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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Zwischenstück für eine Säule.
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In
der Flüssigkeitschromatographie
wird üblicherweise
eine Trennsäule
verwendet, die ein Säulenrohr
aufweisen kann, das mit festen Partikeln gefüllt ist, welche eine stationäre Phase
bilden. Eine solche gepackte Säule
kann an beiden Enden mit speziellen Anschlusselementen ausgestattet
sein, mit denen sie mit dem Analyseinstrument, zum Beispiel dem
Chromatographen, verbunden werden kann. Während des Betriebs können solche
Säulen hohen
Drücken
von beispielsweise mehr als 400 bar ausgesetzt werden. Eine Trennsäule nach
dem Stand der Technik wird in
US
5 651 886 beschrieben.
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Anschlussstücke für Trennsäulen sind
im Handel erhältlich
und werden zum Beispiel vom Unternehmen Isolation Technology (siehe http://www.iso-tech.com)
oder vom Unternehmen Swagelok (siehe zum Beispiel http://www.swagelok.com)
angeboten.
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Bei
bekannten Messanordnungen wird ein Säulenrohr mit einem kugelförmigen Flüssigkeitstrennmaterial
(so genannten „Perlen") gefüllt und dann
kann ein Zwischenstück
mit dem Säulenrohr verbunden
werden, um eine hinreichend druckbeständige Verbindung herzustellen.
Außerdem
kann diese Anordnung fixiert werden, indem ein Anschlusselement
mit dem Säulenrohr
verbunden wird und zwischen beiden das Zwischenstück eingeschlossen ist.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Zwischenstück für eine Säule bereitzustellen.
Die Aufgabe wird durch die Hauptansprüche gelöst. Weitere Ausführungsarten
werden durch die Unteransprüche
beschrieben.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsart der
vorliegenden Erfindung wird ein Zwischenstück für eine (zum Beispiel druckbeständige, abschließende und
dichte) Verbindung zwischen einem Säulenrohr, das ein kugelförmiges Flüssigkeitstrennmaterial (zum
Beispiel so genannte Perlen, die aus einem Silicagel-Material bestehen
können)
zum Trennen verschiedener Komponenten einer Flüssigkeit aufnehmen kann, und
einem Anschlusselement zum Anschließen des Säulenrohrs an ein anderes Element (zum
Beispiel an ein Analyseinstrument, zum Beispiel einen Chromatographen)
innerhalb des Strömungspfades
(das andere Element kann sich in Strömungsrichtung einer Flüssigkeit
oder eines Analyten, der die zu trennenden Verbindungen enthält, vor und/oder
nach der Trennsäule
befinden), wobei das Zwischenstück
einen angeschrägten
Abschnitt (der in Bezug auf den Flüssigkeitsstrom nach innen oder nach
außen
angeschrägt
sein kann, um die Flüssigkeit
in geeigneter Weise im Flüssigkeitstrennmaterial zu
verteilen oder nach dem Durchlaufen des Flüssigkeitstrennmaterials wieder
zu sammeln) zum räumlichen
Verteilen der Flüssigkeit
zwischen dem Anschlusselement und dem Säulenrohr aufweist.
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Gemäß einer
weiteren beispielhaften Ausführungsart
wird eine (Trenn-)Säule
zum Analysieren einer Flüssigkeit
(die gasförmige
und/oder flüssige und/oder
feste Bestandteile aufweisen kann) bereitgestellt, wobei die Säule ein
Säulenrohr,
ein Anschlusselement und ein Zwischenstück aufweist, das die oben erwähnten Merkmale
zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Säulenrohr und dem Anschlusselement
aufweist.
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Gemäß noch einer
weiteren beispielhaften Ausführungsart
wird ein Flüssigkeitstrennsystem
(etwa ein Flüssigkeitschromatograph
wie beispielsweise ein HPLC-Chromatograph (High Performace, Liquid
Chromatography, Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie)
zum Trennen von Verbindungen einer Flüssigkeit bereitgestellt, wobei
das Flüssigkeitstrennsystem
ein Zwischenstück
mit den oben erwähnten
Merkmalen und/oder eine Säule
aufweist, das die oben erwähnten
Merkmale aufweist.
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Gemäß noch einer
weiteren beispielhaften Ausführungsart
wird ein Verfahren zur Fertigung eines Zwischenstücks bereitgestellt,
das eine Verbindung zwischen einem Säulenrohr, das ein Flüssigkeitstrennmaterial
zum Trennen verschiedener Komponenten einer Flüssigkeit aufnehmen kann, und
einem Anschlusselement zum Anschließen des Säulenrohrs an ein anderes Element
innerhalb des Strömungspfades
herstellt, wobei das Verfahren das Bilden eines angeschrägten Abschnitts
des Zwischenstücks
aufweist, um die Flüssigkeit
räumlich
zwischen dem Anschlusselement und dem Säulenrohr zu verteilen.
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Gemäß noch einer
weiteren beispielhaften Ausführungsart
wird ein Verfahren zum räumlichen Verteilen
einer Flüssigkeit
zwischen einem Säulenrohr,
das ein Flüssigkeitstrennmaterial
zum Trennen verschiedener Komponenten einer Flüssigkeit aufnehmen kann, und
einem Anschlusselement zum Anschließen des Säulenrohrs an ein anderes Element
innerhalb des Strömungspfades
bereitgestellt, wobei das Verfahren das Befördern der Flüssigkeit durch
einen angeschrägten
Abschnitt des Zwischenstücks
zum räumlichen
Verteilen der Flüssigkeit
zwischen dem Anschlusselement und dem Säulenrohr aufweist.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsart dient
ein Zwischenstück
als eine Art Brücke
oder Verbindungsstück
oder Adapter zwischen einem Säulenrohr
und einem Anschlusselement (oder zwischen einem Anschlusselement
und einem Säulenrohr),
wobei das Zwischenstück
die Druckbeständigkeit und/oder
eine dichte und abschließende
Verbindung zwischen den das Zwischenstück einschließenden Elementen
verbessern kann. Somit kann eine Flüssigkeit, zum Beispiel ein
flüssiger
Analyt, der durch eine Säule
gepumpt wird, auch mit einem sehr hohen Druck von einigen hundert
bar, zum Beispiel mit 600 bis 1000 bar oder mehr gepumpt und gleichzeitig
die Flüssigkeit
ordnungsgemäß durch
das System geführt
werden.
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Insbesondere
kann die Flüssigkeit
ordnungsgemäß über einen
gesamten Durchmesser des mit einem Flüssigkeitstrennmaterial gefüllten Säulenrohrs
verteilt werden. Außerdem
kann der Flüssigkeitsstrom
nach dem Durchlaufen der Säule wieder ordnungsgemäß gesammelt
werden, damit er in eine Kapillare befördert wird, die mit einem am
Austrittsende eines Säulenrohrs
angeordneten Anschlusselement verbunden ist. Somit kann das Verbreitern
oder Verengen des Flüssigkeitsstroms
unter Verwendung des angeschrägten
Abschnitts des Zwischenstücks
bzw. der Zwischenstücke
genau definiert werden. Dadurch kann eine geeignete Verteilung der
Flüssigkeit über einen
gesamten Durchmesser des Säulenrohrs,
welches ein Flüssigkeitstrennmaterial
enthält,
sowie eine genaue Definition des Flüssigkeitsstroms am Austrittsende
der Trennsäule gewährleistet
werden.
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Darüber hinaus
kann die Einrichtung gemäß einer
Ausführungsart
preiswert hergestellt werden und eine sichere Befestigung der verschiedenen
Elemente gewährleisten.
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Insbesondere
kann ein angeschrägter
Abschnitt – nicht
(nur) im Anschlusselement und nicht (nur) im Säulenrohr – bereitgestellt werden, sondern auch
im Zwischenstück.
Unter Berücksichtigung
hydrodynamischer Gesichtspunkte und der angestrebten geeigneten
Verteilung der Flüssigkeit über den gesamten
Innendurchmesser des Säulenrohrs
stellt dies einen besonders geeigneten Ort für einen solchen angeschrägten Abschnitt
dar.
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Wenn
eine Flüssigkeit
durch eine Säule
gepumpt wird, kann die von einem anderen angeschlossenen Element
(zum Beispiel einem angeschlossenen Chromatographen) kommende Flüssigkeit
in den angeschrägten
Abschnitt strömen,
der so gestaltet ist, dass der Durchmesser des angeschrägten Abschnitts
in Strömungsrichtung
kontinuierlich zunimmt. Somit kann der Flüssigkeitsstrom durch den entsprechend
geformten angeschrägten
Abschnitt verbreitert werden.
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Wenn
die Flüssigkeit
jedoch das Flüssigkeitstrennmaterial
durchlaufen hat, kann in einem anderen Zwischenstück spiegelsymmetrisch
ein weiterer angeschrägter
Abschnitt bereitgestellt werden, sodass die Flüssigkeit in Strömungsrichtung
in den Teil des anderen Zwischenstücks mit dem großen Durchmesser
eintritt und dann auf einen Teil des angeschrägten Abschnitts mit einem kleineren
Durchmesser konzentriert wird. Durch diese Maßnahme kann der Flüssigkeitsstrom
gesteuert oder geregelt werden.
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Das
Zwischenstück
gemäß einer
Ausführungsart
kann zum Beispiel in der Flüssigkeitschromatographie
eingesetzt werden. In einem Flüssigkeitschromatographen
wird ein Analyt oder eine Flüssigkeit
in das mit einem Flüssigkeitstrennmaterial
gefüllte
Säuleninnere
eingeleitet. Zum Abschließen
eines oder beider Enden des Säulenrohrs
kann ein Verbindungsstück,
ein Abschlussstück
oder ein Endstück
bereitgestellt werden, welches das Austreten des Trennmaterials
aus dem gepackten Säulenrohr verhindern
kann. Zu einem solchen unerwünschten Austreten
kann es zum Beispiel durch die Strömungskräfte der durch die Säule gepumpten
Analyseflüssigkeit
kommen.
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Damit
die Enden des Säulenrohrs
ordnungsgemäß verschlossen
werden können,
kann das Zwischenstück
als eine Art Adapter zwischen dem Säulenrohr und einem Anschlusselement
gestaltet sein, das wiederum mit einem anderen Element verbunden
werden kann. Damit die verschiedenen Elemente der Säule druckbeständig miteinander
verbunden werden können,
ist das Säulenrohr
mit dem Anschlusselement als Endstück einer solchen Anordnung
verbunden. Die Funktion des Anschlusselements kann darin bestehen,
eine Flüssigkeitsverbindung
zu dem anderen angeschlossenen Element herzustellen. Mit der Anordnung
gemäß einer
Ausführungsart,
bei der in einem Zwischenstück
als Dichtungselement ein angeschrägter Abschnitt bereitgestellt
wird, kann ein sehr druckbeständiges
Anschlusselement preiswert hergestellt werden.
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Außerdem kann
eine angeschrägte
Geometrie, zum Beispiel eine Kegelform, verhindern, dass die Flüssigkeit
und/oder das Flüssigkeitstrennmaterial
die Strömungskanäle oder
Kapillaren verstopft oder verschließt.
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Das
Zwischenstück
kann wie eine Kappe auf einen Endteil des Säulenrohrs aufgesetzt werden. Dann
kann das Anschlusselement so am Säulenrohr befestigt werden,
dass das Zwischenstück
zwischen dem Anschlusselement und dem Säulenrohr zusammengedrückt werden
kann. Wenn ein solcher Druck auf das Zwischenstück ausgeübt wird und dieses aus einem
hinreichend weichen und stabilen Werkstoff (wie beispielsweise PEEK)
besteht, kann dies dazu führen,
dass das Zwischenstück
deformiert wird, ohne aus der Position zwischen dem Anschlusselement
und dem Säulenrohr
gedrückt
zu werden. Unter dem ausgeübten
Befestigungsdruck kann ein solches leicht elastisches Zwischenstück jedoch
geringfügig
deformiert werden und eine sichere Abdichtung erzeugen, die auch
winzige Poren zwischen dem Anschlusselement und dem Säulenrohr
verschließt. Gleichzeitig
verhindert diese Anordnung, dass das Zwischenstück aus der zusammengesetzten
Apparatur herausgedrückt
wird, sodass eine dichte und zuverlässige Verbindung erreicht werden
kann.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsart kann
es von Vorteil sein, den Öffnungswinkel
eines kegelförmig
angeschrägten
Abschnitts in geeigneter Weise zu wählen. Zum Beispiel stellt ein
Winkel von 118,2° oder
120° einen
guten Kompromiss zwischen einem angestrebten hinreichend kleinen
Totvolumen (oder Leervolumen) im Innern des Zwischenstücks einerseits
und geeigneten Verteilungseigenschaften andererseits dar. Mit anderen
Worten, das Zwischenstück
kann geometrisch so gestaltet sein, dass ein Buchsenelement des
Zwischenstücks
aus einem hinreichend weichen Werkstoff (zum Beispiel PEEK, Polyether-Etherketon)
gefertigt werden kann, das für diesen
Zweck sehr geeignet ist. Das kann zur Folge haben, dass das Buchsenelement
nicht wegfließen kann
und damit druckbeständig
ist. Die Buchse oder Kappe kann so verformt werden, dass sie ein
geeignetes Abschluss- oder Dichtungselement darstellt.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsart kann
ein kegelförmiger
Teil in einem Übergangselement
anstatt im Anschlusselement (das heißt, im Gewindeendstück) bereitgestellt
werden. Somit kann eine Dichtung zwischen dem Säulenelement und dem Gewindeendstück untergebracht
werden, wobei die Dichtung einen kegelförmig aufgeweiteten inneren
Bereich aufweist.
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Somit
kann gemäß einer
beispielhaften Ausführungsart
eine PEEK-Kappe für
die Säule
mit einem Verteilungskegel bereitgestellt werden, die in Verbindung
mit Anschlusselementen von Trennsäulen verwendet werden kann.
Dadurch kann ein Adapter zwischen der Säule und einer angeschlossenen Apparatur
hergestellt werden.
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Im
Folgenden werden weitere beispielhafte Ausführungsarten beschrieben.
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Sodann
werden beispielhafte Ausführungsarten
des Zwischenstücks
beschrieben. Diese Ausführungsarten
gelten jedoch auch für
die Säule,
für das
Flüssigkeitstrennsystem,
für das
Verfahren zum Herstellen eines Zwischenstücks und für das Verfahren zum räumlichen
Verteilen einer Flüssigkeit.
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Das
Zwischenstück
kann ein Durchflusselement mit einem offenen Kanal aufweisen, durch
welchen die Flüssigkeit
befördert
werden kann. Als ein solches Durchflusselement kann ein Element
aus einem hinreichend stabilen Werkstoff (zum Beispiel aus Edelstahl)
mit einer Kapillare oder einem Kanal dienen, durch welche eine Flüssigkeit
gepumpt werden kann. Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsart
kann dieses Durchflusselement einen ersten Teil mit einem konstanten
Durchmesser (der zum Beispiel ein zylindrisches Rohr bildet) und
einen zweiten Teil mit einer angeschrägten Form aufweisen. Zum Verbinden
des Teils mit dem konstanten Durchmesser mit dem angeschrägten Teil
kann ein Teil des angeschrägten
Abschnitts dienen, in welchem der Durchmesser des angeschrägten Abschnitts
am kleinsten ist.
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Der
angeschrägte
Abschnitt kann im Durchflusselement gebildet oder dessen Bestandteil
sein. Für
dieses Durchflusselement kann ein extra Element verwendet werden,
das fest oder abnehmbar in eine Buchse gesteckt werden kann, die
eine Mittenbohrung zum Aufnehmen des Durchflusselements aufweist.
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Außerdem kann
das Zwischenstück
ein Frittenelement zum Zurückhalten
des Trennmaterials im Innern des Säulenrohrs beinhalten, durch
dessen Poren die Flüssigkeit
befördert
werden kann. Ein Frittenelement kann ein Sinterbauteil mit Kanälen, Öffnungen
oder Poren mit einer genau definierten Größe oder Größenverteilung aufweisen. Diese Öffnungen
sollten so klein sein, dass die Perlen des Flüssigkeitstrennmaterials nicht
durch die Poren des Frittenelements gelangen können. Andererseits sollten
die Poren des Frittenelements groß genug sein, damit die Komponenten
der zu analysierenden Flüssigkeit durch
die Poren gelangen können.
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Der
angeschrägte
Abschnitt kann im Frittenelement gebildet sein. Zu diesem Zweck
kann das Frittenelement eine Aussparung mit einer angeschrägten Form
aufweisen. Diese Aussparung kann sich neben einem Durchflusselement
befinden und dem Säulenrohr
gegenüber
liegen. Das Durchflusselement und das Frittenelement können als
ein gemeinsames Bauteil gebildet oder als getrennte Bauteile gebildet
sein. Wenn der angeschrägte
Abschnitt im Frittenelement gebildet ist, kann auf ein Durchflusselement
verzichtet und dieses weggelassen werden.
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Das
Zwischenstück
kann ferner ein Buchsenelement mit einer Durchgangsbohrung aufweisen,
wobei das Durchflusselement und das Frittenelement in die Durchgangsbohrung
gesteckt werden oder gesteckt werden können. Diese Durchgangsbohrung
kann zum Beispiel einen oder zwei Teile mit verschiedenen Durchmessern
aufweisen. Bei einer Gestaltung kann das Buchsenelement eine Durchgangsbohrung
mit einem konstanten Durchmesser aufweisen. Dann können sowohl
das Frittenelement als auch das Durchflusselement in die Durchgangsbohrung
gesteckt werden. Andererseits kann das Buchsenelement einen ersten
Teil mit einem kleinen Durchmesser für das Durchfließen der
von einem anderen angeschlossenen Element kommenden Flüssigkeit
und einen größeren Durchmesser
zum Aufnehmen des Frittenelements und das Durchflusselements aufweisen.
Alternativ kann das Durchflusselement und/oder das Frittenelement
auch als integraler Bestandteil der Buchse gebildet sein.
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Das
Buchsenelement kann einen ersten Verbindungsteil aufweisen, der
passend zum Anschlusselement so geformt ist, dass er eine Dichtung
bildet. Mit anderen Worten, das Buchsenelement kann so gestaltet
sein, dass es in einen Aufnahmeteil des Anschlusselements gesteckt
werden kann.
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Zusätzlich oder
alternativ kann das Buchsenelement einen zweiten Verbindungsteil
zum Aufsetzen auf das Säulenelement
gestaltet sein, um eine Dichtung zu erzeugen. Mit anderen Worten,
es ist möglich,
dass das Buchsenelement auch in Form einer Kappe auf das Säulenelement
aufgesetzt werden kann.
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Zur
praktischen Nutzung einer solchen Anordnung muss zuerst das Säulenelement
mit dem Flüssigkeitstrennmaterial
gefüllt
werden. Dann kann das Durchflusselement und/oder das Frittenelement in
das Buchsenelement eingesetzt werden. Dieses zusammengesetzte Zwischenstück kann
dann oben auf das Säulenelement
aufgesetzt werden, um es an einem Ende zu verschließen. Um
das mit dem Zwischenstück
ausgestattete Säulenelement
mit dem Anschlusselement zu verbinden, kann das Anschlusselement
so auf das Zwischenstück
aufgesetzt werden, dass es vom Buchsenelement eingeschlossen ist.
Dann können
die solchermaßen
miteinander verbundenen Komponenten befestigt werden, um eine druckbeständige Anordnung
zu bilden.
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Mindestens
ein Teil des angeschrägten
Abschnitts kann mit einer Form aus der folgenden Gruppe gebildet
werden: ein konstanter Anstieg, ein monoton zunehmender Anstieg
und ein monoton abfallender Anstieg. Zum Beispiel kann der angeschrägte Abschnitt
in Bezug auf eine Strömungsrichtung
der Flüssigkeit
mit zunehmendem oder abfallendem Anstieg über seine gesamte Länge oder
einen Teil seiner Länge
aufgeweitet werden. Der angeschrägte Abschnitt
kann jedoch auch einen Teil mit einem konstanten Anstieg aufweisen
oder über
seine gesamte Länge
mit einem konstanten Anstieg gebildet sein. Somit kann der angeschrägte Abschnitt
gekrümmt oder
gerade sein.
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Der
angeschrägte
Abschnitt kann einen Öffnungswinkel
von zwischen 100° und
140°, insbesondere
zwischen 115° und
125° und
ganz besonders im Wesentlichen 120° (worunter etwa, aber nicht
unbedingt genau 120°,
zu verstehen ist, zum Beispiel 118,2°) aufweisen. In diesem Bereich
der Öffnungswinkel
kann ein geeigneter Kompromiss zwischen einem hinreichend geringen
Totvolumen und einer geeigneten Verteilung der Flüssigkeit über den
gesamten Querschnitt des Flüssigkeitstrennmaterials
erreicht werden.
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Das
Durchflusselement kann auch aus einem chemisch inerten Werkstoff
hergestellt werden, zum Beispiel aus einem Werkstoff der Gruppe,
zu der ein metallischer Werkstoff, Edelstahl, ein keramischer Werkstoff
und ein mit Kohlenstofffasern gefüllter Kunststoff gehören. Wenn
der Werkstoff des Durchflusselements aus einer solchen Gruppe von Werkstoffen
ausgewählt
wird, kann das Zwischenstück
längere
Zeit in einer Trennsäule
verwendet werden, ohne dass sich die Oberflächeneigenschaften des Zwischenstücks durch
chemische Einwirkung verschlechtern oder verändern.
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Das
Frittenelement kann aus einem gesinterten Werkstoff, vorzugsweise
aus gesintertem Edelstahl, hergestellt werden. Der Vorteil eines
solchen Werkstoffs kann darin bestehen, dass die Poren gut definiert
sein können
und das aus einem solchen Werkstoff bestehende Frittenelement preiswert
hergestellt werden kann.
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Das
Buchsenelement kann aus einem Kunststoff, insbesondere aus Polyether-Etherketon (PEEK),
hergestellt werden. Dieser Werkstoff ist chemisch inert und weich
genug, um eine enge Abdichtung zu erzeugen, wenn das Zwischenstück zwischen
dem Anschlusselement und dem Säulenrohr eingeschlossen
wird.
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Das
andere Element (zum Beispiel der Chromatograph) kann in Strömungsrichtung
vor dem Säulenrohr
angeordnet sein. Mit anderen Worten, der angeschrägte Abschnitt
kann insbesondere so zwischen dem anderen Element und dem Säulenrohr angeordnet
sein, dass er die Verteilung der Flüssigkeit über den gesamten Innendurchmesser
des Säulenrohrs
unterstützt.
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Im
Folgenden werden weitere beispielhafte Ausführungsarten der Säule erläutert. Diese
Ausführungsarten
gelten jedoch auch für
das Zwischenstück,
für das
Flüssigkeitstrennsystem,
für das
Verfahren zum Herstellen eines Zwischenstücks und für das Verfahren zum räumlichen
Verteilen einer Flüssigkeit.
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In
einer solchen Säule
zum Analysieren einer Flüssigkeit
kann das Anschlusselement ein erstes Buchsenelement und das Säulenrohr
ein zweites Befestigungselement aufweisen, wobei das Anschlusselement
am Säulenrohr
befestigt werden kann, indem das erste Befestigungselement in einem
Betriebszustand am zweiten Befestigungselement befestigt wird, in
welchem das Zwischenstück
auf das Säulenrohr
aufgesetzt ist und auf dem wiederum das Anschlussstück aufsitzt.
Bei einer solchen Anordnung kann zuerst das Flüssigkeitstrennmaterial in das
Säulenrohr
eingefüllt
werden. Dann kann das Säulenrohr
(an einem oder beiden seiner Enden) unter Verwendung des Zwischenstücks verschlossen werden.
Anschließend
kann ein Anschlusselement angebracht werden, indem es auf das Ende
des Säulenrohrs
aufgesetzt werden, das bereits durch das Zwischenstück bedeckt
ist. Es können
ein oder zwei Anschlusselemente verwendet werden, wobei im letzteren
Fall eine symmetrische Anordnung entsteht. Dann kann die gesamte
Anordnung unter Verwendung des ersten und des zweiten Befestigungselements
fixiert werden.
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Das
erste und das zweite Befestigungselement können zum Beispiel eine Schraubverbindung zwischen
dem Anschlusselement und dem Säulenrohr
bilden. Zu diesem Zweck kann zum Beispiel das Anschlusselement ein
Innengewinde und das Säulenrohr
ein entsprechend geformtes Außengewinde aufweisen.
Abweichend von dieser Anordnung können jedoch auch andere Arten
von Befestigungsmitteln verwendet werden, zum Beispiel eine Rastverbindung,
eine Verbindung unter Verwendung eines magnetischen Verbindungselements
oder ein Befestigungselement mit Haken und Auge. Es sind auch andere
mechanische Befestigungselement zum Befestigen des Anschlusselements
am Säulenrohr möglich.
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Ferner
kann die Säule
auch ein weiteres Zwischenstück
und ein weiteres Anschlusselement aufweisen, wobei das Säulenrohr
einen ersten Endteil und einen zweiten Endteil aufweisen kann. Das
Zwischenstück
und das Anschlusselement können
mit dem ersten Endteil und das andere Zwischenstück und das andere Anschlusselement
symmetrisch in Bezug auf den ersten Endteil mit dem zweiten Endteil verbunden
werden. Auf diese Weise kann eine Anordnung „Anschlusselement – Zwischenstück – Säulenrohr – weiteres
Zwischenstück – weiteres
Anschlusselement" gebildet
werden, wobei eine solche Anordnung an beiden Endteilen mit einem
anderen Element (zum Beispiel mit zwei angeschlossenen Teilen eines
Analyseinstruments) verbunden werden kann. Diese symmetrische Anordnung
kann insofern von Vorteil sein, als nur drei verschiedene Bauteile hergestellt
werden müssen,
da die beiden Zwischenstücke
sowie die beiden Anschlusselemente identisch hergestellt werden
können.
Dadurch können
die Kosten gesenkt werden.
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Im
Folgenden werden weitere beispielhafte Ausführungsarten des Flüssigkeitstrennsystems
beschrieben. Diese Ausführungsarten
gelten jedoch auch für
das Zwischenstück,
für die
Säule,
für das Verfahren
zum Herstellen eines Zwischenstücks
und für
das Verfahren zum räumlichen
Verteilen einer Flüssigkeit.
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Das
Flüssigkeitstrennsystem
kann so ausgelegt werden, dass es mindestens einen physikalischen,
chemischen und/oder biologischen Parameter oder mindestens eine
Komponente der (unter Verwendung des Flüssigkeitstrennsystems zu analysierenden)
Flüssigkeit
analysiert. Als Beispiele für
physikalische Parameter können
die Temperatur, der Druck, das Volumen oder Ähnliches dienen. Als Beispiele
für chemische
Parameter können
die Konzentrationen, ein pH-Wert oder Ähnliches dienen. Als Beispiele
für biologische
Parameter können
das Vorhandensein oder das Fehlen von Proteinen oder Genen in einer
Lösung,
die biologische Aktivität
einer Probe oder Ähnliches
dienen. Gemäß der beschriebenen
Ausführungsart
kann jedoch durch das Flüssigkeitstrennsystem
mindestens einer der Parameter nachgewiesen, erfasst oder gemessen
werden.
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Das
Flüssigkeitstrennsystem
kann mindestens eine Sensoreinheit, eine Testeinheit zum Testen einer
zu testenden Einheit oder Substand, eine Einheit für chemische,
biologische und/oder pharmazeutische Analysen, eine Kapillarelektrophoreseeinheit, eine
Flüssigkeitschromatographieeinheit,
eine Gaschromatographieeinheit, eine elektrische Messeinheit und
eine Massenspektroskopieeinheit aufweisen. Weitere beispielhafte
Anwendungsgebiete des Flüssigkeitstrennsystems
können
sich in der Gaschromatographie, in der Massenspektroskopie, in der UV-Spektroskopie,
in der optischen Spektroskopie, in der IR-Spektroskopie, in der
Flüssigkeitschromatographie
und in der Bioanalyse durch Kapillarelektrophorese eröffnen.
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Ganz
allgemein kann die Einheit gemäß den Ausführungsarten
in eine Analyseeinheit für
chemische, biologische und/oder pharmazeutische Analysen (beispielsweise
eine HPLC-Einheit) integriert werden. Als Analyseeinheit hierfür kann eine
Flüssigkeitstrenneinheit,
ein System für
Flüssigkeitschromatographie,
ein Elektrophoresesystem oder Ähnliches dienen.
Wenn die Vorrichtung für
chemische, biologische und/oder pharmazeutische Analysen verwendet wird,
können
unter Verwendung des Flüssigkeitstrennsystems
solche Funktionen wie die (Protein-) Reinigung, die elektrophoretische
Untersuchung von Lösungen,
die Flüssigkeitstrennung
oder chromatographische Untersuchungen ausgeführt werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Aufgaben und viele der mit Ausführungsarten
der vorliegenden Erfindung verbundenen Vorteile werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung von Ausführungsarten in Verbindung mit den
beiliegenden Zeichnungen klarer und verständlicher. Merkmale, die im
Wesentlichen oder funktionell gleich oder ähnlich sind, werden durch dieselben
Bezugsnummern bezeichnet.
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1 zeigt
eine Säule
gemäß einer
beispielhaften Ausführungsart
der Erfindung.
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2 zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt eines
Teils der Säule
von 1.
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3 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht der Säule von 1.
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4A bis 4C zeigen
Zwischenstücke gemäß beispielhaften
Ausführungsarten.
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5 zeigt
ein Zwischenstück
gemäß einer beispielhaften
Ausführungsart.
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Im
Folgenden wird unter Bezug auf 1 eine Trennsäule 100 gemäß einer
beispielhaften Ausführungsart
beschrieben.
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Die
Trennsäule 100 dient
zum Analysieren einer Flüssigkeit,
zum Beispiel einer biochemischen Lösung, die eine Vielzahl von
Proteinfraktionen aufweist. Die Trennsäule 100 weist ein
Säulenrohr 110, ein
erstes Anschlusselement 120, ein erstes Zwischenstück 130 zum
Herstellen einer Verbindung zwischen dem Säulenrohr 110 und dem
ersten Anschlusselement 120, ein zweites Zwischenstück 140 und
ein zweites Anschlusselement 150 auf. Das zweite Zwischenstück 140 dient
zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Säulenrohr 110 und dem zweiten
Anschlusselement 150. Pfeil 160 in 1 zeigt
eine Strömungsrichtung
der Flüssigkeit
an.
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Im
Folgenden werden das erste Anschlusselement 120, das erste
Zwischenstück 130 und
das Säulenrohr 110 ausführlich beschrieben.
Auf eine detaillierte Beschreibung des zweiten Zwischenstücks 140 wird
jedoch verzichtet, da es symmetrisch (das heißt, identisch) zum ersten Zwischenstück 130 ausgeführt ist.
Desgleichen ist das zweite Anschlusselement 150 in Bezug
auf das erste Anschlusselement 120 identisch (und seine
Anordnung spiegelsymmetrisch).
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Das
erste Zwischenstück 130 dient
der Verbindung zwischen dem Säulenrohr 110,
das zum Aufnehmen in ein Aufnahmerohr 111 eingefüllter Silicagelkugeln
und zum Trennen verschiedener Komponenten der Flüssigkeit dient, und dem ersten
Anschlusselement 120, das zum Anschließen des Säulenrohrs 110 an einen
in 1 nicht gezeigten Chromatographen dient, der im
Strömungspfad 160 in Strömungsrichtung
vor dem ersten Anschlusselement 120, das heißt, oberhalb
des ersten Anschlusselements 120, angeordnet ist.
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Das
erste Zwischenstück 130 weist
einen angeschrägten
Abschnitt 131 auf, der in 2 genauer dargestellt
ist. Der angeschrägte
Abschnitt 131 dient zum räumlichen Verteilen der zwischen
dem ersten Anschlusselement 120 und dem Säulenrohr 110 strömenden Flüssigkeit.
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Das
erste Zwischenstück 130 weist
ein (in 2 genauer dargestelltes) Durchflusselement 132 mit
einem offenen Kanal 133 auf, durch welchen die Flüssigkeit
befördert
werden kann. In 2 ist deutlicher zu erkennen,
dass der angeschrägte
Abschnitt 131 in der Mitte des Durchflusselements 132 gebildet ist.
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Außerdem weist
das erste Zwischenstück 130 ein
Frittenelement 134 auf, das zum Zurückhalten des Flüssigkeitstrennmaterials
im Innern des Säulenrohrs 110 dient,
wobei das Frittenelement 134 Poren aufweist, durch welche
die Flüssigkeit
befördert
werden kann.
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Darüber hinaus
weist das erste Zwischenstück 130 ein
Buchsenelement 135 mit einer Durchgangsbohrung auf, wobei
das Durchflusselement 132 und das Frittenelement 134 in
die Durchgangsbohrung des Buchsenelements 135 eingesetzt sind. Das
Durchflusselement 132 sowie das Frittenelement 134 sind
jedoch austauschbar in die Durchgangsbohrung des Buchsenelements 135 eingesetzt und
können
dieser wieder entnommen werden.
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1 zeigt
das erste Zwischenstück 130 in einem
Betriebszustand, bei dem es auf einen oberen Endteil des Säulenrohrs 110 aufgesetzt
ist. Das Buchsenelement 135 weist einen Teil mit einer
Bohrung auf, deren Durchmesser (im Vergleich zum Durchmesser der
Durchgangsbohrung) größer ist, und
bildet eine Aufnahme für
einen entsprechend geformten Endteil des Säulenrohrs 110.
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Außerdem weist
das Buchsenelement 135 einen Verbindungsteil auf, auf den
das erste Anschlusselement 120 aufgesetzt wird und dadurch eine
Dichtung bildet. Mit anderen Worten, das Anschlusselement weist
eine Bohrung 121 auf, deren Form und Abmessung so beschaffen
sind, dass der äußere Teil
der Buchse 135 nahezu an den Wänden der Bohrung 121 des
ersten Anschlusselements 120 anliegt, um eine hinreichend
dichte Verbindung herzustellen, wenn das erste Anschlusselement 120 aus der
in 1 gezeigten Stellung nach unten verschoben wird.
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Im
Folgenden wird der Strömungspfad
ausführlich
beschrieben, durch den sich die in Richtung 160 der Trennsäule 100 strömende Flüssigkeit
bewegt.
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Die
Flüssigkeit
wird in der in 1 gezeigten Anordnung unter
Verwendung einer (nicht gezeigten) Pumpe, welche die Flüssigkeit
mit einem Druck von mehreren Hundert Bar beaufschlagen kann, in
die Trennsäule 100 eingeleitet.
Dann gelangt die Flüssigkeit
in das erste Anschlusselement 120, das aus Edelstahl gefertigt
sein kann. In 1 ist zu erkennen, dass im Innern
des ersten Anschlusselements 120 verschiedene Abschnitte 122 bis 125 gebildet sind.
Die Abschnitte 122 bis 124 dienen zum Verbinden
einer Kapillare mit der Säule 100 (und
können somit
als Kapillaranschluss und als Kapillare selbst dienen). Zuerst liegt
ein Teil 122 mit einem konstanten Durchmesser vor. Dann
kommt ein Teil 123 mit einem sich nach innen verjüngenden
Innenquerschnitt. Darauf folgt ein Teil 124 mit einem konstanten
Durchmesser und zylindrischer Form. Dann strömt die Flüssigkeit von der Kapillare
durch einen Teil 125 mit einem konstanten Durchmesser.
Die Kapillare endet dort, wo der Teil 125 anfängt. Der
Durchmesser des Teils 125 ist an den Durchmesser eines
Teils des Durchflusselements 132 mit einem konstanten Durchmesser
angepasst. Somit passen die Abmessungen der nebeneinander liegenden
Teile der Elemente 125 und 133 zueinander.
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Die
in Richtung 160 strömende
Flüssigkeit wird
dann durch so durch das Flüssigkeitstrennmaterial
im zylindrischen Lumen 111 des Säulenrohrs 110 gepresst,
dass das gesamte Flüssigkeitstrennmaterial
mit der Flüssigkeit
Wechselwirken kann. Zu diesem Zweck ist der angeschrägte Abschnitt 131 mit
einem geeigneten Öffnungswinkel
versehen, der zum Beispiel geringfügig kleiner als 120° ist. Nach
dem Durchströmen
des Durchflusselements 132 strömt die Flüssigkeit durch die poröse Fritte 134 des
Zwischenstücks 130.
Danach gelangt die Flüssigkeit
in das rohrförmige
Lumen 111 des Säulenrohrs 110.
In diesem rohrförmigen
Lumen 111 befindet sich das Flüssigkeitstrennmaterial (zum
Beispiel Silicagel), das die Flüssigkeit
in verschiedene Komponenten auftrennt, wie dem Fachmann der Flüssigkeitschromatographie
bekannt ist.
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Am
Ende des Rohrs 111 sind das zweite Zwischenstück 140 und
das zweite Anschlusselement 150 so gestaltet, dass sie
im Vergleich zu den Komponenten 120, 130 eine
umgekehrte Funktionalität bieten
können.
Am Ende des zweiten Anschlusselements 150 gelangt die aufgetrennte
Flüssigkeit
zu weiteren Komponenten eines (nicht gezeigten) Flüssigkeitschromatographen.
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Im
Folgenden werden unter Bezug auf 2 weitere
Einzelheiten der dargestellten Anordnung beschrieben.
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Insbesondere
wird in 2 durch die Bezugsnummer 200 ein
Innengewinde des Anschlusselements 120 bezeichnet, das
mit einem Außengewinde 201 des
Säulenrohrs 110 verbunden
werden muss, um das Säulenrohr 110 mit
dem ersten Anschlusselement 120 zu verbinden und eine dichte und
druckbeständige
Verbindung herzustellen, die unter Verwendung des ersten Zwischenstücks 130 zustande
kommt. Zur Vereinfachung einer solchen Schraubverbindung ist am
Säulenrohr 110 eine Werkzeugansatzfläche 202 angebracht,
damit ein Benutzer das erste Anschlusselement 120 unter
Verwendung eines Schraubenschlüssels
am Säulenrohr 110 befestigen
kann.
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Die
Kappe 135 besteht aus einem PEEK-Werkstoff. Der Verteilerkegel 132 kann
aus einem (bio-)chemisch inerten Werkstoff wie beispielsweise Edelstahl,
einem keramischen Werkstoff, einem Kohlenstoffmaterial oder einem
gefüllten
Kunststoff bestehen. Die Härte
des Verteilerkegels 132 sollte größer als die Härte des
PEEK-Werkstoffs
der Kappe 135 sein. Das Frittenelement 134 kann
aus einem gesinterten porösen
Edelstahl bestehen, dessen Poren im Wesentlichen kleiner als der
Durchmesser der Kugeln sind, zum Beispiel 1,8 μm. Die Poren sollten deutlich
kleiner als die Partikelgröße des Flüssigkeitstrennmaterials
sein, damit dieses nicht aus dem Säulenrohr herausgewaschen wird. Das
Trennmaterial kann durch das rohrförmige Loch 111 eingefüllt werden.
Das Säulenrohr 110 kann
aus einem Edelstahlwerkstoff bestehen und sollte chemisch inert
sein.
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2 zeigt
beispielhafte Abmessungen verschiedener Komponenten.
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3 zeigt
die in 1 gezeigte Komponente dreidimensional im teilweise
demontierten Zustand.
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Im
Folgenden werden unter Bezug auf 4A bis 4C Zwischenstücke mit
verschiedenen geometrischen Eigenschaften gemäß beispielhaften Ausführungsarten
erläutert.
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4A zeigt
das in 1 bis 3 gezeigte Zwischenstück 130 noch
einmal genauer. In 4A ist zu erkennen, dass das
Durchflusselement 132 einen angeschrägten Teil 131 aufweist,
der eine Öffnung 133 definiert.
In einem oberen Teil der Öffnung 133 weist
die Durchgangsbohrung jedoch einen konstanten Durchmesser auf.
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Von
Vorteil ist es, wenn der Öffnungswinkel des
angeschrägten
Abschnitts 131 ungefähr
120°, zum
Beispiel 118,2° beträgt. Dieser Öffnungswinkel kann
zur Folge haben, dass eine hohe Trennleistung erreicht wird, da
die durch das Durchflusselement 132 strömende Flüssigkeit optimal aufgeweitet
wird und so in seitlicher Richtung den gesamten Querschnitt der
im Säulenrohr 110 befindlichen
Kugeln erfasst. Somit stellt die in 4A gezeigte
Anordnung mit konstantem Anstieg, bei welcher der Öffnungswinkel
ungefähr
120° beträgt, eine
geeignete Lösung dar.
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4B zeigt
ein Zwischenstück 410,
das sich von dem Zwischenstück 130 insofern
unterscheidet, als der angeschrägte
Abschnitt in Strömungsrichtung 160 eine
monoton abfallende Krümmung
aufweist.
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Das
in 4C gezeigte Zwischenstück 420 kann jedoch
in Strömungsrichtung 160 auch
eine monoton ansteigende Krümmung
aufweisen.
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Im
Folgenden wird unter Bezug auf 5 ein Zwischenstück 500 gemäß einer
anderen beispielhaften Ausführungsart
beschrieben.
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Gemäß der in 5 gezeigten
Ausführungsart
ist ein angeschrägter
Abschnitt 503 nicht in einem Durchflusselement 501 (wie
bei der in 1 bis 4C dargestellten
Anordnung), sondern im einem Frittenelement 504 gebildet.
Bei der Ausführungsart von 5 kann
auf das Durchflusselement 501 verzichtet oder dieses als
Bestandteil des Frittenelements 504 gebildet werden.
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Gemäß der in 5 gezeigten
Anordnung ist ein Kanal 502, durch welchen eine Flüssigkeit
strömen
kann, im Durchflusselement 501 gebildet, das zusammen mit
dem Frittenelement 504 in eine Durchgangsbohrung des Buchsenelements 135 gesteckt
ist. Der angeschrägte
Abschnitt 503 ist in Form einer Aussparung in einem oberen
Teil des Frittenelements 504 im Frittenelement 504 selbst
gebildet. Die Anordnung von 5 kann in ähnlicher
Weise eine geeignete räumliche
Verteilung der Flüssigkeit bewirken
wie die in 1 bis 4C gezeigte
Anordnung.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass der Begriff „aufweisen" nicht als Ausschluss anderer Elemente oder
Schritte und der Begriff „ein" nicht als Ausschluss
einer Mehrzahl zu verstehen ist. Ferner können in Verbindung mit verschiedenen
Ausführungsarten
beschriebene Elemente miteinander verknüpft werden. Ferner wird darauf
hingewiesen, dass in den Ansprüchen
angegebene Bezugsnummern nicht als Einschränkung des Geltungsbereichs
der Ansprüche zu
verstehen ist.