DE602005004667T2 - System zur Klimatisierung einer Umgebung, insbesondere dem Insassenraum eines Motorfahrzeuges - Google Patents

System zur Klimatisierung einer Umgebung, insbesondere dem Insassenraum eines Motorfahrzeuges Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zum Klimatisieren eines Umfelds, insbesondere einer Fahrgastkabine eines Kraftfahrzeugs.
  • Bekanntlich muss ein System zum Klimatisieren eines Umfelds den Austausch der darin enthaltenen Luft, sowie, im Falle niedriger Außentemperaturen, deren Erwärmung und im Falle hoher Außentemperaturen deren Klimatisierung ermöglichen, die eine Abkühlung und Entfeuchtung der Luft mit einschließt.
  • Normalerweise bringt eine Klimatisierung einen hohen Energieverbrauch mit sich, der im Allgemeinen hohe Betriebskosten nach sich zieht. Auf jeden Fall wird diese Energie fast immer durch Verbrennen eines Kraftstoffs erzeugt, so dass eine Klimatisierung in der Praxis auch zu einer höheren Luftverschmutzung beiträgt. Und der Kühlkreislauf bringt wiederum die Verwendung von Gasen mit sich, die für die Ozonschicht der Atmosphäre schädlich sind.
  • Aus dem Dokument US-A-5 901 780 ist ein Zusatzheiz- und -klimatisierungssystem für die Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs bekannt, wobei eine Kühlung durch mindestens ein Paar von Sorptionsplatten bewerkstelligt wird, die dazu ausgelegt sind, abwechselnd zu heizen oder zu kühlen. In diesem System wird einerseits das Heizen durch eine separate kraftstoffbefeuerte Heizvorrichtung erzielt, und andererseits sind ein entsprechender Wärmetauscher und Verdichter zum Heizen und Klimatisieren der Kabine vorgesehen.
  • Das Ziel der Erfindung ist es, ein Klimatisierungssystem zum Klimatisieren eines Umfelds, insbesondere dasjenige der Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, das eine hohe Energieeffizienz, geringe Einflüsse auf die Umwelt und begrenzte Kosten aufweist, gleichzeitig aber in der Lage ist, dieselben Funktionen wie ein herkömmliches System zu erfüllen, dabei aber die Nachteile von Klimatisierungssystemen der bekannten Art ausklammert.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Zweck durch ein wie durch Anspruch 1 definiertes Klimatisierungssystem zum Klimatisieren einer Kraftfahrzeugkabine erfüllt.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung wird hier eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben, die beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen wiedergegeben wird:
  • 1 ist ein Blockschema einer Vorrichtung für ein erfindungsgemäßes Klimatisierungssystem;
  • 2 ist eine Unteransicht des Blockschemas von 1 nach einer ersten Variante der Erfindung;
  • 3 ist eine Unteransicht des Blockschemas von 1 nach einer weiteren Variante der Erfindung;
  • 4 ist ein Schema des Funktionsablaufs eines Paars Wärmetauschereinheiten für die Vorrichtung von 1;
  • 5 ist ein Schema des Funktionsablaufs der Vorrichtung von 1 zum Heizen des Umfelds;
  • 6 ist ein Schema des Funktionsablaufs der Variante der Vorrichtung von 2 zum Kühlen des Umfelds;
  • 7 ist ein Schema des Funktionsablaufs der Variante der Vorrichtung von 3, auch zum Kühlen des Umfelds;
  • 8 ist ein Schema des Klimatisierungssystems, das in einem Kraftfahrzeug Anwendung findet; und
  • 9 ist ein Schema des Klimatisierungssystems, das in einem Bus Anwendung findet.
  • Mit Bezug auf 1 bezeichnet die Zahl 5 insgesamt eine Vorrichtung für ein Klimatisierungssystem zum Klimatisieren eines Umfelds, beispielsweise die Fahrgastkabine 6 eines Kraftfahrzeugs 10 (siehe auch 8). Die Vorrichtung 5 umfasst eine Wärmetauschereinrichtung 7, die dazu ausgelegt ist, intermittierend betätigt zu werden, um die Temperatur der Luft in der Fahrgastkabine 6 zu verändern.
  • Erfindungsgemäß sind die Wärmetauschereinheiten 7 dazu ausgelegt, thermodynamische Zyklen bereitzustellen, die auf Absorptions- und Freisetzungsprozessen von Wärmeenergie beruhen. Insbesondere umfassen die Wärmetauschereinrichtungen 7 ein Paar Wärmetauschereinheiten 8 und 9, welche die Übertragung von Wärmeenergie zwischen charakteristischen Pegeln der thermodynamischen Zyklen ermöglichen, wobei jede Wärmetauschereinheit 8, 9 dazu ausgelegt ist, die Temperatur der Luft in abwechselnden Intervallen zu erhöhen und zu senken. Jede Wärmetauschereinheit 8, 9 hat somit die Eigenschaft, Wärme als Funktion der Absorption einer luftförmigen Substanz auf einer entsprechenden festen Grundmasse 11 (4) auf eine bekannte Weise zu absorbieren und freizusetzen.
  • Insbesondere kann luftförmiger Wasserstoff verwendet werden, der von der Grundmasse 11 absorbiert werden kann, um Metallhydride zu bilden, oder von der Grundmasse 11 in Abhängigkeit des Druck (oder der Temperatur) des Wasserstoffs freigesetzt werden kann. Die Grundmasse 11 kann durch ein Substrat gebildet sein, das aus einer Metalllegierung besteht. Über einem Druckgleichgewicht, das für die Legierung charakteristisch ist, findet eine Absorption von Wasserstoff in einem exothermen Prozess statt, so dass die Einheit 8, 9 Wärme an die Fahrgastkabine 6 abgibt, während unter diesem Druckgleichgewicht eine Freisetzung von Wasserstoff in einem endothermen Prozess stattfindet, so dass die Einheit 8, 9 Wärme aus der Fahrgastkabine 6 aufnimmt und sie so kühlt.
  • Zu diesem Zweck ist das Substrat 11 jeder der beiden Wärmetauschereinheiten 8 und 9 in ein entsprechendes luftdichtes Gehäuse 14 eingesetzt. Die beiden Gehäuse 14 sind mittels eines Hauptkanals 20 verbunden, in den ein Kompressor 12 und ein Sperrventil 13 eingesetzt sind. Der Kanal 20 ist außerdem mittels zweier entsprechender Sekundärkanäle 20a und 20b, in die zwei entsprechende Sperrventile 15a und 15b eingesetzt sind, mit den beiden Gehäusen verbunden. Die Ventile 13, 15a und 15b sind dazu ausgelegt, intermittierend in Aktion zu treten, um den Wasserstoff in den beiden Gehäusen 14 der Substrate 11 abwechselnd zu komprimieren.
  • Insbesondere ist in einem Schritt 1 das Ventil 13 offen und die beiden Ventile 15a und 15b sind geschlossen, so dass der Kompressor 12 Wasserstoff aus dem Gehäuse 14 der Wärmetauschereinheit 8 ansaugt, in der Kälte erzeugt wird, und ihn im Gehäuse 14 der Wärmetauschereinheit 9 komprimiert, in der Wärme erzeugt wird. In einem Schritt 2 wird das Ventil 13 geschlossen und die Ventile 15a und 15b werden geöffnet, so dass der Kompressor 12 Wasserstoff aus der Wärmetauschereinheit 9 ansaugt, die nun Kälte erzeugt, und den Wasserstoff in der Wärmetauschereinheit 8 komprimiert, die nun Wärme erzeugt.
  • Jede Wärmetauschereinheit 8, 9 ist in ein entsprechendes Gehäuse 19 (1) eingeschlossen, das einen Einlass 16 und einen Auslass 17 hat. Indem man die Luft durch das Gehäuse 19 der beiden Einheiten 8 und 9 strömen lässt und die beiden vorstehend beschriebenen Schritte abwechselnd wiederholt, entstehen zwei intermittierende Warm- und Kaltluftströme in den Auslässen 17, d. h. jede Einheit 8, 9 erzeugt die Warm- und Kaltluft zyklisch und abwechselnd. Daher ist auch eine Wärmepumpe vorgesehen, die in der Lage ist, die Wärme zwischen der Außenumgebung und der Fahrgastkabine 6 zu übertragen (siehe auch 8). Um eine Klimatisierung der Fahrgastkabine 6 eines Kraftfahrzeugs 10 sicherzustellen, reicht es aus, die beiden so entstandenen Warm- und Kaltluftströme angemessen zu lenken.
  • Zu diesem Zweck umfasst die Klimatisierungsvorrichtung 5 (1) ein Einlassfördersystem 18, das durch eine Öffnung 21 einen Luftstrom E aus der Außenumgebung einlässt, und durch eine zweite Öffnung 22 einen Luftstrom R aus der Fahrgastkabine 6 einlässt, der in das Fördersystem 18 aufgenommen werden soll. Die beiden Öffnungen 21 und 22 werden durch entsprechende, in 1 nicht gezeigte Klappen gesteuert, die selektiv manuell, mittels der gewöhnlichen, am Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs 10 sitzenden Steuerknöpfe zu öffnen sind, oder ansonsten durch eine automatische Steuerung geregelt werden können.
  • Aus der Einlassfördereinrichtung 18 wird die Luft mittels zweier elektrischer Gebläse 23 und 24, die den Wärmetauschereinheit 8 und 9 zugeordnet sind, angesaugt und durch zwei entsprechende Einlassfördereinrichtungen 26 und 27 zu den Einlässen 16 der Gehäuse 19 der beiden Wärmetauschereinheiten 8 und 9 geleitet. Der Auslass 17 jeder Wärmetauschereinheit 8, 9 ist an eine entsprechende Auslassfördereinrichtung 28, 29 angeschlossen, die mit zwei Öffnungen 31 bzw. 32 (2 und 3), die von entsprechenden Klappen gesteuert werden, ausgestattet sind. Vorteilhafterweise können die beiden Öffnungen 31 und 32 jeder Fördereinrichtung 28, 29 so eingestellt werden, dass sie durch ein und dieselbe Klappe 33, die sich an einer Kante 35 von dieser drehen kann, gesteuert werden können.
  • Bei jeder Wärmetauschereinheit 8 und 9 steht die Öffnung 31 mit der äußeren Umgebung in Verbindung, während die Öffnung 31 über eine Mischkammer 34 mit der Fahrgastkabine 6 in Verbindung steht. Entsprechend der Variante von 2 ist ein Radiator 36, d. h. ein Wärmetauscher, in die Kammer 34 eingesetzt, um Wärme zwischen der Motorflüssigkeit und der aus der Öffnung 32 kommenden Luft auszutauschen, so dass der Radiator 36 nur läuft, wenn der Motor eingeschaltet ist. Der Radiator 36 kann auch mittels einer Klappe 37 eingesetzt oder ausgeschlossen werden.
  • 5 stellt die Stellungen der Klappen 33 der beiden Auslassfördereinrichtungen 28 und 29 in den beiden Betriebsschritten der Einheiten 8 und 9, um eine Erwärmung der zur Fahrgastkabine 6 geleiteten Luft zu erzielen, dar. Um insbesondere eine Erwärmung zu erzielen, leitet das Fördersystem 28 im Schritt 1 einen Strom erwärmter Luft C durch die Öffnung 32 in die Kammer 34 aus (siehe auch 2), während das Fördersystem 29 einen Strom gekühlter Luft F durch die Öffnung 31 nach außen ausleitet. Statt dessen leitet das Fördersystem 28 im Schritt 2 einen Strom gekühlter Luft F nach außen aus, während das Fördersystem 29 einen Strom erwärmter Luft C durch seine Öffnung 32 in die Kammer 34 ausleitet. Aus der Kammer 34 geht jeder Strom erwärmter Luft C in die Fahrgastkabine 6 über, die somit kontinuierlich geheizt wird.
  • In 6 sind statt dessen Stellungen der Klappen 33 der beiden Auslassfördersysteme 28 und 29 in den beiden Betriebsschritten der Einheiten 8 und 9, um eine Klimatisierung der Luft zu erzielen, gezeigt. Im Schritt 1 leitet das Fördersystem 28 einen Strom erwärmter Luft C durch die Öffnung 31 in die Außenumgebung aus, während das Fördersystem 29 einen Strom gekühlter Luft F durch die Öffnung 32 in die Kammer 34 ausleitet. Dagegen leitet im Schritt 2 das Fördersystem 28 einen Strom gekühlter Luft F in die Kammer 34 aus, während das Fördersystem 29 einen Strom erwärmter Luft C in die Außenumgebung ausleitet.
  • Im Falle, dass die Luft, die bei laufendem Motor in die Fahrgastkabine 6 eingeleitet werden soll, extrem kalt ist, kann sie in der Kammer 34 nacherwärmt werden, indem man sie durch den Radiator 36 fließen lässt. Auf diese Weise wird bei eingeschaltetem oder gerade gestartetem Motor eine schnelle Kühlung der Fahrgastkabine 6 erzielt. Anschließend, wenn der Motor warm ist, ist es möglich, die Kühlung des Stroms F zur Fahrgastkabine 6 zu senken, und auf jeden Fall ist eine Kühlung der Motorflüssigkeit erleichtert. Es ist offensichtlich, dass, wenn die Klappe 37 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wie in 2 dargestellt ist, und sie sich in die durch unterbrochene Linien bezeichnete Stellung begibt, der Radiator 36 umgangen wird. Der Radiator 36 kann auch zur Beschleunigung des Heizvorgangs verwendet werden (wie in 5 dargestellt ist), oder kann auch dazu dienen, ein Heizen zwischen den beiden Einheiten 8 und 9 zu erzielen, ohne den Kompressor 12 (4) für Wasserstoff zu aktivieren.
  • Gemäß der in 3 dargestellten Variante der Vorrichtung 5 kann die Positionierung der beiden Klappen 33 bei jedem Zyklus so moduliert werden, dass jede Klappe 33 in eine Zwischenstellung zwischen den beiden Öffnungen 31 und 32 gebracht wird. In diesem Fall kann ein Heizen wie in 5 angegeben stattfinden, während eine Klimatisierung wie in 7 gezeigt erfolgt. Insbesondere leitet im Schritt 1 das Fördersystem 28 für einen Klimatisierungsvorgang einen Teil C1 des Stroms erwärmter Luft durch die Öffnung 31 in die Außenumgebung und einen Teil C2 des Stroms erwärmter Luft durch die Öffnung 32 in die Kammer 34 aus. Hingegen leitet das Fördersystem 29 den Strom gekühlter Luft F durch die Öffnung 32 in die Kammer 34 aus. Dagegen leitet im Schritt 2 das Fördersystem den Strom gekühlter Luft F in die Kammer 34 aus, während das Fördersystem 29 einen Teil C1 des Stroms erwärmter Luft in die Außenumgebung und einen Teil C2 des Stroms erwärmter Luft in die Kammer 34 ausleitet.
  • Das Klimatisierungssystem, das im Kraftfahrzeug 10 eingesetzt wird (siehe auch 8 und 9), ist dazu ausgelegt, den Wasserstoffkompressor 12, die Ventile 13, 15a und 15b und die Klappen 33 und 37 zu steuern. Insbesondere umfasst das System eine elektronische Steuereinheit, die dazu ausgelegt ist, Signale über die Behaglichkeitsparameterwerte, wie Temperatur und Feuchtigkeit, die von in der Fahrgastkabine 6 geeignet angeordneten Sensorenpaaren abgetastet werden, zu empfangen. Im Falle eines Automobils (8) ist es möglich, nur eine Vorrichtung 5 im Bereich der Vordersitze anzuordnen. Darüber hinaus ist es möglich, ein Sensorenpaar an einer Stelle anzuordnen, die den Vordersitzen entspricht, und ein anderes Sensorenpaar an einer Stelle anzuordnen, die den Rücksitzen entspricht.
  • Im Falle eines Busses (9) können verschiedene Klimatisierungsvorrichtungen 5 vorgesehen werden, wovon eine an einer Stelle angeordnet werden kann, die dem Fahrersitz entspricht. In der Fahrgastabteilung können verschiedene andere Vorrichtungen 5 in einer Reihe oder mehreren Reihen angeordnet werden. Von den Sensorenpaaren kann eines an einer Stelle, die dem Fahrersitz entspricht, und mindestens eines in der Fahrgastabteilung, insbesondere zum hinteren Ende dieser Abteilung hin angeordnet werden.
  • Bei dem Fahrzeug kann es sich um ein Fahrzeug zum Transport von Gütern handeln, das mit einer Vorrichtung zum Klimatisieren de Fahrerkabine und einer oder mehreren Klimatisierungsvorrichtung/en ausgestattet ist, die im gewöhnlichen Abschnitt eingesetzt ist/sind, der zum Transport von Gütern verwendet wird, um zum Klimatisieren oder Kühlen der Güter verwendet zu werden.
  • In allen vorstehend beschriebenen Fällen ist in der Fahrgastkabine 6, vorzugsweise am Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs 10, mindestens ein Teil zum Einstellen der gefühlten Temperatur, die erzielt werden soll, vorgesehen, zum Beispiel ein Schieber 42, der mit der Hand betätigt werden kann. Die von der Klimatisierungsvorrichtung aufbereitete Luft kann mittels des herkömmlichen Systems von Verteilerkanälen, das die Aufrechterhaltung der Standardfunktionen einer Klimaanlage sicherstellt (Heizen, Belüften, Klimatisieren, Scheiben freimachen, abtauen), in der Fahrgastkabine verteilt werden.
  • Aus dem, was vorstehend ersichtlich wurde, gehen die Vorteile des erfindungsgemäßen Klimatisierungssystems im Vergleich zum bekannten Stand der Technik klar hervor. Insbesondere ist eine Verschmutzung der Atmosphäre reduziert, und die Gefahr, die Ozonschicht der Atmosphäre zu schädigen, was durch die Flüssigkeit gewöhnlicher Kühlsysteme verursacht wird, ist gebannt.
  • Selbstverständlich können verschiedene Abwandlungen und Verbesserungen an dem hier beschriebenen Klimatisierungssystem ohne vom Umfang der Ansprüche abzuweichen vorgenommen werden. Zum Beispiel können sich die Wärmetauscher vom Metallhydrid-Wärmetauscher unterscheiden, und das Kühlmedium kann ein anderes sein als Wasserstoff. Darüber hinaus kann die Vorrichtung 5 mit nur einem Wärmetauscherpaar ausgestattet werden, wobei dann ein intermittierender Luftstrom in die Fahrgastkabine 6 geleitet wird.

Claims (10)

  1. System zum Klimatisieren einer Kraftfahrzeugkabine (6), das eine Klimatisierungsvorrichtung (5) mit mindestens einem Paar von Wärmetauschereinheiten (8, 9) umfasst, die dazu ausgelegt sind, die Temperatur eines darin zirkulierenden flüssigen oder gasförmigen Mediums zu senken, wobei jede der Wärmertauschereinheiten (8, 9) ein entsprechendes Substrat (11) umfasst, das die Eigenschaft hat, Wärme entsprechend der Absorption eines Gases zu absorbieren und freizusetzen, wobei eine Wärmetauschereinheit (8, 9) im Hinblick auf die andere Wärmetauschereinheit einen zyklischen und reziproken Funktionsablauf hat, so dass in einem ersten Schritt eine erste Wärmetauschereinheit die Temperatur des sie durchströmenden flüssigen oder gasförmigen Mediums senkt, während sie in einem zweiten Schritt die Temperatur des sie durchströmenden flüssigen oder gasförmigen Mediums erhöht, und mit den Wärmetauschereinheiten (8, 9) verbundene Umleiteinrichtungen (33); dadurch gekennzeichnet, dass jede der Wärmetauschereinheiten (8, 9) mit einem Auslassfördersystem (26, 27) verbunden ist, wovon jedes eine erste Auslassöffnung (31) zur Außenumgebung und eine zweite Auslassöffnung (32) zur Kabine (6) hat, wobei die Umleiteinrichtungen (33) dergestalt sind, dass sie intermittierend aktiviert werden können, um die zweite Auslassöffnung (32) mit der Kabine (6) in Verbindung zu setzen.
  2. Klimatisierungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas Wasserstoff ist, und dass das Substrat (11) eine Metalllegierung ist, wobei die Absorption entsprechend dem Druck oder der Temperatur des Wasserstoffs stattfindet.
  3. Klimatisierungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmetauschereinheiten (8, 9) an ein Einlassfördersystem (18) angeschlossen sind, das eine erste Öffnung (21), die einen Luftstrom (E) aus der Außenumgebung einlässt, und eine zweite Öffnung (22) hat, die einen Luftstrom (R) aus der Kabine (6) einlässt, der in das Fördersystem (18) aufgenommen werden soll, wobei die erste und zweite Öffnung (21, 22) durch entsprechende Klappen (-) gesteuert werden, die dazu ausgelegt sind, selektiv geöffnet zu werden.
  4. Klimatisierungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umleiteinrichtungen für jede der Wärmetauschereinheiten (8, 9) eine zugeordnete Klappe (33) für die Auslassöffnungen (31, 32) des entsprechenden Auslassfördersystems (28, 29) umfassen, wobei jede zugeordnete Klappe (33) gleichzeitig mit dem ersten Schritt und dem zweiten Schritt aktiviert wird, um kontinuierlich Warm- oder Kaltluft in die Kabine (6) einzulassen.
  5. Klimatisierungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (33) jedes der Auslassfördersysteme (28, 29) dazu ausgelegt ist, betätigt zu werden, um durch die zweite Auslassöffnung (32) einen Strom erwärmter Luft (C) in die Kabine (6) und durch die erste Auslassöffnung (31) einen Strom gekühlter Luft (F) zur Außenumgebung auszuleiten; wobei die Klappe (33) jedes der Auslassfördersysteme (28, 29) auch dazu ausgelegt ist, betätigt zu werden, um durch die zweite Auslassöffnung (32) einen Strom gekühlter Luft (F) in die Kabine (6) und durch die erste Auslassöffnung (31) einen Strom erwärmter Luft (C) zur Außenumgebung auszuleiten.
  6. Klimatisierungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (33) jedes der Auslassfördersysteme (28, 29) auch dazu ausgelegt ist, in einer Zwischenposition zwischen den einschlägigen Auslassöffnungen (31, 32) positioniert zu werden, um einen Teil (C1) des Stroms erwärmter Luft durch die erste Auslassöffnung (31) zur Außenumgebung und einen anderen Teil (C2) des Stroms erwärmter Luft durch die zweite Auslassöffnung (32) in die Kabine (6) auszuleiten.
  7. Klimatisierungssystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Auslassöffnung (32) über eine Mischkammer (34) mit der Kabine (6) in Verbindung steht, wobei ein Wärmetauscher (36) in der Mischkammer (34) vorgesehen ist, um Wärme zwischen dem Kühlwasser des Motors und der aus der zweiten Auslassöffnung (32) austretenden Luft auszutauschen, wobei eine weitere Klappe (37) vorgesehen ist, um den Wärmetauscher (36) einzusetzen oder auszuschließen.
  8. Klimatisierungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (-, 33, 37) durch eine elektronische Steuereinheit (38) gesteuert werden, die eine Prozessoreinheit umfasst, um, wie vom Benutzer angefordert, einen kontinuierlichen Strom gekühlter oder erwärmter Luft in die Kabine (6) einzulassen.
  9. Klimatisierungssystem nach jedem vorhergehenden Anspruch, wobei das Fahrzeug (10) ein Bus mit einem Sitz für den Fahrer und einer Passagierkabine ist, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens eine Klimatisierungsvorrichtung (5), die in einer Position eingesetzt ist, die dem Fahrersitz entspricht, und eine oder mehrere Klimatisierungsvorrichtung/en umfasst, die in Positionen eingesetzt ist/sind, die der Passagierkabine entsprechen.
  10. Klimatisierungssystem nach einem der Ansprüche 1–8, wobei das Fahrzeug ein Fahrzeug zum Transport von Gütern ist, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Klimatisierungsvorrichtung (5) zum Klimatisieren des Führerstands und eine oder mehrere Klimatisierungsvorrichtung/en (5) umfasst, die in einem Abschnitt eingesetzt ist/sind, der für den Transport von Gütern vorgesehen ist, um zum Klimatisieren oder Kühlen der Güter verwendet zu werden.
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