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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft das Gebiet der Kommunikationssysteme, und insbesondere
ein Verfahren und System zum Verbessern der Spektraleffizienz eines
binär codierten
Digitalsignals für
die optische Übertragung.
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Allgemeiner Stand der
Technik
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Um
den heutigen Bedarf an kosteneffektiver Kommunikation mit hoher
Geschwindigkeit zu erfüllen, sind
optische Übertragungssysteme,
die eine erhöhte
Datenkapazität
aufweisen, äußerst wünschenswert.
Ein Ansatz, der in modernen Hochkapazitäts-Übertragungssystemen benutzt
wird, um die Gesamtdatenrate von Übertragungssystemen zu erhöhen, ist
die Benutzung eines Verfahrens namens Dichtes Wellenlängenmultiplex
(DWDM). Bei DWDM wird eine optische Übertragungsverbindung in mehrere
Kanäle
eingeteilt, wobei jeder Kanal seine eigene Zentralfrequenz aufweist.
Daten, die auf einem bestimmten Kanal übertragen werden, werden dann
durch Modulieren des optischen Trägers auf der Zentralfrequenz
des Kanals beeinflusst. An dem Empfänger wird ein Bandpassfilter,
der auf die Zentralfrequenz des Kanals eingestellt ist, benutzt,
um das übertragene
Signal zu erfassen und zu demodulieren. Durch Kombinieren mehrerer
Kanäle
in dieser Weise wird die Gesamtdatenkapazität der optischen Verbindung
erhöht.
Eine Beschränkung
in der Erhöhung
der Datenverarbeitungs-Gesamtkapazität von optischen DWDM-Übertragungssystemen
ist allerdings das Ausmaß der
Separation, die zwischen benachbarten Kanälen benötigt wird und dazu ausreicht,
die kanalübergreifende Interferenz
auf ein akzeptables Niveau zu senken. Kanalseparationen im Bereich
von 50 GHz-100 GHz werden häufig
benutzt, ausreichende Separation zu erreichen.
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Allerdings
liegt die mittlere Datenrate, die gegenwärtig in üblichen optischen Übertragungssystemen erreichbar
ist, immer noch mehrere Größenordnungen
unter der Gesamtkapazität
von Lichtwellenleitern. Mit anderen Worten, die Spektraleffizienz
(definiert als das Verhältnis
zwischen der Gesamtbitrate, die über
die optische Verbindung übertragen
wird, und der gesamten optischen Bandbreite) von üblichen Übertragungssystemen
ist aus zahlreichen Gründen
nicht maximiert. Erstens senkt die Notwendigkeit, eine Kanalseparation von
50 bis 100 GHz aufrechtzuerhalten, um die Interferenz zwischen den
Kanälen
zu senken, die Anzahl der Kanäle,
die an der optischen Verbindung gemultiplext werden können. Auf
diese Weise wird die Gesamtbitrate der optischen Verbindung reduziert,
wodurch die Spektraleffizienz des Übertragungssystems reduziert
wird. Da außerdem
die Dispersion und Nichtlinearitäten
in der optischen Verbindung die Modulationsbandbreite begrenzen,
und also die Bitrate eines jeweiligen Signalkanals, wird die Spektraleffizienz
des Systems gesenkt. Deshalb sind robuste und kosteneffiziente Modulationsformate
zum Erhöhen
der Spektraleffizienz für
optische Übertragungssysteme
hochinteressant.
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Beispielsweise
wurden spektral effiziente Signalisierungsverfahren, wie z.B. duobinäres Signalisieren, in
dem Bemühen
untersucht, die Spektralbandbreite zu senken, die für jeden
einzelnen Kanal benötigt
wird, so dass mehr Kanäle
durch eine optische Verbindung unterstützt werden können. Bei
der duobinären
Signalisierung wird die benötigte
spektrale Bandbreite für
einen Kanal reduziert, indem die Phase der Ausgangsdatensymbole
manipuliert wird, die über
den Kanal übertragen
werden. Bei dem duobinären
Verfahren bestehen die auszugebenden Daten aus einer Kombination
aus Nullen und Einsen. Bei verschiedenen duobinären Signalisierungsanordnungen
wird die Phase der Ausgangsdatensymbole wie folgt ausgewählt: 1en
in dem Eingangsdatenstrom, die durch eine gerade Anzahl von 0en
separiert sind, weisen eine identische Phase in dem duobinären Signalausgang
auf, während
1en, die durch eine ungerade Zahl von 0en separiert sind, eine entgegengesetzte
Phase zu derjenigen der zuvor ausgegebenen 1 aufweisen. Beispielsweise
wird die Eingangsdatenabfolge {1, 1, 0, 1, 0, 0, 1, 1} in einen
duobinären
Signalausgang von {1, 1, 0, –1,
0, 0, –1, –1} umgewandelt,
wobei –1
ein Datenbit bezeichnet, das eine entgegengesetzte Phase zu einem
1-Datenbit aufweist. Obwohl die duobinäre Signalisierung die Spektraleffizienz
des Übertragungssystems
erhöht,
indem die Spektralbandbreite gesenkt wird, die für einen Kanal benötigt wird,
ist eine Verbesserung der Bandbreiteneffizienz durch duobinäre Signalisierung
auf einen Faktor der Quadratwurzel von zwei (2) begrenzt, und es
erfolgt keine Verbesserung der Toleranz des Signals gegenüber nichtlinearen
Effekten, die durch die Übertragung
des Signals auf einem optischen Weg verursacht werden.
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US-Patentschrift
Nr. 6,694,104 namens Variable-Rate Communication System with Optimal
Filtering offenbart ein Kommunikationssystem mit einem variablen
Bitratensender, der Digitaldaten mit einer ersten oder zweiten Bitrate
erzeugt, und einem variablen Bitratenempfänger, der die Digitaldaten
empfängt.
In einer Ausführungsform
verarbeitet das Senderfilter einen modulierten Lichtstrahl. Das
Senderfilter weist eine Übertragungsfunktion
auf, um den Sender in spektraler und zeitlicher Hinsicht an einen
Empfänger
anzupassen.
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US-Patentanmeldung
2003/0189745 namens Optical Single Sideband Transmitter offenbart
das Erzeugen eines einzigen seitenbandmodulierten optischen Impulszugs
durch Betreiben eines optischen Mach-Zehnder-Modulators mit Sinuswellentaktsignalen
einer Laserquelle, die um 90° phasenverschoben
zueinander angeordnet waren. Der erzeugte Impulszug gelangt in einen
optischen Modulator, wo er mit einem NRZ-Datensignal moduliert wird,
und durch ein optisches Schmalbandfilter gefiltert wird, um eins
von zwei Seitenbändern
zu erhalten.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Ein
Verfahren und eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
sind in den unabhängigen
Ansprüchen
aufgeführt,
auf die der Leser hiermit verwiesen wird. Bevorzugte Merkmale sind
in den abhängigen Ansprüchen aufgeführt.
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit verschiedenen Mängeln des
Stands der Technik, indem ein Verfahren und System zum Verbessern
der Spektraleffizienz eines binär
codierten Digitalsignals bereitgestellt werden, während gleichzeitig
die Verzerrung des optischen Signals begrenzt wird, die durch optische
nichtlineare Effekte, die während
der Übertragung
in einem optischen Übertragungssystem
induziert werden.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist ein Verfahren zum Verbessern der
Spektraleffizienz eines binär
codierten Signals Folgendes auf: Codieren einer empfangenen Binärbitabfolge,
die ein binär
codiertes Digitalsignal darstellt, um die Binärbitabfolge in eine Serie von
rechteckigen Impulsen mit unterschiedlichen Wiederholungsraten umzuwandeln,
Modulieren eines Dauerstrichträgersignals über ein
Steuersignal, das das codierte Signal darstellt, und Durchführen einer
einseitigen Bandfilterung des modulierten Trägersignals, um ein resultierendes
moduliertes Trägersignal
zu erzeugen, das eine normierte Frequenzabweichung von einer Zentralfrequenz
des resultierenden modulierten Trägersignals aufweist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist ein System mit einer erhöhten optischen
Spektraleffizienz übertragener
binär codierter
Signale Folgendes auf: wenigstens einen Codierschaltkreis zum Codieren
einer Eingangsbinärbitabfolge
derart, dass die Eingangsbinärbitabfolge
in eine Serie von rechteckigen Impulsen umgewandelt wird, die unterschiedliche Wiederholungsraten
aufweisen, und um ein Steuersignal bereitzustellen, das die Codierung
darstellt, wenigstens eine Dauerstrichquelle zur Bereitstellung
eines Dauerstrichträgersignals,
wenigstens einen optischen Modulator zum Empfangen des Steuersignals
und zum Modulieren des Dauerstrichträgersignals gemäß dem Steuersignal,
und wenigstens ein optisches Schmalbandfilter zum Filtern des modulierten
optischen Signals, um ein resultierendes moduliertes Trägersignal
zu erzeugen, das eine normierte Frequenzabweichung von einer Zentralfrequenz
des resultierenden modulierten Trägersignals aufweist.
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Kurze Beschreibung der
Figuren
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Die
Lehren der vorliegenden Erfindung lassen sich unter Berücksichtigung
der folgenden genauen Beschreibung zusammen mit den begleitenden
Figuren leicht nachvollziehen, wobei:
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1 ein
Blockdiagramm der höheren
Ebene eines üblichen
DWDM-Übertragungssystems
zeigt;
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2 ein
Blockdiagramm der höheren
Ebene eines DWDM-Übertragungssystems
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ein
Blockdiagramm der höheren
Ebene einer Ausführungsform
eines Codierungs- und Impulsformungsschaltkreises zeigt, der geeignet
ist für
die Benutzung in dem System aus 2, und eine
entsprechende graphische Darstellung einer Ausführungsform der MSK-Codierung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
graphische Darstellung einer beispielhaften Ausgabe eines Empfängers gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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5 ein
Blockdiagramm der höheren
Ebene eines MSK- Demodulators
zeigt, das eine balancierte Detektion gemäß einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Zum
erleichterten Verständnis
wurden, wo immer möglich,
identische Bezugszeichen verwendet, um identisch Elemente zu bezeichnen,
die den Figuren gemeinsam sind.
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Genaue Beschreibung der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt in vorteilhafter Weise ein Verfahren
und System zum Verbessern der Spektraleffizienz eines binär codierten
Digitalsignals bereit, wobei gleichzeitig die Verzerrung des optischen
Signals begrenzt wird, die durch optische nichtlineare Effekte während der Übertragung
induziert wird. Obwohl verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung hier in Bezug auf Dichte Wellenlängenmultiplex-(DWDM)-Übertragungssysteme
beschrieben sind, sollten die spezifischen Ausführungsformen nicht als Begrenzung
des Umfangs der Erfindung verstanden werden. Fachleute werden verstehen
und durch die Lehren der vorliegenden Erfindung erkennen, dass das
Verfahren und System der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise in verschiedenen anderen Übertragungssystemen
implementiert werden kann, wie z.B. Einkanalübertragungssystemen usw.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm der höheren
Ebene eines üblichen
DWDM-Übertragungssystems.
Das übliche
DWDM-Übertragungssystem 100 aus 1 weist
eine Modulatorsteuerung 102, einen DFB-(Distributed Feedback)-Laser 105,
einen Amplitudenmodulator 110, einen N × 1 Wellenlängenmultiplex-(WDM)-Multiplexer 120,
eine optische Verbindung 130, einen 1 × N Wellenlängenmultiplex-(WDM)-Demultiplexer 140,
und N Direktempfänger 150 auf.
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Bei
dem DWDM-Übertragungssystem 100 aus 1 wird
der DFB-Laser 105 über
den Amplitudenmodulator 110 mit Hilfe von Ein-Aus-Umtastung
(On/Off Keying – OOK)
moduliert, um einen Datenstrom von 10 Gbit/s zu erzeugen. Obwohl 1 nur
eine einzige Kombination von DFB-Laser 105 und Modulator 110 zeigt,
ist der WDM-Multiplexer 120 aus 1 dazu
in der Lage, N Kanäle
zu empfangen, und kann also Daten von N DFB-Laser/Modulator-Kombinationen empfangen.
Die modulierten Daten werden an den WDM-Multiplexer 120 übertragen,
wo die Daten zu einem einzigen WDM-Signal kombiniert und an die
optische Verbindung 130 übertragen werden. Die optische
Verbindung 130 aus 1 kann so
einfach sein wie ein einzelnes Segment eines Lichtwellenleiters,
oder so komplex wie eine Unterwasserverbindung mit kaskadierten
Segmenten von Leiter, Verstärker,
Inline- und Vorverstärkern,
und Entzerrern. Die Signale von der optischen Verbindung werden
an den 1 × N-Wellenlängenmultiplex-(WDM)-Demultiplexer 140 übertragen,
wo die Signale in jeweilige Kanäle
unterteilt und an jeweilige Direktempfänger 150 übertragen
werden. Wie in dem in 1 gezeigten üblichen System sichtbar, implementiert
das DWDM-Übertragungssystem 100 ein
einziges Erfassungsmittel (d.h. über
die Direktempfänger 150).
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Allerdings
leiden übliche Übertragungssysteme,
die Amplitudenmodulationsformate implementieren, wie das DWDM-Übertragungssystem 100 aus 1,
das ein OOK-Modulationsformat
implementiert, an vielen Mängeln,
die die Kapazität
solcher Systeme beschränken.
Beispielsweise gehören
zu den wichtigsten Mängeln,
die die Kapazität
(d.h. die Anzahl von Kanälen
mal der Bitrate mal der Verbindungsdistanz) üblicher Systeme begrenzen,
Nebensignaleffekte benachbarter Kanäle, Rauschen, chromatische
Dispersion, und nichtlineare Effekte wie eine Selbstphasenmodulation.
Die vorliegende Erfindung führt
zu einer höheren
Bandbreitenkapazität,
indem ein Modulationsformat mit verbesserter Spektraleffizienz benutzt
wird (weniger Signalnebeneffekte, Rauschen und Dispersion) und reduzierter
Amplitudenmodulation, was nichtlineare Effekte reduziert.
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Beispielsweise
stellt 2 ein Blockdiagramm höherer Ebene eines DWDM-Übertragungssystems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Das DWDM-Übertragungssystem 200 aus 2 weist
zu Erläuterungszwecken
2N optische Kanäle
auf (im Vergleich zu N optischen Kanälen bei dem üblichen
DWDM-Übertragungssystem 100 aus 1).
Zur erleichterten Darstellung und Erläuterung sind jedoch nur die
Komponenten eines ersten der 2N Kanäle in dem DWDM-Übertragungssystem 200 aus 2 gezeigt.
Auf diese Weise sind die Beschreibung und Funktion der Komponenten
des ersten der 2N Kanäle,
die unten beschrieben sind, als repräsentativ für jeden der Kanäle zu verstehen.
Der gezeigte erste Kanal des DWDM-Übertragungssystems 200 aus 2 weist
zu Erläuterungszwecken
einen Codierungs- und Impulsformungsschaltkreis 202, eine
Dauerstrichquelle (zu Erläuterungszwecken
einen DFB-Laser) 210, einen optischen Modulator 212,
ein optisches Schmalbandfilter 215, einen 2N × 1 Wellenlängenmultiplex-(WDM)-Multiplexer 220,
eine optische Verbindung 230, einen 1 × 2N Wellenlängenmultiplex-(WDM)-Demultiplexer 240,
einen MSK-(Minimum Shift Keying)-Demodulator 260, und einen
Direktempfänger
(zu Erläuterungszwecken eine
Photodiode) 250 auf.
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Der
Codierungs- und Impulsformungsschaltkreis 202 des DWDM-Übertragungssystems 200 aus 2 weist
zu Erläuterungszwecken
einen Differenzcodierer 204, einen Wandler 206 zum
Erzeugen antipodaler Quadratursignale, und einen Selektor 208 zum
Bereitstellen eines Steuersignals für den optischen Modulator 212 auf.
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Der
MSK-Demodulator 260 des DWDM-Übertragungssystems 200 aus 2 weist
zu Erläuterungszwecken
einen Mach-Zehnder-Interferometer
(MZI) 262 auf, der zwei optische Wege P1 und P2 aufweist.
Einer der optischen Wege des MZI 262 (zu Erläuterungszwecken
der optische Weg P1) weist eine optische Verzögerungsvorrichtung 264 auf,
während
ein anderer der optischen Wege des MZI 262 (zu Erläuterungszwecken
der optische Weg P2) einen Phasenverschieber 267 aufweist.
Der Ausgang des MZI 262 des MSK-Demodulators 260 wird
an den Empfänger 250 übertragen.
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Der
MSK-Demodulator 260 weist außerdem einen Rückkopplungsweg 265 auf,
um eine Phasenverriegelung zwischen den optischen Wegen P1 und P2
in Bezug auf eine resultierende Zentralfrequenz des SSB-gefilterten
optischen Signals (das an späterer
Stelle genauer beschrieben werden soll) zu erreichen. Bei dem MSK-Demodulator 260 aus 2 weist
der Rückkopplungsweg 265 den
einstellbaren Phasenverschieber 267 zu Erläuterungszwecken
an dem zweiten Weg P2 auf. Die Phasenverriegelung des Rückkopplungswegs 265 wird
durch Rückkoppeln
eines Anteils des Ausgangs des Empfängers 250 an den einstellbaren
optischen Phasenverschieber 267 erreicht, um den einstellbaren
optischen Phasenverschieber 267 dazu zu veranlassen, die
Phase des optischen Signals an dem zweiten Weg P2 einzustellen.
Obwohl bei dem MSK-Demodulator 260 aus 2 nur
eine einzige optische Verzögerungsvorrichtung
an nur einem der optischen Wege, zu Erläuterungszwecken Weg P1 des
MZI 262, dargestellt ist, werden Fachleute, die durch die
Lehren der vorliegenden Erfindung informiert sind, verstehen, dass
bei einem DWDM-Übertragungssystem
der vorliegenden Erfindung jeder optische Weg keine, eine oder mehrere
optische Verzögerungsvorrichtungen
oder jede Kombination derselben gemäß der vorliegenden Erfindung
aufweisen kann. Ebenso werden Fachleute, die durch die Lehren der
vorliegenden Erfindung informiert sind, verstehen, dass, obwohl
bei dem MSK-Demodulator 260 aus
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2 eine
einzelne optische Phasenverschiebungsvorrichtung an nur einem der
optischen Wege, zu Erläuterungszwecken
Weg P2 des MZI 262, darstellt ist, bei einem DWDM-Übertragungssystem
der vorliegenden Erfindung jeder optische Weg keine, eine oder mehrere
optische Phasenverschiebungsvorrichtungen oder jede Kombination
derselben gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweisen kann.
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Bei
dem DWDM-Übertragungssystem 200 aus 2 werden
Eingangsdaten in der Form eines binär codierten Signals durch den
Codierungs- und Impulsformungsschaltkreis 202 derart codiert,
dass die Binärbitabfolge
in eine Abfolge rechteckiger Impulse mit unterschiedlichen Wiederholungsraten
umgewandelt wird. Insbesondere zeigt 3 ein Funktionsdiagramm
der höheren
Ebene einer Ausführungsform
eines Codierungs- und Impulsformungsschaltkreises, der zur Benutzung
in dem System aus 2 geeignet ist, und eine entsprechende
graphische Darstellung einer Ausführungsform der MSK-Codierung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Ein Grundgedanke der Codierung der vorliegenden
Erfindung beruht auf der Modulation des elektrischen Felds des DFB-Lasers 210,
entweder durch Phasenmodulation oder durch Amplitudenmodulation.
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Bei
dem Codierungs- und Impulsformungsschaltkreis 202, wie
er in 3 gezeigt ist, wird ein binär codiertes Eingangsdigitalsignal
von dem Differenzcodierer 204 empfangen. Zu Erläuterungszwecken
weist der Differenzcodierer einen Modulo-2-Addierer 304 und
eine Einzelbitverzögerung 306 auf,
derart, dass die Codiererausgangsabfolge gleich dem logischen exklusiven
ODER der Stromeingangsabfolge und der einzelbitverzögerten Ausgangsabfolge
ist. Das Datensignal von dem Differenzcodierer 204 wird
an den Wandler 206 übertragen,
um antipodale Quadratursignale der empfangenen Daten zu erzeugen.
Zu Erläuterungszwecken
weist der Wandler 206 zwei Daten-Flipflops 308 und 310 auf,
die jeweils das differenzcodierte Signal an ihren Dateneingängen empfangen.
Zwei komplementäre
Taktsignale bei halber Bitrate (CLI und CLQ) werden benutzt, um
die geraden (I) und ungeraden (Q) Bits des differenzcodierten Signals
zu erfassen. Die erzeugten antipodalen Quadratursignale werden an
den Selektor 208 übertragen,
und der Selektor 208 stellt ein Steuersignal an den optischen
Modulator 212 bereit. Wie in 3 gezeigt,
wird die Eingangsdaten-Binärbitabfolge
in eine Serie von rechteckigen Impulsen mit unterschiedlichen Wiederholungsraten
umgewandelt. Bei der Codierung der vorliegenden Erfindung wird das
Datensignal D in antipodale Quadratursignale I und Q umgewandelt,
um eine Phasenkontinuität
sicherzustellen.
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Das
Steuersignal von dem Codierungs- und Impulsformungsschaltkreis
202 wird
an den optischen Modulator
212 übertragen, um den Modulator
dazu zu veranlassen, die codierten Eingangsdaten, wie oben beschrieben,
auf ein Trägersignal
des DFB-Lasers
210 zu modulieren. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann
das Trägersignal
des DFB-Lasers
210 phasenmoduliert oder amplitudenmoduliert
sein. Beispielsweise kann das elektrische Feld des DFB-Lasers
210,
das gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung phasenmoduliert ist, gemäß den folgenden
Gleichungen eins (1) und zwei (2) gekennzeichnet sein:
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Ebenso
kann das elektrische Feld des DFB-Lasers
210, das gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung amplitudenmoduliert ist, gemäß den folgenden Gleichungen
drei (3) und vier (4) gekennzeichnet sein:
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In
den oben stehenden Gleichungen 1 bis 4 bezeichnet EMSK(t)
das elektrische Feld des DFB-Lasers 210 nach der Modulation,
wobei A die Feldamplitude des optischen Signals vor der Modulation
darstellt, ωo bezeichnet die Frequenz des Signals von
dem DFB-Laser 210, rb = 1/Tb stellt die Datenbitrate dar, und Θ ist eine
beliebige Phasenverschiebung, die gleichmäßig über das Intervall [0, 2π] verteilt
ist. Insbesondere stellen die Gleichungen (1) und (3) das elektrische
Feld eines modulierten optischen Signals dar, wenn ein Modulationssignal(code)
mit logischem Tief (L, dn = 0) benutzt wird,
während
die Gleichungen (2) und (4) das elektrische Feld eines modulierten
optischen Signals darstellen, wenn ein Modulationssignal(code) mit
logischem Tief (H, dn = 1) benutzt wird.
Bei den Gleichungen 1 bis 4 oben entsprechen die logischen Stufen
L und H jeweils einer logischen Null (0) bzw. einer logischen Eins
(1) für
die Amplitudenmodulation, und einer 0 bzw. π für die Phasenmodulation, wobei
jedoch Fachleute verstehen werden, dass die logischen Stufen, die
L und H zugewiesen werden, umgekehrt werden können. Insbesondere würde die
Anwendung einer gleichen Phasenverschiebung gleichzeitig auf L und
H in Bezug auf die in 3 dargestellten Signale zu demselben
Verhalten der gesamten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung führen.
Außerdem
werden Fachleute verstehen, dass die Signale L und H und ihre logischen
Komplemente an den Dateneingängen
(D0 bis D3) des Selektors 208 ausgetauscht
werden können.
In einer solchen Ausführungsform
müsste
berücksichtigt
werden, dass die Ausgangsdaten umgekehrt wären.
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Das
modulierte optische Signal wird an das optische Schmalbandfilter 215 übertragen.
Das optische Schmalbandfilter 215 des DWDM-Übertragungssystems 200 führt eine
Einzelseitenband-(Single Side Band – SSB)-Filterung des modulierten optischen
Signals durch, derart, dass die umgewandelten rechteckigen Frequenzimpulse
eine normierte Frequenzabweichung von einer zentralen Wellenlänge des
gefilterten, modulierten optischen Trägers aufweisen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die SSB-Filterung auf jeder der Seiten (d.h. der
rechten Seite oder der linken Seite) der umgewandelten rechteckigen
optischen Impulse stattfinden. Die SSB-Filterung der vorliegenden
Erfindung wird implementiert, um ein MSK-(Minimum Shift Keying)-moduliertes
optisches Signal zu erzeugen.
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Insbesondere
wird in dem DWDM-Übertragungssystem 200 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zum Verbessern der Spektraleffizienz
ein Frequenzumtastungs-(FSK)-Modulationsformat durch den Codierungs-
und Impulsformungsschaltkreis 202 implementiert, um Daten
auf das Trägersignal
des DFB-Lasers 210 zu
modulieren. Das heißt,
Trägersignale
von dem DFB-Laser 210 werden derart codiert, dass eine
Binärbitabfolge
in eine Serie rechteckiger Frequenzimpulse mit einer normierten
Frequenzabweichung von einer Zentralfrequenz umgewandelt wird, die
der Bitrate der Binärbitabfolge
entspricht. Beispielsweise wird in einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung eine Binärbitabfolge
in eine Serie rechteckiger Frequenzimpulse mit einer normierten
Frequenzabweichung von 0,5 in Bezug auf die Bitrate umgewandelt.
Das heißt, wenn
f0 als die Zentralfrequenz definiert wird,
wird eine logische Eins durch f0 + 0,25
mal die Bitrate dargestellt, und eine logische Null wird durch f0 – 0,25
mal die Bitrate dargestellt.
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Im
Folgenden wird MSK erzielt, indem die übertragenen Frequenzimpulse
mit einem Schmalbandfilter, wie z.B. dem optischen Schmalbandfilter 215 aus 2,
geformt werden. Je nach der gewählten
Kanalbeabstandung kann in alternativen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung die Funktion des optischen Schmalbandfilters 215 in
dem WDM-Multiplexer 220 enthalten sein. Das heißt, der
WDM-Multiplexer 220 kann dazu dienen, die modulierten optischen
Impulse wie oben beschrieben mit Hilfe des Schmalbandfilters 215 zu filtern.
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Der
Vorteil der MSK-Codierung der vorliegenden Erfindung ist ihre überlegene
Spektraleffizienz gegenüber
gegenwärtig
benutzten Modulationsformaten. Die MSK-Codierung erlaubt eine enge
Kanalbeabstandung, und es kann wenigstens eine doppelte oder sogar
vierfache Übertragungskapazität in einem Übertragungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung erzielt werden, wie z.B. dem DWDM-Übertragungssystem 200 aus 2,
gegenüber üblichen Übertragungssystemen,
wie z.B. dem üblichen
DWDM-Übertragungssystem 100 aus 1.
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Nach
der SSB-Filterung der vorliegenden Erfindung mit Hilfe beispielsweise
des optischen Schmalbandfilters
215 des DWDM-Übertragungssystems
200 an
einer Führungskante
der rechteckigen optischen Impulse werden die verbleibenden optischen
Frequenzen in einer Ausführungsform
durch ω
o + π r
b und ω
o + 2π r
b beschrieben. In einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die andere Seite der rechteckigen
optischen Impulse (d.h. die Hinterkante der rechteckigen optischen
Impulse) durch das optische Schmalbandfilter
215 gefiltert
werden, und auf diese weise können
die verbleibenden optischen Frequenzen durch ω
o – π r
b und ω
o – 2π r
b charakterisiert sein. In der letztgenannten
Ausführungsform
muss der Ausgang des DWDM-Übertragungssystems
200 aus
2 manipuliert
werden, um die Tatsache zu berücksichtigen, dass
die Hinterkante der rechteckigen Impulse gefiltert wurde. Das elektrische
Feld der gefilterten, modulierten optischen Signale kann gemäß den folgenden
Gleichungen fünf
(5) und sechs (6) für
den Fall der Phasenmodulation bzw. der Amplitudenmodulation charakterisiert
sein:
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In
den Gleichungen (5) und (6) stellen in und
qn die Quadraturinformationssymbole dar,
die mit gleicher Wahrscheinlichkeit die Werte 0 und 1 annehmen.
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Die
MSK-Signale von den optischen Schmalbandfiltern 215 an
jedem der 2N Kanäle
des DWDM-Übertragungssystems 200 aus 2 werden
an den WDM-Multiplexer 220 übertragen. Die MSK-Signale
werden von dem WDM-Multiplexer 220 zu einem einzigen DWDM-Signal
kombiniert, und an die optische Verbindung 230 übertragen.
Die gemultiplexten MSK-Signale verbreiten sich entlang der optischen
Verbindung, und werden an den Wellenlängenmultiplex(WDM)-Demultiplexer 240 übertragen,
wo die MSK-Signale in jeweilige Kanäle separiert werden, und an
die jeweiligen Direktempfänger 250 übertragen
werden. Obwohl auch hier nur ein Direktempfänger 250 eines ersten
Kanals des DWDM-Übertragungssystems 200 aus 2 gezeigt
ist, kann das DWDM-Übertragungssystem 200 aus 2 wenigstens
einen jeweiligen Direktempfänger
für jeden
der Kanäle
aufweisen. Obwohl außerdem
das DWDM-Übertragungssystem 200 aus 2 als 2N
Kanäle
aufweisend beschrieben ist, kann ein DWDM-Übertragungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgrund der Verbesserungen der Spektraleffizienz eines
binär codierten
Digitalsignals in einem DWDM- Übertragungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie hier beschrieben, im Gegensatz zu einem üblichen
DWDM-Übertragungssystem,
wie dem DWDM-Übertragungssystem 100 aus 1,
bis zu 4N Kanäle
aufweisen. Insbesondere beobachteten die Erfinder eine wenigstens
vierfache Verbesserung der Spektraleffizienz eines binär codierten
Digitalsignals in einem DWDM-Übertragungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung, gegenüber
einem üblichen
DWDM-Übertragungssystem
das Amplitudenmodulationsformate implementiert.
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Obwohl
außerdem
das DWDM-Übertragungssystem 200 aus 2 zu
Erläuterungszwecken
einen Codierungs- und Impulsformungsschaltkreis für jeden
der 2N Kanäle
aufweist, kann in einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ein einziger Codierungs- und Impulsformungsschaltkreis
für ein
ganzes DWDM-Übertragungssystem
der vorliegenden Erfindung implementiert sein. In einer solchen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die Trägersignale
von jedem der 2N DFB-Laser mit Hilfe eines einzigen Codierungs-
und Impulsformungsschaltkreises codiert werden. In einer solchen
Ausführungsform können außerdem die
Trägersignale
von jedem der 2N DFB-Laser in leicht unterschiedlicher Weise codiert werden,
um zwischen den verschiedenen Kanälen zu unterscheiden.
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Erneut
Bezug nehmend auf
2, wird an dem/den Direktempfänger(n)
250 über den
MZI
262 eine MSK-Demodulation
mit Hilfe des MSK-Demodulators
260 durchgeführt. Der
Zeitunterschied zwischen den zwei optischen wegen P1, P2 ist als ΔT = T
b definiert. Wie zuvor beschrieben, ist in
dem MSK-Demodulator
260 eine Rückkopplung erforderlich, um
eine Phasenverriegelung zwischen den optischen Wegen P1 und P2 in
Bezug auf die Zentralfrequenz sicherzustellen. Der Empfänger ist
dazu in der Lage, die codierten Signale über den Mach-Zehnder-Interferometer
(MZI)
262 mit einem freien Spektralbereich (FSR) zu empfangen,
der der Bitrate des codierten optischen Signals entspricht (d.h.
einer Wegdifferenz von der Größe einer
Einzelbitverzögerung
zwischen den zwei MZI-Verzweigungen). Beispielsweise können die
elektrischen Felder nach der optischen Verzögerungsvorrichtung
264 an
dem Weg P1 und der einstellbare optische Phasenverschieber
267 an
Weg P2 des MZI
262 gemäß den folgenden
Gleichungen sieben (7) bzw. acht (8) charakterisiert werden:
wobei
A die Feldamplitude des optischen Signals an dem Eingang von MZI
262 darstellt, ω
c die Zentralfrequenz des gefilterten, modulierten
optischen Signals darstellt, θ(t)
die Phasenmodulation darstellt, die den übertragenen Daten entspricht, Θ eine beliebige
Phasenverschiebung darstellt, die gleichmäßig über das Intervall [0, 2π] verteilt
ist, T = T
b die Dauer eines einzelnen Bits
darstellt, und φ die
Phasenveränderung
darstellt, die durch den einstellbaren optischen Phasenverschieber
267 an
dem optischen Weg P2 erzeugt wird. Die Phase an dem optischen Weg
P2 wird derart angepasst, dass ω
cT + φ = –π/2 + 2nπ, wobei n
eine beliebige ganze Zahl ist. Auf diese Weise kann die optische
Leistung an dem Empfänger
250 gemäß der folgenden
Gleichung neun (9) charakterisiert werden:
-
4 zeigt
eine graphische Darstellung einer beispielhaften Ausgabe eines Empfängers gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie z.B. des Empfängers 250 des DWDM-Übertragungssystems 200 aus 2.
In 4 sind acht Eingangsdatenbits im Vergleich zu
den verschiedenen Stufen eines binär codierten Eingangsdigitalsignals
einschließlich
der Codierungsstufe und der Empfangsstufe aufgezeichnet. 4 zeigt,
dass die übertragenen
Daten klar in dem optischen Wertebereich P(t) erkennbar sind, weshalb
die Daten leicht wiederhergestellt werden können, beispielsweise mit Hilfe
eines Diskriminators.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird auf die Ausgabe des MZI eine balancierte
Detektion angewandt. Der Erfinder stellte fest, dass eine balancierte
Detektion gegenüber
der Einzelverzweigungsdetektion, die in dem DWDM-Übertragungssystem 200 aus 2 gezeigt
ist, eine Verbesserung der Empfängerempfindlichkeit
von bis zu 3 dB ermöglicht,
wobei allerdings eine zweite Photodiode erforderlich ist. Beispielsweise
zeigt 5 ein Blockdiagramm der höheren Ebene eines MSK-Demodulators 560, der
eine balancierte Detektion gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung implementiert. Der MSK-Demodulator 560 aus 5 weist
zu Erläuterungszwecken
ein Mach-Zehnder-Interferometer
(MZI) 562 auf, das zwei optische Wege P1 und P2 aufweist.
Bei dem MSK-Demodulator 560 weist einer der optischen Wege
des MZI 562 (zu Erläuterungszwecken
der optische Weg P1) eine optische Verzögerungsvorrichtung 564 auf. 5 zeigt
außerdem
einen balancierten Empfänger 550,
der eine erste und eine zweite Photodiode 552 und 554 aufweist.
Der MSK-Demodulator 560 weist
außerdem
einen Rückkopplungsweg 565 auf,
um eine Phasenverriegelung zu erreichen. Bei dem MSK-Demodulator 560 aus 5 weist
der Rückkopplungsweg 565 an
dem zweiten Weg P2 einen einstellbaren optischen Phasenverschieber 569 auf.
Die Phasenverriegelung des Rückkopplungsweg 565 wird
durch Rückkopplung
eines Anteils des Ausgangs des balancierten Empfängers 550 erreicht,
um die Phase des optischen Signals auf dem zweiten weg P2 einzustellen.
-
Bei
dem balancierten Detektionsverfahren der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, das in
5 gezeigt ist, kann die optische
Leistung, die von der zweiten Photodiode
554 erfasst wird,
gemäß der folgenden
Gleichung zehn (10) charakterisiert werden:
-
In
der oben stehenden Gleichung (10) spiegelt der Unterstrich in P_(t)
die Tatsache wider, dass diese Leistung aufgrund der balancierten
Detektion komplementär
zu P(t) ist. An dem balancierten Empfänger werden P(t) und P_(t)
voneinander subtrahiert, was zu einem Signal führt, das gegenüber dem
Fall der oben beschriebenen einendigen Detektion eine doppelte Amplitude
aufweist, was den Vorteil von 3 dB erklärt. Es ist jedoch zu beachten,
dass die Phase an dem zweiten optischen Weg P2 des MZI 262 in
alternativen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung derart angepasst werden kann, dass ωcT + φ = π/2 + 2nπ, wobei n eine
beliebige ganze Zahl ist. In einer solchen Ausführungsform wäre die Ausgabe
der Leistungssignale P(t) und P_(t) umgekehrt.
-
Die
Implementierung der MSK-Vorcodierung führt wenigstens teilweise aufgrund
des verdichteten Spektrums des MSK-Modulationsformats im Vergleich
zu dem üblichen
Ein-Aus-Umtasten (OOK) zu geringeren Bandbreitenanforderungen pro
Kanal in einem DWDM-Übertragungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Beispielsweise sind bei MSK 99 % der Leistung in einer
Bandbreite von 1,2 rb enthalten, während OOK für dieselben
99 % der Leistung 20,6 rb benötigt. Auf
diese Weise kann die Anzahl der Kanäle in einem DWDM-Übertragungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung im Vergleich zu einem üblichen
DWDM-Übertragungssystem,
wie z.B. dem üblichen
DWDM-Übertragungssystem 100 aus
-
1,
verdoppelt oder sogar vervierfacht werden. Außerdem ist in einem DWDM-Übertragungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Leistungsaufnahme eines modulierten optischen Signals
nach einer idealen SSB-Filterung
konstant. Dies eliminiert die Verzerrung des optischen Signals durch
optische nichtlineare Effekte, wie z.B. Selbstphasenmodulation,
während
der Übertragung,
da diese Effekte aufgrund von Amplitudenschwankungen auftreten.
-
Obwohl
die vorangegangenen Erörterungen
verschiedene Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betrafen, ist es möglich, zu anderen und weiteren
Ausführungsformen
der Erfindung zu gelangen, ohne von ihrem Grundumfang abzuweichen.
Deshalb ist der tatsächliche
Umfang der Erfindung gemäß den folgenden
Ansprüchen
zu bestimmen.