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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausführen einer
dreidimensionalen Messung in einem Bereich, in dem Sichtfelder einer
Vielzahl von Kameras einander überlappen,
unter Verwendung der mit der Vielzahl von Kameras erzeugten Bildern,
sowie eine dreidimensionale Messvorrichtung zum Ausführen des
Verfahrens.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Bei
dreidimensionalen Messverfahren beruhend auf dem binokularen Sichtprinzip
werden Bilder eines zu messenden Objekts mit zwei oder mehr Kameras
aus unterschiedlichen Richtungen aufgenommen, und entsprechende
Merkmalspunkte auf den erzeugten Bildern, die ein identisches Bild
darstellen, werden überlappt.
Eine Koordinate des aus jedem Bild extrahierten Merkmalspunktes
wird in eine Funktionsgleichung eingegeben, um eine dreidimensionale
Koordinate zu berechnen (siehe z. B. die offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 2002-99902 ).
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Die
EP 1 085 769 beschreibt
das Spezifizieren eines stereographisch zu messenden Höhenbereichs, und
das Extrahieren des Kameraabstandes als Funktion dieses Bereichs.
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Wird
die Messung, wie voranstehend in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2002-99902 durchgeführt, so
muss jeder zu messende Punkt in den Sichtfeldern sämtlicher
Kameras enthalten sein. Dies bedarf einer Justierung der positionsmäßigen Beziehung
zwischen jeder Kamera beruhend auf einem Bereich, in dem das zu
mes sende Objekt enthalten ist, oder eines Höhenbereichs, den das Messobjekt annehmen
kann, um die Genauigkeit der dreidimensionalen Messung sicherzustellen.
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Es
ist jedoch äußerst schwierig,
den Bereich oder den Höhenbereich
zu erkennen, in dem die Sichtfelder sämtlicher Kameras einander überlappen.
Insbesondere in einem Fall, wo die Vorrichtung von einem Benutzer
ohne Erfahrung bezüglich
dreidimensionaler Messungen benutzt wird, justiert der Benutzer
die Kameras durch Ausprobieren, ohne dass er weiß, wie die Kameras zu justieren
sind, um so in einen für
die Messung geeigneten Zustand zu gelangen. Daher kann der Justiervorgang
zeit- und arbeitsintensiv sein.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung des voranstehend
erwähnten
Problems gemacht, und ihre Aufgabe besteht darin, jede Kamera gemäß einem
Messzweck einzustellen und eine einfache Ausführung der Messung zu ermöglichen,
um zu überprüfen, dass
eine derartige Einstellung vorgenommen worden ist.
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Wird
davon ausgegangen, dass ein Bild einer ebenen Fläche, die sich in einer vorgeschriebenen
Höhe befindet,
mit jeder einer Vielzahl von Kameras aufgenommen wird, so wird eine
Koordinatenbeziehung derjenigen Pixel, die in den erzeugten Bildern
einander entsprechen, durch eine homographische Matrix ausgedrückt. (vgl. „Calibration
of Projector-Camera System",
Nobuhiro Miichi, Toshikazu Wada, Takashi, Matsuyama, <URL:
http://vision.kuee.kyoto-u.ac.jp/Research/Thesis/Thesis_PDF/Miichi_20
02_P_147.pdf> recherchiert
am 1. Juni 2005).
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Sobald
eine Beziehung (Abstand zwischen Ursprungspunkten, Winkelabweichung
einer Koordinatenachse, etc.) eines Kamerakoordina tensystems aus
den Kameras hergestellt worden ist, und falls ein in einer vorgeschriebenen
Höhe innerhalb
der Räume
befindlicher Punkt ein Bild auf einer Bildaufnahmefläche der
Kamera bildet, ist es deshalb möglich,
eine Koordinate der Bilderzeugungsposition in eine Koordinate auf
einer Bildaufnahmefläche
einer anderen Kamera zu konvertieren, indem die Koordinate der Bilderzeugungsposition in
einen Vergleichsausdruck unter Verwendung einer homographischen
Matrix entsprechend der Höhe
des Punktes eingegeben wird. Ist die Koordinate nach der Konvertierung
in dem Bereich einer tatsächlichen
Bildaufnahmefläche
der Kamera enthalten, so kann davon ausgegangen werden, dass der
eine Punkt innerhalb der Räume
einem Punkt entspricht, der in den Sichtfeldern sämtlicher
Kameras enthalten ist und an dem eine dreidimensionale Messung möglich ist.
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Zur
Vereinfachung der Beschreibung wird hier davon ausgegangen, dass
zwei Kameras A und B angeordnet sind, und dass eine virtuelle ebene
Fläche
in einer bestimmten Höhe,
die einen unendlichen Bereich einnimmt, einem zu messenden Gegenstand
entspricht. In diesem Fall kann davon ausgegangen werden, dass das
Bild eines an einer beliebigen Position auf der virtuellen ebenen
Fläche
befindlichen Punktes auf jedem Pixel gebildet wird, die eine Bildaufnahmefläche einer
beliebigen Kamera bilden. Werden Koordinaten von Punkten auf einem
der Kamera B zugewandten Bild erhalten, und falls die Punkte mit
sämtlichen
Pixeln, die ein mit der Kamera A aufgenommenes Bild ergeben, unter
Verwendung homographischer Matrizen entsprechend der Höhe der virtuellen
ebenen Fläche
in Deckung gebracht werden, so kann deshalb eine Koordinate, die
in dem Bereich des tatsächlichen
Bildes enthalten ist, das mit der Kamera B aufgenommen wurde, aus
den zuvor erhaltenen Punkten so angesehen werden, dass sie denjenigen
Punkten entspricht, die in beiden Sichtfeldern der Kameras A und
B enthalten sind. Mit anderen Worten, es wird festgestellt, ob die
Gruppe von Koor dinaten der entsprechende Punkte einen Bereich anzeigen,
in dem eine dreidimensionale Koordinate auf der virtuellen ebenen
Fläche
berechnet werden kann.
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Im
Folgenden wird ein Bereich, der auf dem Bild erscheint und in dem
eine dreidimensionale Messung durchgeführt werden kann, als ein „messbarer
Bereich" bezeichnet.
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Da
eine Bildaufnahmefläche
einer Kamera rechtwinklig ist, wird darauf hingewiesen, dass keine
Koordinaten von Punkten, die sämtlichen
Pixeln auf einem Bild entsprechen, wie voranstehend beschrieben,
erhalten werden, sondern jeweilige Koordinaten von Punkten, die
den vier Eckpunkten eines Bildes entsprechen, erhalten werden und
ein rechtwinkliger Bereich, der durch Verbinden dieser entsprechenden
Punkte gebildet wird, als der Messbereich genommen wird. Des Weiteren
wird ein Bereich, der sämtlichen
Pixeln auf der Bildaufnahmefläche
der Kamera B entspricht, derart extrahiert, dass der messbare Bereich
auf die voranstehend beschriebene Weise erhalten wird, das Gleiche
gilt für
die Bildaufnahmefläche
der Kamera A.
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Ändert sich
die Höhe
der virtuellen ebenen Fläche
innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs, so ändert sich des Weiteren eine
homographische Matrix entsprechend der Höhenänderung, und der messbare Bereich
kann sich ebenso ändern.
In diesem Fall muss für
die zuverlässige
Messung eines Punktes innerhalb des sich geänderten Höhenbereichs ein Bereich, der
sämtliche
messbare Bereiche umfasst, die den jeweiligen Höhen in dem Höhenbereich
entsprechen, nämlich
einem Bereich, in dem sämtliche
messbare Bereiche einander überlappen,
auf ein zu messendes Objekt begrenzt werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde beruhend auf der voranstehend erwähnten Überlegung
gemacht und richtet sich darauf, die Erkennung eines Bereichs zu
vereinfachen (der Bereich einer Trägerfläche eines zu messenden Objekts
oder der Höhenbereich
des zu messenden Objekts), der von einem Benutzer messbar ist, und
zwar in einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Ausführen dreidimensionaler
Messungen in einem Bereich, in dem Sichtfelder einer Vielzahl von
Kameras einander überlappen,
unter Verwendung von der mit der Vielzahl von Kameras erzeugten
Bildern. Es wird darauf hingewiesen, dass in dieser Beschreibung
die „Trägerfläche" des zu messenden
Objekts nicht nur eine horizontale Fläche, sondern auch eine außerhalb
der Horizontalen liegende Fläche
umfasst. Ferner kann „Höhe" als ein „Abstand
von der Trägerfläche" interpretiert werden.
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Zunächst werden
in einem ersten dreidimensionalen Messverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ein erster Schritt und ein zweiter Schritt ausgeführt. Beim
ersten Schritt wird die Festlegung eines zu messenden Höhenbereichs
akzeptiert. Beim zweiten Schritt wird in Bezug auf ein mit zumindest
einer der Kameras erzeugtes Bild ein Bereich, in dem ein Punkt,
der in den Sichtfeldern sämtlicher
Kameras über
den gesamten im ersten Schritt spezifizierten Höhenbereich enthalten ist, auf
dem Bild erscheint, unter Verwendung einer Beziehung eines Kamerakoordinatensystems
zwischen den einzelnen Kameras extrahiert.
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In
der obigen Situation kann der Benutzer im ersten Schritt willkürliche obere
und untere Grenzen bezüglich
der Höhe
spezifizieren. Beim zweiten Schritt werden unter Verwendung des
voranstehend beschriebenen Verfahrens jeweilige Messbereiche der
Bilder, die mit sämtlichen
Kameras aufgenommen wurden, entsprechend der oberen und der unteren
Grenze des Höhenbereichs
erhalten, und ein Abschnitt, in dem diese Bereiche einander überlappen,
kann als ein Bereich (messbarer Bereich, der dem Höhenbereich
entspricht) angesehen werden, in dem ein Punkt erscheint, der innerhalb
des im ersten Schritt spezifizierten Höhenbereichs liegt und in dem
die Sichtfelder sämtlicher
Kameras enthalten sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird des Weiteren ein dritter Schritt
durchgeführt.
Im dritten Schritt wird ein mit der Kamera erzeugtes Bild als ein
Objekt für
die Bearbeitung des zweiten Schrittes zusammen mit dem bei dem zweiten
Schritt extrahierten Bereich angezeigt.
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In
dem dritten Schritt ist es z. B. möglich, ein Bild, das mit der
Kamera erzeugt worden ist, als das Objekt zur Bearbeitung des zweiten
Schrittes anzuzeigen, wobei dem Bild eine Grenze des in dem zweiten
Schritt extrahierten Bereichs zugefügt ist. Ferner kann das Bild,
dessen Anzeigemodus innerhalb und außerhalb des Bereichs unterschiedlich
ist, z. B. derart angezeigt werden, dass das Bild innerhalb des
Bereichs mit einer vorgeschriebenen Farbe gefärbt wird. Des Weiteren kann
lediglich das Bild innerhalb des Bereichs angezeigt werden.
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Wird
vom Benutzer der zu messende Höhenbereich
spezifiziert, wird gemäß dem voranstehend
beschriebenen Verfahren ein Bild, das eine Relation zwischen einem
Sichtfeld und einem messbaren Bereich von zumindest einer Kamera
andeutet, angezeigt, wodurch dem Benutzer gestattet wird, auf eine
einfache Weise einen Bereich zu erkennen, in dem die Höhe innerhalb
des spezifizierten Bereichs derart messbar ist, so dass bestimmt
werden kann, ob jede Kamera auf eine für einen Messzweck geeignete
Weise eingestellt worden ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
der erste Schritt ferner einen Schritt, bei dem eine Spezifikation
eines Messobjektbereichs auf einer Trägerfläche eines zu messenden Objekts
akzeptiert wird, und des Weiteren wird ein vierter Schritt und ein
fünfter
Schritt durchgeführt.
Im vierten Schritt wird in Bezug auf die Kamera als das Objekt für die Bearbeitung
des zweiten Schrittes bestimmt, ob der Messobjektbereich auf dem
Bild in dem in dem zweiten Schritt extrahierten Bereich enthalten
ist. Im fünften Schritt
wird ein Ergebnis der Bestimmung des vierten Schrittes ausgegeben.
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Im
ersten Schritt ist es möglich,
einen beliebigen Messobjektbereich entsprechend der Größe des zu messenden
Objekts oder eine Position zu spezifizieren, die das zu messende
Objekt annehmen kann. Eine solche Spezifikation wird vorzugsweise
auf einem Anzeigeschirm eines Bildes von einer der Kameras vorgenommen,
wie im Anschluss beschrieben wird, allerdings ist sie nicht darauf
beschränkt.
Z. B. wird eine Grenzlinie des Messobjektbereichs auf der Trägerfläche des
Objekts markiert und ihr Bild wird mit einer der Vielzahl von Kameras
aufgenommen, um so die Grenzlinie aus dem erzeugten Bild zu extrahieren,
wodurch es möglich ist,
den Messobjektbereich zu erkennen. Es ist ebenso möglich, den
Messobjektbereich durch ein Verfahren zu spezifizieren, bei dem
eine spezifische dreidimensionale Koordinate jedes Eckpunktes des
Messobjektbereichs eingegeben wird.
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Spezifiziert
der Benutzer den Messobjektbereich zusammen mit dem Höhenbereich,
wird gemäß der obigen
Ausführungsform
der Messbereich entsprechend des Höhenbereichs im zweiten Schritt
beruhend auf dem gleichen Prinzip wie bei dem ersten Verfahren extrahiert.
Des Weiteren wird im vierten Schritt bestimmt, ob der spezifizierte
Messobjektbereich in dem Messbereich enthalten ist.
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Beim
fünften
Schritt ist es möglich,
das Ergebnis der Bestimmung zusammen mit einem Bild der Kamera anzuzeigen. Überschreitet
der Messobjektbereich den messbaren Bereich, kann ferner die Höhe des Objekts
nicht gemessen werden, selbst wenn das Objekt innerhalb des Höhenbereichs
liegt, der durch den Messobjektbereich spezifiziert ist. In diesem
Fall ist es erwünscht,
eine Ausgabe zu erzeugen, wie z. B. das Anzeigen eines Warnhinweises
oder das Ertönen
einer Warnung, um den Benutzer über
die ungeeignete Bereichsspezifikation zu unterrichten.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ferner ein sechster Schritt durchgeführt. Beim
sechsten Schritt wird ein Bild von der Kamera als das Objekt für die Bearbeitung
des zweiten Schrittes angezeigt, während eine Spezifikation eines
Messobjektbereichs in einem Bereich, der dem in dem zweiten Schritt
extrahierten Bereich entspricht, akzeptiert wird.
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Nach
Spezifizierung des zu messenden Höhenbereichs muss bei der obigen
Ausführungsform
der Benutzer einen Vorgang durchführen, bei dem der Messobjektbereich
auf einem Anzeigeschirm eines Bildes von einer der Kameras spezifiziert
wird. Da derjenige Bereich, der als der Messobjektbereich spezifiziert
werden kann, auf den Bereich beschränkt ist, in dem ein Punkt innerhalb
des zuvor spezifizierten Höhenbereichs
mit Bestimmtheit gemessen werden kann, wird gemäß dem dritten Schritt ein derartiger
Bereich, in dem keine Messung durchgeführt werden kann, nicht spezifiziert,
wodurch eine Messgenauigkeit sichergestellt wird.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass z. B. in dem Fall, wenn der obere
linke Eckpunkt und der untere rechte Eckpunkt des Messobjektbereichs
spezifiziert sind, in dem sechsten Schritt der Einstellbereich eines Cursors
derart eingeschränkt
werden kann, dass der Cursor nicht außerhalb des messbaren Bereichs
bewegt werden kann. Ferner kann lediglich ein Bild in dem messbaren
Bereich angezeigt werden und der Spezifikationsvorgang kann lediglich
in dem obigen angezeigten Bereich akzeptiert werden.
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Bei
einem zweiten dreidimensionalen Messverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung werden ein siebter Schritt, ein achter Schritt sowie ein
neunter Schritt ausgeführt.
Im siebten Schritt wird die Spezifikation eines Messobjektbereichs
auf einer Trägerfläche eines
zu messenden Objekts akzeptiert. Im achten Schritt wird ein Höhenbereich
eines Punktes, der in den Sichtfeldern sämtlicher Kameras enthalten
ist, aus den Punkten, die zu dem Messobjektbereich gehören, erhalten,
indem eine Relation eines Kamerakoordinatensystems zwischen jeder
Kamera verwendet wird. Im neunten Schritt wird der im achten Schritt
erhaltene Höhenbereich ausgegeben.
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In
der obigen Situation wird im achten Schritt der Messbereich entsprechend
jeder Höhe
extrahiert, während
die Höhe
der virtuellen ebenen Fläche
durch eine vorgeschriebene Einheit verändert wird, so dass diejenige
Höhe erhalten
werden kann, die demjenigen messbaren Bereich entspricht, der in
dem im siebten Schritt spezifizierten messbaren Bereich enthalten
sein kann. Es ist deshalb möglich,
den Höhenbereich
aus der Gruppe dieser Höhen
zu erhalten.
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Gemäß dem zweiten
Verfahren spezifiziert der Benutzer den als erforderlich erachteten
Messobjektbereich, um so über
einen Höhenbereich
eines Punktes unterrichtet zu werden, der in den Sichtfelder sämtlicher
Kameras enthalten ist, und zwar aus den Punkten, die sich in verschiedenen
Höhen befinden,
und die innerhalb des spezifizierten Bereichs liegen, insbesondere
ein Höhenbereich
eines Punktes, an dem das dreidimensionale Messverfahren durchgeführt werden
kann.
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Das
voranstehend erwähnte
erste und zweite Verfahren kann vor der beabsichtigten Messung für die Zwecke
des Einstellens der Kameras ausgeführt werden, um so auf ordnungsgemäße Weise
die Messung durchzuführen
oder zu überprüfen, ob
die Kameras derartige Justierzustände erreicht haben. Falls ein
ordnungsgemäßes Produkt
als defekt bestimmt wird, kann des Weiteren das erste und das zweite
Verfahren durchgeführt
werden, um zu überprüfen, ob
das dreidimensionale Messverfahren auf ordnungsgemäße Weise durchgeführt worden
ist.
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Eine
Vorrichtung zum Ausführen
des ersten dreidimensionalen Messverfahrens umfasst: eine Eingabeeinrichtung
zum Eingeben eines zu messenden Höhenbereichs und eine Bereichsextrahiereinrichtung
zum Extrahieren, in Bezug auf ein mit zumindest einer der Vielzahl
von Kameras erzeugtes Bild, eines Bereichs, in dem ein Punkt, der
in den Sichtfeldern sämtlicher
Kameras über
den gesamten durch die Eingabeeinrichtung eingegebenen Höhenbereich
enthalten ist, auf dem Bild erscheint, und zwar unter Verwendung
einer Beziehung eines Kamerakoordinatensystems zwischen jeder der
Kameras.
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In
der obigen Situation kann die Eingabeeinrichtung eine Maus, eine
Konsole, eine Tastatur und dergleichen aufweisen. Die Bereichsextrahiereinrichtung
kann einen Computer aufweisen, in dem ein Programm entsprechend
der Bearbeitung der Bereichsextrahiereinrichtung gespeichert ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ferner: eine Anzeigebilderzeugungseinrichtung
zum Erzeugen eines Anzeigebildes, das ein Bild, das mit der Kamera
als das Objekt für
die Bearbeitung der Bereichsextrahiereinrichtung erzeugt wurde,
zusammen mit dem durch die Bereichsextrahiereinrichtung extrahierten
Bereich darstellt, sowie eine Bildausgabeeinrichtung zum Ausgeben
des Anzeigebildes.
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Die
Anzeigebilderzeugungseinrichtung kann einen Computer aufweisen,
in dem ein Programm entsprechend der Bearbeitung der Bereichsextrahiereinrichtung
gespeichert ist. Die Bildausgabeeinrichtung kann als ein Interfaceschaltkreis
bezüglich
einer Monitorvorrichtung zur Anzeige eines Bildes ausgebildet sein.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ferner: eine erste Bereichsspezifikationsannahmeeinrichtung
zum Anzeigen auf einem Anzeigeschirm eines Bildes von einer beliebigen
der Vielzahl von Kameras, während
ein Vorgang des Spezifizierens eines Messobjektsbereichs auf dem
Anzeigeschirm angenommen wird; eine Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen,
ob der spezifizierte Messobjektbereich in dem durch die Bereichsextrahiereinrichtung
extrahierten Bereich enthalten ist; und eine Ausgabeeinrichtung
zum Ausgeben eines Ergebnisses der Bestimmung der Bestimmungseinrichtung.
Die Bereichsextrahiereinrichtung extrahiert den Bereich in Bezug
auf die Kamera als ein Objekt für
die Bereichspezifikation der Bereichsannahmeeinrichtung.
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Die
Eingabeeinrichtung ist die gleiche wie die der ersten Vorrichtung.
Jede andere Einrichtung kann einen Computer aufweisen, in dem ein
Programm gemäß der Bearbeitung
der Einrichtung abgespeichert ist. In der Ausgabeeinrichtung ist
jedoch wünschenswerterweise
ein Interfaceschaltkreis bezüglich
eines Monitors oder externem Zubehör enthalten.
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Die
erste Bereichsidentifikationsannahmeeinrichtung kann als eine Interface
zwischen zwei Maschinen ausgebildet sein, die ein Bild von einer
vorgeschriebenen Kamera auf einer Monitorvorrichtung anzeigt, und
ein Cursor oder dergleichen für
die Bereichsspezifikation wird angezeigt, der mit dem voranstehend
erwähnten
angezeigten Bild überlappt,
um so einen Spezifikationsvorgang anzunehmen.
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Die
Bereichsextrahiereinrichtung ist im Wesentlichen die Gleiche wie
bei der voranstehend erwähnten Ausführungsform,
und die Extraktionsbearbeitung kann zumindest auf einem Bild von
der Kamera als das Objekt für
die Bereichsspezifikation durchgeführt werden.
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Die
Ausgabeeinrichtung kann als eine Einrichtung ausgebildet sein, die
eine Information dahingehend anzeigt ob die Bereichsspezifikation
auf dem Anzeigeschirm des gleichen Bildes genauso passend gewesen ist
wie zum Zeitpunkt der Bereichsspezifikation. Zusätzlich dazu kann die Ausgabeeinrichtung
derart ausgebildet sein, dass sie eine Warnung oder dergleichen
ausgibt, wenn die Bereichsspezifikation ungeeignet ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine zweite Bereichsspezifikationsannahmeeinrichtung
zum Anzeigen eines Bildes von der Kamera als ein Objekt für die Bear beitung der
Bereichsextrahiereinrichtung und für die Annahme der Spezifikation
eines Messbereichs innerhalb desjenigen Bereichs auf dem Bild, der
durch die Bereichsextrahiereinrichtung extrahiert wurde.
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Überdies
umfasst eine Vorrichtung zum Ausführen des zweiten dreidimensionalen
Messverfahrens: eine Bereichsspezifikationsannahmeeinrichtung zum
Anzeigen eines Bildes von einer der Vielzahl von Kameras und zum
Annehmen eines Vorgangs zum Spezifizieren eines Messobjektbereichs
auf dem Anzeigeschirm; eine Höhenbereichsextrahiereinrichtung
zum Verwenden einer Relation eines Kamerakoordinatensystems zwischen
jeder der Kameras, um einen Höhenbereich
eines Punktes zu extrahieren, der in den Sichtfeldern sämtlicher
Kameras enthalten ist, und zwar aus den Punkten, die zu dem Messobjektbereich
innerhalb der Räume
gehören;
sowie eine Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben des durch die Höhenbereichsextrahiereinrichtung
erhaltenen Höhenbereichs.
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Die
Ausgabeeinrichtung der zweiten Vorrichtung ist wünschenswerterweise als eine
Einrichtung zum Anzeigen des Höhenbereichs
ausgebildet (diese Einrichtung weist z. B. einen Computer zur Erzeugung
einer Information für
die Anzeige, um einen Anzeigevorgang auf einem Monitor zu steuern,
sowie eine Interface für die
Anzeige auf). Die Anzeige in diesem Fall ist nicht lediglich auf
eine Zahlenwertanzeige beschränkt.
Z. B. kann der Höhenbereich
zusammen mit der Trägerfläche des
zu messenden Objekts als Referenz graphisch angezeigt werden.
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Ferner
kann bei der ersten und der zweiten dreidimensionalen Messvorrichtung
die Kamera als das Objekt zum Spezifizieren des Messobjektbereichs
derart ausgebildet sein, dass sie sich in einem Zustand befindet,
in dem eine optische Achse orthogonal zur Trägerfläche des zu messenden Objekts
verläuft.
Mit solch einer Ausbildung kann ein Bild des zu messenden Objekts
und seine Trägerfläche, die
von vorne aufgenommen wurden, erzeugt werden, wodurch eine Spezifikation
des Messobjektbereichs mit den gleichen Abständen wie bei der Spezifikation
des Bereichs auf der tatsächlichen
Trägerfläche ermöglicht wird.
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Bei
der dreidimensionalen Messvorrichtung wird gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Einrichtung zum Ausgeben (einschließlich Anzeigen) des Bearbeitungsergebnisses
außerhalb
angeordnet. Wird diese Vorrichtung für Inspektionszwecke eingesetzt,
ist es ferner möglich,
in der Vorrichtung eine Einrichtung zum Vergleichen des Messbearbeitungsergebnisses
mit einem vorgeschriebenen Schwellenwert, eine Einrichtung zum Ausgeben
von „OK" (ein gutes Bestimmungssignal)
oder „NG" (ein schwaches Bestimmungssignal)
oder beliebige andere Einrichtung anzuordnen.
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Da
die vorliegende Erfindung die Überprüfung durch
den Benutzer vereinfachen kann, ob jeder Punkt innerhalb eines zu
messenden Bereichs mit Bestimmtheit gemessen werden kann, so kann
selbst ein Benutzer, der über
eine nur geringe Kenntnis über
die dreidimensionale Messung verfügt, auf einfache Weise das Einstellen
und Justieren der Kameras durchführen.
Da der Benutzer selbst während
der Messung von dem messbaren Bereich auf der Trägerfläche und dem messbaren Höhenbereich
unterrichtet werden kann, ist es ferner möglich zu erfassen, ob die Bedingungen
so eingestellt worden sind, dass das beabsichtigte dreidimensionale
Messverfahren ordnungsgemäß durchgeführt werden
kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Schrägansicht
eines Aufbaus, zusammen mit einem Installationsbeispiel, eines Bildaufnahmeabschnittes
einer Inspektionsvorrichtung, auf die die vorliegende Erfindung
angewendet worden ist;
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2 zeigt
ein Blockdiagramm der Inspektionsvorrichtung;
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3 zeigt
eine erklärende
Ansicht eines Anzeigeschirms zum Zeitpunkt des Aufnehmens eines
Bildes beim Kalibriervorgang;
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4 zeigt eine erklärende Ansicht von Beispielen
einer Messbereichsanzeige;
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5 zeigt
eine erklärende
Ansicht einer Relation zwischen entsprechenden Punkten auf jeweiligen Bildern;
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6 zeigt
eine erklärende
Ansicht eines Verfahrens zum Extrahieren eines messbaren Bereichs;
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7 zeigt
ein Flussdiagramm einer Prozedur zum Einstellen einer Kamera, während ein
messbarer Bereich angezeigt wird;
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8 zeigt
eine erklärende
Ansicht eines Beispieles zum Spezifizieren eines Messgebiets;
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9 zeigt
ein Flussdiagramm zum Einstellen eines für einen Messbereich geeigneten
Messgebiets; und
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10 zeigt
ein Flussdiagramm einer Prozedur zum Annehmen der Spezifikation
des Messbereichs und zum Anzeigen eines messbaren Höhenbereichs.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
einen Aufbau sowie ein Installationsbeispiel eines Bildaufnahmeabschnitts
einer Inspektionsvorrichtung, auf die die vorliegende Erfindung
angewendet worden ist.
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In
diesem Beispiel weist die Inspektionsvorrichtung sowohl eine dreidimensionale
als auch eine zweidimensionale Messfunktion auf, die nacheinander
Bilder von Inspektionsobjekten W aufnimmt (die im An schluss als „Erzeugnis
W" bezeichnet werden),
die entlang einer Inspektionslinie L in einer Fabrik transportiert werden,
und die einen Bildaufnahmeabschnitt 1 aufweist, mit dem
die Messbearbeitung bzw. Messung sowie Bestimmungsbearbeitung bzw.
Bestimmung für
unterschiedliche Inspektionszwecke durchgeführt werden.
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Der
Aufbau des Bildaufnahmeabschnittes 1 enthält zwei
Kameras C0 und C1 in einem Gehäuse 15, das
eine vorgeschriebene Größe aufweist
und an dem oberen Abschnitt der Inspektionslinie L installiert ist.
Die Kamera C0 ist derart installiert, dass ihre optische Achse in
vertikaler Richtung verläuft.
Die andere Kamera C1 ist derart installiert, dass ihre optische
Achse geneigt ist, so dass ihr Sichtfeld mit dem Sichtfeld der Kamera C0 überlappt.
Durch eine derartige Installation erzeugt die Kamera C0 ein Bild
(im Anschluss wird ein Bild, das der Kamera C0 zugewandt ist, als „vorderes
Sichtbild" bezeichnet),
das den Zustand der oberen Fläche
des Erzeugnisses W, von der vorderen Seite aus betrachtet, anzeigt.
Die andere Kamera C1 erzeugt ein geneigtes Bild (im Anschluss als „geneigtes
Bild" bezeichnet)
des Erzeugnisses W.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das einen Gesamtaufbau der Inspektionsvorrichtung
zeigt. Die Inspektionsvorrichtung weist einen Korpus 2,
einen Monitor 3, eine Konsole 4 und dergleichen
zusätzlich
zu dem Bildaufnahmeteil 1 auf. Der Korpus 2 ist
mit Bildeingabeteilen 10 und 11 in Bezug auf die
Kameras C0 und C1, einem Kameraantriebsteil 12, einem Vorgangsbearbeitungsteil 20,
einem Ausgabeteil 28 und dergleichen versehen.
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Der
Kameraantriebsteil 12 treibt die Kameras C0 und C1 gleichzeitig
an nach Erhalt eines Detektionssignals von einem Sensor für die Erfassung
des Erzeugnisses, der in der Figur nicht gezeigt ist. Mit den Kameras
C0 und C1 erzeugte Bildsignale werden jeweils in die Bildeingabeteile 10 und 11 eingegeben
und im Anschluss digital umgewandelt. Dadurch wird ein digitales
Bild für
die Messbearbeitung (das voranstehend beschriebene vordere Sichtbild
sowie das geneigte Bild) mit jeder Kamera erzeugt.
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Der
Vorgangsbearbeitungsteil 20 weist einen Computer oder dergleichen
auf. Nach Ausführung
der Messbearbeitung unter Verwendung der Bilder, die mit den jeweiligen
Kameras erzeugt werden, bestimmt der Vorgangsbearbeitungsteil 20 anhand
der Bearbeitungsergebnisse den ordnungsgemäßen Zustand des Erzeugnisses
W. Der Ausgangsteil 28 ist eine Ausgangsinterface, die
dazu dient, die Ergebnisse der Messbearbeitung sowie der Bestimmungsbearbeitung
an ein externes Gerät,
wie z. B. einen PLC, auszugeben.
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Der
Vorgangsbearbeitungsteil 20 ist mit einem Bildbearbeitungsteil 22,
einem Messbearbeitungsteil 23, einem Bestimmungsteil 24,
einem Anzeigesteuerteil 25, einem Parameterberechnungsteil 26,
einem Parameterspeicherteil 27 und dergleichen zusätzlich zu
einem Bildspeicher 21 zum Abspeichern der voranstehend
erwähnten
Bilder A0 und A1 versehen. Es wird darauf hingewiesen, dass mit
Ausnahme des Bildspeichers 21 und des Parameterspeicherteils 27 jeder
dieser Teile einer Funktionsgruppe in dem Computer entsprechend
einem Programm zur ausschließlichen
Verwendung entspricht. Der Bildspeicher 21 und der Parameterspeicherteil 27 sind
in einem Speicher (RAM etc.) des Computers untergebracht.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass, wenngleich in 2 nicht
gezeigt, der Vorgangsbearbeitungsteil 20 ebenso mit einem
Speicher versehen ist zum Registrieren von Informationen (Bedingungen
zum Einstellen eines Inspektionsbereichs, Bildes eines Modells,
etc.), die für
die Inspektion erforderlich sind (im Anschluss wird dieser Speicher
als „Registerspeicher" bezeichnet). Es
ist möglich,
diese Registerbearbeitung in diesem Registerspeicher auszuführen, und
das Einstellen oder Verändern
der Bearbeitung, die mit jedem Bearbeitungsteil des Vorgangsbearbeitungsteils 20 ausgeführt wird,
kann auf geeignete Weise entsprechend der Bedienung der Konsole 4 ausgeführt werden.
In dem Bildbearbeitungsteil 22 wird ein Messobjektpunkt
des Inspektionsobjektbe reichs des Erzeugnisses W aus dem vorderen
Sichtbild extrahiert, und anschließend wird ein Punkt auf dem
geneigten Bild, der dem zu messenden extrahierten Punkt entspricht,
auf dem geneigten Bild erfasst. Der Messbearbeitungsteil 23 führt einen
Vorgang unter Verwendung von Koordinatenpunkten aus, die mit dem Bildbearbeitungsteil 22 extrahiert
wurden, um dreidimensionale Koordinaten entsprechend diesen Punkten
zu berechnen.
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Der
Bestimmungsteil 24 vergleicht die durch das Messbearbeitungsteil 23 erhaltenen
dreidimensionalen Koordinaten mit Koordinaten an vorgeschriebenen
Referenzpositionen, um den ordnungsgemäßen Zustand des Erzeugnisses
W zu bestimmen. Das Ergebnis dieser Bestimmung wird an den Ausgangsteil 28 und den
Anzeigesteuerteil 25 ausgegeben.
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Der
Anzeigesteuerteil 25 dient dazu, den Anzeigebetrieb des
Monitors 3 zu steuern, und er ist in der Lage, das vordere
Sichtbild und das geneigte Bild parallel anzuzeigen, die jeweils
mit den Bildeingangsteilen 10 und 11 erzeugt wurden.
Desweiteren ist der Anzeigesteuerteil 25 in der Lage, Bearbeitungsergebnisse
des Bildbearbeitungsteils 22, des Messbearbeitungsteils 23 und
des Bestimmungsteils 24 auf geeignete Weise zu erhalten,
um diese Ergebnisse zusammen mit den voranstehend erwähnten Bildern
anzuzeigen.
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Verschiedene
Koeffizienten, die in einem funktionalen Ausdruck für die dreidimensionale
Messung enthalten sind, werden in dem Parameterspeicherteil 27 gespeichert.
Die Werte dieser Koeffizienten ändern sich
entsprechend einer Relation zwischen einem zweifachen Koordinatensystem,
das entsprechend jeder Kamera aufgebaut ist, und einem Raumkoordinatensystem,
das eine tatsächliche
Position in den Räumen
(Abstand zwischen den Ursprungspunkten der jeweiligen Koordinaten,
die winkelmäßige Abweichung
des zweifachen Koordinatensystems in Bezug auf das räumliche
Koordinatensystem, etc.) (jeder Koeffizient wird im Anschluss als „Parameter" bezeichnet) darstellt.
Vor der Inspektion werden diese Parameter mit Hilfe des Bildbearbeitungsteils 22 und
des Parameterberechnungsteils 26 berechnet und in dem Parameterspeicherteil 27 gespeichert.
Ferner wird ebenso ein Parameter, der eine homographische Matrix
eines im Anschluss beschriebenen funktionalen Ausdrucks (1)
bildet, in dem Parameterspeicherteil 27 gespeichert.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass ein Erzeugnis zur Kalibrierung, das
eine Vielzahl von Merkmalspunkten aufweist, bei der Berechnung der
Parameter verwendet wird.
-
Überdies
kann bei der Inspektionsvorrichtung dieses Beispiels nach Ausführung der
Kalibrierung auf dem Schirm überprüft werden,
ob ein Bereich, in dem die dreidimensionale Messung ausführbar (messbarer Bereich)
ist, geeignet ist. Diese Bearbeitung wird unter Verwendung einer
homographischen Matrix ausgeführt, die
durch Kombination der in dem Parameterspeicherteil 27 abgelegten
Parameter und der Funktionen des Bildbearbeitungsteils 22,
des Messbearbeitungsteils 23 und des Anzeigesteuerteils 25 erhalten
wird.
-
3 zeigt
einen Schirm eines Monitors 3 beim Aufnehmen von Bildern
des Erzeugnisses zur Kalibrierung mit den Kameras C0 und C1. Der
Schirm dieses Beispieles ist in vertikaler Richtung dreifach aufgeteilt. Bilder
von den Kameras C0 und C1 werden im mittleren Bereich 30 angezeigt,
und unterschiedliche Nachrichten sowie ein Eingabezustand eines
Eingabewerts und dergleichen werden im oberen Bereich 31 und
in einem unteren Bereich 32 angezeigt. Desweiteren ist
der Anzeigebereich 30 des Bildes in rechts und links aufgeteilt. Ein
vorderes Sichtbild A0 von der Kamera C0 wird auf der linken Seite
angezeigt, während
ein geneigtes A1 von der Kamera C1 auf der rechten Seite angezeigt
wird.
-
In
diesem Beispiel ist auf dem Erzeugnis zur Kalibrierung ein Muster
(gitterähnliches
Muster) ausgebildet, in dem eine Vielzahl gerader Linien zu gleichmäßigen Abständen in
horizontaler oder vertikaler Rich tung angeordnet werden. Um das
Positionieren des Erzeugnisses zur Kalibrierung zu vereinfachen,
und um ebenso eine positionsmäßige Relation
der Merkmalspunkte (Kreuzungspunkte des gitterförmigen Musters) zu spezifizieren,
wird die mittlere gerade Linie in jeder Richtung dicker als die
anderen geraden Linien ausgestaltet.
-
Ein
visueller Unterschied erscheint zwischen den Bildern A0 und A1 in
dem Bereich 30, der mit der Relation zwischen den Kamerakoordinatensystemen
der Kameras C0 und C1 zusammenhängt.
Jede gerade Linie auf dem Bild A1 ist ferner in horizontaler und
vertikaler Richtung geringfügig
geneigt.
-
Bei
diesem Beispiel kann der Benutzer einen zu messenden Höhenbereich
(in Anschluss als „Höhenmessbereich" bezeichnet) spezifizieren.
Dadurch wird ein Bereich (messbarer Bereich entsprechend dem Höhenmessbereich)
erhalten, in dem ein Punkt, der innerhalb des Höhenmessbereichs liegt und in
beiden Sichtfelder der Kameras C0 und C1 enthalten ist, auf den
mit den Kameras aufgenommenen Bildern erscheint, und die Bilder
A0 und A1, die den erhaltenen messbaren Bereich widerspiegeln, werden
angezeigt. 4 zeigt Beispiele einer
solchen Anzeige. Es wird darauf hingewiesen, dass bei diesen Beispielen
die Höhe
in einer vorgeschriebenen Höhenposition
von 0 als Referenz dargestellt wird, und dass die Einheit in mm
angegeben ist.
-
In 4 stellt (1) ein Anzeigebeispiel mit einem
Höhenmessbereich
von 0 bis 20 mm, (2) ein Anzeigebeispiel mit einem Höhenmessbereich
von –20
bis 40 mm und (3) ein Anzeigebeispiel mit einem Höhenmessbereich
von 9 bis 10 mm dar. Bei jedem der Beispiele ist der messbare Bereich
auf den Bildern A0 und A1 in Bezug auf den Höhenmessbereich mit einer vorgeschriebenen
Farbe gefärbt.
(In 4 sind die gefärbten Teile mit einem vorgeschriebenen
Muster schattiert gezeigt.) In Abhängigkeit davon, ob der derjenige
Bereich, der in dem Erzeugnis W enthalten sein kann, gefärbt ist,
kann deshalb der Benutzer bestimmen, ob die Einstellung so vorgenommen
worden ist, dass die dreidimensionale Messung in Bezug auf das Erzeugnis
W ordnungsgemäß ausgeführt werden
kann.
-
In
dem unteren Informationsanzeigebereich 32 von jedem der
Schirmbeispiele in 4 werden desweiteren
der gegenwärtig
eingestellte Höhenmessbereich,
Information (nach oben und nach unten ist möglich) bezüglich einer Veränderung
des eingestellten Bereichs und dergleichen angezeigt. Werden die
nach oben und nach unten zeigenden Pfeiltasten (nicht gezeigt) einer
Konsole in diesem Zustand betätigt,
kann der Höhenmessbereich
verändert
werden. Selbst wenn der angezeigte messbare Bereich ungeeignet ist,
kann entsprechend der Benutzer den Höhenmessbereich derart verändern, dass
der messbare Bereich auf einen ordnungsgemäßen Bereich eingestellt wird.
-
Als
nächstes
wird ein Verfahren zum Erhalten des messbaren Bereichs beschrieben.
-
5 zeigt
einen Zustand, in dem die Bilder eines Punktes P auf einer ebenen
Fläche
D in einer vorgeschriebenen Höhenposition
innerhalb der Räume
auf den Punkten p0 und p1 auf
den Bildaufnahmeflächen F0
und F1 der jeweiligen Kameras C0 und C1 gebildet werden. Es wird
darauf hingewiesen, dass in 5 X, Y und
Z Koordinatenachsen entsprechen, die einen dreidimensionalen Raum
darstellen, und D parallel zu X-Y Ebene verläuft. Überdies wird ein aus den Achsen
x0 und y0 gebildetes
zweidimensionales Koordinatensystem auf der Bildaufnahmefläche eingestellt.
F0 sowie ein aus den Achsen x1 und y1 gebildetes zweidimensionales Koordinatensystem
werden auf der Bildaufnahmefläche
F1 eingestellt. Die Bilder A0 und A1 werden anhand von Signalen
von Fotodetektorzellen der Bildflächen F0 bzw. F1 erzeugt.
-
In
der obigen Situation wird davon ausgegangen, dass eine Koordinate
der Bildgebungsposition (Punkt p
0) des Punktes
p auf der Bildaufnahmefläche
F0 gleich (x
cam0, y
cam0)
ist, und eine Koordinate der Bildgebungsposition (Punkt p
1) des Punktes p auf der Bildaufnahme F1
gleich (X
cam1, y
cam1)
ist. Wird davon ausgegangen, dass die Höhe Z der ebenen Fläche D sich
von ZA auf ZB (ZA < ZB)
hier ändert,
kann die Relation zwischen den Punkten p
0 und
p
1 durch die Gleichungen (1) und (2) ausgedrückt werden.
Es wird darauf hingewiesen, dass dH in den Gleichungen (1) und (2)
mit Hilfe der Gleichung (3) erhalten wird. (Mathematische
Gleichung 1)
(Mathematische
Gleichung 2)
(Mathematische
Gleichung 3)
-
In
den Gleichungen (1) bis (3) entspricht HZA einer
homographischen Matrix, die der Höhe ZA entspricht, und HZB entspricht einer homographischen Matrix,
die der Höhe
ZB entspricht. Beide Matrizen HZA und HZB besitzen eine Größe von 3 × 3. Ferner entsprechen λ und λ' vorgeschriebenen
Konstanten.
-
Die
obige Gleichung (1) kann verwendet werden, um die Koordinate des
entsprechenden Punktes p0 auf dem Bild A0
anhand der Koordinate des Punktes p1 auf
dem Bild A1 zu bestimmen. Ferner kann die Gleichung (2) verwendet
werden, um die Koordinate des entsprechenden Punktes p1 auf
dem Bild A1 anhand der Koordinate des Punktes p0 auf
dem Bild A0 zu bestimmen. Indem eine beliebige Höhe für Z in jede dieser Gleichungen
eingesetzt wird, kann ein Punkt auf jedem Bild A0 und A1, der einem
Punkt in dieser beliebigen Höhe entspricht,
bestimmt werden.
-
In
diesem Beispiel wird die Spezifikation eines beliebigen Bereichs
für den
Messbereich angenommen, bzw. akzeptiert, und beruhend auf dem in „KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG" beschriebenen
Prinzip wird der dem Höhenmessbereich
entsprechende messbare Bereich extrahiert.
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass die Koordinaten der vier Eckpunkte
der Bilder A0 und A1 bei der Extraktion des messbaren Bereichs verwendet
werden, und da diese Bilder bezüglich
ihrer Größe identisch sind,
sind die Koordinaten der vier Eckpunkte der jeweiligen Bilder identisch
zueinander. Beträgt
z. B. die Pixelzahl in horizontaler Richtung gleich 512 und die
Pixelzahl in vertikaler Richtung gleich 484, sind die jeweiligen
Koordinaten der vier Eckpunkte gleich (0,0), (511,0), (511,483),
(0,483).
-
6 zeigt
insbesondere ein Verfahren zum Extrahieren eines messbaren Bereichs.
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In
diesem Beispiel wird davon ausgegangen, dass die untere Grenze des
Höhenmessbereichs
gleich ZL und die obere Grenze des Höhenmessbereichs gleich ZU ist.
In der Gleichung (1) wird Z = ZL und Z = ZU eingesetzt, und zwar
unter der Annahme, dass eine Koordinate der vier Eckpunkte des Bildes
gleich (xcam1, ycam1)
ist, um vier Punkte für
(xcam0, ycam0) in
jeweils der Höhe
ZL und ZU zu erhalten. Die Gebiete 5L und 5U, die jeweils
die erhaltenen vier Punkte als Eckpunkte enthalten, werden auf dem
Bild A0 eingestellt (das Gebiet 5L ergibt sich, wenn diese
vier Punkte verbunden werden, die sich aus der Gleichung (1) für Z = ZL
ergeben, während
das Gebiet 5U durch Verbinden derjenigen vier Punkte erhalten
wird, die sich aus der Gleichung (1) für Z = ZU ergeben). Ein Teil 50,
in dem die Gebiete 5L und 5U im Bereich der Koordinaten
des Bildes A0 überlappen,
wird als ein messbarer Bereich entsprechend dem Höhenmessbereich
extrahiert.
-
Die
Grundlagen für
die Extraktion können
einfach beschrieben werden. Da jeweilige Punkte in den Höhen ZL und
ZU in beliebigen Positionen in beiden Bildern A0 und A1 erscheinen
können,
wenn der gesamte Bereich des Bildes A1 zu dem Bild A0 durch Verwendung
der homographischen Matrizen entsprechend der jeweiligen Höhen konvertiert
wird, wird das Gebiet 5L nach der Konvertierung so angesehen,
als dass es einem Punkt aus den Punkten in der Höhe ZL entspricht, der in dem
Sichtfenster der Kamera C1 enthalten ist. Ähnlich wird das Gebiet 5U so
angesehen, als dass es einem Punkt aus den Punkten in der Höhe ZU entspricht,
der in dem Sichtfeld der Kamera C1 enthalten ist. Aus diesem Grund
ist es möglich,
eine dreidimensionale Koordinate in dem Abschnitt 50, der
in dem Bereich des Bildes A0 jeweils in den Gebieten 5L und 5U (ein
Teil ist in dem Sichtfeld der Kamera C0 enthalten) enthalten ist,
zu messen, und der Abschnitt 50 kann auf diese Weise als
der messbare Bereich angesehen werden.
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Genauso
wie für
das Bild A1 beruhend auf dem gleichen Prinzip wie oben wird in der
Gleichung (2) Z = ZL und Z = ZU eingesetzt, und zwar unter der Annahme,
dass eine Koordinate der vier Eckpunkte des Bildes gleich (xcam0, ycam0) ist,
um die vier Punkte als (xcam1, ycam1) zu erhalten, und die Gebiete 6L und 6U,
die jeweils die erhaltenen vier Punkte als Eckpunkte aufweisen,
werden eingestellt. Ein Abschnitt 60, in dem die Gebiete 6L und 6U innerhalb
des Bereichs der Koordinaten des tatsächlichen Feldes überlappen,
wird als ein messbarer Bereich entsprechend dem Höhenmessbereich
extrahiert.
-
7 zeigt
eine Einstellprozedur vor der Messung.
-
Diese
Prozedur beginnt nach der Installation des Erzeugnisses für die Kalibrierung
in einer Bildaufnahmeobjektposition, dem Positionieren der Kameras
C0 und C1 über
dem Erzeugnis für
die Kalibrierung und der Einstellung der Vergrößerung jeder Kamera sowie der
Neigung der optischen Achsen der Kamera C1 und dergleichen.
-
Bei
einem Schritt ST1 (ST ist eine Abkürzung für „Schritt" und wird im Anschluss weiter verwendet) wird
ein Bild des Erzeugnisses zur Kalibrierung der Kameras C0 und C1
aufgenommen, und anhand des erzeugten vorderen Sichtbildes A1 und
des geneigten Bildes A2 werden unterschiedliche, für die dreidimensionale
Messung erforderliche Parameter berechnet.
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass für
den Erhalt sämtlicher
Parameter, die für
die dreidimensionale Messung erforderlich sind, mehrere Bildaufnahmen
notwendig sind, während
die Höhe
des Erzeugnisses zur Kalibrierung verändert wird, und dass im Anschluss
eine Vielzahl von Merkmalspunkten, die für die Kalibrierung notwendig
sind, aus jedem der aufgenommenen Bilder extrahiert wird. Werden
diese Parameter ordnungsgemäß erhalten,
kann die dreidimensionale Messung ordnungsgemäß durchgeführt und die homographischen
Matrizen HZA und HZB erhalten
werden.
-
Sobald
die Kalibrierung beendet ist, wird in ST2 eine Eingabe des Höhenmessbereichs
angenommen. Bei einem nächsten
Schritt ST3 werden die messbaren Bereiche 50 und 60 auf
den Bildern A0 und A1 jeweils durch das in 6 gezeigte
Verfahren erhalten. Beruhend auf den Ergebnissen werden ferner die
messbaren Bereiche 50 und 60 auf den Bildern A0
und A1 farblich auf dem Monitor 3 angezeigt, wie in 4 gezeigt ist.
-
Der
Benutzer schaut sich den Anzeigeschirm an, um zu bestimmen, ob der
messbare Bereich geeignet ist oder nicht. Ist der messbare Bereich
ungeeignet, kann der Benutzer hier den Höhenmessbereich ändern. Wird
der spezifizierte Bereich geändert,
wird ST4 zu „JA" und der Prozess
kehrt zu ST3 zurück,
um erneut einen messbaren Bereich gemäß einem Höhenmessbereich nach der Veränderung
zu extrahieren. Ferner wird die Anzeige auf dem Monitor 3 ebenso
entsprechend der erneuten Extraktion des messbaren Bereichs aktualisiert.
-
Wird
beabsichtigt, den messbaren Bereich ohne Veränderung des Höhenmessbereichs
einzustellen, verändert
währenddessen
der Benutzer die Kameraeinstellungen. In diesem Fall wird ST5 zu „JA", und der Prozess
kehrt zu ST1 zurück,
wo der Prozess erneut mit der Kalibrierung gestartet wird.
-
Andererseits,
falls der messbare Bereich in Ordnung ist, führt der Benutzer einen registrierten
Vorgang aus, ohne dass der Höhenmessbereich
noch die Kameraeinstellungen verändert
werden. Dadurch werden sowohl ST4 als auch ST5 zu „NEIN", und der Prozess
geht zu ST6 über,
um die Parameter und dergleichen, die bei der Kalibrierung erhalten
wurden, in den Parameterspeicherteil 27 zu registrieren.
-
Entsprechend
dem obigen Beispiel kann der Benutzer den Höhenmessbereich spezifizieren,
um so auf einfache Weise den Breitenbereich zur überprüfen, in dem ein Punkt innerhalb
des Höhenmessbereichs gemessen
werden kann. Da das vordere Sichtbild A0 den Zustand des Erzeugnisses
W und seine Trägerfläche, von
oben aus betrachtet, zeigt, kann insbesondere der Benutzer eine
Beziehung ähnlich
einer Beziehung eines messbaren Bereichs in Bezug auf ein tatsächliches
Erzeugnis W und seiner Trägerfläche überprüfen.
-
Ohne
Erfahrung mit dreidimensionalen Messungen ist es deshalb möglich, die
Kameras einfach und ordnungsgemäß einzustellen.
Da der Höhenmessbereich
ohne Einschränkung
spezifiziert werden kann, ist es ferner möglich, eines Inspektionsvorrichtung
entsprechend einer unterschiedlichen Anzahl von Erzeugnissen W herzustellen,
um so eine höchst
vielseitige Inspektionsvorrichtung vorzusehen.
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass, wenngleich der messbare Bereich entsprechend
der Kalibrierung in dem obigen Beispiel dargestellt wurde, diese
Anzahl ebenso während
der Messung angezeigt werden kann. In diesem Fall kann der Benutzer
eine Messung ausführen,
während
er überprüft, ob das
Erzeugnis W ordnungsgemäß in die
Messbereiche 50 und 60 auf dem Schirm fällt. Dadurch
kann der Benutzer auf einfache Weise bestimmen, ob im Falle der
Erfassung eines Defekts der Defekt einem realen Defekt entspricht,
oder ob er durch ungeeignetes Positionieren oder eine ungeeignete
Höhe des
Erzeugnisses verursacht worden ist.
-
Das
nächste
Beispiel betrifft das Einstellen eines Messgebiets, indem ein korrektes
Erzeugnis W verwendet und die Einstellbedingungen für das Gebiet
(Position und Größe des Gebiets)
registriert werden.
-
8 zeigt
ein Beispiel des Einstellens eines Messgebiets. Die Kameras C0 und
C1 werden bei diesem Beispiel ebenso simultan angetrieben, und das
erhaltene vordere Sichtbild A0 und das geneigte Bild A1 werden parallel
zueinander in dem Gebiet 30 angezeigt. Ferner wird die
Spezifikation eines Messgebiets 7 derart angenommen, dass
ein Cursor (nicht gezeigt) für
die Zwecke der Bereichsspezifikation auf dem Anzeigeschirm des vorderen
Sichtbildes A0 eingestellt wird.
-
Werden
die Einstellbedingungen des Messgebiets 7 registriert und
die Messung gestartet, wird das Messgebiet 7 jedes Mal
in Bezug auf das Erzeugnis W beruhend auf den registrierten Bedingungen
eingestellt, und die Messung wird an einem Punkt ausgeführt, der
in dem Gebiet 7 enthalten ist. Erscheint ein Punkt in einem
beabsichtigten Höhenbereich
nicht in einem Gebiet, das dem Messgebiet 7 auf der Seite
des Bildes A1 entspricht, kann jedoch keine dreidimensionale Koordinate
dieses Punktes gemessen werden.
-
In
Hinblick auf das voranstehend erwähnte Problem wird bei einem
zweiten Beispiel die Spezifikation eines Höhenmessbereichs vor der Spezifikation
des Messgebiets 7 angenommen, und ein messbarer Bereich, der
dem spezifizierten Höhenmessbereich
entspricht, wird extrahiert. Wenn das Messgebiet 7 in einem
Bereich spezifiziert wird, der den messbaren Bereich überschreitet,
wird die Spezifikation abgelehnt und eine Fehlernachricht wird angezeigt.
-
9 zeigt
eine Prozedur zum Einstellen des Messgebiets 7. Diese Prozedur
wird nach Beendigung der Kalibrierung durchgeführt. In einem ersten Schritt
ST11 werden Bilder des korrekten Erzeugnisses W aufgenommen. In
einem nächsten
Schritt werden das in ST11 erzeugte vordere Sichtbild A0 und das
geneigte Bild A1 auf dem Monitor 3 angezeigt.
-
In
einem nächsten
Schritt ST13 wird die Spezifikation des Höhenmessbereichs angenommen.
In ST14 wird ein messbarer Bereich anhand dieser Spezifikation extrahiert.
Es wird darauf hingewiesen, dass bei diesem Beispiel der messbare
Bereich dafür
erforderlich ist, um zu bestimmen, ob das Messgebiet 7 in
Bezug auf das vordere Sichtbild A0 korrekt ist, und deshalb kann
lediglich der messbare Bereich auf dem vorderen Sichtbild A0 extrahiert
werden.
-
In
ST15 wird die Spezifikation des Messgebiets 7 angenommen.
Ist das hier spezifizierte Messgebiet 7 in dem messbaren
Bereich enthalten, wird ST16 zu „JA" und der Prozess geht zu ST20 über, um
die Einstellbedingungen für
das Messgebiet 7 zu registrieren.
-
Ist
das Messgebiet 7 in einem Bereich spezifiziert, der den
messbaren Bereich überschreitet,
wird andererseits ST16 zu „NEIN" und der Prozess
geht zu ST17 über,
um eine vorgeschriebene Fehlernachricht in dem Gebiet 31 für die Informationsanzeige
anzuzeigen. Ändert
der Be nutzer das Messgebiet 7 entsprechend dieser Anzeige,
wird ST18 zu „JA" und der Prozess
kehrt zu ST16 zurück.
Ist das Messgebiet 7 dabei in dem messbaren Bereich enthalten,
geht der Prozess zu ST20 über,
um die Einstellbedingungen für
das Messgebiet 7, das wie voranstehend verändert worden
ist, zu registrieren.
-
Möchte der
Benutzer das Messgebiet 7 nicht ändern, wird währenddessen
der Höhenmessbereich verändert. In
diesem Fall wird ST18 zu „NEIN", während ST19
zu „JA" wird, und der Prozess
wird von dem zuvor genannten ST14 aus durchgeführt.
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass, wenn der Benutzer weder das Messgebiet 7 noch
den Höhenmessbereich
verändern
möchte,
es notwendig ist, die Bearbeitung in 9 zur Änderung
der Kameraeinstellbedingungen zu beenden, und anschließend die
Bearbeitung erneut von der Kalibrierung aus durchzuführen. Entsprechend
der obigen Bearbeitung ist es möglich,
eine stabile Messung durchzuführen,
da kein Risiko besteht, das Messgebiet 7 in einem Bereich
einzustellen, in dem ein Punkt in einem spezifizierten Höhenmessbereich nicht
gemessen werden kann. Wenngleich eine Fehlernachricht angezeigt
wird, falls die Spezifikation des Messgebiets 7 in dem
obigen Beispiel ungeeignet ist, kann zusätzlich stattdessen ein Bereich
beschränkt
werden, in dem das Messgebiet 7 spezifiziert werden kann.
Z. B. ist es möglich,
den Cursor daran zu hindern, sich aus dem extrahierten messbaren
Bereich zu bewegen oder die Anzeige des Bildes A0 auf den messbaren
Bereich zu begrenzen, um so das Messgebiet 7 lediglich
innerhalb des angezeigten Bereichs zu spezifizieren.
-
Bei
dem in 10 gezeigten Beispiel wird,
nachdem die Spezifikation des Messgebiets 7 auf dem vorderen
Sichtbild A0 angenommen worden ist, ein messbarer Höhenbereich
innerhalb des spezifizierten Messbereichs berechnet, und das Berechnungsergebnis
wird auf dem Monitor 3 angezeigt. Im Anschluss wird eine Beschreibung
des Flussdiagramms der 10 gegeben.
-
Bei
einem ersten Schritt ST31 wird eine Markierung F auf 0 zurückgestellt.
Zusätzlich
dient diese Markierung dazu, abzuspeichern, dass die untere Grenze
ZL des Höhenbereichs
eingestellt worden ist.
-
Bei
einem nächsten
Schritt ST32 wird die Höhe
Z auf einen vorgeschriebenen Anfangswert Z0 eingestellt.
In einem nachfolgenden Schritt ST33 wird die Spezifikation des Messgebiets 7 auf
dem vorderen Sichtbild A0 auf die in 8 gezeigte
Weise angenommen. Ist die Spezifikation beendet, geht der Prozess
zu ST34 über,
um eine Koordinate jedes Eckpunktes des Messgebiets aus dem vorderen
Sichtbild A0 zu extrahieren.
-
In
ST35 werden die jeweiligen Koordinaten der vier Eckpunkte in die
Gleichung (2) eingesetzt, um die Koordinaten der Eckpunkte in Koordinaten
an der Seite des geneigten Bildes A1 zu konvertieren. Es wird darauf
hingewiesen, dass der Anfangswert Z0 für Z in die
Gleichung (2) bei der ersten Einstellung in ST35 eingesetzt wird.
-
In
ST36 wird bestimmt, ob die Koordinaten der Eckpunkte, die in ST35
erhalten wurden, innerhalb des Bereichs der Koordinaten des Bildes
A1 fallen. Falls ein Punkt außerhalb
des Bildes A1 liegt, wird hier ST36 zu „NEIN", und der Prozess geht zu ST43 über. Da
die Markierung F gleich 0 zu diesem Zeitpunkt ist, wird ST43 ebenso
zu „NEIN" und der Prozess
geht zu ST40 über.
-
Bei
einem nächsten
Schritt ST40 wird ein gegenwärtiger
Wert der Höhe
Z mit einem zuvor eingestellten begrenzten Wert Zover verglichen.
Da Z < Zover ist, wenn Z gleich dem Anfangswert Z0 ist, wird ST40 zu „NEIN", und der Prozess geht zu ST41 über, um
die Höhe
Z auf einen Wert zu aktualisieren, dem ein vorgeschriebener Wert
d hinzugefügt
wurde. Im Anschluss kehrt der Prozess zu ST35 zurück, um die
Konver tierung der Eckpunkte des Messgebiets 7 gemäß der Gleichung
(2) mit dem darin eingesetzten aktualisierten Z auszuführen.
-
Nimmt
die Höhe
Z einen vorgeschriebenen Wert als Ergebnis der Wiederholung des
voranstehenden Flusses an, und falls sämtliche Eckpunkte, die in ST35
erhalten wurden, so bestimmt sind, dass sie in dem Bereich des Bildes
A1 enthalten sind, wird ST36 zu „JA". Wird diese „JA"-Bestimmung angenommen, wird die Markierung
in einem nächsten
Schritt ST37 überprüft, und
da zu diesem Zeitpunkt F = 0 ist, geht der Prozess zu ST38 über. In
ST38 wird der gegenwärtige
Wert der Höhe
Z auf die untere Grenze ZL und die Markierung F auf 1 eingestellt.
-
Indem
die Höhe
Z um den vorgeschriebenen Wert d zunimmt, werden im Anschluss ST35
und ST36 ausgeführt.
Wird die Bestimmung in ST35 zu „JA", nachdem die Markierung F auf 1 eingestellt
worden ist, wird in einem nächsten
Schritt ST37 zu „NEIN". Der Prozess geht
dabei zu ST39 über,
um den gegenwärtigen
Wert der Höhe
Z auf die obere Grenze ZU des Höhenbereichs
einzustellen.
-
So
lange wie das Messgebiet auf dem Bild A1, das durch die Verwendung
der aktualisierten Höhe
Z erhalten wird, innerhalb des Bereichs des Bildes A1 fällt, schreitet
der Prozess im Anschluss mit den Schritten ST36, ST37 und ST39 fort,
und die obere Grenze ZU wird aktualisiert.
-
Überschreitet
der Messbereich an der Seite des Bildes A1 den Bereich des Bildes
A1, wird ST36 zu „NEIN", während ST43
zu „JA" wird, und der Prozess
geht zu ST42 über.
Liegt sogar der Messbereich innerhalb des Bereichs des Bildes A1,
und wenn die Höhe
Z den begrenzten Wert Zover erreicht, wird
ferner ST40 zu „JA" und der Prozess
geht zu ST42 über.
In ST42 werden die untere Grenze ZL sowie die obere Grenze ZU zu
diesem Zeitpunkt auf dem Monitor 3 angezeigt, um den Benutzer über den
messbaren Höhenbereich
zu unterrichten.
-
Da
der Benutzer das Messgebiet 7 spezifizieren kann, um so
einen messbaren Höhenbereich
innerhalb des Gebiets 7 zu erhalten, kann gemäß dem obigen
Beispiel auf einfache Weise erkannt worden, ob die Messung entsprechend
einem beliebigen Zweck möglich
ist, oder nicht. Es wird darauf hingewiesen, dass, wenngleich das
Messgebiet 7 erneut spezifiziert werden kann, um so eine
Lösung
für den
Fall zu finden, bei dem der Höhenbereich
nicht den Zweck befriedigt und die Einstellung des Messgebiets 7 nicht
verändert
werden soll, es notwendig ist, die Kameraeinstellungen zu verändern und
die Kalibrierung erneut durchzuführen.