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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Trisazoverbindung, die als farbgebende
Substanz für
eine wässrige
Tinte zum Beschreiben von Materialien oder für eine wässrige Tinte für Tintenstrahlaufzeichnung nützlich ist.
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Auf
dem Gebiet des Tintenstrahldrucks besteht eine andauernde Forderung
nach Drucken mit hoher Geschwindigkeit und hoher Genauigkeit. Das
Niveau der Anforderung wird immer höher. Zum Beispiel wurde in
den letzten Jahren hohe Beständigkeit,
wie Lichtechtheit und Wasserfestigkeit von bedruckten Materialien, Dauerstabilität der Tintenleistung,
Sicherheit und Hochqualitätsdruck
auf verschiedenen Typen von durch Planpapier und dergleichen verkörpertem
Papier, erforderlich. Während
die von bedruckten Materialien geforderten Qualitäten immer
höher werden,
sind die herkömmlichen
Farbstoffe, die als farbgebende Substanzen für Tinten verwendet werden,
hinsichtlich der Dichte von bedruckten Materialien und der Beständigkeit
in Bezug auf deren Wasserfestigkeit und Lichtechtheit ungenügend und
sind bezüglich
der Dauerstabilität
der Tinte schlecht. Folglich wurde es sehr schwierig, dass herkömmliche
Farbstoffe gleichzeitig den vielen verlangten Anforderungen genügen.
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Unter
diesen Umständen
gibt es viele Versuche, den Anforderungen an die Dichte, Wasserfestigkeit und
Lichtechtheit von bedruckten Materialien durch Verwendung von Pigmenten
als farbgebende Substanzen von Drucktinten zu genügen. Jedoch
erzielten Pigmente immer noch nicht das Niveau der Farbstoffe im
Hinblick auf die Druckqualitäten
und weisen als Tinte Probleme in Bezug auf die zeitliche Dauerstabilität auf. Deshalb
genügen
Pigmente den Anforderungen nicht ausreichend.
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Ferner
ergeben sich durch Pigmente hohe Kosten, da sie hoch entwickelte
Herstellungstechniken für die
Verbesserung ihrer physikalischen und chemischen Eigenschaften wie
Dispergierbarkeit, zeitliche Stabilität und Druckdichte erfordern,
womit Pigmente beim Bereitstellen von Produkten mit geringen Kosten
nachteilig sind. Deshalb besteht auf dem Gebiet der Tinte für Tintenstrahlen
ein besonders starker Bedarf nach Farbstoffen, die eine ausgezeichnete
Beständigkeit
im Hinblick auf Dichte, Wasserfestigkeit und Lichtechtheit von bedruckten
Materialien aufweisen.
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In
der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 2000-309721 ist ein
nachstehend dargestellter Farbstoff vorgeschlagen, der bei Durchführung des
Druckens auf Planpapier zu einem aufgezeichneten Bild mit hoher
Dichte und hoher Belastbarkeit führt
und eine dauerhaft stabile Tinte bereitstellt.
wobei X eine Carboxylgruppe,
eine Sulfogruppe oder ein Wasserstoffatom darstellt, l und m jeweils
unabhängig
voneinander 0 oder 1 sind und die Gleichung l + m = 1 erfüllen, q
gleich 0 oder 1 ist, Z ein Wasserstoffatom oder eine Phenylgruppe,
die mit einer Carboxylgruppe oder einer Sulfogruppe substituiert
sein kann, darstellt, mit der Maßgabe, dass, wenn q gleich
0 ist, Z eine Phenylgruppe darstellt, die mit einer Carboxylgruppe
oder einer Sulfogruppe substituiert sein kann.
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Die
in dieser Veröffentlichung
offenbarten Farbstoffe zeigen Verbesserungen im Hinblick auf die Druckdichte,
Lichtechtheit und dergleichen, welche durch die verkomplizierenden
funktionellen Gruppen von Disazofarbstoffen, die in der japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. H5(1993)-262998 offenbart sind, usw. erzielt
werden. Jedoch ist es schwierig, dass durch allgemeine Syntheseverfahren
unter Verwendung von γ-Säure (2-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure) als
Endkupplungskomponente eine hohe Reinheit bereitgestellt wird.
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Dies
liegt daran, dass ein γ-Säurederivat
an sich eine Vielzahl von Stellen aufweist, an welchen die Kupplungsreaktion
stattfinden kann (Chemistry of Synthetic Dyes, S. 154, veröffentlicht
von Maki Shoten Co., Ltd.) und deshalb eine einzelne Verbindung
nicht experimentell unter alkalischer Bedingung durch Kupplung mit
einem aus einer Monoazoverbindung hergestellten Diazoniumsalz hergestellt
werden kann.
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Ein
Farbstoff enthält
im Allgemeinen eine große
Vielzahl an anderen Verunreinigungen neben seiner Hauptkomponenten,
und es ist häufig
schwierig, jede der Verunreinigungen zu analysieren und ihre Wechselwirkung
mit anderen Komponenten zu untersuchen. Nimmt jedoch die Menge der
Verunreinigungen zu, nimmt die Wahrscheinlichkeit ihrer gegenseitigen
Wechselwirkung zu. Die Zunahme der Wahrscheinlichkeit erscheint als
Abbaugrad, d. h. als Verschlechterung der Lagerstabilität oder Beständigkeit,
wie Lichtechtheit, wenn er als Tinte formuliert ist.
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Es
gibt wenige Farbstoffe, die eine Struktur aufweisen, die derjenigen
der Trisazoverbindung der vorliegenden Erfindung ähneln. Zum
Beispiel sind allgemein die Farbstoffe mit der Struktur der H-Säure (1-Amino-8-naphthol-3,6-disulfonsäure) bekannt.
Beispiele für
die bekannten Verbindungen schließen Naphthol Blue Black mit
der nachstehend dargestellten Struktur ein.
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Wird
jedoch eine Tinte für
Tintenstrahlaufzeichnung unter Verwendung nur dieses Disazofarbstoffs hergestellt,
wird die optische Dichte des aufgezeichneten Bildes ungenügend, wobei
auch dessen Farbton als schwarze Tinte unzufriedenstellend wird
und weder seine Lichtechtheit noch seine Wasserfestigkeit auf dem Niveau
für eine
direkte Verwendung liegt. Ferner ist die Tinte hinsichtlich der
Lösungsstabilität des Farbstoffs problematisch.
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In
der geprüften
Japanischen Patentveröffentlichung
Nr. S61(1986)–18590,
wird ein Tetrakisazofarbstoff mit der nachstehend dargestellten
Struktur in einer Aufzeichnungsmediumlösung verwendet. Jedoch ist es
im Allgemeinen schwierig, diese Art von Tetrakisazofarbstoff als
Produkt mit hoher Reinheit zu erhalten.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Trisazoverbindung
mit hoher Reinheit und ausgezeichneter Lichtechtheit bereitzustellen,
die als farbgebende Substanz für
eine schwarze, wässrige
Tinte für Tintenstrahlaufzeichnung
und dergleichen nützlich
ist.
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Folglich
stellt die vorliegende Erfindung eine Trisazoverbindung der Formel:
bereit,
in welcher A
1 ein Rest der Formel -COOM
oder -SO
3M ist, wobei M jeweils unabhängig ein
Wasserstoffatom, Ammonium, ein Alkalimetall, Hydroxyammonium, Alkylammonium
oder Alkanolammonium ist, A
2 ein Wasserstoffatom
oder ein Rest der Formel -COOM oder -SO
3M
ist, wobei M der gleiche Rest wie vorstehend beschrieben ist, R
jeweils unabhängig
ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
ein Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxylgruppe,
eine Sulfamoylgruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Cyanogruppe, eine
Acetylgruppe, eine Sulfonsäuregruppe,
eine Carboxylgruppe oder ein Halogenatom ist, B eine Einheit der
Formel:
oder
ist, wobei M der gleiche
Rest wie vorstehend beschrieben ist, Nps eine Einheit der Formel:
ist, wobei
M der gleiche Rest wie vorstehend beschrieben ist;
oder der
Formel:
bereit,
wobei M, A
1, R, B und Nps die gleichen Reste
wie vorstehend beschrieben sind.
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Ferner
stellt die vorliegende Erfindung auch einen wasserlöslichen
Farbstoff bereit, der die vorstehend erwähnte Trisazoverbindung in einer
Menge von nicht weniger als 85 Gew.-% enthält.
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Die
wasserlösliche
Trisazoverbindung der vorliegenden Erfindung weist eine hohe Reinheit
auf. Wird die Verbindung als Farbstoff für eine wässrige, schwarze Tinte für Tintenstrahlaufzeichnung
oder dergleichen verwendet, weist die Tinte eine gute Lösungsstabilität auf und
stellt aufgezeichnete Bilder bereit, die hinsichtlich Druckdichte,
Lichtechtheit und Wasserfestigkeit ausgezeichnet sind.
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1 zeigt
ein Lichtabsorptionsspektrum der Trisazoverbindung (1);
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2 zeigt
ein Lichtabsorptionsspektrum der Trisazoverbindung (2);
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3 zeigt
ein Lichtabsorptionsspektrum der Trisazoverbindung (5);
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4 zeigt
ein Lichtabsorptionsspektrum der Trisazoverbindung (6);
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5 zeigt
ein Lichtabsorptionsspektrum der Trisazoverbindung (8);
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6 zeigt
ein Lichtabsorptionsspektrum der Trisazoverbindung (10);
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7 zeigt
ein Lichtabsorptionsspektrum der Trisazoverbindung (11);
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8 zeigt
ein HPLC-Protokoll der Trisazoverbindung (1);
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9 zeigt
ein HPLC-Protokoll der Trisazoverbindung (2);
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10 zeigt
ein HPLC-Protokoll der Trisazoverbindung (5);
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11 zeigt
ein HPLC-Protokoll der Trisazoverbindung (6);
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12 zeigt
ein HPLC-Protokoll der Trisazoverbindung (8);
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13 zeigt
ein HPLC-Protokoll der Trisazoverbindung (10);
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14 zeigt
ein HPLC-Protokoll der Trisazoverbindung (11);
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15 zeigt
ein NMR-Spektrum der Trisazoverbindung (1);
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16 zeigt
ein NMR-Spektrum der Trisazoverbindung (2);
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17 zeigt
ein NMR-Spektrum der Trisazoverbindung (5);
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18 zeigt
ein NMR-Spektrum der Trisazoverbindung (10);
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19 zeigt
ein HPLC-Protokoll der Trisazoverbindung (14);
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20 zeigt
ein Lichtabsorptions-Spektrum der Trisazoverbindung (14).
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Die
Trisazoverbindung (der wasserlösliche
Farbstoff) der vorliegenden Erfindung kann durch ein Diazotierungs-Kupplungsverfahren,
bezugnehmend auf ein bekanntes Verfahren, z. B. ein Verfahren, beschrieben
in Yutaka HOSODA, „New
Dye Chemistry, S. 396 bis 409",
veröffentlicht
von Gihodo Co., Ltd. am 21. Dezember 1973, hergestellt werden.
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Zum
Beispiel kann die Trisazoverbindung der vorliegenden Erfindung durch
die Kupplungsreaktion in der Reihenfolge a, b und c, wie in der
nachstehenden Formel dargestellt, erhalten werden:
wobei
M, A
1, A
2, R und
Nps die gleichen Reste wie vorstehend beschrieben sind. Das Syntheseverfahren
ist nachstehend beschrieben.
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In
Schritt a wird ein Anilinderivat (1 mol) der Formel:
wobei A
2 und
R die gleichen Reste wie vorstehend beschrieben sind, diazotiert.
Beispiele für
den Substituenten R schließen
eine Carboxylgruppe und einen Alkoxyrest (z. B. -OCH
3 und
-OC
2H
5) ein. Vorzugsweise
liegt A
2 in der ortho-Position in Bezug
auf eine Aminogruppe. Als Anilinderivate können z. B. Verbindungen der
Formeln:
eingesetzt
werden. Bevorzugte Anilinderivate sind Anthranilsäure und
Phenetidin.
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Als
nächstes
wird das erhaltene Diazotierungsprodukt mit einer Kupplungskomponente
Nps-NH
2 (1 mol)
alkalisch gekuppelt (pH = 10,0 bis 11,5). Beispiele für Nps-NH
2 schließen γ-Säure der Formel:
J-Säure der Formel:
und RR-Säure der Formel:
ein.
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Eine
bevorzugte Kupplungskomponente ist γ-Säure. Als Ergebnis wird eine
nachstehend dargestellte Monoazozwischenverbindung erhalten:
wobei A
2,
R und Nps die gleichen Reste wie vorstehend beschrieben sind.
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In
Schritt b wird die erhaltene Monoazozwischenverbindung (1 mol) diazotiert
und dann mit K-Säure (1
mol) der Formel:
sauer gekuppelt (pH-Wert
nicht größer als
4,0), um eine nachstehend dargestellte Disazozwischenverbindung zu
erhalten:
wobei M, A
2,
R und Nps die gleichen Reste wie vorstehend beschrieben sind.
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In
Schritt c wird ein Anilinderivat (1 mol) mit einer Carboxylgruppe
oder einer Sulfonsäuregruppe
in ihrer ortho-Position diazotiert. Es ist erwünscht, dass die Carboxylgruppe
vor der Diazotierungsreaktion zu einer Estergruppe (z. B. -COOCH
3) umgewandelt wird. Wird die Umsetzung in
dem Zustand durchgeführt,
in welchem eine freie Carboxylgruppe zurückbleibt, kann sich die Ausbeute
oder die Reinheit der Verbindung verschlechtern. Beispiele für das Anilinderivat
schließen
Verbindungen der Formeln:
ein.
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Ein
bevorzugtes Anilinderivat ist Anthranilsäure.
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Anschließend wird
das erhaltene Diazotierungsprodukt mit der vorstehend erwähnten Disazozwischenverbindung
(1 mol) als Kupplungskomponente alkalisch gekuppelt (pH = 9,5 bis
11,5), und, falls eine Estergruppe enthalten ist, die Estergruppe
durch Hydrolyse zu einer Carboxylgruppe umgewandelt, gefolgt von Entsalzung
und Reinigung, um die Trisazoverbindung der vorliegenden Erfindung
der Formel (III) zu erhalten.
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Andernfalls
kann die Trisazoverbindung der vorliegenden Erfindung durch die
Kupplungsreaktion einer Diazoverbindung in der Reihenfolge a, b
und c, wie in der nachstehenden Formel dargestellt, erhalten werden:
wobei
A
1, A
3, R, Nps und
M die gleichen Reste wie vorstehend beschrieben sind. Die Verbindungen
und Bedingungen für
die Kupplungsreaktion sind die gleichen wie diejenigen, die vorstehend
für das
Syntheseverfahren für
die Trisazoverbindung (III) beschrieben sind.
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Spezieller
kann die Trisazoverbindung der vorliegenden Erfindung der Formel
(IV) in diesem Fall durch das Syntheseverfahren hergestellt werden,
das die Schritte umfasst:
- a1) Diazotieren eines
Anilinderivats der Formel: wobei A2 und
R die gleichen Reste wie vorstehend beschrieben sind;
- a2) alkalisches Kuppeln des erhaltenen Diazotierungsprodukts
mit einer aus γ-Säure, J-Säure und RR-Säure ausgewählten Kupplungskomponente,
um eine Monoazozwischenverbindung der Formel: zu erhalten, wobei A2 und R die gleichen Reste wie vorstehend
beschrieben sind und Nps ein Rest der γ-Säure, J-Säure oder RR-Säure ist;
- b1) Diazotieren eines Anilinderivats, das eine Carboxylgruppe
oder eine Sulfongruppe in seiner ortho-Position aufweist, der Formel: in welcher A1 und
R die gleichen Reste wie vorstehend beschrieben sind; und
- b2) saures Kuppeln des erhaltenen Diazotierungsprodukts mit
K-Säure,
um eine Monoazozwischenverbindung der Formel: zu erhalten, in welcher A1, R und M die gleichen Reste wie vorstehend
beschrieben sind;
- c1) Diazotieren der in Schritt a2) erhaltenen Monoazozwischenverbindung;
und
- c2) alkalisches Kuppeln des erhaltenen Diazotierungsprodukts
mit der in Schritt b2) erhaltenen Monoazozwischenverbindung.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird K-Säure
als Ausgangsmaterial in der Synthese der Trisazoverbindung der vorliegenden
Erfindung eingesetzt. Unter Verwendung von K-Säure wird eine Struktur der
Formel:
wobei
M, A
1 und R die gleichen Reste wie vorstehend
beschrieben sind, die für
die Trisazoverbindung der vorliegenden Erfindung spezifisch ist,
gebildet.
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Die
in solcher Weise erhaltene Trisazoverbindung (Farbstoff) der vorliegenden
Erfindung ist ein Produkt mit hoher Reinheit, das eine sehr geringe
Menge an Verunreinigungen enthält
und eine durch HPLC (Hochleistungs-Flüssigkeits-Chromatographie)
bestimmte Reinheit von vorzugsweise nicht weniger als etwa 85%,
stärker
bevorzugt nicht weniger als 90%, aufweist.
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Bevorzugte
Beispiele für
die Trisazoverbindung der vorliegenden Erfindung sind in Form freier
Säuren nachstehend
dargestellt:
wobei
A
2 ein Wasserstoffatom, eine Carboxylgruppe
oder eine Sulfongruppe ist, R jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, ein
Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, ein Alkoxyrest mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxylgruppe, eine Sulfamoylgruppe,
eine Carbamoylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Acetylgruppe, eine
Sulfongruppe, eine Carboxylgruppe oder ein Halogenatom ist.
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Spezifische
Beispiele für
die Trisazoverbindung der vorliegenden Erfindung in Form der freien
Säure sind
nachstehend zusammen mit ihren maximalen Absorptionswellenlängen (λmax)
dargestellt. Jedoch ist diese Erfindung darauf nicht beschränkt.
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Die
Trisazoverbindung der vorliegenden Erfindung zeigt bei Verwendung
als Farbstoff für
eine Tinte für
Tintenstrahlaufzeichnung eine hohe Druckdichte und hohe Beständigkeit
(Beständigkeit
in Bezug auf Lichtechtheit, Wasserfestigkeit und Stabilität). Der
Grund dafür
wurde nicht vollständig
untersucht, liegt jedoch wahrscheinlich darin, dass die Verbindung
eine Struktur aufweist mit einer Kombination von einem aromatischen
Ring, der eine Carboxylgruppe oder eine Sulfongruppe in seiner ortho-Position
bezüglich
einer Diazobindung aufweist, und einem anderen aromatischen Ring,
der sich von K-Säure
ableitet. Das heißt,
durch die Anordnung der funktionellen Gruppen wird die Bildung von
Verunreinigungen während
der sequenziell durchgeführten
Kupplungssynthese erschwert, und als Ergebnis wird kein die Beständigkeit
verschlechterndes Oxid oder dergleichen gebildet, und das Produkt
weist dann eine sehr hohe Reinheit auf.
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In
der vorliegenden Beschreibung werden, obwohl die spezifischen Beispiele
für die
wasserlöslichen Gruppen
(Sulfongruppen und Carboxylgruppen) der Trisazoverbindungen in Form
freier Säuren
ausgedrückt werden,
die Verbindungen in Form von Salzen zusammen mit Alkalimetallen
oder Aminen in Wasser gelöst. Beispiele
für die
Alkalimetalle schließen
Na, K und Li ein. Beispiele für
die Amine schließen
Ammoniak; Hydroxylamin; alkylsubstituierte Amine wie Methylamin,
Dimethylamin, Trimethylamin, Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin,
Propylamin, Isopropylamin, Dipropylamin, Diisopropylamin, Butylamin,
Isobutylamin, sec-Butylamin, tert-Butylamin, Dibutylamin und Allylamin;
Alkanolamine wie Ethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Propanolamin
und Diethylethanolamin; und deren Gemische ein.
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Die
nachstehenden Beispiele veranschaulichen weiterhin die vorliegende
Erfindung detailliert, sollen jedoch den Umfang davon nicht beschränken.
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Beispiel 1
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Synthesebeispiel der Trisazoverbindung
(1) (AN-250)
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Synthese
der Monoazozwischenverbindung: Zu 150 ml Wasser wurden 27,4 g (0,20
mol) Anthranilsäure
gegeben. Diese wurde durch Zugabe von wässriger, 20%iger NaOH-Lösung bis
zu einem pH-Wert von 7,0 gelöst.
Der erhaltenen Lösung
wurden 42,2 g (0,22 mol) einer wässrigen,
36%igen NaNO3-Lösung zugesetzt, und die Temperatur
wurde durch Zugabe von Eis auf 0°C
gesenkt. Der pH-Wert wurde anschließend durch Zugabe von 69,0
g (0,67 mol) wässriger,
35%iger HCl-Lösung
auf 0,8 eingestellt. Nach Rühren
bei 4°C für eine Dauer
von 50 Minuten wurde eine Diazolösung
erhalten.
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Zu
450 ml Wasser wurden andererseits 47,9 g (0,20 mol) γ-Säure gegeben.
Diese wurde durch Zugabe einer wässrigen,
20%igen NaOH-Lösung
bis zu einem pH-Wert von 7,0 gelöst.
Die Temperatur der Lösung wurde
in einem Kühlbad
auf 0°C
gesenkt. Eine Kupplungsreaktion wurde durch stufenweise Zugabe der
vorstehend hergestellten Diazolösung
zu der gekühlten
Lösung
durchgeführt.
Während
der Reaktion wurde der pH-Wert der Reaktionslösung durch Zugabe einer wässrigen,
20%igen NaOH-Lösung
zwischen 10,0 und 11,5 reguliert und gleichzeitig die Reaktionstemperatur
so gehalten, dass sie 7°C
nicht überstieg.
Nach Rühren
der Reaktionslösung
bei 6°C über Nacht
wurde der pH-Wert der Lösung
durch Zutropfen einer wässrigen,
35%igen HCl-Lösung
auf 3,3 eingestellt. Der Niederschlag wurde durch Filtration aufgefangen,
um die nachstehend dargestellte Monoazozwischenverbindung (Reinheit:
95,2%, bestimmt durch HPLC) zu erhalten.
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Synthese
der Disazozwischenverbindung: Zu 1000 ml Wasser wurde ein Presskuchen
der Monoazozwischenverbindung (etwa 0,2 mol) gegeben. Dieser wurde
durch Zugabe einer wässrigen,
20%igen NaOH-Lösung
bis auf einen pH-Wert von 6,1 gelöst. Der erhaltenen Lösung wurden
42,2 g (0,22 mol) einer wässrigen,
36%igen NaOH-Lösung
zugesetzt, und es wurde auf 15°C
abgekühlt.
Der pH-Wert wurde anschließend durch
Zugabe von 102,4 g (1,0 mol) einer wässrigen, 35%igen HCl-Lösung auf
0,8 eingestellt. Nach Rühren bei
23°C für eine Dauer
von 70 Minuten wurde eine Diazolösung
erhalten.
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Zu
600 ml Wasser wurden andererseits 68,3 g (0,20 mol) K-Säure gegeben.
Diese wurde durch Zugabe von Natriumcarbonat gelöst. Eine Kupplungsreaktion
wurde unter sauren Bedingungen durch Zutropfen der vorstehend hergestellten
Diazolösung
zu der Lösung
durchgeführt.
Während
der Reaktion wurde die Reaktionstemperatur so reguliert, dass sie
6°C nicht überstieg.
Nach der Zugabe der Diazolösung
wurde das Rühren für eine Dauer
von 1 Stunde fortgesetzt, und dann wurde zusätzlich über Nacht gerührt, während der
pH-Wert durch Zutropfen einer wässrigen,
10%igen Na2CO3-Lösung auf
nicht mehr als 4,0 eingestellt wurde. Der Niederschlag wurde durch
Filtration aufgefangen, um eine nachstehend dargestellte Disazozwischenverbindung zu
erhalten (Reinheit: 80,3%, bestimmt durch HPLC).
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Synthese
der Trisazoverbindung: Zu 150 ml Wasser wurden 28,7 g (0,19 mol)
Methylanthranilat gegeben, und dann wurden 150 g Eis zugesetzt.
Anschließend
wurden 51,4 g (0,50 mol) einer wässrigen,
35%igen HCl-Lösung
zugesetzt. Nach Abkühlen
dieses Gemischs auf 0°C
oder weniger wurden 40,3 g (0,21 mol) einer wässrigen, 36%igen NaNO3- Lösung zugesetzt,
und es wurde bei 3°C
für eine
Dauer von 50 Minuten gerührt, um
eine Diazolösung
zu erhalten.
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Getrennt
davon wurde ein Presskuchen der Disazozwischenverbindung (etwa 0,19
mol) zu 1700 ml Wasser gegeben, dieser wurde durch Zugabe einer
wässrigen,
20%igen NaOH-Lösung bis
auf einen pH-Wert von 11,0 gelöst.
Die Temperatur wurde in einem Kühlbad
auf –1°C gesenkt.
Dem Gemisch wurde stufenweise die vorstehend hergestellte Diazolösung zugesetzt,
um die Kupplung durchzuführen.
Während
dieses Vorgangs wurde die Reaktionsbedingung durch Zugabe von einer
wässrigen,
20%-igen NaOH-Lösung
so eingestellt, dass der pH-Wert der Reaktionslösung 8,0 bis 11,0 betrug, und
die Reaktionstemperatur wurde so gehalten, dass sie 7°C nicht überstieg.
Nach Rühren
der Reaktionslösung
bei 6°C über Nacht
wurden 680 g Tafelsalz zugesetzt, und es wurde für eine kurze Zeitdauer gerührt. Ein
Niederschlag wurde durch Filtration aufgefangen.
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Der
erhaltene Presskuchen wurde zu 1500 ml Wasser gegeben und der pH-Wert
durch Zugabe einer wässrigen,
20%igen NaOH-Lösung
auf 12,5 oder höher
eingestellt und das Gemisch bei 60°C für eine Dauer von 80 Minuten
gerührt.
Als das Gemisch auf 40°C
abgekühlt
war, wurde ein Niederschlag durch Filtration aufgefangen. Der erhaltene
Presskuchen wurde wieder in einer geeigneten Menge Wasser gelöst. Die
Lösung wurde
mit einer Umkehr-Osmose-Membran
(NTR-7430, hergestellt durch Nippon Denko Co., Ltd.) entsalzt und
die entsalzte Farbstofflösung
dann durch Gefriertrocknen getrocknet, um die Ziel-Trisazoverbindung
(1), AN-250 (Reinheit: 96,3% bestimmt durch HPLC, λmax:
603,2 nm (in Wasser)) zu erhalten.
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Bewertung
der Lichtechtheit
Probenherstellung für den Test
Tabelle 5
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Eine
unter Verwendung der vorstehend dargestellten Zusammensetzung hergestellte
Tinte, bei welcher der pH-Wert mit Ammoniak zwischen 9,0 und 9,5
eingestellt war, wurde in einen Tintenstrahldrucker (EM-900C, hergestellt
von Seiko Epson Corp.) eingesetzt. Ein Stück Papier, speziell bestimmt
für Tintenstrahldruck
(PM-Fotopapier (Modell: KA420PSK), hergestellt von Seiko Epson Corp.)
wurde mit der Tinte bedruckt und dies als zu testende Probe verwendet.
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Belichtung:
Die zu testende Probe wurde auf einem Halter befestigt. Eine Belichtung
mit einem Xenonfadometer wurde unter der nachstehenden Bedingung
durchgeführt:
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Bewertungsverfahren:
Die Probe wird nach jeder Belichtung mit einer Energie von 3000
kJ/m3 entnommen und ein Teil mit einer optischen
Dichte (OD-Wert) von etwa 1,0 mit einem Macbeth-Densitometer gemessen.
Die Gesamtmenge an Belichtung zu dem Zeitpunkt, als der OD-Wert
70% des ursprünglichen
Werts betrug, wird berechnet.
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Bewertungskriterien:
Die Energiemenge, die für
den OD-Wert zur Abnahme auf 70% erforderlich ist.
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Die
Trisazoverbindung (Farbstoff) (1) weist eine Löslichkeit in Wasser (unter
einer ammoniakalischen, alkalischen Bedingung) von 14% auf. Das
Ergebnis dieses Mutagenizitätstests
(Ames-Test) erwies sich als negativ (1,27-fach). Die Ergebnisse
der Bewertung sind in Tabelle 15 dargestellt.
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Beispiel 2
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Synthesebeispiel für die Trisazoverbindung
(2) (AN-251)
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Die
Trisazoverbindung (2) wurde im Wesentlichen in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten, außer dass J-Säure (3-Amino-8-naphthol-6-sulfonsäure) anstelle
von in Beispiel 1 verwendeter γ-Säure verwendet
wurde, und die erhaltene Verbindung wurde bewertet. Die Bewertungsergebnisse
sind in Tabelle 15 dargestellt.
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Beispiel 3
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Synthesebeispiel der Trisazoverbindung
(5) (AN-254)
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Die
Trisazoverbindung (5) wurde im Wesentlichen in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten, außer dass p-Phenetidin anstelle
der in Beispiel 1 verwendeten Anthranilsäure verwendet wurde, und sie
wurde bewertet. Die Bewertungsergebnisse sind in Tabelle 15 dargestellt.
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Beispiel 4
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Synthesebeispiel der Trisazoverbindung
(6) (AN-255)
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Die
Trisazoverbindung (6) wurde im Wesentlichen in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten, außer dass 4-Chloranthranilsäure und
p-Anisidin-2-sulfonsäure
anstelle der in Beispiel 1 verwendeten Anthranilsäure bzw.
des in Beispiel 1 verwendeten Methylanthranilats verwendet wurden,
und die erhaltene Verbindung wurde bewertet. Die Bewertungsergebnisse
sind in Tabelle 15 dargestellt.
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Beispiel 5
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Synthesebeispiel der Trisazoverbindung
(8) (AN-257)
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Die
Trisazoverbindung (8) wurde im Wesentlichen in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten, außer dass 2-Aminoterephthalsäure anstelle
des in Beispiel 1 verwendeten Methylanthranilats verwendet wurde,
und die erhaltene Verbindung wurde bewertet. Die Bewertungsergebnisse
sind in Tabelle 15 dargestellt.
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Beispiel 6
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Synthesebeispiel der Trisazoverbindung
(10) (AN-259)
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Die
Trisazoverbindung (10) wurde im Wesentlichen in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt, außer dass p-n-Butylanilin anstelle
der in Beispiel 1 verwendeten Anthranilsäure verwendet wurde, und die
erhaltene Verbindung wurde bewertet. Die Bewertungsergebnisse sind
in Tabelle 15 dargestellt.
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Beispiel 7
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Synthesebeispiel der Trisazoverbindung
(11) (AN-260)
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Die
Trisazoverbindung (11) wurde im Wesentlichen in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten, außer dass 3-Aminobenzoesäure anstelle
der in Beispiel 1 verwendeten Anthranilsäure verwendet wurde, und die
erhaltene Verbindung wurde bewertet. Die Bewertungsergebnisse sind
in Tabelle 15 dargestellt.
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Beispiel 8
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Synthesebeispiel der Trisazoverbindung
(14) (AN-261)
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1) Synthese der Monoazozwischenverbindung
(1)
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Zu
300 ml Wasser wurden 67,95 g (0,3 mol) Methylanthranilat gegeben.
Diesem wurden weiter 150 g Eis und 123,0 g (1,2 mol) einer wässrigen,
35%igen HCl-Lösung
zugesetzt. Dies wurde auf 0°C
abgekühlt, 86,25
g (0,45 mol) wässrige,
36%ige NaNO3-Lösung wurde zugesetzt und dies
bei 3°C
für eine
Dauer von 30 Minuten gerührt,
um eine Diazolösung
zu erhalten.
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Andererseits
wurden 121,2 g (0,3 mol) K-Säure
zu 1000 ml Wasser gegeben. Dies wurde durch Zugabe von Natriumcarbonat
gelöst.
Eine Kupplungsreaktion wurde unter saurer Bedingung durch Zutropfen
der vorstehend hergestellten Diazolösung zu der erhaltenen Lösung durchgeführt. Während der
Reaktion wurde die Reaktionstemperatur so reguliert, dass sie 6°C nicht überstieg.
Nach Zugabe der Diazolösung
wurde das Rühren
für eine
Dauer von 1 Stunde fortgesetzt und dann wurde zusätzlich gerührt, während der
pH-Wert durch Zutropfen einer wässrigen,
10%igen Na2CO3-Lösung auf
1,5 eingestellt wurde. Ein Niederschlag wurde durch Filtration aufgefangen.
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Der
erhaltene Presskuchen wurde zu 1000 ml Wasser gegeben, der pH-Wert
davon wurde durch Zugabe einer wässrigen,
20%igen NaOH-Lösung
auf nicht weniger als 12,5 eingestellt und das Gemisch für eine Dauer
von 90 Minuten bei 60°C
gerührt.
Dies wurde auf 40°C
abgekühlt,
260 g Salz wurden zugesetzt, dies wurde für eine Zeit lang gerührt, der
pH-Wert davon durch Zugabe einer wässrigen, 35%igen HCl-Lösung auf 3,3
eingestellt und ein Niederschlag durch Filtration aufgefangen, um
die nachstehend dargestellte Monoazozwischenverbindung (Reinheit:
88,4%, bestimmt durch HPLC) zu erhalten.
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2) Synthese der Monoazozwischenverbindung
(2)
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Zu
300 ml Wasser wurden 41,1 g (0,3 mol) Anthranilsäure gegeben. Diese wurde durch
Zugabe einer wässrigen,
20%igen NaOH-Lösung
bis auf einen pH-Wert von 7,0 gelöst. Der erhaltenen Lösung wurden
63,3 g (0,33 mol) einer wässrigen,
36%igen NaNO3-Lösung zugesetzt, und die Temperatur
wurde durch Zugabe von Eis auf 0°C
gesenkt. Der pH-Wert wurde anschließend durch Zugabe von 112,1
g (1,09 mol) einer wässrigen, 35%igen
HCl-Lösung auf
0,8 eingestellt. Nach Rühren
bei 3°C
für eine
Dauer von 55 Minuten wurde eine Diazolösung erhalten.
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Zu
600 ml Wasser wurden andererseits 73,8 g (0,3 mol) γ-Säure gegeben,
und eine wässrige,
20%ige NaOH-Lösung
wurde bis auf einen pH-Wert von 9 zugesetzt. Die Temperatur der
Lösung
wurde in einem Kühlbad
auf 0°C
gesenkt. Eine Kupplungsreaktion wurde durch stufenweise Zugabe der
vorstehend hergestellten Diazolösung
zu der gekühlten
Lösung
durchgeführt.
Während
der Reaktion wurde der pH-Wert der Reaktionslösung durch Zugabe einer wässrigen,
20%igen NaOH-Lösung
zwischen 10,0 und 11,5 reguliert und gleichzeitig die Reaktionstemperatur
so gehalten, dass sie 7°C
nicht überstieg.
Nach Rühren
der Reaktionslösung
bei 10°C über Nacht
wurde der pH-Wert der Lösung
durch Zutropfen einer wässrigen,
35%igen HCl-Lösung
auf 4,0 eingestellt. Ein Niederschlag wurde durch Filtration aufgefangen,
um die wie nachstehend dargestellte Monoazozwischenverbindung (Reinheit:
98,5%, bestimmt durch HPLC) zu erhalten.
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3) Synthese der Trisazoverbindung
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Zu
1000 ml Wasser wurde ein Presskuchen der durch Schritt 2) erhaltenen
Monoazozwischenverbindung (0,1 mol) gegeben. Dieser wurde durch
Zugabe einer wässrigen,
20%igen NaOH-Lösung
bis auf einen pH-Wert von 7,4 gelöst. Der erhaltenen Lösung wurden
23 g (0,12 mol) einer wässrigen,
36%igen NaNO3-Lösung zugesetzt, und es wurde
auf 18°C
abgekühlt.
Der pH-Wert wurde anschließend
durch Zugabe von 61,4 g (0,6 mol) einer wässrigen, 35%igen HCl-Lösung auf
0,7 eingestellt. Nach Rühren
bei 20°C
für eine
Dauer von 90 Minuten wurde eine Diazolösung erhalten.
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Andererseits
wurde ein Presskuchen der Monoazozwischenverbindung (0,1 mol) in
700 ml Wasser gegeben. Dieser wurde durch Zugabe einer wässrigen,
20%igen NaOH-Lösung
bis auf einen pH-Wert von 10 gelöst
und die Temperatur in einem Eisbad auf 0°C gesenkt. Eine Kupplungsreaktion
wurde durch stufenweise Zugabe der vorstehend hergestellten Diazolösung zu
der gekühlten
Lösung
durchgeführt.
Während
der Reaktion wurde der pH-Wert
durch Zugabe einer wässrigen,
20%igen NaOH-Lösung
auf 8,0 bis 11,0 reguliert und die Reaktionstemperatur so gehalten,
dass sie 7°C
nicht überstieg.
Nach Rühren
der Reaktionslösung
bei 12°C über Nacht
wurden 250 g Tafelsalz zugesetzt, und es wurde für eine kurze Zeitdauer gerührt. Ein
Niederschlag wurde durch Filtration aufgefangen.
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Nachdem
die vorstehend erhaltene Trisazoverbindung in 1200 ml Wasser gelöst war,
wurde eine wässrige,
35%ige HCl-Lösung
zugesetzt, so dass der pH-Wert 1–2 wurde, und der Farbstoff
durch Filtration isoliert. Der erhaltene Presskuchen wurde wieder
in einer geeigneten Menge Wasser unter Zugabe von wässrigem
Ammoniak gelöst.
Die Lösung
wurde mit einer Umkehr-Osmose-Membran (NTR-7430, hergestellt von Nitto
Denko Co., Ltd.) entsalzt. Die entsalzte Farbstofflösung wurde
dann durch Gefriertrocknen getrocknet, um die Ziel-Trisazoverbindung
(14), AN-261 (Reinheit: 94,4%, bestimmt durch HPLC, λmax:
624,4 nm (in Wasser)) zu erhalten. Die erhaltene Trisazoverbindung
(14) wurde gemäß der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben bewertet. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 15 dargestellt.
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Vergleichsbeispiel 1
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C.
I. Direct Black 154 wurde als Farbstoff 1 für den Vergleich verwendet.
Die Bewertungsergebnisse sind in Tabelle 15 dargestellt.
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Vergleichsbeispiel 2
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C.
I. Direct Black 168 wurde als Farbstoff 2 für den Vergleich verwendet.
Die Bewertungsergebnisse sind in Tabelle 15 dargestellt.
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