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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Haftfilm, insbesondere einen
Verbund, der sich aus einer Haftfilmschicht zusammensetzt, die mit
einer nicht dehnbaren Basisschicht verbunden ist, ein Verfahren
zum Herstellen des Haftfilmverbundes und verschiedene Arten von Anwendungen
des Haftfilmverbundes.
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Die „Haft"-Eigenschaft eines
Polymerfilms wird üblicherweise
als seine kohäsive
Bindekraft definiert, das heißt
seine Fähigkeit,
sich mit sich selbst zu binden. Diese Hafteigenschaft wird teilweise
auch als selbstklebende Eigenschaft, autoadhäsive Eigenschaft oder kaltversiegelnde
Eigenschaft bezeichnet. Auf jeden Fall ist die Haftung eine sehr
wünschenswerte
Eigenschaft, welche es Polymerfilmen mit der gewünschten Haftkraft ermöglicht,
in verschiedenen Anwendungen, insbesondere in der Verpackungs- und
Befestigungsindustrie, nützlich
zu sein.
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In
der Vergangenheit wurden Haftfilme in mehrlagigen Verbundstrukturen
eingesetzt und tatsächlich können die
Haftfilme selbst mehrlagige Konstruktionen sein. Der Haftfilm ist
insbesondere zum Gebrauch in verschiedenen Bündelungs-, Verpackungs- und
Palettierungseinsätzen
gut geeignet und eine bedeutende, kommerziell wichtige Anwendung
ist das, was üblicherweise
als „Stretch-Einschlagfolie" bezeichnet wird.
Beispielsweise kann die Ladung auf einer Palette durch ein mehrmaliges
dehnendes Umwickeln einer Haftfolie um die Artikel, die auf der
Palette gestapelt sind, zum Verschiffen gebündelt werden. Die Haftfolie
kann sich aus zwei, drei oder mehr Schichten zusammensetzen, wobei
jede individuelle Schicht eine gewünschte Eigenschaft aufweist,
so dass die Folie als Ganzes eine gewünschte Kombination von Ausdehnungs-,
Dehnungs-, Reißfestigkeits-,
Durchstoßfestigkeits-,
thermischen Beständigkeits-
und Rutscheigenschaften aufweist. In jedem Fall wird jedoch der
Haftfilm bei einer Verwendung als Stretch-Einschlagfolie üblicherweise gedehnt, wenn
diese verwendet wird, um unter einer erheblichen Spannung in eine
Oberseite-an-Rückseite-Verbindung angeordnet
zu werden, das heißt,
dass eine Oberfläche
mit Hafteigenschaften eine Rückfläche mit
nichthaftenden Eigenschaften ergreift. Beispiele von mehrlagigen
Haftfilmkonstruktionen, die vorgesehen sind, um als Stretch-Einschlagfolie
verwendet zu werden, können
den
US-Patenten 5,049,423 ,
5,085,927 und
5,093,188 entnommen werden.
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Sowohl
Bullard et al,
US-Patent 5,902,684 ,
als auch Eichbauer,
US-Patent
5,814,399 offenbaren eine mehrlagige Stretch-Einschlagfolie,
die vorgesehen ist, sich um mindestens 400% aus dem ursprünglichen nicht
gedehnten Zustand auszudehnen. Die Stretch-Einschlagfolie weist
mindestens vier Schichten auf und besteht aus einem Paar von einander
abgewandt liegender äußerer Haftschichten,
die sowohl die vordere als auch die hintere Oberfläche der
Stretch-Einschlagfolie, mindestens eine innere Polymerschicht und
mindestens eine Kernschicht, aufweisen. Die Haftschichten bestehen
aus polyethylenen Copolymeren, die mit 1 bis 20% Massenanteil an
einem Alpha-Olefin Monomer, das 3 bis 12 Kohlenstoffatome enthält, copolymerisiertes Ethylen
aufweist. Diese polyethylenen Copolymere haben eine relativ hohe
Dichte, die von 0,88 g/cm
3 bis 0,94 g/cm
3 reicht, und sind nicht metallocen katalysiert.
Obwohl die innere polymere Schicht metallocen katalysierte polyethylene
Copolymere aufweist, ist diese Schicht zwischen zwei äußeren Haftschichten
angeordnet und hat somit keine exponierte äußere Fläche, die Hafteigenschaften
aufweisen kann oder als eine Haftschicht fungieren kann. Statt dessen
aber ist diese als eine durchstoßfeste Schicht für die Stretch-Einschlagfolie
vorgesehen.
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Eine
andere Anwendung von Haftfilmen in der Verpackungsindustrie ist
in Walor,
US-Patent 4,905,298 ,
und Branson,
US-Patent 4,758,099 ,
dargestellt, wobei beide die Verwendung eines Haftfilms als einen
wiederverschließbaren
Verschluss für
das Verschließen
eines flexiblen Behälters,
wie eines Plastikbeutels, beschreiben. Walor verwendet einen modifizierte
Polyvinylchloridfilm, um die Hafteigenschaften bereitzustellen,
während
Branson ein Polyethylen mit geringer Dichte verwendet, welches mit
einem Zusatz wie Ethylenvinylacetat behandelt ist, um die Hafteigenschaften
bereitzustellen. Erneut verwenden weder Walor noch Branson metallocen
katalysierte Copolymere.
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In
der Verpackungsindustrie ist es ebenfalls üblich, Zusammensetzungen, die
als „Kaltversiegelungen" oder „Kohäsive" bezeichnet werden,
als ein Binde- oder ein Befestigungssystem zu verwenden. Eine Kaltversiegelung
oder ein Kohäsiv
ist ein im Wesentlichen auf Wasser basiertes Latexhaftmittel, welches
bei Berührung
nicht haftend ist, jedoch mit Druck an sich selbst haftet. Kaltversiegelungen
werden für
eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, insbesondere zum Bündeln oder
Befestigen verschiedener Verpackungsanwendungen, wie Hüllen für Zwischenmahlzeiten,
wie Süßigkeiten,
Müsliriegel
und Kartoffelchips, sterilisierbare medizinische Verpackungen, selbstklebende
und sicherheitsverpackte Umschläge,
Banderolen für
Papiergeld, Binden und Bekleidungsartikel, als auch für Schutzverpackungen,
wie Umlege-Blister-Verpackungen für Hardware und andere kleine
Gegenstände.
Zudem wurden Kaltversiegelungen für den Gebrauch als papierfreie Loslösebänder vorgeschlagen,
wie Befestigungsbänder
für Einwegwindeln.
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Baetzold
et al,
US-Patent 6,221,448 ,
offenbart eine Kaltversiegelung oder eine kohäsive Klebstoffzusammensetzung,
die als ein Schmelzkleber gestaltet ist. Die in Baetzold et al beschriebene
Kaltversiegelung verwendet ein oder mehr metallocen katalysierte
Copolymere aus Ethylen und ein Alpha-Olefin entweder allein als
das kaltversiegelnde Haftmittel selbst oder die Copolymere können zusammen
mit konventionellen Wachsen und Klebrigmachern einen Schmelzkleber
bilden. Die Copolymere haben einen Schmelzindex, der von 200 g/10
min bis 2000 g/10 min reicht, welches zum Gestalten eines Schmelzklebers
oder zur Verwendung der unvermischten Copolymere als ein Schmelzkleber
geeignet ist, jedoch nicht zum Herstellen einer Schicht, wie einer
Haftschicht, die statt dessen vorzugsweise in einem Bereich von
50 g/10 min oder weniger und besonders bevorzugt 5 g/10 min oder
weniger liegen sollte.
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Wie
bereits vorstehend genannt, wurden Haftfilme auch in der Befestigungsindustrie
verwendet. Kobe et al,
US-Patent
5,908,695 , offenbart ein Befestigungssystem, das einen
Verbund mit einer auf Kontakt reagierenden Befestigungsschicht aufweist,
die eine Oberfläche
hat, die im Wesentlichen keine Oberflächenhaftung aufweist. Die Befestigungsschicht
enthält
ein polymeres Material, das ein vielfaches Befestigen und Lösen der Befestigungsschicht
mit einer Zielfläche
erlaubt. Die Zielfläche
kann entweder eine weitere, im Wesentlichen haftfreie Oberfläche in der
Form eines ähnlichen
Verbundes aufweisen, oder sie kann einfach eine nichthaftende glatte
Oberfläche
sein, wie Glas oder Papier. Allerdings enthalten die hier beschriebenen polyethylenen Copolymere
nur relativ geringe Mengen eines Comonomers (bis zu 15% Massenanteil)
und sind nicht metallocen katalysiert.
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Der
Stand der Technik ist zudem mit einer Vielzahl von Beispielen an
Konstruktionen übersättigt, die als
ein Befestigungssystem für
Wegwerftextilartikel eingesetzt werden. Der Ausdruck „Wegwerftextilartikel" bezieht sich auf
Artikel wie Wegwerfwindeln, Damenbinden, chirurgische OP-Abdecktücher, Klinikkittel,
Kliniktupfer und viele andere nützliche
Gegenstände,
wobei eine oder mehrere Schichten aus Vliesmaterialien zusammengesetzt
sind. Beispiele für
Befestigungssysteme für
Wegwerftextilartikel können
einer Vielzahl von US-Patenten
entnommen werden, wie den
US-Patenten
4,973,326 ;
4,894,060 ;
4,726,971 ;
4,585,450 ;
4,540,414 ;
4,296,750 und
4,210,144 .
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Wegwerfwindeln
der Art, wie sie heute weitgehend verwendet werden, weisen drucksensitive
Klebebänder
als Befestigung zum Sichern der Windel um die Hüfte eines Kleinkindes auf.
Eine Vielzahl anderer Befestigungssysteme sind ebenfalls eingesetzt
worden, wie zum Beispiel die Kombination eines klebend beschichteten
Bandes mit einer Anlegezone auf dem Vorderfeld der Windel, als auch
die Verwendung eines wiederverschließbaren Klettverschlusses.
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Ein
bestehendes Problem mit den vorhergehenden Windelbefestigungssystemen,
die drucksensitive Klebestreifen verwenden, ist die Verschmutzung
der klebenden Oberfläche.
Daher können
Talkumpuder, Babyöl
oder andere Fremdkörper,
die ihren Weg entweder auf das drucksensitive Haftmittel des Streifens
oder auf die Anlegezone finden, auf welcher das drucksensitive Haftmittel
anhaftet, die Zuverlässigkeit
der Befestigung reduzieren, die Bindekraft des Haftmittels limitieren
und/oder die Befestigung insgesamt verhindern. Obwohl die Verwendung
von Klettverschlüssen
das Problem der reduzierten Befestigungszuverlässigkeit aufgrund von Verunreinigungen
auf drucksensitiven Haftmitteln im Wesentlichen überwindet, sind Klettverschlusssysteme
relativ teuer und können
daher bei der Verwendung für
billige Wegwerfwindeln nicht wirtschaftlich sein.
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Wegwerfwindeln,
die Befestigungsstreifen verwenden, welche mit Autoadhäsiven beschichtet
sind, sind ebenfalls bekannt, wie in Mann et al,
US-Patent 5,085,655 , offenbart. Die
Streifenbefestigung, die im
US-Patent
5,085,655 offenbart ist, weist die Gestalt eines Verbundes
mit einer autoadhäsiven
Schicht, die durch ein Elastomer gebildet ist, und mit einer Basisträgerschicht
auf, die durch eine Schicht aus thermoplastischem Material geschaffen
ist. Der Ausdruck „auto-adhäsiv" ist in dem Patent '655 als die selbstklebende oder
kohäsive
Eigenschaft eines Polymers definiert, welche es dem Polymer erlaubt,
durch Anwendung von Druck an sich selbst zu haften, wobei es jedoch
in Bezug auf viele andere Materialien im Wesentlichen nicht klebend
ist. Die autoadhäsive
Oberfläche
wird aus einem Elastomer gebildet, der ein Blockcopolymer mit gummiartigen
Abschnitten und nicht gummiartigen Abschnitten aufweist. Die thermoplastische
Trägerschicht
ist vorzugsweise ein Polyolefin, wie beispielsweise Polyethylen
oder Polypropylen oder ein Polyester. Doch leiden Streifenbefestigungen
gemäß der in
dem Patent '655
offenbarten Konstruktion an dem Nachteil einer relativ hohen Abzugskraft.
Die in dem Patent '655
gezeigten Beispiele offenbaren eine Abzugskraft von 53,7 bis 80,4 kg/m
(1364–2043
g/in). Diese relativ hohe Abzugskraft des blockcopolymer basierten
Verbundes gemäß dem Patent '655 führt zu Schwierigkeiten,
diesen als einen funktionsfähigen
wiederverschließbaren
Bandstreifen einzusetzen. Wenn beispielsweise jemand versucht, Befestigungsstreifen
dieser Art von einer Windel zu lösen, nachdem
diese am vorgesehen Ort befestigt worden sind, wird die autoadhäsive Schicht
aufgrund der relativ großen
Abzugskraft gedehnt oder deformiert, was zu der Möglichkeit
von permanenten Deformationen des Streifens und zu der Unmöglichkeit
einer eventuell gewünschten
Wiederbefestigung des Streifens führt. Dies hält beispielsweise eine Person
von einer Überprüfung der
Windel, nachdem diese eine zeitlang von einem Kleinkind getragen
wurde, und einem anschließenden
Wiederverschließen
der Windel ab, sofern diese nicht verschmutzt wurde. Daher wäre es wünschenswert,
eine Verbundstruktur bereitzustellen, die eine Dehnung und/oder
eine Deformation einer autoadhäsiven
Schicht verhindert oder zumindest deutlich begrenzt. Die
US 6,361,875 offenbart einen
mehrlagigen Dehnhaftfilm, der sich um 552% in die Längsrichtung
und 871% in die Querrichtung ausdehnen kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine einzigartige Haftfilmbefestigungsstruktur,
ein Verfahren zum Herstellen der Haftfilmbefestigung, und die Verwendung
der Haftfilmbefestigung in verschiedenen Anwendungen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Haftfilmbefestigungssystem mit einer Befestigungskomponente
bereitgestellt, das gekennzeichnet ist durch eine Haftschicht, die
sich nicht mehr als 50% dehnt und mit einer Innenfläche und
einer Haftaußenfläche, wobei
die Haftschicht ein Polyolefin Copolymer aufweist, was aus einer
Gruppe ausgewählt
worden ist, die sich aus einem metallocenen oder „single-site" katalysierten Ethylenbasierten
Copolymer aus Ethylen und einem C3 bis C18 Alpha-Olefin Comonomer mit mindestens
20% Massenanteil an dem Comonomer, einem metallocenen oder „single-site" katalysierten Propylen-basierten Copolymer
aus Propylen und einem C2 bis C18 Alpha-Olefin
Comonomer mit mindestens 5% Massenanteil an dem Comonomer, und einer
Mischung aus dem Ethylen-basierten Copolymer, dem Propylen-basierten
Copolymer, oder einem oder mehreren der Ethylen-basierten Copolymere
mit einem oder mehreren der Propylen-basierten Copolymere zusammensetzt.
Die Haftfilmbefestigung verwendet ein oder mehrere Polyolefin Copolymere,
die die besonders erwünschten
Hafteigenschaften aufweisen.
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Die
Haftfilmbefestigung hat als eine ihrer primären Komponenten eine Haftschicht,
die ein oder mehrere Polyolefin Copolymere enthält, die autoadhäsive oder
haftende Oberflächeneigenschaften
aufweisen. In einer Ausführungsform
kann die Haftschicht eine selbsttragende Lage in der Gestalt einer
einlagigen Schicht aus dem einen oder mehreren Polyolefin Copolymeren
sein. In der Verwendung ist die Haftfilmmonoschicht direkt mit der
Zielfläche
verbunden, so dass ihre Haftoberfläche exponiert ist.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
weist die Haftfilmbefestigung eine mehrlagige Verbundstruktur auf.
Bei dieser Ausführungsform
hat die Haftschicht eine oder mehrere Polyolefin Copolymere, die
die autoadhäsiven
oder haftenden Oberflächeneigenschaften
bereitstellen und mit einer Trägerschicht,
die eine Unterstützung
für die
Haftschicht bereitstellt, verbunden oder darauf aufgetragen sind.
Die Trägerschicht
selbst kann eine einlagige oder mehrlagige Konstruktion sein und
die Haftschicht und/oder die Trägerschicht
(oder eine oder alle einzelne Schichten der Trägerschicht) können im
Wesentlichen nicht dehnbar sein, um die gesamte Haftfilmbefestigung
als im Wesentlichen nicht dehnbar zu erhalten. Die Trägerschicht
ist vorzugsweise die Komponente des Verbundes, die die Dehnung der
Haftschicht verhindert oder wesentlich begrenzt. Daher weist die
Trägerschicht
vorzugsweise eine Formbeständigkeit
in Längsrichtung
und/oder in Querrichtung auf, um eine Ausdehnung oder Deformation
der Haftschicht zu vermeiden. Bei der Verwendung haftet die Trägerschicht
direkt auf einer Zielfläche,
so dass die Haftfläche
der Haftschicht exponiert ist.
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Die
Haftschicht, entweder in der einlagigen oder mehrlagigen Verbundgestalt,
dehnt sich nicht mehr als etwa 50% in jede Richtung aus. Besonders
bevorzugt sollte die Dehnung auf nicht mehr als etwa 25% der ursprünglich nicht
gedehnten Anordnung, und am meisten bevorzugt auf eine Dehnung in
jede Richtung von weniger als 10%, begrenzt sein. Eine Dehnung und/oder
eine wesentliche Deformation der Haftschicht ist unerwünscht, da
dies die Fähigkeit
der autoadhäsiven
Oberfläche
der polyolefinen Copolymere zum Anhaften an sich selbst vermindert.
Die Tatsache, dass die Befestigung der vorliegenden Erfindung aus
einem oder mehreren besonderen polyolefinen Copolymeren aufgebaut
ist und weiter im Wesentlichen nicht dehnbar und nicht deformierbar
ist, unterscheidet den vorliegenden Verbund von Haftfilmen, die
als Stretch-Einschlagfolien eingesetzt werden, da die Stretch-Einschlagfolien üblicherweise
eine Dehnbarkeit von mindestens etwa 200% benötigen.
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Die
Haftfilmbefestigung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist insbesondere für
Bündelungssysteme und/oder
Befestigungssysteme für
Wegwerftextilartikel nützlich,
vorzugsweise für
Wegwerfwindeln, Damenbinden, chirurgische OP-Abdecktücher, Klinikkittel,
Kliniktupfer, Gesichtsmasken, und andere derartige Gegenstände mit
einer oder mehreren Schichten, die aus einem Vliesmaterial zusammengesetzt
sind. Die Befestigung der vorliegenden Erfindung ist besonders in
Systemen der Art nützlich,
die Befestigungsstreifen oder -bänder
auf der Rückseite
und eine Anlegezone aufweisen, die auf der Vorderseite einer Windel
angeordnet ist. Die Befestigung der vorliegenden Erfindung kann
sowohl zum Bereitstellen der Befestigungsstreifen oder -bänder als
auch der verstärkten
Anlegezone auf der Windel verwendet werden. Bei einer solchen Anwendung können die
autoadhäsiven
Eigenschaften der Haftschicht dazu beitragen, die Verunreinigungsprobleme
der bekannten Systeme, die drucksensitive Haftmittel verwenden,
zu beseitigen oder wesentlich zu reduzieren. Zusätzlich sind die autoadhäsiven Flächen der
Haftschicht bei Raumtemperatur in Bezug auf die Trägerschicht im
Wesentlichen nicht adhäsiv,
wodurch eine Herstellung in der Form einer Bahn oder einer Rolle
zur Verwendung in einem konventionellen Windelherstellungssystem
ermöglicht
wird. Weiter stellt eine Befestigung, die aus einer Haftschicht
und einer nicht dehnbaren Trägerschicht
zusammengesetzt ist, ein Befestigungssystem mit relativ geringen
Abzugskräften,
jedoch mit einer relativ hohen Abscherfestigkeit bereit. Wenn die
Befestigung als ein Einwegwindelbefestigungssystem verwendet wird,
beträgt
die Abzugskraft vorzugsweise 39 kg/m (1000 g/inch) oder weniger,
besonders bevorzugt 24 kg/m (600 g/inch) oder weniger, und am meisten
bevorzugt 16 kg/m (400 g/inch) oder weniger. Auf der anderen Seite
beträgt
die Abscherfestigkeit vorzugsweise mehr als 4 Stunden und am meisten
bevorzugt mehr als 8 Stunden, wie im Folgenden weiter beschrieben. Demnach
stellen die Befestigungsstreifen hinreichende Abzugs- und Abscherkräfte bereit,
um die Windel am Ort zu halten, jedoch kann diese leicht durch einen
Nutzer geöffnet
werden, ohne die Vorderseite und/oder die Anlagezone der Einwegwindel
zu zerreißen
oder wesentlich zu beschädigen,
während
gleichzeitig eine Dehnung oder eine Deformation der Haftfilmschicht
selbst vermieden wird, so dass die Streifen wieder befestigt werden
können,
sofern dies erwünscht
ist.
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Die
erfindungsgemäße Befestigung
ist ebenfalls für
verschiedene Verpackungsanwendungen nützlich. Beispielsweise kann
die Befestigung als ein Verschlusssystem genutzt werden für (1) Nahrungsprodukte, beispielsweise
für Umhüllungen
für Zwischenmahlzeiten
wie Süßigkeiten,
Müsliriegel
und Kartoffelchips, (2) medizinische Vorrichtungen, beispielsweise
sterilisierbare medizinische Verpackungen für Gegenstände wie Gewebe und Verbandzeug,
(3) selbstklebende und sicherheitsverpackte Umschläge, (4)
Banderolen für
Papiergeld, Binden und Bekleidungsartikel, (5) blisterartige Verpackungen
für verschiedene
kleinere Artikel, (6) schließende
Wellpappenschachteln oder andere starre Verpackungsanwendungen,
und (7) schließende
Plastikbeutel oder andere flexible Verpackungsanwendungen. In den
genannten Anwendungen würde
das Verpackungsmaterial selbst, das heißt, das Süßigkeiten umhüllende Material,
das Papierumschlagmaterial, etc., das zum Ausbilden der individuellen
Verpackung verwendet wird, die Zielfläche aufweisen, an die die Haftschicht (in
einer einlagigen Gestalt) oder die Trägerschicht (in einer mehrlagigen
Verbundform) angeordnet ist.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann die Haftschicht ein mehrlagiger Verbund
sein, der sich aus einer Beschichtung oder einer Schicht aus einem
Polyolefin Copolymer, das autoadhäsive oder haftende Oberflächeneigenschaften
aufweist, zusammensetzt und mit einer Trägerschicht verbunden ist. Die
Trägerschicht wiederum
kann ebenfalls eine mehrlagige Konstruktion aufweisen. Beispielsweise
kann ein mehrlagiger Verbund aus einer Haftschicht, die sich aus
einem oder mehreren Polyolefin Copolymeren zusammensetzt, und einer
Trägerschicht,
die eine Basisschicht (zum Anordnen an eine Zielfläche) und
eine Strukturschicht aufweist, die zwischen der Basisschicht und
der Haftschicht angeordnet ist, aufgebaut sein. In dieser mehrlagigen Konstruktion
sind alle drei Schichten fest miteinander durch Koextrusion, Schmelzblasen
(Meltblown), Spinnbinden (Spunbond) oder andere Adhäsionstechniken
verbunden, um die gewünschte
Befestigung gemäß der vorliegenden
Erfindung auszubilden. Jedoch kann die Haftschicht bei einer anderen
Ausführungsform
direkt auf der Basisschicht angeordnet sein, um die gewünschte erfindungsgemäße Befestigung
ohne die Strukturträgerschicht
herzustellen. Bei dieser Ausführungsform
kann die Haftschicht beispielsweise direkt auf die Basisschicht
extrudiert werden oder die Haftschicht kann durch die Verwendung
eines bekannten Faserformgebungsverfahrens aufgebracht werden, beispielsweise
mittels eines Schmelzblas- oder Spinnbindverfahrens direkt auf die
Basisschicht. Alternativ kann die Trägerschicht direkt auf der Haftschicht
hergestellt werden. Wenn beispielsweise die Basisschicht ein Vliesmaterial
ist, kann das Vliesmaterial direkt mittels Schmelzblasen oder Spinnbinden
auf der Strukturträgerschicht
und/oder der Haftschicht aufgebracht werden.
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Das
Material, das zur Bildung der Trägerschicht
nützlich
ist, ist jedes Material, welches, wie hier definiert, im Wesentlichen
nicht dehnbar in Längsrichtung
(longitudinal) und/oder in Querrichtung (transversal) ist. Vorzugsweise
weist die Trägerschicht
ein Vliesmaterial auf, das der Befestigung eine weiche, gewebeartige Haptik
gibt, oder ein thermoplastischer Film, wie beispielsweise Polyolefin
wie Polyethylen oder Polypropylen. Demnach kann jede der individuellen
Schichten, die zur Herstellung der Trägerschicht genutzt werden,
Vliesmaterial oder einen thermoplastischen Film aufweisen, wie beispielsweise
Polyester, Polyamid, Polysulfon, Acrylpolymer, Polystyrol, Polyurethan,
Polycarbonat, halogeniertes Polymer, Zellulose, Polyacrylnitril
und ein Ionomer basierend auf Natrium- oder Zinksalzen der Ethylen/Methacrylsäure, oder
jedes andere geeignete Polyolefin oder eine Kombination aus Polyolefinen,
wie beispielsweise Polyethylen, Polypropylen, Copolymere aus Ethylen,
Copolymere aus Propylen, oder Polymere, erhalten aus Ethylen und/oder
Propylen copolymerisiert mit anderen Olefinen, insbesondere C3 bis C12 Olefinen.
Besonders bevorzugt sind Vliesstoffe, Polypropylen und lineares
Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE). Geeignetes LLDPE umfasst solches
mit einer Dichte zwischen 0,90 g/cm3 bis
0,94 g/cm3 mit einem Schmelzindex zwischen
0,5 g/10 min bis 30 g/10 min. Geeignetes Polypropylen ist normalerweise
hoch kristallin mit einer Dichte im Bereich zwischen 0,89 g/cm3 bis 0,91 g/cm3 und
einem Schmelzindex zwischen 0,1 g/10 min bis 300 g/10 min.
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Die
Haftschicht, die die autoadhäsiven
oder haftenden Eigenschaften aufweist, weist vorzugsweise ein geeignetes „single-site" oder metallocen
katalysiertes ethylen-basiertes Copolymer aus Ethylen und einem oder
mehreren C3 bis C18 Alpha-Olefin
Comonomeren, oder ein „single-site" oder metallocen
katalysiertes propylen-basiertes Copolymer aus Propylen und einem
oder mehreren C2 bis C18 Alpha-Olefin
Comonomeren, oder eine Mischung aus den ethylen-basierten Copolymeren,
den propylen-basierten Copolymeren, oder einem oder mehreren der
ethylen-basierten Copolymere mit einem oder mehreren der propylen-basierten
Copolymere auf. Der Gehalt des Alpha-Olefin Comonomers an ethylen-basierten
Copolymer beträgt
mindestens 20% Massenanteil, vorzugsweise 20% bis 50% Massenanteil.
Der Gehalt des Alpha-Olefin Comonomers in dem propylen-basierten
Copolymer beträgt
mindestens 5%, vorzugsweise 5% bis 30%, und am meisten bevorzugt
5% bis 15% Massenanteil. Geeignete ethylen-basierte Copolymere haben
eine Dichte von weniger als 0,89 g/cm3 und
vorzugsweise weniger als 0,88 g/cm3. Sowohl
die ethylen-basierten Copolymere als auch die propylen-basierten
Copolymere haben einen Schmelzindex von 100 g/10 min oder weniger,
vorzugsweise von 50 g/10 min oder weniger, und am meisten bevorzugt
von 10 g/10 min oder weniger.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
Figuren zeigen die geeignetste Weise, die derzeit zur Ausführung der
Erfindung erwogen wird.
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In
den Figuren zeigt:
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1 eine
perspektivische Vorderansicht einer Einwegwindel als eine erste
Ausführungsform
des Haftfilmbefestigungssystems der vorliegenden Erfindung;
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1A einen
Querschnitt einer erfindungsgemäßen Haftfilmbefestigung;
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2 eine
perspektivische Ansicht zur Illustration eines Bereiches einer Windel,
der den anfänglichen Verschluss
zeigt, der mit dem Haftfilmbefestigungssystem gemäß 1 hergestellt
ist;
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3 einen
Querschnitt durch die Ebene gemäß der Linie
3-3 in 2;
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4 eine
perspektivische Vorderansicht einer Wegwerfwindel, die eine zweite
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Haftfilmbefestigungssystems
darstellt;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines Bereichs einer Windel, der den anfänglichen
Verschluss zeigt, der mit dem Befestigungssystem gemäß 4 hergestellt
ist;
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6 einen
Querschnitt entlang einer Ebene der Linie 6-6 gemäß 5;
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7 eine
perspektivische Vorderansicht einer Wegwerfwindel, die eine dritte
Ausführungsform
des Haftfilmbefestigungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt;
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8 eine
perspektivische Ansicht eines Bereiches einer Windel, der den anfänglichen
Verschluss zeigt, der mit dem Befestigungssystem gemäß 7 hergestellt
ist;
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9 einen
Querschnitt entlang der Ebene der Linie 9-9 gemäß 8;
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10 eine
perspektivische Vorderansicht einer Wegwerfwindel, die eine vierte
Ausführungsform
des Haftfilmbefestigungssystems der vorliegenden Erfindung darstellt;
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11 eine
perspektivische Ansicht eines Bereichs einer Windel, der den anfänglichen
Verschluss zeigt, der mit dem Befestigungssystem gemäß 10 hergestellt
ist;
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12 ein
Querschnitt entlang der Ebene der Linie 12-12 gemäß 11;
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13 eine
perspektivische Vorderansicht einer Wegwerfwindel, die eine fünfte Ausführungsform
des Haftfilmbefestigungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt;
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14 eine
perspektivische Vorderansicht einer Wegwerfwindel, die eine sechste
Ausführungsform des
Haftfilmbefestigungssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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15 eine
perspektivische Vorderansicht einer Wegwerfwindel, die eine siebte
Ausführungsform
des Haftfilmbefestigungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt;
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16 eine
perspektivische Vorderansicht einer Wegwerfwindel, die eine achte
Ausführungsform
eines Haftfilmbefestigungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt;
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17 ist
eine Draufsicht auf einen absorbierenden Artikel, der ein Damenpflegekissen
mit einem Haftfilmsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist;
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18 eine
perspektivische Ansicht des Damenpflegekissens gemäß 17,
derart gezeigt, wie es von einem Verwender getragen würde;
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19 eine
schematische Ansicht, die die Herstellung einer Zwischenmahlzeitverpackung
verdeutlicht, wie beispielsweise Süßigkeitenumhüllungen
mit einem Haftfilmbefestigungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung;
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20 eine
schematische perspektivische Ansicht einer Wellpappenschachtel,
die ein erfindungsgemäßes Haftfilmbefestigungssystem
auf den oberen Klappen beinhaltet;
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21 eine
Draufsicht auf einen Umschlag, der ein Haftfilmverbundbefestigungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet;
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22 eine
Auftragung der Abzugskraft gegenüber
der Dichte von verschiedenen Haftfilmverbundstrukturen, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines Davis Standard Extruders
(Daten des Beispiels 4) und eines Randcastle Monolager Extruders
(Daten des Beispiels 5) gebildet worden sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Haftfilmbefestigung besitzt als eine seiner wichtigsten Komponenten
eine Haftschicht, die ein oder mehrere polyolefine Copolymere aufweist,
die autoadhäsive
oder haftende Oberflächeneigenschaften
bereitstellen. In einer Ausführungsform
kann die Haftschicht eine im Wesentlichen nicht dehnbare, selbsttragende Lage
in der Form eines einlagigen Films aus einem oder mehreren polyolefinen
Copolymeren sein. Bei der Verwendung haftet der einlagige Haftfilm
direkt auf einer Zielfläche,
so dass die Haftfläche
exponiert ist.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
weist die Haftfilmbefestigung eine mehrlagige Verbundstruktur auf.
Bei dieser Ausführungsform
besitzt die Haftschicht ein oder mehrere polyolefine Copolymere,
die die autoadhäsiven
oder haftenden Oberflächeneigenschaften
aufweisen und mit der Trägerschicht,
die eine Unterstützung
für die
Haftschicht bereitstellt, verbunden oder auf diese aufgebracht sind.
Die Trägerschicht
selbst kann eine einlagige oder eine mehrlagige Konstruktion sein
und die Haftschicht und/oder die Trägerschicht (oder jede einzelne
oder alle individuellen Schichten der Trägerschicht) können im
Wesentlichen nicht dehnbar sein, um so eine insgesamt im Wesentlichen
nicht dehnbare Haftfilmbefestigung zu erhalten. Die Trägerschicht ist
vorzugsweise die Komponente des Verbundes, die die Dehnung der Haftschicht
verhindert oder wesentlich begrenzt. Daher weist die Trägerschicht
vorzugsweise eine Formbeständigkeit
in der Längsrichtung
und/oder der Querrichtung auf, um eine Dehnung oder eine Deformation
der Haftschicht zu verhindern. Bei der Verwendung haftet die Trägerschicht
direkt auf der Zielfläche,
so dass die Haftoberfläche
exponiert ist.
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Unter
Bezug auf die Figuren zeigen diese eine Vielzahl von Ausführungsformen
hinsichtlich eines Befestigungssystems für eine Vielzahl unterschiedlicher
Anwendungen, welche gemäß der in
den 1 bis 16 dargestellten Variante einen
mehrlagigen Verbund aufweisen, der eine Haftschicht mit einer Außenfläche mit
autoadhäsiven
oder haftenden Eigenschaften bei Raumtemperatur enthält und fest
mit der im Wesentlichen nicht dehnbaren Trägerschicht verbunden ist. Die
Strukturen der vorliegenden Erfindung sind für verschiedene Komponenten
von Vliestextilien nützlich,
insbesondere für
Befestigungssysteme für
Wegwerftextilartikel, vorzugsweise absorbierende Textilartikel wie
beispielsweise Wegwerfwindeln und Damenbinden, die zum Absorbieren
und Aufnehmen von Ausscheidungen verwendet werden, wie von einem
menschlichen Körper
ausgeschiedenes Blut und Urin, chirurgische OP-Abdecktücher, Klinikkittel,
Gesichtsmasken, Kliniktupfer und andere Artikel mit einer oder mehreren
Vliesstoffschichten. Die vorliegenden Befestigungen sind ebenfalls in
verschiedenen Verpackungsanwendungen nützlich, wie beispielsweise
für das
Verpacken verschiedener Nahrungsmittel, wie vorstehend beschrieben,
sind jedoch nicht dazu vorgesehen, als Stretch-Einschlagmaterial
verwendet zu werden.
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Ein
Verbund, wie er in den
1 bis
16 dargestellt
ist, ist vorzugsweise zur Verwendung mit einem Befestigungssystem
für Wegwerftextilartikel
angepasst und ist aus einer polyolefinen Copolymerhaftschicht und
einer nicht dehnbaren Trägerschicht
zusammengesetzt, wodurch ein Befestigungssystem mit einer relativ
geringen Abzugskraft jedoch einer relativ hohen Abscherfestigkeit
bereitgestellt wird. Bei solchen Anwendungen werden die Verschmutzungsprobleme
der bekannten Systeme unter Verwendung eines drucksensitiven Haftmittels
durch die autoadhäsiven
oder haftenden Eigenschaften der Außenfläche der Haftschicht eliminiert
oder wesentlich reduziert. Zusätzlich
werden die Deformations- und Beschädigungsprobleme der bekannten
Systeme unter Verwendung einer autoadhäsiven Filmschicht gemäß der Beschreibung
in Mann et al,
US-Patent 5,085,655 (Block-Copolymer-basiert)
durch die geringen Abzugs- und hohen Abschereigenschaften der Struktur
der vorliegenden Erfindung eliminiert oder wesentlich reduziert.
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Das
zum Ausbilden der Trägerschicht
oder jeder einzelnen Schicht in einer mehrlagigen Konstruktion geeignete
Material ist jedes Material, das in Längsrichtung (longitudinal)
und/oder in Querrichtung (transversal) im Wesentlichen nicht dehnbar
ist. Vorzugsweise beinhaltet die Trägerschicht ein Vliesstoffsubstrat
oder ein thermoplastisches Filmmaterial. Hierbei ist mit „Vliesmaterial" eine Lage oder eine
Gewebestruktur gemeint, die durch mechanisches, thermisches oder
chemisches Verwickeln von Fasern oder Fäden (und mittels perforierter
Schichten) miteinander verbunden sind. Hierbei handelt es sich um
flache, poröse,
selbsttragende Lagen, die direkt aus einzelnen Fasern oder aus flüssigem Kunststoff
oder einer Plastikfolie hergestellt sind. Diese sind nicht durch
Weben oder Stricken hergestellt und benötigen keine Umwandlung der
Fasern zu Garn. Die Trägerschicht
kann entweder flexibel oder nicht flexibel sein, solange diese im
Wesentlichen nicht dehnbar ist. Der Ausdruck „flexibel" bedeutet, dass die Trägerschicht
bis zu einem Radius von 0,5 cm ohne ein Brechen oder eine Rissbildung
gebogen werden kann.
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Das
thermoplastische Filmmaterial, welches zum Bilden der im Wesentlichen
nicht dehnbaren Trägerschicht
der Haftfilmbefestigung geeignet ist, beinhaltet schmelzbare filmbildende
Thermoplasten, die vorzugsweise bei Raumtemperatur oder Betriebstemperatur
nicht an der autoadhäsiven
oder haftenden Fläche
der Haftschicht anhaften. Besonders bevorzugt sollte der thermoplastische
Film eine Schmelztemperatur aufweisen, die ausreichend dicht an
der der polyolefinen Copolymerhaftschicht liegt, um eine Koextrusion
der Trägerschicht
und der polyolefinen Copolymerhaftschicht und die Bildung einer
permanenten Verbindung zwischen diesen mit oder ohne Verwendung
eines Haftmittels zu ermöglichen,
wobei die Verbindung nach dem Auskühlen bestehen bleibt. In der
Praxis kann jedes thermoplastische Material verwendet werden, welches
geeignet ist, in einer selbsttragenden kontinuierlichen Schicht
oder einem Film mit geeigneten mechanischen Eigenschaften ausgebildet
zu werden, um einer normalen Handhabung standzuhalten und die Anforderungen der
Endanwendung zu erfüllen,
welches eine hinreichende Verbindung mit der polyolefinen Copolymerhaftschicht
bei einer erhöhten
Temperatur beinhaltet, und um eine im Wesentlichen nicht dehnbare
Trägerschicht zu
bilden. Demnach wird die Trägerschicht
aus einem Material gebildet, das eine Dehnung der polyolefinen Copolymerhaftschicht
verhindert oder wesentlich begrenzt. Die Trägerschicht weist somit eine
Formbeständigkeit
sowohl in Längsrichtung
als auch in Querrichtung auf, um eine Dehnung oder Deformation der
polyolefinen Copolymerhaftschicht zu vermeiden. Der Ausdruck „im Wesentlichen
nicht dehnbar" bedeutet,
dass sich die Haftfilmbefestigung während der erwarteten Verwendung
und/oder Lagerung vorzugsweise nicht mehr als etwa 50% sowohl in
Längs-
als auch in Querrichtung dehnt, besonders bevorzugt sollte die Dehnung
auf nicht mehr als 25% aus ihrer ursprünglich nicht gedehnten Anordnung,
und am meisten bevorzugt auf weniger als 10% aus ihrer ursprünglichen
nicht gedehnten Anordnung begrenzt sein. Um dies zu erreichen, müssen ein oder
mehrere Schichten der Haftfilmbefestigung (beispielsweise die Haftschicht,
die Trägerschicht
und/oder die individuellen Substrate oder Schichten der Trägerschicht)
im Wesentlichen nicht dehnbar sein, welches somit dazu führt, dass
die Haftfilmbefestigung selbst während
der normalen Verwendung nicht mehr als etwa 50%, besonders bevorzugt
nicht mehr als etwa 25%, und am meisten bevorzugt weniger als 10%
aus der ursprünglich
nicht gedehnten Anordnung in jede Richtung gedehnt wird. Zusätzlich kann
die Trägerschicht
mittels jedes bekannten Verfahrens atmungsaktiv hergestellt sein.
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Das
thermoplastische Filmmaterial, das die Trägerschicht bildet, zusammen
mit sämtlichen
Einzelschichten, die eine mehrlagige Trägerschicht aufweisen kann,
kann eine große
Auswahl von Polymeren, Copolymeren, Terpolymeren, Interpolymeren
und eine Mischung hiervon aufweisen, die entsprechend der Endanwendung
ausgewählt
sind. Konkrete Thermoplaste, die allein oder in einer Mischung verwendet
werden können,
beinhalten Polyolefine, wie beispielsweise Polyethylen, Polypropylen
und Polybutylen, Copolymere aus Ethylen und C3 bis
C8 Olefinen, thermoplastische Polyester,
Polyamid, wie Nylon, Polysulfon, Acrylpolymer, wie Polyethylenacrylsäure, Polyethylen-Ethylacrylat,
Polyethylen n-Butylacrylat
und Polyethylen-Methylacrylat, Polystyrol, Polyurethan, Polycarbonat,
halogeniertes Polymer, wie Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid, Zellulose,
Polyacrylnitril, Ethylenvinylacetat, und einem Ionomer basierend
auf Natrium- oder Zinksalzen der Ethylen/Methacrylsäure. Das
bevorzugte thermoplastische Material beinhaltet Polyolefine mit
Polyethylen mit einer geringen, mittleren und hohen Dichte, wie
Polyethylen mit einer geringen Dichte (LDPE), lineares Polyethylen
mit einer geringen Dichte (LLDPE), Hochdruckpolyethylen mit einer
geringen Dichte (HPLDPE) und Polyethylen mit einer sehr geringen
Dichte (VLDPE) und/oder Polypropylen.
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Die
Haftfilmbefestigung kann eine selbsttragende Lage sein, die in der
Gestalt einer Monoschicht oder einer mehrlagigen Verbundstruktur
ausgebildet ist. Als eine Monoschicht weist die Befestigung nur
die Haftschicht auf und ist im Wesentlichen nicht dehnbar sowie
in der Gestalt einer selbsttragenden Lage oder eines Films aus einem
oder mehreren polyolefinen Copolymeren mit Hafteigenschaften aufweisenden
Innen- und Außenflächen. Es
kann eine Verbindung mit der Trägerschicht
notwendig sein, um in Abhängigkeit
von der Endverwendung einen mehrlagigen Verbund zu bilden.
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Jedoch
ist die Haftfilmbefestigung üblicherweise
in der Gestalt eines mehrlagigen Verbundes ausgebildet und besteht
aus einer Haftschicht, die autoadhäsive oder haftende Oberflächeneigenschaften
aufweist und mit einer Trägerschicht
verbunden ist, welche wiederum ein einfaches Substrat oder ebenfalls
eine mehrlagige Konstruktion aufweisen kann. Beispielsweise kann
die Haftschicht aus einem oder mehreren polyolefinen Copolymeren
zusammengesetzt sein und die Trägerschicht
kann eine Basisschicht (die zur Befestigung an der Zielfläche vorgesehen
ist) und eine Strukturschicht aufweisen, die zwischen der Basisschicht
und der Polyolefin Copolymerschicht angeordnet ist. In dieser mehrlagigen
Konstruktion sind alle drei Schichten mittels Koextrusion, einer
Schmelzblas- oder Spinnvlies-Technik oder einem Haftmittel miteinander
verbunden, um die gewünschte
Befestigung gemäß der vorliegenden
Erfindung zu bilden. Zudem kann die Trägerschicht ein oder mehrere
andere Substrate, entweder zwischen der Strukturschicht und der
Haftschicht oder zwischen der Strukturschicht und der Basisschicht,
enthalten. Abhängig
von der Klebkraft der autoadhäsiven
Fläche
kann die Trägerschicht
beispielsweise eine Ablöse-
oder Gleitschicht darauf benötigen,
um eine Blockierung zu verhindern, wenn die Befestigung in Form
einer Rolle gelagert wird. Abhängig
von der Endverwendung kann die Befestigung ebenfalls ein reißfestes
oder durchstoßfestes
Substrat oder eine entsprechende Schicht benötigen. Es sollte ebenfalls
beachtet werden, dass in einer alternativen Ausführungsform die Haftschicht,
die die autoadhäsiven
oder haftenden Oberflächeneigenschaften
für die
Haftfilmbefestigung bereitstellt, direkt an die Trägerschicht
gebunden sein kann (beispielsweise mittels Koextrusion, Schmelzblasen
oder Spinnbinden), um den gewünschten
Verbund mit oder ohne einer weiteren Schicht, wie beispielsweise
einer strukturellen Substratschicht, zu bilden. Zusätzlich kann
die Haftschicht und/oder die Trägerschicht
mittels eines bekannten Verfahrens atmungsaktiv gestaltet sein.
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Die
Ausdrücke „Autoadhäsiv", „Autoadhäsion" und „Haftung" werden hier verwendet,
um die selbstklebenden oder kohäsiv-adhäsiven Eigenschaften
eines polymeren Materials zu bezeichnen, welche es Filmen, Schichten
oder Beschichtungen hieraus ermöglichen,
wiederholt durch Anwendung von Druck bei einer Betriebstemperatur
oder einer Raumtemperatur aneinander zu haften und voneinander getrennt
zu werden. Derartige Materialien haften klebend aneinander, sind
jedoch in Bezug auf andere Materialien im Wesentlichen nicht adhäsiv. Die
mittels der äußeren Haftfläche gebildete
Verbindung kann dauerhaft, lösbar,
versiegelbar, wiederversiegelbar und/oder nicht wieder-versiegelbar
sein, abhängig
von der gewünschten
Endanwendung. Der Ausdruck „Betriebstemperatur" wird hierbei in Übereinstimmung
mit der üblichen
Bedeutung verwendet, um die bestimmungsgemäße Temperatur oder den Temperaturbereich
bei der Verwendung der Haftfilmbefestigung durch den Endnutzer und/oder
aufgrund der Lagerbedingungen des Endprodukts zu bezeichnen. Daher reicht
die Betriebstemperatur üblicherweise
von einer Temperatur von etwa –18°C (0°F) bis zu
einer Verschiffungs- und Lagertemperatur von etwa 60°C (140°F). Der Ausdruck „selbsttragend" bezieht sich auf
die Fähigkeit
einer Beschichtung, einer Schicht oder eines Films aus einem Material
eigenständig
sich selbst oder das eigene Gewicht zu tragen.
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Die
Ausdrücke „befestigen" oder „Befestigung" werden hierbei in
der Absicht verwendet, um allgemein das Anbringen eines Gegenstandes
an einem anderen zu bezeichnen, wobei die resultierende Anordnung
permanent, lösbar,
versiegelbar, wieder-versiegelbar, nicht wieder-versiegelbar, wieder
verschließbar
oder dergleichen ist. Diese Ausdrücke werden verwendet, um Anwendungen
abzudecken, bei denen Kaltversiegelungen, drucksensitive Haftmittel,
Schmelzkleber und/oder aushärtbare
Haftmittel in der Vergangenheit verwendet wurden, um zwei Gegenstände miteinander
zu verbinden, jedoch ist es eindeutig nicht auf solche konventionellen
adhäsiven
Verbindungstechniken oder Anwendungen begrenzt.
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Die
einzelnen Schichten der Trägerschicht
können
aus thermoplastischem Material zusammengesetzt sein und können jedes
geeignete Polyolefin oder eine Kombination von Polyolefinen aufweisen,
wie beispielsweise Polyethylen, Polypropylen, Copolymere aus Ethylen,
Copolymere aus Propylen, oder Polymere erhalten aus Ethylen und/oder
Propylen copolymerisiert mit anderen Olefinen, insbesondere C3 bis C12 Olefinen.
Besonders bevorzugte Olefine sind 1-Buten, 1-Hexen, 1-Octen und 4-Methylpenten-1.
Insbesondere wird für
die Verwendung als eine oder mehrere der einzelnen Schichten der
Trägerschicht
Material bevorzugt, das Polypropylen, Polyethylen mit einer geringen,
mittleren und/oder hohen Dichte und ethylenisierte Copolymere, wie lineares
Polyethylen geringer Dichte (LLDPE) oder Polyethylen sehr geringer
Dichte (VLDPE) aufweist.
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Die
für die
Verwendung als einzelne Schichten der Trägerschicht geeignete ethylenbasierte
Copolymere weisen einen größeren Massenanteil
an Ethylen copolymerisiert mit einem geringen Massenanteil an einem
Alpha-Olefin Monomer auf, der etwa 3 bis etwa 12, vorzugsweise etwa
4 bis etwa 10, und am meisten bevorzugt etwa 4 bis etwa 8 Kohlenstoffatome
beinhaltet. Diese Harze haben eine Polydispersität, die vorzugsweise im Bereich
von etwa 2 bis 7 liegt.
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Die
ethylen-basierten Copolymere für
die Verwendung als einzelne Schichten der Trägerschicht werden üblicherweise
als lineare Polyethylene geringer Dichte (LLDPE) und Polyethylene
sehr geringer Dichte (VLDPE) bezeichnet. Vorzugsweise handelt es
sich bei den eingesetzten ethylen-basierten Copolymeren um solche,
die einen Massenprozentanteil von etwa 1 bis 20, vorzugsweise von
etwa 1 bis 10, an dem höheren darin
copolymerisierten Alpha-Olefin Monomer aufweisen. Weiter ist das
in dem ethylen-basierten Copolymer eingesetzte Alpha-Olefin Monomer
aus einer Gruppe ausgewählt
worden, die sich zusammensetzt aus 1-Buten, 3-Methyl-1-Buten, 3-Methyl-1-Penten,
1-Hexen, 4-Methyl-1-Penten, 3-Methyl-1-Hexen, 1-Octen und 1-Decen.
Insbesondere werden 1-Buten, 1-Octen und 1-Hexen Alpha-Olefine bevorzugt.
Die LLDPE-Harze können
bei relativ geringen Drücken
unter Verwendung eines „Coordination-type" Katalysators präpariert
werden. Hierbei kann hinsichtlich mehr Details bezüglich der
Herstellung und Eigenschaften von LLDPE-Harzen, wobei diese solche beinhalten,
die insbesondere hier nützlich
sind, Bezug genommen werden auf die
US-Patent
Nr. 3,645,992 ,
4,076,698 ,
4,011,382 ,
4,163,831 ,
4,205,021 ,
4,302,565 ,
4,302,566 ,
4,359,561 und
4,522,987 .
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Die
LLDPE-Harze, die für
die Trägerschicht
genutzt werden können,
weisen eine Dichte auf im Bereich von etwa 0,90 bis etwa 0,940 g/cm
3, insbesondere üblicherweise zwischen etwa
0,90 bis etwa 0,93 g/cm
3, und einen Schmelzindex
(12) von etwa 0,5 g/10 min bis etwa 30 g/10 min, vorzugsweise von
etwa 1 bis etwa 10 g/10 min, wie durch ASTM D1238 bestimmt. Insbesondere
werden solche LLDPE-Harze
bevorzugt, die eine Dichte im Bereich von etwa 0,917 bis etwa 0,92
g/cm
3 und einen Schmelzindex von etwa 2,0
bis etwa 5,0 g/10 min aufweisen, wie durch ASTM D1238 bestimmt.
Beispiele solcher LLDPE-Harze umfassen solche, wie sie in dem
US-Patent Nr. 5,273,809 offenbart
sind, das hier mittels der Referenz in seinem vollen Umfang inkorporiert
ist. Solche LLDPE's
und Verfahren zur Herstellung derselben sind aus dem Stand der Technik
bekannt und stehen kommerziell zur Verfügung.
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Die
VLDPE-Harze, die hier für
die Trägerschicht
verwendet werden können,
weisen eine Dichte im Bereich von etwa 0,880 bis etwa 0,912 g/cm3, insbesondere üblicherweise von etwa 0,89
bis etwa 0,91 g/cm3, und einen Schmelzindex
von etwa 0,5 bis 5 g/10 min, vorzugsweise von etwa 1 bis etwa 3
g/10 min auf. Derartige VLDPE's
und Verfahren zur Herstellung derselben sind aus dem Stand der Technik
bekannt und kommerziell leicht verfügbar.
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Geeignetes
Polypropylen ist üblicherweise
fest und isotaktisch mit einem breiten Bereich des Schmelzindexes
zwischen 0,1 g/10 min bis 300 g/10 min. Solches Polypropylen ist üblicherweise
kristallin mit einer Dichte im Bereich von etwa 0,89 g/cm3 bis etwa 0,91 g/cm3 für isotaktisches
Polypropylen. Solches Polypropylen und solche Verfahren zur Herstellung
desselben sind aus dem Stand der Technik bekannt und stehen leicht kommerziell
zur Verfügung.
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Für die Trägerschicht
geeignete thermoplastische Materialien und insbesondere die LLDPE-
und VLDPE-Harze können
mit geringer Menge, beispielsweise bis zu einem gesamten Gewichtsanteil
von etwa 40%, von einem oder mehreren anderen geeigneten Harzen
gemischt werden, um einen gewünschten
Bereich von physikalischen/mechanischen Eigenschaften in dem Filmprodukt
zu erreichen. Daher können
beispielsweise solche Harze wie Ethylvinylacetat (EVA) Copolymer,
Hochdruck-Polyethylen mit geringer Dichte (HPLDPE) und andere LLDPE-Harze
zum Mischen verwendet werden, um eine geeignete Mischung zum Bilden
einer oder mehrerer Schichten der Trägerschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erhalten.
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Das
thermoplastische Polymermaterial, das die autoadhäsiven oder
haftenden Oberflächeneigenschaften
für die
Haftschicht aufweist, kann aus thermoplastischem Material oder einer
Mischung aus thermoplastischen Materialien zusammengestellt sein,
welche aus einer Gruppe ausgewählt
worden sind, die sich aus Polyolefinen, acryl-modifizierten Polyolefinen,
vinylacetat-modifizierten Polyolefinen und Acrylpolymeren zusammensetzt.
Das Polyolefin kann Polypropylen oder Polyethylen sein. Das acryl-modifizierte
Polyolefin kann ein Copolymer aus Polypropylen oder Polyethylen
und einem Acryl sein. Entsprechend kann das vinylacetat-modifizierte
Polyolefin ein Copolymer aus Polypropylen oder Polyethylen und Vinylacetat
sein.
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Das
thermoplastische Polymermaterial, das die autoadhäsiven oder
haftenden Eigenschaften für
die Haftschicht aufweist, weist vorzugsweise ein geeignetes „single
site" oder metallocen
katalysiertes ethylen-basiertes Copolymer, welches einen größeren Gewichtsanteil
an Ethylen und einen geringeren Gewichtsanteil an C3 bis
C18 Alpha-Olefin Comonomer enthält, oder
ein „single-site" oder metallocen
katalysiertes propylen-basiertes Copolymer, welches einen größeren Gewichtsanteil
an Propylen und einen geringeren Gewichtsanteil an C2 bis
C18 Alpha-Olefin Comonomer enthält, oder
eine Mischung von ethylen-basierten Copolymeren, propylen-basierten
Copolymeren oder einem oder mehreren ethylen-basierten Copolymeren
mit einem oder mehreren propylen-basierten Copolymeren auf. Das
Alpha-Olefin Comonomer enthält
vorzugsweise 3 bis 12 Kohlenstoffatome, besonders bevorzugt 4 bis
10 Kohlenstoffatome, und am meisten bevorzugt 4 bis 8 Kohlenstoffatome.
Besonders bevorzugt kann das Alpha-Olefin Comonomer ausgewählt sein
aus 1-Buten, 1-Penten, 3-Methyl-1-Buten, 3-Methyl-1-Penten, 1-Hexen, 4-Methyl-1-Penten,
1-Dodecen, 3-Methyl-1-Hexen, 1-Octen, und 1-Decen. Besonders bevorzugt
ist 1-Octen copolymerisiert mit Ethylen.
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Der
Gehalt des Alpha-Olefin Comonomers an dem ethylen-basierten Copolymer
beträgt
mindestens 20 Gewichtsprozent und liegt in einem Bereich von 20
bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 25 bis 50 Gewichtsprozent,
und am meisten bevorzugt von 30 bis 50 Gewichtsprozent. Geeignete
ethylen-basierte Copolymere weisen eine, wie durch ASTM D-792 bestimmte,
Dichte von 0,89 g/cm3 oder weniger und in
einem Bereich von 0,89 g/cm3 bis 0,85 g/cm3, vorzugsweise zwischen 0,88 g/cm3 und 0,85 g/cm3,
und am meisten bevorzugt zwischen 0,875 g/cm3 und
0,85 g/cm3 auf. Geeignete ethylen-basierte
Copolymere haben auch einen Schmelzindex bei 190°C unter 2,16 kg, wie durch ASTM
D1238 bestimmt, von 100 g/10 min oder weniger, vorzugsweise 50 g/10
min oder weniger, besonders bevorzugt von 10 g/10 min oder weniger,
und am meisten bevorzugt von 5 g/10 min oder weniger.
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Der
Gehalt des Alpha-Olefin Comonomers an dem propylen-basierten Copolymer
beträgt
mindestens 5%, vorzugsweise 5% bis 30%, und am meisten bevorzugt
5% bis 15% Massenanteil und das bevorzugte Copolymer ist ein Propylen-Ethylen
Copolymer. Die propylen-basierten Copolymere haben einen Schmelzindex (gemessen
bei 230°C)
von weniger als 100 g/10 min, vorzugsweise weniger als 50 g/10 min,
und am meisten bevorzugt von weniger als 25 g/10 min.
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„Mischungen" können zwei
oder mehr ethylen-basierte Copolymere oder zwei oder mehr propylen-basierte
Copolymere, oder ein oder mehrere ethylen-basierte Copolymere mit
einem oder mehreren propylen-basierten Copolymeren aufweisen. Dort,
wo eine Mischung von Copolymeren verwendet wird, sollte die berechnete Dichte
der Mischung ebenfalls unter den vorstehend genannten Grenzwerten
liegen, das heißt,
weniger als 0,89 g/cm3. Beispielsweise ergibt
eine Mischung von 70% eines ethylen-basierten Copolymers mit einer Dichte
von 0,870 g/cm3 und 30% von einem propylen-basierten
Copolymer mit einer Dichte von 0,885 g/cm3 eine
Endmischung mit einer berechneten Dichte von 0,875 g/cm3.
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Verwendbare „single
site" oder metallocen
katalysierte ethylen-basierte Polymere sind, neben anderen, von
Dow Chemical Company und Exxon Mobil Chemical Company erhältlich,
die Produzenten von „single site" oder „constrained
geometry catalyzed" Polyethylenen
sind. Diese Harze sind kommerziell verfügbar als AFFINITY und EXACT
Polyethylene (siehe Plastics World, Seiten 33–36, Januar 1995), und ebenfalls
als ENHANCED Polyethylen und EXCEED Linie der Harze. Diese ethylen-basierten
Copolymere sind ebenfalls unter dem Handelsnamen ENGAGE von DuPont
Dow Elastomers erhältlich.
Die Herstellung solcher Polyethylene, üblicherweise mittels des Einsatzes
eines metallocenen Katalysatorsystems, wird unter anderem beschrieben in
den
US-Patenten Nr. 5,382,631 ,
5,380,810 ,
5,358,792 ,
5,206,075 ,
5,183,867 ,
5,124,418 ,
5,084,534 ,
5,079,205 ,
5,032,652 ,
5,026,798 ,
5,017,655 ,
5,006,500 ,
5,001,205 ,
4,937,301 ,
4,925,821 ,
4,871,523 ,
4,871,705 und
4,808,561 , wobei hier jedes mittels
der Referenz in seinem vollen Umfang inkorporiert ist. Diese Katalysatorsysteme
und deren Verwendung zur Präparierung
solcher copolymerer Materialien werden ebenfalls beschrieben in
der
EP 0600425 A1 und
den PCT-Anmeldungen
WO 94/25271 und
WO 94/26816 .
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Die „single
site" oder metallocen
katalysierten propylen-basierten Copolymere sind unter dem Handelsnamen
VERSIFY von The Dow Chemical Company erhältlich. Die Herstellung solcher
Polypropylene basiert ebenfalls auf der Verwendung eines metallocenen
oder „single
site" Katalysatorsystems
und basiert auf der Dow's
INSITE Technologie.
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Die
thermoplastischen Polymerbeschichtungen, die verwendet werden, um
die autoadhäsiven
oder haftenden Eigenschaften bereitzustellen, können ebenfalls bekannte und
konventionelle Haftzusätze
enthalten, um die, zumindest in dem Fall von besonders bevorzugten
Harzen, bereits an sich vorhandenen Hafteigenschaften, zu steigern.
Beispiele brauchbarer Haftzusätze
enthalten Polyisobutylen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
im Bereich von etwa 1.000 bis etwa 3.000, vorzugsweise etwa 1.200
bis etwa 1.800, gemessen mittels Dampfphasenosmometrie, amorphes
ataktisches Polypropylen, beispielsweise solches mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von etwa 2.000, und Polytherpene und Ehtylenvinylacetat
Copolymere, die etwa 3 bis etwa 90 Gewichtsprozent copolymerisiertes
Vinylacetat enthalten. Der optionale Haftzusatz kann in einer Konzentration
von etwa 0,5 bis etwa 10 Gewichtsprozent des Harzes vorliegen.
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Zusätzlich können geringe
Mengen, weniger als 25 Gewichtsprozent, und besonders bevorzugt
weniger als 10 Gewichtsprozent, an Modifikatoren hinzugefügt werden,
um die autoadhäsiven
oder anderen Eigenschaften der Haftschicht zu modifizieren. Beispiele
hierzu umfassen klebende Harze, Weichmacher, Wachse, Füllstoffe,
Antioxydanten, Farbmittel, Gleitmittel, antistatische Mittel, UV-Stabilisatoren, etc.
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Weiter
kann die Haftfläche
modifiziert sein, um die Blockierungs- oder Hafteigenschaften, die
Abzugskraft und/oder die Abscherfestigkeit auf andere Arten zu verbessern
und/oder zu ändern.
Dies kann durch mechanische Mittel (beispielsweise durch eine Präge- oder
Drucktechnik) oder mittels der Verwendung von Energie (beispielsweise
ultraviolettes Licht, Radiofrequenzen, Mikrowellen oder Wärme) erreicht
werden.
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Die
thermoplastischen Polymerbeschichtungen, die eingesetzt werden,
um die autoadhäsiven
oder haftenden Eigenschaften bereitzustellen, können ebenfalls mittels bekannten
und konventionellen Nachformungsarbeitsgängen, wie einer Koronaentladung,
einer chemischen Behandlung, einer Flammenbehandlung, etc. behandelt
werden, um die Bedruckbarkeit oder Tintenaufnahmefähigkeit
der Fläche
(s) zu modifizieren oder um dieser andere geeignete Eigenschaften
zu verleihen. Daher kann die Befestigungsstruktur der vorliegenden
Erfindung pigmentiert, transparent, opak sein oder Aufdrucke auf
bestimmten Bereichen enthalten.
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Die
thermoplastischen Polymerbeschichtungen, die verwendet werden, um
die autoadhäsiven
oder haftenden Eigenschaften bereitzustellen, sind vorzugsweise
gänzlich
entweder aus einem ethylen-basierten Copolymer oder einem propylenbasierten
Copolymer erstellt, die mittels einer „single site" oder metallocenen Katalysatortechnologie,
wie hierin beschrieben, hergestellt sind. Jedoch kann die thermoplastische
Polymerbeschichtung auch eine Mischung aus einem oder mehreren von
metallocen katalysierten Copolymeren mit einem zweiten Harzmaterial
aufweisen. Das zweite Material kann ein Olefinpolymerharz sein,
wie beispielsweise Polyolefin wie Polypropylen oder Polyethylen,
ein acryl-modifiziertes Polyolefin, ein vinylacetat-modifiziertes
Polyolefin oder ein Acrylpolymer. Beispielsweise kann dies LLDPE,
LDPE, HPLDPE, VLDPE, propylen-basierte Harze oder eine Kombination
hiervon umfassen, ist jedoch nicht auf diese begrenzt. Falls das zweite
Harzmaterial mit dem metallocen oder „single site" katalysierten Harz
vermischt wird, wird es bevorzugt, den Anteil an metallocen katalysiertem
Harz bei mindestens etwa 60 Gewichtsprozent zu halten. Die resultierende
gemischte Polymermixtur behält
die gewünschten
Eigenschaften des metallocen katalysierten Materials und kann für gewisse
Anwendungen ökonomischer
sein.
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Die
thermoplastischen Polymerbeschichtungen können direkt auf ein strukturelles
Substrat koextrudiert oder mit einem Haftmittel mit diesem verbunden
werden, um die Haftschicht in jedweder konventionellen Art zu bilden.
Falls es gewünscht
war, das strukturelle Substrat der Haftschicht zu vermeiden, kann
die polymere Beschichtung alternativ direkt auf die Basisträgerschicht
extrudiert oder zusammen mit der Basisträgerschicht koextrudiert werden
oder direkt auf die Basisträgerschicht
mittels Schmelzblasen oder Spinnbinden aufgebracht werden.
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Bei
einer Ausführungsform
und beispielsweise bei einer Verwendung in einer Vliesstoffanwendung (beispielsweise
1 bis
16)
weist die autoadhäsive
Fläche
der Haftschicht eine adhäsive
Fläche
auf, die eine relativ geringe Abzugskraft, jedoch eine relativ hohe
Abscherfestigkeit hat. Mit „geringer" Abzugskraft ist gemeint,
dass die Abzugskraft der Haftschicht vorzugsweise 39 kg/m (1000
g/inch) oder weniger, besonders bevorzugt 24 kg/m (600 g/inch) oder
weniger, und am meisten bevorzugt 16 kg/m (400 g/inch) oder weniger aufweist,
wie mittels des Abzugtestverfahrens, hierin beschrieben im Beispiel
1, bestimmt. Mit „hoher" Abscherfestigkeit
ist gemeint, dass die Abscherfestigkeit der Haftschicht vorzugsweise
größer als
4 Stunden, und am meisten bevorzugt größer als 8 Stunden ist, wie
mittels des nachfolgend beschriebenen Abscherfestigkeitstests bestimmt.
Somit stellen die geringen Abzugskräfte jedoch hohen Abscherfestigkeiten
der autoadhäsiven
Fläche
der Haftschicht hinreichende Abzugs- und Abscherkräfte bereit,
um die Windel am Ort zu halten, wobei dennoch ein leichtes Öffnen der
Befestigungsstreifen der Wegwerfwindel durch einen Anwender ermöglicht ist,
ohne die Frontseite der Wegwerfwindel zu zerreißen oder wesentlich zu beschädigen, während gleichzeitig
ein Wiederbefestigen des Streifens ermöglicht wird, sofern dies gewünscht ist.
Drei Beispiele von Haftfilmen, die im Zusammenhang mit dem vorliegenden
Verbund nützlich
sein können,
können
den
US-Patenten Nr. 5,049,423 ,
US-Patent Nr. 5,085,927 und
US-Patent Nr. 5,902,684 entnommen
werden. Weitere Beispiele eines Haftfilms können den
US-Patenten 5,093,188 und
5,208,096 entnommen werden.
Der bevorzugte Haftfilm, der für
den vorliegenden Verbund nützlich
ist, ist ein Polyethylenfilm, der unter dem Handelsnamen „Presto" von der Presto Products
Co. aus Appleton, Wisconsin, erhältlich
ist. Zwei besonders geeignete Klassen sind Presto CNC10152 und 101515.
Ein anderer bevorzugter Polyethylenhaftfilm ist unter dem Handelsnamen „Paragon" von Paragon Films,
Inc. of Broken Arrow, Oklahoma, erhältlich. Beispiele von Paragon
umfassen V109015A, T128370 Global und T817125. Ein weiter bevorzugter
Haftfilm ist ein Ethylen-Alkyl Acrylat, das unter dem Handelsnamen „Pactiv
APM3-2015” von
Pactiv Corporation of Lake Forest, Illinois, erhältlich ist. „Maskierungsfilme" sind ebenfalls von
Tredegar Co. erhältlich.
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Die
Befestigung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann mittels einer Extrusionsverarbeitung von der Haftschicht
direkt auf die Trägerschicht
unter Verwendung jedes konventionellen kommerziell erhältlichen
Apparates angefertigt werden. Alternativ kann die Haftschicht klebend
mit der Trägerschicht
verbunden sein oder kann mittels Schmelzblasen oder Spinnbinden
derart aufgebracht werden. Jedes andere Verbindungsverfahren kann
verwendet werden, um die Haftfilmschicht mit der Trägerschicht
zu verbinden, beispielsweise Ultraschall-, Thermal-, Druck-Verbindungen,
Mikrowellen, Radiowellen, etc. Zusätzlich kann die Trägerschicht
direkt auf der Haftschicht gebildet werden. Falls die Trägerschicht
beispielsweise ein Vliesstoffmaterial ist, kann der Vliesstoff direkt
mittels Schmelzblasen oder Spinnbinden auf der Haftschicht aufgebracht
werden. Falls ein Haftmittel verwendet wird, um die Schichten der
Befestigung miteinander zu verbinden, kann das Haftmittel jeder
geeignete Schmelzklebstoff sein und kann unter Verwendung jeder
Standardausrüstung
entweder auf die Haftschicht oder die Trägerschicht oder beiden aufgebracht
werden. Typische Zugabeniveaus für
die adhäsive
Schicht würden
von etwa 1 g/Quadratmeter bis etwa 20 g/Quadratmeter reichen. Es
sollte beachtet werden, dass die jeweils ausgewählte Vorrichtung, ob es nun
eine Ko-extrusionvorrichtung oder eine Beschichtungs-/Laminierungsvorrichtung
ist, von Unterschieden in der Verarbeitungstemperatur und der Rheologie
der Materialien abhängig
sein kann, die die Haftschicht, die Trägerschicht und die optionale
adhäsive
Schicht bilden. Die Gesamtdicke der Befestigung oder des Laminats
kann sehr variieren und ist anwendungsspezifisch. Jedoch wird der
Verbund im Allgemeinen zwischen 5 μm bis 1 mm (0,2 mils bis 40
mils) dick sein und typischerweise wird die Dicke im Bereich zwischen
13 μm und
0,5 mm (0,5 und 20 mils) liegen.
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Die
Zielflächen
sind die Flächen,
an denen die Befestigung oder der Haftfilmverbund gemäß der vorliegenden
Erfindung anhaftet. Zielflächen,
die für
die Erfindung geeignet sind, können
aus einem großen
Bereich Materialien gewählt
werden. Beispiele verwendbarer Zielflächen umfassen Flächen solchen
Materials, das vorstehend für
die einzelnen Schichten der Trägerschicht
als verwendbar identifiziert wurde als auch Polymermaterialien wie
Polycarbonat, Polyacrylnitril, Butadien-Styrol Polymere, Poly (Methylmethacrylat),
Polyamid, Ethylenvinylacetat Copolymer, behandeltes und unbehandeltes
Poly (Ethylen Therephthalat), Surlyng, Polystyrol, Acrylnitril Butadien-Styrol
Polymer, Polypropylen und Polystyrol. Die Zielflächen enthalten ebenfalls metallische
Flächen,
wie Edelstahl; Glas; alle Arten von Papier inklusive Karton, Pappe
und beschichtetes Trennpapier; Emaille beschichtete Substrate; und
insbesondere Vliesstoff-Flächen.
Die Befestigung oder der Haftfilmverbund gemäß der vorliegenden Erfindung
kann auf jeder Weise mit der Zielfläche verbunden sein. Beispielsweise
kann der Verbund ein auf der Trägerschicht
oder der Zielfläche
aufgebrachtes drucksensitives Haftmittel, einen wiederverschließbaren Klettverschluß, einen
wiederverschließbaren
Druckknopfverschluß, eine
Ultraschall-Schweißverbindung,
eine mechanische Verbindung oder eine thermische Verbindung aufweisen.
Die genaue Wahl der zu verwendenden Zielfläche und des Verbindungsverfahrens
hängt von
den Anforderungen des Anwenders ab.
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Nun
Bezug nehmend auf 1 bis 3, und insbesondere
auf 1A, weist ein Verbund 1 einer mehrlagigen
Konstruktion eine Haftschicht 2 mit einer autoadhäsiven Fläche 3 auf,
die integral mit einer flexiblen, jedoch im Wesentlichen nicht dehnbaren
Trägerschicht 4 verbunden
ist. Die Haftschicht 2 und die Trägerschicht 4 sind
entlang einer Berührungsfläche 6 miteinander
verbunden, die durch die angrenzenden Innenflächen der Schichten 2 und 4 gebildet
wird. Wie dargestellt, ist die Haftschicht 2 direkt auf
die Trägerschicht 4 koextrudiert.
Sowohl die Haftschicht 2 als auch die Trägerschicht 4 können bezüglich der
Dicke im Bereich von etwa 2,5 μm
bis 500 μm
(0,1 mil bis etwa 20 mils) liegen.
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Die
Haftschicht 2 ist aus einem geeigneten thermoplastischen
Polymermaterial, wie Polyethylen, gebildet. Die Außenfläche 3 der
Schicht 2 ist derart autoadhäsiv, dass diese wechselseitig
an ähnlich
autoadhäsiven
Flächen
haftet, jedoch andererfalls im Wesentlichen nicht-adhäsiv ist.
Die Trägerschicht 4 ist
aus einem Vliesmaterial geschaffen und weist eine Außenfläche 6a auf,
die im Wesentlichen nicht an der Fläche 3 anhaftet, wenn
diese bei Raumtemperatur oder erhöhten Lagertemperaturbedingungen
aneinander gepresst werden, selbst wenn diese unter Spannung auf
Rollen mit einem großen
Durchmesser gewickelt wurden. Demnach kann der Verbund 1 aufeinander
gewickelt oder ohne eine Ablöseeinlage
gestapelt sein, womit die Herstellung des Laminats in der Gestalt
eines Gewebes und die Lagerung in der Gestalt einer Rolle zur Verwendung
in konventionellen Windelherstellungssystemen ermöglicht ist.
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Wie
in den 1 bis 3 gezeigt, ist der Verbund 1 als
eine Befestigungskomponente dargestellt, die als ein Befestigungssystem
für eine
Wegwerfwindel verwendbar ist. Wie dargestellt, weist die Wegwerfwindel
im Wesentlichen eine Vorderseite 7 und eine Rückseite 8 auf,
die mittels eines Verbindungsabschnittes 9 miteinander
verbunden sind. Die Vorderseite 7 und die Rückseite 8 weisen
jeweils einen Taillenbereich 10 und 11 auf, umfassen
den Körper
eines Kleinkindes, überlappen
sich und sind mittels des Windelbefestigungssystems miteinander
verbunden, um die Windel am Ort zu halten. Die Wegwerfwindel selbst
weist eine dreilagige Verbundstruktur auf und enthält eine
flüssigkeitsdurchlässige körpernahe
innere Lage oder obere Schicht 12, eine flüssigkeitsundurchlässige äußere oder
hintere Schicht 13 und eine Fasermatte oder einen Innenteil 14 aus
absorbierendem Material, das zwischen der inneren Lage 12 und
der äußeren Abdeckung 13 angeordnet ist.
Wie dargestellt, wird ein Paar von Windelbefestigungsstreifen 15 und 16 gezeigt,
die jeweils einen Verbund 1 als deren wesentliche Komponente
aufweisen. Der Verbund 1 kann in Form von Rollen an einen
Windelhersteller zum Stanzen der Streifen 15 und 16 verkauft
werden. Die Streifen 15 und 16 sind mittels einer
konventionellen Konstruktion an die äußere Lage 13 der Wegwerfwindel
befestigt.
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Wie
weiter in den 1 bis 3 dargestellt,
ist eine Befestigungsstreifenanlegezone 17, die den Verbund 1 als
ihre wesentliche Komponente aufweist, an der äußeren Lage 13 entlang
der Frontseite 7 befestigt. Die Anlegezone 17 ist
konventionell adhäsiv
mit der Außenfläche der
Abdeckung 13 verbunden, obwohl andere Verbindungsmittel
verwendet werden können.
Ein zusätzliches
Teil des Verbundes (nicht gezeigt) kann in einem separaten Bereich
angeordnet sein, um bei Bedarf, den Verschluß für Entsorgungszwecke zu erleichtern,
nachdem die Windel verschmutzt wurde.
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Wie
am besten in 1 zu sehen, weisen die Streifen 15 und 16 jeweils
eine langgestreckte rechteckige Form auf und beinhalten ein inneres
Ende 18, das an dem Taillenbereich 11 der Rückseite 8 angeordnet ist,
und ein äußeres Ende 19.
Die Trägerschicht 4 des
Verbundes 1 erstreckt sich an der Abschlusskante des äußeren Endes 19 leicht über die
Haftschicht 2 an der Abschlusskante des äußeren Endes 19 in
der Lagerposition und während
der Verwendung der Windel, um einen Fingererfassungsbereich 21 bereitzustellen.
Entlang des Fingererfassungsbereiches des äußeren Endes 19 wird
weder eine Loslöselage
oder ein schützender Streifen
benötigt,
da die autoadhäsive
Fläche 3 im
Wesentlichen nicht-adhäsiv
und nicht klebend ist. Zum Zwecke eines Windelverschlusses wird
die autoadhäsive
Fläche 3 des äußeren Endes 19 der
Befestigungsstreifen 15 und 16 gegen die autoadhäsive Fläche 20 der
Anlegezone 17 zum Ausbilden einer Haft-an-Haft-Berührungsfläche 5 gepreßt. Wie
vorstehend bereits genannt, werden die Streifen 15 und 16,
wie auch die Anlegezone 17, durch die Verwendung des Verbunds 1 gebildet
und die Gesamtkonfiguration ist in 3 im Schnitt dargestellt.
Somit wird die autoadhäsive
Fläche 3 der
Befestigungsstreifen 15 und 16 gegen die autoadhäsive Fläche 20 der
Anlegezone 17 gepreßt.
Damit können
die Streifen 15 und 16 an der Anlegezone 17 „befestigt" oder angeordnet
werden, was zu miteinander verbundenen Taillenbereichen 10 und 11 führt, um
die Windel am Ort zu halten.
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4 bis 6 zeigen
eine Wegwerfwindel, die eine zweite Ausführungsform des Haftfilmbefestigungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Bei dieser zweiten Ausführungsform werden vergleichbare
Komponenten ähnlich
wie in der ersten Ausführungsform
bezeichnet, abgesehen von der Verwendung des indexes „a". Wie dargestellt,
besteht der einzige wesentliche Unterschied zwischen der zweiten
Ausführungsform
des Windelbefestigungssystems und der ersten Ausführung gemäß 1 bis 3 darin,
dass die Anlegezone 17a etwas größer als die Anlegezone 17 gemäß 1 ist
und die Befestigungsstreifen 15a und 16a in der
Form von Laschen anstelle von konventionellen rechtwinklig geformten
Bändern
sind. Hinsichtlich aller weiteren Aspekte ist die zweite Ausführungsform
gemäß 4 bis 6 die
gleiche wie die erste Ausführungsform
gemäß 1 bis 3.
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Bezug
nehmend nur auf die 7 bis 9 wird eine
Wegwerfwindel gezeigt, die eine dritte Ausführungsform des Haftfilmbefestigungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Bei dieser dritten Ausführungsform werden gleiche Komponenten ähnlich wie
in der ersten und der zweiten Ausführungsform bezeichnet, abgesehen
von der Verwendung des Indexes „b". Diese dritte Ausführungsform vermeidet die Verwendung
einer Anlegezone an der Vorderseite der Windel. Statt dessen weist
diese ein Paar großer
Laschen 23 und 24 auf, wobei die autoadhäsive Fläche der
Haftschicht an der einen Lasche 23 aufwärts gerichtet und die autoadhäsive Fläche der
Haftschicht der Lasche 24 abwärts gerichtet ist, so dass
sich die äußeren Kanten der
Laschen 23 und 24 überlappen, um eine Windelbefestigung
oder ein Verschlusssystem bereitzustellen.
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10 bis 12 zeigen
eine Wegwerfwindel, die eine vierte Ausführungsform des Haftfilmbefestigungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Bei dieser vierten Ausführungsform werden gleiche Komponenten ähnlich wie
in der ersten bis dritten Ausführungsform
bezeichnet, abgesehen von der Verwendung des indexes „c". Diese vierte Ausführungsform
ist ähnlich
zu der dritten Ausführungsform
nach den 7 bis 9, abgesehen
davon, dass diese eine Anlegezone 17c auf der Vorderseite 7c der
Windel und ein Paar großer
Laschen 25 und 26, die beide aus dem Verbund 1 zusammengesetzt
sind, verwendet. Jedoch hat die Lasche 26 in dieser vierten
Ausführungsform
eine autoadhäsive
Fläche
auf beiden Seiten und bildet somit ein Dreifachlaminat, welches
eine Haftschicht 27, eine Trägerschicht 28 und
eine zweite Haftschicht 29 aufweist, wie am besten in 12 gezeigt.
Allerdings ist die Lasche 25 insofern ähnlich zu den Laschen 15a und 16a,
als dass diese eine Trägerschicht 30 und
eine Haftschicht 31 nur auf einer Seite aufweisen. Im Ergebnis
haftet, wenn das Befestigungssystem geschlossen ist, die innere
Lasche 26 an der Anlegezone 17c und die äußere Lasche 25 haftet
sowohl an einem Bereich der Anlagezone 17c als auch an
einem Bereich der äußeren Kante
der Lasche 26.
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Gemäß 13 wird
eine Wegwerfwindel gezeigt, die eine fünfte Ausführungsform des Haftfilmbefestigungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Bei dieser fünften Ausführungsform werden gleiche Komponenten ähnlich wie
in der ersten bis fünften
Ausführungsform
bezeichnet, abgesehen von der Verwendung des Indexes „d". Diese fünfte Ausführungsform
ist ähnlich
der ersten Ausführungsform,
abgesehen davon, dass sie einen Bereich 32 entlang der
Kanten der Befestigungsstreifen 15d und 16d verwendet,
welcher ein darauf aufgetragenes drucksensitives Haftmittel enthält. Der
drucksensitive adhäsive
Bereich 32 kann als ein zusätzliches, ergänzendes
oder zweites Verschlussmerkmal verwendet werden, um sicherzustellen, dass
die Seitenkanten der Streifen 15d und 16d an der
Anlegezone 17d befestigt sind. Der drucksensitive adhäsive Bereich 32 gewährleistet
somit, dass sich die Kanten der Streifen 15d und 16d nicht
während
der Verwendung ablösen.
Sofern gewünscht,
kann jedes drucksensitive Haftmittel zum Beschichten des Bereichs 32 verwendet
werden, das üblicherweise
nach dem Stand der Technik verwendet wird. Es sollte beachtet werden, dass
die Bereiche 15d, 16d und 32 vertauscht
werden können,
das heißt,
die Haftschichten 15d und 16d können stattdessen
eine Beschichtung mit drucksensitiven Haftmittel und die Bereiche 32 die
Haftschicht sein. Somit können
das primäre
und das zusätzliche
Befestigungssystem der Windel nach 13 eine
von beiden Gestaltungen annehmen.
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14 zeigt
eine Wegwerfwindel, die eine sechste Ausführungsform des Haftfilmbefestigungssystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Bei dieser sechsten Ausführungsform werden gleiche Komponenten ähnlich wie
in der ersten bis fünften
Ausführungsform
bezeichnet, abgesehen von der Verwendung des Indexes „e". Diese sechste Ausführungsform
verwendet eine Anlegezone 17e auf der Vorderseite 7e der Windel
und einen Befestigungsstreifen 16e, der mit einem drucksensitiven
Haftmittel oder Velcro oder einer anderen mechanischen Befestigung
beschichtet ist. Jedoch beinhalten die in der Ausführungsform
gemäß 14 gezeigten
Taillenbereiche 10e (nicht gezeigt) und 11e der
Windel Laschen 33 und 34, die mit deren Seiten
verbunden sind. Die Laschen 33 und 34 bestehen
aus der Haftschicht und/oder dem Verbund, wie er hier beschrieben
ist. Bei der Verwendung überlappt
die auswärts
gerichtete Haftfläche
der Lasche 33 die einwärts
gerichtete Haftfläche
der Lasche 34, um eine zusätzliche Befestigung oder ein
Verschlusssystem bereitzustellen, das eine Seitennaht der Windel
bildet, und der Streifen 16e erfasst die Anlegezone 17e,
um ein primäres
Befestigungssystem für
die Wegwerfwindel bereitzustellen. Erneut sollte beachtet werden,
dass das primäre
und das zusätzliche
Befestigungssystem, sofern erwünscht,
vertauscht sein können,
das heißt,
die Lasche 33 kann mit einem drucksensitiven Haftmittel
beschichtet sein und der Streifen 16e kann die Haftschicht/der
Verbund sein.
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15 zeigt
eine Wegwerfwindel, die eine siebte Ausführungsform des Haftfilmbefestigungssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Bei dieser siebten Ausführungsform werden gleiche Komponenten ähnlich wie
in der ersten bis sechsten Ausführungsform
bezeichnet, abgesehen von der Verwendung des Indexes „f. Diese
siebte Ausführungsform
ist ähnlich
zu der sechsten Ausführungsform
gemäß 14,
abgesehen davon, dass diese den Befestigungsstreifen 16e und
die Anlagezone 17e gemäß 14 nicht
aufweist. Stattdessen enthält
diese Ausführungsform
nur die integrierten Laschen 35 und 36, um als
Befestigungssystem für
die Wegwerfwindel zu dienen. Wie dargestellt, ist die autoadhäsive Fläche der
Haftschicht der Lasche 35 auswärts gerichtet, während die
autoadhäsive
Fläche
der Lasche 36 einwärts
gerichtet ist, so dass die Laschen 35 und 36,
wenn diese sich überlappen,
eine Windelbefestigung oder ein Verschlusssystem bereitstellen.
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Es
sollte bemerkt werden, dass anstelle einer adhäsiven Anordnung der Laschen 35 und 36 an
den Taillenbereichen 10f und 11f der Windel die
Laschen 35 und 36 ebenfalls als ein integraler
Bestandteil der hinteren Schicht oder äußeren Lage 12f für die Wegwerfwindel
ausgebildet sein können.
Mit anderen Worten zeigt 3 eine Windel, die eine innere
Lage oder eine obere Schicht 12, eine äußere Lage oder hintere Schicht 13 und
zwischen diesen eine innere Fasermatte oder ein absorbierendes Innenteil 14 aufweist.
Es wird in Erwägung
gezogen, dass der Verbund 1 die äußere Lage oder hintere Schicht 13 derart
ersetzen kann, dass die Vliesstoffträgerschicht auswärts und
die Haftschicht einwärts
gerichtet wären.
Auf diese Weise können
die Laschen 35 und 36 als ein integraler Bestandteil
des äußeren Verbundes,
der die hintere Schicht bildet, gestaltet sein. Somit können die
Laschen 35 und 36 in der Ausführungsform gemäß 15 integral
mit dem Verbund 1 als ein Ersatz für die hintere Schicht 12 ausgebildet
sein, anstatt adhäsiv
an den Seiten der Taillenbereiche 10f und 11f angeordnet
zu sein.
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16 zeigt
eine Wegwerfwindel, die eine achte Ausführungsform des Haftfilmbefestigungssystems der
vorliegenden Erfindung darstellt. Bei dieser achten Ausführungsform
werden gleiche Komponenten ähnlich wie
in der ersten bis siebten Ausführungsform
bezeichnet, abgesehen von der Verwendung des Indexes „g". Diese achte Ausführungsform
ist ähnlich
zu der siebten Ausführungsform,
abgesehen davon, dass diese ein Klettverschlußsystem als eine Ergänzung zu
dem Haftfilm/Vliesstoffverbund verwendet. Wie dargestellt, beinhaltet
die achte Ausführungsform
ein Paar Laschen 37 und 38, wobei die Lasche 37 eine
autoadhäsive
auswärts
gerichtete Fläche
und die Lasche 38 eine autoadhäsive einwärts gerichtete Fläche aufweisen.
Jedoch enthält
die Lasche 37 zusätzlich
einen Streifen 39 aus einem Hakenbefestigungsmaterial und
die Lasche 38 einen Streifen 40 aus einem Schlaufenbefestigungsmaterial.
Somit haften die autoadhäsiven
Flächen
aneinander, wenn die Laschen 37 und 38 in einer überlappenden
Anordnung positioniert sind, um ein primäres Verschlußsystem
zu bilden, und die Streifen 39 und 40 stellen
einen zusätzlichen
oder ergänzenden
Verschluß bereit,
um ein noch sichereres Windelbefestigungssystem zu gewährleisten.
Es sollte angemerkt werden, dass das Befestigungsmaterial der Streifen 39 und 40 vertauscht
werden kann, das heißt,
sofern erwünscht,
kann der Streifen 40 die Hakenbefestigung sein, während der
Streifen 39 die Schlaufenbefestigung sein kann. Ebenso
können
der spezifische Einsatzort und/oder die Konfiguration der Streifen 39 und 40 abhängig vom
gewünschten
Umfang des gewünschten
zusätzlichen
Verschlusses variieren.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
kann der Haftfilmverbund als ein Befestigungssystem für ein Damenpflegekissen
oder eine Damenbinde 41 dienen, wie in den 17 bis 18 gezeigt.
Die Damenbinde 41 weist eine obere Schicht 42,
eine hintere Schicht 43 und Flügel 44 und 45 auf.
Wie dargestellt, kann der Haftfilmverbund die hintere Schicht 43,
die Flügel 44, 45 oder
beides bilden. Vorzugsweise ist der Haftfilmverbund auf den Flügeln 44 und 45,
wie durch die Bereiche 46 und 47 jeweils dargestellt,
angeordnet. Alternativ kann der gesamte Flügel 44 und/oder 45 aus
dem Haftfilmverbund gebildet sein. Es sollte beachtet werden, dass
die autoadhäsive
Fläche
des Bereiches 46 gemäß 17 aufwärts gerichtet
ist, während
die autoadhäsive
Fläche
des Bereiches 47 in 17 abwärts in das
Papier hinein gerichtet ist (wie durch die Querschraffur dargestellt).
Wie in 18 dargestellt, wirken die Haftfilmverbunde 46, 47 derart,
dass die Flügel 44 und 45 miteinander
um die Unterhose 48 eines Trägers verbunden werden.
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Wie
in 19 gezeigt, weist ein flexibles Verpackungsmaterial
eine Hülle 50 auf,
welche bereits mit Haftschichten 51, 52, die sich
in Längsrichtung
entlang voneinander abgewandten Kanten desselben erstrecken und
mit beabstandeten Haftschichten 53 ausgestattet worden
ist, die in Querrichtung angeordnet sind, das von einer Lagerrolle
abgerollt wird und um eine Leitrolle 54 zu einer Verpackungsstation
geführt
wird. Es sollte beachtet werden, dass, obwohl die Haftschichten
und/oder Verbunde als nur mit bestimmten Abschnitten der Hülle 50 verbunden
dargestellt sind (beispielsweise an den voneinander abgewandten
Kanten), die Haftschicht, sofern erwünscht, auch die gesamte Fläche der
Hülle 50 bedecken
kann. Der Pfeil 55 deutet die Einführung eines Artikels an, wie
beispielsweise eines Schokoriegels oder dergleichen, welche von
einer kontinuierlichen Herstellung einer längsgerichteten Versiegelung 56 und
einer quergerichteten Versiegelung 57 mittels Zusammenpressen
der Haftschichten 51, 52 und 53 begleitet
wird, um eine konventionelle aus dem Stand der Technik bekannte
Verpackungseinheit 58 herzustellen. Eine Schnittvorrichtung
(nicht gezeigt) trennt die Einheit 58 auf jede konventionelle
Weise durch eine Trennung entlang der transversalen Versiegelung 57,
um einzeln abgepackte Stücke 59 mit
voneinander abgewandt liegenden querverlaufenden Nahtenden 59a und 59b und einer
längsgerichteten
Naht 59c zu erhalten. Es wird in Erwägung gezogen, dass die Haftfilmschicht/-verbundbefestigung
für jede
Anwendung verwendet werden kann, bei der derzeit Kaltversiegelungen
oder kohäsive
Beschichtungen verwendet werden, insbesondere bei Anwendungen für flexible
Verpackungen. Zudem kann dies ein Ersatz für mechanische Einrichtungen,
wie beispielsweise Klettverschlüsse,
Druckknopfverschlüsse
und „Zip
Lock"-Versiegelungen
bei Kunststoffbeuteln sein.
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20 zeigt
eine Wellpappeschachtel 60, die ein Haftfilmschicht/-verbundbefestigungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist. Die Haftschichten 61, 62 sind
auf den unteren Flächen
der oberen Klappen 63, 64 jeweils angeordnet und
die Haftschichten 65, 66 sind auf den oberen Flächen der
oberen Klappen 67, 68 jeweils angeordnet. Wenn
die oberen Klappen 63, 64 der Schachtel 60 übereinander
gefaltet und mit Druck in Kontakt mit den Klappen 67, 68 gebracht
worden sind, erfassen die Haftschichten 61, 62 die
Haftschichten 65, 66, um die Schachtel 60 zu
versiegeln.
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21 zeigt
einen Umschlag 70, der ein Haftfilmschicht/-verbundbefestigungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist. Eine Haftschicht 71 ist entlang der
Kante der Innenfläche
einer Klappe 72 angeordnet und eine Haftschicht 73 ist
entlang der äußeren Fläche einer
oberen Seitenkante angeordnet, die der Öffnung benachbart ist, die
in das Innere des Umschlags 70 aus Seitenklappen 74, 75 und
einer Rückseite 76 führt. Wenn
die Klappe 72 umgefaltet und mit Druck beaufschlagt wird,
erfasst die Haftschicht 71 die Haftschicht 73,
um den Umschlag 70 in einer selbstklebenden Weise, ohne
die Notwendigkeit zum Befeuchten der Schichten 71 oder 73,
zu versiegeln. Erneut wird in Erwägung gezogen, dass die Haftfilmschicht/Verbundbefestigung
für jede
Anwendung verwendet werden kann, bei der derzeit drucksensitive
Haftmittel verwendet werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung umfasst ein wiederverschließbares Befestigungssystem zur
Verwendung in Verbindung mit Anwendungen für flexible Verpackungen. Der
Kunststoffbeutel ist von einer wiederversiegelbaren Art und ist
als eine im wesentlichen rechtwinklige Anordnung dargestellt, die
eine transparente flexible Vorderwand oder Seite und eine Rückwand oder
Seite 80 aufweist. Die Vorder- und Rückwand sind aus einem Polymermaterial
hergestellt, welches eine Wärmeversiegelung
des Bodens und der Seitenkanten der Wände ermöglicht, um einen geschlossenen
Behälter
zu bilden. Geeignete Materialien, aus denen die Wände gebildet
sein können,
umfassen Polyolefine wie Polyethylen, Polypropylen, ethylen-basierte
Copolymere und propylen-basierte Copolymere.
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Bei
dieser Ausführungsform
weist die Rück-
oder Hinterwand eine Höhe
auf, die geringfügig
größer ist als
die Höhe
der Vorderwand, um eine obere Kante zu definieren, welche mit einer
oberen Kante der Vorderwand zusammenwirkt, um eine Zugangsöffnung in
den Beutel zu bestimmen, wenn die oberen Kanten getrennt sind. In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist eine Haftfilmbefestigung entlang
der inneren Fläche
einer oberen Kante angeordnet, die eine exponierte Haftschicht aufweist
und in Richtung der Vorderwand gerichtet ist. Zusätzlich ist
eine zweite Haftfilmbefestigung entlang der oberen Kante der Vorderwand
angeordnet, wobei dessen Haftfläche
exponiert und bis zu einer Rückwand
reicht. Somit haften die einander zugewandten Haftflächen aneinander,
wenn Druck auf die oberen Kanten ausgeübt wird, so dass die Haftfläche der Befestigung
die Haftfläche
der zweiten Befestigung ergreift, um die Öffnung zu schließen. Beide
Befestigungen können
in der Gestalt einer Haftfilmmonoschicht oder eines Haftfilmverbundes
ausgebildet sein, wie hierin beschrieben.
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Das
Haftfilmschicht/Verbundbefestigungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung
liegt in der Gestalt eines Bandes vor. Das Band ist eine mehrlagige
Verbundstruktur und enthält
eine Haftschicht und eine Trägerschicht,
die ein strukturelles Substrat oder eine Schicht und eine Basisschicht
aufweist. Die Trägerschichten
und/oder die Basisschicht kann im Wesentlichen nicht dehnbar sein
und zusätzlich
können
die Schichten besonders ausgeführt
sein, um die gewünschten
Eigenschaften für
das Band bereitzustellen. Beispielsweise kann die Trägerschicht
eine reißfeste
oder durchstoßfeste
Schicht oder dergleichen sein. Zusätzlich kann die Trägerschicht
oder die Basisschicht aus jedem geeigneten Material gebildet sein,
insbesondere aus Kunstharzpolymerfilmen wie Polyolefinen wie vorstehend
beschrieben. Die Schichten wie die Haftschicht, Trägerschicht
oder Basisschicht, sind integral miteinander verbunden, um das Band
in jeder Weise zu bilden, wie es vorstehend beschrieben wurde. Schließlich enthält das Band
eine Verbindungsschicht, die auf der Basisschicht gebildet ist.
Die Verbindungsschicht kann jedes drucksensitive Haftmittel sein,
das üblicherweise
bei Bändern
eingesetzt wird, um eine Befestigung des Bandes an einer Zielfläche zu erreichen.
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BEISPIEL 1:
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Die
verbesserten Abzugs- und Abschereigenschaften der Verbände, die
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden, werden mittels
der in der folgenden Tabelle 1 ausgewiesenen Daten dargestellt.
Für jeden
5 getesteten Verbund betrug die Abzugskraft 50 g oder weniger und
die Abscherfestigkeit war akzeptabel (alle Proben hielten für mindestens
8 Stunden) und dies nicht nur bei Raumtemperatur, sondern auch nach
einer Alterung bei erhöhten
Temperaturen. TABELLE 1
| | Anfangstest | 24 Stunden
gelagert bei 120°F | 24 Stunden
gelagert bei 100°F | |
Haftfilm | NW | Raumtemp,
Abzugskraft (gm) | 37,8°C (100°F) Abscherung | Raumtemp.
Abzugskraft (gm) | 37,8C° (100°F) Abscherung | Raumtemp.
Abzugskraft (gm) | 37,8°C (100°F) Abscherung | Chemie der
Haftoberfläche |
Pactiv APM3-2015 | Avgol | 50 | Bestanden | 58 | Bestanden | 34 | Bestanden | Poly(Ethylen-Alkyl Acrylat) |
Presto CNC 101515 | Avgol | 30 | Bestanden | 22 | Bestanden | 18 | Bestanden | Polyethylen |
Presto CNC 10152 | Avgol | 13 | Bestanden | 20 | Bestanden | 19 | Bestanden | Polyethylen |
Paragon VI 09015A | Avgol | 32 | Bestanden | 19 | Bestanden | 14 | Bestanden | Polyethylen |
Paragon T1
28370 Global | Avgol | 17 | Bestanden | 24 | Bestanden | 22 | Bestanden | Polyethylen |
Paragon T8
17125 | Avgol | 16 | Bestanden | 16 | Bestanden | 15 | Bestanden | Polyethylen |
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Verfahren zum Erstellen der Haftverbände:
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Die
in der Tabelle 1 aufgelisteten Haftfilme wurden unter Verwendung
eines Beschichters/Laminators von Nordson auf eine Vliesstoffträgerschicht
laminiert. Ein drucksensitiver Schmelzklebstoff wurde mit einer Zugabemenge
von 10 g pro Quadratmeter verwendet und wurde unter Verwendung einer
Standard-Schmelzblas-Auftraganlage
aufgetragen. Das Haftmittel wurde auf dem Vliesstoffsubstrat aufgetragen
und nach einer offenen Wartezeit von 250 Millisekunden auf die nicht
haftende Seite der Haftschicht angepresst. Nach dem 25 Verbinden
der beiden Substrate wurde der resultierende Haftverbund auf sich
selbst aufgewickelt. Das Haftmittel, das verwendet wurde, um die
Verbände
herzustellen, war H2545 und ist von Bostik Findley, Inc. erhältlich.
Der Vliesstoff ist ein Standard- Spinnvlies-Polypropylen-Vliesstoff
mit einem Basisgewicht von 14 gsm und erhältlich von Avgol Nonwoven Industries.
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Abzugstestverfahren:
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Der
Abzugstest wurde durchgeführt
unter Verwendung eines Instron Zugprüfgerätes mit einer traversen Geschwindigkeit
von 92 cm/min (36 Inch/min). Eine zwei Inch breite Probe des Verbundes
wurde mit der Haftseite an der Haftseite eines zweiten Verbundes
derselben Breite angeordnet. Ein 500 g Roller wurde verwendet, um
die Verbände
vor dem Testen zusammenzudrücken.
Bei dem verwendeten Testverfahren handelt es sich um einen Standard
180° Abzugstest.
Die durchschnittliche Abzugskraft in Gramm ist in den Tabellen dargestellt.
Duplikate wurden ebenfalls getestet, nachdem diese in einem Inkubatorofen
für eine
Dauer von 24 Stunden bei 38°C
(100°F)
und 49°C
(120°F)
gelagert worden sind. Die Verbände
wurden nicht während
der erhöhten
Temperaturlagerung verbunden. Nach der Alterung wurden die Proben
wie vorher getestet.
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Abschertestverfahren:
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Eine
zwei inch breite Probe des Haftverbundes wurde unter Berührung der
Haftseiten in Kontakt mit einem zweiten Verbund angeordnet. Der Überschneidungsbereich
betrug 5 cm × 4
cm (2 Inch × 1–1/2 Inch). Ein
500 g Standar-Roller
wurde verwendet, um die Strukturen zusammenzudrücken. Ein 500 g Gewicht wurde verwendet,
um den verbundenen Bereich in einer modifizierten 180-Scherkonfiguration
während
des Aufenthaltes in einem Inkubatorofen bei 38°C (100°F) zu belasten, das heißt, die
Abzugsprobe war um ein 15 cm (6 Inch) Kernelement angeordnet, wobei
sich der verbundene Bereich in einer etwa 9-Uhr-Position befand. Sofern der Verbund
für eine
Dauer von 4 Stunden hielt, wurde angenommen, dass der Test bestanden
wurde.
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Pactiv
APM 3-2015 Stretchfolie ist erhältlich
von Pactiv Corporation, 1900 West Field Court, Lake Forest, IL 60045.
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Presto-Filme
sind erhältlich
von Presto Products Company, P.O.Box 2399, Appleton, WI 54912.
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Paragon-Filme
sind erhältlich
von Paragon Films, Inc., 3500 West Tacoma, Broken Arrow, OK 74012.
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Abhängig von
den Endanwendungsanforderungen des Befestigungssystems an dem fertigen
Artikel kann die gewünschte
Abzugskraft größer als
die im Beispiel 1 beschriebene sein, das heißt bis zu 393 g/cm (1000 g/Inch).
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BEISPIEL 2:
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Dieses
Beispiel wurde durchgeführt,
um den Alterungseffekt auf die Abzugskraft der Haftverbände zu bestimmen,
die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden, und um die erhaltenden
Daten mit denen von bekannten Verbänden zu vergleichen, die in
dem
US-Patent 5,085,655 offenbart sind.
Entsprechend wurde das Abzugstestverfahren entsprechend der Beschreibung
im Beispiel 1 erneut auf 5 cm (2 Inch) breiten Proben des Verbundes
durchgeführt,
abgesehen davon, dass eine Traversengeschwindigkeit von 25 cm/min
(10 Inch/min) verwendet wurde. Die durchschnittliche Abzugskraft
in Gramm ist in Tabelle 2A dargestellt für die Anfangsbedingungen, nach
einer Stunde, nach einem Tag und nach 13 Tagen für Verbände, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden. Alle Proben wurden
bei Raumtemperatur (RT) für
die vorgesehene Zeitdauer gelagert. Diese Daten wurden dann verglichen
mit den Ergebnissen, die in Mann et al
US-Patent 5,085,655 berichtet wurden,
das einen bekannten Verbund unter Verwendung von Astyrol-Ethylen-Butylen-Styrol
(SEES) Block-Copolymer oder eines Ethylen-Propylen Gummis (EPR)
als eine autoadhäsive
Schicht beschreibt. Die Daten von Mann et al sind in Tabelle 2B
dargestellt. TABELLE 2A
| 25.4 cm/min
(10''/min) @ RT |
Film | Anfangswert
(gm) | 1
Stunde (gm) | 1
Tag (gm) | 13
Tage (gm) |
Pactiv
2015 | 50 | 19 | 13 | 17 |
Presto
CNC 101515 | 30 | 20 | 22 | 13 |
Presto
CNC 10152 | 13 | 18 | 20 | 20 |
V1
09015 A | 32 | 16 | 14 | 14 |
T1
28370 Global | 17 | 18 | 17 | 20 |
T817125 | 16 | 21 | 19 | 20 |
TABELLE 2B:
(aus
US-Patent 5,085,655 )
| 25.4 cm/min
(10''/min) @ RT |
Film | Anfangswert (gm) | 1
Stunde (gm) | 1
Tag (gm) | 13
Tage (gm) |
SEES/SEES
(Kraton
1657) | N/A | 1364–2043 | 1364–2043 | 2272–2725 |
EPR/EPR
(Vistalon
719) | N/A | 1590–2271 | 1818–2735 | 2725–3179 |
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Man
kann aus den oben genannten Daten schließen, dass die getesteten Abzugskräfte der
Haftverbände
gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht auf ein bedeutendes Maß während des Alterns ansteigen, selbst
nach 13 Tagen der Alterung. Im Gegensatz dazu steigt die Abzugskraft
bei Verbänden
nach dem Stand der Technik über
die Zeit dramatisch an.
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BEISPIEL 3:
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Als
ein weiterer Vergleich wurden die Abzugs- und Abschereigenschaften
mehrerer derzeit erhältlicher kommerzieller
Windelbefestigungssysteme erhalten und in der gleichen Weise getestet,
wie bei Beispiel 1. Die Daten sind in der nachfolgenden Tabelle
3 dargestellt. Es ist anzumerken, dass die Abzugskraft für die getesteten
Bandbefestigungssysteme deutlich höher ist als bei den Haftverbänden der
vorliegenden Erfindung und während
der Alterung über
8 Stunden bei 38°C
(100°F)
wesentlich ansteigt.
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Abzugswerte für verschiedene kommerzielle
Befestigungssysteme:
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Verschiedene
Proben kommerziell verkaufter Windeln wurden zum Testen beschafft.
Zwei davon verwendeten einen konventionellen drucksensitiven Bandstreifen
und zwei verwendeten ein mechanisches Befestigungssystem. Der gleiche
grundlegende Abzugstest, der vorstehend beschrieben wurde, wurde
mit den folgenden Modifikationen verwendet.
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Für jede Windel
wurde die Anlegezone aus der Windel herausgeschnitten. Im Falle
eines drucksensitiven Bandstreifens bestand die Anlegezone aus einem
Stück aus
einem Polypropylenfilm, der mit einer Hinterlage verbunden war und
eine Loslösebeschichtung
auf einer auswärtigen
Seite aufwies. Der drucksensitive Bandstreifen wurde auf der Loslöseseite
der Struktur angeordnet und mit einem 500 g-Roller angedrückt. Im Falle
einer mechanischen Befestigung bestand die Anlegezone aus einem „Schlaufenmaterial", das mit der Hinterschicht
der Windel verbunden war. Der „Haken"-Streifenbereich
wurde in Kontakt mit der Schlaufenseite auf der Anlegezone angeordnet
und mit einem 500 g-Roller angedrückt. Ein 180° Abzugstest
wurde unter Verwendung der gleichen Bedingungen, wie vorstehend
genannt, durchgeführt.
Die durchschnittliche Abzugskraft wurde aufgezeichnet. Die drucksensitiven
Bandstreifen wurden ebenfalls während
der Verbindung über
8 Stunden bei 38°C
(100°F)
gealtert, um zu sehen, ob sich die Abzugskraft ändert. Die mechanischen Befestigungen
wurden nicht gealtert, da diese Verbindungen von einer Alterung
unbeeinflusst sein sollten. TABELLE 3
| Handlsname | Abzugskraft | Art |
Probe
1 – anfänglich | Toys „R" Us | 181
Gramm | Band |
Probe
1 – gealtert | Toys „R" Us | 393
Gramm | Band |
|
Probe
2 – anfänglich | Amostra | 260
Gramm | Band |
Probe
2 – gealtert | Amostra | 827
Gramm | Band |
|
Probe
3 | Huggies
Supreme | 42
Gramm | mechanische
Befestigung |
Probe
4 | Pampers
Swaddlers | 42
Gramm | mechanische
Befestigung |
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Abscherversuche
wurden ebenfalls in Übereinstimmung
mit dem Verfahren nach dem Beispiel 1 für die Probe 1 und 2 nach Beispiel
3 durchgeführt.
Alle Proben bestanden anfänglich
den 4-Stunden-Test. Es wurden keine Abscherversuche mit den gealterten
Proben durchgeführt.
Jedoch wird erwartet, dass die gealterten Proben bestehen würden.
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Obwohl
keine Abscherversuche mit den Proben 3 und 4 des Beispiels 3 durchgeführt wurden,
wird erwartet, dass diese den Versuch bestehen würden.
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BEISPIEL 4:
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Dieses
Beispiel wurde durchgeführt,
um die Abzugskraft verschiedener 3-Schicht-Haftfilmverbände zu bestimmen, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines Davis-Standard-Extruders
hergestellt wurden.
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Das
Abzugstestverfahren, das für
das Beispiel 1 beschrieben wurde, wurde verwendet, um die in der Tabelle
4 dargestellten Daten zu erhalten. In der Tabelle 4 bezieht sich
der Buchstabe „c" auf eine berechnete Dichte
oder einen berechneten 5 Schmelzindex für die Polymermischungen. TABELLE 4
Polymer
1 (% Polymer) | Polymer
2 (% Polymer) | Anzahl der Läufe | Dichte g/(cc) | Schmelzindex (Gramm/10 min)
ASTM 1238 190C/2.16 kg | Kristallinität (Prozent) | Comonomer
(Prozent) | Abzugskraft (Gramm/Inch) |
Affinity
EG 8200 (100%) | | 5 | 0.870 | 5.0 | 19 | 38 | 802 |
Affinity
EG 8770 (100%) | | 9 | 0.885 | 1.0 | 25 | 30 | 127 |
Affinity
EG 8200 (85%) | Engage 8842
(15%) | 6 | 0.868 c | 3.1
c | | | 817 |
Affinity
EG 8200 (70%) | Affinity VP8770 (30%) | 7 | 0.875 c | 2.3
c | | | 685 |
Affinity
EG 8200 (30%) | Affinity EG8770 (70%) | 8 | 0.881 c | 1.3
c | | | 316 |
Affinity
PL 1880 (30%) | Affinity EG8200 (70%) | 13 | 0.892 c | 1.3
c | | | 33 |
Affinity
PL 1880 | | | 0.902 | 1.0 | 33 | 20 | Nicht
durchgeführt |
Engage EG8842 | | | 0.857 | 1.0 | 13 | 45 | Nicht
durchgeführt |
Lauf
5 zu Lauf 6 | | | | | | | 656 |
Lauf
5 zu Lauf 9 | | | | | | | 280 |
Lauf
5 zu Lauf 13 | | | | | | | 218 |
Lauf
6 zu Lauf 13 | | | | | | | 340 |
Lauf
7 zu Lauf 13 | | | | | | | 259 |
Lauf
8 zu Lauf 13 | | | | | | | 154 |
Lauf
9 zu Lauf 13 | | | | | | | 75 |
-
Die
Verbände
wurden mit einer Davis-Standard-Koextrusionseinheit hergestellt
und weisen drei einzelne Schichten auf. Das Werkzeug selbst hat
eine Breite von 10 inch und eine Dicke von 20 mils und wurde durch
drei Extruder beschickt mit einem Schrauben-Längen/Durchmesser-Verhältnis von
etwa 15 bis 30 zu 1. Die Schraubendurchmesser betrugen 1 Inch oder
1% Inch mit Umdrehungsgeschwindigkeiten von etwa 4 bis 20 rpm. Die
Schmelze wurde stufenweise entlang von drei Zonen mit einer Endtemperatur
von etwa 190°C
bis 230°C
erhitzt. Der Film wurde auf eine abgekühlte Metallrolle bei etwa 16°C (60°F) extrudiert
und dann mit einer auf 38°C
(100°F)
erhitzten zweiten Rolle in Berührung
gebracht. Die Maschinengeschwindigkeit betrug etwa 12 bis 15 Meter/min.
Die Filmproben wurden hinsichtlich des Abzugsverhaltens ein paar
Tage später
getestet.
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Bei
der oberen Schicht handelte es sich um ein „Haft"-Film-Copolymer (oder eine Mischung
von Copolymeren), wie obenstehend beschrieben.
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Bei
der mittleren Schicht handelte es sich um die strukturelle Schicht
der Trägerschicht
für den
Verbund und diese wies Tuflin 7021 auf, das ein LLDPE mit einer
Dichte von 0,914 g/cm3 und einem Schmelzindex (MI)
von 3,2 g/10 min ist.
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Die
Grundschicht war eine Basisschicht der Trägerschicht für den Verbund
und wies ein Polyethylen mit hoher Dichte mit einer Dichte von 0,934
g/cm3 und einem MI von 2,7 g/10 min auf.
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Jede
Filmschicht war 1 mil dick.
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Affinitäts- und
Tuflin-Klassen sind von Dow Chemical Co. erhältlich.
-
Kontakt-Klassen
sind von DuPont Dow Elastomers erhältlich.
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Das
Polyethylen mit hoher Dichte, das für die Grundschicht verwendet
wurde, ist von Atofina Petrochemicals erhältlich.
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Die
Daten zeigen, dass die Abzugskräfte
für die
vorliegenden Haftfilmverbände
ansteigen, wenn die Dichte abfällt
und die Haftfilmverbände
sind mehr als geeignet, um in Befestigungs- und Verbindungssysteme, wie
hierin beschrieben, verwendet zu werden, während Haftfilme nach dem Stand
der Technik keine hinreichende Abzugskraft aufweisen. Das Verhältnis zwischen
Dichte und Abzugskraft ist auch in der 22 dargestellt.
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BEISPIEL 5:
-
Dieses
Beispiel wurde durchgeführt,
um die Abzugskraft verschiedener Haftschichten zu bestimmen, die
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines Randcastle
Monolager Extruders hergestellt worden sind. Das für das Beispiel
1 beschriebene Abzugtestverfahren wurde verwendet, um die in Tabelle
5 wiedergegeben Daten zu erhalten. In der Tabelle 5 bezieht sich
der Buchstabe „c" auf eine berechnete
Dichte oder einen berechneten Schmelzindex für die Polymermischungen. TABELLE 5:
Polymer
1 (% Polymer) | Polymer
2 (% Polymer) | Dichte g/(cc) | Schmelzindex (Gramm/10 min) | Kristallinität (Prozent) | Comonomer
(Prozent) | Abzugskraft (Gramm/Inch) |
Affinity EG8200 (100%) | | 0.87 | 5 | 19 | 38 | 75 |
Engage 8842 (100%) | | 0.857 | 1 | 13 | 45 | 665 |
Affinity VP8770 (100%) | | 0.885 | 1 | 25 | 30 | 11 |
Affinity EG8200 (85%) | Affinity 8842
(15%) | 0.868
c | 3.1
c | | | 171 |
Affinity EG8200 (70%) | Affinity 8842
(30%) | 0.866
c | 2.3
c | | | 294 |
Affinity EG8200 (50%) | Affinity 8842
(50%) | 0.863
c | 1.7
c | | | 405 |
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Die
Schichten wurden auf einer Randcastle laborgeeigneten Monolager
Extrusionseinheit hergestellt und jeder Film hatte eine Dicke von
3 mils. Das Werkzeug selbst war 6 Inch breit und wurde mittels eines
Extruders mit einem Schraubenlängen/Durchmesserverhältnis von
etwa 20 zu 1 beschickt. Die Schraubengeschwindigkeit betrug etwa
4 bis 25 rpm. Die Schmelze wurde entlang von 4 Zonen auf eine Endtemperatur
von etwa 180°C
bis 240°C
erhitzt. Die Schicht berührte
zuerst eine gekühlte
Metallrolle bei etwa 16°C
(60°F).
Die Maschinengeschwindigkeit betrug etwa 0,4 bis 1,5 Meter/min.
Die Filmproben wurden dann hinsichtlich des Abzugverhaltens einige
Tage später
getestet.
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Die
Daten zeigen, dass die Abzugskräfte
für die
vorliegenden Haftfilmverbände
ansteigen, wenn die Dichte abfällt
und die Haftfilmverbände
sind mehr als geeignet, um für
Befestigungs- und Verbindungssysteme, wie hierin beschrieben, verwendet
zu werden. Die Beziehung zwischen der Dichte und der Abzugskraft
ist ferner in 22 dargestellt.
-
Es
sollte angemerkt werden, dass in dem oberen Beispiel 5 Affinity
VP 8770 ein Beispiel für
eine im Wesentlichen nicht dehnbare, selbsttragende Lage oder eine
einlagige Ausführungsform
der Haftfilmbefestigung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist. Zusätzlich
ist anzumerken, dass die mittels der Randcastle-Extrudereinheit (Beispiel 5) hergestellten
Haftflächen
der Filme nicht so eben sind, wie die Haftflächen der Filme, die mittels
der Davis Standardeinheit (Beispiel 4) hergestellt wurden, wodurch
sich das gleiche Copolymer (bspw. Affinity VP 8770) mit einer höheren Abzugskraft
ergibt, wenn dessen Haftfläche
eben und strukturlos ist. Dies verdeutlicht, dass variierende Texturen
der Haftfläche
in unterschiedlichen Abzugskräften
für die
gleiche Dichte des Copolymers resultieren.
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BEISPIEL 6:
-
Dieses
Beispiel wurde durchgeführt,
um die Abzugskraft verschiedener Dreischicht-Haftfilmverbände zu bestimmen, die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden und propylen-basierte
Copolymere („Versify” von Dow
Chemical Company) verwenden, und um diese Abzugskräfte mit ähnlichen
Verbänden
zu vergleichen, die aus ethylen-basierten Copolymeren („Affinity” von Dow
Chemical Company) hergestellt sind. Das für das Beispiel 1 beschriebene
Abzugtestverfahren wurde verwendet, um die in den Tabellen 6A und
6B dargestellten Daten zu erhalten. Die folgenden Copolymere wurden
für die
Haftschicht der Verbände
verwendet:
Kommerzielle
Referenz | Anbieter | Zusätze Anti-Block
Anti-Slip | MFI
(g/10 min) ASTM 1238 | Dichte
(g/cc) | Art
des Polymer/Technologie | Merkmale |
Affinity EG8150 | Dow
Chemical | Keine
außer Aox | 0.5 | 0.868 | Ethylen/Octen
Metallocene | Nahes
MWD
PI
= 2 bis 2.1 |
Affinity EG8200 | Dow
Chemical | Keine
außer Aox | 3 | 0.870 | Ethylen/Octen
Metallocene | Nahes
MWD
PI
= 2 bis 2.1 |
Versify
DE 2400.00 | Dow
Chemical | | 2 | 0.859 | Propylen/Ethylen Metallocene | Enthält 15% von
C2 |
Versify
DE 2200.00 | Dow
Chemical | | 2 | 0.876 | Propylen/Ethylen Metallocene | Enthält 9% von
C2 |
-
Die
Drei-Schicht-Filmverbände
wurden auf einer Davis-Standard-Koextrusionseinheit
mit drei separaten Beschickungskreisläufen hergestellt. Das Werkzeug
selbst hatte eine Breite von 10 Inch und eine Dicke von 20 mils
und wurde mit drei Extrudern mit einem Schraubenlängen/Durchmesserverhältnis von
etwa 15 bis 30 zu 1 beschickt. Die Schraubendurchmesser waren 1
Inch oder 1 1/2 Inch, mit einer Drehgeschwindigkeit von etwa 4 bis
20 rpm. Die Schmelze wurde stufenweise entlang von drei Zonen auf
eine Endtemperatur von etwa 190°C
bis 230°C
erhitzt. Die Filmstruktur wurde auf eine gekühlte Metallrolle bei etwa 16°C (60°F) extrudiert
und dann mit einer auf 38°C
(100°F)
erwärmten
zweiten Rolle in Berührung
gebracht. Die Maschinengeschwindigkeit betrug etwa 12 bis 15 m/min.
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Die
Filmstruktur bestand aus einer 25 μm (1-mil) dicken Schicht aus
dem Haftmaterial, dann einer 1-mil dicken Schicht aus PE (Polyethylen)
mit mittlerer Dichte, dann einer 13 μm (0,5-mil) dicken Schicht aus
PE (Polyethylen) mit hoher Dichte. Rollen wurden hergestellt, wobei
die Haftflächen
etwas mit einem PET-(Polyethylenterephthalat)-Film
zum Schutz der Lage gegen eine Verschmutzung und ein potentielles
Blockieren laminiert wurden.
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Die
Abzugsdaten sind in Tabelle 6A dargestellt und demonstrieren, dass,
obwohl die Abzugsstärke
der propylen-basierten Haftschicht geringer ist als die der ethylenbasierten
Haftschicht, die propylen-basierte Haftschicht dennoch eine ausreichende
Abzugskraft aufweist, abhängig
von der gewünschten
Endanwendung für den
Verbund. TABELLE 6A:
| Affinity
EG8200 | Affinity
EG8150 | Versify
2400 | Versify
2200 |
Erster
sofortiger Abzug in g/cm (g/in) | 202
(512) | 102
(263) | 76
(194) | 6
(15) |
Standardabweichung
g/cm (g/in) über
5 Proben | 15
(39) | 15
(38) | 17
(42) | 2
(5) |
-
Tabelle
66 enthält
einen Vergleich der Abzugskräfte
für Haftschichten
nach einem, drei und fünf
nacheinander erfolgten Ablösevorgängen, um
die Wiederversiegelbarkeit von ethylen-basierten und propylen-basierten
Haftschichten zu demonstrieren. Die Daten zeigen, dass die propylen-basierten
Haftschichten ihre Abzugskräfte
(und damit ihre Fähigkeit
zum Wiederversiegeln) selbst nach fünf aufeinanderfolgenden Ablösvorgängen beibehalten,
während
die ethylen-basierten Haftschichten dazu tendieren, ihre Abzugskräfte in einem deutlich
größeren Maße mit ansteigender
Zahl der nacheinanderfolgenden Ablösevorgänge einzubüßen. TABELLE 6B:
Sofortige
aufeinander | Affinity | Affinity | Versify | Versify |
folgende
Abzüge | EG8200 | EG8150 | 2400 | 2200 |
Erster
sofortiger Abzug in g/cm (g/in) | 202
(512) | 102
(263) | 76
(194) | 6
(15) |
Standardabweichung
g/cm (g/in) über
5 Proben | 15
(39) | 15
(38) | 17
(42) | 2
(5) |
dritter
sofortiger Abzug in g/cm (g/in) | 44
(113) | 76
(194) | 84
(213) | 6
(14) |
Standardabweichung
g/cm (g/in) über
5 Proben | 9
(23) | 4
(9) | 4
(9) | 2
(4) |
fünfter sofortiger Abzug
in g/cm (g/in) | 18
(45) | 20
(52) | 75
(190) | |
Standardabweichung
g/cm (g/in) über
5 Proben | 6
(15) | 8
(21) | 5
(13) | |