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Drahtlose
lokale Netze (LANs – Local
Area Networks) wurden als ein verbesserter Nachfolger für drahtgebundene
LANs entwickelt. In einem drahtlosen LAN für Datenkommunikation sind mehrere
(mobile) Netzstationen (zum Beispiel Personalcomputer, Telekommunikationseinrichtungen,
usw.) vorhanden, die zur drahtlosen Kommunikation imstande sind.
Im Vergleich zu drahtgebundenen LANs kann die Datenkommunikation
in drahtlosen LANs aufgrund der Flexibilität der Anordnung von Netzstationen
im durch das LAN abgedeckten Gebiet und aufgrund des Nichtvorhandenseins
von Kabeln und Verbindungen vielseitiger sein.
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Drahtlose
LANs werden allgemein gemäß dem Standard
ausgeführt,
wie durch den internationalen Standard ISO-IEC8802-11 (IEEE 802.11)
definiert. IEEE 802.11 beschreibt einen Standard für drahtlose
LAN-Systeme, die im 2,4 bis 2,5 GHz ISM-Band (ISM = Industrial Scientific
and Medical) arbeiten. Dieses ISM-Band ist weltweit verfügbar und erlaubt
den Betrieb ohne Lizenz für
Spreizspektrumsysteme. Sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in
Europa wurde das 2,400 bis 2,483.5 MHz-Band zugeteilt, während für andere
Länder,
wie Japan, ein anderer Teil des 2,5 bis 2,4 GHz ISM-Bandes zugewiesen
wurde. Der IEEE 802.11-Standard ist auf die Protokolle MAC (Medium
Acces Control) und PHY (physikalische Schicht) für Netze und Ad-hoc-Netze, die
auf Zugangspunkten (AP = Access Point) gründen, ausgerichtet.
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In
der
US-Patentschrift 5,933,420 wird
ein Verfahren zum Zuweisen von Kanälen zu einem Satz von Zugangspunkten,
die an ein Netz gekoppelt sind, beschrieben. Dies erfolgt durch
das Messen der Interferenz zwischen Zugangspunkten, die auf einer Anzahl
von Kanälen
kommunizieren. Die Ergebnisse der Interferenzen werden in den Zugangspunkten
gemessen und jedem der Zugangspunkte werden Frequenzen ohne Interferenzen
zugewiesen.
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In
AP-basierten drahtlosen Netzen können die
Stationen innerhalb einer Gruppe oder Zelle direkt mit dem AP kommunizieren.
Dieser AP leitet Nachrichten an die Zielstation innerhalb der gleichen Zelle
oder durch das verdrahtete Verteilungssystem an einen anderen AP
weiter, von wo solche Nachrichten schließlich an der Zielstation eintreffen.
In Ad-hoc-Netzen arbeiten die Stationen auf einer Peer-to-Peer-Ebene
und es ist kein AP oder (drahtgebundenes) Verteilungssystem vorhanden.
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Der
802.11-Standard unterstützt
drei PHY-Protokolle. DSSS (Direct Sequence Spread Spectrum), FHSS
(Frequency Hopping Spread Spectrum) und Infrarot mit PPM (Pulse
Position Modulation). Alle diese drei PHYs stellen Bitraten von
ein und zwei Mbit/s bereit. Ferner umfasst IEEE 802.11 die Erweiterungen 11a und 11b,
die zusätzliche
höhere Bitraten
vorsehen: Die Erweiterung 11b stellt die Bitraten 5,5 und
11 Mbit/s sowie die DSSS-Grundbitraten von 1 und 2 Mbit/s innerhalb
des gleichen 2,4 bis 2,5 GHz ISM-Bandes
bereit. Die Erweiterung 11a stellt einen OFDM-PHY-Standard
(OFDM = Orthogonal Frequency Division Multiplexing Modulation) bereit,
der Bitraten im Bereich von 6 bis 54 Mbit/s im 5 GHZ-Band bereitstellt.
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Solche
drahtlosen Netze im ISM-Band werden für gewöhnlich durch das Platzieren
von Zugangspunkten eingerichtet, die Endgeräte miteinander und mit einem
Kernnetz, wie einem öffentlichen Fernsprechwählnetz (PSTN
= Public Switch Telephone Network), einem dienstintegrierenden Digitalnetz (ISDN
= Integrated Services Digital Network) oder einem paketvermittelten öffentlichen
Datennetz (PSPDN = Packet Switch Public Data Network) verbinden.
Jeder DSSS-AP kann auf einem Kanal betrieben werden. Die Anzahl
der Kanäle
ist abhängig vom
Regulierungsbereich, in dem das drahtlose LAN verwendet wird (in
den USA zum Beispiel 11 Kanäle im
2,4 GHz-Band). Diese Anzahl kann in ISO/IEC 8802-11, ANSI/IEEE Std.
802.11. Edition 1999-00-00 gefunden werden. Überlappende Zellen, die unterschiedliche
Kanäle
verwenden, können
simultan ohne Interferenz betrieben werden, wenn die Kanalentfernung
mindestens 3 beträgt.
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Solche
drahtlosen Netze in ISM-Bändern werden
für gewöhnlich durch
das Platzieren von Zugangspunkten eingerichtet, die Endgeräte miteinander
und mit einem Kernnetz, wie einem öffentlichen Fernsprechwählnetz (PSTN
= Public Switch Telephone Network), einem dienstintegrierenden Digitalnetz (ISDN
= Integrated Services Digital Network) oder einem paketvermittelten öffentlichen
Datennetz (PSPDN = Packet Switch Public Data Network) verbinden.
Daher können
in überlappenden
Zellen Probleme, wie gesteigerte Interferenz, auftreten, wenn die
Netze durch das einzelne Platzieren von Zugangspunkten und das Einstellen
der Kanäle
eingerichtet werden. Solche Situationen treten zum Beispiel häufig auf,
wenn die drahtlosen Netze in den ISM-Bändern auf urkoordinierte Art
und Weise, zum Beispiel in unterschiedlichen Wohnungen von Wohngebäuden, eingerichtet
werden. In solchen Situationen können
in den einzelnen Netzen eine hohe Interferenz und daher eine Verschlechterung
von Qualität und
Bandbreite auftreten. Ferner können
solche unkoordinierten Netze eine geringe spektrale Effizienz und
daher eine frühe
Sättigung
der Gesamtsystemkapazität
aufweisen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Schaffen einer verbesserten
Koordinierung von Kommunikationskanälen von Zugangspunkten (AP
= Access Point) von drahtlosen Netzsystemen. Der Umfang der Erfindung
ist durch die Ansprüche
definiert.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die vorhergehende Aufgabe durch
ein drahtloses Netzsystem gelöst
werden, welches einen ersten Zugangspunkt zum Bereitstellen eines
ersten Kommunikationskanals zu einem ersten Endgerät und einen
zweiten Zugangspunkt zum Bereitstellen eines zweiten Kommunikationskanals
zu einem zweiten Endgerät
umfasst. Gemäß einem
Gesichtspunkt dieses Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist der erste Zugangspunkt dazu eingerichtet,
einen dritten Kommunikationskanal zu dem zweiten Zugangspunkt aufzubauen,
um eine Einstellung des ersten und zweiten Kommunikationskanals
zu koordinieren.
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Vorzugsweise
kann durch dieses Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ein drahtloses Netzsystem bereitgestellt
werden, dessen Zugangspunkte in der Lage sind, die Nutzung von Frequenzen
oder Kanälen
in einer bestimmten Nähe
von Endgeräten
zusammenwirkend zu koordinieren und zu optimieren. Vorzugsweise
kann die auftretende Interferenz verringert und die spektrale Effizienz
des Systems im Vergleich zu Systemen verbessert werden, in denen
keine Koordinierung einer Einstellung der Kommunikationskanäle der Zugangspunkte durchgeführt wird.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung führt
der erste Zugangspunkt eine Detektion für einen anderen Zugangspunkt
durch. Deswegen kann vorzugsweise ein neuer Zugangspunkt, wie der
erste Zugangspunkt, in der Nähe
von anderen bereits bestehenden Zellen platziert werden. Dann kann
der Zugangspunkt im drahtlosen Netzsystem gemäß der vorliegenden Erfindung automatisch
andere Netzpunkte detektieren und die Kanaleinstellung koordinieren.
So können
Probleme aufgrund der Überlappung
von Zellen und unkoordinierten Kanälen vermieden werden.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist der erste Zugangspunkt dazu eingerichtet,
zu bestimmen, ob freie Kanäle
vorhanden sind oder nicht. Falls der erste Zugangspunkt bestimmt,
dass freie Kanäle
vorhanden sind, werden die freien Kanäle eingestellt und/oder anderen
Zugangspunkten zugewiesen, derart, dass die Interferenz verringert
und die spektrale Effizienz verbessert wird.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung fordert der erste Zugangspunkt, falls keine
feien Kanäle
vorhanden sind, Interferenz- und Kanalnutzungs-Zugangspunkte von anderen
Zugangspunkten an und führt
dann die Kanalzuweisung auf der Grundlage einer optimierten, durch
den ersten Zugangspunkt berechneten Kanalauslegung durch. Vorzugsweise
wird durch dieses Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eine zusammenwirkende Zellenoptimierung
der Kanäle (zum
Beispiel der Frequenzen) durchgeführt.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung kann eine Bildung von Zuordnungseinheiten
durchgeführt
werden, derart, dass die Zugangspunkte innerhalb eines vorgeschriebenen
Bereichs in Gruppen von zusammenwirkenden Zugangspunkten aufgeteilt
werden. Gemäß einem
Gesichtspunkt dieses Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung können
die Gruppen gemäß der von
einer Funkleistung abgeleiteten Nähe zugewiesen werden.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung entsprechen die Kommunikationskanäle Frequenzen
im ISM-Band.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird eine Zugangspunktvorrichtung zur Verwendung
in einem drahtlosen Netzsystem bereitgestellt, die gemäß einem
Gesichtspunkt dieses Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung eingerichtet ist, einen Kommunikationskanal
zu einem anderen Zugangspunkt aufzubauen, um eine Einstellung der
Kommunikationskanäle
zu koordinieren. Gemäß einem
Gesichtspunkt dieses Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung kann der Kommunikationskanal zum Koordinieren
der Kanaleinstellung über
das Kernnetz oder über
einen drahtlosen Kanal eingerichtet werden. Deswegen kann ein Zugangspunkt
bereitgestellt werden, der auf eine unkoordinierte Art und Weise
in der Nähe
von bereits bestehenden Netzen platziert werden kann, der dann seine
Kanaleinstellung automatisch mit den anderen Zugangspunkten der
umliegenden Netze koordinieren kann.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Betreiben eines Zugangspunktes
eines drahtlosen Netzes bereitgestellt, derart, dass ein Kommunikationskanal
zu einem anderen Zugangspunkt aufgebaut wird, um eine Einstellung
des Kommunikationskanals zu koordinieren. Vorzugsweise kann durch dieses
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die Interferenz, die in benachbarten
drahtlosen Netzen oder Zellen von drahtlosen Netzen verursacht wird,
verringert werden.
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Als
Kern eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung kann betrachtet werden, dass mindestens
ein Zugangspunkt bereitgestellt wird, der, zum Beispiel über das
Kernnetz oder drahtlos, einen Kommunikationskanal zu einem anderen
Zugangspunkt aufbaut, um die Nutzung von Frequenzen/Kanälen untereinander
zu koordinieren. Gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann ein erster Zugangspunkt,
sobald er eingeschaltet ist, die Verwendung von Kanälen/Frequenzen
in der umgebenden Nähe
abtasten und eine Karte der Funkverbindungen aufbauen. Diese Karte
kann ständig
aktualisiert werden. Bei der Detektion eines anderen Zugangspunkts
in Funkreichweite stellt er eine Steuerverbindung zu diesem Zugangspunkt
her. Falls freie Kanäle/Frequenzen
für Kommunikationen mit „seinen" Endgeräten vorhanden
sind, wählt
der Zugangspunkt so eine/n freie/n Frequenz/Kanal aus oder er kann
eine dieser freien Frequenzen/Kanäle den anderen Zugangspunkten
zur Kommunikation mit den jeweiligen zugewiesenen Endgeräten zuweisen.
Falls keine freien Frequenzen/Kanäle vorhanden sind, fordert
ein dedizierter Netzpunkt, wie zum Beispiel derjenige mit der höchsten oder
niedrigsten Kennung, die Interferenz- und Kanalnutzungskarten von
anderen Zugangspunkten an, um auf der Grundlage dieser Interferenz-
und Kanalnutzungskarten eine optimierte Frequenz-/Kanalauslegung
zu berechnen. Die Frequenzen/Kanäle
werden auf dieser Grundlage den Zugangspunkten zugewiesen.
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Diese
und andere Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung werden mit
Bezug auf die hiernach beschriebenen Ausführungsformen ersichtlich und erklärt werden.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die folgenden Zeichnungen beschrieben;
es zeigen:
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1 eine
vereinfachte schematische Darstellung eines drahtlosen Netzsystems
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2a und 2b ein
vereinfachtes Diagramm der Betriebsreihenfolge eines Ausführungsbeispiels
eines Verfahrens zum Betreiben des drahtlosen Netzsystems, das Zugangspunkte
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst, wie in 1 bildlich dargestellt.
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1 zeigt
eine vereinfachte schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
eines Netzsystems, das Zugangspunkte gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung umfasst.
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Das
Bezugszeichen 2 in 1 bezeichnet einen
ersten Zugangspunkt AP1 zum Herstellen von Funkverbindungen zu oder
unter den Endgeräten
T1 bis Tn, die durch
die Bezugszeichen 4 bezeichnet werden. Die Endgeräte 4 können innerhalb
der Zelle 6 eingerichtet sein, die durch die Funkreichweite
des Zugangspunkts AP2 bestimmt wird. Wie durch die Kommunikationsverbindung 16 zwischen
dem Zugangspunkt AP1 2 und einem anderen Zugangspunkt AP2 8 angezeigt,
ist der Zugangspunkt AP1 2 eingerichtet, eine Verbindung
zu anderen Zugangspunkten AP2 8 herzustellen. Der Zugangspunkt
AP2 8 definiert eine andere Funkzelle 10. Der
Zugangspunkt AP2 8 ist zum Bereitstellen einer Kommunikation
zu, von und unter den Endgeräten
T1 ... Tn 4 eingerichtet.
Ferner sind die Zugangspunkte AP1 2 und AP2 8 jeweils
zum Kommunizieren mit einem anderen Zugangspunkt AP3 12 über die
Kommunikationsverbindungen 18 und 20 eingerichtet.
Der Zugangspunkt AP3 12 definiert eine andere Funkzelle 14 zum Bereitstellen
von Kommunikation zu, von und unter den Endgeräten T1 ...
Tn 4. Die Kommunikation zwischen
den Zugangspunkten 2, 8 und 12 und den Endgeräten T1 ... Tn 4 sind
Funkkommunikationen über
ISM-Bänder.
Eine Kommunikation unter den Zugangspunkten 2, 8 und 10 kann
entweder eine drahtlose Kommunikation über einen Sendekanal sein, der
sich auch im ISM-Band befinden kann, oder kann auch über ein
Kernnetz, wie ein PSTN-Netz,
ein ISDN-Netz oder ein PSPDN-Netz, stattfinden.
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2a und 2b zeigen
ein vereinfachtes Diagramm der Betriebsreihenfolge eines Verfahrens zum
Betreiben des drahtlosen Netzsystems, das Zugangspunkte gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Ungeachtet
der Tatsache, dass 2a und 2b eine
Frequenzkoordinierung zwischen den Zugangspunkten AP1, AP2 und AP3
bildlich darstellen, ist das beispielhafte Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung, das in 2a und 2b bildlich dargestellt
ist, nicht auf die Frequenzkoordinierung beschränkt sondern auch auf eine Kanalzuweisung im
Allgemeinen übertragbar.
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Wie
in 2a ersichtlich, führt der Zugangspunkt AP1, nachdem
der Zugangspunkt AP1 in Schritt S1 angeschaltet wurde, in Schritt
S2 eine Frequenzabtastung nach freien Frequenzen durch. Dann wählt der
Zugangspunkt AP1, falls AP1 eine freie Frequenz, d. h. eine Frequenz,
die nicht durch einen anderen Zugangspunkt in Funkreichweite genutzt
wird, gefunden hat, in Schritt S3 eine erste Frequenz F1 zur Kommunikation
mit „seinen" Endgeräten 4,
d. h. den Endgeräten
innerhalb seiner eigenen, durch seine eigene Funkreichweite definierten
Funkzelle 6 aus.
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Parallel
dazu führt
der Zugangspunkt AP2, nachdem der Zugangspunkt AP2 in Schritt S17
angeschaltet wurde, in Schritt S18 eine Frequenzabtastung nach freien
Frequenzen durch. Auch der Zugangspunkt AP3 führt, nachdem er in Schritt
S27 angeschaltet wurde, in Schritt S28 eine Abtastung nach freien
Frequenzen durch.
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Die
Frequenzabtastungen, die durch die Zugangspunkte AP1, AP2 und AP3
in den Schritten S2, S18 und S28 durchgeführt werden, umfassen im Grunde
eine Bestimmung darüber,
ob sich irgendwelche andere Zugangspunkte in der Nähe befinden. Falls
in Schritt S2, S18 und S28 andere Frequenzen gefunden werden, wird
in dem entsprechenden Zugangspunkt bestimmt, dass sich andere Zugangspunkte
in der Nähe
befinden.
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Aufgrund
der Tatsache, dass die anderen Zugangspunkte AP2 und AP3 während der
Frequenzabtastung des AP1 in Schritt S2 sich immer noch in der Initialisierungsphase
befanden und nicht aktiv Kommunikationen zu ihren Endgeräten 4 durchführten, konnte
der AP1, falls er eine freie Frequenz fand und keinen anderen Zugangspunkt
in der Nähe
fand, in Schritt S3 die Frequenz F1 auswählen und eine Kommunikation
mit seinen Endgeräten 4 einleiten. Aufgrund
der Tatsache, dass AP1 während
der Abtastungsschritte S18 und S28 von AP2 und AP3 bereits auf der
Frequenz F1 sendete, ermittelten AP2 und AP3 während der Frequenzabtastungsschritte S18
und S28 jeweils einen anderen Zugangspunkt, nämlich AP1. Deswegen richten
AP2 und AP3 gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung in Schritt S19 und S29
einen Steuerkanal zu AP1 ein. Mit anderen Worten richtet ein Zugangspunkt
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung einen Steuerkanal zu einem anderen
Zugangspunkt ein, falls während
der vorhergehenden Frequenzabtastung ein anderer Zugangspunkt identifiziert
wurde.
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Gemäß einem
anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein dedizierter
Zugangspunkt, hier der Zugangspunkt mit der niedrigsten Kennung,
ausgewählt,
um die Frequenzkoordinierung durchzuführen. Gemäß Varianten dieses Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung kann auch der Zugangspunkt mit der höchsten Kennung oder
ein willkürlich
unter den Zugangspunkten ausgewählter Zugangspunkt
ausgewählt
werden, um die Frequenzkoordinierung durchzuführen. Die Kommunikation zwischen
den Zugangspunkten kann entweder drahtlos oder über das Kernnetz durchgeführt werden.
Die Kommunikation kann auch über
Mehrfachreflexionsverbindungen durchgeführt werden.
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Falls
durch AP2 bestimmt wird, dass zum Beispiel während der Frequenzabtastung
in Schritt S18 Frequenzen bestimmt wurden, fahrt das Verfahren mit
Schritt S21 fort, wo der Zugangspunkt AP1 die Frequenzeinstellung
von AP2 derart koordiniert, dass die Frequenz F2 in den Schritten
S4 und S21 dem AP2 zugewiesen wird. Dann kann AP2 seine Kommunikation
zu seinen Endgeräten 4 mit
der Frequenz F2 einleiten oder fortführen. Dann geht der Betrieb
von AP2 von Schritt S21 zu Schritt S22 über, wo er endet.
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In
Schritt S30 führt
AP3 eine Bestimmung durch, ob ein freier Kanal vorhanden ist oder
nicht. Falls in Schritt S30 bestimmt wird, dass ein freier Kanal
vorhanden ist, koordiniert AP1 die Einstellung der Frequenz von
AP3 derart, dass die freie Frequenz F3 in Schritt S5 und S31 AP3
zugewiesen wird. Dann geht der Betrieb von AP3 von S31 zu S32 über, wo
er endet.
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Sämtliche
Kommunikationen zwischen den Zugangspunkten AP1, AP2 und AP3 zum
Zuweisen der freien Kanäle
F1, F2 und F3 zu AP1, AP2 und AP3 können, wie oben angegeben, über einen
drahtlosen Funkweg oder über
das Kernnetz durchgeführt werden.
Es sei auch erwähnt,
dass trotz der Tatsache, dass zur Einstellung der Kommunikationsfrequenzen
F1, F2 und F3 nur einige wenige Kommunikationspfeile zwischen AP1,
AP2 und AP3 gezeigt werden, weitere Kommunikationen zwischen den
Zugangspunkten AP1, AP2 und AP3 stattfinden können, die in 2a nicht
gezeigt sind, zum Beispiel eine Kommunikation von AP2 zu AP1, da
in Schritt S20 freie Kanäle
bestimmt wurden, oder von AP3 zu AP1, da in Schritt S30 ein freier
Kanal bestimmt wurde.
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Falls
in Schritt S20 und S30 bestimmt wurde, dass keine freien Kanäle vorhanden
sind, geht der Betrieb von AP2 und AP3 zu Schritt S23 und S33 über. In
Schritt S23 und S33 lösen
AP2 und AP3 in AP1 eine Frequenzoptimierung aus. Von Schritt S23 geht
das Verfahren, wie durch das eingekreiste B im unteren Teil von 2a und
das eingekreiste B im oberen Teil von 2b angezeigt,
zu Schritt S24 über.
Von Schritt S33 geht der Betrieb, wie durch das eingekreiste C im
unteren Teil von 2a und im oberen Teil von 2b angezeigt,
zu Schritt S34 über.
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Im
AP1 geht der Betrieb von Schritt S5 zu Schritt S6 über, wo
eine Bestimmung darüber
vorgenommen wird, ob die Frequenzoptimierung ausgelöst wurde
oder nicht. Falls in Schritt S6 bestimmt wurde, dass keine Frequenzoptimierung
ausgelöst
wurde, geht das Verfahren zu Schritt S7 über, wo es endet.
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Falls
in Schritt S6 bestimmt wird, dass die Frequenzoptimierung durch
AP2 oder AP3 ausgelöst wurde,
geht das Verfahren zu Schritt S8 über, wie durch das eingekreiste
A im unteren Teil von 2a und im oberen Teil von 2b angezeigt.
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In
Schritt S8 fordert AP1 Kanalnutzungs-/Interferenzkarten von AP2
und AP3 an.
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AP2
und AP3 können
angepasst werden, um die jeweiligen Kanalnutzungs-/Interferenzkarten während der
Frequenzabtastungsschritte S18 und S28 automatisch zu bestimmen
oder zu aktualisieren. In Schritt S24 übermittelt AP2 seine eigene
Kanalnutzungs-/Interferenzkarte an AP1, wo sie in Schritt S9 empfangen
wird. In Schritt S24 übermittelt AP3
seine eigene Kanalnutzungs-/Interferenzkarte an AP1, wo sie in Schritt
S10 empfangen wird. Dann bestimmt AP1 in Schritt S11 eine optimierte
Frequenz-/Kanalauslegung
auf der Grundlage der empfangenen Kanalnutzungs-/Interferenzkarten.
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Die
Bestimmung der optimierten Frequenz-/Kanalauslegung kann auf der
Grundlage einer willkürlichen
Zuweisung bis hin zu einem hochkomplexen Algorithmus erfolgen, wie
er zum Beispiel für
die Offline-Bestimmung von mobilen Telekommunikationsnetzen verwendet
wird. Eine Auswahl eines Verfahrens zum Bestimmen der optimierten
Auslegung in Schritt S11 kann mit Bezug auf die im AP1 bereitgestellten
Rechenmittel ausgewählt
werden. Ferner kann eine Auswahl des in Schritt S11 verwendeten
Verfahrens von der Verfügbarkeit
von AP1 wie auch von der Rechenintensität abhängen, die durch die Ausführung des
entsprechenden Zugangspunkts toleriert werden kann.
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In
sehr engen Umgebungen kann die Anzahl von Zugangspunkten, die durch
dieses System zusammengeschlossen werden, sehr groß sein,
was für
die Kommunikation der Steuerinformationen zu einigem Mehraufwand
sowie zum dramatischen Anstieg des Aufwands zur Berechnung der Auslegung führen kann.
Gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann dann in Schritt S11
und S12 ein Algorithmus zur Bildung von Zuordnungseinheiten durchgeführt werden,
gemäß dem die
Gesamtanzahl von Zugangspunkten in Gruppen von zusammenwirkenden
Zugangspunkten unterteilt wird. Eine solche Bildung von Zuordnungseinheiten
kann zum Beispiel auf der Grundlage einer von der Funkleistung abgeleiteten
Nähe, d.
h. einer Intensität
der jeweiligen empfangenen Funksignale, durchgeführt werden. Eine solche Bildung
von Zuordnungseinheiten kann automatisch durchgeführt werden,
sobald eine vorgeschriebene Anzahl von Zugangspunkten erreicht wird.
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Ferner
kann, da solche Gruppen dann unabhängig betrieben werden können, aufgrund
der unabhängigen
Entscheidungen in jeder Gruppe, ein Hin- und Herschalten der entsprechenden
Frequenzen eintreten. Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt dieses Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung können
die dedizierten Zugangspunkte jeder Gruppe dann wieder untereinander
ein Steuernetz einrichten, das demjenigen des Netzes innerhalb der Gruppe ähnlich ist,
und das Kernnetz oder das drahtlose Netz zum Austausch der optimierten
Auslegung, die sie berechnen, nutzen, derart, dass eine weitere Optimierung
auf der Grundlage der bestimmten optimierten Auslegung der entsprechenden
dedizierten Netzpunkte durchgeführt
werden kann. Mit anderen Worten, ein dedizierter Zugangspunkt kann
eine optimierte Auslegung auf der Grundlage der optimierten Auslegung
von einem anderen dedizierten Netzpunkt einer anderen Gruppe und
der von den anderen Zugangspunkten seiner eigenen Gruppe empfangenen Kanalnutzungs-/Interferenzkarten
bestimmen. So kann ein hierarchisches System ausgeführt werden, durch
das ein Mehraufwand bei der Kommunikation der Steuerinformationen
vorzugsweise minimiert werden kann.
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Von
der Berechnung oder Bestimmung einer optimierten Auslegung in Schritt
S11 geht der Betrieb von AP1 zu Schritt S12 über, wo AP1 auf der Grundlage
der empfangenen Informationen die Frequenzen von F4 bis F6 für AP1 bis
AP3 auf der Grundlage der optimierten Auslegung auswählt und
zuweist. Wie vorhergehend angegeben, kann die Auswahl und Zuweisung
von Frequenzen, falls ein hierarchisches System ausgeführt wird,
ferner auf optimierten Auslegungen von anderen dedizierten Zugangspunkten
in anderen Gruppen gründen.
Dann weist AP1 im darauf folgenden Schritt S13 F5 zu AP2 zu, wo
er in Schritt S25 eingestellt wird, derart, dass AP2 nun die Kommunikation
mit seinen Endgeräten
mit der Frequenz F5 fortsetzen oder einleiten kann. Von Schritt S25
geht der Betrieb von AP2 zu Schritt S26 über, wo er endet. In Schritt
S14 stellt AP1 die Frequenz F6 ein und weist sie AP3 zu, wo sie
in Schritt S35 eingestellt wird. Dann kann AP3 nach dem Einstellen
der Frequenz F6 in Schritt S35 die Kommunikation mit seinen Endgeräten 4 mit
der Frequenz F6 fortsetzen oder initialisieren. Dann geht der Betrieb
von AP3 zu Schritt S36 über,
wo er endet.
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Die
in Schritt S13, S25, S14 und S35 erforderliche Kommunikation kann über eine
drahtlose Sendeverbindung oder über
das Kernnetz ausgeführt werden.
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Dann
geht der Betrieb von AP1 zu Schritt S15 über, wo die Frequenz F4 auf
die Kommunikationsfrequenz zur Kommunikation mit den Endgeräten 4 von
AP1 eingestellt wird. Dann geht der Betrieb von AP1 von S15 zu Schritt
S16 über,
wo er endet.
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Der
mit Bezug auf 2a und 2b beschriebene
Betrieb ist auf jede Ausführung
von drahtlosen lokalen oder Personal-Area-Netzen in ISM-Bändern oder
anderen Bändern übertragbar. Die
vorliegende Erfindung kann zum Beispiel an IEEE 802.11-Netze im
2,5 und 5 GH Band, an Hiperlan/2 oder andere angepasst und darauf
angewandt werden.
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Vorzugsweise
werden die Zugangspunkte gemäß der vorliegenden
Erfindung in die Lage versetzt, die Nutzung von Frequenzen/Kanälen in einer bestimmten
Nähe von
Endgeräten
zusammenwirkend zu koordinieren und zu optimieren.
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Ferner
können
gemäß der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise Zugangspunkte bereitgestellt werden, die
bei einem anfänglichen
Einschalten, das ein Abtasten der in einer Nähe genutzten Frequenzen umfasst,
eine logische Verbindung zu anderen APs in der Nähe zur Auswahl eines verfügbaren Kanals
und zum Koordinieren der Kanaleinstellung herstellen. Ferner können gemäß einem
Gesichtspunkt dieses Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung während
des Betriebs des Netzes Kanalnutzungs-/Interferenzkarten, die die
entsprechenden Kanalnutzungs-/Interferenzkarten
in der Nähe
der entsprechenden Zugangspunkte zeigen, zwischen den Zugangspunkten
ausgetauscht werden, derart, dass eine automatisierte Optimierung
durchgeführt werden
kann. Ferner können
solche regelmäßig aktualisierten
und ausgetauschten Kanalnutzungs-/Interferenzkarten an dedizierte
Zugangspunkte gesendet werden, die dann ein optimiertes Frequenznutzungsmuster
berechnen und dieses zur Anpassung der neuen Schicht an die Zugangspunkte
verteilen.
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Text in der Zeichnung:
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2:
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- S1: anschalten
- S2: Frequenzen abtasten
- S3: F1 auswählen
- S4: F2 einstellen
- S5: F3 einstellen
- S6: Frequenzoptimierung ausgelöst?
- Yes = ja
- No = nein
- S7: Ende
- S17: anschalten
- S18: Frequenzen abtasten
- S19: Steuerkanal zu AP1 einrichten
- S20: freier Kanal?
- Yes = ja
- No = nein
- S21: F2 einstellen
- S22: ENDE
- S23: Frequenzoptimierung auslösen
- S27: anschalten
- S28: Frequenzen abtasten
- S29: Steuerkanal zu AP1 einrichten
- S30: freier Kanal?
- Yes = ja
- No = nein
- S31: F3 einstellen
- S32: ENDE
- S33: Frequenzoptimierung auslösen
-
3:
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- S8: Kanalnutzungs-/Interferenzkarten anfordern
- S11: optimierte Auslegung bestimmen
- S12 F4 bis F6 für
AP1 bis AP3 auf der Grundlage der optimierten Auslegung auswählen und
zuweisen
- S13: F5 einstellen
- S14: F6 einstellen
- S15: F4 einstellen
- S16: ENDE
- S24: Kanalnutzungs-/Interferenzkarte
- S25: F5 einstellen
- S26: ENDE
- S34: Kanalnutzungs-/Interferenzkarte
- S35: F6 einstellen
- S36: ENDE