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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kommunikationsnetzwerke,
und insbesondere auf die Aktivierung/Deaktivierung von Diensten
für Kommunikationsendgeräte, die
mit Kommunikationsnetzwerken mit Internet-Protokoll (oder IP) verbunden sind.
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Wie
dem Fachmann bekannt ist, sind zahlreiche Kommunikationsnetzwerke
unterschiedlichen Typs miteinander verbunden, aufgrund der unterschiedlichen
Typen und/oder der Tatsache, dass sie verschiedenen Betreibern gehören, bieten
sie jedoch keine identischen bzw. gleichwertigen Dienste. Außerdem sind
im Allgemeinen nur die Kommunikationsanwendungen, die vom gleichen
Software-Hersteller erstellt wurden und/oder dem gleichen genormten
Protokoll entsprechen, miteinander kompatibel. Wenn ein Dienst genormt
ist, sind im Allgemeinen Protokoll-Anpassungen notwendig, die Zeit
erfordern und keine effektive Nutzung ermöglichen, sobald alle Hersteller
von Netzwerkeinrichtungen und/oder alle Netzwerkbetreiber entsprechende
Protokoll-Anpassungen integriert haben. Es ist daher wünschenswert,
einen oder mehrere Dienste in einem entfernten Endgerät aktivieren
oder deaktivieren zu können.
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Im
Dokument
US 2003/0233424 wird
ein Verfahren zur Fernaktivierung/-deaktivierung der Funktionen
eines Haushaltsgeräts
beschrieben, das die Abfrage bestimmter Informationen über den
Status dieses Haushaltsgeräts
ermöglicht.
Dabei wird eine herkömmliche
Instant Messaging-Funktion eingesetzt. Bei diesem Gerät handelt
es sich beispielsweise um eine Klimaanlage.
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Das
Gerät ist
mit einem Kommunikationsendgerät
ausgerüstet,
das mit dem Internet verbunden und somit in der Lage ist, Meldungen
zu empfangen und zu versenden, und das mit einer Einheit zur Steuerung
der Gerätefunktionen
verbunden ist. Ein entfernter Nutzer, der beispielsweise über ein
Mobiltelefon verfügt,
nutzt einen Instant Messaging-Dienst, um dem Gerät Befehle zu senden und daraufhin
Informationen über
dessen Status zu empfangen.
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Im
Dokument
JP 2003046657 wird
ein Verfahren zur Fernaktivierung/-deaktivierung der Funktionen
eines Audio/Video-Haushaltsgeräts über das Internet
beschrieben. Der entfernte Nutzer verwendet einen PC, um Befehle über einen
herkömmlichen Instant
Messaging-Dienst zu versenden.
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Im
Dokument
EP 1 549 036 wird
ein Verfahren zur Fernaktivierung/-deaktivierung der Fotofunktionen
eines Mobiltelefons unter Verwendung der herkömmlichen Instant Messaging-Funktionen beschrieben.
Der entfernte Nutzer verwendet ein anderes Mobiltelefon, um Befehle über einen
herkömmlichen
Instant Messaging-Dienst
auf der Basis des WAP-Protokolls zu versenden.
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Im
Dokument
US 6.885.898 wird
ein Verfahren zur Fernaktivierung/-deaktivierung der Funktionen
eines industriellen Geräts
oder eines Spielzeugs beschrieben, das die Abfrage bestimmter Informationen über den
Status dieses Geräts
oder dieses Spielzeugs ermöglicht.
Der entfernte Nutzer verwendet beispielsweise einen PC oder ein
Mobiltelefon, um über
ein lokales Netzwerk oder das Internet Befehle mit einem herkömmlichen
Instant Messaging-Dienst zu versenden.
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Diese
bekannten Verfahren bestehen insbesondere darin, einen in einer
von einem Kommunikationsendgerät,
das dem zu steuernden Gerät
zugeordnet ist, per Instant Messaging empfangenen Meldung enthaltenen
Satz mit vordefinierten und gespeicherten Sätzen zu vergleichen, um zu
erkennen, welche Funktion aktiviert/deaktiviert werden soll.
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Es
kann vorkommen, dass der empfangene Satz nicht oder nur teilweise
erkannt wird, weil der Nutzer den Satz vergessen hat, der verwendet
werden muss, oder diesen auf der Tastatur nicht richtig eingegeben
hat. Dann ist der Befehl nicht erfolgreich und der Nutzer weiß nicht,
was er tun kann, um dies zu beheben.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Lösung für dieses
Problem vorzuschlagen.
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Die
Erfindung wird definiert durch das Verfahren entsprechend dem unabhängigen Anspruch
1 zur Fernaktivierung/-deaktivierung von Diensten in Kommunikationsendgeräten, die
mit einem Kommunikationsnetzwerk mit Internet-Protokoll verbunden sind.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
kann weitere Merkmale umfassen, die einzeln oder in Kombination
miteinander eingesetzt werden können, und
insbesondere:
- • kann man in jeder Vorrichtung
zur Aktivierung/Deaktivierung die Anforderung, die in einer Meldung
vom anfordernden Endgerät
enthalten ist, konvertieren, wenn diese Anforderung zumindest teilweise
in einer anderen Sprache als der gewählten Sprache vorliegt;
- • kann
man in jeder Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung eine Anforderung
konvertieren, indem man ihre Syntax und die Semantik der darin enthaltenen
Worte ermittelt und anschließend
zumindest bestimmte der genannten Worte in die gewählte Sprache
konvertiert;
- • wenn
eine Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung, die einem Empfänger-Endgerät zugeordnet ist,
eine Meldung empfängt,
kann man eine Analyse der in der Anforderung enthaltenen Syntax und
Semantik vornehmen, um den in dieser Anforderung definierten gewählten Dienst
zu ermitteln;
- • bei
der gewählten
Sprache kann es sich beispielsweise um eine natürliche Sprache handeln.
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Die
Erfindung schlägt
außerdem
eine Vorrichtung entsprechend dem unabhängigen Anspruch 7 zur Fernaktivierung/-deaktivierung
von Diensten in Kommunikationsendgeräten vor, die mit einem Kommunikationsnetzwerk
mit Internet-Protokoll verbunden sind.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann weitere Merkmale umfassen, die einzeln oder in Kombination
miteinander eingesetzt werden können, und
insbesondere:
- • können ihre Verwaltungsvorrichtungen
die Aufgabe haben, eine Anforderung zu konvertieren, die in einer
zu übertragenden
Meldung enthalten ist und von dem ihnen zugeordneten Endgerät stammt,
wenn diese Anforderung zumindest teilweise in einer anderen Sprache
als der gewählten Sprache
vorliegt;
- • können ihre
Verwaltungsvorrichtungen Vorrichtungen zur Syntax- und Semantikanalyse
umfassen, die jedes Mal, wenn eine Anforderung konvertiert werden
muss, die Aufgabe haben, die Syntax dieser Anforderung sowie die
Semantik der darin enthaltenen Worte zu ermitteln, und anschließend zumindest
bestimmte dieser Worte in die gewählte Sprache zu konvertieren;
- • können ihre
Verwaltungsvorrichtungen Vorrichtungen zur Syntax- und Semantikanalyse
umfassen, die die Aufgabe haben, wenn eine Meldung mit einer Anforderung
empfangen wird, eine Analyse der Syntax und der Semantik dieser
Anforderung durchzuführen,
um zu ermitteln, welcher gewählte
Dienst darin definiert ist;
- • können die
Vorrichtungen zur Analyse von Syntax und Semantik ebenfalls die
Aufgabe haben, wenn sie eine Meldung zur Abfrage von zusätzlichen
Informationen empfangen, deren Inhalt zu analysieren, um die geforderten
zusätzlichen
Informationen zu ermitteln. In diesem Fall haben die Verwaltungsvorrichtungen
die Aufgabe, für
die einem Empfänger-Endgerät zugeordnete
Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung eine Antwortmeldung zu
erzeugen, die die ermittelten zusätzlichen Informationen enthält;
- • können ihre
Verwaltungsvorrichtungen die Aufgabe haben, wenn sie eine Antwortmeldung
empfangen, die darin enthaltenen zusätzlichen Informationen in ihren
Vorrichtungen zur Analyse von Syntax und Semantik zu speichern.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Durchlesen der nachstehenden
detaillierten Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung deutlich,
wobei die einzige Abbildung auf schematische Weise eine Gruppe von
miteinander verbundenen Kommunikationsnetzwerken darstellt, von denen
manche Ausführungsbeispiele
der Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung gemäß der Erfindung umfassen,
und mit denen Kommunikationsendgeräte verbunden sind, von denen
eines ein Ausführungsbeispiel
für eine
Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung gemäß der Erfindung umfasst.
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Die
beiliegende Zeichnung dient nicht nur der Ergänzung der Erfindung, sondern
kann gegebenenfalls auch zu ihrer Definition beitragen.
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Die
Erfindung hat zum Ziel, die Fernaktivierung/-deaktivierung von Diensten
in Kommunikationsendgeräten
zu ermöglichen,
die mit einem Kommunikationsnetzwerk mit Internet-Protokoll (oder
IP) verbunden sind.
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Unter
einem „mit
einem IP-Netzwerk verbundenen Endgerät" versteht man hier ein Endgerät, das mit
einem Kommunikationsnetzwerk verbunden ist, das einen IP-Netzwerkkern
umfasst oder mit einem IP-Netzwerkkern
verbunden ist.
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Unter „Kommunikationsendgerät" versteht man hier
im Übrigen
jedes stationäre
oder mobile Kommunikationsendgerät,
das in der Lage ist, Daten in Form von Signalen mit einem anderen
Kommunikationsendgerät über ihr/-e
jeweiliges/-en Verbindungsnetzwerk/-e auszutauschen. Es kann sich
dabei also beispielsweise um stationäre oder mobile Telefone, stationäre oder
tragbare Computer oder PDAs handeln, die mit einem Kommunikationsmodul, gegebenenfalls
vom Typ IP, ausgerüstet
sind.
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In
dem Beispiel ohne einschränkenden
Charakter, das in der einzigen Abbildung dargestellt ist, ist ein
erstes (Kommunikations-)Endgerät
T1 über das
Netzwerk R1 seines Internet-Providers mit dem Internet (IP) R1 verbunden,
ein zweites (Kommunikations-)Endgerät T2 ist über das private Netzwerk R3 seines
Mobilfunkbetreibers mit dem Internet R1 verbunden, und dritte T3
und vierte (Kommunikations-)Endgeräte T4 sind über das private Netzwerk R4
des Unternehmens, zu dem sie gehören,
mit dem Internet R1 verbunden. Natürlich sind zahlreiche Verbindungsvarianten
zwischen den Netzwerken möglich.
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Die
Netzwerke R2 bis R4 können
beliebigen Typs sein, und insbesondere vom Typ Mobilfunknetz (oder
zellulares Netz), handvermitteltes Festnetz (bekannter unter der
englischen Abkürzung
POTS für „Plain
Old Telephone Service")
und PTSN (für „Public Switched
Telephony Network"),
vom Typ lokales Netzwerk (bekannter unter der englischen Abkürzung LAN
für „Local
Area Network") oder
drahtloses lokales Netzwerk (bekannter unter der englischen Abkürzung WLAN
für „Wireless
LAN", z. B. vom
Typ WiFi).
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Bei
dem Netzwerk R2 handelt es sich beispielsweise um ein handvermitteltes
Festnetz, das den Internet-Zugang über eine XDSL-Leitung ermöglicht,
beim Netzwerk R3 handelt es sich um ein Mobilfunknetz (oder zellulares
Netz) und beim Netzwerk R4 um ein lokales Netzwerk vom Typ LAN.
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Damit
die Erfindung umgesetzt werden kann, muss jedes Netzwerk R2 bis
R4 mit einem Instant Messaging-Server (oder „Chat Service"-Server) SM ausgerüstet sein, wie z. B. einem
Server vom Typ IRC (für „Internet
Relay Chat"). Es
wird daran erinnert, dass der Instant Messaging-Server SM den Endgeräten Ti (hier
i = 1 bis 4), die mit seinem Netzwerk verbunden sind und deren Nutzer
die von ihm verwalteten Instant Messaging-Dienste abonniert haben,
ermöglicht, über das
Internet (R1) Instant Messages mit anderen Endgeräten auszutauschen,
die mit anderen Netzwerken verbunden sind, die ebenfalls über einen
Instant Messaging-Server verfügen und
deren Nutzer den von diesem Server verwalteten Instant Messaging-Dienst
abonniert haben.
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Damit
bestimmte Endgeräte
Ti, die einen Instant Messaging-Dienst abonniert haben, die Dienste,
auf die sie zugreifen können,
wenn sie mit ihrem eigenen Verbindungsnetz (z. B. R2 für T1 oder
R4 für T3
und T4) verbunden sind, fernaktivieren/-deaktivieren können, schlägt die Erfindung
vor, ihnen eine Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung Di zuzuordnen.
Wie in der einzigen Abbildung dargestellt, kann die Vorrichtung
zur Aktivierung/Deaktivierung Di, die einem Endgerät Ti zugeordnet
ist, entweder in diesem Endgerät
(dies ist hier der Fall bei D1 im Endgerät T1) oder in einem Verwaltungsserver
SG des Verbindungsnetzwerks dieses Endgeräts angeordnet werden (dies
ist hier der Fall bei D2, das dem Endgerät T2 zugeordnet und im Netzwerk
R3 angeordnet ist, sowie bei D3 bzw. D4, die jeweils dem Endgerät T3 bzw.
T4 zugeordnet und im Netzwerk R4 angeordnet sind).
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Jede
Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung Di umfasst ein Verwaltungsmodul
MG, das einem Endgerät
Ti zugeordnet ist und direkt oder indirekt mit dem Instant Messaging-Server
SM des Netzwerks verbunden ist, mit dem das entsprechende Endgerät Ti (gegebenenfalls
vorübergehend)
verbunden ist.
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Dieses
Verwaltungsmodul MG hat die Aufgabe, jedes Mal, wenn es von dem
zugeordneten Endgerät
Ti eine Meldung empfängt,
die an mindestens ein Empfänger-Endgerät Ti' (i') übertragen
werden soll und die eine Anforderung zur Aktivierung/Deaktivierung
mindestens eines gewählten
Dienstes enthält,
die Übertragung
dieser Meldung durch den Instant Messaging-Server SM, mit dem es
verbunden ist (und damit in Form einer Instant Message), an die Vorrichtung
zur Aktivierung/Deaktivierung Di',
die mit jedem Empfänger-Endgerät Ti' verbunden ist, zu steuern.
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Wenn
die zu übertragende
Meldung, die von einer Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung
Di empfangen wird, eine Anforderung enthält, die ursprünglich in
einer gewählten
Sprache vorliegt, wie beispielsweise einer natürlichen Sprache, übermittelt das
Verwaltungsmodul MG der Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung
Di die empfangene Meldung an den Instant Messaging-Server SM, mit
dem es verbunden ist, damit dieses seine Anforderung in eine Instant
Message einstellt und diese Instant Message an jede Vorrichtung
zur Aktivierung/Deaktivierung Di' überträgt, die
einem Empfänger-Endgerät Ti' zugeordnet ist.
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Wenn
die zu übertragende
Meldung, die von einer Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung
Di empfangen wird, jedoch eine Anforderung enthält, die ursprünglich nicht
in einer gewählte
Sprache vorliegt, muss das Verwaltungsmodul MG der Vorrichtung zur
Aktivierung/Deaktivierung Di diese zunächst in die gewählte Sprache
konvertieren. Anschließend übermittelt
das Verwaltungsmodul MG eine Meldung, die die konvertierte Anforderung
enthält,
an den Instant Messaging-Server SM, mit dem es verbunden ist, damit
er diese konvertierte Anforderung in eine Instant Message einstellt
und diese Instant Message an jede Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung
Di' übermittelt,
die einem Empfänger-Endgerät Ti' zugeordnet ist.
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Jede
Anforderung, die in einer zu übertragenden
Meldung enthalten ist, wird zunächst
von dem Nutzer des anfordernden Endgeräts Ti mit Hilfe der Mensch-Maschine-Schnittstelle
des genannten Endgeräts
Ti erstellt. Diese Meldung wird anschließend von dem anfordernden Endgerät Ti an
die ihm zugeordnete Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung Di übertragen.
Unabhängig
von dem Netzwerk, mit dem das anfordernde Endgerät Ti (im Fall einer so genannten „Roaming"-Situation in einem
besuchten Netzwerk gegebenenfalls vorübergehend) verbunden ist, ist
die ihm zugeordnete Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung Di
erreichbar (einschließlich
in dem Fall, in dem sie im Instant Messaging-Server ihres Heimat-Netzwerks
(oder „Home
Network") angeordnet
ist.
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Ein
Nutzer kann beispielsweise entscheiden, mit Hilfe seines Endgeräts Ti und
mindestens eines Endgeräts
Ti' aus einem beliebigen
Grund eine Meldung zu übermitteln,
die eine Anforderung zur Aktivierung/Deaktivierung von Diensten
enthält,
beispielsweise aufgrund der Tatsache, dass es ihm nicht gelungen
ist, den Nutzer telefonisch zu erreichen, oder aufgrund der Tatsache,
dass er vergessen hat, die Anrufweiterleitung seines Festnetzapparats
Ti' an sein mobiles
Endgerät
Ti zu aktivieren oder zu deaktivieren.
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Wenn
es dem Nutzer A eines Endgeräts
T1, bei dem es sich z. B. um ein mit dem Netzwerk R2 verbundenes
stationäres
Telefon handelt, beispielsweise nicht gelungen ist, den Nutzer B
eines Endgeräts
T2 zu erreichen, bei dem es sich z. B. um ein anderes stationäres Telefon
T4 handelt, das mit dem Netzwerk R4 verbunden ist, erstellt er eine
Meldung vom Typ „Rufen
Sie A an" oder „Rufen
Sie mich zurück".
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Verfügt Nutzer
A nun über
ein erstes Endgerät
T3, z. B. ein mit dem Netzwerk R4 verbundenes stationäres Telefon,
und ein zweites Endgerät
T2, beispielsweise ein mit dem Netzwerk R3 verbundenes Mobiltelefon,
und hat er vergessen, die Anrufweiterleitung von seinem stationären Telefon
T3 an sein mobiles Endgerät
T2 zu aktivieren, erstellt er eine Meldung vom Typ „Büroapparat
an mein Mobiltelefon weiterleiten".
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Ist
dem Nutzer die gewählte
Sprache bekannt, die von den Verwaltungsmodulen MG der Vorrichtungen
zur Aktivierung/Deaktivierung Di verstanden wird, kann er seine
Anforderung direkt in der natürlichen
Sprache erstellen. In diesem Fall kontrolliert das Verwaltungsmodul
MG der Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung Di, der sein Endgerät Ti zugeordnet
ist, die Syntax und die Semantik der Anforderung, die es über ein
Analysemodul MA empfangen hat, und wenn diese Anforderung im Hinblick
auf Syntax und Semantik korrekt ist, übermittelt es die Meldung mit
der Anforderung zur Weitervermittlung an den Instant Messaging-Server
SM.
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Wenn
der Nutzer die gewählte
Sprache, die von den Verwaltungsmodulen MG der Vorrichtungen zur
Aktivierung/Deaktivierung Di verstanden wird, gar nicht oder nicht
sehr gut kennt, erstellt er seine Anforderungen mit der Syntax und
den Worten seiner Sprache oder teilweise mit der Syntax und/oder
der Semantik der gewählten
Sprache. Wenn das Verwaltungsmodul MG der Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung
Di, der sein Endgerät
Ti zugeordnet ist, in diesem Fall die Syntax und die Semantik der
von seinem Analysemodul MA empfangenen Anforderung kontrolliert,
erfasst es jeden Syntax- und/oder Semantikfehler im Vergleich mit
der gewählten
Sprache. Es muss dann die empfangene Anforderung konvertieren, damit
sie die Vorgaben zu Syntax und Semantik der gewählten Sprache erfüllt.
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Das
Analysemodul MA verfügt
vorzugsweise über
einen Speicher MY, in dem einerseits die Syntaxregeln und andererseits
die Worte in einer ersten Sprache (die des Nutzers) gespeichert
sind, die beispielsweise für
die Benutzernamen, die Dienstebefehle oder die Dienste repräsentativ
sind, und zwar mit den entsprechenden Übersetzungen in der gewählten Sprache
und/oder einer Kommunikationskennung. Wenn das Analysemodul MA somit
einen Syntax- oder
Semantikfehler im Vergleich zur gewählten Sprache erfasst, greift
es auf seinen Speicher MY zu, um zu ermitteln, wie dieser Fehler
korrigiert (oder konvertiert) werden kann. Auf diese Weise kann
es die empfangene Anforderung schrittweise konvertieren.
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Vorzugsweise
können
im Speicher MY mit Hilfe der Konvertierungsinformationen, die seine
Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung Di von anderen Vorrichtungen
zur Aktivierung/Deaktivierung Di' erhält, im Selbstlernverfahren
weitere Informationen gespeichert werden, wie im Folgenden erläutert wird.
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Sobald
das Verwaltungsmodul MG der Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung
Di, der sein anforderndes Endgerät
Ti zugeordnet ist, eine Anforderung konvertiert hat, stellt es diese
in eine Meldung ein, die es an den Instant Messaging-Server SM,
mit dem es verbunden ist, zur Weiterleitung an jede Vorrichtung
zur Aktivierung/Deaktivierung Di' übermittelt, die
einem Empfänger-Endgerät Ti' zugeordnet ist.
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Das
Verwaltungsmodul MG hat zudem die Aufgabe, jedes Mal, wenn es eine
Meldung von einer Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung Di empfängt, die
einem anfordernden Endgerät
Ti zugeordnet ist, eine Analyse der in dieser Meldung enthaltenen
Anforderung durchzuführen,
um jeden gewählten
Dienst zu ermitteln, der darin definiert ist. Entsprechend der Anforderung
aktiviert oder deaktiviert es anschließend jeden Dienst, den es ermittelt
hat, damit das zugeordnete Empfänger-Endgerät Ti' diesen Dienst nutzen
bzw. nicht mehr nutzen kann.
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Wie
im Fall der Übertragung,
führt das
Verwaltungsmodul MG, wenn es eine solche Meldung empfängt, mit
Hilfe seines Analysemoduls MA eine Analyse von Semantik und Syntax
der darin enthaltenen Anforderung durch. Zu diesem Zweck greift
es (sofern vorhanden) auf seinen Speicher MY zu, um unter Berücksichtigung
der Syntax die Bedeutung der in der Anforderung enthaltenen Worte
zu ermitteln.
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Da
die Inhalte der Speicher MY der verschiedenen Vorrichtungen zur
Aktivierung/Deaktivierung Di nicht zwangsläufig identisch sind, kann es
vorkommen, dass bestimmte Worte, die eine Anforderung in der gewählten Sprache
darstellen, einem Analysemodul MA nicht bekannt sind. Da die Anforderung
damit zumindest teilweise unverständlich ist, kann sie die Vorrichtung
zur Aktivierung/Deaktivierung Di nicht erfüllen.
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Um
diesen Nachteil zu beseitigen, kann jedes Verwaltungsmodul MG einer
Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung Di', das einem Empfänger-Endgerät Ti' zugeordnet ist, so ausgeführt werden,
dass an die Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung Di, die ihm
die Meldung mit einer zumindest teilweise unverständlichen
Anforderung übermittelt hat,
eine Abfragemeldung erzeugt wird, in der zusätzliche Informationen über zumindest
einen der unverständlichen
Teile angefordert werden.
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Beispielsweise
kann die Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung Di', die einem Empfänger-Endgerät Ti' zugeordnet ist,
eine Meldung empfangen, die eine Anforderung vom Typ „Rufen
Sie A zurück" enthält. Ist
der Name A nicht im Speicher MY seines Analysemoduls MA gespeichert,
erstellt das Verwaltungsmodul MG an die Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung
Di, die ihm die Anforderung übermittelt
hat, eine Abfragemeldung vom Typ „Wer ist A" oder „Wie ist die Telefonnummer
von A" oder „Wie lauten
Name und Telefonnummer von A".
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Die
einem Empfänger-Endgerät Ti' zugeordnete Vorrichtung
zur Aktivierung/Deaktivierung Di' kann
ebenfalls eine Meldung empfangen, die eine Anforderung vom Typ „Mein Bürotelefon
an mein Mobiltelefon weiterleiten" enthält. Ist das Wort „weiterleiten" nicht im Speicher
MY seines Analysemoduls MA gespeichert, erstellt das Verwaltungsmodul
MG eine Abfragemeldung vom Typ „Was bedeutet weiterleiten" oder „Wie lautet
die Telefonnummer des mobilen Endgeräts" oder „Was bedeutet weiterleiten
und wie lautet die Telefonnummer des mobilen Endgeräts" an die Vorrichtung
zur Aktivierung/Deaktivierung Di, die ihm die Anforderung übermittelt
hat.
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Wenn
eine Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung Di eine Abfragemeldung
empfängt,
leitet ihr Verwaltungsmodul MG diese an sein Analysemodul MA weiter,
damit dieses ihren Inhalt im Hinblick auf Semantik und Syntax analysiert
und den Gegenstand dieser Abfragemeldung ermittelt. Zu diesem Zweck
greift es auf seinen Speicher MY zu, um den Inhalt der Abfragemeldung
zu verstehen, indem es nach den darin enthaltenen Worten und anschließend nach
den angeforderten zusätzlichen
Informationen sucht.
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Wenn
die Abfragemeldung beispielsweise den Typ „Was bedeutet weiterleiten" aufweist, sind die
zusätzlichen
Informationen vom Typ „weiterleiten =
ICFW" (für „Immediate
Call ForWarding").
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Wenn
die Abfragemeldung den Typ „Wie
lautet die Telefonnummer von A" aufweist,
sind die zusätzlichen
Informationen vom Typ „Telefon
A = 01 xx xx xx xx".
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Sobald
das Analysemodul MA die angeforderten zusätzlichen Informationen ermittelt
hat, erstellt das Verwaltungsmodul MG eine Antwortmeldung, die die
ermittelten zusätzlichen
Informationen enthält,
an die Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung Di', die ihm die Abfragemeldung übermittelt
hat.
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Wenn
eine Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung Di' eine Antwortmeldung
auf den Versand einer Abfragemeldung empfängt, leitet ihr Verwaltungsmodul
MG diese an sein Analysemodul MA weiter, damit dieses den Inhalt
(zusätzliche
Informationen) im Hinblick auf Semantik und Syntax analysieren und
jeden in der ursprünglich empfangenen Anforderung
definierten Dienst mit Hilfe der zusätzlichen Informationen, die
in der Antwortmeldung enthalten sind, ermitteln kann.
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Unter „einen
gewählten
Dienst ermitteln" versteht
man hier die Tatsache, einen einem Dienst zugeordneten Befehl zu
ermitteln. Liegt beispielsweise eine Anforderung vom Typ „Rufen
Sie A zurück" von der Vorrichtung
D1 vor, die für
die Vorrichtung D4 bestimmt ist, die dem stationären Telefon T4 zugeordnet ist,
handelt es sich bei dem gewählten
Dienst um den Dienst zur Anzeige einer Meldung und der Befehl besteht
darin, die Anzeige der Meldung zu aktivieren, damit das Empfängertelefon
T4 die Meldung „Rufen Sie
A zurück" auf seinem Display
anzeigen kann. Wenn der Nutzer B des Telefons T4 dieses benutzt, wird
die Meldung „Rufen
Sie A zurück" auf dem Display
angezeigt.
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Liegt
eine Anforderung vom Typ „Mein
Bürotelefon
an mein Mobiltelefon weiterleiten" von der Vorrichtung D2 (die dem Mobiltelefon
T2 zugeordnet ist) vor, die für
die Vorrichtung D3 bestimmt ist, die dem (stationären) Bürotelefon
T3 zugeordnet ist, handelt es sich bei dem gewählten Dienst um den Dienst
zur Anrufweiterleitung und der Befehl besteht darin, die Anrufweiterleitung
vom Bürotelefon
T3 zum Mobiltelefon T2 (das D2 zugeordnet ist) zu aktivieren.
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Liegt
eine Anforderung vom Typ „Weiterleitung
abstellen" von der
Vorrichtung D2 (die dem Mobiltelefon T2 zugeordnet ist) vor, die
für die
Vorrichtung D3 bestimmt ist, die dem (stationären) Bürotelefon T3 zugeordnet ist,
handelt es sich bei dem gewählten
Dienst um den Dienst zur Anrufweiterleitung und der Befehl besteht
darin, die Anrufweiterleitung des Bürotelefons T3 zum Mobiltelefon
T2 (das D2 zugeordnet ist) zu deaktivieren.
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Dank
des Mechanismus zum Austausch von Abfragemeldungen und Antwortmeldungen
zwischen den Vorrichtungen zur Aktivierung/Deaktivierung Di und
Di' können in
den Speichern MY ihrer Analysemodule MA durch das Selbstlernverfahren
weitere Informationen gespeichert werden. Zu diesem Zweck ist es
vorteilhaft, wenn ein Analysemodul MA eine neue Wort- oder Befehlsdefinition
oder eine neue Telefonnummer von einer anderen Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung
Di als seiner eigenen Di' empfängt, dass
es diese neue Definition oder diese neue Nummer in seinem Speicher
MY speichert, um diese sofort interpretieren zu können, falls
diese bei einer späteren
Analyse erneut auftaucht.
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Diese
Lösung
mit einem Selbstlernverfahren ist vorteilhaft, da auf diese Weise
vermieden werden kann, sämtliche
Speicher MY systematisch, beispielsweise in regelmäßigen Abständen zu
aktualisieren, was im Hinblick auf Zeit und Bandbreite kostenaufwändig wäre.
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Die
Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung D gemäß der Erfindung, und insbesondere
ihr Verwaltungsmodul MG, können
in Form von elektronischen Schaltungen, Software-Modulen (oder EDV-Modulen)
oder als Kombination aus Schaltungen und Software ausgeführt werden.
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Vorstehend
wurden Vorrichtungen zur Aktivierung/Deaktivierung D beschrieben,
die die Möglichkeit
zur Umsetzung der Erfindung bieten. Diese Erfindung kann jedoch
auch in Form eines Verfahrens zur Aktivierung/Deaktivierung von
Diensten betrachtet werden. Dieses kann mit Hilfe der vorstehend
erläuterten
Vorrichtungen zur Aktivierung/Deaktivierung D umgesetzt werden.
Da die wesentlichen und zusätzlichen
Funktionen und Unterfunktionen, die von den Schritten dieses Verfahrens gewährleistet
werden, praktisch mit denjenigen identisch sind, die von den verschiedenen
Einrichtungen ausgeführt
werden, aus denen die Vorrichtungen bestehen, werden im Folgenden
nur die Schritte erläutert,
in denen die Hauptfunktionen des Verfahrens gemäß der Erfindung ausgeführt werden.
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Dieses
Verfahren besteht aus folgenden Schritten:
- – Zumindest
für bestimmte
Endgeräte
Ti, Zuordnung einer Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung Di,
die mit einem Instant-Messaging-Dienst (oder „Chat Service") SM gekoppelt ist;
- – Übermittlung
einer Meldung von einem anfordernden Endgerät Ti an die ihm zugeordnete
Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung Di, die eine Anforderung
zur Aktivierung/Deaktivierung mindestens eines gewählten Dienstes
umfasst und für
mindestens ein anderes Endgerät
Ti' bestimmt ist,
damit diese die Übermittlung
dieser Meldung steuert, und zwar in Form einer Instant Message an
die Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung Di' jedes Empfänger-Endgeräts Ti' nach der eventuellen Konvertierung
seiner Anforderung in eine gewählte
Sprache, und
- – Durchführung einer
Analyse der in der übermittelten
Meldung enthaltenen Anforderung in jeder Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung
Di', die einem Empfänger-Endgerät Ti' zugeordnet ist,
um jeden gewählten
Dienst zu ermitteln, der in dieser Anforderung definiert ist, und
anschließend
jeden ermittelten Dienst zu aktivieren oder zu deaktivieren, damit
das zugeordnete Empfänger-Endgerät Ti' diesen Dienst nutzen
bzw. nicht mehr nutzen kann.
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Die
Erfindung bietet mehrere Vorteile, darunter:
- – Jeder
Nutzer verfügt über sein
eigenes Meta-Netzwerk, das aus seinen gesamten Kontakten besteht;
- – Jedes
Unternehmen kann sein eigenes Meta-Netzwerk erstellen, das eine
Untereinheit seines Unternehmens-Netzwerks darstellt und die Mobilfunknetzwerke
der Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Internet-Nutzer umfasst,
die in sein eigenes Netzwerk integriert sind. Zu diesem Zweck kann
das Unternehmen Server einsetzen, die ihm die erforderlichen Informationen über die Lokalisierung
und die Präsenz
sämtlicher
Kontakte und Mitarbeiter liefern.
- – Es
können
neue Anwendungen eingerichtet werden, die nicht den Endgeräten, sondern
Servern beliebigen Typs zugeordnet sind. Diese neuen Anwendungen
können
beispielsweise mit Hilfe eines eigenen Instant Messaging-Accounts Dienste
zur Übermittlung
von Meldungen oder zur Aktualisierung von Kundenstationen (z. B.
Aktivierung neuer Dienste, Aktualisierung von Wörterbüchern oder Terminologie, Weckdienste)
sowohl für die
Nutzer eines persönlichen
Meta-Netzwerks als
auch für
das Kundennetzwerk eines Unternehmens ausführen.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsvarianten
für die
Vorrichtung zur Aktivierung/Deaktivierung und das Verfahren zur
Aktivierung/Deaktivierung beschränkt,
die lediglich Beispielcharakter haben, sondern sie umfasst sämtliche
Varianten, die vom Fachmann im Rahmen der nachstehenden Ansprüche umgesetzt
werden können.