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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft elektrische Kamine. Die Erfindung betrifft insbesondere
einen elektrischen Kamin, der so konfiguriert ist, dass er einen
Kamin simuliert und ein verbessertes ästhetisches Erscheinungsbild
bereitstellt.
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Hintergrund der Erfindung
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Elektrische
Kamine sind im Stand der Technik bekannt. Bei ihrer erstmaligen
Einführung
als Ersatz des traditionellen Kamins waren sie so dimensioniert,
dass sie in die Feuerstelle des Kamins passten. Sie haben gegenüber dem
traditionellen Kamin, der auf Brennmaterial basiert, den Vorteil,
dass unmittelbar bei Einschalten des Kamins Wärme zur Verfügung steht
und keine Reinigung erforderlich ist. Manche der früheren Modelle
enthielten zwei oder mehr Elemente, die wahlweise aktiviert werden
konnten, um die abgegebene Wärmemenge
zu bestimmen. Diese befanden sich oft im unteren Abschnitt des Kamins
und hatten darüber
eine Kunststoffform für
den Kohleeffekt, die von hinten beleuchtet werden konnte, um den
Kohleeffekt bereitzustellen.
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Die
Weiterentwicklungen daraus beinhalteten die Entfernung der elektrischen
Elemente und ihren Ersatz durch ein Gebläse. Es wurde ein Gehäuse bereitgestellt,
in dem ein Heizelement neben einem Gebläse angeordnet war. Das Gebläse war so
konfiguriert, dass es die erwärmte
Luft aus dem Gehäuse blies,
um einen größeren Bereich
innerhalb des Raums zu erwärmen.
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Als
Teil dieser Konfigurationen war ein Gitter an der Vorderfläche des
Gehäuses
erforderlich. Dieses Gitter ist notwendig, um zu verhindern, dass
Gegenstände
in die beweglichen Teile des Luftgebläses eingeführt werden. Obwohl dieses Gitter
eine Notwendigkeit beim Betrieb solcher elektrischen Heizgeräte ist,
lenkt die Bereitstellung des Gitters an der Vorderfläche etwas
von der Gesamterscheinung des Heizgeräts ab, eine Tatsache, die an
Bedeutung für den
Verkauf solcher Heizgeräte
gewinnt, da der Verbraucher ein funktionales Heizgerät sucht,
das Wärme
aus einem ästhetisch
ansprechenden Gehäuse liefert.
Die Verdeckung des Gitters bei der Vorderansicht solcher Heizgeräte wird
vom Heizgerät
gemäß der
GB2386680 vorgeschlagen,
die einen von der Vorderseite des Heizgerätgehäuses beabstandeten Rahmen bereitstellt,
der so dimensioniert ist, dass er die Anordnung des Gitters überlappt
und dieses dadurch verdeckt ist.
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Ähnliche
elektrische Kamine mit Brennstoffeffekt sind auch aus den Dokumenten
US 2004/18 19 83 A1 und
GB 2396691 A bekannt.
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Obwohl
ein derartiges Heizgerät
das gewünschte
Ziel erreicht, nämlich
die Verdeckung der Gitterelemente bei Betrachtung, bedingt die Anforderung
des vom Gehäuse
nach vorne beabstandeten Rahmens ein Heizgerät mit einer größeren Querschnittstiefe,
als diese für
zahlreiche Anwendungen wünschenswert
ist.
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Deshalb
besteht ein Bedarf zur Bereitstellung eines elektrischen Kamins,
der ein Luftgebläse enthält, das
so konfiguriert ist, dass es zwar die erforderlichen Wärme erzeugt,
jedoch nicht die Bereitstellung eines schwerfälligen Rahmens, mit dem das
vorhandene Gebläse
verdeckt werden soll, notwendig macht.
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Zusammenfassung
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Diese
und andere Anforderungen werden von einem elektrischen Kamin gemäß der vorliegenden
Erfindung erfüllt.
Ein solcher Kamin ist in Anspruch 1 und vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
detailliert angegeben.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung wird ein elektrischer Kamin bereitgestellt, der ein
Gehäuse
und einen Rahmen enthält;
wobei
der Rahmen an einem vorderen Abschnitt des Gehäuses angebaut werden kann und
einen Träger für ein erstes
Glasteil bereitstellt, das in senkrechter Ausrichtung gehaltert
ist,
das Gehäuse
einen Träger
für ein
zweites Glasteil bereitstellt, das ebenfalls in senkrechter Ausrichtung parallel
zum ersten Glasteil eingebaut ist, das Gehäuse ferner eine Plattform enthält, die
sich vor dem zweiten Glasteil und im Wesentlichen senkrecht zu diesem
befindet, wobei die Plattform eine Auflage zum Anordnen einer Brennstoffschicht
in der Weise bereitstellt, dass dann, wenn der Rahmen am Gehäuse angebaut
ist, sich die Plattform zwischen dem ersten und dem zweiten Glasteil
befindet, und bei dem
das Gehäuse ferner so konfiguriert
ist, dass es ein Heizelement und ein Luftgebläse abstützt, wobei sich das Luftgebläse in einem
oberen Abschnitt des Gehäuses
befindet und neben dem Heizelement so angeordnet ist, dass die erwärmte Luft
vom Heizelement vom Gebläse
aus dem Gehäuse
geblasen werden kann, wobei der obere Abschnitt einen Falz definiert,
der so konfiguriert ist, dass er einen Abschnitt des das erste Glasteil
tragenden Rahmens aufnimmt, so dass beim Anbau des Rahmens am Gehäuse sich das
erste Glasteil in einem vom Gehäuse
definierten Bereich befindet, und bei dem ferner der Auslass des Luftgebläses so konfiguriert
ist, dass er die erwärmte Luft
vor dem ersten Glasteil nach unten bläst, wo sie aus dem elektrischen
Kamin entlüftet
werden kann.
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Indem
der Auslass des Gebläses
so konfiguriert ist, dass die Luft über die Front des ersten Glasteils
nach unten geblasen wild, ist es nicht erforderlich, ein Gitter
am vorderen Paneel des Gehäuses bereitzustellen.
Der Luftauslass des Heizgeräts
ist durch die Bereitstellung des Rahmens vor dem Gehäuse geschützt. Bei
dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
die Bereitstellung des Falzes im oberen Abschnitt des Gehäuses die Montage
des Rahmens in einem inneren Abschnitt des Gehäuses, so dass ein Teil des
Rahmens im Gehäuse
integriert wird, wodurch sich die Gesamttiefe des Kamins verringert.
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Durch
die Einbauanordnung des Luftgebläses
wird ein Austrittskanal von der Austrittsöffnung des Luftgebläses auf
eine solche Weise bereitstellt, dass die Luftströmung durch eine Haube geführt wird.
Durch den Anbau des Gebläses
an einer solchen Haube sind keine getrennten Leitbleche für die Umlenkung
der Luftströmung
erforderlich, so dass Herstellung und Montage derartiger Kamine
vereinfacht werden.
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Der
Rahmen kann am Gehäuse
aufgehängt oder
alternativ über
ein Scharnier am Gehäuse
angebracht werden, so dass er fast wie eine Tür wirkt. Durch die Bereitstellung
eines abnehmbaren Rahmens kann dieser, falls ein innerer Abschnitt
des Gehäuses
zugänglich
sein muss, einfach aus seiner normalen Position bewegt werden, so
dass ein Zugang bereitgestellt ist.
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Der
elektrische Kamin enthält
typischerweise verstellbare Aufstellfüße, so dass bei der Installation einer
oder mehrere Füße verstellt
werden können, um
die korrekte Ausrichtung des elektrischen Kamins zu erzielen.
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Die
Brennstoffschicht kann jedes echte oder künstliche Brennmaterial wie
Holzscheite, Kohlen oder echte Steine oder dgl. enthalten, die so
dimensioniert sind, dass sie einem echten Brennstoff entsprechen.
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Diese
und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung erschließen sich
deutlicher aus den folgenden Zeichnungen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Querschnitt durch einen elektrischen Kamin gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
eine Vorderansicht des Kamins von 1.
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Detaillierte Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nunmehr anhand einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Es versteht sich, dass bestimmte Bauteile und
Einheiten zur Vereinfachung der Erläuterung beschrieben werden
und nicht beabsichtigt ist, die Erfindung in irgendeiner Weise einzuschränken, mit
Ausnahme dort, wo es angesichts der beigefügten Ansprüche für erforderlich gehalten wird.
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1 zeigt
im Querschnitt einen elektrischen Kamin 100 gemäß der Erfindung.
Der Kamin 100 enthält
ein Gehäuse 105 mit
einer an einem vorderen Abschnitt desselben vorgesehenen Tür, die zur
Halterung eines Rahmens 110 konfiguriert ist. Die Tür und der
Rahmen können
integral ausgebildet oder der Rahmen kann ein getrenntes Bauteil
sein, das mit der Tür
gekoppelt ist. Der Rahmen kann an einem vorderen Abschnitt 115 des
Gehäuses
angebaut werden und bietet einen Träger für ein erstes Glasteil 120,
das in senkrechter Ausrichtung gehaltert ist. Das Gehäuse 105 stellt
einen Träger
für ein zweites
Glasteil 125 bereit, das ebenfalls in senkrechter Ausrichtung
parallel zum ersten Glasteil eingebaut ist. Das Gehäuse enthält ferner
eine Plattform 130, die sich vor dem zweiten Glasteil und
im Wesentlichen senkrecht zu diesem in einem unteren Bereich desselben
befindet. Die Plattform stellt eine Auflage zum Anordnen einer Brennstoffschicht
wie künstliche
Kohlen oder Holzscheite (nicht dargestellt) in der Weise bereit,
dass dann, wenn der Rahmen am Gehäuse angebaut ist, sich die
Plattform zwischen dem ersten und dem zweiten Glasteil befindet.
Wenn also eine Person von vorne auf den Kamin blickt, ist die Brennstoffschicht
in einem unteren Abschnitt des Kamins zu sehen.
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Das
Gehäuse
ist ferner so konfiguriert, dass es ein Heizelement 134 und
ein Luftgebläse 140 abstützt. Das
Luftgebläse 140 befindet
sich in einem oberen Abschnitt 145 des Gehäuses 105.
Sein Einlass 150 ist so angeordnet, dass er Luft in das
Gebläse
ansaugt, und der Auslass 151 ist neben dem Heizelement
so angeordnet, dass die erwärmte
Luft vom Heizelement vom Gebläse
aus dem Gehäuse
geblasen werden kann.
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Der
obere Abschnitt 145 des Gehäuses definiert ferner einen
Falz 155 in einem vorderen Abschnitt des Gehäuses. Der
Falz ist so dimensioniert und konfiguriert, dass er einen Abschnitt 160 des
das erste Glasteil 120 tragenden Rahmens 110 aufnimmt,
so dass beim Anbau des Rahmens am Gehäuse 105 sich das erste
Glasteil 120 in einem vom Gehäuse 105 definierten
Bereich befindet. Eine derartige Einbauanordnung stellt sicher,
dass die erwärmte
Luft vor dem ersten Glasteil 120 nach unten geblasen wird,
wo sie aus dem elektrischen Kamin nach außen entlüftet werden kann.
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Durch
die Konfiguration des Auslasses des Gebläses
140, durch den
die Luft nach unten über
die Front des ersten Glasteils
120 geblasen wird, ist es nicht
erforderlich, ein Gitter an einem vorderen Paneel
170 des
Gehäuses
105 vorzusehen.
Der Wegfall einer solchen Anforderung zur Bereitstellung des Gitters
ist unter ästhetischen
Gesichtspunkten vor teilhaft, bedeutet aber auch, dass es weniger
wahrscheinlich ist, dass Fremdkörper
von außen
in den Mechanismus des Luftgebläses
140 eingebracht werden
können,
wodurch das Luftgebläse
140 zerstört werden
würde.
Der Luftauslass des Heizgeräts
134 ist
von der Vorderseite des Kamins
100 aus nicht zu sehen und
durch die Bereitstellung des Rahmens
110 geschützt. Anders
als beim Mechanismus der
GB2386680 besteht
deshalb kein Bedarf für
einen Schutzrahmen vor dem Gehäuse,
der das Gitter verdeckt. Bei dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ermöglicht
die Bereitstellung des Falzes
155 im oberen Abschnitt
145 des
Gehäuses
105 den Einbau
des Rahmens
110 in einem inneren Abschnitt
175 des
Gehäuses
105,
was die Integration eines Teils des Rahmens
110 im Gehäuse
105 bedeutet, wodurch
die Gesamttiefe des Kamins
100 verringert wird. Es gibt
keinen bestimmten Bereich oder keine Lücke, wo sich das Gehäuse
105 und
irgendein Teil des Rahmens nicht überlappen.
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Beim
Einbau des Luftgebläses 140 in
das Gehäuse 105 ist
es wünschenswert,
das Luftgebläse 140 zunächst an
einem Anbaurahmen 180 anzubauen. Die Kombination aus Anbaurahmen 180 und
Luftgebläse 140 steht
dann als eine Einheit bereit, die im Gehäuse 105 angebracht
werden kann. Diese Einbauanordnung des Luftgebläses 140 stellt einen
Austrittskanal so bereit, dass die Luftströmung durch eine Haube 195 geführt wird.
Durch den Anbau des Gebläses 140 an
einer solchen Haube sind keine getrennten Leitbleche für die Umlenkung
der Luftströmung
erforderlich, so dass Herstellung und Montage derartiger Kamine
vereinfacht werden.
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Die
Verwendung der beiden Glasscheiben
120,
125 mit
den dazwischen angeordneten Kohlen- oder Holzscheitkomponenten verstärkt die
Wahrnehmung der Tiefe eines solchen Kamins. Die innere Scheibe
125 kann
teilweise verspiegelt oder mit einer reflektierenden Beschichtung
versehen sein, wodurch der Optiflame
TM-Effekt,
der in unserem früheren
Patent
GB 2 230 335 erläutert wird,
unterstrichen wird. Ein solcher Effekt erfordert einen Motor
200 und andere
Zusatzkomponenten wie Beleuchtungselemente
135. Der Motor
ist typischerweise in einem unteren Abschnitt
205 des Gehäuses
105 angeordnet.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, kann der Zugang zu den Bedienungselementen
des Kamins 100 über
eine Öffnung 210 im
Gehäuse
erfolgen. Der Rahmen 110 verdeckt den Hauptteil des Gehäuses 105,
und wenn ein innerer Abschnitt des Gehäuses 105 zugänglich sein muss,
kann der Rahmen 110 einfach aus seiner Normalposition entfernt
werden und den Zugang gewähren.
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Der
elektrische Kamin enthält
typischerweise verstellbare Aufstellfüße 215, so dass bei
der Installation einer oder mehrere Füße verstellt werden können, um
die korrekte Ausrichtung des elektrischen Kamins zu erzielen.
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Die
Spannung wird über
ein Elektrokabel 220 geliefert, das zur Kopplung der elektrischen
Kamineinheit mit der Netzversorgung verwendet werden kann.
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Das
in dieser Beschreibung verwendete Wort "aufweisen" dient zur Angabe des Vorhandenseins
genannter Merkmale, Einheiten, Schritte oder Komponenten, schließt aber
nicht das Vorhandensein oder Hinzufügen eines oder mehrerer anderer
Merkmale, einer oder mehrerer Einheiten, Schritte, Komponenten oder
Gruppen davon aus.