DE602005002047T2

DE602005002047T2 - Luftloser spender zur abgabe von geringen flüssigproduktdosen, insbesondere kosmetische oder pharmazeutische produkte

Info

Publication number: DE602005002047T2
Application number: DE602005002047T
Authority: DE
Inventors: Richard Bloc; Herve Lompech
Original assignee: Rexam Dispensing Systems SAS
Current assignee: Albea Le Treport SAS
Priority date: 2004-04-08
Filing date: 2005-03-16
Publication date: 2008-05-15
Anticipated expiration: 2025-03-17
Also published as: BRPI0508777B8; ES2292136T3; BRPI0404395B1; US20070125884A1; JP2007532289A; CN1938102A; US7328856B2; FR2868709B1; EP1740312A1; CA2560860A1; FR2868709A1; BRPI0508777B1; RU2006135144A; BRPI0508777A; DE602005002047D1; ATE369917T1; WO2005107954A1; BRPI0404395A; EP1740312B1

Description

Diese Erfindung betrifft einen Spender ohne Luftaufnahme für die Abgabe von geringen Mengen von Flüssigprodukten und insbesondere von kosmetischen oder pharmazeutischen Produkten wie in der Präambel des Patentanspruchs 1 definiert ist.
Die Merkmale der Präambel sind aus dem Dokument WO 2004/089783 bekannt.
Im Parfümbereich bestehen diese Spender im allgemeinen aus Miniaturzerstäubern, die einen Behälter mit geringer Kapazität (einige Milliliter) umfassen und mit einem Entnahmeorgan ausgerüstet sind, wie zum Beispiel eine Vorverdichtungspumpe oder ein Ventil, die die Aufgabe haben, bei manuellem Drücken auf einen Druckknopf eine Produktprobe in zerstäubter Form abzugeben.
Jedoch sind die Bestandteile dieser Zerstäuber angesichts ihrer geringen Abmessungen sowohl schwierig auszuführen als auch zu montieren, was ihren Selbstkostenpreis hoch ansetzt.
Insbesondere steht die Indexierung der Teile untereinander, mit der bei der Montage die richtige relative Positionierung erzielt werden soll, am Ausgangspunkt vieler Funktionsmängel.
Ferner sind die Proportionen des Entnahmeorgans im Verhältnis zum Volumen des Behälters wichtig, und dies insbesondere bei Einsatz einer Pumpe, was für den Verbraucher nachteilig ist, der über eine geringe zu testende Produktdosis verfügt.
Schließlich sind die Lagerung und der Transport der Spender deshalb schwierig, weil der Druckknopf der Pumpe oder des Ventils einen Vorsprung aufweist und nicht fest auf dem Entnahmeorgan befestigt ist.
Die Erfindung hat zum Zweck, diese technischen Probleme auf zufriedenstellende Weise zu lösen.
Dieser Zweck wird erfindungsgemäß vermittels eines Spenders erreicht, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er einen ersten Teil mit einer Zerstäuberdüse umfaßt, die mit einem Kanalnetz in Verbindung steht, das örtlich auf der Wand einer inneren kegelstumpfartigen Bohrung gestaltet ist, und einem zweiten Teil, der einen verformbaren Behälter umfaßt, der mit einem steifen Kragen zur Befestigung in der Bohrung des besagten ersten Teils versehen ist, wobei der besagte Kragen auf seinem äußeren Umfang eine geneigte Fläche aufweist, die gegenüber dem besagten Kanalnetz eine Wirbelkammer abgrenzt und im Innern mit der Wand des besagten ersten Teils eine periphere Auslaßkehle bildet, die radial von einer einen Einlaßschieber bildenden elastischen Lippe abgegrenzt wird, die vom besagten ersten Teil oder vom besagten zweiten Teil getragen wird.
Nach einem vorteilhaften Merkmal umfaßt der besagte Kragen Anhängeelemente, die mit zusätzlichen Elementen zusammenwirken, die von der Wand der besagten Bohrung getragen werden, damit die dichte Montage der beiden Teile sichergestellt ist.
Nach einer ersten Variante weist der Kragen des besagten zweiten Teils eine spiegelgleiche Umdrehung auf.
Nach einem anderen Merkmal umfaßt der Spender eine äußere Schürze, die den besagten ersten Teil nach unten verlängert oder an den Kragen des besagten zweiten Teils angeschlossen ist, damit die Umkleidung des besagten Behälters möglich wird.
Nach einer Variante ist die Schürze elastisch verformbar, damit die indirekte Betätigung des besagten Behälters möglich wird.
Nach einer weiteren Variante weist die besagte Schürze einen peripheren Einschnitt für das Anhängen an ein äußeres Verpackungselement auf.
Bevorzugterweise weist der besagte erste Teil eine konkave obere Fläche auf, die das manuelle Anfassen erleichtert.
Nach einer wieder anderen Variante besteht der besagte Behälter aus einem weichen Balgbeutel.
Nach einem anderen Merkmal ist der Boden des Behälters mit einem Bedienungsknopf für eine axiale Verdichtung versehen.
Bevorzugterweise ist der Behälter mit einem inneren Höcker versehen, der am Ende der Dosisabgabe zum Anschlag an die Wand des besagten ersten Teils kommt.
Nach einer anderen Variante umfaßt der Spender einen abnehmbaren Verschluß mit einem Zapfen, mit dem die besagte Düse verschlossen werden soll.
Der Spender der Erfindung ist sehr kompakt und besteht aus nur zwei Teilen, deren Strukturen einfach und leicht auszuführen sind, zum Beispiel durch Gießen von Kunststoffen.
Außerdem ist die Montage dieser Teile einfach und kann leicht automatisiert werden, denn es ist keinerlei Indexierung der Teile untereinander erforderlich.
Durch das Fehlen eines mechanischen Organs zur Durchführung der Entnahme des Produkts wird die Zuverlässigkeit des Spenders garantiert und sein Preis sehr attraktiv für die insbesondere aus dem Probensektor kommende Kundschaft.
Schließlich ist der Betätigungsmodus dieses Spenders besonders ergonomisch und bietet eine präzise und dosierte Zerstäubung.
Die Erfindung wird beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung besser verstanden werden, die in Bezug auf die Zeichnungen gegeben wird.
Die 1A stellt eine Vorderansicht eines Ausführungsmodus des Spenders der Erfindung dar.
Die 1B und 1C stellen eine Schnitt- beziehungsweise axiale und quere (horizontale) Ansicht des Spenders der 1A dar.
Die 2A stellt eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsmodus des Spenders der Erfindung dar.
Die 2B ist eine Schnittansicht des Spenders der 2A.
Die 3A bis 3C stellen den Spender der 1A und 1B in verschiedenen Positionen dar.
Die 3D ist eine Detailansicht der 3B und in der auf der 1C definierten Schnittebene.
Der auf den Figuren dargestellte Spender ist für die Zerstäubung geringer Mengen von Flüssigprodukten bestimmt, wie zum Beispiel Proben von Parfüms oder kosmetischen Produkten.
Erfindungsgemäß umfaßt der Spender einen ersten Teil 1, der eine seitliche Düse enthält, die über eine Leitung 11 mit einem Kanalnetz in Verbindung steht, das örtlich auf der Wand einer inneren kegelstumpfartigen Bohrung 13 gestaltet ist, wie auf der 1B dargestellt.
Der Spender umfaßt auch einen zweiten Teil 2, der einen verformbaren Behälter 21 enthält, hier in Form eines Balgbeutels mit darüber einem steifen Kragen 23 zur Befestigung in der Bohrung 13 des ersten Teils 1.
Hierzu ist der Kragen 23 mit Anhängeelementen 24 versehen, die mit zusätzlichen Elementen zusammenwirken, hier in Form eines Rings 14, die von der Wand der Bohrung 13 getragen werden, damit ein dichtes Einrasten des Teils 1 in den Teil 2 erfolgt.
Jedoch sind andere Modi zur Befestigung der beiden Teile untereinander vorstellbar, wie zum Beispiel ein Verschrauben oder Kleben.
In den dargestellten Ausführungsmodi erstreckt sich der Kragen 23 auf der Kante der Öffnung des Behälters 21, indem er eine spiegelgleiche Umdrehung zeigt.
Der Kragen 23 trägt auf seinem äußeren Umfang eine geneigte Fläche 22, die gegenüber dem besagten Kanalnetz 12 eine Wirbelkammer von der Art derjenigen abgrenzt, die im Patentantrag WO 2004/089 783 beschrieben ist.
Die Fläche 22 verschließt durch Kaschierung die Kanäle des Netzes 12 nach der Montage der beiden Teile 1, 2 dicht.
Durch die Symmetrie des Kragens 23 ist keinerlei Winkelindexierung der beiden Teile untereinander notwendig, was die Montagevorgänge beträchtlich vereinfacht, die durch einfache axiale Annäherung der beiden Teile 1, 2 mit anschließendem Einrasten ausgeführt werden.
Der Kragen 23 umfaßt eine an die Fläche 22 anschließende Wand, die mit der Innenwand des ersten Teils 1 eine periphere Kehle 25 für den Durchgang des Produkts unter Druck vom Behälter 21 her und in Richtung der Wirbelkammer bildet. Die Kehle 25 führt durch vertikale abschnittweise Wandzinnen 16 zum ringförmigen Raum 17, der zu beiden Seiten der Wirbelkammer zwischen der Fläche 22 des Kragens 23 und der Innenwand der Bohrung 13 gestaltet ist (siehe die 1C und 3D).
Die Kehle 25 wird radial von einer ringförmigen elastischen Lippe 20 abgegrenzt, die einen Einlaßschieber für den Auslaß bildet, der vor und nach der Kehle 25 aus Wandzinnen 16, dem ringförmigen Raum 17 und der Wirbelkammer gebildet wird.
Die Lippe 20 wird hier vom Kragen 23 des zweiten Teils 2 getragen, nach einer (nicht dargestellten) Variante der Erfindung kann sie aber fest mit dem ersten Teil 1 verbunden werden.
Beim Ausführungsmodus der 1A, 1B und 1C umfaßt der erste Teil 1 eine konkave obere Fläche 15 für das manuelle Eingreifen mit dem Index, während der Boden 21a des Behälters 21 mit einem Bedienungsknopf 26 versehen ist, der die direkte axiale Verdichtung des Behälters vermittels des Daumens ermöglicht. Das taktile Auflegen wird durch vorhandene Zähnchen oder konzentrische Rillen 26a vereinfacht.
Der Behälter ist ferner mit einem inneren Höcker 27 versehen, der den Knopf 26 nach innen fortsetzt und zum Anschlag an die Wand des ersten Teils kommt, damit die Dosierung und der Wiedergabesatz des Produkts optimiert werden.
Der erste Teil 1 wird durch eine äußere Schürze 3 nach unten verlängert, damit die Umkleidung des Behälters 21 gesichert wird.
Die Schürze 3 weist einen peripheren Einschnitt 30 für das Anhängen an ein (nicht dargestelltes) äußeres Verpackungselement auf.
Bei der Lagerung kann der Spender mit einem abnehmbaren Verschluß 4 mit Zapfen 40 zum Anfassen versehen werden, der zum Verschließen der Zerstäuberdüse bestimmt ist (siehe 3A).
Beim Ausführungsmodus der 2A und 2B ist die äußere Schürze 3 elastisch verformbar und hier oben am Kragen 23 angeschlossen.
Somit ist der zweite Teil 2 mit einer doppelten Wand versehen.
In diesem Fall kann die Handhabung des Behälters 21 zwecks seiner Verdichtung indirekt durch Zerdrücken und/oder seitliches Klemmen der Schürze 3 erfolgen, die dann wieder ihre ursprüngliche Form annimmt und dabei die verformte Wand des Behälters 21 verdeckt.
Bei dieser Variante können auch die Proportionen des Spenders verlängert werden, und zwar weil die Verformung des Behälters hier seitlich und nicht mehr axial ist, und dem Verbraucher kann ein für diese Produktart herkömmlicher Aspekt und ein entsprechendes Mittel zum Anfassen geboten werden.
Dieser Modus der Verformung könnte natürlich auch auf den Ausführungsmodus der 1A angewendet werden, indem die Schürze 3 an den Teil 1 angeschlossen wird.
Jetzt wird das Funktionieren des Spenders der Erfindung nach den einzelnen Phasen der Produktabgabe beschrieben.
In Ruhestellung, die dem Verschluß des Auslaßkreises ( 3A) entspricht, liegt das obere Ende der Lippe 20 dicht an der Innenwand des Teils 1 an.
Wenn durch manuelles Drücken auf den Boden 21a des Behälters ein Druck im Behälter 21 generiert wird, wie auf der 3B dargestellt (für den Ausführungsmodus der 1A angewendet), wird das Produkt in den oberen Teil des Behälters 10 gedrückt und verformt die Lippe 20. Es tritt dann aus, indem es zwischen das Ende der Lippe 20 und der Innenwand der Bohrung 13 einsickert und in die Kehle 25 eindringt und dann über die Wandzinnen 16 den oberen Rand des Kragens 23 umläuft und in den ringförmigen zwischenliegenden Raum 17 eintritt (Detail auf der 3D).
Der Produktfluß teilt sich zwischen den beiden symmetrischen Abschnitten der Kehle 25 und tritt somit in Richtung der Wirbelkammer aus, die vom Raum 17 her durch ihre beiden seitlichen Eintritte 12a, 12b gespeist wird. Dann wird das Produkt durch die Kanäle 12 beschleunigt, bevor es über die Düse 10 in zerstäubter Form nach außen ausgestoßen wird.
Das Ende der Dosierung wird erreicht, wenn der Höcker 27 durch die obere Öffnung des Behälters 21 zum Anschlag an den Teil 1 kommt.
Die Abmessungen und insbesondere das Volumen des Behälters 21 sowie seine Verformungskapazität werden natürlich so bestimmt, daß das Hubende des Höckers 27 der Abgabe einer einzigen und präzisen Dosis oder gegebenenfalls mehrerer Produktdosen entspricht.
Die Rückkehr der Lippe 20 in die Verschlußposition erfolgt elastisch, wenn der Druck im Behälter 21 aufhört, wie auf der 3C dargestellt ist, und indem die Luftaufnahme im Behälter 21 verhindert wird.

Claims

Spender ohne Luftaufnahme für geringe Mengen von Flüssigprodukten mit einem ersten Teil (1), der eine Zerstäuberdüse (10) umfaßt, die mit einem Kanalnetz (12) in Verbindung steht, das örtlich auf der Wand einer inneren kegelstumpfartigen Bohrung (13) gestaltet ist, und einem zweiten Teil (2), dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teil einen verformbaren Behälter (21) umfaßt, der mit einem steifen Kragen (23) zur Befestigung in der Bohrung des besagten ersten Teils versehen ist, wobei der besagte Kragen auf seinem äußeren Umfang eine geneigte Fläche (22) aufweist, die gegenüber dem besagten Kanalnetz (12) eine Wirbelkammer aufweist und im Innern mit der Wand des besagten ersten Teils einer periphere Auslaßkehle (25) bildet, die radial von einer elastischen Lippe (20) als Einlaßschieber abgegrenzt wird, die vom besagten ersten Teil oder vom besagten zweiten Teil getragen wird.
Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte Kragen (23) Anhängeelemente (24) umfaßt, die mit zusätzlichen Elementen (14) zusammenwirken, die von der Wand der besagten Bohrung (13) getragen werden, damit die dichte Montage der beiden Teile (1, 2) sichergestellt ist.
Spender nach einem beliebigen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (23) des besagten zweiten Teils (2) eine spiegelgleiche Umdrehung aufweist.
Spender nach einem beliebigen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er eine äußere Schürze (3) umfaßt, die das besagte erste Teil (1) nach unten verlängert oder an den Kragen (23) des besagten zweiten Teils (2) angeschlossen ist, damit die Umkleidung des besagten Behälters (21) möglich wird.
Spender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Schürze (3) elastisch verformbar ist, damit die indirekte Betätigung des besagten Behälters (21) möglich wird.
Spender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Schürze einen peripheren Einschnitt (30) für das Anhängen an ein äußeres Verpackungselement aufweist.
Spender nach einem beliebigen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte erste Teil (1) eine konkave obere Fläche (14) aufweist, die das manuelle Anfassen erleichtert.
Spender nach einem beliebigen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte Behälter (21) aus einem weichen Balgbeutel besteht.
Spender nach einem beliebigen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (21a) des Behälters (21) mit einem Bedienungsknopf (26) für eine axiale Verdichtung versehen ist.
Spender nach einem beliebigen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (21) mit einem inneren Höcker (27) versehen ist, der am Ende der Dosisabgabe zum Anschlag an die Wand des besagten ersten Teils (1) kommt.
Spender nach einem beliebigen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er einen abnehmbaren Verschluß (4) mit einem Zapfen (40) umfaßt, mit dem die besagte Düse (10) verschlossen werden soll.