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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf martensitische Edelstahlbänder für Rasierklingen
und ein Verfahren zur Herstellung derselben.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bei
der herkömmlichen
Herstellung von Rasierklingen wird ein Stahlband mechanisch zerschnitten.
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JP-A-9-510401 mit
dem Titel „RAZOR
BLADE MANUFACTURE" beschreibt
zum Beispiel ein Herstellungsverfahren für Rasierklingen, bei dem eine
als Ausgangsmaterial verwendete Bandrolle (Coil) gestanzt wird,
mit Schlitzmessern gerade Nuten (Öffnungen) gebildet werden,
sodann eine Wärmebehandlung
zum Härten
durchgeführt
wird und schließlich
ein Aufteilen in die Endprodukte erfolgt.
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Dieses
Verfahren eignet sich ausgezeichnet zur Steigerung der Produktivität, weil
die Verfahrensschritte des Bildens der Nuten, des Härtens und
des Teilens nacheinander an einem Stahlband in Rollenform erfolgen.
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Im
Hinblick auf das Stahlband, das bei dem in
JP-A-9-510401 beschriebenen Verfahren
als Ausgangsmaterial verwendet wird, werden die Nuten mit den Schlitzmessern
auf einem Stahlband im Walzzustand gebildet. In diesem Fall müssen die
Schlitzmesser mit großer
Genauigkeit positioniert werden. Darüber hinaus entsteht das Problem,
dass mit steigender Zuführgeschwindigkeit
des Ausgangsmaterialbandes der Verschleiß der Schlitzmesser zunimmt.
Daher kann die Zuführgeschwindigkeit
des Ausgangsmaterialbandes nicht erhöht werden.
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GB 1598352 beschreibt ein
Herstellungsverfahren für
Rasierklingen, nach dem die Kanten eines Rasierklingen-Stahl bandes
mit Laserstrahlen gehärtet
werden. Ähnliche
Verfahren sind in
JP 59050120 und
JP 60258416 beschrieben.
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DE 34 05 478 beschreibt
ein allgemeines Verfahren zur Bearbeitung eines Metallbandes mit
Laserstrahlen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung eines Stahlbandes
für Rasierklingen
nach einem neuen Verfahren, bei dem die Nuten nicht mechanisch gebildet
werden müssen.
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Zum
mechanischen Bilden der Nuten muss das Stahlband mit einem Schlitzmesser
in Kontakt stehen und sehr präzise
positioniert werden. Die Erfinder haben ein Verfahren untersucht,
bei dem mit einem berührungslosen
Verfahren ein Teilungsabschnitt auf dem Band gebildet wird. Dabei
haben die Erfinder festgestellt, dass es durch teilweises Erwärmen des
Bandes mit einer Laserstrahlmaschine mittels thermischer Energie möglich ist,
den Teilungsabschnitt mit hoher Präzision zu bilden. Weitere Forschungsarbeiten
der Erfinder haben ergeben, dass der Teilungsabschnitt auf dem Band
bei Verwendung der Laserstrahlmaschine mit hoher Geschwindigkeit
gebildet werden kann.
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Außerdem haben
die Erfinder in weiteren Untersuchungen festgestellt, dass es bei
der Bildung des Teilungsabschnitts auf dem Stahlband zur Verformung
des Stahlbandes wie zum Beispiel einer Krümmung (Biegung) kommen kann.
Die Untersuchungen der Erfinder haben jedoch ergeben, dass sich
das Problem der Verformung des Bandes lösen lässt, wenn eine Fläche mit
veränderter
Struktur durch das Bestrahlen mit thermischer Energie auf einem
anderen Bereich gebildet wird, wodurch letztlich das Ziel der vorliegenden
Erfindung erreicht wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein martensitisches Edelstahlband für Rasierklingen
in ausgeglühtem Zustand
nach Anspruch 1 bereit. Nach einer Ausführungsform weist das Stahlband
eine kontinuierliche (laser)gefertigte Nut, die durch thermische
Energie in einer Längsrichtung
auf einer Seite des Bandes an einer Position mit einem vorbestimmten
Abstand von einer Kante gebildet ist, und eine kontinuierliche Fläche von veränderter
Struktur auf, die durch thermische Energie in einer Längsrichtung
auf der entgegengesetzten Seite des Bandes ebenfalls an einer Position
mit einem vorbestimmten Abstand von der entgegengesetzten Kante gebildet
ist, wobei die gebildete Nut als ein Teilungsabschnitt des Bandes
dient.
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Die
vorstehend genannte Nut wird durch einen Laserstrahl gebildet, und
die lasergefertigte Nut weist eine Breite von höchstens 200 μm und eine
Tiefe von mindestens 5% der Dicke des Bandes auf.
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Der
für die
vorliegende Erfindung verwendete martensitische Edelstahl enthält (nach
Massenprozent) 0,30 bis 0,80% C, bis zu 1,0% Si, bis zu 1,0% Mn,
10,0 bis 15,0% Cr und einen Rest, der im Wesentlichen aus Fe besteht.
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Der
martensitische Edelstahl kann zusätzlich zu der vorstehenden
chemischen Zusammensetzung optional bis zu 2,0% Mo nach Massenprozent
enthalten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen eines
Stahlbandes für
Rasierklingen mit dem Verfahren nach Anspruch 3 bereit. Nach einer
Ausführungsform
umfasst das Verfahren die folgenden Schritte: Bestrahlen von Flächen mit
vorbestimmtem Abstand von jeder Kante, während das Band durchläuft, Bilden
einer kontinuierlichen Nut, die als Teilungsabschnitt in einer Längsrichtung
auf einer Seite des Bandes dient, und Bilden einer kontinuierlichen
Fläche
von veränderter
Struktur in einer Längsrichtung
auf der anderen Seite des Bandes.
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Der
Teilungsabschnitt des Bandes nach der vorliegenden Erfindung entsteht
durch die kontinuierliche Nut, die durch die thermische Energie
in der Längsrichtung
des Bandes gebildet wird. Auf diese Weise wird der Teilungsabschnitt
des Bandes so gebildet, dass er über
die gesamte Länge
des Bandes eine im Wesentlichen gleichbleibende Querschnittsform aufweist.
Die vorliegende Erfindung ist insofern von Vorteil, als sie beim
Teilen des Bandes das Auftreten eines Problems durch teilweise noch
nicht abgetrennte Bandbereiche verhindert.
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Darüber hinaus
wird der Teilungsabschnitt des Bandes, weil die kontinuierliche
Nut durch thermische Energie (zum Beispiel mit einem Laserstrahl)
gebildet wird, berührungslos
und mit hoher Präzision
hergestellt. Aufgrund der Wahl einer Laserstrahlmaschine kann die
Zuführgeschwindigkeit
des Bandes im Vergleich zu herkömmlichen
Verfahren erhöht
werden. Daher bietet die vorliegende Erfindung eine ausgezeichnete
Produktivität.
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Wie
vorstehend beschrieben, besteht das herausragende Merkmal der vorliegenden
Erfindung darin, dass eine kontinuierliche Nut durch thermische
Energie in einer Längsrichtung
an einem Teilungsabschnitt eines Stahlbandes für Rasierklingen auf einer Kantenseite
des Bandes gebildet wird, und dass eine kontinuierliche Fläche von
veränderter
Struktur in der Längsrichtung
auf der entgegengesetzten Kantenseite des Bandes gebildet wird.
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Ferner
liegt der Grund, warum beide Abschnitte mit jeweils vorbestimmten
Abständen
von der jeweiligen Kante des martensitischen Edelstahlbandes in
ausgeglühtem
Zustand mit thermischer Energie bestrahlt werden, darin, dass es,
wenn nur eine Nut gebildet wird, aufgrund des Erwärmens, Schmelzens
und Abkühlens zu
einer thermischen Kontraktion kommt und dadurch eine Verformung
wie zum Beispiel eine Krümmung
(Biegung) entsteht. Daher sind die Nut und die Fläche von
veränderter
Struktur an Abschnitten gebildet, die jeweils einen vorbestimmten
Abstand zu der jeweiligen Kante des martensitischen Edelstahlbandes
aufweisen.
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Durch
diese Maßnahme
kann die Verformung des martensitischen Edelstahlbandes durch das
Bestrahlen des Bandes mit thermischer Energie unterdrückt werden.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung ausführlich erläutert.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1a zeigt ein Mikrofoto eines Beispiels
für ein
Stahlband für
Rasierklingen im Querschnitt, bei dem eine Nut gebildet ist, und 1b zeigt eine schematische Ansicht des
Querschnitt-Mikrofotos.
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2a zeigt ein Mikrofoto eines Beispiels
für ein
Stahlband für
Rasierklingen im Querschnitt, bei dem eine Fläche von veränderter Struktur gebildet ist,
und 2b zeigt eine schematische Ansicht
des Querschnitt-Mikrofotos.
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3 zeigt
einen schematischen Querschnitt der Breite und Tiefe einer in einem
Stahlband für
Rasierklingen gebildeten lasergefertigten Nut.
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4 zeigt
eine schematische Ansicht eines Teilungsversuchs (Biegeversuchs)
mit einem Stahlband für
Rasierklingen.
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5 zeigt
eine schematische Ansicht eines Beispiels für ein Band für Rasierklingen,
bei dem eine Nut und eine Fläche
von veränderter
Struktur gebildet sind.
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6 zeigt
ein Diagramm der Ergebnisse des Teilungsversuchs (Biegeversuchs)
mit einem Stahlband für
Rasierklingen.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
als Ausgangsmaterial für
Rasierklingen verwendete martensitische Edelstahl nach der vorliegenden
Erfindung bezeichnet einen Edelstahl, dessen metallographische Struktur
durch Quenchen/Abschreckhärten
in eine martensitische Struktur umgewandelt wird, dessen Härte dadurch
zunimmt und der, nach Massenprozent, einen Gehalt von mindestens
10% Cr aufweist. Der martensitische Edelstahl wird zu einem Band
geformt, das wiederum als Ausgangsmaterial verwendet wird.
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Das
Ausgangsmaterial für
Rasierklingen weist nach dem Ausglühen eine ferritische Struktur
auf, und weil das Ausgangsmaterial noch durch Quenchen gehärtet werden
muss, ist die Härte
des Ausgangsmaterials gering und es befindet sich in einem Zustand,
in dem es zu einem Coil gewickelt werden kann. Daher wird das martensitische
Edelstahlband in ausgeglühtem
Zustand bei der vorliegenden Erfindung als Ausgangsmaterial für Rasierklingen
verwendet.
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Die
Vickers-Härte
des martensitischen Edelstahlbandes muss in ausgeglühtem Zustand
zwischen HV250 und 370 liegen, so dass das Ausgangsmaterial für Rasierklingen
zu dem Coil gewickelt werden kann. Darüber hinaus bezeichnet das in
der Erfindung genannte Stahlband in ausgeglühtem Zustand das ausgeglühte Band,
das sich in einem Zustand vor dem Quenchen befindet, durch das seine
Härte erhöht werden
soll. Das Ausglühen
erfolgt auf die übliche
Weise. Außerdem
kann es auch ausgeglühte
Stahlbänder
umfassen, die mit einem Reduktionsverhältnis von höchstens 20% fertigkaltgewalzt
werden. Selbst wenn ein Verfahren zum Fertigkaltwalzen durchgeführt wird,
empfiehlt sich im Übrigen
ein Härtegrad,
bei dem die fertigkaltgewalzten Bänder zu Coils gewickelt werden
können,
und die gewünschte
Vickers-Härte
in ausgeglühtem
Zustand beträgt
HV260 bis 330.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird eine als Teilungsabschnitt dienende
Nut durch Erwärmen
mit einer Laserstrahlmaschine, die dazu zum Beispiel thermische
Energie nutzt, in einer Längsrichtung
an einer Position mit einem vorbestimmten Abstand von einer Kante
des Stahlbandes gebildet. Außerdem
wird eine Fläche
von veränderter
Struktur zur Verhinderung von Verformungen durch Erwärmen mit
einer Laserstrahlmaschine an der entgegengesetzten Kantenseite der
Nut gebildet.
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Dabei
stellt die Nut einen ausgesparten Abschnitt dar, der gebildet wird,
wenn das martensitische Edelstahlband mit thermischer Energie bearbeitet
wird. Die Fläche
von veränderter
Struktur stellt einen Abschnitt dar, in dem eine Veränderung
der metallographischen Struktur stattfindet, wenn das martensitische
Edelstahlband zum Beispiel mit thermischer Energie bearbeitet wird.
Darüber
hinaus wird weiter unten ein bevorzugtes Verfahren zum Bilden der
Nut und ihrer Abmessungen beschrieben.
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Bei
der vorliegenden Erfindung erfolgt das Verfahren zum Bilden der
Nut vorzugsweise mit einer Laserstrahlmaschine. Der Grund hierfür ist der,
dass die Laserstrahlmaschine die Nut durch Erwärmen und Abkühlen eines
Abschnitts des martensitischen Edelstahlbandes bildet und dass dies
ohne Berührung
des Bandes unter Bildung einer spröden, geschmolzenen und wieder
erstarrten Struktur geschieht. Die spröden, geschmolzenen und wieder
erstarrten Strukturen bleiben fast unverändert erhalten, auch wenn sie
gequencht und angelassen werden. Hierdurch wird das Stahlband an
der so gebildeten Nut geteilt.
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Darüber hinaus
lassen sich mit einer Laserstrahlmaschine die Abmessungen des wärmeveränderten Bereichs
mit hoher Präzision
leicht kontrollieren. Außerdem
kann das Stahlband mit hoher Geschwindigkeit zugeführt werden,
während
das Band bestrahlt wird, wodurch sich die Produktivität erheblich
steigern lässt.
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Was
das Bilden der Fläche
von veränderter
Struktur an der entgegengesetzten Kantenseite der Nut betrifft,
so kann eine Abmessungskontrolle des Abschnitts mit hoher Präzision problemlos
durchgeführt
werden. Darüber
hinaus kann der Abschnitt mit einem Laserstrahl bestrahlt werden,
während
das Band mit hoher Geschwindigkeit durchläuft, wodurch sich die Produktivität weiter
steigern lässt.
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Um
ferner eine Verformung aufgrund des Erwärmens und Abkühlens zu
verhindern, empfiehlt es sich, die Fläche von veränderter Struktur an einer Position
mit einem im Wesentlichen gleichen Abstand von ihrer Kante wie dem
Abstand zwischen der Nut und ihrer entsprechenden Kante zu bilden.
Die Position kann jedoch abhängig
von der Leistung des Laserstrahls verschoben sein. Eine Nut kann
mit dem Laserstrahl auf der Fläche
von veränderter
Struktur gebildet werden. Weist die Nut auf der Fläche von
veränderter
Struktur eine Tiefe auf, die größer ist
als die Tiefe der Nut, wird das Band brüchig, und auf der Fläche von
veränderter
Struktur wird es wahrscheinlich zu einem Bruch kommen. Um diese
Brüchigkeit
des Bandes zu vermeiden, ist die Tiefe der auf der Fläche von
veränderter
Struktur gebildeten Nut vorzugsweise geringer als die Tiefe der
gebildeten, als Teilungsabschnitt dienenden Nut, und die Tiefe der
Nut auf der Fläche
von veränderter
Struktur sollte so gering wie möglich
sein. Auch wenn die Bildung einer Nut auf der Fläche von veränderter Struktur unvermeidlich
ist, lässt
sich die Brüchigkeit
des Bandes verhindern, indem die Tiefe der Nut so eingestellt wird,
dass sie höchstens
50% der Tiefe der gebildeten, als Teilungsabschnitt dienenden Nut
ausmacht.
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Zum
Bilden der Nut oder der Fläche
von veränderter
Struktur mit einem Laserstrahl kann ein YAG-Laser benutzt werden.
Insbesondere kann ein DISK-YAG-Halbleiterlaser verwendet werden,
der über
längere Zeit
eine konstant hohe Leistung erzeugen kann.
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Zum
Bilden der Nut (wärmeveränderter
Bereich) in dem Teilungsabschnitt mit der Laserstrahlmaschine kann
das Stahlband als Ausgangsmaterial mit einer Geschwindigkeit von
mindestens 500 m/min zugeführt werden,
was sich deutlich von einer mechanischen Nutenfräsmaschine unterscheidet. Laut
den Erfindern kann das Band mit einer Rate von über 1.000 m/min zugeführt werden.
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Die
Nut und die Fläche
von veränderter
Struktur, die mit einer Laserstrahlmaschine gebildet werden, weisen
im Wesentlichen konstante Querschnittsformen auf und sind in der
Längsrichtung
des Bandes kontinuierlich. Auf diese Weise kann beim Teilen des
Stahlbandes das Problem verhindert werden, das auftritt, wenn das
Band teilweise noch zusammenhängt,
weil es (in diesen Bereichen) nicht geteilt ist.
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Dabei
werden eine Nut 4 und eine Fläche 2 von veränderter
Struktur kontinuierlich an Positionen gebildet, die jeweils einen
vorbestimmten Abstand von jeder Kante 6 eines Bandes 1 für Rasierklingen
aufweisen, wie in der schemati schen Ansicht einer (gewalzten) Oberfläche des
Bandes in 5 gezeigt. Dabei bezeichnet die
Längsrichtung
die Richtung entlang der Länge
des gewalzten Bandes.
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Sind
die Nut und der wärmeveränderte Bereich
diskontinuierlich gebildet, entsteht ein Problem, wenn das Band
teilweise noch zusammenhängt,
weil es (in diesen Bereichen) nicht geteilt ist. Daher müssen die
Nut und der wärmeveränderte Bereich
kontinuierlich gebildet werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann das Band, wenn die Nut darin gebildet
ist, durch Biegen im spitzen Winkel geteilt werden. Das Teilen des
Bandes durch Biegen wird weiter unten anhand von Beispielen ausführlich beschrieben.
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Wenn
die Nut und die Fläche
von veränderter
Struktur mit einen Laserstrahl gebildet werden, wie in dem Querschnitt-Mikrofoto
in 1 gezeigt, ergibt sich die Besonderheit, dass
am Rand der in der Fläche
von veränderter
Struktur gebildeten Nut 4 ein geschmolzener und wieder
erstarrter Bereich 3b und ein wärmeveränderter Bereich 3a entstehen.
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Der
auf dem Querschnittfoto der metallographischen Struktur zu sehende
geschmolzene und wieder erstarrte Bereich und der wärmeveränderte Bereich
sind auch in der Fläche
von veränderter
Struktur nach der vorliegenden Erfindung zu beobachten.
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Nach
der vorliegenden Erfindung sollte die Breite der Nut höchstens
200 μm und
ihre Tiefe mindestens 5% der Dicke des Bandes betragen.
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Der
Grund, weshalb die Breite der Nut höchstens 200 μm betragen
sollte, liegt darin, dass die Teilungsposition bei einer zu großen Breite
instabil wird und dass sich eine große Breite ungünstig auf
die Genauigkeit auswirkt. Noch besser ist eine Breite zwischen 10
und 100 μm.
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Die
Tiefe sollte mindestens 5% der Dicke des Bandes betragen, weil sich,
wenn das Band nach erfolgtem Fixieren durch Biegen geteilt wird,
eine größere Spannung
auf die Nuten konzentrieren kann, so dass das Band in einem noch spitzeren
Winkel geteilt werden kann. Die Tiefe der Nut kann zwar vergrößert werden,
aber durch die Wahl eines anderen Typs von Laserstrahlmaschine oder
durch eine Änderung
des Bearbeitungszustands kann die Nut, wenn die Tiefe zu groß gewählt wird,
wegschmelzen, wodurch die Brüchigkeit
des Coils zunimmt. Insbesondere weil die Dicke des Bandes für Rasierklingen
dünn ist,
unter 3 mm (es gibt auch Rasierklingen mit einer Dicke von 100 μm), beträgt die Obergrenze
für die
Tiefe vorzugsweise 50% der Banddicke.
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Die
Tiefe der Nut beträgt
vorzugsweise zwischen 10 und 47% der Banddicke.
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Nachstehend
wird die empfohlene chemische Zusammensetzung des bei der vorliegenden
Erfindung verwendeten martensitischen Edelstahls beschrieben. Die
Zusammensetzung ist, sofern nicht anders angegeben, in Massenprozent
angegeben.
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Kohlenstoff (C): 0,30 bis 0,80%
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Bei
der Wärmebehandlung
vor dem Quenchen wird in einem Carbid enthaltenes C bei einer Austenitisierungstemperatur
in einer Matrix gelöst.
C ist ein wichtiges Element zur Bestimmung der Härte einer durch Quenchen gebildeten
martensitischen Struktur. Um eine ausreichende Härte für Rasierklingen zu erzielen, sollte
der C-Gehalt in dem martensitischen Edelstahl vorzugsweise mindestens
0,30% betragen. Liegt der C-Gehalt jedoch über 0,80%, kommt es beim Erstarren
wahrscheinlich zur Entstehung großer eutektischer Carbidkristalle.
Bei Anwendungen, die eine dünne
Dicke und eine scharfe Schneidkante erfordern, können große Carbidkristalle ein Absplittern
der Klingenkante verursachen. Daher ist für den C-Gehalt eine Obergrenze
von 0,80% festgelegt.
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Silizium (Si): bis zu 1,0%
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Si,
das normalerweise als Reduktionsmittel zum Frischen einer Stahlschmelze
verwendet wird, wird in einer Stahlmatrix gelöst und ist ein geeignetes Element
zur Verhinderung des Erweichens bei niedrigen Anlasstemperaturen.
Si bleibt jedoch wahrscheinlich als harter nicht metallischer Einschluss
(SiO2) im Stahl erhalten und kann zum Absplittern
der Klingenkante und sogar zu Rostflecken führen. Daher ist eine Obergrenze
für den
Si-Gehalt von 1,0% festgelegt. Der Si-Gehalt beträgt vorzugsweise
bis zu 0,35%.
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Mangan (Mn): bis zu 1,0%
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Mn
dient ähnlich
wie Silizium als Reduktionsmittel beim Frischen einer Stahlschmelze.
Mn bildet einen weichen nicht metallischen Einschluss zum Beispiel
als MnS oder Mn-Si-Oxid,
das durch plastische Bearbeitung dehnbar ist, und eignet sich zur
Vermeidung der Bildung der vorstehend genannten harten nicht metallischen
Einschlüsse
(SiO2). Übersteigt
der Mn-Gehalt jedoch 1,0%, sinkt die Warmformbarkeit des Stahls.
Daher ist eine Obergrenze für
den Mn-Gehalt von 1,0% festgelegt. Der Mn-Gehalt beträgt vorzugsweise
zwischen 0,6 und 0,8%.
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Chrom (Cr): 10,0 bis 15,0%
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Cr
ist ein für
Edelstahl unerlässliches
Element, da es seine Korrosionsbeständigkeit ausmacht. Zur Erzielung
einer hinreichenden Korrosionsbeständigkeit und Verteilung feiner
Chromcarbide im Stahl durch Bindung von Cr an C, sollte der Cr-Gehalt
vorzugsweise mindestens 10% betragen. Ein Cr-Gehalt von über 15% führt jedoch
zum Ausfällen
von großen
Carbidverbindungen vom Typ Cr7C3 und
wahrscheinlich zum Absplittern der Klingenkante. Daher ist der Cr-Gehalt
auf einen Bereich von 10,0 bis 15,0% festgelegt. Der Cr-Gehalt beträgt vorzugsweise
zwischen 12,0 und 14,5%.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann neben den vorstehend genannten Elementen
auch ein Gehalt von bis zu 2,0% Molybdän (Mo) enthalten sein.
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Mo: bis zu 2,0%
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Mo
kann dem Stahl optional zugesetzt werden, da es die Korrosionsbeständigkeit
gegen Elemente aus der Halogenfamilie, zum Beispiel Chlor, verbessert,
das Lochfraßkorrosion
bewirken kann. Ein Mo-Gehalt von über 2,0% senkt jedoch die Initialtemperatur
für die
martensitische Umwandlung (Ms-Punkt), so dass der Gehalt an Abschreckaustenit
beim Quenchen übermäßig ansteigt
und die Abschreckhärte
sinkt. Daher ist der Mo-Gehalt auf bis zu 2,0% festgelegt. Der Mo-Gehaltsbereich
beträgt
vorzugsweise 0,5 bis 1,5%.
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Bei
der vorliegenden Erfindung umfasst der Stahl neben den vorstehend
genannten Elementen einen Rest, der im Wesentlichen aus Fe besteht.
Zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit gegen nicht oxidierende
Säure wie
zum Beispiel Schwefelsäure
(H2SO4) kann jedoch
auch Nickel enthalten sein; außerdem
können
Verunreinigungen enthalten sein.
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Liegt
der Gehalt an anderen als den vorstehend genannten Elementen jedoch
insgesamt über
2,0%, führt
dies wahrscheinlich zum Absplittern der Klingenkante oder zur Verschlechterung
der Warmformbarkeit usw. des Stahls. Daher ist der Gesamtgehalt
an Elementen, die neben den vorstehend genannten Elementen und dem
Fe-Rest enthalten sein können,
auf 2,0% begrenzt.
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BEISPIELE
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Versuchsergebnissen erläutert.
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Blöcke (Legierungen
Nr. 1 und Nr. 2) aus durch Schmelzen in Umgebungsatmosphäre hergestellten martensitischen
Edelstählen
wurden geschmiedet und warmgewalzt, und beim Warmformen gebildeter
Zunder wurde entfernt, um auf diese Weise die Ausgangsmaterialien
für das
Kaltwalzen zu erhalten.
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Die
Ausgangsmaterialien wurden wiederholt kaltgewalzt und geglüht. Nach
dem letzten Glühen
wurden sie mit einer Reduktionsrate von 18% fertiggewalzt, wodurch
Ausgangsmaterial mit einer Dicke von 0,08 mm und einer Breite von
6 mm für
Stahlbänder
für Rasierklingen
erhalten wurde. Die chemische Zusammensetzung der Legierungen ist
in Tabelle 1 angegeben.
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Die
Metallographie beider Legierungen der Stahlbänder für Rasierklingen zeigt ferritische
Strukturen. In Vickers-Härte betrug
die Härte
der Legierung Nr. 1 HV280 und die der Legierung Nr. 2 HV290; somit
befanden sich die Legierungen in einem Zustand, in dem die Bänder zu
Coils gewickelt werden konnten. Tabelle 1
Legierung Nr. | C | Si | Mn | Cr | Mo | Rest |
1 | 0,48 | 0,46 | 0,90 | 13,7 | 1,25 | Fe
und unvermeidliche Verunreinigungen |
2 | 0,65 | 0,27 | 0,73 | 13,6 | - | Fe
und unvermeidliche Verunreinigungen |
- Hinweis 1: „-" bedeutet nicht enthalten.
- Hinweis 2: Der Gehalt an unvermeidlichen Verunreinigungen liegt
unter 0,05%.
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Mit
dem Stahlband als Ausgangsmaterial für Rasierklingen wurde, während das
Band durch eine Maschine lief, eine mit einer Laserstrahlmaschine
gefertigte Nut 4 in einem Bereich mit einem Abstand von
1 mm zu einer Kante 6 des Bandes an der Position gebildet,
an der das Band in einer Längsrichtung
geteilt werden sollte. Gleichzeitig wurde mit einer Laserstrahlmaschine
in einem Bereich mit einem Abstand von 1 mm zur entgegengesetzten
Kante 6 des Bandes in einer Längsrichtung eine Fläche 2 von
veränderter
Struktur zur Vermeidung von Verformungen gebildet, während das
Band durch die Maschine lief. Auf diese Weise wurde das in der schematischen
Ansicht in 5 gezeigte Stahlband 1 für Rasierklingen
hergestellt.
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Zur
Bearbeitung des Bandes mit hoher Geschwindigkeit gibt es ein Verfahren
zum Bewegen des Laserstrahlkopfes. Da die Mobilität des Laserstrahlkopfes
jedoch begrenzt ist, wurde stattdessen das Band bewegt. Auf diese
Weise wurden in den vorliegenden Beispielen die lasergefertigte
Nut und die Fläche
von veränderter
Struktur gebildet, während
das Band mit konstanter Geschwindigkeit durch die Maschine lief.
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Ferner
wurde zur Bearbeitung von Bändern
mit großer
Länge ein
Verfahren angewendet, bei dem das zu einem Coil gewickelte Band
an einem Ende abgewickelt und am anderen Ende wieder zu einem Coil
aufgewickelt wurde. Um Geschwindigkeitsänderungen aufgrund der zunehmenden
Menge des aufgewickelten Bandes zu vermeiden, wurde ein Geschwindigkeitsregler
zur Lösung
dieses Problems verwendet.
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In
einem Versuch wurde ein YAG-Laser als Laserstrahlgenerator verwendet.
Man unterscheidet zwei Arten von Laserleistungen, eine kontinuierliche
und eine gepulste Laserleistung, wobei sich die kontinuierliche Leistung
als die beste Lösung
für ein
schnelles Bilden der Nut erwiesen hat.
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In
den Tabellen 2 und 3 sind die Arten der verwendeten Legierungen,
die Bedingungen der Laserstrahlbearbeitung und die Zuführgeschwindigkeiten
der Stahlbänder
aufgeführt.
Tabelle 2 enthält
die Bedingungen zum Bilden der Nut, während Tabelle 3 die Bedingungen
zum Bilden der Fläche
von veränderter
Struktur enthält.
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Von
den vorstehend genannten, mit einem Laserstrahl bearbeiteten Stahlbändern A1
bis A10 wurden an drei Positionen Proben genommen: eine Probe von
jedem Ende und eine weitere Probe aus der Mitte.
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Von
den Proben wurden Prüfstücke zur
Untersuchung von Querschnitt-Mikrofotos und zur Messung der Verformung
genommen. Zur Messung der Verformung wurden Prüfstücke mit Abmessungen von 0,08
mm × 6
mm × 1.000
mm verwendet. Die Krümmung
des Prüfstücks wurde
gemessen, indem beide Enden des Prüfstücks an einer Messskala mit
einer Geradheitstoleranz von höchstens
0,1 mm ausgerichtet wurden. Der Abstand zwischen dem Prüfstück und der
Skala wurde auf einer Länge
von 500 mm gemessen.
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Die
Querschnitt-Mikrofotos der gebildeten Nut und der Fläche von
veränderter
Struktur wurden jeweils untersucht und vermessen.
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Als
Beispiel sind in 1a und 2a Querschnitt-Mikrofotos der gebildeten Nut und des
wärmeveränderten
Bereichs von Prüfstück A1 gezeigt.
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1a zeigt ein Mikrofoto der metallographischen
Struktur der gebildeten Nut von Prüfstück A1 im Querschnitt, woraus
ersichtlich ist, dass durch den Laserstrahl in dem Band 1 ein
wärmeveränderter
Bereich 2 gebildet wird. In dem wärmeveränderten Bereich 2 ist
die als Teilungsabschnitt dienende Nut 4 gebildet, und am
Rand der gebildeten Nut sind ein geschmolzener und wieder erstarrter
Bereich 3b und ein wärmeveränderter
Bereich 3a entstanden.
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Wie
die gestrichelte Linie in der schematischen Ansicht von 1b zeigt, kann der Fall eintreten, dass oberhalb
der gestrichelten Linie vorstehende Bereiche gebildet werden. In
diesem Fall können
die vorstehenden Bereiche durch Kaltwalzen mit geringem Reduktionsverhältnis wieder
eingeebnet werden.
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Die
Breite 7 der gebildeten Nut gibt nicht den Abstand zwischen
den vorstehenden Bereichen 5 an. Wird zwischen den beiden
ebenen Abschnitten außerhalb
der Nut eine gerade Li nie gezogen, gibt der Abstand zwischen beiden
Seiten innerhalb der Nut (schneidet die hypothetische Linie) die
tatsächliche
Breite der Nut nach der vorliegenden Erfindung an (siehe den mit
einer gestrichelten Linie dargestellten Abschnitt in 3). Die
Tiefe 8 ist der Abstand zwischen der tiefsten Position
der Nut bis zur ebenen Oberfläche
außerhalb
der Nut (siehe 3).
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Wie
der Querschnitt der Fläche
von veränderter
Struktur, die zur Vermeidung einer Verformung des Prüfstücks A1 dient,
in 2b zeigt, wird außerdem eine
Struktur gebildet, die den geschmolzenen und wieder erstarrten Bereich
und den wärmeveränderten
Bereich umfasst.
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Von
dem Stahlband für
Rasierklingen, in dem durch Laserstrahlbearbeitung die als Teilungsabschnitt dienende
Nut und die zur Vermeidung einer Verformung dienende Fläche von
veränderter
Struktur gebildet waren, wurden an drei Positionen Prüfstücke nahe
jedem Ende und nahe der Mitte in der Längsrichtung entnommen. Durch
Untersuchung der mikroskopischen Strukturen in den Querschnittfotos
der Prüfstücke wurde
bestätigt,
dass alle Prüfstücke im Wesentlichen
dieselben Querschnittsformen aufweisen.
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In
Tabelle 4 sind die Breiten und Tiefen der gebildeten Nuten in den
aus der Mitte der Bänder
entnommenen Prüfstücken aufgeführt. Während in
Tabelle 5 die Breiten und Tiefen der Nuten zusammengefasst sind, die
gebildet werden, wenn die zur Vermeidung von Verformungen dienende
Fläche
von veränderter
Struktur gebildet wird, ist in den Fällen, in denen in dem wärmeveränderten
Bereich keine Nut gebildet wird, „keine Nut gebildet" vermerkt. Die Stahlbänder A9
und A10 sind in Tabelle 5 nicht erfasst, weil keine Flächen von
veränderter
Struktur gebildet wurden. Tabelle 4
Nr. | Breite
(μm) | Tiefe
(μm) | Tiefe/Dicke
(%) | Umfang
der Verformung (mm) |
A1 | 85 | 25 | 31 | 4 |
A2 | 85 | 25 | 31 | 3 |
A3 | 85 | 25 | 31 | 3 |
A4 | 85 | 25 | 31 | 2 |
A5 | 85 | 25 | 31 | 1 |
A6 | 95 | 37 | 46 | 4 |
A7 | 79 | 37 | 46 | 2 |
A8 | 79 | 8 | 10 | 0 |
A9 | 85 | 25 | 31 | 9 |
A10 | 95 | 37 | 46 | 10 |
Tabelle 5
Nr. | Breite
(μm) | Tiefe
(μm) | Tiefe/Dicke
(%) |
A1 | Keine Nut
gebildet |
A2 | Keine Nut
gebildet |
A3 | Keine Nut
gebildet |
A4 | Keine Nut
gebildet |
A5 | Keine Nut
gebildet |
A6 | 50 | 3 | 4 |
A7 | 50 | 5 | 6 |
A8 | 79 | 8 | 10 |
-
Zur
Durchführung
einer Teilungsprüfung
mit dem Stahlband für
Rasierklingen wurden zwei Prüfstücke mit
einer Dicke von 0,08 mm, einer Breite von 6 mm und einer Länge von
15 mm verwendet. Ein Ende des Prüfstücks wurde
fixiert, während
das andere Ende mit einem Prüfgerät gebogen
wurde, wie in der schematischen Ansicht in 4 gezeigt.
Das Prüfstück, in dem
die Nut gebildet war, wurde mit der nach außen weisenden Nut derart gebogen,
dass sich die Biegespannung am Boden der Nut konzentrierte.
-
Prüfstücke für die Teilungsprüfung wurden
von dem Stahlband für
Rasierklingen genommen, das durch Quenchen ausgehend von einer Temperatur
von 1.050 bis 1.100°C
und Anlassen bei einer Temperatur von 350°C gehärtet wurde. Die Härte des
Prüfstücks nach
dem Quenchen und Anlassen betrug HV620 bis 660.
-
Die
Ergebnisse der Teilungsprüfung
sind in 6 zusammengefasst, wobei in
dem Diagramm die Abszisse den Biegewinkel 9 angibt, während auf
der Ordinate das zum Erreichen des Biegewinkels erforderliche Drehmoment
aufgetragen ist. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 aufgeführt, wobei
das Prüfstück, das
an der mit dem Laserstrahl gebildeten Nut geteilt werden konnte,
mit „Y" und das Prüfstück, das
nicht geteilt werden konnte, mit „X" gekennzeichnet ist.
-
Bei
der Teilungsprüfung
wurde das Prüfstück, in dem
keine Nut gebildet war, als Vergleichsprobe (mit einer Legierungszusammensetzung
entsprechend der Legierung Nr. 2) geprüft; es ist mit „keine
Nut (wärmeveränderter
Bereich (B)) gebildet" gekennzeichnet.
Das Prüfstück wies
eine Dicke von 0,08 mm, eine Breite von 6 mm und eine Länge von
15 mm auf. Tabelle 6
Nr. | Genauigkeit
der Teilungsposition |
A1 | Y |
A2 | Y |
A3 | Y |
A4 | Y |
A5 | Y |
A6 | Y |
A7 | Y |
A8 | Y |
A9 | Y |
A10 | Y |
Keine
Nut (wärmeveränderter
Bereich (B)) gebildet | X |
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Die
Ergebnisse der Versuche zeigen, dass alle Prüfstücke nach der vorliegenden Erfindung
mit einem kleineren Winkel und mit geringerem Drehmoment geteilt
werden können
als jene Prüfstücke, in
denen keine Nut und kein wärmeveränderter
Bereich gebildet sind, während
Verformungen verhindert wurden. Daher ist festzuhalten, dass ausgezeichnete
Biegeeigenschaften erreicht werden können.
-
In
Bezug auf das Band A8 konnte eine Verformung unterdrückt werden,
und das Band zeigte keine Verformung. Da die Tiefe der in dem wärmeveränderten
Bereich gebildeten Nut dieses Bandes relativ "groß war,
bildeten sich, nachdem das Stahlband für den in 4 gezeigten
Biegeversuch in dem Prüfgerät fixiert worden
war, in einem Fall in einem Abschnitt der Fläche von veränderter Struktur Risse. Daher
sollte bei der Behandlung dieses Stahlbandes vorsichtig vorgegangen
werden.
-
Durch
das vorstehende Ergebnis wurde bestätigt, dass keine oder nur geringe
Verformungen in jenen Bändern
auftraten, die zwei thermisch gebildete Abschnitte aufwiesen: die
als Teilungsabschnitt dienende Nut und die zur Unterdrückung von
Verformungen dienende Fläche
von veränderter
Struktur.
-
Die
vorliegende Erfindung bietet ausgezeichnete Eigenschaften in Bezug
auf die Bearbeitungsgeschwindigkeit und Teilung. Daher kann sie
für Anwendungen
eingesetzt werden, die das Teilen eines Stahlbandes mit hoher Präzision erfordern.
Darüber
hinaus lässt
sich bei Stahlbändern
mit einer Fläche
von veränderter Struktur
ein Biegen des Materials erheblich verringern; daher sinkt beim
Aufwickeln des Stahlbandes zu einem Coil die Gefahr des Zusammenbrechens.
Somit kann die vorliegende Erfindung für Produkte angewendet werden,
deren Herstellung hohe Präzision
erfordert.