Fachgebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft Ampullen oder Patronen für Insulinabgabesysteme. Derartige Patronen sind üblicherweise als Glasrohr geformt, wobei es an einem Ende durch einen Kolben, welcher in das Rohr zum Ausstoßen des Rohrinhalts am anderen Ende des Rohrs gepresst werden kann, verschlossen ist. Dieses andere Ende ist als Flaschenhals ausgebildet, wobei dessen äußeres Ende durch eine Injektionsnadel oder einen Katheter, durch welche(n) der Inhalt ausgestoßen wird, durchstochen werden kann.
  • Beschreibung des Stands der Technik
  • Wie in der Präambel von Anspruch 1 beschriebene Glaspatronen sind für verschiedene Medikamentabgabesysteme weithin bekannt, siehe z.B. EP-A-745369. Sie werden insbesondere für Insulinabgabesysteme verwendet und gewöhnlich mit entweder 1,5 ml Insulin oder 3,0 ml Insulin vorgefüllt geliefert. Eine Patrone mit 1,5 ml weist gewöhnlich einen Innendurchmesser von etwa 6,85 mm auf, und eine Patrone mit 3,0 ml weist gewöhnlich einen Innendurchmesser von etwa 9,25 mm auf. Diese bekannten Patronen sind mit Insulin mit einer Konzentration von 100 International Units (IU) pro ml vorgefüllt. Eine Patrone mit 1,5 ml enthält deshalb 150 IU und eine Patrone mit 3,0 ml 300 IU.
  • Der typische Diabetespatient benötigt täglich eine bestimmte in seinen Körper entweder injizierte oder infundierte Insulinmenge. Einige Patienten brauchen täglich so viel wie 100 IU, wobei in diesem Fall die Patrone mit 3,0 ml empfohlen wird. Der Patient lädt die Patrone entweder in ein Injektionssystem oder ein Pumpensystem und injiziert oder infundiert das Insulin mit einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit entweder durch eine Injektionsnadel oder durch einen in seinen Körper eingesetzten Katheter in seinen Körper. Sobald die Patrone leer ist, wird sie beseitigt und eine neue Patrone wird in das Abgabesystem geladen.
  • Glas ist das besonders bevorzugte Material für Insulin enthaltende Patronen, da Glas sowohl chemisch als auch biologisch inert ist, sodass Insulin innerhalb der Glaspatrone aufbewahrt werden kann ohne dass Reaktionen zwischen dem flüssigen Insulin und dem Glasmaterial stattfinden. Glas weist den zusätzlichen Vorteil auf, dass es wärmesterilisiert werden kann. Glaspatronen werden aus langen Glasrohren, welche in kleinere Rohre zerschnitten werden, hergestellt, wobei ein Ende davon derart geschmolzen wird, dass eine kleine Öffnung zurückbleibt. Das entgegengesetzte offene Ende der Rohre wird mit einem beweglichen, gewöhnlich aus Gummi oder Kunststoff hergestellten Kolben bereitgestellt.
  • Aus Glas hergestellte Patronen weisen jedoch den Nachteil auf, dass der Innendurchmesser auf Grund des Herstellungsverfahrens variabel ist. Der Innendurchmesser von Glaspatronen variiert mit einem mittleren Innendurchmesser von etwa 10 mm bis zu 0,1 mm. Es sind jedoch genauere Toleranzen durch Vorsortieren der Glaspatronen oder durch strengere Überwachung der Glasverarbeitung erhältlich. Die folgende Tabelle zeigt die typischen heute erhältlichen Toleranzen:
  • Figure 00020001
  • Diese Patronentoleranzen sind ein Hauptproblem für die Dosiergenauigkeit des injizierten oder infundierten Insulins. Die Dosiergenauigkeit eines Insulinabgabesystems ist Gegenstand des ISO-Standards 11608-1. Dieser Standard schreibt vor, dass eine Dosis im Bereich von 0 bis 20 IU eine Genauigkeit von +/–1 IU aufweisen muss, d.h. eine nominale Dosis von 20 IU muss zwischen 19 bis 21 IU aufweisen. Der ISO-Standard ermöglicht, dass eine Toleranz von Dosen kleiner als 20 IU innerhalb +/–1 IU liegt, während die Toleranz einer 20 IU übersteigenden Dosis innerhalb +/–5% liegen muss. Bei dem schwierigste Teil, den Standard zu erfüllen, handelt es sich deshalb typischerweise um die Genauigkeitsvorgabe von +/–1 IU für eine Dosis von 20 IU.
  • Ein mit einer großen Toleranz kombinierter großer Durchmesser stellt große Variationen im Querschnittsbereich der Glaspatrone bereit, was zu großen Toleranzen des durch das Insulinabgabesystem abgegebenen Volumens führt. Dies stellt jedoch kein Hauptproblem dar, wenn das Insulin eine Konzentration von nur 100 IU pro ml aufweist.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Für die Hersteller von Insulinabgabesystemen ist es ein ständiges Ziel, ihre Systeme zu verkleinern. Jedoch muss ein Abgabesystem immer eine Patrone beinhalten. Deshalb besteht bei den Herstellern eine große Nachfrage nach kleineren und kompakteren Patronen. Nichtsdestotrotz möchte niemand die Zahl an in der Patrone enthaltenen International Units gefährden. Ein Weg, diesen Gordischen Knoten zu lösen, besteht in der Erhöhung der in der Patrone enthaltenen Insulinkonzentration. Durch die Erhöhung der Konzentration bis zu 200 IU pro ml kann eine Patrone mit 1,5 ml 300 IU enthalten.
  • Mit den vorher erwähnten großen Variationen im Querschnittsbereich der Glaspatronen ist es offensichtlich zunehmend schwierig, bei Verwendung eines flüssigen U200-Insulins den ISO-Standard einzuhalten.
  • In der Tabelle in 1 ist die Genauigkeitsverschiebung für unterschiedliche Glaspatronengrößen berechnet. Die ersten beiden Spalten zeigen die unterschiedlichen Größen und Toleranzen des Innendurchmessers verschiedener Patronen. Die nominalen und maximalen Durchmesserbereiche der Patronen sind in den Spalten 3 und 4 berechnet. Spalte 5 stellt die Insulinkonzentration dar.
  • Die Strecke, die die Vorderwand des Kolbens in der Patrone zum Ausstoßen von 1 IU Insulin vorwärts bewegt werden muss, ist in Spalte 6 berechnet. Diese Bewegung ist auf der Basis des nominalen Durchmessers unter Verwendung der folgenden Formel berechnet.
    Figure 00040001
  • V:
    Volumen
    R:
    Radius
    H:
    Verschiebung
  • Ein IU flüssiges U200-Insulin weist das Volumen von 0,005 ml auf, deshalb muss die Vorderwand des Kolbens in z.B. einer Patrone mit einem Nominalinnendurchmesser von 9,25 mm um 0,074 mm verschoben werden, um ein IU auszustoßen.
  • Spalte 7 gibt an, wie sehr die Toleranz im Querschnittsbereich die Dosiergenauigkeit beeinflusst. Es ist ersichtlich, dass für eine Patrone mit einem nominalen Durchmesser von 9,25 mm +/–0,260 IU der im ISO-Standard vorgegebenen Toleranz von +/–1 IU durch die Toleranz des Querschnittsbereichs der Patrone verbraucht wird. Die Toleranz wird durch Abziehen des minimalen Querschnittsbereichs vom in Spalte 4 gezeigten maximalen Querschnittsbereich und Multiplizieren dieser Differenz mit der in Spalte 6 gezeigten Verschiebung um eine Einheit und mit der Insulinkonzentration berechnet. Die in Spalte 8 gezeigten übrigen +/–0,740 IU sind dann für die Ungenauigkeit des Insulinabgabesystems, einschließlich dem Spiel des Anschlusses zur Patrone, verfügbar.
  • Der übrige Teil der in Spalte 8 aufgelisteten Toleranz ist in Spalte 9 durch Multiplizieren der zum Ausstoßen von 1 IU benötigten Verschiebung mit der übrigen für die Ungenauigkeit des Insulinabgabesystem verfügbaren Toleranz in Millimeter ausgedrückt.
  • Nochmals unter Anführen der Zahlen für eine Patrone mit einem nominalen Innendurchmesser von 9,25 mm: Die Vorderwand des Kolbens muss eine Strecke von gleich bis 20 mal 0,074 mm d.h. 1,488 mm +/–0,055 mm (von 1,433 bis 1,543 mm) bewegt werden, um eine Dosis von 20 IU innerhalb einer Toleranz von +/–1 IU abzugeben.
  • Das ausgestoßene Volumen innerhalb dieser Toleranzen kann unter Verwendung der folgenden Formel berechnet werden: V(IU) = CS·D·IC
  • V(IU):
    Volumen, ausgedrückt in IU
    CS:
    Querschnittsbereich der Patrone (= π·R2)
    D:
    Verschiebung des Kolbens
    IC:
    Insulinkonzentration
  • Die folgende Tabelle zeigt das in International Units gemessene ausgestoßene Volumen für eine Patrone mit einem nominalen Durchmesser von 9,25 mm und Toleranzen von +/–0,06 mm, d.h. einem Innendurchmesser zwischen 9,19 und 9,31 mm, was einem Querschnittsbereich des Volumens der Patrone zwischen 66,33 mm2 und 68,08 mm2 entspricht, wenn die Patrone in einem Insulinabgabesystem verwendet wird, welches den Kolben mit einer Toleranz von +/–0,055 mm vorwärts bewegen kann. Die Vorwärtsbewegung liegt daher im Bereich von 1,433 mm bis 1,543 mm.
  • Figure 00060001
  • Alle heute erhältlichen mechanischen Insulinabgabesysteme weisen auf Grund des mechanischen Systems eine ziemlich große Ungenauigkeit auf. Die führenden Injektionsvorrichtungen weisen eine Verschiebungsgenauigkeit von etwa +/–0,083 auf, was bedeutet, dass die Vorderwand des Kolbens nur innerhalb Toleranzen von etwa +/–0,083 mm nach vorne bewegt werden kann. Bei der Verwendung von U200-Insulin muss der maximale zulässige Innendurchmesser der Patrone gemäß der in 1 gezeigten Tabelle kleiner sein als der einer Patrone mit nominalen 7,5 mm, um die im ISO-Standard 11608-1 festgelegten Vorgaben zu erfüllen. Alle Patronen mit einem Innendurchmesser von größer als 7,5 mm benötigen zur Erfüllung des ISO-Standards eine Verschiebungsgenauigkeit von kleiner als +/–0,083 mm. Sie sind deshalb für die Verwendung in üblichen Insulinpensystemen nicht geeignet.
  • Insulinpumpen zur Pumpbehandlung von Diabetes weisen auf Grund der Gegenwart eines Motormechanismus gewöhnlich einen genaueren Mechanismus als mechanische Insulinvorrichtungen auf, was auch für motorbetriebene Injektionsvorrichtungen zutrifft. Dieser ist auf Grund der Gegenwart eines kontinuierlichen Insulinabgabeprofils bei einem Präzisionsmechanismus in Insulinpumpen jedoch nicht erforderlich.
  • In den letzten Jahren wurden mechanische Präzisionsinjektionsvorrichtungen entwickelt, welche einen höheren Genauigkeitsgrad als die bekannten Vorrichtungen aufweisen. Tatsächlich können diese neuen Injektionsvorrichtungen den Kolben innerhalb einer Toleranz von etwa +/–0,055 mm vorwärts bewegen.
  • Es zeigte sich deshalb, dass flüssiges U200-Insulin enthaltende Patronen mit einem Durchmesser von der untersten Toleranzgrenze einer Patrone mit nominalen 7,5 mm, d.h. 7,45 mm, bis zur obersten Toleranzgrenze einer Patrone mit nominalen 9,25 mm, d.h. 9,31 mm, sowohl in Pumpen als auch in Präzisionsinjektionsvorrichtungen mit Toleranzen innerhalb +/–0,055 mm bis +/–0,083 mm ohne Abweichung von den Vorgaben der ISO 11608-1 verwendet werden können.
  • Diese Vorgaben werden mit einer Patrone nach Anspruch 1 erfüllt.
  • Eine Glaspatrone mit einem Innendurchmesser zwischen 7,45 mm und 9,31 mm kann, wenn sie mit flüssigem U200-Insulin gefüllt ist, den ISO 11608-1-Standard erfüllen, wenn die Patrone in einem Präzisionsinsulinabgabesystem mit einer Verschiebungsgenauigkeit des mechanischen Kolbenvorschubs innerhalb des Bereichs von 0,055 mm bis 0,083 mm verwendet wird.
  • Glaspatronen mit einem Innendurchmesser im beanspruchten Bereich können deshalb sowohl in Insulinpumpensystemen als auch in Insulininjektionssystemen verwendet werden.
  • Beim Betrieb im unteren Bereich des in Anspruch 1 spezifizierten Innendurchmessers, ist es gewährleistet, dass wie in Anspruch 2 offenbart, die Patrone sehr schlank und mit sehr engen Toleranzen hergestellt werden kann, wobei sie maximale Toleranzen für die Ungenauigkeit des Insulinabgabesystems zurück lässt.
  • Eine Glaspatrone mit einem nominalen Innendurchmesser von 7,5 mm benötigt eine Hubzonenlänge von etwa 34 mm, um ein Volumen von etwa 1,5 ml zu fassen. Wenn sie 1,5 ml eines flüssigen U200-Insulins enthält, beträgt die Gesamtmenge an International Units 300 IU, welche für die meisten Patienten für eine Behandlung von drei Tagen ausreichend ist. Bei Verwendung der Patrone in einem Pumpensystem, ist die Pumpe gewöhnlich durch einen Katheter mit dem Körper des Anwenders verbunden. Auf Grund von Hautentzündung an der Stelle, an welcher der Katheter eingesetzt ist, ist es normalerweise empfohlen, den Katheter und die Stelle etwa jeden dritten Tag zu wechseln. Eine Patrone, welche Insulin für mindestens drei Tage enthält, ist deshalb vorzuziehen.
  • Auf Grund der Größe der Verbindungszone und der Kolbenzone beträgt die Gesamtlänge einer derartigen Patrone etwa 52 mm.
  • Beim Betrieb im oberen Bereich des in Anspruch 1 spezifizierten Innendurchmessers, ist es gewährleistet, dass wie in Anspruch 5 offenbart, die Patrone sehr kurz hergestellt werden kann und immer noch ausreichende Toleranzen für die Ungenauigkeit des Insulinabgabesystems zurück gelassen werden. Eine Glaspatrone mit einem nominalen Innendurchmesser von 9,25 mm benötigt eine Hubzonenlänge von etwa 23 mm, um ein Volumen von etwa 1,5 ml zu fassen, was zu einer Gesamtlänge von etwa 44 mm führt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit einer bevorzugten Ausführungsform und mit Bezug auf die Zeichnungen vollständiger erklärt, wobei:
  • 1 eine Tabelle der Verschiebungsgenauigkeit für unterschiedliche Patronenausführungen zeigt.
  • 2 eine erfindungsgemäße Glaspatrone, einschließlich der Nadeldurchdringung zeigt.
  • Die Figuren sind zum Zwecke der Übersichtlichkeit schematisch und vereinfacht und zeigen nur Details, die zum Verständnis der Erfindung unerlässlich sind, während andere Details weggelassen wurden. Es werden durchweg die gleichen Bezugsnummern für identische oder entsprechende Teile verwendet.
  • Detaillierte Beschreibung der Ausführungsform
  • In 1 wird eine Tabelle der Verschiebungsgenauigkeit von verschiedenen Patronenausführungen gezeigt. Glaspatronen, welche ein flüssiges U200-Insulin enthalten und einen nominalen Innendurchmesser zwischen 7,5 mm und 9,25 mm aufweisen, lassen Raum für eine Verschiebungsgenauigkeit zwischen +/–0,083 und +/–0,055 mm, welche benötigt wird, wenn die Patrone sowohl für Injektionsvorrichtungen als auch für Pumpensysteme verwendet werden und den ISO-Standard erfüllen soll. Auch ist aus der Tabelle in 1 ersichtlich, dass die Verschiebungsgenauigkeit eines Insulinabgabesystems unter Verwendung einer Patrone mit einem nominalen Durchmesser von 9,25 mm 0,084 mm betragen muss, wenn die Patrone ein flüssiges U100-Insulin enthält.
  • In Bezug auf 2 kann die Definition der Bedeutung des Begriffs „entferntes Ende" der Patrone 1 günstig sein, in welcher er sich auf das entfernte Ende bezieht, das die Leitung, durch welche das Insulin ausgestoßen wird, aufnimmt, wohingegen die Bedeutung des Begriffs „nahes Ende" sich auf das gegenüberliegende den Kolben 9 aufnehmende Ende bezieht.
  • In 2 ist eine zylinderförmige Wand 2 umfassende Patrone 1 offenbart. Die zylinderförmige Wand 2 endet an ihrem entfernten Ende 10 der Patrone in einen Halsteil, der in einen umlaufenden Flansch 3 endet, gegen welchen eine durchstechbare und flexible Membran 4 durch eine Metallkappe 5 in dichtender Weise gehalten wird. An einem mittleren Teil der Membran 4 weist die Metallkappe 5 eine Öffnung 6 auf, durch welche die Membran 4 freigelegt ist. Eine hohle Leitung 7 wie eine Injektionsnadel oder ein Katheter kann durch die Membran 4 gesteckt werden, um mit dem Innenraum der Patrone 1 zu kommunizieren, in welcher das flüssige Insulin zwischen der Membran 4 und der Vorderwand 8 eines in die Patrone 1 passenden Kolbens 9 aufbewahrt wird.
  • Der Kolben 9 wird gewöhnlich aus einem geeigneten Gummimaterial derart hergestellt, dass er fest gegen die Innenseite der zylinderförmigen Wand 2 abdichtet. Der Innendurchmesser der Glaspatrone ist in 1 mit D bezeichnet.
  • Die Patrone 1 ist in drei verschiedene Zonen unterteilt. Die erste Zone ist die Verbindungszone C, welche sich vom entfernten Ende 10 der Patrone 1 zur Schulter 12 erstreckt. Auf Grund des reduzierten Durchmessers der zylinderförmigen Wand 2 der Patrone 1 auf dem Teil der der zylinderförmigen Wand 2, der zwischen dem entfernten Ende 10 der Patrone 1 und der Schulter 12 liegt, kann der Kolben 9 nicht hinter die Schulter 12 in den Halsteilbereich der Patrone 1 bewegt werden. Das im Halsteil der Patrone 1 enthaltene Insulin kann deshalb nicht aus der Patrone ausgepresst werden und muss daher, wenn die Patrone entladen ist, beseitigt werden.
  • Die zweite Zone ist die Hubzone S, welche sich von der Schulter 12 zur Vorderwand 8 des Kolbens 9 erstreckt. Es kann nur das in der Hubzone enthaltene Insulin zur Injektion oder Infusion verwendet werden.
  • Die dritte Zone ist die Kolbenzone P, welche sich vom nahen Ende 11 der Patrone 1 zur Vorderwand 8 des Kolbens 9 erstreckt. Diese Kolbenzone P hält den Kolben 9 und ist deshalb für das in der Patrone 1 enthaltene Insulin nicht verfügbar.
  • Das zwischen der Vorderwand 8 des Kolbens 9 und der flexiblen Membran 4 und innerhalb des Innendurchmessers D der zylinderförmigen Wand 2 eingeschlossene Insulin wird durch die hohle Leitung 7, welche an dem nicht gezeigten anderen Ende in die Insulin benötigende Person eingesetzt ist, ausgepresst, wenn der Kolben 9 in der Patrone 1 vorwärts bewegt wird.
  • Einige bevorzugte Ausführungsformen wurden im Vorstehenden gezeigt, jedoch sollte betont werden, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist, sondern in anderen Weisen innerhalb des in den folgenden Ansprüchen definierten behandelten Gegenstands ausgeführt werden kann.

Claims (7)

  1. Glaspatrone (1) für ein Insulinpräzisionsabgabesystem, wobei die Patrone (1) ein entferntes Ende (10) und ein nahes Ende (11) umfasst, die durch eine zylinderförmige Wand (2) unter Bildung eines flüssiges Insulin enthaltenden Gefäßes miteinander verbunden sind, wobei das entfernte Ende (10) mit einem Flansch (3) versehen ist, der mit einer abdichtend auf dem Flansch (4) befestigten, flexiblen Membran (4) verschlossen ist, und das nahe Ende (11) durch einen Kolben (9) verschlossen ist, der in die Patrone (1) bewegt werden kann, wodurch das flüssige Insulin im variablen Raum zwischen der flexiblen Membran (4) und der Vorderwand (8) des Kolbens (9) aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Insulin ein U200-Insulin ist und die zylinderförmige Wand (2) einen Innendurchmesser im Bereich von 7,45 mm bis 9,31 mm aufweist, so dass die Patrone (1) sowohl in einem Insulinpumpensystem als auch in einem Insulininjektionssystem verwendet werden kann.
  2. Glaspatrone für ein Insulinpräzisionsabgabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser der Patrone (1) im Bereich von 7,45 bis 7,55 mm liegt.
  3. Glaspatrone für ein Insulinpräzisionsabgabesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Patrone drei Zonen, d.h. eine Verbindungszone (C) eine Vorlaufzone (S) und eine Kolbenzone (P) aufweist, wobei die Vorlaufzone (S) eine Länge von etwa 34 mm aufweist, so dass die Vorlaufzone (S) ein Volumen von etwa 1,5 ml aufweist.
  4. Glaspatrone für ein Insulinpräzisionsabgabesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtlänge der Patrone (1) etwa 52 mm beträgt.
  5. Glaspatrone für ein Insulinpräzisionsabgabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser der Patrone (1) im Bereich von 9,19 bis 9,31 mm liegt.
  6. Glaspatrone für ein Insulinpräzisionsabgabesystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Patrone drei Zonen, d.h. eine Verbindungszone (C) eine Vorlaufzone (S) und eine Kolbenzone (P) aufweist, wobei die Vorlaufzone (S) eine Länge von etwa 23 mm aufweist, so dass die Vorlaufzone (S) ein Volumen von etwa 1,5 ml aufweist.
  7. Glaspatrone für ein Insulinpräzisionsabgabesystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtlänge der Patrone (1) etwa 44 mm beträgt.
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