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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Führungsschienenverstellung
an einem Förderer
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und auf ein Verfahren zur Führungsschienenverstellung an
einem Förderer
nach dem Oberbegriff von Anspruch 8. Sie bezieht sich insbesondere auf
eine Anordnung, die die Verstellung der Position einer Führungsschiene
vereinfacht, die an einem Förderer
angeordnet ist. Die Erfindung kann beim Verstellen der Höhe einer
Führungsschiene
und beim Verstellen der seitlichen Position einer Führungsschiene
in Bezug auf den Förderer
verwendet werden.
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BESCHREIBUNG DES STANDES DER
TECHNIK
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Beim
Fördern
von Gegenständen
im Allgemeinen, und insbesondere beim Fördern von Gegenständen, die
eine instabile Gestalt haben und die deshalb leicht umkippen oder
zur Seite gleiten können,
muss man sicherstellen, dass der Gegenstand durch Führungsschienen
stabilisiert wird. Ein Anwendungsgebiet, bei dem die Position von
Stützschienen besonders
wichtig ist, betrifft die Förderung
von leeren Plastikflaschen längs
eines Förderers.
Leere Plastikflaschen sind sehr leicht und werden daher im hohen
Maße vom
Luftwiderstand beeinflusst, der auftritt, wenn sie mit hohen Geschwindigkeiten
gefördert werden.
Es besteht ein großes
Risiko speziell in Fällen,
in denen aus Gestaltungsgründen
die Grundfläche
der Flaschen einen kleinen Durchmesser im Verhältnis zur Höhe der Flasche hat, dass die
Flasche umkippt, was zu Betriebsunterbrechungen führt. Es gibt
mehrere bekannte Anordnungen, die es ermöglichen, Flaschen und andere
Erzeugnisse durch Führungsschienen
längs eines
Förderers
gut abzustützen.
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Um
sicherzustellen, dass ein Förderer
von mehreren unterschiedlichen Erzeugnissen verschiedenster Abmessungen
beim Laufen über
verschiedene Sektionen benutzt werden kann, sind die Führungsschienen
gewöhnlich
so gestaltet, dass sie für die
Einstellung zahlreicher Breiten- und/oder
Höhenpositionen
verstellbar sind. Ein üblicher
Weg, diese Verstellmöglichkeit
vorzusehen, ist es, die Führungsschienen
auf einer Führung
abzustützen,
die mechanisch mittels Verriegelungselementen in einem Stützlager
verriegelt ist. Durch Lösen
des Verriegelungselements kann die Führungsschiene manuell in der Richtung
der Führung
bewegt werden.
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Ein
Problem bei der manuellen Verstellung besteht darin, dass der Verstellvorgang
zeitraubend ist. Eine Produktionsstraße zum Füllen von Plastikflaschen kann üblicherweise
bis zu 100 m oder mehr lang sein, was bedeuten kann, dass etwa 150
manuelle Führungsschienenstützlager verstellt
werden müssen,
wenn das Produkt gewechselt wird, das auf dem Förderer zu transportieren ist.
Es besteht daher eine Notwendigkeit, den Verstellvorgang zu automatisieren.
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Die
Druckschriften
US 5 211 280 ,
US 5 291 988 ,
US 6 244 429 und
WO 00/17073 beschreiben Anordnungen
für Führungsschienenverstellungen
an Förderern,
bei denen die gleichzeitige Verstellung eines Satzes Führungsschienenstützlager
dadurch erreicht wird, dass die Positionen eines drehbaren Betriebselements
für jedes
Führungsschienenstützlager dadurch
gemeinsam bewegt werden, dass sie durch eine torsionssteife Welle
miteinander gekoppelt sind. In
US
5 211 280 und
US 5 291
988 umfasst die torsionssteife Welle eine Kardanwelle,
um eine kurvenförmige
Fördererkonstruktion
zu ermöglichen.
In
WO 00/17073 wird
eine flexible Welle verwendet, wenn die Anordnung für einen
kurvigen Förderer
verwendet werden soll. Einer der Nachteile dieser Art Anordnung
besteht darin, dass die Verstellung verschiedener Führungsschienenstützlager
an kurvigen Förderern
kompliziert ist. Wenn Kardanwellen verwendet werden, wie in
US 5 211 280 und
US 5 291 988 vorgeschlagen
worden ist, besteht das Risiko zu großen Spiels zwischen den zahlreichen
Teilen der Welle, so dass die Verstellung für verschiedene Führungsschienenstützlager
am selben Förderer
unterschiedlich wird. Weiterhin wird ein Drehwinkel nicht in einer Weise über ein
Kardangelenk übertragen,
dass ein Eingangsdrehwinkel stets demselben Ausgangsdrehwinkel entspricht.
Ein Eingangsdrehwinkel von 360° entspricht
natürlich
stets einen Ausgangsdrehwinkel von 360°, jedoch treten innerhalb der
Umdrehung Schwankungen auf, sofern nicht sehr spezielle und daher
teure Kardangelenke verwendet werden. Wenn eine flexible Welle verwendet
wird, wie in
WO 00/17073 vorgeschlagen
worden ist, besteht ein Risiko, dass die Welle auch torsionsflexibel
ist, was zur Folge hat, dass die Verstellung für unterschiedliche Führungsschienenstützlager
an ein und demselben Förderer
unterschiedlich wird. Wo die Flexibilität stattdessen durch Verbindung
mehrerer steifer Elemente erreicht wird, tritt das gleiche Problem,
wie bei Kardanwellen auf, mit dem Risiko eines zu großen Spiels
zwischen den Elementen oder aufgrund der Tatsache, dass die Reproduktion
des Winkels über das
die Teile verbindende Gelenk nicht identisch ist.
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Ein
weiteres Beispiel eines Systems zur automatischen Verstellung der
Position einer Führungsschiene
an einem Förderer
wird durch das Patent
US 6 305
528 angegeben. Die Druckschrift beschreibt eine Stützanordnung,
die eine Führungsschiene
hat, die von einer Führung
abgestützt
wird, die an einem Stützlager
verstellbar angeordnet ist. Die Führungsschiene kann mittels
eines Druckzylinders zwischen zwei einstellbaren Positionen bewegt
werden. Die Verstellung wird dadurch ausgeführt, dass ein Hydrauliköl die Hublänge eines
Zylinders begrenzt. Druckluft drückt
einen Kolben, der in dem Zylinder angeordnet ist, gegen das eingeschlossene Öl. Die Druckluft
dient als eine Feder, die den Kolben gegen das Öl drückt. Der Zylinder kann aktiv
nicht eine Position einnehmen, die der voll zurückgezogenen Stellung entspricht,
was be deutet, dass die Anordnung erlaubt, zwei Positionen durch
Verändern
der Ölmenge
einzustellen, die dem Zylinder in seinen zwei festen Volumenpositionen
zugeführt
wird. Da Öl
als Widerstandsmedium für
die Einstellung der Kolbenposition verwendet wird und der Kolben
gegen ein eingeschlossenes Ölvolumen
mittels Druckluft gedrückt wird,
gelangt aufgrund von Leckage Luft auf die Ölseite und mischt sich dort
mit dem Öl.
Dies bedeutet, dass das Öl-Luft-Gemisch
kompressibel wird, mit der Folge, dass eine stabile Einstellung
fester Führungsschienenpositionen
unmöglich
gemacht ist. Die Konstruktion erfordert auch die Verwendung eines
inkompressiblen Druckmediums. Dieses ist ein Nachteil, wenn die
Anordnung in der Lebensmittelindustrie verwendet werden soll, wo
die Leckage von Hydrauliköl
unerwünscht
ist.
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Es
gibt auch ein Beispiel einer Anordnung zur Führungsschienenverstellung an
einem Förderer gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, das in der Druckschrift
EP 1 331 182 angegeben ist. In diesem Falle
besteht die Einrichtung zur gleichzeitigen Verstellung eines Satzes
Führungsschienenhalterungen aus
einem Steuerkabel vom Bowden-Typ. Die in der Druckschrift
EP 1 331 182 vorgeschlagene
Lösung wirft
das Problem auf, dass das Steuerkabel klemmen kann mit der Folge,
dass die Verstellung für
die verschiedenen Führungsschienenhalterungen
an ein und demselben Förderer
unterschiedlich wird. Außerdem
gibt es relativ enge Beschränkungen
bezüglich
des maximalen Krümmungsradius
eines Steuerkabels vom Bowden-Typ. Sollte das Kabel übermäßig gebogen
werden, wird das Risiko, dass das Kabel klemmt, dramatisch vergrößert. Dies
bedeutet, dass die Kabel relativ frei hängen müssen, mit der Folge, dass sie
erheblichen Platz benötigen.
Dieses vergrößert auch
das Risiko, dass irgendwer oder irgendetwas sich in den Kabeln verfängt, mit
dem Risiko eines Kabelbruchs.
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ÜBERSICHT ÜBER DIE ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung zur Führungsschienenverstellung
an einem Förderer
anzugeben, die die vorgenannten Probleme der bisher bekannten Anordnungen
für Führungsschienenverstellungen
löst. Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zur Führungsschienenverstellung
an einem Förderer
anzugeben, die einfach anzubringen ist, und die eine gleichzeitige Verstellung
der Position mehrerer Führungsschienen mit
einem hohen Genauigkeitsgrad ergibt.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Anordnung zur Führungsschienenverstellung in
einem Förderer gemäß dem kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung
wird von der Einrichtung für
die gleichzeitige Verstellung des Satzes Befestigungselemente Gebrauch
gemacht, die einen Satz Synchron- oder Schrittmotoren enthält, die
von einer gemeinsamen Spannungsquelle versorgt werden. Jedes Befestigungselement
stützt
wenigstens eine beweg lich abgestützte
Führungsschiene
ab. Die Position der Führungsschiene
wird durch den Synchron- oder Schrittmotor gesteuert. Für einen
Satz Synchron- oder Schrittmotoren, die von einer gemeinsamen Versorgungsspannung
versorgt werden, werden alle Motoren im Satz so angetrieben, dass
sie um eine gleiche Anzahl Umdrehungen oder Teile einer Umdrehung über eine
bestimmte Einschaltzeit drehen, wobei die Anzahl der Umdrehungen
von der Einschaltzeit der Versorgungsspannung abhängt. In einer
bevorzugten Ausführungsform
wird ein Satz Synchronmotoren verwendet. Die Drehung eines Synchronmotors
wird vollständig
durch die Frequenz beeinflusst, mit der der Motor versorgt wird.
Die Versorgung eines Satzes Synchronmotoren von einer gemeinsamen
Spannungsquelle aus bedeutet, dass alle Synchronmotoren mit der
gleichen Drehzahl an einer Ausgangswelle der Synchronmotoren betrieben
werden. Durch Anlegen der Versorgungsspannung für eine spezifische gemeinsame
Zeitperiode werden die Synchronmotoren so betrieben, dass sie eine
gleiche Anzahl Umdrehungen oder Teile einer Umdrehung drehen.
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Die
Drehbewegung der Synchronmotoren wird in eine lineare Bewegung der
beweglich abgestützten
Führungsschienen
umgesetzt, was es möglich
macht, sicherzustellen, dass die Führungsschienen um gleiche Distanzen
bewegt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform umfasst
das Befestigungselement eine Einrichtung zum Umsetzen der Drehbewegung
der Synchronmotoren in eine Linearbewegung wenigstens einer beweglich
abgestützten
Führungsschiene,
die an jedem Befestigungselement angeordnet ist. Die Einrichtung zum
Umsetzen der Drehbewegung der Synchronmotoren in eine Linearbewegung
enthält
vorzugsweise fernerhin einen Außengewindestab,
der in das Innengewinde eines Zylinders eingreift, der auf einer
Führungsschienenhalterung
angeordnet ist, so dass die Drehung des Stabes in eine Linearbewegung
der Führungsschienenhalterung
umgesetzt wird.
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Der
Gewindestab kann vorteilhafterweise zwei gegenläufige Gewinde an jedem Teil
des Stabes haben, die jeweils in mit Innengewinde versehen Zylinder
eingreifen, die an jeder Führungsschienenhalterung
angeordnet sind, so dass die Drehung des Stabes in eine Linearbewegung
in entgegengesetzten Richtungen bezüglich jeder der beiden Führungsschienenhalterungen
umgesetzt wird.
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Die
gemeinsame Spannungsquelle ist vorzugsweise dazu ausgestaltet, eine
Versorgungsspannung mit einer ersten Phasenlage zum Betreiben der
Synchronmotoren in einer ersten Drehrichtung abzugeben und eine
Versorgungsspannung mit einer zweiten Phasenlage zum Betrieb der
Synchronmotoren in einer zweiten Drehrichtung abzugeben.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform enthalten
die Befestigungselemente eine Stoppvorrichtung, die dazu ausgestaltet
ist, eine Bewegung einer beweglichen Führungsschiene, die an dem Befestigungselement
angeordnet ist, mechanisch zu verhindern, wobei die Einrichtungen
zum simultanen individuellen Verstellen des Satzes Befestigungselemente
dazu ausgestaltet sind, die Verstellung aller beweglich angeordneten
Führungsschienen
gleichzeitig zu kalibrieren, indem alle Führungsschienen mit den Stoppvorrichtungen
in Berührung
gelangen.
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Gemäß einer
alternativ bevorzugten Ausführungsform
enthalten die Befestigungselemente zwei beweglich aufgehängte Führungsschienen
und sind die Einrichtung zum gleichzeitigen individuellen Verstellen
des Satzes Befestigungselemente dazu ausgestaltet, die Verstellung
der Führungsschienen,
die an den Befestigungselementen aufgehängt sind, gleichzeitig zu kalibrieren,
indem für
jedes Befestigungselement die zwei beweglich aufgehängten Führungsschienen
aufeinander zu bewegt werden, bis sie einander berühren, was
jede weitere Bewegung verhindert.
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Beide
genannten Ausführungsformen
beruhen auf der Tatsache, dass ein Synchronmotor das abgegebene
Drehmoment erhöht,
bis der Motor nicht mehr drehen kann. Wenn der Motor nicht mehr
drehen kann, hält
er an, ohne irgendeinen Schaden zu erleiden. Die Tatsache, dass
alle Motoren in Stillstand gebracht werden, wenn die Führungsschienen
gegen einen gemeinsamen Bezugsstopp gebracht sind, bedeutet daher,
dass die Verstellung der Führungsschienen über den
gesamten Satz Befestigungselemente kalibriert wird. Wenn die Motoren
dann in der entgegengesetzten Richtung betrieben werden, behalten
die Führungsschiene
ihre Kalibrierung, und die Bewegung variiert nur in Abhängigkeit
davon, wie lange die Motoren betrieben werden. Die Betriebszeit ist
für alle
Motoren gleich, so dass die Positionen aller Führungsschienen einander genau
gleich bleiben.
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Die
Tatsache, dass ein Synchronmotor anhält, wenn er überlastet
wird, kann auch dazu verwendet werden, eine Anordnung zum Verstellen
der Position eines Satzes Führungsschienen
zu ergeben, bei der das Risiko einer Verletzung von Personen oder
einer Beschädigung
der Gegenstände
aufgrund Verklemmung vermindert ist. Durch Wahl eines Synchronmotors
und eines Getriebes zwischen dem Synchronmotor und der Führungsschiene,
das sicherstellt, dass der Synchronmotor bei einer geeignet niedrigen
Klemmkraft anhält,
wird eine sichere und funktionale Anordnung erhalten.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Führungsschienenverstellung,
das die vorgenannten Vorteile aufweist.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nachfolgend in größerem Detail
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
ein Befestigungselement für
eine Anordnung zur Führungsschienenverstellung
gemäß der Erfindung,
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2 zeigt
eine Anordnung zur Führungsschienenverstellung
gemäß der Erfindung,
und
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3 zeigt
eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Führungsschienenverstellung gemäß der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
ein Befestigungselement 1, das dazu gestaltet ist, zwei
beweglich aufgehängte
Führungsschienen
abzustützen.
Das Befestigungselement 1 enthält ein Gehäuse 2, in der Gleitschienen 3, 4 angeordnet
sind, um eine erste und eine zweite Führungsschienenhalterung 5a, 5b abzustützen. Ein Gewindestab 6 ist
ebenfalls in dem Befestigungselement drehbar gehalten. Der Stab 6 hat
ein Außengewinde
mit einem Schraubengewinde 6' auf
einer Hälfte 6a des
Stabes und einem gegenläufigen
Schraubengewinde 6'' auf seiner
anderen Hälfte 6b.
Die Führungsschienenhalterungen 5a, 5b haben
jeweils einen mit einem Innengewinde versehenen Zylinder 7a, 7b,
die so gestaltet sind, dass sie mit dem Gewindestab 6 zusammenwirken.
Die Führungsschienenhalterungen
haben ferner Aufnahmen 8, die dazu vorgesehen sind, durch
Wechselwirkung mit den Gleitschienen 3, 4 die
Führungsschienenhalterungen 5a, 5b abzustützen. Die
Führungsschienenhalterungen 5a, 5b haben
auch einen Träger,
an dem die Führungsschiene
(nicht gezeigt) anschließend
befestigt wird.
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An
dem Stab 6 ist ein Zahnrad 9 befestigt. Das Zahnrad
wird von einem Synchronmotor angetrieben. Das Zahnrad 9 kann
direkt durch einen Zahnring angetrieben werden, der auf die Abtriebswelle des
Synchronmotors aufgepasst ist, oder alternativ über ein Zwischenzahnrad. Indem
auf dem Stab 6 ein Gewinde mit ausreichend kleiner Steigung
ausgebildet ist, beispielsweise ein M10-Gewinde, können die Führungsschienenhalterungen
so gestaltet werden, dass sie selbstblockierend sind, so dass die
Führungsschienen
nicht durch die Führungsschienenhalterungen
bewegt werden können,
wenn sie gegeneinander gedrückt
werden. Die Führungsschienen können dann
nur durch Drehung des Motors bewegt werden. Das Befestigungselement
kann weiterhin mit einer Stoppvorrichtung 20a, 20b versehen
sein, die die Bewegung der Führungsschienenhalterung
begrenzt.
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2 zeigt
eine Anordnung 11 für
die Führungsschienenverstellung
gemäß der Erfindung.
Die Anordnung umfasst einen Satz Führungsschienen 12,
einen Satz Befestigungselemente 1a, 1b, die jeweils
wenigstens eine beweglich aufgehängte
Führungsschiene
abstützen.
Der Satz Führungsschienen 12 kann
unzusammenhängend
sein, wie in der Zeichnung gezeigt, oder kann eine einzige lange
Führungsschiene
umfassen, deren Position mit einer großen Anzahl Befestigungselement 1a, 1b zu
verstellen ist. Das Befestigungselement kann gerade eine einzige
beweglich aufgehängte
Führungsschiene
abstützen,
oder zwei Führungsschienen,
die vorteilhafterweise mit einem Befestigungselement angeordnet
sind, wie in 1 gezeigt worden ist. Die Anordnung 11 enthält weiterhin
eine Einrichtung 13 zum gleichzeitigen individuellen Verstellen
des Satzes Befestigungselemente. Die Einrichtung 13 zum
gleichzeitigen individuellen Verstellen des Satzes Befestigungselemente
enthält
einen Synchronmotor 10, der für jedes Befestigungselement
in dem Satz Befestigungselemente 1 vorgesehen ist. Die
Synchronmotoren 10 werden durch eine gemeinsame Spannungsquelle 14 betrieben.
Die Spannungsquelle 14 kann, über zwei Transformatoren 15, 16,
dazu vorgesehen sein, eine Wechselspannung abzugeben, die eine erste
Phasenlage und eine zweite Phasenlage hat, so dass der Synchronmotor
in einer Richtung betrieben wird, die davon abhängt, welche Phasenlage den Synchronmotoren 10 zugeführt wird.
Eine Steuerschaltung 17 ist weiterhin mit der Einrichtung
für die gleichzeitige
individuelle Verstellung verbunden. Die Steuerschaltung kann von
einer einfachen Art sein, und kann lediglich Steuerknöpfe für die Vorwärts- und die
Rückwärtsrichtung
aufweisen, oder sie kann um eine Speicherfunktion erweitert sein,
in der vorgegebenen Positionen gespeichert sein können. Die
Einrichtung zum gleichzeitigen individuellen Verstellen enthält weiterhin
Versorgungskabel 18 für
die Stromversorgung der Synchronmotoren 10.
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Die
Synchronmotoren sind konventionelle Synchronmotoren, die einem Fachmann
geläufig sind,
weshalb ihre Funktion und ihr Aufbau nicht in größerem Detail beschrieben werden
sollen.
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Die
gleichzeitige individuelle Verstellung eines Satzes Befestigungselemente
bedeutet, dass die Befestigungselemente individuell verstellt werden,
d. h. ohne mechanische Kopplung zwischen ihnen, und dass die Verstellung
gleichzeitig für
alle in dem Satz eingeschlossenen Befestigungselemente ausgeführt wird.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Führungsschienenverstellung an
einem Förderer
der vorgenannten Art.
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In
einem ersten Schritt S100 des Verfahrens wird eine Versorgungsspannung
an alle Synchronmotoren in dem Satz Synchronmotoren angelegt, so dass
die beweglichen Führungsschienen
gleichzeitig mit einer gemeinsamen Geschwindigkeit bewegt werden.
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Der
Umfang der Bewegung kann manuell oder automatisch beeinflusst werden.
Beispielsweise kann der Umfang der Bewegung durch Messung der Zeit überwacht
werden, für
die die Synchronmotoren die Bewegung hervorrufen. Eine weitere Alternative kann
sein, die Anzahl der Umdrehungen zu messen, über die die Synchronmotoren
drehen. In weiteren alternativen Ausführungsformen können Positionssensoren
verwendet werden, obgleich die Anordnung vorteilhafterweise ohne
Positionssensoren benutzt werden kann, da die Anordnung sehr einfach
kalibriert werden kann und der Umfang der Bewegung sehr genau aus
Eingangsdaten berechnet werden kann, wie lang die Synchronmotoren
in Betrieb gewesen waren.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann die Position der Führungsschienen durch Ausführung der
folgenden weiteren Schritte kalibriert werden:
In einem Schritt
S101 des Verfahrens wird eine Versorgungsspannung an alle Synchronmotoren
in dem Synchronmotorensatz angelegt, was gleichzeitig die Bewegung
der beweglichen Führungsschienen
in Richtung auf eine Stoppposition hervorbringt, die an jedem Befestigungselement
angeordnet ist.
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In
einem weiteren Schritt S102 wird eine Versorgungsspannung weiterhin
an die Synchronmotoren angelegt, die Führungsschienen werden an der Stoppposition
gebremst und über
eine vorbestimmte Zeitdauer gehalten, die Einrichtung zum gleichzeitigen
Verstellen des Satzes Befestigungselemente stellt dabei sicher,
dass die Position aller beweglichen Führungsschienen kalibriert worden
ist.
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Die
Erfindung darf nicht auf die o. g. Ausführungsformen beschränkt werden.
Insbesondere können
Befestigungselementen mit nur einer beweglich aufgehängten Führungsschiene
verwendet werden.
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Die
Einrichtung zum Umsetzen der Drehbewegung des Synchronmotors in
eine Linearbewegung wenigstens einer beweglich abgestützten Führungsschiene,
die an jedem Befestigungselement angeordnet ist, kann von anderer
sein, als die Kombination aus Zahnrad und Gewindestab, wie im Zusammenhang
mit 1 beschrieben wurde.
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Der
Ausdruck Motorensatz dient dazu, eine Gruppe von Motoren zu beschreiben,
die wenigstens zwei Motoren enthält.
Innerhalb der Gruppe, d. h. innerhalb des Satzes müssen die
Motoren identischer Konstruktion sein, sodass die Drehgeschwindigkeit an
der Abtriebswelle für
alle Motoren gleich ist, wenn sie von einer gemeinsamen Versorgungsspannung betrieben
werden. Längs
eines Förderers
können mehrere
unterschiedliche Motorensätze
für unterschiedliche
Teile des Förderers
verwendet werden. Beispielsweise kann ein erstere Satz an einem
bogenförmigen
Abschnitt verwendet werden, ein zweiter Satz an einem geradlinigen
Abschnitt des Förderers,
der in den bogenförmigen
Abschnitt einläuft
und ein dritter Satz kann für
einen geraden Abschnitt des Förderers
verwendet werden, der aus dem gebogenen Abschnitt herausführt. Diese
Lösung
erlaubt es, die Führungsschienenhalterungen
für den
Bogen und für
die einlaufenden und auslaufenden geraden Abschnitte des Förderers
getrennt einzustellen. Dieses kann notwendig sein, wenn Gegenstände eines Querschnitts,
der nicht kreisförmig
ist, gefördert
werden, da die Breite des geförderten
Gegenstandes davon abhängt,
wo sich der Gegenstand auf dem Förderer
befindet. Die notwendige Breite des Förderers ist dann in dem Bogenabschnitt
und vor und hinter dem Bogen anders. Wenn der Gegenstand in dem Bogen
nicht gedreht wird, so dass der Gegenstand die gleiche Position
in Bezug auf den Förderer
einnimmt, ist die notwendige Breite vor und hinter dem Bogen nicht
die gleiche.