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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Kommunikationsvorrichtung
für ein Mehrfachzugriffsverfahren
auf Zeitmultiplexbasis (TDMA) zum Ausführen einer TDMA-Kommunikation,
in welcher jedes Bildfeld in mehrere Zeitsteckplätze geteilt ist und jede teilnehmende
Station Informationen in zugeordnete Steckplätze sendet. Im Besonderen betrifft
die Erfindung eine Steckplatzzuordnung für eine TDMA-Kommunikationsvorrichtung.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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In
einem TDMA-Kommunikationssystem ist jedes aufeinander folgende Bildfeld
in mehrere Zeitsteckplätze
geteilt, die auf einem gemeinsamen Zeitbezug (einer Zeitbasis) beruhen,
die man beispielsweise von dem Satelliten-Navigationssystem (GPS) gemäß einem
vorgeschriebenen Zeitteilungssystem erhält, um dadurch eine genaue
Steckplatzsynchronisierung unter mehreren teilnehmenden Stationen (beispielsweise
mobilen Einheiten wie Schiffen) herzustellen. Die teilnehmenden
Stationen führen
die TDMA-Kommunikation
unter Reservierung (Zuordnung) von Steckplätzen für ihre eigene Übertragung von
Informationen und Nachrichten durch. Bei dieser Art eines Kommunikationsystems,
beispielsweise dem Universellen Automatischen Identifizierungssystem
(UAIS), ist es wesentlich, dass jede teilnehmende Station die Daten
gemäß einem
festgelegten Protokoll übermittelt.
Um eine ordungsgemäße Steckplatzzuordnung
zur Übertragung
von Informationen und Nachrichten durch mehrere Stationen in dem UAIS
zu ermöglichen,
sind in internationalen und nationalen Standards ausführliche
technische Betriebsvorschriften und -spezifikationen einschließlich eines Selbstorganisierenden
Zeitteilungs-Vielfachzugriffs (SOTDMA)
dargelegt.
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Jedes
Mal dann, wenn eine teilnehmende Station eine Nachricht (Daten)
in einen zugeordneten Zeitsteckplatz sendet, kündigt die Station auch eine Steckplatznummer
an, mit der ein zur zukünftigen Verwendung
(zur nächsten Übermittlung)
durch die gleiche Station reservierter Zeitsteckplatz gemäß dem SOTDMA
angezeigt wird. Dadurch kann jede Station planmäßige zukünftige Übermittlungen oder zugeordnete
Steckplatznummern zur zukünftigen Verwendung
durch andere teilnehmende Stationen erkennen, so dass das Auftreten
von Zuordnungskonflikten bei Übermittlungssteckplätzen vermieden werden
könnte.
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Bei
der Übermittlung
einer Nachricht in einen Steckplatz in einem speziellen Bildfeld
kann eine teilnehmende Station einen Zeitbegrenzungswert zusammen
mit einer für
zukünftige Übermittlungen
zu reservierenden Steckplatznummer ankündigen. Der mithin angekündigte Zeitbegrenzungswert,
der normalerweise aus einem Bereich von "3" bis "7" gewählt
wird, ist eine Vorankündigung,
dass die Station den gleichen Steckplatz in mehreren Bildfeldern,
welche dem laufenden Bildfeld folgen, zu verwenden beabsichtigt.
Unter der Voraussetzung, dass eine Station beispielsweise bei der Übermittlung
einer Nachricht in einen speziellen Steckplatz in dem laufenden Bildfeld
einen Zeitbegrenzungswert "4" wählt und
ankündigt,
reserviert sich diese Station anschließend den gleichen Steckplatz
in den vier nachfolgenden Bildfeldern und stuft dabei den Zeitbegrenzungswert von "4" auf "3", "2", "1" und "0" herunter. Wenn die Station insbesondere
bei der Übermittlung
einer Nachricht in einen Steckplatz in einem ersten Rahmen den Zeitbegrenzungswert "4" angekündigt hat, kündigt die
Station bei der Übertragung
einer Nachricht in einem zweiten Bildfeld den Zeitbegrenzungswert "3" an und reserviert sich eindeutig den
gleichen Steckplatz in einem dritten Bildfeld. Als Nächstes kündigt die
Station bei der Übertragung
einer Nachricht in dem dritten Bildfeld den Zeitbegrenzungswert "2" an und reserviert sich eindeutig den
gleichen Steckplatz in einem vierten Bildfeld. Dann kündigt die Station
bei der Übertragung
einer Nachricht in dem vierten Bildfeld den Zeitbegrenzungswert "1" an und reserviert sich eindeutig den
gleichen Steckplatz in einem fünften
Rahmen. Zum Schluss kündigt
die Station bei der Übertragung
einer Nachricht in dem fünften
Bildfeld den Zeitbegrenzungswert "0" an.
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Bei
dem vorerwähnten
Steckplatzzuordnungssystem gemäß dem SOTDMA-Protokoll reserviert
oder vorreserviert sich eine TDMA-Kommunikationsvorrich-tung den
gleichen Steckplatz vorläufig
in so vielen aufeinander folgenden Bildfeldern, wie sie von dem
Zeitbegrenzungswert festgelegt sind, und reserviert sich oder ordnet
sich diesen Steckplatz an einer Übertragungsstelle
in dem Steckplatz in jedem nachfolgenden Bildfeld zu und stuft dabei
den Zeitbegrenzungswert um 1 herunter. Wenn die TDMA-Kommunikationsvorrichtung
jeder Station den Zeitbegrenzungswert auf diese Weise um Eins herunterstuft, können alle
anderen Stationen erkennen, für
wie viele Bildfelder der betreffende Steckplatz unter Bezugnahme
auf den von dieser TDMA-Kommunikationsvorrichtung übermittelten
Zeitbegrenzungswert nicht zu ihrem eigenen Gebrauch zugeordnet werden
sollte. Wenn der Zeitbegrenzungswert der einen Station in einem
speziellen Steckplatz in einem laufenden Bildfeld beispielsweise "3" beträgt, sollten die anderen Stationen
davon Abstand nehmen, diesen Steckplatz für die fortlaufenden vier Bildfelder
einschließlich
des laufenden Bildfeldes zu ihrem eigenen Gebrauch zuzuordnen. Zu
einem Zeitpunkt, an welchem der Zeitbegrenzungswert einen speziellen
Wert (bei der obigen Erläuterung "0") erreicht hat, wählt und kündigt die TDMA-Kommunikationsvorrichtung
bei der Übermittlung
einer Nachricht in der Weise, die beispielsweise in der
Japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 2003-057579 beschrieben ist, eine gewünschte Steckplatznummer
an, die einen für
zukünftige Übermittlungen
vorzureservierenden Steckplatz spezifiziert, und kündigt diese
Steckplatznummer zusammen mit einem neuen Zeitbegrenzungswert an.
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Gemäß dem derzeitig
in dem UAIS-System verwendeten SOTDMA-Protokoll besteht jedoch die Möglichkeit,
dass ein Zuordnungskonflikt bei Steckplatzzuordnungen (eine Überlappung
zugeordneter Steckplätze)
selbst dann auftreten kann, wenn eine ausreichende Anzahl unreservierter
Steckplätze
zur Verfügung
steht und die Bedingungen für
eine Funkverbindung günstig
sind. Eine solche Konfliktsituation bei Steckplatzzuordnungen ist
im Folgenden spezieller und beispielhaft erläutert.
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6 ist
ein erläuterndes
Diagramm, das einen Zuordnungskonflikt bei Steckplatzzuordnungen zeigt,
der unter dem derzeitig verwendeten SOTDMA-Protokoll auftreten kann.
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In 6 besteht
dann, wenn Station A und Station B in zwei aufeinander folgenden
Steckplätzen (beispielsweise
Steckplatz Nr. 100 und Steckplatz Nr. 101) in einem speziellen Bildfeld
senden und der Zeitbegrenzungswert einen speziellen Wert ("0") in dem Fall erreicht, dass der Zeitbegrenzungswert
von einem Bildfeld zum nächsten
in der oben dargelegten Weise an beiden Stationen A, B in dem gleichen
Bildfeld heruntergestuft wird, die Möglichkeit, dass eine Steckplatznummer,
die einen für
zukünftige Übermittlungen
durch Station A vorzureservierenden Steckplatz spezifiziert, mit
einer Steckplatznummer übereinstimmt
(kollidiert), die einen für
zukünftige Übermittlungen
durch Station B vorzureservierenden Steckplatz spezifiziert.
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Um
in Steckplatz Nr. 100 zu übertragen,
editiert insbesondere ein Senderteil von Station A eine Übermittlungsnachricht
mit einer Steckplatznummer (Steckplatz-Nr. 99 in Bildfeld c gemäß Darstellung
in 6), die für
zukünftige Übertragungen
zu vorzureser vieren ist, und einen Zeitbegrenzungswert. Dann sendet
Station A die Nachricht an Station B und andere teilnehmende Stationen
in den Steckplatz Nr. 100.
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Dagegen
empfängt
ein Empfängerteil
von Station B die von Station A in Steckplatz Nr. 100 übertragene
Nachricht und analysiert die Nachricht in Steckplatz Nr. 101. Deshalb
erkennt Station B die nächste
Steckplatznummer (Steckplatz Nr. 99 in Bildfeld c gemäß Darstellung
in 6), welche der Station A zu einem Zeitpunkt in
Steckplatz Nr. 101 zuzuordnen ist. Um in Steckplatz Nr. 101 zu senden,
editiert ein Senderteil von Station B eine Übermittlungsnachricht mit einer
Steckplatznummer (Steckplatz Nr. 99 in Bildfeld c gemäß Darstellung
in 6), die für zukünftige Übertragungen
zu reservieren ist, und einen Zeitbegrenzungswert. Dann sendet Station
B die Nachricht an die anderen teilnehmenden Stationen in Steckplatz
Nr. 100.
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Aus
der obigen Erläuterung
ist zu erkennen, dass Station B eine Steckplatznummer (Steckplatz Nr.
99 im Bildfeld c gemäß Darstellung
in 6) wählen
und ankündigen
kann, welche den für
zukünftige Übertragungen
vorzureservierenden Steckplatz spezifiziert, bevor sie erfahrt,
dass sich Station A den gleichen Steckplatz für zukünftige Übertragungen reserviert hat.
Sollte eine solche Situation eintreten, kollidiert die Station A
zugeordnete Steckplatznummer mit der der Station B zugeordneten
Steckplatznummer.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts
des Vorstehenden liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine TDMA-Kommunikationsvorrichtung zu schaffen, welche Steckplatzzuordnungskonfilte
in sicherer Weise verhindern kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine TDMA-Kommunikationsvor-richtung zum Ausführen der
Kommunikation mit einem oder mehreren anderen solchen Vorrichtungen
mit Hilfe der TDMA-Technologie geschaffen, bei welcher ein Bildfeld
gemäß einem
vorgeschriebenen Zeitteilungssystem in mehrere Steckplätze geteilt
ist, wobei die Vorrichtung in den gleichen Steckplatz übertragen
werden kann, der wie in vielen aufeinander folgenden Bildfeldern nach
der Spezifizierung durch einen Zeitbegrenzungswert zugeordnet wird,
der von einem Bildfeld zum nächsten
um 1 hochgestuft wird, wobei die Vorrichtung ein Verarbeitungsmittel 1 zum
Reservieren eines neuen Steckplatzes für zukünftige Übertragungen zusammen mit einem
anfänglichen
Zeitbegrenzungswert zu einem Zeitpunkt umfasst, an dem ein vorher
eingestellter Zeitbegrenzungswert einen speziellen Wert erreicht,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verarbeitungsmittel 1 einen
von einer anderen Vorrichtung eingestellten Zeitbegrenzungswert
für jeden
der Steckplätze
detektie ren kann, der dem durch die eine Vorrichtung zuzuordnenden
Steckplatz benachbart ist, und den anfänglichen Zeitbegrenzungswert
auf einen Wert einstellen kann, der sich von dem detektierten Zeitbegrenzungswert
der anderen Vorrichtung für
den Steckplatz der Vorrichtung unterscheidet, der zu einem Zeitpunkt
zuzuordnen ist, an welchem sich die eine Vorrichtung den neuen Steckplatz
reserviert.
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Die
auf diese Weise strukturierte TDMA-Kommunikationsvorrichtung untersucht,
ob Übertragungssteckplätze, die
einem Übertragungssteckplatz
benachbart sind, der von der eigenen Station für zukünftige Übertragungen vorreserviert
werden soll, durch eine von den anderen Stationen vorreserviert
sind, wenn die eigene Station eine Steckplatznummer festlegen will,
welche den vorzureservierenden Steckplatz spezifiziert. Wenn einer
von den Übertragungssteckplätzen, welche
dem zum eigenen Gebrauch vorzureservierenden Übertragungssteckplatz benachbart
sind, von einer der anderen Stationen vorreserviert ist, stellt
die TDMA-Kommunikationsvor-richtung den Zeitbegrenzungswert fest,
der für
jeden der benachbarten Übertragungssteckplätze festgelegt
ist. Dann legt die TDMA-Kommunikationsvorrichtung
für eigene
zukünftige Übertragungen
einen anfänglichen
Zeitbegrenzungswert fest, der sich von dem Zeitbegrenzungswert unterscheidet,
den irgendwelche von den anderen Stationen festgelegt haben, und
sendet den anfänglichen
Zeitbegrenzungswert zusammen mit der Steckplatznummer, welche den
für die
eigene Station vorzureservierenden Übertragungssteckplatz spezifiziert.
Wenn die TDMA-Kommunika-tion
in einem autonomen und kontinuierlichen Modus in dieser Form eines
Zuordnungssystems für Übertragungssteckplätze erfolgt,
wird in drei aufeinander folgenden Steckplätzen einschließlich des
für die
eigene Station vorzureservierenden Übertragungssteckplatzes kein gleicher
Zeitbegrenzungswert eingestellt, und es lässt sich auch verhindern, dass
sich zwei Stationen zwei aufeinander folgende Steckplätze für ihre zukünftigen Übertragungen
reservieren.
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Das
Verarbeitungsmittel kann die Übertragung
in den neu reservierten Steck-platz annullieren, wenn sie detektiert,
dass der von der anderen Vorrichtung festgelegte Zeitbegrenzungswert
für einen Steckplatz,
der dem zuzuordnenden Steckplatz der einen Vorrichtung benachbart
ist, den speziellen Wert in einem Steckplatz erreicht hat, in welchem
der Zeitbegrenzungswert für
die eine Vorrichtung ebenfalls den speziellen Wert erreicht hat,
und außerdem
in einem nachfolgenden Steckplatz detektieren kann, dass der durch
die eine Vorrichtung für
zukünftige Übertragungen
neu reservierte Steckplatz mit einem von der anderen Station neu
reservierten Steckplatz übereinstimmt,
dessen Zeitbegrenzungswert den gleichen speziellen Wert erreicht
hat.
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In
der auf diese Weise strukturierten TDMA-Kommunikationsvorrichtung
annuliert das Verarbeitungsmittel die Übertragung in den neu reservierten
Steckplatz, wenn es detektiert, dass der von der anderen Station
eingestellte Zeitbegrenzungswert für einen Steckplatz, welcher
dem zuzuordnenden Steckplatz der eigenen Vorrichtung benachbart
ist, den speziellen Wert in einem Steckplatz erreicht hat, in welchem
der Zeitbegrenzungswert für
die eigene Station ebenfalls den speziellen Wert erreicht hat, und
außerdem
in einem nachfolgenden Steckplatz detektiert, dass der durch die
eigene Station für
zukünftige Übertragungen
neu reservierte Steckplatz mit einem von der anderen Station neu
reservierten Steckplatz übereinstimmt,
dessen Zeitbegrenzungswert den gleichen speziellen Wert erreicht
hat. Das dient dazu, einen Zuordnungskonflikt bei Übertragungssteckplätzen selbst
dann zu verhindern, wenn der gleiche Übertragungssteckplatz durch
die eigene Station und eine andere Station reserviert ist.
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Das
Verarbeitungsmittel kann den Zeitbegrenzungswert der einen Vorrichtung
auf den speziellen Wert umstellen, wenn sie detektiert, dass der Zeitbegrenzungswert,
der für
den für
die eine Vorrichtung neu reservierten Steckplatz festgelegt wurde, mit
dem Zeitbegrenzungswert übereinstimmt,
welchen die andere Vorrichtung für
einen neu reservierten Steckplatz derselben festgelegt hat, der
dem zuzuordnenden Steckplatz der einen Vorrichtung benachbart ist.
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In
der auf diese Weise strukturierten TDMA-Kommunikationsvorrichtung
stellt das Verarbeitungsmittel den Zeitbegrenzungswert der eigenen Station
auf den vorgenannten speziellen Wert um, wenn der Zeitbegrenzungswert,
der für
den von der eigenen Station neu reservierten Steckplatz festgelegt
wurde, mit dem Zeitbegrenzungswert übereinstimmt, welchen die andere
Station für
einen neu reservierten Steckplatz derselben eingestellt hat, der dem
zuzuordnenden Steckplatz der einen Vorrichtung benachbart ist, selbst
wenn der von der eigenen Station eingestellte Zeitbegrenzungswert
gleich dem vorgenannten speziellen Wert ist. Gemäß dieser Anordnung stellt das
Verarbeitungsmittel selbst dann, wenn sich eine andere Station einen
Steckplatz reserviert, welcher dem von der eigenen Station reservierten
Steckplatz benachbart ist und den gleichen Zeitbegrenzungswert wie
die eigene Station aufweist, nachdem sich die eigene Station einen
Steckplatz mit einem anderen, von der anderen Station eingestellten
Zeitbegrenzungswert reserviert hat, den Zeitbegren zungswert der
eigenen Station um. Mithin stimmen die Zeitbegrenzungswerte der
zwei benachbarten Steckplätze
nicht miteinander überein.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Zeitbegrenzungswerte zweier
Stationen, die in zwei aufeinander folgende Steckplätze senden,
nicht gleichzeitig zu dem vorgenannten speziellen Wert. Deshalb
reservieren sich die zwei Stationen ihre neuen Übertragungssteckplätze nicht
in den zwei aufeinander folgenden Steckplätzen, und dadurch wird verhindert,
dass sich die zwei Stationen den gleichen Übertragungssteckplatz für zukünftige Übertragungen
in si-cherer Weise reservieren. Demgemäß lässt sich eine TDMA-Kommunikationsvor-richtung
strukturieren, die eine TDMA-Kommunikation
ausführt
und dabei Zuordnungskonflikte bei Übertragungssteckplätzen verhindert.
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Selbst
wenn sich die Station einen Steckplatz reserviert, der keinen Zuordnungskonflikt
bei Übertragungssteckplätzen mit
anderen Stationen verursacht, kann sich eine andere Station gewaltsam den
gleichen Steckplatz reservieren. Sollte eine solche Situation eintreten,
detektiert eine gemäß der Erfindung
konstruierte TDMA-Kommunikationsvorrichtung
diese Konfliktsituation und annulliert die Übertragung in den Steckplatz,
in welchem der Konflikt wahrscheinlich auftritt. Dadurch kann eine
TDMA-Kommunikationsvorrichtung
strukturiert werden, die Zuordnungskonflikte bei Übertragungssteckplätzen in
sicherer Weise verhindern kann.
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Diese
und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
bei der Lektüre
der folgenden ausführlichen
Beschreibung zusammen mit den anliegenden Zeichnungen besser erkennbar.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Übersichtsblockschaltbild
einer TDMA-Kommunikationsvor-richtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ist
ein Ablaufschema, das einen Konflikte verhindernden Zuordnungsvorgang
bei Übertragungssteckplätzen zeigt;
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3 ist
ein Konzeptionsschema für
den Konflikte verhindernden Zuordnungsvorgang bei Übertragungssteckplätzen;
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4A ist ein Ablaufschema, das einen Vorgang
zum Aktualisieren einer Steckplatzkarte beim Empfangen von Sendedaten
von einer anderen Station zeigt;
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4B ist ein Ablaufschema, das einen Vorgang
zur Verhinderung von Konflikten bei Übertragungssteckplätzen zeigt;
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5 ist
ein Konzeptionsschema für
den Vorgang zur Verhinderung von Konflikten bei Übertragungssteckplätzen;
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6 ist
ein erläuterndes
Schema, das einen Konflikt bei der Zuordnung von Übertragungssteckplätzen zeigt,
die unter einem derzeitig verwendeten SOTDMA-Protokoll auftreten
können.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Nunmehr
wird eine TDMA-Kommunikationsvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung an Hand von 1 bis 5 beschrieben.
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Die
TDMA-Kommunikationsvorrichtung gemäß der Erfindung ist eine Art,
die gemäß Betriebsvorschriften
und -vorgängen
funktioniert, die in einem derzeitig ausgeführten TDMA-Kommunikationssystem
angewandt werden, und der Ausdruck "ein spezieller Wert (Zeitbegrenzungswert)" bezeichnet im Kontext
der Erläuterung
in der gesamten Beschreibung die Zahl "0".
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1 ist
ein Übersichtsblockschaltbild
der TDMA-Kommunikationsvor-richtung gemäß der Ausführungsform der Erfindung.
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Ein
Senderteil 2 wandelt Sendedaten, die von einer Zentraleinheit
(CPU) 1 für
die eigene Station editiert werden, in ein Funkfrequenz-Sendesignal (RF-Sendesignal)
um und gibt das RF-Sendesignal gemäß einem Zeitsteuersignal aus,
das von einem Zeittaktimpulsgenerator 6 erzeugt wird.
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Der
Senderteil 2 empfangt Binärbit-Daten von der CPU 1 mit
spezieller Zeitsteuerung in der weiter unten erläuterten Weise, moduliert einen
Träger,
der Binärbit-Dateninformationen
enthält,
mit Hilfe des Codiersystems für
Frequenzmodulationsverfahren (GMSK/FM) und verstärkt ein mit GMSK/FM moduliertes
Signal und gibt es zu einem Antennenschalter 3 aus. Die
Binärbit-Daten
werden gemäß einem vordefinierten
Format, das einen Nachrichtentextkörper mit der Mobilen Seefunkdienstkennung
(MMSI oder Stationsnummer) und Positionsinformationen, eine Übertragungssteckplatznummer
und Informationen zur nächsten Übertragungszuordnung
enthält,
in den Nachrichtendaten strukturiert. Die Informationen zur nächsten Übertragungszuordnung
umfassen Nachrichtendaten, die ein Protokoll wie SOTDMA oder das
inkrementelle Mehrfachzugriffsverfahren auf Zeitmultiplexbasis (ITDMA)
anzeigen, und Informationen gemäß den jeweiligen
Protokollen.
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Unter
Steuerung durch ein Sende-/Empfangs-Schaltsignal, das von der CPU 1 zugeführt wird,
gibt der Antennenschalter 3 das RF-Sendesignal, das von
dem Senderteil 2 zu einer Antenne 4 geliefert
wird, in einen Übertragungssteckplatz
aus und gibt ein RF-Empfangssignal,
das durch die Antenne 4 von einer anderen teilnehmenden
Station (anderen Stationen) empfangene Sendedaten enthält, an eine Empfängerstation 5 aus.
Die Antenne 4 sendet das RF-Sendesignal und empfängt das
eingehende RF-Empfangssignal.
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Der
Empfängerteil 5 demoduliert
und decodiert das durch die Antenne 4 empfangene und durch den
Antennenschalter 3 geleitete Empfangssignal, um die von
den anderen Stationen gesendeten Sendedaten zu erfassen, und liefert
die Sendedaten zu der CPU 1.
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Die
CPU 1 gibt ein Zeitsteuersignal aus, das zur Synchronisierung
der Steckplätze
mit dem Zeittaktimpulsgenerator 6 gemäß einem Zeitsteuersignal verwendet
werden soll, beispielsweise ein einen Impuls pro Sekunde (1PPS)
umfassendes Signal, das von einem (nicht gezeigten) Empfänger des
Satelliten-Navigationssystems (GPS) zugeführt wird. Die CPU 1 analysiert
auch die Sendedaten der anderen Stationen, die von dem Empfängerabschnitt 5 zugeführt werden,
und führt
beim Erfassen von Sendedaten von einer neu eingestellten Referenzstation durch
Einstellen der Steckplatznummer der eigenen Station in Übereinstimmung
mit der Steckplatznum-mer der Referenzstation eine Bildfeldsynchronisierung
aus.
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Unter
Bedingungen, unter denen auf diese Weise eine Synchronisierung von
Steckplatz und Bildfeld vorgenommen wurde, erfasst die CPU 1 aus den
Sendedaten der anderen teilnehmenden Stationen, die von der Empfängerstation 5 zugeführt werden,
eine Nachricht und Informationen zur Zuordnung der Übertragungssteckplätze, die
von jeder der anderen teilnehmenden Stationen gesendet werden, und
schreibt die mithin erfassten Informationen zur Zuordnung der Übertragungssteckplätze in eine Steckplatzkarte 70 in
einem Speicher 7 ein. Des Weiteren konfiguriert die CPU 1 die
Informationen zur Zuordnung der Übertragungssteckplätze einschließlich einer
Steckplatznummer, mit welcher ein Übertragungssteckplatz spezifiziert
wird, der für
zukünftige Übertragungen
durch die eigene Station vorzureservieren ist, sowie einen neuen
Zeitbegrenzungswert (einen Zeitbegrenzungs-An-fangswert in dem Fall, dass
eine Steckplatznummer neu einzustellen ist) mit einem weiter unten
zu beschreibenden Vorgang und editiert Sendedaten der eigenen Station
mit den Informationen zur Zuordnung der Übertragungssteckplätze und
anderen Informationsteilen, die in die Sendenachricht der eigenen
Station aufgenommen werden sollen.
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Die
CPU 1 gibt diese Sendedaten mit ordnungsgemäßer Zeitsteuerung
für einen
vorgegebenen Übertragungssteckplatz
zu dem Senderteil 2 aus.
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Wenn
eine Station eine Steckplatznummer festlegt (sendet), die einen
für zukünftige Übertragungen
vorzureservierenden Übertragungssteckplatz
spezifiziert, wird aus einem Bereich von "3" bis "7" willkürlich eine ganze Zahl gewählt, welche
den vorgenannten anfänglichen
Zeitbegrenzungswert definiert. Dann wird dieser Station die Priorität zum Verwenden
des vorreservierten Übertragungssteckplatzes
gegeben, der durch die Steckplatznummer für einen Zeitraum von so vielen
Bildfeldern bezeichnet ist, wie sie der anfänglichen Zeitbegrenzungswert
spezifiziert. Im Allgemeinen beginnt der Zeitbegrenzungswert an
dem anfänglichen
Zeitbegrenzungswert und wird von einem Bildfeld zum nächsten nacheinander oder
jedes Mal dann, wenn die TDMA-Kommunikationsvorrichtung
das FF-Sendesignal (die Sendedaten) sendet, um 1 herabgestuft..
Wenn die TDMA-Kommunikationsvorrich-tung das nächste Mal sendet, nachdem der
Zeitbegrenzungswert "0" erreicht hat, legt
die TDMA-Kommunikationsvorrichtung eine neue Steckplatznummer fest,
die einen für zukünftige Übertragungen
vorzureservierenden Übertragungssteckplatz
und einen neuen Zeitbegrenzungswert spezifiziert.
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Jedes
Mal dann, wenn die TDMA-Kommunikationsvorrichtung mit Ausnah-me
dessen sendet, dass der Zeitbegrenzungswert "0" erreicht
hat, ordnet die TDMA-Kommunikationsvorrichtung
für ihre
eigene nächste Übertragung
einen Übertragungssteckplatz
mit der gleichen Steckplatznummer in einem nächsten Bildfeld zu, das bereits
vorreserviert ist. Wenn der der Zeitbegrenzungswert "0" erreicht hat, legt die TDMA-Kommunikationsvorrichtung
eine neue Steckplatznummer fest und spezifiziert damit einen für zukünftige Übertragungen
vorzureservierenden Übertragungssteckplatz
zusammen mit einem neuen Zeitbegrenzungswert, der eine spezielle Anzahl
von nachfolgenden Bildfeldern, die innerhalb eines speziellen Zeitraums
vorgegeben ist, oder ein Auswahlintervall (SI) in einer solchen
Weise spezifiziert, dass die Steckplatznummer des vorreservierten Übertragungssteckplatzes
nicht mit denjenigen Steckplatznummern kollidiert, die bekanntlich
schon durch andere Stationen beim Analysieren von Nachrichten, die
von anderen Stationen eingegangen sind, vorreserviert wurden.
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Wenn
die CPU 1 eine neue Steckplatznummer festlegt, die einen
für zukünftige Übertragungen vorzureservierenden Übertragungssteckplatz
spezifiziert, untersucht sie, ob Übertragungssteckplätze, die dem
zum eigenen Gebrauch vorzureservierenden Übertragungssteckplatz benachbart
sind, von irgendeiner der anderen Stationen auf der Basis der in der
Steckplatzkarte 70 des Speichers 7 gespeicherten
Zuordnung von Übertragungssteckplätzen vorreserviert
sind. Wenn ein beliebiger von den Übertragungssteckplätzen, die
dem zum eigenen Gebrauch vorreservierten Übertragungssteckplatz benachbart sind,
von einer der anderen Stationen vorreserviert ist, stellt die CPU 1 den
Zeitbegrenzungswert fest, der für
jeden dieser durch eine andere Station vorreservierten Übertragungssteckplätze festgelegt
ist. Dann legt die CPU 1 für eigene zukünftige Übertragungen
einen anfänglichen
Zeitbegrenzungswert fest, der sich von dem Zeitbegrenzungswert unterscheidet,
den eine von den anderen Stationen durch die Wahl einer ordnungsgemäßen ganzen
Zahl aus dem vorgenannten Bereich von "3" bis "7" festgelegt hat. Diese Form der Zuordnung
von Übertragungssteckplätzen wird
im Folgenden als System zur Konflikte verhindernden Zuordnung von Übertragungssteckplätzen bezeichnet.
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Selbst
wenn die CPU 1 einen Zeitbegrenzungswert für zukünftige Übertragungen
durch die eigene Station über
das vorgenannte System zur Konflikte verhindernden Zuordnung von Übertragungssteckplätzen festlegt,
kann sich jedoch eine andere Station als Nächstes einen Übertragungssteckplatz reservieren,
der dem Übertragungssteckplatz
benachbart ist, der zum Gebrauch durch die eigene Station mit dem
gleichen Zeitbegrenzungswert vorreserviert ist. Sollte eine solche
Situation eintreten, unternimmt die CPU 1 der eigenen Station
eine der folgenden Handlungen nach Maßgabe der in der Steckplatzkarte 70 des
Speichers 7 gespeicherten Informationen zur Zuordnung von Übertragungssteckplätzen:
- (1) Die CPU 1 stellt den Zeitbegrenzungswert
der eigenen Station auf "0" ein und setzt wieder
eine andere Steckplatznummer fest, welche einen für zukünftige Übertragungen
vorzureservierenden Steckplatz spezifiziert, oder
- (2) Wenn die CPU 1 nach dem Erreichen der Zeitbegrenzungswerts "0" durch die eigene Station detektiert,
dass der Zeitbegrenzungswert, den eine andere Station für einen
zuzuordnenden, dem Übertragungssteckplatz
der eigenen Station benachbarten Übertragungssteckplatz festgelegt hat, "0" erreicht hat, und außerdem in
einem nachfolgenden Steckplatz detektiert, dass ein von einer anderen
Station für
zukünftige Übertragungen neu
vorreservierter Übertragungssteckplatz
mit einem Übertragungssteckplatz übereinstimmt, der
von der eigenen Station für
zukünftige Übertragungen
neu vorreserviert wurde, annulliert die CPU 1 der eigenen
Station die Übertragung
in den neu vorreservierten Übertragungssteckplatz.
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Die
CPU 1, welche die obigen Operationen (1) und (2) ausführt, entspricht
jeweils dem Einstellmittel für
Zeitbegrenzungswerte und dem Übertragungsstoppmittel
gemäß den an
die vorliegende Beschreibung der Erfindung angefügten Ansprüchen.
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Nunmehr
werden insbesondere ein Vorgang zum Verhindern von Zuordnungskonflikten
bei Übertragungssteckplatznummern
und ein Vorgang zum Verhindern von Konflikten bei Übertragungssteckplätzen beschrieben.
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2 ist
ein Ablaufschema, das einen Konflikte verhindernden Zuordnungsvorgang
bei Übertragungssteckplätzen zeigt,
und 3 ist ein Konzeptionsschema für den Konflikte verhindernden
Zuordnungsvorgang bei Übertragungssteckplätzen. In 3 geben
die oben gezeigte Nummern die Steckplatznummern jedes Bildfelds
an, und die in den Steckplätzen
geschriebenen alphanumerischen Symbole (Darstellung durch Rechtecke)
umfassen jeweils einen Buchstaben, der eine Station bezeichnet,
und eine Nummer, die einen Zeitbegrenzungswert (oder einen anfänglichen
Zeitbegrenzungswert bezeichnet, wobei "A" die
eigene Station bezeichnet und "B", "C" usw. andere Stationen bezeichnen.
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Wenn
in 2 die eigene Station eine Nachricht mit editierten
Sendedaten darin senden will, untersucht die CPU 1 der
TDMA-Kommunikationsvorrichtung gemäß der Ausführungsform, ob ein Steckplatz,
der jetzt für
eine nächste Übertragung
zugeordnet werden soll, ein erster Steckplatz ist (Schritt 1). Hierbei
bezeichnet der "erste
Steckplatz" entweder einen
Steckplatz, bei welchem die eigene Station tatsächlich das erste Mal sendet,
oder einen Steckplatz, der zugeordnet werden soll, nachdem der Zeitbegrenzungswert
in einem vorhergehenden Bildfeld "0" erreicht
hat.
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Wenn
der jetzt zuzuordnende Steckplatz nicht der erste Steckplatz ist
(Nein in Schritt S1), stuft die CPU 1 den Zeitbegrenzungswert
um 1 von demjenigen in dem vorhergehenden Bildfeld herunter (Schritt
S2) und erzeugt oder editiert neue Informationen zur Zuordnung von Übertragungssteckplätzen (Schritt
S3). Wenn der jetzt zuzuordnende Steckplatz der erste Steckplatz
ist (Ja in Schritt S1), untersucht die CPU 1 dagegen, ob
irgendwelche Steckplätze vorhanden
sind, die von anderen Stationen innerhalb des Auswahlintervalls
SI bereits für
zukünftige Übertragungen
in einem Bildfeld zugeordnet wurden, in welches die nächste Übertragung
der eigenen Station zuzuordnen ist, und bezieht sich dabei auf die
Informationen zur Zuordnung von Übertragungssteckplätzen, die
in der Steckplatzkarte 70 des Speichers 7 gespeichert
sind, und stellt einen freien (oder unreservierten) Steckplatz innerhalb
des Auswahlintervalls SI fest (Schritt S11). Dann ordnet die CPU 1 den freien
Steckplatz als nächsten Übertragungssteckplatz
der eigenen Station zu und legt die Steckplatznummer des freien
Steckplatzes als Steckplatznummer des nächsten Übertragungssteckplatzes der
eigenen Station fest (Schritt S12).
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Dabei
untersucht die CPU 1, ob ein dem nächsten Übertragungssteckplatz der eigenen
Station benachbarter Steckplatz einer der anderen Stationen zugeordnet
ist (Schritt S13). Wenn keiner der dem nächsten Übertragungssteckplatz der eigenen Station
benachbarten Steckplätze
einer anderen Station zugeordnet ist, wählt die CPU 1 willkürlich eine von
den ganzen Zahlen "3" bis "7" und legt die gewählte ganze Zahl als anfänglichen
Zeitbegrenzungswert fest (Schritt S14). Dann editiert die CPU 1 Sendedaten
(Schritt S3).
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Wenn
jeder der dem nächsten Übertragungssteckplatz
der eigenen Station benachbarten (vorhergehenden und nachfolgenden)
Steckplätze der
eigenen Station bereits einer der anderen Stationen zugeordnet ist,
untersucht die CPU 1 den von dieser Station für den benachbarten
Steckplatz festgelegten Zeitbegrenzungswert (Schritt S15). Dann legt
die CPU 1 der TDMA-Kommunikationsvorrichtung der ei-genen
Station einen anfänglichen
Zeitbegrenzungswert fest, der sich von dem Zeitbegrenzungswert unterscheidet,
welchen die andere Station bereits für den benachbarten Steckplatz
festgelegt hat (Schritt S16) und editiert Sendedaten (Schritt S3). Wenn
beide dem nächsten Übertragungssteckplatz der
eigenen Station benachbarten Steckplätze bereits zwei anderen Stationen
zugeordnet sind, legt die CPU 1 der eigenen Station einen
anfänglichen Zeitbegrenzungswert
fest, der sich von dem Zeitbegrenzungswert unterscheidet, welchen
die zwei anderen Stationen bereits für beide benachbarten Steckplatz
festgelegt haben.
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Das
vorgenannte Arbeitsverfahren gemäß 2 wird
spezieller an Hand von 3 erläutert. Wenn sich die eigene
Station zur Zeit an Steckplatz Nr. 99 im Bildfeld 1 befindet
und schon vorher darüber
Kenntnis hat, dass der für
einen vorher gewählten Übertragungssteckplatz
der eigenen Station festgelegte Zeitbegrenzungswert an einer Übertragungsstelle
in Steckplatz Nr. 100 in dem laufenden Bildrahmen 1 zu "0" wird, stellt die CPU 1 der
TDMA-Kommunikationsvorrichtung der eigenen Station freie Steckplätze unter
den Steckplatznummern 100 bis 105 innerhalb des Auswahlintervalls
SI in Bildfeld 2 fest (Schritt S1, S11). Dann wählt die
CPU 1 den Steckplatz Nr. 103 als nächsten Übertragungssteckplatz der eigenen
Station beispielsweise unter den mithin festgestellten freien Steckplätzen 100,
101, 103, 105 aus. Anschließend
detektiert die CPU 1, dass Steckplatz Nr. 102 und Steckplatz
Nr. 104, die dem Steckplatz 103 benachbart sind, der als nächster Übertragungssteckplatz
der eigenen Station (Station A) gewählt wurde, der Station B und
der Station C zugeordnet sind, und dass für Steckplatz Nr. 102 bzw. Steckplatz
Nr. 104 beispielsweise die Zeitbegrenzungswerte "7" und "6" festgelegt sind (Schritte S13, S15).
Dabei legt die CPU 1 der eigenen Station einen anfänglichen
Zeitbegrenzungswert "5" fest, der sich von
den Zeitbegrenzungswerten "7" und "6" unterscheidet, welche die Stationen
B und C bereits für den
nächsten Übertragungssteckplatz
der eigenen Station festgelegt haben (Schritt S16). Dann editiert die
CPU 1 Sendedaten (Schritt S3) und sendet dieselben in Steckplatz
Nr. 100 in dem laufenden Bildfeld 1. Die anderen Stationen
einschließlich
der Stationen B und C erkennen durch die Analyse der von Station
A in Steckplatz Nr. 100 in Bildfeld 1 empfangenen Sendedaten,
dass Steckplatz Nr. 103 in Bildfeld 2 zu Station A für eine nächste Übertragung
zugeordnet ist.
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Wenn
eine TDMA-Kommunikation im autonomen und kontinuierlichen Mo-dus
gemäß dem vorgenannten
Arbeitsverfahren erfolgt, wird der Zeitbegrenzungswert der eigenen
Station (Station A) zu "0" in einem Bildfeld,
das von einem Bildfeld differiert, in welchem der Zeitbegrenzungswert
von jeder der beiden Stationen B und C zu "0" wird.
Mithin werden die Zeitbegrenzungswerte mehrerer Stationen in aufeinander
folgenden Steckplätzen
des gleichen Bildfelds nicht zu "0". Diese Anordnung
gemäß der Ausführungsform
trägt dazu
bei, dass verschiedene Stationen aufeinander folgende Steckplätze für zukünftige Übertragungen
nicht neu zuordnen. Die Anordnung gemäß der Ausführungsform trägt auch
dazu bei, dass eine Station, die im Begriff ist, einen nächsten Übertragungssteckplatz
an einem Steckplatz zuzuordnen, der unmittelbar einem bereits einer
anderen Station zugeordneten Übertragungssteckplatz
folgt, keine den nächsten Übertragungssteckplatz
spezifizierende Steckplatznummer festlegt, bevor sie die Steckplatznummer
des bereits der letzteren Station zugeordneten Übertragungssteckplatzes erkannt hat.
Folglich dient die TDMA-Kommunikationsvorrichtung gemäß der Erfindung
dazu, Zuordnungskonflikte bei Übertragungssteckplätzen unter
mehreren Stationen zu verhindern, welche die TDMA-Kommunikation
ausführen.
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Selbst
wenn die TDMA-Kommunikationsvorrichtung der eigenen Station mit
dem vorgenannten, Konflikte vermeidenden Zuordnungsverfahren für Übertragungs-steckplätze einen
nächsten Übertragungssteckplatz
zuordnet, kann jedoch eine Situation eintreten, in der eine andere
Station später
einen Übertragungssteckplatz
an einem Steckplatz zuordnet, der dem nächsten einen Übertragungssteckplatz benachbart
ist, der durch die eigene Station mit dem gleichen Zeitbegrenzungswert
wie bei der eigenen Station zugeordnet ist.
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4A ist ein Ablaufschema, das ein Verfahren
zum Aktualisieren der Steckplatzkarte 70 beim Empfangen
von Sendedaten von einer anderen Station zeigt.
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Wenn
die TDMA-Kommunikationsvorrichtung der eigenen Station Sendedaten
von einer anderen Station empfängt,
analysiert die CPU 1 Informationen zur Zuordnung von Übertragungssteckplätzen, die
in den empfangenen Sendedaten enthalten sind (Schritt S21) und stellt
fest, ob in den Informationen zur Zuordnung von Übertragungssteckplätzen eine
neue Zuordnung von Übertragungssteckplätzen umfasst
ist (Schritt S22). Wenn eine neue Zuordnung von Übertragungssteckplätzen umfasst
ist, aktualisiert die CPU 1 die Steckplatzkarte 70 in
dem Speicher 7 durch Einschreiben einer Steckplatznummer, die
einen dieser Station zuzuordnenden Übertragungssteckplatz spezifiziert
(Schritt S23).
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Wenn
die CPU 1 detektiert, dass eine andere Station mit dem
gleichen Zeitbegrenzungswert wie die eigene Station an einem Steckplatz,
der dem nächsten Übertragungssteckplatz
der eigenen Station an dieser Stelle benachbart ist, einen neuen Übertragungssteckplatz
zugeordnet hat, stellt die CPU 1 der eigenen Station den
Zeitbegrenzungswert auf "0" und ordnet einen
nächsten Übertragungssteckplatz neu
zu.
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Wenn
der Zeitbegrenzungswert, der für
keinen der Steckplätze,
die dem nächsten
zugeordneten Übertragungssteckplatz
der eigenen Station vorhergehen und nachfolgen, "0" beträgt, ordnet
die CPU 1 der eigenen Station einen nächsten Übertragungssteckplatz in der
oben erläuterten
Weise neu zu. Wenn jedoch der Zeitbegrenzungswert, den eine andere
Station für
einen der Steckplätze,
die dem nächsten
zugeordneten Übertragungssteckplatz
der eigenen Station vorhergehen und nachfolgen, "0" beträgt und der
von der eigenen Station festgelegte Zeitbegrenzungswert nicht "0" beträgt, stellt die CPU 1 der
eigenen Station den Zeitbegrenzungswert nicht sofort auf "0" zurück,
sondern stuft normalerweise den Zeitbegrenzungswert für ein oder
mehrere Bildfelder herunter und stellt den Zeitbegrenzungswert der
eigenen Station auf "0", wenn bestätigt wird,
dass keiner der Steckplätze,
die dem nächsten
zugeordneten Übertragungssteckplatz
der eigenen Station vorhergehen und nachfolgen, "0" beträgt.
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Selbst
wenn eine andere Station den gleichen Zeitbegrenzungswert wie die
eigene Station für einen
dem nächsten Übertragungssteckplatz
der eigenen Station benachbarten Steckplatz einstellt, nachdem die
eigene Station den Zeitbegrenzungswert festgelegt hat, legt die
eigene Station durch Ausführung
des vorgenannten Arbeitsverfahrens einen anderen Zeitbegrenzungswert
neu fest. Diese Anordnung gemäß der Ausführungsform
trägt dazu
bei, eine derartige Situation zu verhindern, dass der von der eigenen
Station festgelegte Zeitbegrenzungswert und der von einer anderen
Station festgelegte Zeitbegrenzungswert nacheinander in zwei benachbarten Übertragungssteckplätzen zu "0" werden, wobei bereits der letzteren
Station ein Übertragungssteckplatz zugeordnet
ist. Folglich dient die TDMA-Kommunikations-vorrichtung gemäß der Ausführungsform
dazu, Zuordnungskonflikte bei Übertragungssteckplätzen unter
mehreren Stationen in sicherer Weise zu verhindern.
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Selbst
wenn die TDMA-Kommunikationsvorrichtung der eigenen Station die
oben beschriebenen Operationen zur Vermeidung von Zuordnungskonflikten
bei Übertragungssteckplätzen ausführt, kann eine
andere Station die gleiche Steckplatznummer festlegen, die von der
eigenen Station gewählt
wurde. Im Folgenden ist insbesondere das vorgenannte Verfahren zur
Vermeidung von Zuordnungskonflikten bei Übertragungssteckplätzen beschrieben.
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4B ist ein Ablaufschema, das den Vorgang
zur Verhinderung von Konflikten bei Übertragungssteckplätzen zeigt,
und 5 ist ein Konzeptionsschema für den Vorgang zur Verhinderung
von Konflikten bei Übertragungssteckplätzen.
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Jedes
Mal dann, wenn die TDMA-Kommunikationsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
Sendedaten im autonomen und kontinuierlichen Modus von einer anderen
Station empfangt, analysiert die CPU 1 der eigenen Station
die empfangenen Sendedaten, und wenn in den empfangenen Sendedaten
eine neue Übertragungssteckplatz-Zuordnung zu finden
ist, schreibt die CPU 1 eine Steckplatznummer, die einen
dieser Station zuzuordnenden Übertragungssteckplatz
spezifiziert, in der an Hand von 4a erläuterten
Weise in die Steckplatzkarte 70 in dem Speicher 7 ein
(Schritte S21, S22, S23). In einem Bildfeld, in welchem die eigene
Station sendet, untersucht die CPU 1, ob ein Übertragungssteckplatz
der eigenen Station innerhalb eines nächsten Auswahlintervalls 51 zugeordnet
ist (Schritt S31). Wenn ein Übertragungssteckplatz
der eigenen Station innerhalb eines nächsten Auswahlintervalls S1
zugeordnet ist (JA in Schritt S31), bewirkt die CPU 1,
dass die TDMA-Kommunikationsvorrichtung der eigenen Station in dem
autonomen und kontinuierlichen Modus des SOTDMA-Protokolls sendet
und eine Zuordnungsoperation für Übertragungssteckplätze vornimmt
(Schritt S35).
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Wenn
kein Übertragungssteckplatz
der eigenen Station innerhalb des nächsten Auswahlintervalls S1
zugeordnet ist (Nein in Schritt S31), oder wenn die CPU 1 feststellt,
dass ein Steckplatz, welchen die CPU 1 als nächsten Übertragungssteckplatz
der eigenen Station zuordnen wollte, gerade einer anderen Station
zugeordnet wurde, annulliert die CPU 1 die Zuordnung dieses
Steckplatzes (Schritt S32).
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In
diesem Fall wählt
die CPU 1 zum Aufrechterhalten einer geplanten Berichtsgeschwindigkeit
einen von innerhalb des nächsten
Auswahlintervalls SI verfügbaren
freien Steckplätzen,
welchen die CPU 1 als nächsten Übertragungssteckplatz
der eigenen Station zuordnen wollte (Schritt S33), und dann berechnet
die CPU 1 einen Verschiebungswert zu dem gewählten Steckplatz
und führt
einen ITDMA-Sendevorgang aus (Schritt S34). Infolgedessen wird der
gewählte
Steckplatz als nächster Übertragungssteckplatz
der eigenen Station neu reserviert. Gleichzeitig kann die CPU 1 den
gleichen Steckplatz in dem nächsten
Bildfeld wie bei der SOTDMA-Kommunikation durch Halten eines Bildfeldhaltemerkers
im EIN-Zu-stand reservieren (Schritt S34).
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Das
vorgenannte Arbeitsverfahren gemäß 4B ist ausführlicher an Hand von 5 erläutert. Wenn
sowohl die Station C und Station A (die eigene Station) beispielsweise
den Steckplatz Nr. 104 in Bildfeld 2 für ihre eigenen Übertragungen
in der in 5 gezeigten Weise in die zwei
aufeinander folgenden Steckplätze
Nr. 101 und Nr. 102 in Bildfeld 1 einordnen, kollidieren
die Steckplatzzuordnungen der zwei Stationen A, C an dem Steckplatz
Nr. 104 in Bildfeld 2. Dabei annulliert die eigene Station
A die Übertragung
in Steckplatz Nr. 104 von Bildfeld 2 innerhalb eines Auswahlintervalls
SI, das einem Auswahlintervall SI mit dem Steckplatz Nr. 104 unmittelbar
vorhergeht, sobald diese eigene Station A für ihre nächste Übertragung zugeordnet ist (Schritt
S32). Dann ordnet die eigene Station A erneut einen freien Steckplatz
in Bildfeld 2, beispielsweise den Steckplatz Nr. 101, als
nächsten Übertragungssteckplatz zu
(Schritte S33, S34).
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Die
TDMA-Kommunikationsvorrichtung gemäß der Ausführungsform verhindert Zuordnungskonflikte
bei Übertragungssteckplätzen durch
Annulieren der Übertragung
in einen Steckplatz der eigenen Station, sobald dieser gemäß dem oben
beschriebenen Arbeitsverfahren zugeordnet ist, wenn wahrscheinlich
ein Konflikt mit einem nächsten Übertragungssteckplatz
einer anderen Station eintreten wird. Weiterhin kann die TDMA-Kommunikationsvorrichtung
gemäß der Ausführungsform
den Zuordnungskonflikt bei Übertragungssteckplätzen verhindern,
indem sie einen freien Steckplatz innerhalb des gleichen Auswahlintervalls
SI als nächsten Übertragungssteckplatz
der eigenen Station neu zuordnet, ohne die Berichtsgeschwindigkeit
zu ändern.
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Zwar
wurde bei der vorstehenden Erläuterung
der Erfindung ein Fall gezeigt, bei welchem die TDMA-Kommunikationsvorrichtung
eine Übertragungsnachricht
in einen Steckplatz editiert, der in der in 6 gezeigten
Weise einem zugeordneten Übertragungssteckplatz
der eigenen Station unmittelbar vorhergeht, jedoch ist die Erfindung
auch auf eine TDMA-Kommunikationsvorrichtung anwendbar, die eine Übertragungsnachricht
in einen anderen Steckplatz als den Steckplatz editiert, welcher
dem zugeordneten Steckplatz der eigenen Station unmittelbar vorhergeht.
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Wenn
die CPU der TDMA-Kommunikationsvorrichtung beispielsweise keinen
ausreichend hohen Durchsatz bereitstellt, kann die CPU keine Übertragungsnachricht
in rechtzeitiger Weise in einem Steckplatz editieren, der einem
zugeordneten Übertragungssteckplatz
der eigenen Station unmittelbar vorhergeht. In einem solchen Fall
muss die CPU damit beginnen, eine Übertragungsnachricht aus einigen
Steckplätzen
früher
als aus dem zugeordneten Übertragungssteckplatz
zu editieren, und mithin sollte die CPU nicht nur zwei Steckplätze, welche
dem nächsten Übertragungssteckplatz
der eigenen Station vorhergehen oder nachfolgen, der in einem nächsten Bildfeld
zugeordnet ist, sondern auch einige dem nächsten Übertragungssteckplatz vorhergehende
Steckplätze
untersuchen und einen Zeitbegrenzungswert festlegen, die sich von
bereits durch andere Stationen festgelegten Zeitbegrenzungswerten
unterscheiden.