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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Senden einer Informationsnachricht
in Aufwärtsrichtung
eines Zelltelefoniesystems.
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In
einem Zelltelefonienetz, wie zum Beispiel einem Telefonienetz, das
dem Standard GSM (Global System for Mobile Communications) entspricht, oder
in einem Netz gemäß dem Standard
DCS oder einem Netz gemäß dem Standard
UMTS (Universal Mobile Telecommunication System), ist die Verwaltung
der Mobilität
jedes mobilen Terminals für
das Lokalisieren der Basisstation unter deren Deckung es sich im
Augenblick eines eingehenden Anrufs befindet (Netzanruf zu dem Terminal),
erforderlich. Die für diese
Verwaltung in Betracht gezogenen Lösungen sind oft das Ergebnis
eines Kompromisses zwischen den verwendeten Ressourcen (mehr oder
minder komplexes Protokoll, Verwaltung von Datenbanken usw.) und
der Suchgeschwindigkeit des Lokalisierens. Sehr oft enthalten diese
Lösungen
einen Schritt des Ausstrahlens von jeder Basisstation des betreffenden
Netzes in einem Abwärtskanal
(Basisstation zum Terminal) von so genannten Systeminformationen
mehrerer Arten, die es jedem mobilen Terminal, die diese empfängt, erlaubt,
die Merkmale der Zelle zu erfahren, die von der sendenden Basisstation
gedeckt wird oder die Merkmale einer Zone mehrerer Zellen. Zu bemerken
ist, dass je nach Notwendigkeit des mobilen Terminals, diese Systeminformationen schnell
zu erfassen, diese Systeminformationen mehr oder weniger häufig ausgestrahlt
werden, nämlich
von mehreren Ausstrahlungen pro Sekunde bis zu einer Ausstrahlung
alle 25 Stunden. Ferner ist zu bemerken, dass ein mobiles Terminal
diese Informationen empfängt,
ob es sich nun im Standby-Zustand oder im Kommunikationszustand
befindet.
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1 stellt
ein Zelltelefonienetz dar, das aus zwei Lokalisierungszonen LA1
und LA2 besteht. Die Lokalisierungszone LA1 besteht aus einer Zelle
C1 und die Lokalisierungszone LA2 besteht aus Zellen C2 und C3.
Jede Zelle Ci definiert die Deckung einer einzigen Basisstation
BSi.
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In
dem Fall eines solchen Zelltelefonienetzes, zum Beispiel dem Fall
des GSM-Netzes, geben die Systeminformationen I die Identität des Zelltelefonienetzes
und die Zugangsmerkmale zu diesem Netz. Die Systeminformationen
I werden zu einem mobilen Terminal D von jeder Basisstation BSi
(i = 1, 2 oder 3) auf einem so genannten BCCH-Kanal (Broadcast Control
CHannel), der zu einem Bakenkanal gehört, gesendet. Unter den Systeminformationen
I, die von jeder der Basisstationen, die mit dem mobilen Terminal
D benachbart sind, gesendet werden, befinden sich die Lokalisierungsinformationen,
die im Wesentlichen aus dem Identifikator der Lokalisierungszone
LAj bestehen, zu der die Basisstation gehört.
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Die
Systeminformationen I, die von einem mobilen Terminal D empfangen
werden, können
eine sofortige Reaktion des mobilen Terminals D verlangen. Man spricht
in diesem Fall von Informationsnachrichten in Aufwärtsrichtung,
das heißt
von Nachrichten, die von dem mobilen Terminal D zu einer Basisstation
BSi gehen. Das mobile Terminal D antwortet nicht allen benachbarten
Basisstationen, sondern nur der Station, die als die am besten geeignete
betrachtet wird, im konkreten Fall die Basisstation BS2.
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In
dem Fall eines GSM-Netzes und im Anschluss an den Empfang von Systeminformationen und
insbesondere von Lokalisierungsinformationen, prüft das mobile Terminal D, das
in einem vorhergehenden Zyklus die Lokalisierungszone LA1, in der
es sich gerade befand, gespeichert hat, ob sich diese geändert hat
oder nicht. Hat sie sich geändert,
sendet es eine Informationsnachricht M zu der Basisstation BS2 in
einem dedizierten Aufwärtsrichtungskanal,
im konkreten Fall dem Kanal RACH (Random Access CHannel), der gewöhnlich von
einem mobilen Terminal verwendet wird, um Anfragen mit kurzer Dauer auszuführen, so
dass daher das Netz gewarnt wird, dass es in die Lokalisierungszone
LA2 eingetreten ist, von der es die Lokalisierungsinformationen
ausgehend von der Basisstation BS2 gerade empfangen hat.
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Ferner
können
die Systeminformationen I dem mobilen Terminal D einen Periodizitätswert TP angeben,
der die Zeiten t, t + TP, t + 2TP, ..., zu welchen es in regelmäßigen Abständen eine
Informationsnachricht M zu der Basisstation BS2 senden muss, angibt.
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In
dem Fall eines GSM-Netzes wird zum Beispiel einem internen Taktgeber,
Timer t3212 des mobilen Terminals D genannt, von dem Netz über den Kanal
BCCH ein Periodizitätswert
gegeben. Ausgehend von diesem Taktgeber sendet das mobile Terminal
in regelmäßigen Abständen eine
Informationsnachricht M in den Kanal RACH, die daher das Netz der
Lokalisierungszone, dessen Identifikator es gespeichert hat, warnt.
Daher ist mit jedem mobilen Terminal D des Netzes, ob es nun im
Standby-Zustand oder in Kommunikation ist, eine Lokalisierungszone LAj
verbunden, die in einem Besucherlokalisierungsregister VLR (Visitor
Location Register) gespeichert ist. Dieses Lokalisierungsregister
erlaubt es dem Netz, die Lokalisierungszone LAj zu bestimmen, in der
sich ein mobiles Terminal befindet, wenn es angerufen wird.
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Bestimmte
mobile Terminals D können
auch mit Mitteln zum Empfangen von Transportströmen F ausgestattet sein, die
Daten befördern,
die einen oder mehrere Dienste i, (i + 1), (i + 2) definieren, und die
im Burstmodus (Time Slicing) über
ein anderes Kommunikationsnetz als das Zelltelefoniekommunikationsnetz,
dem sie unterliegen, übertragen
werden. Dieses andere Netz ist in 1 durch
einen Sender BSL dargestellt.
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Das
Dokument von MORRIS D. et al., „Mobile Terminal Location
Discovery Schemes for a 'Beyond
3G' Inter-Worked Network", WORLD OF WIRELESS
MOBILE AND MULTIMEDIA NETWORKS, 2005, SIXTH IEEE INTERNATIONAL SYMPOSIUM ON
A TAORMINAGIARDINI NAXOS, ITALIEN 13.–16. Juni 2005, USA, IEEE,
13. Juni 2005, beschreibt ein solches System des früheren Stands
der Technik.
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Das Übertragen
eines Dienstes i im Burstmodus besteht zuerst darin, eine Gruppe
BU(i) von Daten, die diesen Dienst bilden, zu bilden. Jede Gruppe BU(i)
hat eine Empfangsdauer gleich Bd(i). Dann wird jede Gruppe von Daten
BU(i) nach einem Zeitintervall Δt(i)
gesendet. Der Wert Δt(i),
der mit jeder Datengruppe übertragen
wird, kann von einer Gruppe zur anderen unterschiedlich sein. Der
Wert dieses Zeitintervalls Δt(i)
informiert das mobile Terminal D über den Augenblick, in dem
es die Empfangsmittel des Transportstroms F aktivieren muss. Die Übertragungsschnelligkeit
der Daten, die diesen Dienst i bilden, wird daher allgemein angehoben.
Ferner ist dieser Übertragungsmodus
besonders für
mobile Terminals von Interesse, die während den Zeitintervallen Δt(i) auch
inaktiv sein können,
und die daher ihre Energieressourcen schonen.
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Unter
diesen Kommunikationsnetzen kann man das Netz zum Ausstrahlen digitaler
Videos für mobile
Terminals DVB-H (Digital Video Broadcasting For Handheld Terminals)
nennen. Das DVB-H-Netz gemäß der Norm
ETSI EN 302 304 ist eine Anpassung des DVB-Netzes (Digital Video
Broadcasting) für
mobile Terminals. Die Erfindung gilt jedoch auch für jedes
andere Netz, das Dienste im Burstmodus sendet.
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Das
digitale Videoausstrahlungssystem DVB ist ein Ausstrahlungssystem
von DVB-Transportströmen
gemäß der Empfehlung/Norm
UIT-T (Union Internationale des Telecommunications) H.222.0/ISO/IEC
13818-1 (International Standard Organisation/International Electrotechnical
Commission).
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Die
DVB-Transportströme
wurden ursprünglich
definiert, um elementare Datenströme des Typs Audio und Video,
die gemäß der Norm
MPEG-2 (ISO/IEC 13818-2 und ISO/IEC 13818-3) codiert sind, zu transportieren,
aber dieses Datensendesystem wird sehr weit für das Ausstrahlen anderer Datentypen
verbreitet, wie zum Beispiel das Downloaden von Software auf Satellit
oder das Ausstrahlen von Internetdiensten, um nur einige von ihnen
zu nennen.
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Ein
DVB-Transportstrom besteht aus MPEG-2-Transportpaketen, die gewöhnlich TS-Pakete
(MPEG-2 Transport Stream) genannt werden, weil ihre Syntax der Norm
MPEG-2 ISO/IEC 13818-1 entspricht.
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Ein
TS-Paket weist einen Kopfteil und einen Nutzdatenteil auf. Der Kopfteil
enthält
unter anderem einen PID-Dienstidentifikator, der es erlaubt zu identifizieren,
zu welchem Dienst i die Nutzdaten, die er befördert, gehören. Ein mobiles Terminal,
das mit Empfangsmitteln für
Transportströme
ausgestattet ist, insbesondere ein DVB-Signaldemodulator gemäß der Norm
ETSI EN 300 744, kann daher ausgehend von einem PID-Identifikator
die TS-Pakete eines DVB-Transportstroms
zurückgewinnen,
wobei diese Pakete Informationen in Zusammenhang mit einem vom PID-Identifikator
identifizierten Dienst befördern,
und diesen Dienst für
einen Benutzer, der diesen Dienst abonniert hat, präsentieren.
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Das
DVB-H-Ausstrahlungsnetz wurde eingeführt, um terrestrisch DVB-Transportströme zu einem mobilen
Terminal D zu senden, das hinsichtlich der Batterie in einer Umgebung,
die hohe Übertragungsfehlerraten
aufweist, beschränkte
Ressourcen hat. Dazu wurden im Vergleich zu den Normen ETSI N 300
468 und ETSI EN 301 192, die einen DVB-Transportfluss definieren, zwei Konzepte
eingeführt:
die Fehlerkorrektur (Forward Error Correction, FEC), die mit der
Erfindung keinen direkten Zusammenhang hat, und die oben kurz beschriebene Übertragung
im Burstmodus.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 1 gehen wir davon aus, dass
ein Benutzer drei Dienste i, (i + 1) und (i + 2) abonniert hat,
die von dem Transportstrom F befördert
werden und jeweils von Datengruppen BU(i), BU(i + 1) und BU(i +
2) definiert werden. Das mobile Terminal D muss die Empfangsmittel für Transportströme aktivieren
können,
sobald eines der Zeitintervalle Δt(i), Δt(i + 1)
oder Δt(i
+ 2) jeweils in Zusammenhang mit dem Dienst i, (i + 1) und (i +
2) abgelaufen ist. Es kann diese Datenstromempfangsmittel auch deaktivieren,
sobald eine Gruppe von Daten empfangen ist.
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Im
Zeitpunkt t0 ist der Transportstrom-Empfangsmodus inaktiv. Er wird
im Zeitpunkt t1 aktiv, denn das Zeitintervall Δt(i) läuft ab. Er bleibt während eines
Zeitintervalls TB(i) gleich der Dauer Bd(i) zum Empfangen der Datengruppe
BU(i) aktiv, zu der eine zusätzliche
Frist hinzuzufügen
ist, die unter anderem der Frist entspricht, die erforderlich ist,
damit die Transportstrom-Empfangsmittel und insbesondere die DVB-Signaldemodulationsmittel
ausgeschaltet werden.
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In
dem Fall, in dem das mobile Terminal D eine Systeminformationsnachricht
M mit einer Übertragungsdauer
Tm in einem Zeitpunkt te im Anschluss an den Empfang einer Informationsnachricht I
oder an das Ablaufen eines internen Taktgebers, im Augenblick, in
dem eine Datengruppe, im konkreten Fall die Gruppe BU(i) gerade
empfangen wird, sendet, wird der Empfang des Transportstroms F allgemein
aufgrund der Tatsache gestört,
dass die von dem Zelltelefonienetz verwendeten Frequenzen und das
Burstmodus-Übertragungsnetz
einander nahe liegen. Das ist zum Beispiel der Fall des GSM-Netzes und
des DVB-H-Netzes, die jeweils Frequenzen von 800 bis 900 MHz und
400 bis 400 MHz verwenden. Diese Störung bewirkt eine Verschlechterung
der Qualität
des oder der Dienste, die dem Benutzer präsentiert werden.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, das oben genannte
Problem des Störens
des Empfangs im Burstmodus eines Transportstroms durch das Senden
einer Informationsnachricht in Aufwärtsrichtung eines Zelltelefonienetzes
zu lösen.
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Dazu
ist ein Verfahren zum Senden einer Informationsnachricht in Aufwärtsrichtung
durch ein mobiles Terminal eines Zelltelefonienetzes, wobei das
Terminal mit Empfangsmitteln für
Transportströme
ausgestattet ist, die Dienste oder Programme befördern, die im Burstmodus von
einem anderen Kommunikationsnetz gesendet werden, wobei die Informationsnachricht
in Aufwärtsrichtung
zu einer Sendezeit gesendet werden muss, dadurch gekennzeichnet,
dass es Folgendes aufweist:
- – einen
Schritt des Prüfens
des Aktivierens der Empfangsmittel für den Transportstrom zu der Sendezeit,
- – in
dem Fall, in dem die Empfangsmittel zu der Sendezeit inaktiv sind,
einen Schritt des Sendens der Informationsnachricht in Aufwärtsrichtung
zu einer modifizierten Sendezeit ausgehend von einem dedizierten
Kanal des Zelltelefonienetzes, und
- – in
dem Fall, in dem die Empfangsmittel zur Sendezeit inaktiv sind,
einen Schritt des Sendens der Informationsnachricht in Aufwärtsrichtung
zu einer modifizierten Sendezeit ausgehend von einem dedizierten
Kanal des Zelltelefonienetzes.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist der Schritt des Sendens der Informationsnachricht
in Aufwärtsrichtung
zu einer modifizierten Sendezeit Folgendes auf:
- – ausgehend
von der Sendezeit einen Schritt des Bestimmens eines Aktivierungszeitintervalls
während
dem die Empfangsmittel aktiv bleiben und
- – einen
Schritt zum Hinzufügen
des Werts des Aktivierungszeitintervalls zu der Sendezeit.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und weil die Sendezeit im Anschluss an
das Ablaufen eines internen Taktgebers des mobilen Terminals, der
auf einen gegebenen Periodizitätswert
neu initialisiert wird, sobald der Taktgeber den Periodizitätswert erreicht
hat, bestimmt wird, wird im Schritt des Hinzufügens der Wert des Aktivierungszeitintervalls
zu dem Periodizitätswert
des internen Taktgebers hinzugefügt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und weil jeder Dienst oder jedes Programm,
das von dem Transportstrom befördert
wird, mit einem Vorrangswert verbunden ist, und da mindestens einer
der abonnierten Dienste oder Programme einen Vorrangswert hat, der
niedriger ist als der dem Senden der Informationsnachricht in Aufwärtsrichtung
zugewiesene Vorrangswert, folgt auf den Änderungsschritt der Sendezeit:
- – ein
Schritt des Berechnens eines Inaktivitätszeitintervalls, während dem
die Empfangsmittel inaktiv bleiben,
- – ein
Schritt des Vergleichens zwischen dem Wert des Inaktivitätszeitintervalls
und dem Wert des Sendezeitintervalls, das zum Senden der Informationsnachricht
in Aufwärtsrichtung
erforderlich ist,
- – in
dem Fall, in dem der Wert des Inaktivitätsintervalls kleiner ist als
der Wert des Sendezeitintervalls, ein Schritt des Deabonnierens
von dem oder den Diensten, welchen ein Vorrangswert kleiner als
der Vorrangswert zugewiesen wurde, der dem Senden der Informationsnachricht
zugewiesen ist. Ferner folgt auf den Schritt des Sendens der Informationsnachricht
in Aufwärtsrichtung
ein Schritt des Abonnierens bei den deabonnierten Diensten.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Zelltelefonienetz ein Netz des
Typs GSM.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist das Kommunikationsnetz ein Netz des Typs DVB.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein mobiles Terminal, das die
vorliegende Erfindung umsetzt.
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Die
Merkmale der Erfindung, die oben erwähnt wurden, sowie weitere ergeben
sich klarer bei der Lektüre
der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform, wobei sich die
Beschreibung auf die anliegenden Zeichnungen bezieht, unter welchen:
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1 eine
Skizze darstellt, die die Informationsnachrichtsaustausche zwischen
einem mobilen Terminal und einem Zelltelefonienetz und den Empfang
durch das mobile Terminal eines Transportstroms veranschaulicht,
der Dienste befördert,
die gemäß dem Stand
der Technik im Burstmodus gesendet werden.
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2 ein
Diagramm der aufeinander folgenden Schritte des Verfahrens zum Senden
einer Informationsnachricht gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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3 eine
Veranschaulichung einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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4a ein
Diagramm der Schritte einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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4b und 4c Veranschaulichungen der
in Bezug auf 4a beschriebenen Ausführungsform
darstellen.
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5 eine
Skizze eines mobilen Terminals darstellt, das die vorliegende Erfindung
umsetzt.
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2 stellt
ein Diagramm der aufeinander folgenden Schritte eines Verfahrens
zum Senden einer Informationsnachricht M in Aufwärtsrichtung zu einer Sendezeit
te durch ein mobiles Terminal D eines Zelltelefonienetzes gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Das mobile Terminal D ist mit Mitteln zum Empfangen
von Transportströmen
ausgestattet, die Dienste befördern,
die im Burstmodus von einem anderen Kommunikationsnetz gesendet
werden. Das Verfahren zum Senden beginnt mit einem Schritt 100 des
Prüfens
des Aktivierens der Empfangsmittel des Datenstroms des mobilen Terminals
D. In dem Fall, in dem die Mittel zum Empfangen von Transportströmen zur
Sendezeit te inaktiv sind, wird die Informationsnachricht M in Aufwärtsrichtung
herkömmlich
zu der Zeit te durch einen dedizierten Kanal (Schritt 400) gesendet.
In dem Fall, in dem die Mittel zum Empfangen von Transportströmen zur
Sendezeit te inaktiv sind, folgen auf den Schritt 100 ein
Schritt 200 zum Bestimmen ausgehend von der Sendezeit te
eines Aktivierungszeitintervalls TON, während dem die Empfangsmittel
aktiv bleiben, ein Schritt 300 zum Hinzufügen des
Werts des Aktivierungszeitintervalls TON zu diesem Wert der Sendezeit
te, und der oben beschriebene Schritt 400.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die verbunden mit der 3 beschrieben
ist, wurde der Wert der Sendezeit te im Anschluss an den Empfang
einer Informationsnachricht I in Abwärtsrichtung bestimmt. Zu der
Zeit te muss die Nachricht M gesendet werden. Zu der Zeit te befindet
sich jedoch eine Gruppe von Daten BU(i), die von dem Transportstrom
F befördert
wird, im Empfangsstadium bis zur Zeit ti + TB(i). Die TON-Zeit ist gleich
ti + TB(i)-te (Schritt 200). Im Laufe des Schritts 300 wird
der Wert des Zeitintervalls TON = ti + TB(i)-te zu dem Periodizitätswert TB
dieses Taktgebers hinzugefügt,
so dass man einen modifizierten Sendezeitwert tr = TP + TN erzielt,
der in dem Fall der 3 dem Wert ti + TB(i) entspricht.
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Ein
Transportstrom, zum Beispiel des Typs DVB-H, befördert Dienste, welchen ein
Vorrangswert zugewiesen worden sein kann. Ein hoher Vorrangswert
wird im Allgemeinen den Diensten zugewiesen, zum Beispiel Fernsehprogrammausstrahlungen, während ein
niedriger Vorrangswert eher Diensten wie zum Beispiel Wetterprognosediensten
zugewiesen wird. Man spricht daher von Diensten mit hohem und Diensten
mit niedrigem Vorrang. Unter Diensten mit niedrigem Vorrang versteht
man einen Dienst, dessen Bedeutung im Vergleich zu der des Sendens einer
Informationsnachricht M in Aufwärtsrichtung geringer
ist.
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Gemäß dem Beispiel
der 4b und 4c nehmen
wir an, dass der Dienst B(i) ein Dienst mit hohem Vorrang ist und
dass die Dienste BU(i + 1) und BU(i + 2) Dienste mit niedrigem Vorrang
sind, die von einem Benutzer abonniert wurden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in 4a dargestellt
ist, geht dem Schritt 400 zum Senden einer Informationsnachricht
M ein Schritt 310 zum Berechnen eines Inaktivitätszeitintervalls
TOFF voraus, während
dem die Mittel zum Empfangen von Transportströmen ausgehend von der modifizierten
Sendezeit tr inaktiv bleiben. Es wird in Erinnerung gerufen, dass
der Wert der Sendezeit tr entweder gleich dem Wert der Sendezeit
ti ist, in dem Fall, in dem die Mittel zum Empfangen von Transportströmen in der
ursprünglichen Zeit
te inaktiv sind, oder im Laufe des Schritts 300 modifiziert
wird. Das Zeitintervall TOFF wird durch den Unterschied zwischen
dem Zeitwert t(i + 1) zu Beginn des Empfangs einer nächsten Gruppe
von Datagrammen BU(i) und dem Zeitwert tr definiert.
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Auf
den Schritt 310 folgt ein Schritt 320, während dem
der Wert des Zeitintervalls TOFF mit dem Wert des Zeitintervalls
Tm, das zum Senden einer Informationsnachricht M erforderlich ist,
verglichen wird.
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In
dem in 4b dargestellten Fall, in dem der
Wert des Zeitintervalls TOFF größer oder
gleich dem Wert Tm ist, folgt auf den Schritt 320 der Schritt 400,
der oben beschrieben wurde.
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In
dem von 4c dargestellten Fall, in dem der
Wert des Zeitintervalls TOFF kleiner ist als der Wert Tm, folgt
auf Schritt 320 ein Schritt 330, in dem getestet
wird, ob die Gruppe von Datagrammen BU(i + 1) Daten eines Dienstes
mit niedrigem Vorrang entspricht. Ist das nicht der Fall, folgt
auf Schritt 330 der Schritt 200, der oben beschrieben
wurde. Ist das der Fall, folgt auf Schritt 330 ein Schritt 340,
während dem
das mobile Terminal D den Service mit niedrigem Vorrang BU(i + 1)
(in unterbrochenen Strichen in 4c dargestellt)
deabonniert. Auf Schritt 340 folgt daher der Schritt 310,
der oben beschrieben wurde, unter Berücksichtung der nächsten Gruppe
von Datagrammen BU(i + 2).
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Immer
noch gemäß dieser
Ausführungsform und
in dem Fall, in dem das Terminal einen oder mehrere Dienste mit
niedrigem Vorrang deabonniert hat, folgt auf den Schritt 400 des
Sendens der Informationsnachricht M in Aufwärtsrichtung ein Schritt 500 des
Neuabonnierens dieses oder dieser Dienste (in den Fig. nicht dargestellter
Schritt).
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5 stellt
ein Schema eines mobilen Terminals D dar, das die vorliegende Erfindung
umsetzt. Das Terminal D kann zum Beispiel mittels einer Software,
die es enthält,
die Schritte des Verfahrens zum Senden einer Informationsnachricht
M in Aufwärtsrichtung
gemäß einer
der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die in Zusammenhang mit 2 und 4a beschrieben
wurden, umsetzen.
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Das
Terminal D ist zum Beispiel und nicht einschränkend eine Kommunikationsvorrichtung,
wie zum Beispiel ein Mobiltelefon, ein Personal Assistant oder ein
Laptop. Es weist im Wesentlichen einen Kommunikationsbus B auf,
an den ein Prozessor PROC, ein nicht flüchtiger Speicher ROM, ein Lebendspeicher
RAM, eine Empfangseinheit REC1 für Signale,
die eine Systeminformationsnachricht tragen, die von einem Zelltelefoniesystem über einen dedizierten
Kanal CA1 gesendet wird, eine Einheit EM zum Senden von Signalen,
die eine Informationsnachricht in Aufwärtsrichtung zu dem Zelltelefoniesystem über einen
anderen dedizierten Kanal CA2 tragen, und eine Empfangseinheit REC2
für einen Transportstrom,
der im Burstmodus von einem anderen Kommunikationssystem gesendet
wird.
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Der
nicht flüchtige
Speicher ROM speichert die Programme und die Daten, die es unter
anderem erlauben, die Schritte des Verfahrens zum Wechseln von Programmen
umzusetzen, wie die in 2 und 4a beschriebenen.
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Die
Empfangseinheit REC2 weist Mittel zum Empfangen eines Funkfrequenzsignals
auf, das mindestens einen Transportstrom trägt, der im Burstmodus übertragen
wird, Mittel zum Demodulieren dieses Funkfrequenzsignals sowie Mittel
zum Aktivieren und Deaktivieren der Mittel zum Empfangen und Demodulieren.
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Das
Terminal D weist auch Mittel zum Prüfen des Aktivierens der Empfangsmittel
und Demodulationsmittel der Empfangseinheit REC2 auf.
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Beim
Unterspannungsetzen des Terminals D werden die Programme der Software
von dem Speicher ROM in den Lebendspeicher RAM übertragen, der daher den ausführbaren
Code und die Daten enthält,
die zum Umsetzen einer der folgenden Ausführungsformen erforderlich sind.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Terminal D Mittel auf, um ausgehend
von einer Sendezeit te ein Aktivierungszeitintervall TON zu bestimmen,
während
dem die Empfangs- und Demodulationsmittel der Einheit REC2 aktiv
bleiben, sowie Mittel zum Hinzufügen
des Werts eines Zeitaktivierungsintervalls TON zu dem Wert der Sendezeit.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
gehören
die Demoduliermittel zum Typ DVB, das heißt, dass sie der Norm ETSI
EN 300 744 entsprechen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist das Zelltelefonienetz ein GSM-Netz.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der mobilen Vorrichtung D weist die mobile Vorrichtung D Mittel
zum Berechnen eines Inaktivitätszeitintervalls TOFF
auf, während
dem die Empfangs- und Demodulationsmittel der Einheit REC2 inaktiv
bleiben, Mittel zum Vergleichen zwischen dem Wert eines Zeitintervalls
TOFF und dem Wert eines Sendezeitintervalls Tm einer Informationsnachricht
M, Mittel zum Bestimmen des Vorrangs eines Diensts ausgehend von
Daten, die ihn definieren, sowie Mittel zum Abonnieren und Deabonnieren
eines Diensts mit niedrigem Vorrang.