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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Patentoffenbarung betrifft im Allgemeinen Kommunikationsnetzwerke.
Insbesondere und in keinster Weise einschränkend betrifft die vorliegende
Patentanmeldung ein Schema zum Vorsehen einer gesetzlichen Einhaltung
bei der Durchführung
einer Netzwerkauswahl in einem fremden Land.
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HINTERGRUND
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Drahtlose
Telephoniestandards, wie die Spezifikationen des 3GPPs (3rd Generation
Partnership Project) haben zwei Sätze einer Netzwerkabtastfunktionalität für eine drahtlose
Benutzerausrüstungs(UE – user equipment)-Vorrichtung
definiert abhängig
davon, ob sich die Vorrichtung in ihrem Heimatland befindet oder
nicht. Diese Funktionen werden dargelegt in 3GPP Technical Specification
(TS) 23.122 Non Access Stratum (NAS) Functions Related to Mobile
Station (MS) in Idle Mode, die durch Bezugnahme aufgenommen ist.
Eine zusätzliche
Funktionalität,
die momentan entwickelt wird, ermöglicht einem Betreiber, eine
Anzahl von Netzwerken als äquivalent
zu einem Heimatnetzwerk zu definieren, das zu einer UE-Vorrichtung
gehört.
Bestimmte Probleme, wie gesetzmäßige und
verfahrensmäßige Einhaltung,
können
jedoch entstehen, wenn die UE-Vorrichtung versucht, einen Dienst
in einem äquivalenten
Netzwerk zu erlangen, der in dem fremden Land vorgesehen ist.
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Die
veröffentlichte
PCT-Patentanmeldung
WO01/05174
A1 offenbart ein Verfahren und ein System einer Protokollbestimmung
für eine
mobile Station, wobei eine mobile Station die Art und Weise variieren
kann, auf die sie abtastet, abhängig
von dem Land, in dem sich die mobile Station befindet. Eine mobile
Station differenziert, wenn aktiviert, zwischen Gebieten, die ein
bestimmtes Protokoll erfordern, zum Beispiel GSM, und Gebieten,
die ein anderes Protokoll erfordern, zum Beispiel IS-136. Alternativ kann
eine mobile Station nur nach Systemen auf einem bestimmten Protokoll,
zum Beispiel GSM, in einigen Ländern
und nur nach Systemen auf einem anderen Protokoll, zum Beispiel
IS-136, in anderen
Ländern
suchen. Eine mobile Station kann alternativ nach dem besten System
suchen, unabhängig
von dem Protokoll oder in einem bestimmten Teilsatz von Protokollen,
abhängig
von dem Land. Das Dokument „3rd
Generation Partnership Project; Technical Specification Group Core
Network; NAS Functions related to Mobile Station (MS) in idle mode
(Release 7)" offenbart
Anordnungen, welche die Aufgaben betreffen, die durch die Netzwerkprotokolle
einer mobilen Vorrichtung unternommen werden, die nicht in Betrieb
ist (idle mode), angeschaltet ist, aber keinen bestimmten zugeteilten
Kommunikationskanal hat. D1 offenbart Mechanismen, durch die ein
von dem Heimat-PLMN verschiedenes PLMN gewählt werden kann, wenn das Heimat-PLMN nicht verfügbar ist. Gemäß den offenbarten
Verfahren identifiziert die mobile Vorrichtung, ob eines oder mehrere
Netzwerke äquivalente
Heimat-PLMNs darstellen.
D1 diskutiert diese Mechanismen im Kontext eines nationalen Roamings
sowie eines internationalen Roamings. Ein internationales Roaming
wird definiert als der Modus, in dem die mobile Vorrichtung einen
Dienst auf einem PLMN eines anderen Lands als das des Heimat-PLMNs
empfängt.
Wenn die mobile Vorrichtung feststellt, dass sie in dem nationalen
Roaming-Modus ist, führt
die mobile Vorrichtung eine periodische Suche nach dem Heimat-PLMN
durch. Die mobile Vorrichtung kann eine Liste von Ortsgebieten enthalten,
in denen kein Roaming-Dienst erlaubt ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In
einem Ausführungsbeispiel
wird ein Schema offenbart zum Vorsehen der gesetzmäßigen Einhaltung
einer Netzwerkauswahl durch eine drahtlose UE-Vorrichtung, die betriebsfähig ist,
ein äquivalentes
Heimatnetzwerk in einem fremden Land zu entdecken. Nach dem Empfangen
eines Netzwerkidentitätscode
von einem Netzwerkknoten, wird festgestellt, ob das Netzwerk, das
durch den Netzwerkidentitätscode
identifiziert wird, ein äquivalentes
Heimatnetzwerk in Bezug auf eine Teilnehmeridentität ist, die
zu der UE-Vorrichtung gehört.
Wenn dem so ist, wird eine Netzwerkabtastung durch die UE-Vorrichtung
in Übereinstimmung
mit Abtastverfahren durchgeführt,
die für
ein Heimatland spezifiziert sind, das zu der Teilnehmeridentität gehört, vorausgesetzt, dass
der Teil des geographischen Codes des Netzwerklandescodes ein geographisches
Gebiet in dem Heimatland der Teilnehmeridentität identifiziert. Andernfalls
wird eine Netzwerkabtastung durch die UE-Vorrichtung in Übereinstimmung
mit Abtastverfahren durchgeführt,
die für
eine fremde geographische Region spezifiziert werden, die in dem
Netzwerkidentitätscode
identifiziert wird.
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Ein
Aspekt der Erfindung sieht ein Netzwerkauswahlverfahren gemäß Anspruch
1 vor. Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht eine Benutzereinrichtungs-Vorrichtung gemäß Anspruch
7 vor.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ein
vollständigeres
Verständnis
der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Patentoffenbarung ist zu erlangen durch Bezugnahme
auf die folgende detaillierte Beschreibung, wenn in Verbindung mit den
beigefügten
Zeichnungen genommen, wobei:
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1 eine
generalisierte Netzwerkumgebung zeigt, wobei ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Patentoffenbarung praktiziert werden kann;
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2 ein
beispielhaftes Ausführungsbeispiel
einer Netzwerkumgebung zeigt, in der eine drahtlose UE-Vorrichtung
betriebsfähig
ausgebildet ist für
eine Netzwerkentdeckung und -auswahl in Übereinstimmung mit den Lehren
der vorliegenden Patentoffenbarung;
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3A–3C beispielhafte
Datenbankstrukturen zeigen, die mit einer UE-Vorrichtung in Übereinstimmung mit dem Lehren
der vorliegenden Patentoffenbarung vorgesehen werden können;
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4 ein
Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines Netzwerkauswahlverfahrens zeigt;
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5 ein
beispielhaftes Nachrichten-Flussdiagramm der vorliegenden Patentoffenbarung
zeigt; und
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6 ein
Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
einer drahtlosen UE-Vorrichtung zeigt,
die betriebsfähig
ist, um Netzwerkauswahlverfahren durchzuführen, die entsprechend den
Lehren der vorliegenden Patentoffenbarung dargelegt sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Ein
System und ein Verfahren der vorliegenden Patentoffenbarung werden
nun beschrieben mit Bezug auf verschiedene Beispiele, wie die Ausführungsbeispiele
am Besten hergestellt und verwendet werden können. Gleiche Bezugsziffern
werden in der Beschreibung und mehreren Ansichten der Zeichnungen
verwendet, um gleiche oder entsprechende Teile anzuzeigen, wobei
die verschiedenen Elemente nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
dargestellt werden. Unter Bezugnahme nun auf die Zeichnungen und
insbesondere auf 1, wird dargestellt eine beispielhafte
generalisierte Netzwerkumgebung 100, in der ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Patentoffenbarung praktiziert werden kann. Eine
Benutzerausrüstungs(UE – user equipment)-Vorrichtung 102 kann
aufweisen einen tragbaren Computer (zum Beispiel Laptops, Palmtops
oder tragbare Computervorrichtungen) oder eine mobile Kommunikationsvorrichtung
(zum Beispiel zellulare Telefone oder Daten-aktivierte tragbare
Vorrichtungen, die fähig sind
zum Empfangen und Senden von Nachrichten, Web-Browsing und so weiter)
oder eine erweiterte PDA(personal digital assistant)-Vorrichtung
oder ein integriertes Informationsgerät, das fähig ist für E-Mail, Videomail, Internet-Zugang, Firmen-Daten-Zugriff,
Messaging, Kalender und Planung (Scheduling), Informations-Management
und dergleichen, das vorzugsweise in einem oder mehreren Betriebsmodi
und in einer Anzahl von Frequenzbändern betriebsfähig ist.
Zum Beispiel kann die UE-Vorrichtung 102 in den zellularen
Telephoniebandfrequenzen sowie WLAN(wireless Local Area Network)-Bändern arbeiten.
Weiter können
andere Bänder,
in denen die UE-Vorrichtung drahtlos arbeiten kann, Wi-Max-Bänder oder
ein oder mehrere Satellitenbänder
aufweisen. Zur Illustration besteht die Netzwerkumgebung 100 aus
zwei ausgedehnten Kategorien von Kommunikationsräumen, die der UE-Vorrichtung 102 einen Dienst
bereitstellen können,
wobei ein Zugriff zu einem PLMN (Public Land Mobile Network) erreicht werden
kann in Übereinstimmung
mit dem Lehren, die hierin dargelegt werden. In einem WACN(wide area
cellular network)-Raum 104 kann es jede Anzahl von PLMNs
geben, die betriebsfähig
sind, zellulare Telephoniedienste zu liefern, die paketvermittelte Datendienste
umfassen können
oder nicht. Abhängig von
dem/den Abdeckungsbereich(en) und ob der Benutzer roamt, kann der
WACN-Raum 104 eine Anzahl von Heimatnetzwerken 110 (d.
h. Heimat-PLMNs oder HPLMNs oder äquivalente HPLMNs oder EHPLMNs),
besuchte Netzwerke (d. h. VPLMNs) 112, jedes mit geeigneter
Infrastruktur, HLR(Home Location Register)-Knoten 115, MSC(Mobile
Switching Center)-Knoten 116 und
dergleichen umfassen. Da der WACN-Raum 104 auch ein GPRS(General
Packet Funk Service)-Netzwerk umfassen kann, das einen Paketfunkzugang
für mobile
Vorrichtungen unter Verwendung der zellularen Infrastruktur eines
GSM(Global System for Mobile Communications)-basierten Trägernetzwerks
vorsieht, wird ein SGSN (Serving GPRS Support Node) 114 hier
beispielhaft dargestellt. Zusätzlich
können im
Allgemeinen die PLMNs des WACN-Raumes 104 Netzwerke aufweisen,
die aus der Gruppe gewählt werden,
die besteht aus EDGE(Enhanced Data Rates for GSM Evolution)-Netzwerk,
IDEN (Integrated Digital Enhanced Network), CDMA(Code Division Multiple Access)-Netzwerk,
TDMA(Time Division Multiple Access)-Netzwerk, ein UMTS(Universal
Mobile Telecommunications System)-Netzwerk oder ein „3rd Generation
Partnership Project (3GPP)"-konformes
Netzwerk (zum Beispiel 3GPP oder 3GPP2), die alle mit weithin bekannten
Frequenzbandbreiten und – protokollen
arbeiten.
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Weiter
ist die UE-Vorrichtung 102 betriebsfähig, einen Dienst von einem
Zugriffsnetzwerk(AN – access
network)-Raum 106 zu erlangen, der mit dem WACN-Raum 104 verbunden
ist. In einer Implementierung umfasst der AN-Raum 106 ein oder mehrere generische
Zugriffsnetzwerke (GANs – generic
access networks) 118 sowie einen Typ von drahtlosen LAN(WLAN – wireless
LAN)-Anordnungen 120,
die beide generalisiert werden können
als jedes AN, das betriebsfähig
ist, Zugriffsdienste zwischen der UE-Vorrichtung 102 und
einem PLMN-Kernnetzwerk vorzusehen unter Verwendung eines Breitband-Internetprotokoll(IP – internet
protocol)-basierten Netzwerks. WLAN-Anordnungen 120 liefern eine
drahtlose Nahbereichs-Konnektivität zu der UE-Vorrichtung 102 über Zugriffspunkte
(APs – access
points) oder „hot
spots" und können unter
Verwendung einer Vielzahl von Standards implementiert werden, zum
Beispiel IEEE 802.11b, IEEE 802.11a, IEEE 802.11g, HiperLan- und
HiperLan-II-Standards, Wi-Max-Standard, OpenAir-Standard und Bluetooth-Standard.
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In
einem Ausführungsbeispiel
kann eine Verbindung zwischen dem WACN und AN-Räumen bewirkt werden in Übereinstimmung
mit bestimmten Standards. Zum Beispiel kann das GAN 118 mit
einem oder mehreren PLMNs verbunden werden unter Verwendung der
Verfahren, die in den Dokumenten 3GPP TR 43.901 und 3GPP TS 43.xxx
sowie verwandter Dokumentation dargelegt werden. Ebenso kann das
WLAN 120 verbunden werden mit zumindest einem PLMN-Kern unter Verwendung
der Verfahren, die in den Dokumenten 3GPP TS 22.234, 3GPP TS 23.234
und 3GPP TS 24.234 sowie verwandter Dokumentation dargelegt werden,
und kann somit als eine Interworking WLAN(I-WLAN)- Anordnung bezeichnet
werden. Für
Zwecke der vorliegenden Patentoffenbarung sind diese Standards durch Bezug
hier aufgenommen, wo anwendbar.
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Es
sollte weiter realisiert werden, dass jeder Teil der Netzwerkumgebung 100,
entweder der WACN-Raum 104, der AN-Raum 106 oder
beide, einen Ortsbereich umfassen kann/können, der außerhalb
des Heimatlandes oder der Heimatregion liegt, die zu dem Teilnehmer
der UE-Vorrichtung gehört. Wie
in 3GPP TS 23.122 dargelegt ist, werden zwei Sätze einer Netzwerkabtastungsfunktionalität für die UE-Vorrichtung 102 definiert.
Ein Satz von Netzwerkabtastungsverfahren ist anwendbar, wenn sich
die UE-Vorrichtung 102 in ihrem Heimatland oder Heimatregion
befindet. Andererseits wird ein zweiter Satz von Netzwerkabtastungsverfahren
vorgesehen, wenn die UE-Vorrichtung 102 nicht in ihrem
Heimatland ist. Dementsprechend, abhängig davon, wo der Ortsbereich
ist, ist die UE-Vorrichtung 102 betriebsfähig, geeignete
Abtastungsverfahren auszuführen, auch
wenn ein EHPLMN in dem fremden Land entdeckt wird, wie im Detail
im Folgenden beschrieben wird.
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Um
die Lehren der vorliegenden Offenbarung zu formalisieren, wird nun
Referenz genommen auf 2, wo ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel einer
Netzwerkumgebung 200 gezeigt wird, die eine konkreterer
Teilsatz der generalisierten Netzwerkumgebung 100 ist,
die in der 1 dargestellt wird. Wie dargestellt,
ist die drahtlose UE-Vorrichtung 102 betriebsfähig ausgebildet
zur Erfassung eines Satzes von PLMNs, die Zugang über eine
herkömmliche Funkzugriffsnetzwerk(RAN – radio
access network)-Infrastruktur ermöglichen, zusätzlich zu
einer Konnektivität
mit einem oder mehreren ANs, auf welche die UE-Vorrichtung 102 zugreifen
kann. Auf beispielhafte Wiese sind AN-1 202-1 bis AN-N 202-N, die
nun für
die vorliegende Patentoffenbarung generalisiert sind, jeden Typ
von GAN-, WLAN- und/oder I-WLAN-Anordnungen (bekannt oder bisher
unbekannt) zu umfassen, betriebsfähig, einen Zugriff zu einem
oder mehreren PLMNs vorzusehen, sobald durch die UE-Vorrichtung
entdeckt. Wie dargestellt, kann ein drahtloses AN eine Konnektivität zu einem oder
mehreren PLMNs oder gar keines unterstützen, was die VPLMNs 204-1 bis 204-M sowie HPLMNs (zum
Beispiel HPLMN 206) und ein oder mehrere EHPLMNs 208 in
Bezug auf die UE-Vorrichtung 102 umfassen kann. Welche
PLMNs hinter einem bestimmten AN für die UE-Vorrichtung 102 sichtbar sind,
wenn eine AN-PLMN-Konnektivität unterstützt wird,
kann abhängig
sein von einer Anzahl von kommerziellen Faktoren, zum Beispiel Vertragsabsprachen
zwischen AN-Betreibern
und PLMN-Betreibern. Auf beispielhafte Weise unterstützt AN-1 202-1 eine Konnektivität zu VPLMN-1 204-1,
VPLMN-204-2 und EHPLMN(s) 208. Ebenso unterstützt AN-2 202-1 eine
Konnektivität
zu VPLMN-M 204-M sowie zu HPLMN 206 und zu EHPLMN(s) 208.
Andererseits hat AN-N 202-N keine Konnektivität zu den
Weitbereichs-PLMNs. Außerdem
ist die UE 102, zusätzlich dazu,
dass sie in der Lage ist, die verschiedenen PLMNs über ein
drahtloses AN zu entdecken, der ist, auch betriebsfähig, die
zellularen Bänder
abzutasten, um die PLMNs direkt zu entdecken. Ungeachtet dessen,
wie die PLMNs entdeckt werden, jedenfalls können sich ein oder mehrere
des VPLMNs und/oder EHPLMNs außerhalb
des Heimatlandes der UE-Vorrichtung 102 befinden.
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Wie
weithin bekannt ist, kann jedes der zellularen Weitbereichs-PLMNs
als eine Anzahl von Zellen ausgebildet sein, wobei jede Zelle Sektoren
hat (zum Beispiel typischerweise drei 120-Grad-Sektoren pro Basisstation
(BS – base
station) oder Zelle). Jede einzelne Zelle ist vorgesehen mit einem CGI(Cell
Global Identification)Parameter, um sie zu identifizieren. Eine
Gruppe von Zellen wird allgemein als Ortsbereich (LA – location
area) bezeichnet und kann durch einen LA-Identifizierer (LAI – LA Identifier)
identifiziert werden. Auf der Makroebene können die PLMNs in Übereinstimmung
mit der zugrunde liegenden zellularen Technologie identifiziert
werden. Zum Beispiel können
GSM-basierte PLMNs durch einen Identifizierer identifiziert werden,
der aus einer mobilen Landeskennzahl (MCC – Mobile Country Code) und
einem mobilen Netzwerk-Code
(MNC – Mobile
Network Code) besteht. Die CDMA/TDMA-basierten PLMNs können durch
einen System-Identifikations(SID – System Identification)-Parameter und/oder
einen Netzwerkidentitäts(NID – Network Identification)-Parameter identifiziert
werden. Ungeachtet der zellularen Infrastruktur übertragen (broadcast) alle
Zellen die Makroebene-PLMN-Identifizierer (d. h.
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Netzwerkidentitätscodes)
so, dass eine drahtlose Vorrichtung (zum Beispiel die UE-Vorrichtung 102),
die einen Dienst erlangen möchte,
das drahtlose Netzwerk sowie seine geographische Position identifizieren
kann.
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Zusätzlich wird
einem Teilnehmer auch ein eindeutiger Identifizierer gegeben, der
variieren kann abhängig
von der zugrunde liegenden zellularen Infrastruktur und kann zumindest
zum Teil von einigen der Parametern konstruiert werden, die verwendet werden
bei der Konstruktion des Netzwerkidentifizierers. In GSM zum Beispiel
identifiziert ein IMSI(Intemational Mobile Subscriber Identity)-Parameter eindeutig
den Teilnehmer und wird konstruiert als [MCC][MNC][MIN], wobei [MCC]
das Land identifiziert, aus dem der Teilnehmer kommt (d. h. das
Heimatland/Region des Teilnehmers), [MNC] das PLMN-Netzwerk identifiziert,
und [MIN] die eindeutige ID ist, welche die mobile Einheit (d. h.
die drahtlose UE-Vorrichtung) in dem Netzwerk identifiziert. In einigen
Situationen können
ein einzelnes Land oder eine geographische Region (zum Beispiel
Nordamerika) mehrere Landeskennzahlen (d. h. MCCs) zugewiesen haben,
obwohl die gesamte Region durch die gleichen Anforderungen der Abtastungsfunktionalität reguliert
wird (d. h. ein gemeinsamer Satz von Abtastungsverfahren).
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Zu
Zwecken der Illustration werden die Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Patentoffenbarung insbesondere beispielhaft dargestellt unter Bezugnahme
auf GSM-Netzwerke, obwohl offensichtlich sein sollte, dass die hier
dargelegten Lehren ebenso in anderen zellularen Netzwerken mutatis mutandis
angewendet werden können.
Die 3A–3C zeigen
beispielhafte Datenbankstrukturen, die mit einer UE-Vorrichtung
zur Erleichterung einer Netzwerkauswahl und gesetzmäßiger Einhaltung
in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
vorgesehen werden können.
Die Bezugsziffer 300A bezeichnet eine grundlegende Datenbankstruktur,
die eine Liste von Kombinationen aus [MCC] 302A und [MNC] 302B aufweist,
die identifiziert werden können
als die gleichen Netzwerke. In dem Fall von äquivalenten Netzwerken können die [MCC][MNC]-Kombinationen einen
Satz von EHPLMNs (fremd oder anderweitig) für die IMSI identifizieren,
die zu dem Teilnehmer gehört.
Die Bezugszeichen 304, 306 und 308 betreffen
drei beispielhafte Netzwerke, wobei die Netzwerke 304 und 306 denselben
[MCC] haben, d. h. [ABC], und die Netzwerke 304 und 308 haben
denselben [MNC] (d. h. [XYZ]). In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
kann die Datenstruktur 300A als eine Elementardatei(EF – elementary
file)-Struktur auf
einer SIM(Subscriber Identity Module)-Karte oder einer RUIM(Removable User
Identity Module)-Karte gespeichert werden, die mit einer drahtlosen
UE-Vorrichtung betriebsfähig sind.
In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Datenstruktur 300A in einem Speichermodul gespeichert
werden, das mit der drahtlosen UE-Vorrichtung integriert ist.
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Die
Bezugsziffer 300B betrifft eine verbesserte Datenbankstruktur,
in der eine zusätzliche
Information zur Erleichterung einer Netzwerkauswahl vorgesehen werden
kann. Eine Master-[MCC][MNC]-Spalte 320 identifiziert die
[MCC]- und [MNC]-Kombinationen, die mit dem [MCC]/[MNC]-Teil der
IMSI übereinstimmen
(d. h. Master-Heimat-PLMN). Eine Netzwerkname-Spalte 322 identifiziert
das Masternnetzwerk namentlich. Eine Heimatnetzwerk(EHPLMN)-Spalte 324 umfasst eine
Liste von Heimatnetzwerken für
jedes der Master-[MCC][MNC]-Paare.
In einer Implementierung können
die [MCC][MNC]-Kombinationen,
welche die Heimatnetzwerke identifizieren, in einer Prioritätsreihenfolge
vorgesehen werden. Zum Beispiel kann eine Positionspriorität implementiert
werden, wobei eine [MCC][MNC]-Kombination oben eine höhere Priorität über die
nach ihr hat, oder eine [MCC][MNC]-Kombination links hat eine höhere Priorität als die
rechte. Eine explizite Prioritäts-Klassifizierung
kann auch vorgesehen werden, wobei ein Anzeiger, der die Priorität des PLMNs
anzeigt, an die Datenbankstruktur 300B angefügt wird.
Zum Beispiel kann ein Wert von [0] die höchste Priorität anzeigen. Wenn
es keinen gespeicherten Prioritätsanzeiger gibt,
haben alle PLMNs die gleiche Priorität. Zusätzlich, obwohl nicht gezeigt
in der 3B, kann auch eine Indicium-Spalte
vorgesehen werden zum eindeutigen Identifizieren jedes PLMNs, das
in der Heimatnetzwerkliste 324 verzeichnet ist, wobei das
Indicium einen eindeutigen Identitätsnamen enthalten kann, der
eine Referenz zu dem Master-[MCC][MNC]-Paar
oder den dazu gehörigen Netzwerknamen
umfassen kann.
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Unter
Bezugnahme nun auf 3C, umfasst eine Datenstruktur 300C eine
Zuordnungsbeziehung zwischen verschiedenen geographischen Entitäten 350 (d.
h. einzelne Länder
und supranationale geographische Regionen, wie Nordamerika, die
Europäische
Wirtschaftsgemeinschaft usw.) und geographischen Region-Codes 352,
die dazu gehören.
In einem momentan bevorzugten beispielhaften Ausführungsbeispiel,
in dem eine Region/ein Land mehrere Landeskennzahlen zugewiesen
hat, werden diese derart gespeichert, dass alle zu der einzelnen
geographischen Entität
verbunden werden oder anderweitig dieser zugeordnet werden, die
typischerweise unter einem allgemeinen Regelwerk für eine mobile Kommunikation
arbeitet. Es sollte für
Fachleute offensichtlich sein, dass diese Anordnung der drahtlosen
UE-Vorrichtung ermöglicht,
festzustellen, in welchem Land sie sich befindet, wenn sie den Landescode
eines PLMN untersucht, von dem sie einen Dienst empfängt. Auf
beispielhafte Weise gibt es sieben [MCC]-Werte, 310 bis 316, die
Nordamerika 354 zugewiesen sind. Eine andere beispielhafte
Entität, ein
einzelnes Land ABCD 356, kann auch mit mehreren [MCC]-Werten
versehen sein, zum Beispiel von 123 bis 125. In einem anderen Beispiel
ist einer geographisches Entität
EFGH 358 nur ein [MCC] zugewiesen, zum Beispiel 510. Wie
oben erwähnt,
kann die Datenstruktur 300C als Teil eines Speichermoduls
vorgesehen sein, das mit der drahtlosen UE-Vorrichtung integriert ist.
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In
einer Implementierung ist die drahtlose UE-Vorrichtung beim Anschalten
bzw. Power-up betriebsfähig,
die Fähigkeit
der SIM/RUIM-Karte festzustellen, die in sie eingesetzt wurde. Wenn
die drahtlose Vorrichtung entdeckt, dass die SIM/RUIM-Karte eine
Liste von EHPLMNs enthält,
verwendet die Vorrichtung die Liste für nachfolgende Netzwerkauswahloperationen.
Wenn die SIM/RUIM-Karte
keine Liste von PLMNs enthält,
ist die drahtlose Vorrichtung betriebsfähig, die IMSI des Teilnehmers
zu lesen. Danach, wenn die drahtlose Vorrichtung mit gespeicherten
Heimatnetzwerklisten in ihrem Speicher für die [MCC][MNC]- Paare der IMSI versehen
wird, kann dann die gespeicherte PLMN-Datenbank verwendet werden,
um die Liste von HPLMNs zu finden, die zu einer bestimmten IMSI
gehören.
Andernfalls ist die drahtlose UE-Vorrichtung betriebsfähig, Netzwerkentdeckungsverfahren
durchzuführen,
wie momentan spezifiziert.
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Die 4 zeigt
ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines Netzwerkauswahlverfahrens, in dem ein fremdes Land beteiligt
sein kann. Wie dargestellt, ist die drahtlose UE-Vorrichtung betriebsfähig, in
einem oder mehreren Frequenzbändern,
die sie unterstützt,
in einem Breitbandabtastverfahren abzutasten, um alle verfügbaren PLMNs
in einem Ortsbereich zu entdecken, an dem sich die Vorrichtung befindet.
Nach dem Empfangen eines Netzwerkidentitätscode von einem Netzwerkknoten (Block 402),
wird bestimmt, ob das Netzwerk ein äquivalentes Heimatnetzwerk
(zum Beispiel EHPLMN) in Bezug auf eine Teilnehmeridentität ist, die zur
der UE-Vorrichtung gehört
(Block 404). Vorzugsweise kann diese Bestimmung durch eine
geeignete UE-Vorrichtungs-Logik
zur Überprüfung einer
gespeicherten Liste von MCCs durchgeführt werden, wie im Detail oben
beschrieben wird. Wenn das entdeckte Netzwerk kein Heimatnetzwerk
oder sein Äquivalent
ist, kann die UE-Vorrichtung
dann mit anwendbaren Netzwerkverfahren auf eine herkömmliche
Weise fortfahren (Block 412). Andererseits, wenn das entdeckte
Netzwerk ein EHPLMN ist, wird weiter bestimmt, ob das Netzwerk als
in dem gleichen Land/geographischen Region wie die Region gefunden
wird, aus dem/der die Teilnehmeridentität (zum Beispiel IMSI) stammt
(Block 406). Diese Bestimmung kann durchgeführt werden
durch Untersuchen des Teils des geographischen Codes des Netzwerkidentitätscodes
(zum Beispiel [MCC] aus der [MCC, MNC]-Kombination) und dessen Korrelieren
mit der [MCC] der IMSI. Wenn der [MCC] des äquivalenten Heimatnetzwerk
gefunden wird, dass er in der gleichen geographischen Region wie
der der IMSI ist, dann ist die UE-Vorrichtung betriebsfähig, eine
Netzwerkabtastung in Übereinstimmung
mit Abtastungsverfahren durchzuführen,
die für
das Heimatland der Teilnehmeridentität spezifiziert sind (Block 408).
Danach führt
die UE-Vorrichtung
mit einer Netzwerkregistrierung auf eine herkömmliche Weise fort (Block 410).
Andernfalls, wenn der [MCC] des äquivalenten Heimatnetzwerks
in einer geographischen Region ist, die von dem Heimatland der IMSI
verschieden ist, d. h. eine fremde geographische Region, ist die UE-Vorrichtung
betriebsfähig,
eine Netzwerkabtastung in Übereinstimmung
mit den Abtastungsverfahren durchzuführen, die für das fremde Land/die Region
spezifiziert sind, wie in dem empfangenen Netzwerkidentitätscode identifiziert
(Block 414). Wenn das Abtastungsverfahren für das fremde
Land nicht zu der Einrichtung einer erfolgreichen Verbindung mit dem
PLMN führt
(Block 416), kann die UE zu den Abtastungsverfahren zurückkehren,
die für
ihr Heimatland spezifiziert sind, obwohl sie sich noch in einem fremden
Land befindet. Andernfalls kann es mit dem fremden PLMN auf eine
herkömmliche
Weise fortfahren (Block 418).
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Als
eine weitere Variation können
einige der PLMNs (ob Heimat oder fremd) durch die UE über einen
geeigneten drahtlosen AN-Abtastungsprozess entdeckt werden, der
in einem Frequenzband bewirkt wird, das mit einem WLAN-Standard
konform ist, der aus der Gruppe gewählt wird, die besteht aus:
IEEE 802.11b-Standard,
IEEE 802.11a-Standard, IEEE 802.11g-Standard, HiperLan-Standard,
HiperLan-II-Standard, Wi-Max-Standard, OpenAir-Standard und Bluetooth-Standard. Auf beispielhafte
Weise, wenn die UE fähig
ist für
einen Dualmodus ist und wenn die UE ein PLMN findet, speichert sie
die Identität
des Netzwerks (zum Beispiel [MCC][MNC]-Kombination) in einem Speicher
oder einer SIM- oder RUIM-Karte, die zu dem Benutzer gehört, bis
keine weiteren PLMNs mehr gefunden werden können. Als eine weitere Variation
kann, zusätzlich
zum Speichern der [MCC, MNC]-Kombinationen aller entdeckten PLMNs,
die UE speichern, ob ein bestimmtes PLMN GPRS-fähig ist oder nicht, wo eine
solche Fähigkeit
von der PLMN-Infrastruktur gesendet (broadcast) werden kann. Die
UE ist betriebsfähig,
Netzwerkentdeckungsverfahren für
ein WLAN durchzuführen,
wie definiert in den aktuellen Spezifikationen 3GPP TS 23.234 und
3GPP TS 24.234 (hier durch Referenz aufgenommen). Wenn das WLAN
eine SSID (Service Set ID) findet, von der es weiß, dass sie
das HPLMN ist, authentisiert die UE mit diesem WLAN unter Verwendung
des Wurzel-NAIs (Root Network Access Identifier). Andernfalls führt die
UE eine Netzwerkentdeckung durch, wie in den Spezifikationen 3GPP
TS 23.234 und 3GPP TS 24.234 spezifiziert. Als eine weitere Variation
können,
zusätzlich zu
den SSID-Listen, die in den 3GPP-Spezifikationen für einen
WLAN-Zugriff definiert sind, zusätzliche SSID/PLMN-Listen und gehörige Filterkriterien
gespeichert werden, so dass die UE nicht nur die WLANs kennt, die
einen PLMN-Zugriff unterstützen, sondern
dadurch wird ein Mechanismus vorgesehen, um eine Netzwerkauswahl
zu beschleunigen sowie die Benutzererfahrung zu optimieren/kundenspezifisch
auszubilden. Auf beispielhafte Weise können die folgenden Listen definiert
werden:
Betreiber-gesteuerte Bevorzugte SSIDs für einen WLAN-Zugriff;
Benutzer-gesteuerte
SSIDs für
einen WLAN-Zugriff;
Verbotene SSIDs für einen WLAN-Zugriff;
Betreiber-gesteuerte
Bevorzugte PLMNs für
einen WLAN-Zugriff;
Benutzer-gesteuerte PLMNs für einen
WLAN-Zugriff;
Verbotene PLMNs für einen WLAN-Zugriff;
wobei
die Priorität
der SSID und des PLMNs durch ihre Position in der Liste vorgeschrieben
wird.
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5 zeigt
ein beispielhaftes Nachrichten-Flussdiagramm in Bezug auf die Methodik,
die oben dargelegt wird. Ein Netzwerkknoten 504 ist betriebsfähig, Information über einen
zugehörigen Steuerungskanal über der
Luftschnittstelle 502 zu senden (broadcast). In Übereinstimmung
mit den Lehren der vorliegenden Patentoffenbarung kann der Netzwerkknoten 504 einen
BTS(Base Transceiver Station)-Knoten enthalten, der in einem bestimmten zellularen
Netzwerk eingesetzt wird. Die Bezugsziffern 506-1 bis 506-N bezeichnen
die Steuerungskanal-Nachrichten, die durch den Netzwerkknoten 504 mit
einer bestimmten Wiederholungsrate gesendet werden. In einer Implementierung
kann die gesendete Information eine Netzwerkidentitätsinformation, eine
Fähigkeitsinformation,
angrenzende Zelle-Information umfassen, unter anderen Typen von
Information. In dem untätigen
(idle) Modus ist die UE 102 betriebsfähig, die gesendete Information über die
Luftschnittstelle 502 zu lesen und anwendbare Abtastungsverfahren
zu bestimmen (Block 510) basierend auf dem empfangenen
Landescode und seiner Korrelation zu den gespeicherten Datenbankstrukturen. Nach
der Bestimmung geeigneter Verfahren in Übereinstimmung mit anwendbaren
gesetzmäßigen Anforderungen,
kann die UE 102 eine Registrierung 512 mit dem
Netzwerkknoten 504 bewirken.
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Für Fachleute
sollte offensichtlich sein, dass, obwohl der Netzwerkknoten 504 beispielhaft
als ein PLMN-Knoten dargestellt wird, es in dem Umfang der vorliegenden
Offenbarung ist, einen WLAN-Knoten als den Netzwerkknoten vorzusehen,
wobei geeignete Abtastungsauswahlverfahren sowie Vorschrifteneinhaltungsverfahren
durchgeführt
werden können.
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6 zeigt
ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
einer drahtlosen UE-Vorrichtung 600, die betriebsfähig ist,
Netzwerk- und Abtastungsauswahlverfahren durchzuführen, die
dargelegt werden gemäß den Lehren
der vorliegenden Patentoffenbarung. Es ist für Fachleute bei Bezugnahme
darauf offensichtlich, dass, obwohl ein Ausführungsbeispiel der UE 102,
das oben diskutiert wird, eine Anordnung aufweisen kann, die ähnlich ist
zu der, die in 6 gezeigt wird, es eine Anzahl
von Variationen und Modifikationen geben kann, in Hardware, Software
oder Firmware, in Bezug auf die verschiedenen dargestellten Module.
Demgemäß sollte
die Anordnung von 6 als illustrativ verstanden
werden anstatt begrenzend hinsichtlich der Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Patentoffenbarung. Ein Mikroprozessor 602, der die gesamte
Steuerung der UE 600 vorsieht, ist betriebsfähig mit
einem Kommunikations-Teilsystem 604 verbunden,
das eine Sender/Empfänger(Transceiver)-Funktionalität zum Bewirken
einer Multi-Modus-Kommunikation über
eine Vielzahl von Bändern
umfasst. Auf beispielhafte Weise werden ein drahtloses Weitbereichs-Tx/Rx-Modul 606 und
ein drahtloses AN-Tx/Rx-Modul 608 dargestellt. Obgleich
nicht ausdrücklich
gezeigt, kann jedes Tx/Rx-Modul andere zugehörige Komponenten umfassen,
wie ein oder mehrere lokale Oszillator(LO – local oscillator)-Module,
RF- bzw. HF-Schaltungen, HF-Bandpassfilter, A/D- und D/A-Konverter,
Verarbeitungsmodule, wie digitale Signalprozessoren (DSPs – digital
signal processors), lokaler Speicher, etc. Wie für Fachleute in dem Gebiet der
Kommunikation offensichtlich ist, kann das bestimmte Design des
Kommunikations-Teilsystems 604 abhängig sein von den Kommunikationsnetzwerken,
mit denen die UE-Vorrichtung funktionieren soll. In einem Ausführungsbeispiel
ist das Kommunikations-Teilsystem 604 mit sowohl Sprach-
als auch Datenkommunikation betriebsfähig.
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Der
Mikroprozessor 602 hat auch Schnittstellen mit weiteren
Vorrichtungs-Teilsystemen,
wie Hilfs-Eingabe/Ausgabe (I/O – Input/Output) 618,
serieller Anschluss 620, Anzeige 622, Tastatur 624,
Lautsprecher 626, Mikrophon 628, Arbeitsspeicher
(RAM – random
access memory) 630, Nahbereichs-Kommunikations-Teilsystem 632 und
andere Vorrichtungs-Teilsysteme, die allgemein mit der Bezugsziffer 633 bezeichnet
werden. Um einen Zugriff zu steuern, ist auch eine SIM/RUIM-Schnittstelle 634 in
Kommunikation mit dem Mikroprozessor 602 vorgesehen. In einer
Implementierung ist die SIM/RUIM-Schnittstelle 634 betriebsfähig mit
einer SIM/RUIM-Karte mit einer Anzahl von Tastenkonfigurationen 644 und
anderer Information 646, wie Identifikation und Teilnehmer-betreffende
Daten sowie eine oder mehrere SSID/PLMN-Liste(n) und Filter, die
oben detailliert beschrieben werden.
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Eine
Betriebssystemsoftware und andere Steuerungssoftware kann enthalten
sein in einem persistenten Speichermodul (d. h. nicht-volatiler Speicher),
wie der Flash-Speicher 635. In einer Implementierung kann
der Flash-Speicher 635 in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt
sein, zum Beispiel ein Speicherbereich für Computerprogramme 636 sowie Datenspeicherbereiche,
wie Vorrichtungszustand 637, Adressbuch 639, andere
PIM(personal information manager)-Daten 641 und andere
Datenspeicherbereiche, die allgemein mit der Bezugsziffer 643 bezeichnet
werden. Zusätzlich
kann eine geeignete Netzwerk-Entdeckungs/Auswahl-Logik 640 als
Teil des persistenten Speichers vorgesehen werden zur Ausführung der
verschiedenen Abtastungsauswahlverfahren, Korrelationstechniken
und verwandter Mechanismen, die in den vorhergehenden Abschnitten
dargelegt werden. Damit verbunden ist ein Speichermodul 638 zum
Speichern der SSID/PLMN-Listen, Landescodes/geographischer Codes,
Auswahl/Abtast-Filter, Fähigkeitsanzeiger
und so weiter, das ebenfalls oben detailliert beschrieben wird.
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Es
wird angemerkt, dass der Betrieb und die Konstruktion der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Patentanmeldung offensichtlich wird aus der oben
dargelegten detaillierten Beschreibung. Während die beispielhaften Ausführungsbeispiele,
die gezeigt und beschrieben wurden, als bevorzugt charakterisiert
wurden, sollte offensichtlich sein, dass verschiedene Änderungen
und Modifizierungen gemacht werden können, ohne von dem Umfang der vorliegenden
Offenbarung abzuweichen, wie in den folgenden Ansprüchen dargelegt.