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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Handteil zur zahnärztlichen
oder chirurgischen Nutzung, mit einer Hohlwelle, der Drehantriebsmittel
zugeordnet sind und in der eine Zange zum Festklemmen des hinteren
Endes eines entnehmbaren Werkzeugs, eine Lösehülse und ein Gleitdrücker, der
in einem hinteren Ende der Hohlwelle angeordnet und durch einen
manuellen Knopf gesteuert wird, um die Zange und die Lösehülse einander
anzunähern,
angebracht sind, wobei die Zange einen ringförmigen Teil und Klemmbacken,
die angeordnet sind, um durch Elastizität das hintere Ende des Werkzeugs
in einer Arbeitsposition einzuklemmen, umfasst, wobei sich diese
Klemmbacken longitudinal ausgehend von dem ringförmigen Teil in Richtung der
Lösehülse erstrecken,
die ihrerseits schräge äußere Oberflächen aufweist,
die sich an den freien Enden der Klemmbacken abstützen können, um
sie voneinander zu beabstanden.
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In
den meisten Fällen
werden die Handteile dieser Art durch eine Luftturbine angetrieben
und drehen sich mit sehr hohen Drehzahlen bis zu mehr als 400000
Umdrehungen/Minute, was der Zentrierung des Werkzeugs in Bezug auf
die Drehachse erhöhte
Anforderungen auferlegt. Um einen ausreichenden Halt des Werkzeugs
während
der Arbeit sicherzustellen, muss die elastische Zange einer normierten
Reißkraft
von mindestens 22 N am Werkzeug standhalten. Andererseits muss die
Bedienungsperson das Werkzeug häufig
wechseln; dieser Vorgang muss folglich leicht sein und möglichst
wenig Verschleiß hervorrufen.
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In
einem typischen zahnärztlichen
Handteil dieser Art, wie beispielsweise in den Patenten
EP 273 259 und
EP 505 599 beschrieben, ist die Zange in
der Hohlwelle fest, ihr ringförmiger
Teil befindet sich auf der Seite des Werkzeugs, d. h. am Vorderende
der Welle und ihre Klemmbacken erstrecken sich axial in Richtung
der Rückseite,
wo die Lösehülse in der
Hohlwelle unter der Wirkung eines manuellen Drückers gleiten kann, der mit
dem beweglichen hinteren Deckel des Handteils verbunden ist. Die
Lösehülse umfasst
vorn einen äußeren Kegel,
der mit Stützoberflächen mit
einem größeren Öffnungswinkel
als die entgegengesetzten Oberflächen
des inneren Kegels der Klemmbacken der Zange versehen ist, so dass
der Kontakt zwischen den zwei Kegeln auf einer Linie erfolgt, die
den Ort an jeder Klemmbacke während
des Laufs des Drückers
nicht ändert.
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Mit
der Konstruktion gemäß dem Patent
EP 273 259 stellt der ringförmige Teil
der Zange die Zentrierung des hinteren Endes des Werkzeugs am Vorder ende
des Drehteils sicher, während
das Hinterende des hinteren Endes im Inneren der Lösehülse zentriert
wird. Da dieses Teil gleitet, besitzt es notwendigerweise ein leichtes
radiales Spiel und die Zentrierung ist folglich nicht ausgezeichnet.
Außerdem
sind die Herstellung und der Ausgleich des Teils, die sowohl die
Zange als auch ein Führungsrohr
bilden, schwierige und kostspielige Vorgänge. Ein weiterer Nachteil
dieser Anordnung liegt in der Gesamtlänge der Baugruppe mit der Zange,
der Hülse
und dem manuellen Drücker.
Diese Länge
erlegt eine gewisse Höhe
des Kopfs des Handteils auf, wobei die Höhe stört, da es sich um den Teil
handelt, den der Zahnarzt in den Mund des Patienten einführen muss.
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Das
Patent
EP 505 599 sieht
vor, diese Konstruktion mittels eines Führungsrohrs vorn und einer festen
Führung,
die im Hinterende der Hohlwelle angeordnet ist, zu verbessern, wobei
somit eine bessere Zentrierung des hinteren Endes des Werkzeugs
sichergestellt wird, und mit einem festen Anschlag für das hintere
Ende des Werkzeugs im Inneren, aber die Länge der Baugruppe ist erhöht. Außerdem weist diese
Anordnung einen weiteren Nachteil durch die Tatsache auf, dass sich
die Lösehülse durch
Reibung in der offenen Zange festklemmen kann, ohne dass sie durch
Einfügen
des hinteren Endes des Werkzeugs entriegelt werden kann, da der
axiale Anschlag nicht an dieser Hülse liegt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung hat eine neue Anordnung der in der Hohlwelle
enthaltenen Elemente, insbesondere der Zange und ihrer Steuermittel,
zum Gegenstand, wobei gleichzeitig eine Zentrierung mit hoher Präzision,
eine zuverlässige
Funktion und vor allem eine Konstruktion mit verringerter Länge sichergestellt
werden, was ermöglicht,
den Kopf des Handteils in einer besonders kompakten Form zu verwirklichen.
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Dazu
wird ein Handteil der im obigen Oberbegriff spezifizierten Art vorgesehen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lösehülse in einem vorderen Ende
der Hohlwelle, d. h. auf Seiten des Werkzeugs, angebracht ist und
dass die Zange gleitend in der Welle angebracht ist, wobei ihre
Klemmbacken nach vorn gerichtet sind, wobei die Zange longitudinal
mit dem Drücker
verbunden ist, was einer Bedienungsperson ermöglicht, die Zange in Richtung
nach vorn zu verlagern, um sie an der Lösehülse abzustützen. Diese kann somit in der
Hohlwelle befestigt sein und ein vorderes Führungsrohr für das hintere
Ende des Werkzeugs bilden. Gemäß einer
Ausführungsform, die
eine ausgezeichnete Führung
des Hinterendes des hinteren Endes sicherstellt, ist ein hinteres
Führungsrohr,
das mit einer zylindrischen Bohrung versehen ist, in der Hohlwelle
zwischen dem ringförmigen
Teil der Zange und der Querwand des Steuerdrückers fest angebracht, und
dieses Rohr enthält
Kanäle
für longitudinale
Arme, die den Drücker
mit der Zange verbinden.
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Durch
diese Anordnungen ist es möglich,
die Länge
der Drehbaugruppe in Bezug auf den Stand der Technik zu verringern,
folglich ein Handteil zu erhalten, dessen Kopf eine so geringe Höhe wie möglich aufweist,
ohne an die Genauigkeit der Zentrierung des Werkzeugs Zugeständnisse
zu machen. Die Elemente, die dazu beitragen, sind insbesondere die
Tatsache, dass die doppelte Funktion der festen Lösehülse, die
auch als Führungsrohr
dient, es ermöglicht,
einen Teil auf der Länge
der Welle zu gewinnen, und die Tatsache, dass das Ende des hinteren
Endes des Werkzeugs fast bis zum Hinterende der Welle verlaufen
kann.
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Da
die Zange in der axialen Richtung beweglich ist, zieht eine eventuelle
Zugkraft, die auf das Werkzeug einwirkt, die Zange in der Richtung
der Lösehülse nach
vorn und könnte
somit die Zange öffnen und
das Werkzeug lockern, selbst wenn die Zugkraft geringer wäre als die
normierte Grenze von 22 N. Um ein derartiges ungewolltes Öffnen zu
vermeiden, ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die durch die Zange
und den Steuerdrücker
gebildete Baugruppe mit einer Haltevorrichtung mit Auslöseklinke
versehen ist, die beschaffen ist, um einer Verlagerung dieser Baugruppe
aus der Arbeitsposition nach vorn einen anfänglichen vorbestimmten Widerstand
entgegenzusetzen. Diese Vorrichtung umfasst elastische Einhakmittel,
die sich an der Hohlwelle abstützen
und die in verschiedenen Weisen ausgeführt werden können, indem
sie anfänglich
der Verlagerung der Zange und des Drückers einen Widerstand entgegensetzen, der
im Wesentlichen die Grenze von 22 N übersteigt. Es ist auch dieser
Widerstand, den die Bedienungsperson anfänglich überwinden muss, wenn sie den Öffnungsknopf
der Zange drückt,
um das Werkzeug zurückzuziehen.
Sobald die Ausklinkung entstanden ist und die Zange begonnen hat,
sich vorzuschieben, ergibt sich der durch den Knopf entgegengesetzte Widerstand
dagegen nur aus der axialen Komponente der Kräfte, die durch den Lösering auf
die Zange ausgeübt
werden, und kann folglich geringer sein als die anfängliche
Kraft. Anders ausgedrückt,
nach der Ausklinkung übt
die Bedienungsperson eine verringerte Kraft auf den Knopf aus, was
den Ver wendungskomfort des Handteils verbessert.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung hervor, die eine bevorzugte Ausführungsform und verschiedene
Varianten als nicht begrenzende Beispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
darstellt, in denen:
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1 eine
schematische Ansicht des Kopfs eines zahnärztlichen Handteils mit Turbine
im axialen Schnitt gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung ist,
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2 eine
perspektivische Ansicht der Zange, die in 1 sichtbar
ist, ist,
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3 eine
perspektivische Ansicht der Lösehülse, die
in 1 sichtbar ist, ist,
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4 eine
axiale Schnittansicht der Hülse von 3 ist,
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5 eine
axiale Schnittansicht eines Teils der Zange von 2 ist,
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6 eine
perspektivische Ansicht eines hinteren Führungsrohrs, das in 1 sichtbar
ist, ist,
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7 eine
Ansicht analog zu 3 ist und eine Variante der
Lösehülse darstellt,
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8 eine
schematisch Ansicht im axialen Schnitt ist, die eine weitere Ausführungsform
der Erfindung darstellt, und
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9 eine
perspektivische Ansicht eines Drückers
ist, der in 8 sichtbar ist.
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Ausführliche Beschreibung von verschiedenen
Ausführungsformen
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Das
Handteil 1, das teilweise in 1 dargestellt
ist, ist vom Typ mit Luftturbine, mit einem Griff 2 und
einem Kopf 3 mit einer Achse 4, die zum Griff
näherungsweise
senkrecht ist. Der Rotor 5 der Turbine ist an einer Hohlwelle 6 befestigt,
die durch zwei Lager 7 und 8 im Körper 10 des
Kopfs 3 abgestützt
ist, um sich um die Achse 4 zu drehen. Die Welle 6 weist die
Form eines Rohrs mit einem dickeren Hinterende 12 auf,
um sich axial am hinteren Lager 8 abzustützen. Wie
gewöhnlich
ist der Kopf des Handteils an der Rückseite, d. h. oben in der
in 1 dargestellten Position, mit einem beweglichen
Deckel geschlossen, der anliegend nach hinten durch eine Rückstellfeder 14 geschoben
wird und einen manuellen Steuerknopf 13 bildet. Um das
zylindrische hintere Ende 16 eines zahnärztlichen Werkzeugs in einer
auf der Achse 4 zentrierten Position in entnehmbarer Weise zu
halten, enthält
die Welle 6 von vorn nach hinten eine Lösehülse 19, eine elastische
Zange 20, ein hinteres Führungsrohr 21 und
einen Drücker 22.
Dieser letztere trägt
an seiner Hinterseite eine Kugel 23, an der sich ein hartes
Plättchen 24 des
Knopfs 13 abstützen
kann, wenn dieser Knopf gedrückt
wird. Die Elemente 19, 20 und 21 weisen
eine zentralen Bohrung auf, die das hintere Ende 16 des
Werkzeugs aufnimmt, während
das Hinterende 25 des hinteren Endes an einer Querwand 26 des
Drückers 22 anliegt.
Eine ringförmige
Rille 27 ist im Umfang des Drückers 22 ausgebildet,
um eine Drahtfeder 28 aufzunehmen, die durch die Welle 6 radial
zusammengedrückt
wird und durch Einrasten in eine kleine Innennut dieser Welle eingehakt
wird, wobei somit eine Haltevorrichtung mit Auslöseklinke gebildet wird, die den
Drücker 22 axial
in der normalen Position hält.
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Die
Zange 20 ist eine einteilige Konstruktion, die in 2 dargestellt
ist, mit einem ringförmigen Teil 30,
dessen zylindrische äußere Oberfläche sich in
gleitender Weise in der Holwelle 6 justiert. Ausgehend
von diesem ringförmigen
Teil erstrecken sich elastische Klemmbacken 31 nach vorn,
die hier in einer Anzahl von zwei vorhanden sind und durch Längsschlitze 32 getrennt
sind. Im vorderen Teil von jeder Klemmbacke 31 befindet
sich eine innere Oberfläche
mit einer im Wesentlichen zylindrischen Form, die eine Spannbacke 33 bildet,
um das hintere Ende 16 des Werkzeugs einzuklemmen. Vor
der Spannbacke 33 ist die Innenfläche der Klemmbacke bogenförmig, um
eine schräge
Oberfläche 34 zu
bilden, die longitudinal geneigt ist und zum Beabstanden der Klemmbacken
verwendet wird. Der hintere Teil 35 jeder Klemmbacke ist
verdünnt,
damit sie biegsam ist, wenn eine Kraft mit radialer Komponente auf
die schräge
Oberfläche 34 ausgeübt wird.
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In
der Ruhestellung hat der Raum zwischen den Spannbacken 33 der
Klemmbacken einen kleineren Durchmesser als der Standarddurchmesser des
hinteren Endes 16 der zu verwendenden Werkzeuge, so dass
die Klemmbacken dieses hintere Ende elastisch einklemmen, wenn es
zwischen diesen angeordnet wird. Die Klemmbacken sind so bemessen,
dass die Klemmkraft und die Reibung, die sich daraus ergeben, ausreichen,
um dem Herausreißen
des Werkzeugs einen Widerstand entgegenzusetzen, der größer ist
als die normierte Grenze.
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Die
Rückseite
der Zange 20 umfasst radial biegsame longitudinale Arme 36,
hier in einer Anzahl von drei, die sich vom ringförmigen Teil 30 erstrecken und
deren freies Ende 37 ein Einhakprofil an der Außenfläche aufweist.
Diese Arme 36 haben die Funktion, die Zange 20 am
Drücker 22 einzuhaken.
Dieser umfasst dafür,
wie in 1 zu sehen ist, einen ringförmigen Rand 38, der
sich vor der Querwand 26 erstreckt und im Inneren ein Einhakprofil
aufweist, das zu jenem der Arme der Zange komplementär ist. Außerdem stößt der Rand 38 axial
an die Arme 36 an, um die Zange nach vorn schieben zu können. Die zwei
Einhakprofile und die Biegsamkeit der Arme 36 werden kombiniert,
um den vorgeschriebenen longitudinalen Halt der Zange unter allen
Verwendungsbedingungen des Handteils sicherzustellen, jedoch trotzdem
eine Trennung mittels einer größeren Kraft zu
ermöglichen,
um die Demontage zu ermöglichen. Das
Ende 37 von jedem Arm 36 umfasst eine Fase, die
es ermöglicht,
die zwei Teile durch Einrasten durch die Biegsamkeit der Arme 36 wieder
zusammenzufügen.
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Eine
Ausführungsform
der Lösehülse 19 ist in
den 3 und 4 im Einzelnen dargestellt.
Ihre innere Bohrung 40 ist kalibriert, um das hintere Ende 16 des
Werkzeugs aufzunehmen, so dass die Hülse 19 ein vorderes
Führungsrohr
bildet. Ihre äußere Oberfläche 41 ist
zylindrisch und justiert sich ohne Spiel in der Hohlwelle 6,
an die die Hülse 19 vorzugsweise
geschweißt
wird. An der Vorderseite umfasst die Hülse 19 einen äußeren Kegel 42 mit
zwei Teilen, deren Kegelwinkel unterschiedlich sind, die eine erste
schräge
Oberfläche 43 bilden,
deren Kegelwinkel in Bezug auf die Achse 4 größer ist
als jener der zweiten schrägen
Oberfläche 44.
Die Oberflächen 43 und 44 sind
durch eine abgerundete Oberfläche 45 verbunden.
Hinter der Oberfläche 44 befindet
sich eine transversale Oberfläche 46.
Die Oberflächen 43 bis 46 der
Hülse sollen
mit dem Ende von jeder Klemmbacke der Zange 20 zusammenwirken.
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5 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
der freien Enden der Klemmbacken 31 der Zange 20,
die in den 1 und 2 dargestellt
ist. An der Innenfläche
der Klemmbacke geht der Oberfläche
der Spannbacke 33 die schräge Oberfläche 34 voran, die in
diesem Beispiel im Wesentlichen eben ist, jedoch in anderen Ausführungsformen
auch eine konische Konfiguration aufweisen könnte. An der Vorderseite ist
die Oberfläche 34 durch
eine abgerundete Oberfläche 51 mit
einer frontalen Oberfläche 52 der Klemmbacke
verbunden. Die Oberflächen 34 und 51 der
Klemmbacke sollen sich an der schrägen Oberfläche 44 der Lösehülse 19 abstützen, um
die Klemmbacken 31 der Zange zu beabstanden. Die frontale
Oberfläche 52 kann
an der transversalen Oberfläche 46 der
Hülse 19 anliegen,
um den Hub der Zange in der offenen Position anzuhalten.
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6 zeigt
die Form des hinteren Führungsrohrs 21 mit
einer zylindrischen Bohrung 54, in der das hintere Ende 16 des
Werkzeugs mit Präzision geführt wird.
Das Rohr 21 weist eine Umfangsoberfläche 55 mit zylindrischer
Form auf, die sich in der Hohlwelle 6 justiert, an der
es beispielsweise durch Schweißen
befestigt ist. Zwischen dieser Oberfläche und dem Hinterende 56 des
Rohrs 21 befindet sich ein Stück 57 mit kleinerem
Durchmesser, um dem Rand 38 des Drückers 22 Platz zu
lassen. Die zylindrische Oberfläche 55 ist
durch drei longitudinale Rillen unterbrochen, die Kanäle 58 bilden,
in denen die elastischen Arme 36 der Zange mit einem gewissen radialen
Spiel verlaufen, wie in 1 zu sehen ist, um sich zum
Inneren biegen zu können,
um am Drücker 22 einzurasten.
Die Zange ist mit der Welle 6 durch ihre Arme 36,
die in die Kanäle 38 eingesteckt sind,
rotatorisch fest verbunden.
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Im
Verlauf der Herstellung des Handteils ermöglicht die Anwesenheit der
zwei festen Führungsrohre 19 (d.
h. der Klemmhülse)
und 21, die in der Hohlwelle 6 befestigt sind,
vorteilhafterweise einen Berichtigungsvorgang der äußeren Oberfläche der Welle 6,
indem die Welle mit diesen zwei Führungsrohren an einer Referenzstange
installiert wird, die den Platz des hinteren Endes 16 des
Werkzeugs einnimmt. Dies ermöglicht
es, die Bereiche der Lager 7 und 8 an der Welle
zu berichtigen, um ihre perfekte Konzentrizität mit den Bohrungen der zwei
Führungsrohre
sicherzustellen.
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Die
Anordnung, die gerade beschrieben wurde, funktioniert in der folgenden
Weise. In der Arbeitsposition, die in 1 zu sehen
ist, stützt
sich die Zange 20 nicht an der Lösehülse 19 ab. Diese Hülse könnte, anstatt
an die Welle geschweißt
zu sein, in longitudinal regelbarer Weise angebracht sein, um einen
Raum zwischen ihr und der Zange zu regeln. Das hintere Ende 16 des
zahnärztlichen
Werkzeugs wird durch die zwei Rohre 19 und 21 seitlich
geführt, liegt
axial am Drücker 22 an
der Rückseite
an und bleibt durch die Spannbacken der Zange 20 gegen eine
Reißkraft
gehalten, die die normierte Grenze nicht überschreitet. Diese Kraft wird
durch die Arme 36 der Zange auf den Drücker 22, dann durch
die Feder 28 auf die Welle 6 und auf die Lager 7 und 8 übertragen.
Die Kugel 23 berührt
den Steuerknopf 13 nicht, so dass die durch die Turbine 5 angetriebene Welle 6 sich
ohne Reibung mit großer
Drehzahl drehen kann.
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Wenn
der Zahnarzt das Werkzeug wechseln will, drückt er mit dem Finger den Knopf 13 gegen
die Kraft der Feder 14, was den Drücker 22 und die Zange 20 nach
vorn schiebt. Das Einrasten der Feder 28 in die Welle 6 setzt
folglich eine axiale Widerstandskraft, die größer ist als 22 N, beispielsweise
25 N oder mehr, entgegen, bis der Zahnarzt diese Kraft überwindet
und somit die Zange vorschiebt, damit die Enden der Klemmbacken 31 an
den schrägen
Oberflächen 44 der
Lösehülse 19 gleiten
und beabstandet werden, was das Werkzeug freigibt. Die Neigung der schrägen Oberflächen 34 und 44 der
Zange und der Hülse
kann aus Verwendungskomfortgründen
so gewählt
werden, dass der vom Zahnarzt in diesem Moment auszuübende axiale
Druck relativ gering ist. Der Zahnarzt muss folglich nur ganz am
Anfang des Vorgangs eine relativ große Kraft ausüben, um
das anfängliche
Ausklinken zu erzeugen.
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Da
die Zange 20 somit offen gehalten wird, kann der Zahnarzt
das hintere Ende 16 eines neuen Werkzeugs in diese einführen, das
am Drücker 22 anliegt,
und diesen und die Zange nach oben schieben, bis die Feder 28 erneut
in die Nut der Welle 6 einrastet, um die Zange in der Arbeitsposition
zu halten.
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7 stellt
eine Variante der Lösehülse 19 dar,
die durch die 3 und 4 dargestellt
ist. Die konischen schrägen
Oberflächen 43 und 44 sind
hier durch entgegengesetzte Paare von ebenen schrägen Oberflächen 63 und 64 mit
einer zylindrischen Rundung 65 zwischen ihnen ersetzt.
Diese Anordnung funktioniert in derselben Weise wie das vorangehende
Beispiel, bietet jedoch einen ausgedehnteren linearen Kontakt zwischen
den Klemmbacken der Zange und der Lösehülse.
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Die 8 und 9 zeigen
eine weitere Ausführungsform
des Drückers 22 und
seiner Haltevorrichtung mit Auslöseklinke
an der Welle 6. Um das elastische Einhaken des Drückers 22 durch
Einrasten der Feder 28, die in 1 dargestellt
ist, zu ersetzen, ist der Drücker
mit biegsamen longitudinalen Armen 70, hier in einer Anzahl
von drei, versehen, die jeweils in einem Haken 71 enden,
der sich am Rand 74 des Hinterendes 12 der Welle 6 durch
eine schräge
Oberfläche 72 des
Hakens einhaken kann. Jeder Arm 70 ist durch die Ausführung eines
Einschnitts 73 gebildet, die ihn vom zentralen Körper des
Drückers trennt.
Der Neigungswinkel der schrägen
Oberfläche 72 und
die elastischen Eigenschaften des Arms 70 bestimmen eine
Einhakgrenzkraft, die größer sein muss
als die minimale Kraft zum Herausreißen des Werkzeugs, wie vorher
erläutert
wurde. Sobald die Bedienungsperson diese Kraft durch Drücken des Knopfs 13 überwindet,
um die Zange zu öffnen,
erfolgt ein Ausklinken durch Verminderung der axialen Widerstandskraft
und die Bedienungsperson muss nur die durch die Lösehülse 19 auf
die Zange 20 ausgeübte
Kraft überwinden.
Wie im vorangehenden Beispiel verlaufen die biegsamen Arme 36 der
Zange 20 durch die Kanäle 58 des
hinteren Führungsrohrs 21,
was den Drehantrieb der Zange sicherstellt, und haken sich mit ihrem
profilierten Ende 37 am Rand 38 des Drückers 22 ein.
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Weitere
Haltemittel mit Auslöseklinke
können
anstelle von jenen vorgesehen werden, die in den Zeichnungen dargestellt
sind. Die Zange 20 könnte
beispielsweise an der Rückseite
nur zwei elastische Arme wie die Arme 36, um sich am Drücker 22 einzuhaken,
und zwei weitere elastische Arme, die sich an einem Rand des hinteren
Führungsrohrs 21 oder
an Rändern
von gewissen Öffnungen der
Welle 6 einhaken, aufweisen, um einen longitudinalen Halt
mit Ausklinkung sicherzustellen.
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Unter
anderen möglichen
Varianten wird auch erwähnt,
dass das hintere Führungsrohr 21 in bestimmten
Fällen
weggelassen werden könnte,
wobei seine Funktion vom ringförmigen
Teil 30 der Zange oder vom Drücker 22 mit einer
Keilverbindung mit der Welle 6 übernommen wird, um den Drehantrieb sicherzustellen.
Andererseits kann der Drücker
in allen Fällen,
in denen ihre Montage nicht demontierbar sein muss, an die Zange
geschweißt
werden.