-
Hintergrund der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen oberflächenemittierenden Laser und
insbesondere einen endgepumpten, oberflächenemittierenden Laser mit externem
vertikalen Resonator (VECSEL), bei dem ein Pumplaserstrahl in einem
rechten Winkel auf einen Laserchip auftrifft.
-
Bei
Halbleiterlasern emittiert ein kantenemittierender Laser einen Laserstrahl
parallel zu einem Substrat und ein oberflächenemittierender Laser oder
Vertical-Cavity Surface-Emitting Laser (VCSEL) emittiert einen Laserstrahl
senkrecht zu einem Substrat. Der VCSEL weist eine hohe Kopplungseffizienz auf,
weil er in einer Einzellongitudinalmode eines schmalen Spektrums
oszillieren kann und auch einen kleinen Emissionswinkel aufweist.
Ferner kann der VCSEL aufgrund seiner Struktur leicht in andere
Vorrichtungen integriert werden. Es ist für einen VCSEL jedoch schwieriger
als für
einem kantenemittierenden Laser, in einer Einzeltransversalmode
zu oszillieren. Der VCSEL erfordert einen schmalen Oszillationsbereich
für den
Betrieb in einer Einzeltransversalmode, was zu einer geringen Emissionsleistung führt.
-
Um
die Vorteile des VCSEL zu erhalten, während eine hohe Emissionsleistung
hinzukommt, wurde ein Vertical-External-Cavity Surface-Emitting Laser
(VECSEL) entwickelt. Der VECSEL weist einen Verstärkungsbereich
auf, der durch Austausch eines oberen Spiegels gegen einen externen
Spiegel erhöht
ist, so dass der VECSEL eine hohe Emissionsleistung von zehn Watt
oder mehr erreichen kann.
-
1 ist
eine schematische Schnittansicht eines VECSEL vom optisch gepumpten
Typ aus dem Stand der Technik. Mit Bezug zu 1 weist
ein optisch gepumpter VECSEL 10 einen Laserchip 12, eine
Wärme senke 11,
an der der Laserchip 12 angebracht ist, und einen externen
Spiegel 13 auf, der vom Laserchip 12 beabstandet
ist. Der VECSEL 10 weist ferner einen Pumplaser 15 auf,
der in einem Winkel so ausgerichtet ist, dass ein Pumplaserstrahl zum
Laserchip 12 gebracht wird. Obwohl es nicht gezeigt ist,
weist der Laserchip 12 einen verteilten Bragg-Reflektor (DBR) und
eine aktive Schicht sequentiell auf ein Substrat aufgestapelt auf.
Wie den Fachleuten bekannt ist, weist die aktive Schicht zum Beispiel
eine Multiquantentopfstruktur mit einer Resonant-Periodic-Gain(RPG)-Struktur
auf und wird durch einen Pumplaserstrahl angeregt, so dass Licht einer
bestimmten Wellenlänge
erzeugt wird. Die Wärmesenke 11 kühlt den
Laserchip 12 durch Ableiten von Wärme, die durch den Laserchip 12 erzeugt
ist. Der Pumplaser 15 strahlt Licht (mit einer kürzeren Wellenlänge als
das vom Laserchip 12 emittierte Licht) auf den Laserchip 12 durch
eine Linsenanordnung 16, um die aktive Schicht des Laserchips 12 zu aktivieren.
-
Wenn
bei dieser Struktur vom Pumplaser 15 emittiertes Licht
mit einer relativ kurzen Wellenlänge durch
die Linsenanordnung 16 auf den Laserchip 12 einfällt, wird
die aktive Schicht des Laserchips 12 aktiviert, so dass
Licht einer spezifischen Wellenlänge erzeugt
wird. Das von der aktiven Schicht erzeugte Licht wird wiederholt
zwischen der DBR-Schicht des Laserchips 12 und dem externen
Spiegel 13 durch die aktive Schicht reflektiert. Deshalb
ist ein Resonanzraum des VECSEL 10 zwischen der DBR-Schicht
des Laserchips 12 und einer konkaven Oberfläche des
externen Spiegels 13 definiert. Durch diese wiederholte
Reflexion wird das Licht im Laserchip 12 verstärkt. Ein
Teil des verstärkten
Lichts wird durch den externen Spiegel 13 als Laserstrahl
nach außen
ausgegeben und der Rest des Lichts wird erneut als Pumplicht zum
Laserchip 12 reflektiert. Ein Kristall 14 zur
Erzeugung der zweiten Harmonischen (SHG, second harmonic generation)
kann zwischen dem Laserchip 12 und dem externen Spiegel 13 gelegen
sein, um die Frequenz des Lichts zu verdoppeln. Wenn der SHG-Kristall 14 verwendet
wird, kann zum Beispiel ein Laserstrahl mit einer sichtbaren Wellenlänge aus
vom Laserchip 12 emittiertem Infrarotlicht ausgegeben werden.
-
Beim
VECSEL 10 mit dieser Struktur teilt der Pumplaser 15,
der den Laserchip 12 aktiviert, jedoch keine gemeinsame
Achse mit anderen Komponenten, sondern muss von der Achse versetzt
und in einem Winkel dazu liegen. Dies erhöht die Komplexität und die
Dauer des Herstellungsprozesses, wodurch eine Massenproduktion des
VECSEL schwierig wird und auch die potentielle Größenverminderung
des VECSEL einschränkt.
Ferner fällt
der vom Pumplaser 15 emittierte Pumplaserstrahl auf den
Laserchip 12 mit ungefähr
45 Grad ein, wodurch ein signifikanter Reflexionsverlust und ein
Abfall der Oszillationseffizienz bewirkt wird. Da außerdem der
Pumplaserstrahl aufgrund des Einfallswinkels auf dem Laserchip 12 eine
elliptische Form aufweist, weist vom Laserchip 12 in Abhängigkeit
vom Pumplaserstrahl erzeugtes Licht einen elliptischen Querschnitt
anstelle eines runden Querschnitts auf.
-
Da
ferner die Wellenlängenkonversionseffizienz
des SHG-Kristalls 14 proportional zur einfallenden Lichtenergie
zunimmt, ist es bevorzugt, dass der SHG-Kristall 14 nahe
zum Laserchip 12 positioniert ist. Dies ist jedoch nicht
möglich,
weil der Pumplaserstrahl des Pumplasers 15 auf den Laserchip 12 von der
Vorderseite des Laserchips 12 einfällt. Deshalb nimmt die Effizienz
des SHG-Kristalls 14 ab.
-
US 6,594,297 beschreibt
einen VECSEL mit einem auf einem Träger angebrachten Laserchip
mit einem Durchtritt für
das Pumplicht. Die gegenüberliegende
Seite des Laserchips ist dem externen Spiegel zugewandt.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein oberflächenemittierender
Laser mit externem vertikalen Resonator gemäß Anspruch 1 zur Verfügung gestellt.
Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein VECSEL gemäß Anspruch
14 zur Verfügung
gestellt. Weitere Aspekte der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2–13 und
14–24
definiert.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt einen VECSEL zur Verfügung, der
durch einen einfachen Herstellungsprozess in Massenproduktion hergestellt werden
kann und eine verringerte Größe aufweisen kann.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen endgepumpten VECSEL zur
Verfügung,
der durch Emittieren eines Pumplaserstrahls auf einen Laserchip
im rechten Winkel eine hohe Effizienz ohne Reflexionsverlust aufweist.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ferner einen VECSEL zur Verfügung, der
eine effiziente Wärmeabgabestruktur
aufweist, so dass er eine hohe Effizienz behält.
-
Die
Wärmesenke
kann eine mittige Öffnung aufweisen,
so dass das vom Pumplaser emittierte Pumplicht die Laserchippackung
erreichen kann.
-
Der
Unterbau kann aus mindestens einem Material ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Diamant, Siliciumcarbid (SiC), Aluminiumnitrid
(AIN) und Galliumnitrid (GaN) gebildet sein.
-
Der
Laserchip und der Unterbau können durch
Kapillarbonden gekoppelt sein. In diesem Fall kann der Laserchip
durch Auftragen eines härtbaren Harzes
um die Oberseite des Unterbaus, an der der Laserchip angebracht
wird, und um eine Außenseite des
Laserchips und Härten
des härtbaren
Harzes am Unterbau fest fixiert sein.
-
Der
Laserchip kann beinhalten: ein Substrat, eine aktive Schicht mit
einer Quantentopfstruktur und auf dem Substrat ausgebildet, wobei
die aktive Schicht durch vom Pumplaser emittiertes Pumplicht aktiviert
wird, so dass Licht der ersten Wellenlänge emittiert wird, und eine
auf der aktiven Schicht ausgebildete DBR-Schicht, so dass das von
der aktiven Schicht emittierte Licht der ersten Wellenlänge zum externen
Spiegel reflektiert wird und das vom Pumplaser emittierte Licht
der zweiten Wellenlänge
transmittiert wird.
-
Das
Substrat des Laserchips kann dem externen Spiegel zugewandt sein
und die DBR-Schicht des Laserchips kann mit der Oberseite des Unterbaus
in Kontakt stehen.
-
Das
Substrat kann eine mittige (Öffnung
aufweisen, um zu ermöglichen,
dass von der aktiven Schicht des Laserchips emittiertes Licht sich
zum externen Spiegel ausbreitet.
-
Die
Laserchippackung kann ferner erste und zweite Packungsblöcke aufweisen,
die jeweils zwischen der Wärmesenke
und dem Unterbau und einer Oberseite des Laserchips angebracht sind,
so dass der Laserchip geschützt
wird und vom Laserchip erzeugte Wärme abgeleitet wird. Der erste
und zweite Packungsblock können
jeweils eine mittige Öffnung aufweisen,
so dass sie entsprechend ermöglichen, dass
vom Laserchip emittiertes Licht der ersten Wellenlänge sich
zum externen Spiegel ausbreitet bzw. dass vom Pumplaser emittiertes
Licht der zweiten Wellenlänge
den Laserchip erreichen kann.
-
Alternativ
kann die Laserchippackung ferner einen Packungsblock beinhalten,
der eine Seitenfläche
und eine Oberkante des Unterbaus teilweise umgibt und an der Wärmesenke
fixiert ist, so dass die Laserchip packung an der Wärmesenke
befestigt ist und vom Laserchip erzeugte Wärme ableitet.
-
Der
oberflächenemittierende
Laser mit externem vertikalen Resonator kann ferner einen SHG-Kristall
zwischen der Laserchippackung und dem externen Spiegel beinhalten,
so dass die Frequenz des von der Laserchippackung emittierten Lichts
der ersten Wellenlänge
verdoppelt wird. Der SHG-Kristall kann mit der Laserchippackung
oder dem Laserchip direkt in Kontakt stehen.
-
Alternativ
betrifft die Erfindung einen VECSEL nach Anspruch 14.
-
Der
Laserchip kann beinhalten: ein Substrat, eine auf dem Substrat ausgebildete
DBR-Schicht und eine aktive Schicht mit einer Quantentopfstruktur,
die auf der DBR-Schicht ausgebildet ist, wobei die aktive Schicht
durch vom Pumplaser emittiertes Pumplicht so aktiviert wird, dass
Licht der ersten Wellenlänge
emittiert wird, wobei die DBR das von der aktiven Schicht emittierte
Licht der ersten Wellenlänge
zum externen Spiegel reflektiert und das vom Pumplaser emittierte
Licht der zweiten Wellenlänge transmittiert.
-
Das
Substrat des Laserchips kann der Wärmesenke zugewandt sein und
die aktive Schicht des Laserchips kann mit der Unterseite des Unterbaus
in Kontakt stehen.
-
Die
Laserchippackung kann ferner einen Packungsblock beinhalten, der
eine Oberkante und eine Unterkante des Unterbaus teilweise umschließt und an
der Wärmesenke
fixiert ist, so dass der Unterbau befestigt ist.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Die
obigen und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden besser ersichtlich durch eine ausführliche Beschreibung beispielhafter
Ausführungsformen
mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen, in denen:
-
1 eine
Schnittansicht eines optisch gepumpten VECSEL gemäß dem Stand
der Technik ist;
-
2 eine
Schnittansicht eines endgepumpten VECSEL gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist;
-
3 eine
Schnittansicht einer Laserchippackung des in 2 abgebildeten
endgepumpten VECSEL ist;
-
4 eine
Schnittansicht eines endgepumpten VECSEL gemäß einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist;
-
5 eine
Schnittansicht eines endgepumpten VECSEL gemäß einer dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist;
-
6A bis 6C einen
Zusammenbauprozess eines Laserchips und eines Unterbaus zeigen;
-
7A und 7B eine
Schnitt- bzw. eine Perspektivansicht sind, die eine Packungsblock
der ersten Ausführungsform
mit der Anordnung des Laserchips und des Unterbaus gekoppelt zeigen,
die durch den in den 6A bis 6C gezeigten
Prozess zusammengesetzt sind;
-
8A und 8B eine
Schnitt- bzw. eine Perspektivansicht sind, die einen Packungsblock
der zweiten Ausführungsform
mit der Anordnung des Laserchips und des Unterbaus gekoppelt zeigen,
die durch den in den 6A bis 6C gezeigten
Prozess zusammengesetzt sind;
-
9 eine
Schnittansicht eines endgepumpten VECSEL gemäß einer vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist;
-
10 eine
Simulation der Wärmeverteilung beim
Betrieb einer Laserchippackung gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
-
11 ein
Schaubild ist, das die Temperatur eines Laserchips der vorliegenden
Erfindung mit der Temperatur eines Laserchips aus dem Stand der Technik
vergleicht; und
-
12A und 12B Schaubilder
des Verhaltens eines VECSEL aus dem Stand der Technik und eines
VECSEL der vorliegenden Erfindung sind.
-
Ausführliche Beschreibung der Erfindung
-
2 ist
eine Schnittansicht eines endgepumpten VECSEL gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Mit
Bezug zu 2 beinhaltet ein VECSEL 100 gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Laserchippackung 120 mit
einer Verstärkerstruktur,
so dass Licht einer ersten Wellenlänge emittiert wird, einen externen
Spiegel 140, der von einer Seite der Laserchippackung 120 beabstandet
ist, und einen Pumplaser 150, der Pumplicht in einer zweiten
Wellenlänge
emittiert, an der anderen Seite der Laserchippackung 120.
Wie oben beschrieben, gibt der externe Spiegel 140 einen Laserstrahl
aus, indem ein Teil des Lichts der ersten Wellenlänge, das
von der Laserchippackung 120 emittiert ist, nach außen transmittiert
und der Rest des Lichts der ersten Wellenlänge zur Verstärkung zur
Laserchippackung 120 reflektiert wird. Hier weist das Pumplicht
der zweiten Wellenlänge,
das vom Pumplaser 150 emittiert wird, eine kürzere Wellenlänge auf,
als das Licht der ersten Wellenlänge,
das von der Laserchippackung 120 emittiert ist. Wenn zum
Beispiel ein Halbleiter auf Ga-Basis verwendet wird, emittiert die
Laserchippackung 120 Infrarotlicht mit einem Wellenlängenbereich
von ungefähr
900 nm bis 1100 nm. In diesem Fall ist es geeignet, dass der Pumplaser 150 Pumplicht
mit einer Wellenlänge
von ungefähr
808 nm emittiert.
-
Hierbei
kann, wie in 2 gezeigt, eine Wärmesenke 110 zusätzlich an
der anderen Seite der Laserchippackung 120 angebracht sein,
um beim Betrieb Wärme
von der Laserchippackung 120 abzuleiten. Das Lichttransmissionsvermögen der
Wärmesenke
ist allgemein nicht gut. Des halb kann die Wärmesenke 110 eine Öffnung 115 definieren,
so dass Pumplicht vom Pumplaser 150 zur Laserchippackung 120 durchgeleitet
werden kann. Die Wärmesenke 110 kann
aus einem Material gebildet sein, das eine hohe Wärmeleitfähigkeit
aufweist, wie Kupfer (Cu).
-
Ferner
kann, wie in 2 gezeigt, zusätzlich ein
SHG-Kristall 130 zwischen der Laserchippackung 120 und
dem externen Spiegel 140 vorgesehen sein, um die Frequenz
des von der Laserchippackung 120 emittierten Lichts der
ersten Wellenlänge
zu verdoppeln. Wenn der SHG-Kristall 130 verwendet
wird, kann zum Beispiel von der Laserchippackung 120 mit einer
Wellenlänge
in einem Bereich von 900 nm bis 1100 nm emittiertes Infrarotlicht
in sichtbares Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 450 nm bis
550 nm konvertiert werden. Der SHG-Kristall 130 kann aus
Kaliumtitanylphosphat (KTP), LiNbO3, periodisch gepoltes
LiNbO3 (PPLN), periodisch gepoltes Lithiumtantalat
(PPLT), KTN, KNbO3 usw. gebildet sein. Bevorzugt
steht der SHG-Kristall 130 mit der Laserchippackung 120 in
Kontakt.
-
Gemäß dieser
Struktur des VECSEL 100, ist der Pumplaser 150 von
der Rückseite
der Laserchippackung 120 mit der Laserchippackung 120 ausgerichtet,
im Gegensatz zum herkömmlichen
VECSEL, bei dem ein Pumplaser in einem Winkel auf einer Seite angeordnet
ist. Das heißt,
der Pumplaser 150 ist auf der gleichen Achse wie die anderen
Komponenten angeordnet. Deshalb kann der VECSEL 100 der vorliegenden
Erfindung durch einen einfacheren Prozess als der herkömmliche
VECSEL gefertigt werden, so dass der VECSEL 100 in Massenproduktion hergestellt
werden kann. Ferner können
die Abmessungen des VECSEL 100 verringert sein. Zum Beispiel
kann der VECSEL 100 so gefertigt werden, dass er einen
Durchmesser gleich oder kleiner als 20 mm und eine Gesamtlänge gleich
oder kleiner als 50 mm aufweist, wobei der Pumplaser 150 ausgenommen
ist. Da außerdem
der Pumplaserstrahl in einem rechten Winkel auf die Laserchippackung 120 einfallen kann,
tritt fast keine Reflexion auf und der Pumplaserstrahl kann auf
den gewünschten
Bereich konzentriert werden. Deshalb kann die optische Ausgabeleistung
des Lasers gesteigert werden und der Querschnitt des von der Laserchippackung 120 ausgegebenen
Lichts kann annähernd
kreisförmig
gehalten werden. Da ferner der Pumplaser 150 nicht auf der
Seite platziert ist, kann der SHG-Kristall 130 näher an der
Laserchippackung 120 platziert sein. Deshalb kann die Effizienz
der optischen Wellenlängenkonvertierung
des SHG-Kristalls 130 gesteigert werden.
-
Die
Struktur der im VECSEL 100 vorgesehenen Laserchippackung 120 der
ersten Ausführungsform
ist in 3 genauer dargestellt.
-
Mit
Bezug zu 3 beinhaltet die Laserchippackung 120 des
VECSEL 100 der ersten Ausführungsform einen Laserchip 123,
der Licht einer ersten Wellenlänge
zum externen Spiegel 140 emittiert, und einen mit dem Laserchip 123 gekoppelten
Unterbau 122, so dass Wärme
vom Laserchip 123 zur Wärmesenke 110 übertragen
wird. Gemäß der in 3 dargestellten
Struktur der Laserchippackung 120 emittiert der Pumplaser 150 Pumplicht
bei einer zweiten Wellenlänge,
das den Unterbau 122 passiert und auf den Laserchip 123 trifft.
Deshalb ist der Unterbau 122 so ausgelegt, dass er eine
hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist
und ebenso ein hohes optisches Transmissionsvermögen für Pumplicht der zweiten Wellenlänge aufweist.
Bevorzugt ist der Unterbau 122 aus Diamant gebildet. Alternativ
kann der Unterbau 122 aus anderen Materialien, wie SiC,
AIN und GaN, gebildet sein.
-
Hierbei
weist der Laserchip 123 eine Verstärkerstruktur auf, die aus einem
Halbleiter gebildet ist, der Licht der ersten Wellenlänge in Abhängigkeit
vom Pumplicht der zweiten Wellenlänge, das vom Pumplaser 150 einfällt, emittiert.
Wie in 3 gezeigt ist, beinhaltet der Laserchip 123 allgemein
ein Substrat 124, eine auf dem Substrat 124 ausgebildete
aktive Schicht und eine auf der aktiven Schicht 125 ausgebildete
DBR- Schicht 126.
Wie den Fachleuten bekannt ist, weist die aktive Schicht 125 eine
Quantentopfstruktur in der Form auf, dass die aktive Schicht 125 das
Licht der ersten Wellenlänge
emittieren kann, wenn sie vom Pumplicht aktiviert wird, das vom Pumplaser 150 emittiert
ist. Ferner weist die DBR-Schicht 126 eine Mehrschichtstruktur
auf, die durch abwechselnde Anordnung einer Mehrzahl von Schichten
mit hohem Brechungsvermögen
mit einer Mehrzahl von Schichten mit niedrigem Brechungsvermögen derart
gebildet ist, dass die DBR-Schicht 126 ein maximales Reflexionsvermögen für das von der
aktiven Schicht 125 emittierte Licht der ersten Wellenlänge aufweisen
kann. Hier kann die DBR-Schicht 126 so
ausgelegt sein, dass sie dem Licht der zweiten Wellenlänge, das
vom Pumplaser 150 emittiert ist, ein Passieren durch die
aktive Schicht 125 ermöglicht.
In dieser Struktur wird das von der aktiven Schicht 125 emittierte
Licht der ersten Wellenlänge
wiederholt zwischen der DBR-Schicht 126 und dem externen
Spiegel 140 durch die aktive Schicht 125 reflektiert.
Diese wiederholte Reflexion verstärkt das Licht der ersten Wellenlänge in der
aktiven Schicht 125 und dann wird ein Teil des Lichts der
ersten Wellenlänge
durch den externen Spiegel 140 als Laserstrahl nach außen ausgegeben
und der Rest des Lichts der ersten Wellenlänge wird erneut zur DBR-Schicht 126 reflektiert. Dadurch
erfüllen
die DBR-Schicht 126 und der externe Spiegel 140 die
Funktion eines Resonators für
das Licht der ersten Wellenlänge.
-
Da
das von der aktiven Schicht 125 emittierte Licht der ersten
Wellenlänge
wiederholt durch das Substrat 124 transmittiert wird, wenn
das Licht der ersten Wellenlänge
wiederholt zwischen der DBR-Schicht 126 und dem externen
Spiegel 140 reflektiert wird, können durch das Substrat 124 optische
Verluste bedingt sein. Um dies zu verhindern, kann das Substrat 124 eine
mittige Öffnung
aufweisen, wie es in 3 gezeigt ist.
-
Der
Laserchip 123 ist auf dem Unterbau 122 angebracht.
Zum Beispiel ist, wie in 3 gezeigt, der Laserchip 123 auf
dem Unterbau 122 so angebracht, dass das Substrat 124 dem
externen Spiegel 140 zugewandt ist und die DBR-Schicht 126 mit
dem Unterbau 122 in Kontakt steht. Gemäß der Laserchippackung 120 der
vorliegenden Erfindung, kann von der aktiven Schicht 125 erzeugte
Wärme leicht durch
den Unterbau 122 abgeleitet werden. Wenn der Laserchip
auf dem Unterbau so angebracht ist, dass das Substrat mit dem Unterbau
in Kontakt steht, nachdem die DBR-Schicht und die aktive Schicht
auf dem Substrat aufgeschichtet sind, ist der Wärmeableitungsweg verlängert, weil
die von der aktiven Schicht erzeugte Wärme durch das Substrat abgeleitet
wird. Die Laserchippackung 120 der vorliegenden Erfindung
weist jedoch einen relativ kurzen Wärmeableitungsweg von der aktiven
Schicht 125 zum Unterbau 122 auf, so dass Wärme effizienter
abgeleitet wird.
-
Die
Laserchippackung 120 der vorliegenden Erfindung kann ferner
Packungsblöcke 121a und 121b beinhalten,
die jeweils am Unterbau 122 und dem Laserchip 123 angebracht
sind, so dass der Laserchip 123 geschützt wird und die Wärmeableitung von
der aktiven Schicht 125 nach außen erleichtert ist. Die Packungsblöcke 121a und 121b sind
aus Metall mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit
gebildet. Allgemein wird Kupfer (Cu) für die Packungsblöcke 121a und 121b verwendet.
Die Metallpackungsblöcke 121a und 121b transmittieren
jedoch kein Licht. Deshalb weist der Packungsblock 121a,
der an der Unterseite des Unterbaus 122 angebracht ist,
eine Öffnung 128 auf,
so dass es möglich
ist, dass vom Pumplaser 150 emittiertes Pumplicht der zweiten Wellenlänge den
Laserchip 123 erreicht. Aus dem gleichen Grund weist der
Packungsblock 121b, der an der Oberseite des Laserchips 123 angebracht
ist, auch eine Öffnung 129 auf,
so dass es möglich
ist, dass vom Laserchip 123 emittiertes Licht der ersten Wellenlänge sich
zum externen Spiegel 140 ausbreitet.
-
4 ist
eine Schnittansicht eines endgepumpten VECSEL gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In der in den 2 und 3 gezeigten
ersten Ausführungsform kann
der Laserchip 123 durch Kompression beschädigt werden,
wenn die Packungsblöcke 121a und 121b am
Laserchip 123 angebracht werden. In der in 4 gezeigten
zweiten Ausführungsform
ist die Laserchippackung 120 so konstruiert, dass die Möglichkeit
einer Beschädigung
des Laserchips 123 beim Anbringen des Packungsblocks minimiert
ist.
-
Im
Detail ist gemäß der Struktur
einer Laserchippackung 120 eines VECSEL der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in 4 gezeigt,
ein Laserchip 123 auf der Mitte der Oberfläche eines
Unterbaus 122 angebracht und ein Packungsblock 121 ist
so gekoppelt, dass er eine Seitenfläche und eine Oberkante des
Unterbaus 122 teilweise umgibt. Der Packungsblock 121 ist
an einer Wärmesenke 110 unter
Verwendung von Befestigungseinrichtungen 148, wie Schrauben,
befestigt. Der Laserchip 123 beinhaltet, wie oben beschrieben, ein
Substrat 124, eine auf dem Substrat 124 ausgebildete
aktive Schicht 125 und eine auf der aktiven Schicht 125 ausgebildete
DBR-Schicht 126. Der Laserchip 123 ist am Unterbau 122 so
angebracht, dass das Substrat dem externen Spiegel 140 zugewandt ist
und die DBR-Schicht 126 mit dem Unterbau 122 in Kontakt
steht. Das Substrat 124 weist eine Öffnung so auf, dass von der
aktiven Schicht 125 emittiertes Licht sich zum externen
Spiegel 140 ausbreitet. Gemäß dieser Struktur kommt der
Packungsblock 121 nicht mit dem Laserchip 123 in
Kontakt, sondern steht mit dem Unterbau 122 in Kontakt,
was dadurch die Möglichkeit
einer Beschädigung
des Laserchips 123 beim Anbringen des Packungsblocks 121 eliminiert.
Da ferner der Unterbau 122 an der Wärmesenke 110 mit dem
einzigen Packungsblock 121 befestigt werden kann, kann
der VECSEL eine einfache Struktur aufweisen und kann schnell und
billig hergestellt werden.
-
Der
VECSEL der in 4 gezeigten zweiten Ausführungsform
weist, mit Ausnahme der Laserchippackung 120, die gleiche
Struktur auf wie der VECSEL der ersten Ausführungsform. Wie in 4 gezeigt
ist, weist der VECSEL der zweiten Ausführungsform die Laserchippackung 120 mit
dem Laserchip 123 zum Emittieren von Licht der ersten Wellenlänge auf,
den externen Spiegel 140 von einer Seite der Laserchippackung 120 beabstandet,
einen Pumplaser 150 zum Emittieren von Pumplicht einer
zweiten Wellenlänge
auf der anderen Seite der Laserchippackung 120 und die
Wärmesenke 110 an
der anderen Seite der Laserchippackung 120 angebracht,
so dass von der Laserchippackung 120 erzeugte Wärme abgeleitet
wird. Die Wärmesenke 110 ist
zum Beispiel aus Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit gebildet, wie Kupfer
(Cu), und weist eine Öffnung 115 so auf,
dass vom Pumplaser 150 emittiertes Pumplicht die Laserchippackung 120 erreichen
kann. Ferner kann ein SHG-Kristall 130 zwischen der Laserchippackung 120 und
dem externen Spiegel 140 gelegen sein, um die Frequenz
des von der Laserchippackung 120 emittierten Lichts zu
verdoppeln.
-
5 ist
eine Schnittansicht eines endgepumpten VECSEL gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der in 5 gezeigte
VECSEL der dritten Ausführungsform
weist mit Ausnahme der Laserchippackung die gleiche Struktur auf
wie der VECSEL der ersten Ausführungsform.
-
Die
Struktur der Laserchippackung 120 des VECSEL der dritten
Ausführungsform
wird nun genauer mit Bezug zu 5 beschrieben.
Ein Unterbau 122 ist dem externen Spiegel 140 zugewandet
und ein Laserchip 123 ist einem Pumplaser 150 zugewandt.
Ein Packungsblock 121 ist an einer Wärmesenke 110 so befestigt,
dass Teile der Ober- und Unterkanten des Unterbaus 122 umschlossen
sind. Der Packungsblock 121 ist zum Beispiel unter Verwendung
von Befestigungsmitteln 148, wie Schrauben, an der Wärmesenke 110 befestigt.
Ferner weist in der drit ten Ausführungsform
ein Laserchip 123 ein Substrat 124 auf, eine auf
dem Substrat 124 ausgebildete DBR-Schicht 126 und
eine auf der DBR-Schicht 126 ausgebildete
aktive Schicht 125. Der Laserchip 123 ist am Unterbau 122 so
angebracht, dass das Substrat 124 dem Pumplaser 150 zugewandt
ist und die aktive Schicht 125 mit dem Unterbau 122 in
Kontakt steht. Das Substrat 124 weist eine mittige Öffnung so auf,
dass vom Pumplaser 150 emittiertes Licht sich zur aktiven
Schicht 125 ausbreiten kann. Der Unterbau 122 weist
eine hohe Wärmeleitfähigkeit
auf sowie ein hohes optisches Transmissionsvermögen, so dass von der aktiven
Schicht 125 emittiertes Licht transmittiert wird. Bevorzugt
ist der Unterbau 122 aus Diamant gebildet, wie es oben
beschrieben ist. Alternativ kann der Unterbau 122 aus anderen
Materialien, wie SiC, AIN und GaN, gebildet sein. Gemäß dieser
Struktur der Laserchippackung 120 ist der Laserchip 123 nicht
mit der Außenseite
in Berührung. Deshalb
kann die Möglichkeit
einer Beschädigung des
Laserchips 123 signifikant vermindert werden.
-
Wie
oben beschrieben wird gemäß der Struktur
der Laserchippackung 120 der vorliegenden Erfindung Licht
durch eine Schnittstelle zwischen dem Unterbau 122 und
dem Laserchip 123 transmittiert. Das heißt, vom
Pumplaser 150 emittiertes Licht passiert den Unterbau 122 zum
Laserchip 123 in der ersten und zweiten Ausführungsform
und vom Laserchip 123 emittiertes Licht passiert den Unterbau 122 zum
externen Spiegel 140 in der dritten Ausführungsform.
Wenn daher ein Klebstoff auf die Kontaktfläche zwischen dem Laserchip 123 und
dem Unterbau 122 aufgetragen wird, um den Laserchip 123 am
Unterbau 122 zu befestigen, kann die Lichttransmission durch
Hindernisse reduziert sein. Um den Lichtverlust zwischen dem Laserchip 123 und
dem Unterbau 122 zu verhindern, kann ein Bondingverfahren,
wie Kapillarbonden, angewendet werden, um den Laserchip 123 mit
dem Unterbau 122 zu koppeln.
-
Die 6A bis 6C zeigen
einen Zusammenbauprozess des Laserchips 123 und des Unterbaus 122 unter
Verwendung von Kapillarbonden. Zunächst wird mit Bezug zu 6A ein
flüchtiges
flüssiges
Material 200 auf die Oberseite des Unterbaus 122 aufgebracht.
Zum Beispiel kann das flüchtige flüssige Material 200 Methanol
oder deionisiertes (DI) Wasser sein.
-
Danach
wird mit Bezug zu 6B der Laserchip 123 auf
die Oberseite des Unterbaus 122 platziert, auf der das
flüssige
Material 200 aufgebracht ist. Hier ist in der ersten und
zweiten Ausführungsform
die DBR-Schicht 126 des
Laserchips 123 der Oberseite des Unterbaus 122 zugewandt,
und in der dritten Ausführungsform
ist eine aktive Schicht 125 des Laserchips 123 der
Oberseite des Unterbaus 122 zugewandt. Zur Vereinfachung
der Beschreibung zeigen die 6A bis 6C den
Zusammenbauprozess des Laserchips 123 und des Unterbaus 122 gemäß der ersten
und zweiten Ausführungsform,
aber der in den 6A bis 6C gezeigte
Zusammenbauprozess kann auf gleiche Weise bei der dritten Ausführungsform
angewendet werden. Wenn der auf die Oberseite des Unterbaus 122 platzierte
Laserchip 123 heruntergedrückt wird, läuft der größte Teil des flüssigen Materials 200 zwischen
dem Laserchip 123 und dem Unterbau 122 aus. Dies
entfernt auch Luft vollständig,
so dass keine Luftschicht zwischen dem Laserchip 123 und
dem Unterbau 122 vorhanden ist.
-
Deshalb
können,
nachdem das verbleibende flüssige
Material 200 vollständig
verflüchtigt
ist, der Unterbau 122 und der Laserchip 123 in
einem Abstand von einigen Nanometern oder weniger miteinander in
engen Kontakt kommen. Da die Van-der-Waals-Anziehungskraft auf zwei
nahe beieinander liegende Objekte wie diese wirkt, können der
Unterbau 122 und der Laserchip 123 ohne Trennung
gekoppelt werden. Wenn der Laserchip 123 und der Unterbau 122 durch
Kapillarbonden gekoppelt werden, tritt an der Grenzfläche zwischen
dem Unterbau 122 und dem Laserchip 123 fast kein
optischer Verlust auf.
-
Nachdem,
mit Bezug zu 6C, der Laserchip 123 und
der Unterbau 122 durch Kapillarbonden gekoppelt sind, kann
ein Harz 127 an der Unterkante des Laserchips 123 aufgetragen
werden, um den Laserchip 123 sicherer am Unterbau 122 zu
befestigen. Zum Beispiel kann ein UV-härtendes
Harz aufgetragen und durch UV-Strahlen gehärtet werden, so dass der Laserchip 123 am
Unterbau 122 noch sicherer befestigt ist. Dann wird, erneut
mit Bezug zu 6C, das Substrat 124 des
Laserchips 123 so geätzt,
dass ein Öffnung 124a in
seinem Mittelteil definiert wird, so dass vom Laserchip 123 emittiertes
Licht der ersten Wellenlänge
sich ohne Verlust zu einem externen Spiegel ausbreiten kann.
-
Nach
dem Zusammenbau des Laserchips 123 und des Unterbaus 122 werden,
mit Bezug zu 7A, Packungsblöcke 121a und 121b jeweils
an der Unterseite des Unterbaus 122 und der Oberseite des
Laserchips 123 angebracht.
-
7B ist
eine Perspektivansicht der Laserchippackung 120 der ersten
Ausführungsform,
die gemäß dem zuvor
genannten Prozess hergestellt ist. Die Laserchippackung 120 kann
relativ geringe Abmessungen mit einer Breite von ungefähr 10 mm
und einer Höhe
von ungefähr
7 mm aufweisen. Ferner können
die Öffnung 124a im
Substrat 124 und eine Öffnung 129 im
Packungsblock 121b über
dem Laserchip 123 einen Durchmesser von ungefähr 3 mm aufweisen.
Im VECSEL der vorliegenden Erfindung emittiert eine aktive Schicht 125 einen
Lichtstrahl mit einem Querschnittsdurchmesser von 100 μm bis 300 μm. Deshalb
ist es ausreichend, wenn die Öffnungen 124a und 129 einen
Durchmesser von 3 mm aufweisen.
-
Ferner
wird mit Bezug zu 8A, nachdem der Packungsblock 121 auf
den Unterbau 122 gesetzt ist, auf dem der Laserchip 123 angebracht
ist, Befestigungseinrichtungen 148, wie Schrauben, verwendet,
um den Packungsblock 121 an der Wärmesenke 110 so anzubringen,
dass die Laserchippackung 120 der zweiten Ausführungsform
hergestellt werden kann. 8B ist
eine Perspektivansicht der auf diese Weise an der Wärmesenke 110 angebrachten
Laserchippackung 120.
-
9 ist
eine Schnittansicht eines endgepumpten VECSEL gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die vierte Ausführungsform wird durch leichtes
Modifizieren nur der Struktur des Laserchips 123 in der
in 4 gezeigten zweiten Ausführungsform erhalten, und die übrigen Komponenten
sind gleich wie in der zweiten Ausführungsform. Der Einfachheit
halber sind ein SHG-Kristall zum Erzeugen einer zweiten Harmonischen
und ein externer Spiegel in 9 nicht
gezeigt. In der ersten bis dritten Ausführungsform ist das Substrat 124 des
Laserchips 123 so geätzt,
dass die Öffnung 124a im
Mittelteil definiert ist. Der Ätzprozess
erweitert die Herstellung des Laserchips 123 und erhöht die Herstellungsdauer.
Da außerdem
auch eine Resonanz im Laserchip 123 auftritt, sollte die
Quantentopfstruktur der aktiven Schicht 125 gemäß den Resonanzmerkmalen
im Laserchip 123 ausgebildet werden, und die Dicke des
Substrats 124 sollte akkurat geätzt werden. Daher erfordert
insbesondere das Ätzen
des Substrats 124 eine lange Zeit.
-
Selbst
wenn jedoch das Substrat 124 auf eine exakte Dicke geätzt ist,
ist sie aufgrund einer Abnahme der Gesamtdicke des Laserchips 123 für eine Deformation,
zum Beispiel Wärmeausdehnung
bei einem Betrieb des Laserchips 123, anfällig. Wenn diese
Deformation auftritt, werden die Resonanzbedingungen verändert und
es wird möglicherweise
ein Laserlicht mit einem sehr instabilen Spektrum emittiert.
-
Der
Laserchip 123 der vierten Ausführungsform beinhaltet ein Substrat 124,
das, im Gegensatz zu 4, nicht geätzt ist und eher dicker ist
als das im herkömmlichen
Stand der Technik. Eine Antireflexions(AR)-Überzugsschicht 145 ist
auf der Oberseite des Substrats 124 ausgebildet. Zur Erhöhung des Transmissionsvermögens bei
der Wellenlänge
von 900 nm oder mehr, kann ein N+-dotiertes
GaAs-Substrat als das Substrat 124 verwendet werden. Die
Gesamtdicke des Laserchips 123 mit der DBR-Schicht 126,
der aktiven Schicht 125, dem Substrat 124 und der
AR-Überzugsschicht 145 beträgt in geeigneter Weise
ungefähr
200 bis 350 μm.
Die Summe der Dicken der DBR-Schicht 126 und der aktiven
Schicht 125 beträgt
ungefähr
7 μm.
-
In
der vierten Ausführungsform
tritt keine Resonanz im Laserchip 123 auf, da die AR-Überzugsschicht 145 auf
der Oberseite des Substrats 124 ausgebildet ist, und Resonanz
tritt nur zwischen der DBR-Schicht 126 und dem externen
Spiegel 140 in den 4 und 5 auf.
Daher braucht die Resonanz im Laserchip 123 nicht berücksichtigt
werden, wenn die Quantentopfstruktur der aktiven Schicht 125 ausgebildet
wird. Da das Substrat 124 nicht geätzt werden muss, können die
Dauer und Kosten der Herstellung des Laserchips 123 stark
gesenkt werden. Da außerdem
das Substrat 124 sehr dick ist, wird es durch Wärme beim
Betrieb des Laserchips 123 nicht leicht deformiert, so
dass das Laserlicht mit einem sehr stabilen Spektrum erhalten werden
kann. Da außerdem
das Substrat 124, trotz seiner Dicke sehr transparent ist,
ist der Lichtverlust gering.
-
Obwohl
die in 9 gezeigte vierte Ausführungsform als Modifikation
der zweiten Ausführungsform
dargestellt ist, in der der Laserchip 123 leicht verändert ist,
können
die Laserchips 123 der ersten bis dritten Ausführungsform
ebenso modifiziert werden, so dass sie die gleiche Struktur wie
der Laserchip 123 der vierten Ausführungsform aufweisen.
-
10 zeigt
eine Simulation der Wärmeverteilung
beim Betrieb der Laserchippackung 120 der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie oben beschrieben, wird vom Pumplaser 150 emittiertes
Licht durch den Unterbau 122 auf den Laserchip 123 projiziert.
Dann erfolgt optisches Pumpen im Laserchip 123 und gleichzeitig
wird vom Laserchip 123 Wärme erzeugt. Die Wärme wird
durch den Unterbau 122 und die Packungsblöcke 121a und 121b abgeleitet.
Beim in 1 gezeigten herkömmlichen
VECSEL fällt
Pumplicht auf die Oberseite des Laserchips und Licht wird von der
Unterseite abgeleitet. Deshalb weist der herkömmliche VECSEL eine geringe
Wärmeableiteffizienz
auf. Gemäß der vorliegenden
Erfindung beginnt die Wärmeableitung
jedoch an dem Teil, an dem das Pumplicht einfällt. Deshalb weist der VECSEL
der vorliegenden Erfindung im Vergleich zum herkömmlichen VECSEL eine hohe Wärmeableiteffizienz
auf. Mit Bezug zu 10 wird vom Laserchip 123 erzeugte
Wärme rasch
abgeleitet, da die Wärme
zum Unterbau 122 und den Packungsblöcken 121a und 121b übertragen
wird.
-
11 ist
ein Schaubild der Temperatur des Laserchips 123 der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im Vergleich mit der Temperatur des Laserchips
des herkömmlichen
VECSEL, das deutlich den Unterschied in der Wärmeableiteffizienz zeigt. In 11 gibt
die Säule
rechts außen
die Temperatur des Laserchips 12 des herkömmlichen
VECSEL 10 an und die mittlere Säule gibt die Temperatur der
aus Diamant gebildeten Wärmesenke 11 im
herkömmlichen
VECSEL 10 an. Die Säule
links außen gibt
die Temperatur des Laserchips 123 des VECSEL 100 der
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung an. Wie in 11 gezeigt
ist, ist die Temperatur des Laserchips 123 der ersten Ausführungsform
niedriger als die der Wärmesenke 11 des
herkömmlichen
VECSEL 10. Deshalb ist verständlich, dass die Struktur des
VECSEL 100 der vorliegenden Erfindung eine erhöhte Wärmeableiteffizienz
aufweist.
-
Die 12A und 12B sind
Leistungsschaubilder eines VECSEL aus dem Stand der Technik bzw.
eines VECSEL der vorliegenden Erfindung. Kavitäten des herkömmlichen
VECSEL und des VECSEL der vorliegenden Erfindung weisen die gleiche
Länge von
140 mm auf. Zunächst
mit Bezug zu 11A, die das Verhalten
eines herkömmlichen VECSEL
zeigt, wenn ein Spiegel mit einem Reflexionsvermögen von 94% als externer Spiegel
verwendet wird, kann eine Ausgabeleistung von ungefähr 5,1 Watt
erhalten werden, und wenn eine Hochreflexions(HR)-Spiegel mit einem
Reflexionsvermögen von
fast 100% als externer Spiegel verwendet wird, kann eine Ausgabeleistung
von ungefähr
0,51 Watt erhalten werden. Wenn hingegen, mit Bezug zu 11B, ein Spiegel mit einem Reflexionsvermögen von
94% (d. h. Transmissionsvermögen
6%) als externer Spiegel verwendet wird, kann eine hohe Ausgabeleistung,
nämlich
von ungefähr
9,1 Watt erhalten werden, und wenn ein Hochreflexions(HR)-Spiegel mit
einem Reflexionsvermögen
von fast 100% als externer Spiegel verwendet wird, kann eine Ausgabeleistung
von ungefähr
1,37 Watt erhalten werden. Es ist daher verständlich, dass der VECSEL der
vorliegenden Erfindung im Vergleich zum herkömmlichen VECSEL eine signifkant
erhöhte
Ausgabeleistung aufweist.
-
Wie
oben beschrieben, ist gemäß dem VECSEL
der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, der Pumplaser mit der Wärmesenke
von der Rückseite
der Wärmesenke
ausgerichtet, statt auf einer Seite in einem Winkel angeordnet,
so dass der VECSEL durch einen einfachen Herstellungsprozess in
Massenfertigung hergestellt werden kann und die Abmessungen des
VECSEL verringert werden können.
Ferner kann der SHG-Kristall näher
am Laserchip angeordnet sein, so dass die optische Wellenlängenkonversionseffizienz
des SHG-Kristalls erhöht sein
kann.
-
Darüber hinaus
fällt der
Pumplaserstrahl gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem rechten Winkel auf den Laserchip, so dass Reflexionsverluste
und Dispersion des Laserstrahls vermieden werden. Deshalb kann die
optische Ausgabe des Laserchips erhöht werden und der Querschnitt
des aus dem Laserchip emittierten Lichtstrahls kann ungefähr kreisförmig gehalten
werden.
-
Außerdem ist
die Wärmeabgabestruktur
des VECSEL der vorliegenden Erfindung derart ausgelegt, dass die
Wärmeleitung
von dem Teil des Laserchips beginnt, an dem der Pumplaserstrahl
einfällt. Deshalb
kann der Laserchip effizienter gekühlt werden als der herkömmliche
Laserchip.
-
Während die
vorliegende Erfindung insbesondere mit Bezug zu beispielhaften Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurde, versteht es sich für die Fachleute,
dass verschiedene Änderungen
in Form und Detail hierzu vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen, wie er in den folgenden Ansprüchen definiert
ist.