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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbreitung multimedialer
Informationen in einem Zellnetz und eine Verwendung dieses Verfahrens.
Das Gebiet der Erfindung ist jenes des Zellnetzes und insbesondere
jenes des Mobiltelefonwesens.
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Ein
Ziel der Erfindung ist die Verwirklichung einer Verbreitung multimedialer
Informationen an eine große
Anzahl von Terminals, vorzugsweise Mobiltelefone, die an ein Zellnetz
angeschlossen sind. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Verwirklichung einer
Verbreitung bei Minimierung der zu verwendenden Kommunikationsmittel,
insbesondere Funkmittel. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die
Gewährleistung,
dass die Gesamtheit der verbreiteten multimedialen Informationen
richtig von der Gesamtheit der an das Zellnetz angeschlossenen Terminals
empfangen wurde. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Begrenzung
der für
die Überprüfung eingesetzten
Funkkommunikationsmittel.
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Im
Stand der Technik sind Verfahren zur Verbreitung multimedialer Informationen
bekannt. Insbesondere sind Verfahren zur Verbreitung der Fernsehsignale
bekannt, die sehr wohl multimediale Informationen umfassen. Allerdings
sind solche Verfahren keineswegs für ein Zellnetz für mobile
Terminals geeignet. Alle diese Verfahren schlagen nämlich die Verwendung
eines Mittels vor, um Signale, die die multimediale Information
enthalten, zu erfassen. Dieses Mittel ist im Allgemeinen eine Antenne.
Diese Antenne muss nun in Richtung der Quelle des Signals ausgerichtet
sein. Wenn dieser Vorgang des Ausrichtens durchgeführt ist,
verändern
sich die Übertragungsparameter,
d.h. die Qualität
des Signals, das bei der Antenne ankommen wird, nicht mehr. Es können beispielsweise
Parabolantennen genannt werden, die zu einem Satelliten ausgerichtet
sind. Ein Verfahren des Standes der Technik verwendet nun ein Empfangsgehäuse zur
Decodierung eines Fernsehsignals, das an die Antenne angeschlossen
ist und die von der Antenne empfangenen Signale in auf einem Fernsehschirm
darstellbare Signale umwandelt. Die Empfangs-/Decodierungseinheit
plus Fernsehschirm bilden eine Vorrichtung, deren Gewicht selten
weniger als ungefähr
zehn Kilo beträgt.
Eine solche Vorrichtung ist somit keineswegs mit einem Terminal
eines Zellnetzes des Mobiltelefonwesens vergleichbar.
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Ferner
verfügt
eine solche Vorrichtung, wie zu sehen war, über optimale und stabile Signalübertragungsbedingungen.
Die Informationsverluste während
der Übertragung
der Signale sind somit gering, und die Verwendung eines Korrekturcodes
reicht aus, um sie zu korrigieren. Der Einsatz eines solchen Verbreitungsverfahrens
ist nun nicht geeignet für
das Umfeld, das in den Zellnetzen für mobile Terminals vorhanden
ist. In solchen Zellnetzen für
mobile Terminals verändern
sich nämlich
die Empfangsbedingungen häufig
und oft plötzlich.
Die Durchführung
der Verbreitung von multimedialen Informationen, d.h. von großen Informationsmengen,
in einem solchen Zellnetz würde
somit die Einrichtung von Fehlerkontrollmitteln erfordern, die in
den im Stand der Technik vorhandenen Verbreitungssystemen keineswegs vorgesehen
sind.
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Bei
der Erfindung werden diese Probleme gelöst, indem einerseits ein Kanal,
der ursprünglich für die Durchführung einer
Punktkommunikation vorgesehen war, verwendet wird, um eine Mehrpunktkommunikation
durchzuführen,
und andererseits indem mehrere Punktkommunikationen zwischen Terminals
des Zellnetzes und einem Verbreitungsserver durchgeführt werden.
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Es
ist davon die Rede, dass ein dedizierter Verbreitungskanal hergestellt
wird. D.h. dass die Funkquelle der Verbreitung gewidmet wird. Die
verschiedenen an das Zellnetz angeschlossenen Terminals sind nun
in der Lage, die dieser Verbreitung gewidmeten Mittel zu erkennen.
Diese Mittel sind beispielsweise ein oder mehrere Kommunikationskanäle des Typs
GSM im Falle eines GSM-Zellnetzes.
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So
erkennt jedes Terminal des Netzes, das die verbreiteten multimedialen
Informationen empfangen möchte,
die für
diese Verbreitung vorgesehenen Funkmittel auf der Feststation, an
die es angeschlossen ist, zeichnet dann die verbreiteten Informationen
auf. Es ist zu erwähnen,
dass im TDMA-Modus (Zeitmehrfachzugriff) ein Kanal durch ein Frequenzgesetz
sowie Daten definiert ist, zu denen die dem Frequenzgesetz angehörenden Frequenzen entweder
zum Empfangen oder zum Entsenden verwendet werden können. Ein
für die
Verbreitung bestimmter erfindungsgemäßer Kanal wird in der Folge MBC-Kanal
für Multimedia
Broadcasting Channel oder Multimediaverbreitungskanal genannt.
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Der
MBC-Kanal ermöglicht
es, vom Verbreitungsserver zu den Terminals des Zellnetzes multimediale
Informationspakete zu befördern,
die in Informationsbotschaften eingekapselt sind, die Stücken einer
Multimediasequenz entsprechen. Eine Multimediasequenz ist nun entweder
eine Bild- oder eine Tonsequenz, d.h. entweder eine Datei beispielsweise
im MPEG-Format oder eine Datei im MP3-Format.
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Die
Informationsbotschaften werden nun auf einem Terminal des Zellnetzes
empfangen, und die Informationen, die diese Botschaft umfasst, werden entnommen.
Das Terminal überprüft nun die
Gültigkeit
dieser Botschaft. Diese Überprüfung erfolgt
beispielsweise mit Hilfe eines Fehlerkorrekturcodes. Wenn diese Überprüfung zu
dem Schluss führt,
dass der Inhalt der Botschaft nicht richtig ist, entsendet nun das
Terminal in Richtung des Verbreitungsservers eine Zustandsbotschaft,
die angibt, dass eine Botschaft schlecht empfangen wurde. Die Zustandsbotschaft
umfasst den Identifikator der schlecht empfangenen Verbreitungsbotschaft.
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Der
Verbreitungsserver empfängt
zusätzlich zu
der Verbreitung die Zustandsbotschaften. Der Verbreitungsserver
kann auf diese Weise die von den verschiedenen Terminals des Zellnetzes
schlecht empfangenen Verbreitungsbotschaften neu entsenden. Ferner
bewertet der Verbreitungsserver die Qualität des Empfangs durch die Terminals.
D.h. wenn ein Terminal zu oft wieder anfordert, die Botschaften
neu zu entsenden, beschließt
der Verbreitungsserver, dass die Anträge dieses Terminals auf Neuentsendungen
nicht zu beachten sind.
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Die
Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Verbreitung von Multimediasequenzen
in einem Zellnetz für
mobile Terminals, bei dem:
- – ein Verbreitungsserver Pakete
von Multimediainformationen aus einer Multimediasequenz erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, dass:
- – der
Server zu Terminals des Zellnetzes multimediale Informationsbotschaften über einen
dedizierten MBC-Kanal verbreitet, der über eine besondere Sequenz
identifizierbar ist, die nur auf diesem Kanal vorhanden ist, wobei
diese Informationsbotschaften ein Multimediainformationspaket umfassen,
- – der
Server eine von einem Terminal des Zellnetzes gesendete Zustandsbotschaft über den
Empfang eines Multimediainformationspakets empfängt.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Empfang von Multimediasequenzen
in einem Zellnetz für
mobile Terminals, dadurch gekennzeichnet, dass:
- – ein bewegliches
Terminal, das an das Netz angeschlossen ist, einen für die Verbreitung
von Multimediasequenzen bestimmten MBC-Kanal, der über eine
besondere Sequenz, die er umfasst, identifizierbar ist, identifiziert,
- – das
Terminal in einem Speicher des Terminals, das an das Zellnetz angeschlossen
ist, ein multimediales Informationspaket, das über das Zellnetz und insbesondere über den
dedizierten MBC-Kanal dieses Zellnetzes empfangen wurde, aufzeichnet,
wobei das Informationspaket in einer von einem Verbreitungsserver
entsendeten Informationsbotschaft enthalten ist,
- – das
Terminal die Vollständigkeit
des aufgezeichneten multimedialen Informationspakets überprüft,
- – das
Terminal zu dem Verbreitungsserver eine Zustandsbotschaft für ein schlecht
empfangenes multimediales Informationspaket entsendet.
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Die
Erfindung betrifft schließlich
die Verwendung des Verfahrens nach mindestens einem der vorhergehenden
Absätze,
dadurch gekennzeichnet, dass:
- – der Verbreitungsserver
die Verbreitung über mindestens
einen dedizierten Kommunikationskanal des Zellnetzes, der über eine
besondere Sequenz identifizierbar ist, durchführt,
- – das
Terminal Zustandsbotschaften über
einen physischen Träger
des Typs GPRS und nach einem Protokoll des Typs IP entsendet.
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Die
Erfindung wird durch die Studie der nachfolgenden Beschreibung und
der begleitenden Figuren besser verständlich. Diese haben hinweisenden
Charakter und sind für
die Erfindung keineswegs einschränkend.
Die Figuren zeigen:
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1:
eine Darstellung der für
den Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens
nützlichen
Mittel.
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2:
eine Darstellung der Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens, die von einem
Verbreitungsserver durchgeführt
werden.
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3:
eine Darstellung der Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens, die von einem
Terminal eines Zellnetzes durchgeführt werden.
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4:
eine Darstellung einer möglichen Struktur
einer Verbreitungsbotschaft und ihrer Einfügung in GSM-Transportraster.
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5:
eine Darstellung einer möglichen Struktur
einer Zustandsbotschaft.
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1 zeigt
eine Zellnetzarchitektur des Typs GSM-Netz. Die Lehre der Erfindung
ist auch für
weitere Zellnetztypen gültig,
wie beispielsweise die Netze UMTS, PCS, DCS oder dergleichen.
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1 zeigt
ein Terminal 101, vorzugsweise ein Mobiltelefon 101,
das an eine Feststation 102 eines Zellnetzes 103 des
Mobiltelefonwesens des Typs GSM angeschlossen ist. Ein Verbreitungsserver 104 ist
ebenfalls an das Netz 103 angeschlossen, wie auch ein Server 105 des
Typs WAP (Wireless Application Protocol – drahtloses Anwendungsprotokoll).
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Der
Server 104 umfasst einen Mikroprozessor 106, der
in einem Speicher 107 aufgezeichnete Befehlscodes ausführt. In
der Beschreibung ist die Tatsache, dass einem Gerät eine Aufgabe übertragen
wird, als Ausführung
von in einem Speicher dieses Geräts
aufgezeichneten Befehlscodes durch einen Mikroprozessor dieses Geräts zu verstehen.
Der Mikroprozessor 106 und der Speicher 107 sind über einen
Bus 108 angeschlossen. Ein Bus ist eine Gesamtheit von
Drähten
oder Spuren, die die Elemente in ausreichender Zahl umfassen, um
Adress-, Befehls-, Daten-, Unterbrechungs-, Zeit- und Versorgungssignale
zu befördern.
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Der
Speicher 107 umfasst mehrere Zonen. Eine Zone 107a umfasst
Befehlscodes, die den Mikroprozessor steuern, wenn dieser Handlungen
zur Erzeugung von Verbreitungsbotschaften durchführt. Die Verbreitungsbotschaften
werden aus dem Inhalt eines Speichers 109 erzeugt, der
ebenfalls an den Bus 106 angeschlossen ist. Der Speicher 109 umfasst
Multimediasequenzen 109.1 bis 109.N. Eine Multimediasequenz
ist beispielsweise eine Datei, die Bild- und/oder Toninformationen
enthält.
Eine solche Datei ist beispielsweise eine Datei im MPEG-Format (Moving
Pictures Experte Group – Expertengruppe für bewegte
Bilder) oder einfacher eine Tondatei.
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Eine
weitere Zone 107b umfasst Befehlscodes, die den Mikroprozessor 106 steuern,
wenn dieser die Verbreitungsbotschaften verbreitet. Um eine Verbreitungsbotschaft
zu verbreiten, überträgt der Mikroprozessor 106 über den
Bus 108 die genannten Verbreitungsbotschaften an Eingangs/Ausgangsschaltungen 110.
Die Rolle der Schaltungen 110 besteht darin, die Schnittstelle
zwischen dem Verbreitungsserver 104 und dem Netz 103 sicher
zu stellen. Die Schaltungen 110 sind somit eine Ethernet-Schnittstelle,
eine Schnittstelle 6 25, eine RNIS-Schnittstelle
oder andere Schnittstellen, die es ermöglichen, eine umgeschaltete
oder nicht umgeschaltete Kommunikation zwischen dem Server 104 und
Feststationen vom Typ der Station 102 herzustellen. Die
Rolle der Schaltungen 110 besteht somit darin, eine physische
Umsetzung zwischen den vom Netz 103 beförderten Signalen und den vom
Bus 108 beförderten
Signalen durchzuführen.
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Eine
Zone 107c umfasst Befehlscodes, die den Mikroprozessor 106 steuern,
wenn dieser den Empfang von Zustandsbotschaften verwaltet. Eine Zustandsbotschaft
wird von dem Terminal vom Typ des Terminals 101 gesendet.
Die Zustandsbotschaft umfasst verschiedene Zonen, die Informationen
entsprechen, die den Sender der Botschaft identifizieren, sowie
Informationen, die den Zustand identifizieren. Die Befehlscodes
der Zone 107c ermöglichen
es somit dem Mikroprozessor 106, die Aktualisierung eines
historischen Speichers 111 der Zustandsbotschaften, eines
Schwarzlistenspeichers 112 und eines Speichers 113 zu
verwalten, der eine Liste der zu verbreitenden Multimediainformationspakete
umfasst. Ein Multimediainformationspaket oder Paket in der Beschreibung
ist ein Stück
einer Multimediasequenz. Die Speicher 111 bis 113 sind
ebenfalls an den Bus 106 angeschlossen.
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Der
Speicher 111 ist in Tabellenform strukturiert und umfasst
Zeilen und Spalten. Jede Zeile entspricht einem Paket und einem
Terminal. Jede Zeile umfasst somit Informationen über die
Anträge
auf Neuentsendung eines Pakets durch ein Terminal. Die Tabelle 111 umfasst
somit eine Spalte 111a, die einem Paketidentifikator entspricht,
eine Spalte 111b, die einem Terminalidentifikator entspricht,
und eine Spalte 111c, die einer Anzahl von Zustandsmeldungen
entspricht, die von dem Terminal stammen und das Paket zum Gegenstand
haben. Der Identifikator des Pakets ist beispielsweise eine einzige
Nummer, die beim Zerschneiden einer Multimediasequenz in Pakete
durch den Mikroprozessor 106 zugeteilt wird.
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Der
Speicher 112 ist in Tabellenform strukturiert. Jede Zeile
entspricht einem Terminal. Der Speicher 112 umfasst eine
Spalte 112a, die einem Terminalidentifikator entspricht,
und eine Spalte 112b, die einem Datum entspricht. Das Datum
entspricht dem Datum, zu dem das Terminal in die schwarze Liste aufgenommen
wurde. Die Zustandsbotschaften, die von einem Terminal stammen,
dessen Identifikator in der schwarzen Liste ist, werden vom Server 104 nicht beachtet.
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Ein
Terminal wird in die schwarze Liste aufgenommen, wenn er beispielsweise
zu viele Zustandsbotschaften für
ein selbes Paket entsendet. Wenn beispielsweise ein selbes Terminal
fünfmal
die Neuentsendung eines selben Pakets anfordert, wird angenommen,
dass seine Empfangsbedingungen im Verhältnis zur Netzbelastung nicht
annehmbar sind, und dass die Anträge auf Neuentsendung, die es sendet,
nicht mehr berücksichtigt
werden müssen. Dieses
Terminal wird nun auf die schwarze Liste gesetzt. Ein Terminal kann
aus der schwarzen Liste beispielsweise nach einer gewissen Zeit
gestrichen werden, weshalb das Datum der Aufnahme in die schwarze
Liste von Bedeutung ist. Bei einer Variante wird ein Terminal in
die schwarze Liste aufgenommen, wenn die Anzahl von Zustandsbotschaften,
die es entsendet, zu groß ist,
beispielsweise größer als 100.
In diesem Fall ruft eine Anzahl von Zustandsbotschaften von mehr
als 5 für
ein Terminal und ein Paket keine Eintragung in die schwarze Liste
hervor. Jedoch die folgenden dieses Paket betreffenden Zustandsbotschaften
werden nicht beachtet.
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Der
Speicher 113 umfasst tatsächlich eine Liste von Identifikatoren,
die es ermöglicht,
Pakete von Multimediasequenzen zu identifizieren, die von dem Server 104 zu
senden sind. Immer wenn ein Paket gesendet wurde, wird der Identifikator
genommen. Wenn ein Paket gesendet oder neu gesendet werden soll,
reicht es somit aus, seinen Identifikator in den Speicher 113 zu
schreiben. Dieser Identifikator wird, je nachdem, ob es sich um
ein Senden oder neuerliches Senden handelt, an eine Position geschrieben,
die entweder das Ende oder der Beginn oder nahe dem Beginn des Speichers 113 ist.
Die neuerlichen Sendungen müssen
nämlich
zwischen den Sendungen eingeschoben werden. Eine neue Sendung wird
somit an das Ende der Liste gesetzt, während eine neuerliche Sendung
eher an den Anfang der Liste gesetzt wird.
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Das
Telefon 101 stellt eine Funkverbindung 114 mit
der Feststation 102 her. Das Telefon 101 umfasst
somit eine Antenne 115, die an Schaltungen 116 angeschlossen
ist. Die Schaltungen 116 sind andererseits an einen Bus 117 angeschlossen.
Die Rolle der Schaltungen 116 besteht darin, die physische Umsetzung
zwischen den Formaten von für
die Verbindung 114 verwendeten Signalen und den Formaten
von auf dem Bus 117 verwendeten Formaten durchzuführen.
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Das
Telefon 101 umfasst auch einen Mikroprozessor 118,
der in einem Speicher 119 aufgezeichnete Befehlscodes ausführt. Das
Telefon 101 umfasst auch einen Bildschirm 120 und
eine Tastatur 121. Die Elemente 118 bis 121 sind
an den Bus 117 angeschlossen. Der Speicher 119 umfasst
eine Zone 119a, die Befehlscodes umfasst, die es dem Telefon 101 ermöglichen,
sich an Seiten, die auf Servern angeordnet sind, im WAP-Format anzuschließen.
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Eine
Zone 119b umfasst Befehlscodes, um die Verbreitungsbotschaften
aufzeichnen zu können. Eine
Zone 119c umfasst Befehlscodes, die es ermöglichen,
die Gültigkeit
der Verbreitungsbotschaften zu testen. Eine herkömmliche Struktur für eine Verbreitungsbotschaft
ist nämlich
eine Kopfzeile, eine Datenzone und eine Kontrollzone für die Gültigkeit
der Daten. Diese Kontrollzone kann beispielsweise von einem CRC
(Check Redundancy Code oder Testredundanzcode) gebildet sein. Dieser
Code ermöglicht es
zu bestimmen, ob die von der Botschaft übertragenen Daten so empfangen
wurden, wie sie gesendet wurden.
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Eine
Zone 119d umfasst Befehlscodes, die es dem Mikroprozessor 118 ermöglichen,
die Bildsequenz wiederherzustellen, die, um es nochmals zu erwähnen, in
Paketen über
mehrere Verbreitungsbotschaften übertragen
wird. Diese Pakete, werden, wenn sie in einem Zeitspeicher des Telefons 118 aufgezeichnet
und getestet sind, nach und nach in einen Aufbewahrungsspeicher 122 geschrieben.
Der Speicher 122 ist an den Bus 117 angeschlossen.
Der Speicher 122 umfasst Multimediasequenzen 122.I bis 122.N,
die vom Telefon 101 aufgezeichnet werden.
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Eine
Zone 199e umfasst Befehlscodes, die es dem Telefon 101 ermöglichen,
Zustandsbotschaften zu entsenden. Wenn das Ergebnis des Gültigkeitstests
der Daten der Botschaft nicht schlüssig ist, wird eine Zustandsbotschaft
gesendet, um die Neuentsendung der Verbreitungsbotschaft entsprechend den
ungültigen
Daten anzufordern. Eine Zone 119f umfasst Befehlscodes,
die es ermöglichen,
die Aufzeichnung der Multimediasequenzen mit Parametern zu belegen.
Die Befehlscodes der Zone 119f werden gemeinsam mit den
Befehlscodes der Zone 119a verwendet. Die Parameter, die
es ermöglichen,
eine Aufzeichnung einer Multimediasequenz durchzuführen, werden
nämlich
beispielsweise über
eine WAP-Seite erhalten, die die verschiedenen Multimediasequenzen
enthält,
die aufgezeichnet werden können.
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Eine
Zone 119g umfasst Befehlscodes, die die Anzeige der Multimediasequenzen
ermöglichen. Die
Zone 119g umfasst beispielsweise einen Entschlüsselungsalgorithmus,
der es ermöglicht,
die Multimediasequenz im Klartext zu transkribieren, sofern der
Benutzer des Telefons 101 den Schlüssel, der die Entschlüsselung
möglich
macht, erhalten hat.
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1 zeigt,
dass der Server 105 einen Mikroprozessor 123,
einen Programmspeicher 124, einen Speicher 125 zur
Darstellung eine Multimediasequenz der Schnittstellenschaltungen 126 zwischen einem
Bus 127 und dem Netz 103 umfasst. Die Elemente 124 und 125 sind
an den Bus 127 angeschlossen. Der Speicher 125 ist
in Tabellenform strukturiert. Jede Zeile der Tabelle entspricht
einer Multimediasequenz. Die Tabelle 125 umfasst eine Spalte 125a,
die einem Sequenzidentifikator einer Spalte 125b entspricht,
die einem Sequenztitel entspricht, und eine Spalte 125c mit
Parametern, um die Sequenz aufzuzeichnen. Der Benutzer des Telefons 101 kann
sich somit an eine auf dem Server 105 befindliche Seite anschließen, um
die Liste der Multimediasequenzen, die aufgezeichnet werden können, zu
konsultieren, eine von ihnen auszuwählen und somit die Parameter,
die diese Aufzeichnung ermöglichen,
rückzuführen.
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Es
ist anzumerken, dass der Server 105 und der Server 104 sehr
wohl eine selbe und einzige Maschine sein können. Es ist ferner anzumerken,
dass mehrere Server des Typs 105 sowie mehrere Server des
Typs 104 vorhanden sein können.
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2 zeigt
Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens,
die von dem Verbreitungsserver 104 durchgeführt werden. 2 zeigt
einen Vorschritt 201 zur Erzeugung von Verbreitungsbotschaften.
Der Schritt 201 entspricht dem Befehlscode der Zone 107a.
In Schritt 201 führt
der Mikroprozessor 106 einen ersten Schritt 202 des
Zerschneidens einer Multimediasequenz in Informationspakete durch.
Diese Informationspakete haben beispielsweise eine Größe von 1
Kilobyte. Dies bedeutet, dass, wenn eine Multimediasequenz, beispielsweise
eine Bildsequenz, eine Größe von 4 Megabyte
hat, diese Multimediasequenz in viertausend Informationspakete zerschnitten
wird. Jedes dieser Informationspakete wird nun durch einen Identifikator
identifiziert, der es ermöglicht,
unter allen Informationspaketen, die der Server 104 erzeugt,
zu unterscheiden. Es wird beispielsweise ein auf 16 oder 32 Byte
codierter Identifikator verwendet, der es ermöglicht, ein Multimediainformationspaket
zu identifizieren. Ferner hat bei einer Variante der Identifikator
eine Lebensdauer. Dies bedeutet, dass ein Identifikator ID einem
Multimediainformationspaket zwischen Daten T1 und T2 entspricht.
Es handelt sich um Schritt 203 der Nummerierung der Pakete.
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Es
wird dann in einen Schritt 204 der Erzeugung der Botschaften übergegangen.
Schritt 204 deckt zwei Dinge ab. Ein erstes ist die Aktualisierung des
Speichers 113, der die Liste der zu verbreitenden Pakete
enthält.
Wenn nämlich
der Mikroprozessor 106 eine Multimediasequenz zerschnitten
hat, die er in Paketen verbreiten soll, und diese Pakete auch nummeriert
hat, schreibt er die Liste aller Nummern in die Liste 113 der
zu verbreitenden Pakete. Der Speicher 113 ist ein einfaches
Mittel, aber nicht das einzige Mittel, um die Verbreitung der Multimediapakete
zu kontrollieren. Der Mikroprozessor 106 liest somit ständig den
Inhalt des Speichers 113 ab, um zu erfahren, ob er ein
Paket verbreiten soll. Wenn der Speicher 113 Paketnummern
umfasst, liest er die erste Paketnummer ab, sucht das entsprechende Paket
im Speicher 109 und erzeugt eine Verbreitungsbotschaft.
Eine Verbreitungsbotschaft 401 umfasst eine Kopfzeile 402,
einen Körper 404 und
Mittel 408 zur Überprüfung der
richtigen Übertragung
des Körpers.
Ein richtig übertragener
Körper
ist derart, dass die am empfangenen Körper angewandten Überprüfungsmittel
dem Überprüfungsmittel
entsprechen, das am Körper,
der gesendet wurde, angewandt wurde. Es handelt sich typischerweise
um die Berechnung einer Redundanzsumme.
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Eine
Verbreitungsbotschaft umfasst auch einen Identifikator eines Empfängers sowie
einen Hinweis, nach dem es sich um eine Verbreitungsbotschaft einer
Multimediainformation in einem Zellnetz handelt. Bei der Erfindung
entspricht der Identifikator des Empfängers in der Tat der Gesamtheit
oder einer gewissen Anzahl von Feststationen des Zellnetzes. Die
Information über
die Art der Botschaft zeigt der Feststation an, was sie mit der
Botschaft tun soll.
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Es
wird hier angenommen, dass die Verbindung zwischen dem Server 104 und
der Feststation 102 vom Typ IP (Internet Protocol – Internetprotokoll) ist,
während
die Empfangsadresse der Verbreitungsbotschaften eine Adresse ist,
die einer Gesamtheit von Feststationen des Zellnetzes entspricht.
Ferner umfasst die IP-Botschaft, die auch unter der Bezeichnung
IP-Raster bekannt ist, ein Feld, das der Feststation anzeigt, dass
es sich um eine Verbreitungsbotschaft einer Multimediasequenz in
einem Zellnetz für mobile
Terminals handelt.
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Die
Verbreitungsbotschaft umfasst auch beispielsweise in der Kopfzeile
die Nummer, die das Paket identifiziert, das der Körper der
Botschaft umfasst.
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Es
wird in Schritt 205 der Verbreitung der Verbreitungsbotschaften
durch die Feststationen übergegangen.
In unserem Beispiel wird die Feststation 102 betrachtet.
Für die
Verbreitung der Verbreitungsbotschaften, die die Feststation vom
Server 104 empfängt,
verwendet die Feststation 102 einen dedizierten MBC-Kanal.
Ein MBC-Kanal ist beispielsweise aus einem oder mehreren GSM-Standardverkehrskanälen zusammengesetzt.
Ein an die Feststation 114 angeschlossenes Terminal 101 ist
in der Lage, den MBC-Kanal
beispielsweise dank eines systematischen Weges aller Kanäle der Feststation 102 bis
zur Erfassung einer besonderen Bitsequenz, die den MBC-Kanal identifiziert
und nur auf diesem MBC-Kanal verbreitet wird, zu erfassen. Das Terminal 101 kann
den MBC-Kanal auch dank Informationen finden, die auf dem Kennzeichnungsweg
der Station 102 gesendet werden.
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Vorzugsweise
ist der MBC-Kanal von mindestens zwei Standardverkehrskanälen gebildet. Ebenfalls
vorzugsweise entsprechen diese Standardverkehrskanäle zwei
aufeinander folgenden Zeitfenstern in einem GSM-Raster. Beispielsweise umfasst
das Fenster 0 zwei Informationstypen. Ein erster Informationstyp
ermöglicht
es, diesen Kanal als Kanal 0 des MBC-Kanals zu identifizieren, es handelt
sich beispielsweise um die Verbreitung einer charakteristischen
Bitserie. Ein zweiter Informationstyp entspricht einer Verbreitung
einer Beschreibung der Multimediasequenzen, die über mindestens einen weiteren
Standardverkehrskanal verbreitet werden. Dieser weitere Standardverkehrskanal
würde nun
dem Zeitfenster 1 des GSM-Rasters entsprechen.
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Bei
einer Variante der Erfindung verwendet der MBC-Kanal einen kompletten
GSM-Raster. Das Zeitfenster 0 ermöglicht die Erfassung und somit
die Festsetzung auf dem MBC-Kanal sowie den Erhalt von Informationen über die
Multimediasequenzen, die in den anderen Zeitfenstern verzögert werden. Die
Zeitfenster 1 bis 7 umfassen Informationen, die beispielsweise je
einer anderen Multimediasequenz entsprechen.
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Die
Feststation 102 empfängt
somit vom Verbreitungsserver 104 eine Verbreitungsbotschaft,
die ein Paket von einem Kilobyte Informationen einer Multimediasequenz
umfasst. Die Feststation zerschneidet dieses Multimediainformationspaket
in kleinere Pakete von ungefähr
hundert Bits und verbreitet jedes dieser kleineren Pakete in Zeitfenstern des
MBC-Kanals. Es ist hier zu sehen, dass die Verbreitung eines Multimediainformationspakets
an Terminals durch die Feststation im GSM-Modus die Verwendung von ungefähr zehn
Zeitfenstern erfordert. Die Informationen, die an das Terminal gesendet
werden, entsprechen dem Identifikator des Multimediainformationspakets
sowie dem Multimediainformationspaket selbst.
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4 ermöglicht es,
eine Verbreitungsbotschaft 401 anzuzeigen. Diese Botschaft
umfasst eine Kopfzeile 402, die selbst ein Feld 403 umfasst,
das den Identifikator eines Multimediainformationspakets umfasst.
Die Botschaft 401 umfasst einen Körper 404, der das
Informationspaket umfasst, das dem Wert des Feldes 403 entspricht.
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4 zeigt
auch GSM-Raster 405 bis 407. Jeder Raster ist
nach der GSM-Norm in 8 Zeitfenster (Slot) unterteilt, die mit 0
bis 7 nummeriert sind. Nach der Beschreibung werden die Fenster
0 und 1 für
die Herstellung des MBC-Kanals verwendet. Die für das Terminal 101 interessanten
Informationen, zumindest der Paketidentifikator und das Paket selbst,
werden in die Fenster 1 der GSM-Raster eingefügt. Dieses Einfügen erfolgt
durch Zerschneiden des Körpers 404 in
Stücke,
deren Größe mit den
Transportmöglichkeiten
eines Zeitfensters vereinbar ist.
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Es
wird in einen Schritt 206 des Empfangs von Zustandsbotschaften
durch den Verbreitungsserver 104 übergegangen. Gleichzeitig mit
der Verbreitung der Multimediainformationspakete empfängt der Server 104 Zustandsbotschaften,
die ihm anzeigen, welches Multimediainformations paket schlecht empfangen
wurde. Eine Zustandsbotschaft umfasst mehrere Informationen, die
beispielsweise in verschiedenen Feldern der Botschaft aufgezeichnet
sind. Eine erste Information identifiziert die Botschaft als eine Zustandsbotschaft.
Eine zweite Information ist von einer Liste, einem oder mehreren
Identifikatoren von Multimediainformationspaketen gebildet. Beim
Empfang einer Zustandsbotschaft wird in einen Schritt 207 übergegangen,
in dem der Mikroprozessor 106 den Speicher 111 aktualisiert.
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Eine
Zustandsbotschaft 501 umfasst einen Identifikator 502 des
Senders der Zustandsbotschaft. Eine Zustandsbotschaft umfasst auch
einen oder mehrere Identifikatoren 503 von Multimediainformationspaketen.
Die Kombination des Identifikators des Senders der Botschaft sowie
eines Identifikators eines Informationspakets, das in der Botschaft
enthalten ist, ermöglicht
es, eine Zeile in der Tabelle 111 auszuwählen. Wenn
diese Zeile nicht vorhanden ist, wird sie nun erzeugt, und der Wert
der Spalte 111, der dieser Zeile entspricht, wird mit einer
Einheit inkrementiert. Wenn der inkrementierte Wert geringer als ein
Schwellenwert ist, beispielsweise 5, wird in einen Schritt 208 der
Aktualisierung der Verbreitungsliste übergegangen. In Schritt 208 fügt der Mikroprozessor 106 in
den Speicher 113 die Nummer des neuerlich zu sendenden
Informationspakets ein. Dieses Einfügen erfolgt derart, dass dieses
Paket innerhalb kurzer Zeit neuerlich gesendet wird. Beispielsweise erfolgt
dieses Einfügen
an dritter Stelle in der Liste der zu verbreitenden Pakete.
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Wenn
die Spalte 111c einen größeren Wert als der Schwellenwert
umfasst, wird nun der Identifikator des Senders in die schwarze
Liste mit dem laufenden Datum eingefügt. Es ist anzumerken, dass
bei jedem Empfang einer Zustandsbotschaft der Mikroprozessor 106 beginnt,
die Spalte 112a der schwarzen Liste zu durchlaufen, um
zu sehen, ob der Sender der Zustandsbotschaft nicht Teil derselben
ist. Wenn er Teil derselben ist, wird die Zustandsbotschaft nicht
beachtet. D.h. dass die Liste der Paketidentifikatoren, die diese
Zustandsbotschaft umfasst, nicht in die Liste der zu verbreitenden
Pakete eingefügt
wird.
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Das
Einfügen
in die schwarze Liste ist nicht endgültig. Es kann beispielsweise
verzögert
sein. Beispielsweise wird angenommen, dass ein Terminal, das einmal
in die schwarze Liste aufgenommen wurde, eine Stunde lang darin
verbleibt. So durchläuft
der Mikroprozessor 106 regelmäßig die Spalte 112b und
vergleicht ihren Inhalt mit der laufenden Stunde. Ein Terminal,
das in diese schwarze Liste bereits vor mindestens einer Stunde
aufgenommen wurde, wird nun daraus entfernt. Die Entfernung aus der
schwarzen Liste bedeutet, dass die dem Terminal in dem Speicher 112 entsprechende
Zeile gestrichen wird.
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Von
Schritt 208 wird wieder in Schritt 205 übergegangen,
d.h. dass der Server 104 die Verbreitung der Multimediainformationspakete
weiterführt. 3 zeigt
einen Vorschritt 301 des Anschlusses eines Terminals des
Zellnetzes an eine Seite zur Parameterbelegung. Eine Seite zur Parameterbelegung ist
in einem bevorzugten Beispiel eine Seite im WAP-Format, die sich auf dem Server 105 befindet. Wenn
sich der Benutzer des Terminals 101 an diese Seite anschließt, zeigt
er eine Liste von Multimediasequenzen an, die von dem Verbreitungsserver 104 verbreitet
werden und die somit vom Terminal 101 aufgezeichnet werden
können.
Der Benutzer des Terminals 101 kann nun diese Liste durchgehen
und eine gewisse Anzahl von Sequenzen auswählen. Wenn er seine Auswahl
bestätigt,
sendet der Server 105 eine Botschaft der Parameterbelegung
an das Terminal 101. Diese Botschaft der Parameterbelegung
kann in Form einer Kurzbotschaft, eines E-Mails oder in jeder anderen
Form gesendet werden.
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Der
Schritt 302 entspricht der Parameterbelegung des Terminals,
d.h. der Bearbeitung der Botschaft der Parameterbelegung. Die Botschaft
der Parameterbelegung umfasst die Parameter der Multimediasequenzen,
die vom Benutzer des Terminals 101 ausgewählt wurden.
Diese Parameter werden ursprünglich
in der Spalte 125c der Tabelle 125 des Servers 105 aufgezeichnet.
Der Server 105 bedient sich der Tabelle 125, um
die Liste der Multimediasequenzen zu erstellen, die den verschiedenen
Benutzern, die sich an den Server 105 anschließen, vorgelegt
wird. Die Parameter, um eine Multimediasequenz aufzuzeichnen, sind
beispielsweise Werte, die Informationspakete identifizieren: ein
Minimalwert und ein Maximalwert. So sind alle Pakete, die einen Identifikator
haben, der zwischen dem Minimalwert und dem Maximalwert liegt, Teil
der Multimediasequenz. Der Mikroprozessor 118 zeichnet
somit in einem Speicher zur Parameterbelegung die Intervalle von
Paketidentifikatoren auf, die den Multimediasequenzen entsprechen,
die der Benutzer des Terminals 101 aufzeichnen möchte. Es
wird in einen Schritt 303 des Empfangs der Verbreitungsbotschaften übergegangen.
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Bevor
in den Schritt 303 übergegangen
wird, hat das Terminal 101 vorher den MBC-Kanal erfasst, der
der Feststation entspricht, an die es angeschlossen ist. Dies führt es beispielsweise
durch eine Prüfung
der Kanäle
der Station 102 durch, um eine Bitsequenz zu erfassen,
die den MBC-Kanal identifiziert. Es ist zu erwähnen, dass diese Bitsequenz
in dem Zeitfenster 0 der GSM-Raster verbreitet wird. Das Abhören aller
Zeitfenster 0 der Verkehrskanäle
der Feststation 102 ermöglicht
es somit, den MBC-Kanal zu erfassen. Das Terminal 101 empfängt nun
die Informationen des Zeitfensters 0. Diese Informationen umfassen
unter anderem Hinweise in den Zeitfenstern, in denen die Multimediainformationspakete
verbreitet werden, die der Sequenz oder den Sequenzen von Multimediainformationen
entsprechen, die der Benutzer des Telefons 101 aufzeichnen
möchte.
Das Telefon 101 braucht nun nicht mehr diese Zeitfenster abzuhören.
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Es
wird der Fall eines Zeitfensters betrachtet, wobei alle Zeitfenster
nun auf ähnliche
Weise bearbeitet werden. Das Mobiltelefon hört somit das Zeitfenster beispielsweise
mit der Nummer 1 ab, indem es auf der Suche nach einer Bitsequenz
ist, die den Übertragungsbeginn
eines Informationspakets anzeigt. Dies ist nützlich, da zu erwähnen ist,
dass ein Zeitfenster in der GSM-Norm nicht in der Lage ist, die Gesamtheit
eines Informationspakets zu enthalten, die ein Kilobyte ausmacht.
Wenn diese Sequenz erfasst ist, zeichnet das Terminal 101 die
hundert folgenden Bytes, sechzehn oder zweiunddreißig, auf, die
dem Identifikator des Informationspakets entsprechen. In unserem
Beispiel sind 80 GSM-Raster erforderlich, um die 1000 Byte (= 8000
Bits) zu erhalten, die ein Paket darstellen. Das Terminal zeichnet
auch den Redundanzcode auf, der dem Informationspaket entspricht.
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Es
wird nun in Schritt 304 des Tests der Verbreitungsbotschaft übergegangen.
In Schritt 304 berechnet das Terminal 101 den
Redundanzcode aus den tausend Bytes des Multimediainformationspakets
neu. Dann vergleicht es das Ergebnis dieser Berechnung mit dem Redundanzcode,
den es empfangen hat. Wenn diese Codes identisch sind, wird in Schritt 305 übergegangen,
da dies bedeutet, dass die Verbreitungsinformationsbotschaft richtig
empfangen wurde, andernfalls wird in einen Schritt 306 der
Zusammensetzung einer Zustandsbotschaft übergegangen, da die Verbreitungsbotschaft
nicht richtig empfangen wurde.
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In
Schritt 306 setzt der Mikroprozessor 118 eine
Zustandsbotschaft zusammen, diese Zustandsbotschaft umfasst den
Identifikator des Terminals 101, beispielsweise eine Telefonnummer
oder eine IMSI-Nummer, sowie den Identifikator des Informationspakets,
das schlecht empfangen wurde. Die Zustandsbotschaft kann entweder
systematisch gesendet werden, wenn ein Multimediainformationspaket schlecht
empfangen wird, oder in regelmäßigen Abständen oder
wenn eine gewisse Anzahl von Informationspaketen schlecht empfangen
wurde.
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Es
wird in Schritt 307 des Sendens der Zustandsbotschaft übergegangen.
Vorzugsweise wird die Zustandsbotschaft als in IP-Raster mit dem GPRS-Modus
(Global Packet Radio System oder Globales Funksystem für die Paketübertragung)
gesendet. Die Empfangsadresse des IP-Transportpakets entspricht nun der Adresse
des Servers 104.
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In
Schritt 304, wenn ein Informationspaket richtig empfangen
wird, aktualisiert der Mikroprozessor 117 einen Zustandsspeicher 128 über den
Empfang der Informationspakete. Dieser Speicher 128 ist als
Tabelle strukturiert und umfasst zwei Spalten. Eine erste Spalte 128a umfasst
Paketidentifikatoren, eine zweite Spalte 128b umfasst einen
Zustand. Der Zustand ist entweder OK oder ko. Der Zustand ist OK,
wenn das Paket richtig empfangen wurde, und ko, wenn das Paket nicht
richtig empfangen wurde.
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In
Schritt 305 durchläuft
der Mikroprozessor 118 den Speicher 128 sowie
den Speicher zur Parameterbelegung. Der Speicher zur Parameterbelegung
ermöglicht
es, Enden als Identifikatornummern der Multimediasequenzen zu bestimmen,
die der Benutzer des Telefons 101 aufzeichnen möchte. Wenn er
diese Enden hat, durchläuft
der Mikroprozessor 118 den Speicher 128, um sich zu vergewissern, dass
die Gesamtheit der zwischen diesen beiden Enden enthaltenen Identifikatoren
einen Zustand hat, einen Zustand OK oder ko. Wenn ein oder mehrere Pakete
keinen Zustand haben, wird wieder in Schritt 305 bis 303 zurückgegangen,
d.h. es werden weiterhin Verbreitungsbotschaften empfangen.
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Im
umgekehrten Fall wird in Schritt 308 der Wiederherstellung
der Sequenz übergegangen.
In Schritt 308 fügt
der Mikroprozessor 118 den Inhalt der Informationspakete,
die richtig empfangen wurden, aneinander. Dies ermöglicht es,
im Idealfall die Multimediasequenz wiederherzustellen, wie sie im Speicher 109 des
Servers 104 aufgezeichnet ist.
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Bei
einer Variante wird der Schritt 308 von einem Schritt 309 der Überprüfung der
Qualität
der empfangenen Multimediasequenz begleitet. In Schritt 309 vergleicht
der Mikroprozessor 118 für eine gegebene Multimediasequenz
die Anzahl von richtig empfangenen Informationspaketen mit der Anzahl von
schlecht empfangenen Informationspaketen. Wenn die Anzahl von schlecht
empfangenen Informationspaketen einen zu großen Anteil, von mehr als 5
%, von der Gesamtheit der Pakete, die die Multimediasequenz bilden,
darstellt, wird angenommen, dass die Qualität der empfangenen Multimediasequenz unzureichend
ist und es wird in Schritt 310 der Beendigung übergegangen.
In Schritt 310 wird der Benutzer vom Terminal 101 informiert,
dass die Multimediasequenz nicht aufgezeichnet werden konnte. Im umgekehrten
Fall wird in einen fakultativen Schritt 311 des Erwerbs
eines Rechtes zum Spielen der Multimediasequenz übergegangen. Bei einer Variante kann
direkt von Schritt 308 in Schritt 311 übergegangen
werden. In Schritt 311 schließt sich der Benutzer des Terminals 101 an
einen Server vom Typ des Servers 105 an, um Rechte und
eventuell einen Entschlüsselungscode
zu erhalten, die es ermöglichen, die
soeben aufgezeichnete Multimediasequenz anzuzeigen oder abzuhören.
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Der
Schritt 311 ist dann nützlich,
wenn ein Betreiber vorsieht, auf Wunsch des Benutzers des Terminals 101 Multimediasequenzen
in dem Terminal 101 aufzuzeichnen. Diese Aufzeichnung erfolgt
im Allgemeinen in der Nacht. Der Benutzer des Terminals 101 hat
nun Zugriff auf die Liste der Multimediasequenzen, die in seinem
Terminal aufgezeichnet sind, und kann sich an eine Seite anschließen, um Rechte
zu erwerben, die es ihm ermöglichen,
diese Multimediasequenzen anzuzeigen. Es handelt sich um einen zusätzlichen
Dienst, der vom Betreiber des Zellnetzes seinen Benutzern angeboten
wird.
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Wenn
der Benutzer diese Rechte erwirbt, wird in einen Schritt 312 übergegangen,
in dem der Benutzer auf die Multimediasequenz (im Klartext) zugreifen
kann. D.h. der Benutzer zeigt eine Videosequenz auf dem Bildschirm 120 seines
Terminals an oder hört
eine Audiosequenz über
eine akustische Vorrichtung seines Terminals ab.
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Im
umgekehrten Fall hat der Benutzer die Rechte nicht erworben, und
es wird in Schritt 313 der Beendigung übergegangen.
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Bei
einer Variante der Erfindung folgt Schritt 309 auf Schritt 301.
D.h. das der Erwerb der Anzeigenechte gleichzeitig mit dem Anschluss
an die Seite der Parameterbelegung des Terminals erfolgt. Die Multimediasequenzen
werden somit in einem Speicher des Terminals 101 aufgezeichnet.
Der Benutzer des Terminals 101 kann auf diesen Speicher
Zugriff haben, entweder um die Multimediasequenz abzulesen, oder
um sie zu löschen.
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Bei
einer Variante der Erfindung kann der Benutzer des Terminals 101 auch
auf diesen Speicher Zugriff haben, um seinen Inhalt auf einen anderen
Träger,
beispielsweise einen PC, zu übertragen.
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Es
ist allerdings anzumerken, dass die Multimediasequenzen übertragen
werden, um auf einem Bildschirm eines Terminals 101 angezeigt
zu werden. Ein solcher Bildschirm hat im Allgemeinen eine geringe
Auflösung,
in der Praxis von ungefähr
160 mal 160 Bildelementen. Das Interesse der Übertragung des Inhalts des
Speichers des Terminals 101 auf einen PC ist somit begrenzt.
Ein Vorteil, den dies allerdings bietet, besteht darin, dass die
Speichermöglichkeiten eines
PC's wesentlich
größer und
auch kostengünstiger
sind als jene des Terminals 101. Der Benutzer des Terminals 101 kann
somit auf seinem PC eine Bibliothek von Multimediasequenzen haben,
die er nach Belieben auf sein Terminal laden oder daraus entnehmen
kann, um sie anzuzeigen.
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Mit
der Lehre der Erfindung kann auch vorgesehen werden, eine Vorrichtung
herzustellen, die es ermöglicht,
auf dem Terminal Sequenzen zu empfangen, die eine ausreichende Definition
besitzen, um auf dem Bildschirm eines PC's angezeigt zu werden. In diesem Fall
wäre die
Genehmigung zur Übertragung
der Sequenz zum PC Gegenstand des Erwerbs eines Rechtes. In diesem
Fall ist die Sequenz nun auch nicht auf dem Bildschirm des Terminals
anzeigbar.
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Der
Vorteil der Lehre der Erfindung besteht darin, dass sie es ermöglicht,
Dateien von erheblicher Größe auf Terminals
eines Zellnetzes aufzuzeichnen, indem Funkressourcen eingespart
werden. Eine selbe Funkressource, d.h. ein Verkehrskanal, wird nämlich für die Gesamtheit
der an eine Feststation angeschlossenen Terminals verwendet. Derzeit, wenn mehrere
an eine Feststation angeschlossene Terminals eine selbe Datei fernladen
möchten,
mobilisiert dies ebenso viele Kanäle, wie Telefone an die Feststation
angeschlossen sind.
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In
der vorhergehenden Beschreibung ist der MBC-Kanal unter Verwendung
einer gewissen Anzahl von Verkehrskanälen der GSM-Norm hergestellt.
Diese Lehre kann auf andere Normen übertragen werden, beispielsweise
UMTS, PCS, DCS und dergleichen. Es handelt sich in der Tat darum,
eine Punkt-Mehrpunkt-Verbindung zwischen dem Server 104 und
den Terminals des Zellnetzes herzustellen.
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In
der Beschreibung ist die Herstellung der Punktverbindung zwischen
dem Terminal 101 und dem Server 104 für die Entsendung
von Zustandsbotschaften über
eine IP-Transportschicht und eine physische GPRS-Schicht verwirklicht.
Jedoch es können
andere Übertragungsmodi
einer Zustandsbotschaft, beispielsweise über eine SMS-Botschaft, vorgesehen
werden.