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Die
Erfindung bezieht sich auf den Bereich der Verwaltung von Einrichtungen
(oder Elementen) eines Kommunikationsnetzes durch ein Netzverwaltungssystem
(oder NMS für „Network
Management System").
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Unter „Netzwerkeinrichtung" verstehen wir hier
jegliche Art von Gerätschaften,
wie beispielsweise Server, Endgeräte, Vermittlungseinrichtungen, Router
oder Konzentratoren, die im Stande sind, Daten, insbesondere Verwaltungsdaten,
gemäß einem Netzverwaltungsprotokoll
mit dem Verwaltungssystem NMS des Netzes, zu dem sie gehört, auszutauschen.
Das Netzverwaltungsprotokoll kann beispielsweise das Protokoll SNMP
(für „Simple
Network Management Protocol" RFC
2571-2580) sein, das insbesondere in Netzen des Typs ADSL verwendet
wird, das Protokoll TL1, das insbesondere in den Netzen vom Typ
SONET verwendet wird, das Protokoll Q3, das insbesondere in den
Netzen des Typs SDH verwendet wird, oder die Protokolle CLI und
CORBA.
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Außerdem verstehen
wir hier unter „Netzverwaltungssystem" ein Netzbetriebssystem,
das es seinem Verwalter (oder Manager) ermöglicht, die Netzeinrichtungen
(oder -elemente) zu verwalten, die es bilden, und die nicht im Stande
sind, es selbst zu tun. Ein solches Verwaltungssystem NMS integriert
oder ist gekoppelt an Tools, die Funktionen und Dienste ausführen, auch
bezeichnet als OAM&P
(für „Operations,
Administration, Maintenance and Provisioning"). Unter diesen Tools kann man insbesondere das
System zur Verwaltung von Einrichtungen (oder EMS für „Element
Management System")
nennen, das die Aufgabe hat, die Dialogschnittstelle zwischen den
Netzeinrichtungen und dem Verwaltungssystem zu gewährleisten.
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Diese
Systeme zur Verwaltung von Einrichtungen EMS generieren (primäre) Informationsdaten, die
sich auf die verschiedenen Netzeinrichtungen beziehen, wobei einige
bisweilen anhaltend (oder dauerhaft) gespeichert werden müssen. Diese
Speicherung (auch als Persistenz bezeichnet) erfolgt gemäß der Konfiguration
des System zur Verwaltung von Einrichtungen EMS entweder in Textdateien
oder in einer Datenbank, wie beispielsweise Oracle oder Informix,
wobei es sich im Allgemeinen um die selbe handelt wie diejenige,
die vom Verwaltungssystem NMS genutzt wird.
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Auf
Grund der stets zunehmenden Heterogenität der Netzeinrichtungen und
der damit verknüpften
Verwaltungsprotokolle sind die (primären) Daten von Einrichtungen
heterogen und entsprechen unterschiedlichen Persistenzmodellen,
die an unterschiedliche Speichermedien angepasst sind, siehe beispielsweise
die amerikanische Patentanmeldung
US
5870749 .
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Da
der Persistenzmechanismus der Systeme zur Verwaltung von Einrichtungen
EMS im Allgemeinen hard-coded ist, so dass er an eine einzige Art von
Speichermedium angepasst ist, ist er also nicht gut für die aktuelle
Situation geeignet.
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Die
Erfindung hat also den Zweck, diesem Nachteil abzuhelfen.
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Hierfür schlägt sie eine
Vorrichtung zur Persistenzverwaltung von Daten für ein System zur Verwaltung
von Einrichtungen (EMS) eines Kommunikationsnetzes vor, das eine
Vielzahl von Netzeinrichtungen einschließt, wobei dieses System zur
Verwaltung von Einrichtungen (EMS) an die Einrichtungen und an ein
Netzverwaltungssystem (NMS) gekoppelt ist und einen Baum Verwaltungsinformationen
(oder MIT für „Management
Information Tree")
einschließt, der
an die Vorrichtung gekoppelt ist, für Verbindungen zwischen Einrichtungen
steht und primäre
Daten enthält.
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Diese
Verwaltungsvorrichtung wird dadurch gekennzeichnet, dass sie konfigurierbare
Mittel zur Umwandlung einschließt,
die die Aufgabe haben, zumindest einige der primären Daten des Baums Verwaltungsinformationen
in persistente Daten umzuwandeln, in Abhängigkeit von Persistenzmodellen, die
jeweils mit unterschiedlichen Speichermitteln (oder -medien) (beispielsweise
des Typs Textdatei und/oder Datenbank, eventuell vom Typ relationale Datenbank)
verknüpft
sind, im Hinblick auf ihre Speicherung im Speichermittel, das mit
dem Persistenzmodell verknüpft
ist, das zu ihrer Umwandlung gedient hat.
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Es
ist wichtig festzuhalten, dass man entweder mehrere voneinander
unabhängige
Persistenzmodelle verwenden kann, oder mehrere Persistenzmodelle,
die Teile eines einzigen „Persistenz.-Metamodells" bilden.
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Vorzugsweise
haben die Mittel zur Umwandlung die Aufgabe, zunächst die Zugehörigkeit
der primären
Daten zu verschiedenen gewählten
Persistenzkomplexen zu ermitteln, die mit den verschiedenen Persistenzmodellen
verknüpft
sind, dann diese primären
Daten abhängig
vom Persistenzmodell, das mit dem Persistenzkomplex verknüpft ist,
zu dem sie gehören,
in persistente Daten umzuwandeln.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann weitere Kennzeichen einschließen, die getrennt oder kombiniert
genommen werden können,
und insbesondere:
- – kann sie durch Mittel zur
Beschreibung von Einrichtungen (MEM) des Systems zur Verwaltung von
Einrichtungen (EMS) gesteuert werden, die beispielsweise Deskriptoren
einschließen
(Computermodule, die alle Daten enthalten, die für die Verwaltung von mindestens
einem Einrichtungselement durch das Verwaltungssystem NMS erforderlich
sind),
- – Mittel
zur Umwandlung, die so aufgebaut sind, dass sie die primären Daten
in persistente Daten umwandeln, wobei Datentabellen im Format des entsprechenden
Speichermittels (oder -mediums) generiert werden,
- – Mittel
zur Umwandlung, welche nachdem sie eine Umwandlung von primären Daten
in persistente Daten vorgenommen haben, die Aufgabe haben, eine
Speicherschnittstelle, beispielsweise vom Typ JDBC, zu generieren,
die für
die Speicherung von persistenten Daten im entsprechenden Speichermittel
(oder -medium) geeignet ist,
- – pimäre Daten,
welche Objekte definieren, und Persistenzkomplexe, die Objektklassen
definieren,
- – Mittel
zur Umwandlung, die aus mindestens einer Konfigurationsdatei bestehen,
beispielsweise vom Typ XML, und aus mindestens einer Programmcodedatei,
beispielsweise in der Sprache Java.
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Die
Erfindung schlägt
auch ein System zur Verwaltung von Einrichtungen (EMS) für ein Kommunikationsnetz
vor, das eine Vielzahl von Netzeinrichtungen einschließt, und
das an diese Einrichtungen und an ein Netzverwaltungssystem (NMS)
gekoppelt werden soll, und einen Baum Verwaltungsinformationen (MIT)
enthält,
der an eine Vorrichtung zur Verwaltung vom vorstehend präsentierten
Typ gekoppelt ist.
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Die
Erfindung schlägt
ebenfalls einen Verwaltungsserver eines Netzverwaltungssystems (NMS)
vor, und eine Netzeinrichtung, die jeweils mit einem System zur
Verwaltung von Einrichtungen (EMS) des oben stehend präsentierten
Typs ausgestattet sind.
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Die
Erfindung erstreckt sich außerdem
auf ein Verfahren zur Persistenzverwaltung von Daten für ein Kommunikationsnetz,
das eine Vielzahl von Netzeinrichtungen einschließt, die
an ein System zur Verwaltung von Einrichtungen (EMS) gekoppelt sind, welches
wiederum an ein Netzverwaltungssystem (NMS) gekoppelt ist und einen
Baum Verwaltungsinformationen (MIT) enthält.
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Dieses
Verfahren wird dadurch gekennzeichnet, dass es darin besteht, zumindest
einige der primären
Daten in persistente Daten umzuwandeln abhängig von Persistenzmodellen,
die jeweils mit unterschiedlichen Speichermitteln (oder -medien)
verknüpft
sind (wie z. B. Textdateien und eine Datenbank, eventuelle eine
relationale Datenbank), im Hinblick auf ihre Speicherung im Speichermittel,
das mit dem Persistenzmodell verknüpft ist, das für ihre Umwandlung
gedient hat.
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Vorzugsweise
ermittelt man die Zugehörigkeit
der primären
Daten zu gewählten
Persistenzkomplexen, die mit den verschiedenen Persistenzmodellen
verknüpft
sind, dann wandelt man diese primären Daten in persistente Daten
um, abhängig
von dem Persistenzmodell, das mit dem Persistenzkomplex verknüpft ist,
zum dem sie gehören.
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Ebenfalls
vorzugsweise wandelt man die primären Daten in persistente Daten
um, wobei Datentabellen im Format des entsprechenden Speichermittels
(oder -mediums) generiert werden.
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Nachdem
eine Umwandlung von primären Daten
in persistente Daten vorgenommen wurde, ist es außerdem besonders
vorteilhaft, eine Speicherschnittstelle zu generieren, beispielsweise
des Typs JDBC, die für
die Speicherung der persistenten Daten im entsprechenden Speichermittel
(oder -medium) passend ist.
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Die
Erfindung kann insbesondere in allen Netzwerktechnologien eingesetzt
werden, die verwaltet werden müssen,
und insbesondere in Übertragungsnetzen
(beispielsweise vom Typ WDM, SONET, SDH), Datennetzen (beispielsweise
vom Typ Internet-IP oder ATM) oder Sprachnetzen (beispielsweise
herkömmliche,
mobile oder NGN-Netze).
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Weitere
Kennzeichen und Vorteile der Erfindung treten bei der Analyse der
nachstehenden detaillierten Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen
zutage, wobei:
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1 schematisch
ein Beispiel für
ein Kommunikationsnetz veranschaulicht, das mit einem System zur
Verwaltung von Einrichtungen (EMS) gemäß der Erfindung ausgestattet
ist, welches in einem Verwaltungsserver angesiedelt ist, und
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2 schematisch
ein Beispiel für
die Ausführung
einer Verwaltungsvorrichtung gemäß der Erfindung
veranschaulicht, die in einem Verarbeitungsmodul (MT) eines Systems
zur Verwaltung von Einrichtungen (EMS) angesiedelt ist.
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Die
beigefügten
Zeichnungen können
nicht nur zur Ergänzung
der Erfindung dienen, sondern gegebenenfalls auch zu ihrer Definition
beitragen.
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Zweck
der Erfindung ist es, die Verwaltung der Persistenz von (primären) Daten
von Netzwerkeinrichtungen in einem System zur Verwaltung von Einrichtungen
(EMS) eines Kommunikationsnetzes zu ermöglichen.
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Im
nachfolgenden Teil erachtet man als veranschaulichendes Beispiel,
dass das Kommunikationsnetz zumindest teilweise vom Internet-Typ
(IP) ist. Aber die Erfindung findet auf andere Netzarten Anwendung,
wie beispielsweise auf Übertragungsnetze
vom Typ WDM, SONST oder SDH, auf Datennetze vom Typ ATM, oder auf
herkömmliche,
mobile oder NGN-Sprachnetze.
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Wie
auf 1 illustriert besteht ein Kommunikationsnetz N
ganz schematisch aus einer Vielzahl von Netzeinrichtungen (oder
-elementen) NE-i (hier i = 1 bis 4, beispielhaft), die miteinander
durch Kommunikationseinrichtungen verbunden sind und wobei mindestens
einige von ihnen über
einen Verwaltungsserver MS an ein Netzverwaltungssystem (oder NMS
für „Network
Management System")
angeschlossen sind. Wie im einführenden
Teil angegeben soll das Netzverwaltungssystem NMS es dem Verwalter
(oder Manager) des Netzes ermöglichen,
aus der Ferne die Einrichtungen NE-i, an die es gekoppelt ist, zu
verwalten und zu steuern.
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Unter „Netzeinrichtung" NE-i verstehen wir hier
eine Gerätschaft,
die im Stande ist, Verwaltungsdaten mit dem Verwaltungsserver MS
auszutauschen, gemäß einem
gewählten
Verwaltungsprotokoll, wie beispielsweise dem Protokoll SNMP (für „Simple
Network Management Protocol" RFC 2571-2580)
oder die Protokolle TL1, CORBA, CLI oder Q3. Es handelt sich beispielsweise
um periphere Server oder Kernserver, um Endgeräte, Vermittlungseinrichtungen,
Router oder Konzentratoren.
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Der
Verwaltungsserver MS ist hier mit einem System zur Verwaltung von
Einrichtungen (oder EMS für „Element
Management System")
ausgestattet, welches die Aufgabe hat, die Dialogschnittstelle zwischen
den Netzeinrichtungen und dem Verwaltungssystem NMS zu gewährleisten
und so genannte primäre
Informationsdaten generiert, die sich auf die Netzeinrichtungen
NE-i beziehen.
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Wie
auf 2 veranschaulicht schließt ein System zur Verwaltung
von Einrichtungen EMS ein Verarbeitungsmodul MT ein, das über einen
Bus B, vorzugsweise vom Typ CORBA, an ein Graphikschnittstellenmodul,
beispielsweise des Typs GUI (für „Graphical User
Interface"), und
an ein Funktionsschnittstellenmodul MIF und ein Systemschnittstellenmodul
MIS gekoppelt ist. Das Systemschnittstellenmodul MIS und das Funktionsschnittstellenmodul
MIF sind außerdem
a die GUI sowie an das Netzverwaltungssystem (NMS) gekoppelt.
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Es
kann sein, dass das Graphikschnittstellenmodul GUI und/oder das
Funktionsschnittstellenmodul MIF und/oder das Systemschnittstellenmodul MIS
nicht am gleichen Ort lokalisiert sind wie der Rest des Systems
zur Verwaltung von Einrichtungen EMS. Das Verarbeitungsmodul MT
(ebenfalls unter dem englischen Akronym EMA bekannt) kann nämlich in
einem Verwaltungsserver MS oder in einer Netzeinrichtung NE-i angesiedelt
sein, während
das Graphikschnittstellenmodul GUI im Netzverwaltungssystem NMS
angesiedelt sein kann.
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Das
Verarbeitungsmodul MT schließt
ein Mediationsmodul MM ein, das die Aufgabe hat, den Dialog untereinander
zwischen den Schnittstellen des Netzes (und insbesondere denjenigen
der Einrichtungen) zu veranlassen und zum einen an einen Baum Verwaltungsinformationen
MIT gekoppelt ist, und zum anderen an einen Speicher MEM, in dem Deskriptoren
MD-i abgespeichert sind, die jeweils mit mindestens einem Element
einer Einrichtung NE-i, wie beispielsweise einer Leiterplatte oder
einer Anschlussschnittstelle verknüpft ist und insbesondere das
mit diesem Element verknüpfte
Austauschprotokoll bezeichnet.
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Ein
Deskriptor ist ein Computermodul, das alle Daten enthält, die
für die
Verwaltung von mindestens einem Einrichtungselement NE-i durch das
Verwaltungssystem NMS erforderlich sind. Jeder dedizierte Deskriptor
MD-i besteht vorzugsweise aus Programmcodedateien, vorzugsweise
in der Sprache Java, und ermöglicht
es zu diskutieren mit einer Einrichtungsschnittstelle einer Datei
die Daten enthält, die
einen Einrichtungstyp bezeichnen, einer Datei, die Daten enthält, die
eine Definition von Verwaltungsdatenbank oder Definition von MIB
(„Management
Information Base")
bezeichnen, die im Verwaltungssystem NMS oder im Verarbeitungsmodul
MT gespeichert ist und verknüpft
ist mit der Bank Verwaltungsinformation MIB-i der Einrichtung NE-i
des betrachteten Typs und Konfigurationsdateien, beispielsweise
vom Typ XML, die Informationen enthalten, die es ermöglichen
eine Art von Einrichtung des Netzes zu verwalten.
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Das
Mediationsmodul MM hat hauptsächlich die
Verwaltung der Alarme und der Ereignisse zur Aufgabe, und ermöglicht es
dem Verwaltungssystem NMS die Einrichtungen NE-i mit Unterstützung des Funktionsschnittstellenmoduls
MIF und des Systemschnittstellenmoduls MIS zu verwalten. Die Verwaltung
der Alarme und Ereignisse ermöglicht
es dem Netzverwaltungssystem NMS die Informationsdaten wieder zu
gewinnen, die für
den Funktionsstatus der Einrichtungen stehen und insbesondere der
Alarme und Berichte über
Ereignisse, die in den Einrichtungen NE-i eingetreten sind, um deren
Verwaltung zu gewährleisten
(beispielsweise durch Auslösen
der passenden Maßnahmen).
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Vorzugsweise
wird das Verarbeitungsmodul MT und insbesondere sein Mediationsmodul
MM in Form von Software- oder Computermodulen (oder „Software") ausgeführt, das
heißt
in Form von Programmcodedateien. Noch bevorzugter sind diese Programmcodedateien
in der Sprache Java gehalten. Ebenfalls noch bevorzugter genügen diese
Programmcodes den CVM-Empfehlungen (für „C Virtual Machine", wobei der Buchstabe
C gleichzeitig das Wort „compact", das Wort „connected", den Ausdruck „consume-oriented" und die Sprache
C bezeichnet), um der Vorrichtung ihre Ansiedlung in einer Netzeinrichtung
ermöglichen,
einschließlich
in einem Notebook-Computer.
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Aber
natürlich
könnte
das Verarbeitungsmodul MT in Form einer Kombination aus elektronischen Schaltungen
(oder „hardware") und von Softwaremodulen
ausgeführt
werden.
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Das
Funktionsschnittstellenmodul MIF hat ganz besonders die Aufgabe
des Informationsaustausches, sowohl mit dem Verwaltungssystem NMS als
auch mit den Netzeinrichtungen NE-i, über das Verarbeitungsmodul
MT, und insbesondere sein Mediationsmodul MM: Es hat insbesondere
die Aufgabe, unter Berücksichtigung
der in den Deskriptoren MD-i enthaltenen Beschreibungsdaten via
das Verarbeitungsmodul MT Informationen wieder zu gewinnen, die
von den Einrichtungen NE-i des Netzes herkommen, wie beispielsweise
Alarme und Ereignisse, um sie dem Verwaltungssystem NMS mitzuteilen,
damit es diese Einrichtungen verwaltet und managt.
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Da
manche Informationen automatisch wieder gewonnen werden können, schließt das Verarbeitungsmodul
MT ein Abfragemodul (oder „polling") MI ein, das an
den Baum Verwaltungsinformationen MIT und an den Speicher MEM gekoppelt
ist und die Aufgabe hat, vorzugsweise zyklisch (passive) Einrichtungen
abzufragen, die nicht spontan die Informationen liefern, welche
für ihren
Funktionsstatus stehen. Dieses Abfragemodul MI kann außerdem an einen
Speicher vom Typ „registration
repository" RR gekoppelt
sein. Ein solches Modul MI ist insbesondere sinnvoll in Zugangsnetzen,
die zahlreiche Einrichtungen einschließen und in passiven Netzen.
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Das
Systemschnittstellenmodul MIS hat insbesondere die Aufgabe der Organisation
des Dialogs zwischen dem Verwaltungssystem NMS und dem System zur
Verwaltung von Einrichtungen EMS.
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Das
Systemschnittstellenmodul MIS beinhaltet eine Persistenzschnittstelle
(oder „persistency
interface", insbesondere
mit der Aufgabe, die Abspeicherung von Verwaltungsinformationsdaten
(oder -Profilen) zu verwalten, hier als primäre Daten bezeichnet, die aus
der Tabelle Verwaltungsinformationen MIT herausgezogen wurden und
Einrichtungen NE-i betreffen, die mit manchen Prioritätsebenen oder
besonderen Kontexten, die durch Persistenzpolitiken festgelegt werden,
verknüpft
sind. Diese primären
Daten werden vorzugsweise in Speichermedien abgespeichert, die intern
im System zur Verwaltung von Einrichtungen EMS sind oder extern
davon. Bei dem veranschaulichten Beispiel stellen sich die Speichermittel
in Form einer Datenbank BD, beispielsweise einer relationalen Datenbank
(RDBMS), dar. Aber es könnte
sich um mehrere verschiedene Datenbanken oder Textdateien (oder „flat files") FP handeln.
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Gemäß der Erfindung
erfolgt die Abspeicherung dieser primären Daten mit Hilfe einer Vorrichtung
zur Persistenzverwaltung D, die ebenfalls bezeichnet wird als „MIT persistency
tool".
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Genauer
gesagt soll die Vorrichtung D gemäß der Erfindung die dynamische
Verwaltung der Persistenz von (primären) Daten von Einrichtungen des
Netzes NE-i ermöglichen.
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Hierfür schließt sie ein
konfigurierbares Umwandlungsmodul MTR ein, das die Aufgabe hat,
auf Befehl zumindest einige der primären Daten, die der Baum Verwaltungsinformationen
MIT enthält,
umzuwandeln in persistente Daten im Format eines Speichermediums.
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Diese
Umwandlung erfolgt genauer gesagt abhängig von Persistenzmodellen,
die jeweils mit einem der Medien (FP oder BD) verknüpft sind.
Sie wird vorzugsweise gesteuert durch den Deskriptor MD-i, der zu
einem bestimmten Zeitpunkt durch das Mediationsmodul auf Befehl
des Verwaltungssystems NMS geladen (oder aktiviert) wurde.
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Um
diese Umwandlung zu einem guten Ende zu bringen, beginnt das Umwandlungsmodul
MTR damit, die primären
Daten, die es empfangt, zu analysieren, um das ihnen entsprechende
Persistenzmodell zu ermitteln und somit das Medium FP oder BD, in
dem sie gespeichert werden müssen.
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Vorzugsweise
können
die primären
Daten, die im Allgemeinen Objekte (im computermäßigen Sinne des Begriffs) sind,
in Komplexen oder Objektklassen zusammengefasst werden, die jeweils
mit einem Persistenzmodell verknüpft
sind. In der Praxis ist es besser, nur ein einziges Persistenzmodell
(oder „Metamodell") vorzusehen, das
in Teile unterteilt ist, die jeweils für eine Objektklasse dediziert
sind. Zum Beispiel stellt sich jeder Teil in Form einer Tabelle
im Format des Speichermediums dar, wobei jede Spalte für eines
der Attribute der entsprechenden Objektklasse dediziert ist. Das
Umwandlungsmodul MTR wird also so konfiguriert, dass es den Komplex
erkennt, zu dem empfangene primäre
Daten (oder Objekte) gehören.
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Zu
diesem Zweck können
drei Fälle
ins Auge gefasst werden. In einem ersten Fall gehen die primären Daten
(oder Objekte) einher mit einer Kennung, die für ihre Zugehörigkeitsklasse
steht. Das Umwandlungsmodul MTR benötigt also nur eine Tabelle
der Entsprechungen zwischen den Klassenkennungen und den Teilen
des Persistenzmodells (oder die Persistenzmodelle), um den Teil
des Persistenzmodells (oder das Persistenzmodell) zu ermitteln,
der (das) auf die empfangenen primären Objekte anzuwenden ist.
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In
einem zweiten Fall sind die primären
Objekte roh (oder nicht mit Klassenkennung versehen). Das Umwandlungsmodul
MTR benötigt
also beispielsweise eine erste Tabelle der Entsprechungen zwischen
primären
Objekten und Klassenkennungen und eine zweite Tabelle der Entsprechungen
zwischen den Klassenkennungen und den Teilen des Persistenzmodells
(oder den Persistenzmodellen), um den Teil des Persistenzmodells
(oder das Persistenzmodell) zu ermitteln, der (das) auf die empfangenen
primären
Objekte anzuwenden ist. Diese beiden Tabellen können in einer einzigen Mehrfachtabelle zusammengefasst
werden. Als Variante kann man eine einzige Tabelle der Entsprechungen
zwischen den primären
Objekten und den Teilen des Persistenzmodells (oder den Persistenzmodellen)
verwenden.
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In
einem dritten Fall sorgt einer der Deskriptoren MD-i für die Entsprechung
(oder „mapping" zwischen dem internen
Persistenzmodell des Umwandlungsmoduls MTR und dem externen Modell
des Speichermediums. Folglich weiß das Umwandlungsmodul MTR
automatisch welchen Teil des Persistenzmodells (oder welches Persistenzmodell)
es auf die von ihm empfangenen primären Objekte anwenden muss.
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Nachdem
ein Teil eines Persistenzmodells (oder ein Persistenzmodell oder
ein Speichermedium) ermittelt wurde, braucht das Umwandlungsmodul
nur noch die primären Objekte
in persistente Objekte im Format des Speichermediums FP oder BD, das
mit diesem Teil des Persistenzmodells (oder mit diesem Persistenzmodell)
verknüpft
ist, umzuwandeln (oder zu konvertieren).
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Die
Umwandlung besteht beispielsweise darin, Datentabellen im Format
des gewählten
Speichermediums FP oder BD zu generieren. Wenn die Daten Objekte
sind, werden die Spalten der Tabellen dann mit (persistenten) Attributen
der primären
Objekte gefüllt,
die „persistent
werden" sollen.
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Im
Falle einer Datenbank vom Typ MySQL sind die Tabellen vom Typ SQL.
Außerdem
stellt die Umwandlung im Fall einer relationalen Datenbank die Verbindung
her zwischen dem Objekt, das persistent werden soll, absolut definiert
(das heißt
in einer so genannten FDN-Version für „Full Distinguish Name"), und dem Schlüssel der
relationalen Datenbank.
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Wenn
das Umwandlungsmodul MTR die Umwandlung von primären Daten in persistente Daten
beendet hat, ist es außerdem
vorteilhaft, dass es eine Speicherschnittstelle generiert, die für das Speichern
der persistenten Daten im entsprechenden Speichermedium passend
ist.
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Vorzugsweise
ist diese Speicherschnittstelle eine JDBC-Schnittstelle. Diese Art
von Schnittstelle ist besonders interessant, insofern als sie eine
Kompatibilität
mit jeder Art von Datenbank BD und Textdatei FP ermöglicht.
Mit anderen Worten: wenn man eine JDBC-Schnittstelle verwendet, macht man die Vorrichtung
D gemäß der Erfindung
vom verwendeten Speichermedium unabhängig.
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Die
persistenten Daten (oder Objekte) werden anschließend an
das gewählte
Speichermedium (FP oder BD) übermittelt
im Hinblick auf ihre Abspeicherung gemäß dem gewählten Teil des Persistenzmodells
(oder gemäß dem gewählten Persistenzmodell).
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Das
Umwandlungsmodul MTR besteht vorzugsweise aus Konfigurationsdateien
und Programmcodedateien, beispielsweise in der Sprache Java.
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Jede
Konfigurationsdatei ist vorzugsweise vom Typ XML. Diese Programmiersprache
ist nämlich
besonders bedienerfreundlich und leicht zu benutzen. Außerdem sind
die Programmcodedateien günstigerweise
in der Sprache Java wegen der Eignung dieser Sprache zum dynamischen
Laden und Entladen der Computercodes.
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Der
Aufbau des Umwandlungsmoduls MTR geschieht beispielsweise folgendermaßen. Man
beginnt zunächst
damit zu definieren, was man persistent machen will. Hierfür definiert man
beispielsweise primäre
Objektklassen (vom MIT erstellt) und man verknüpft mit jeder Objektklasse
einen Teil eines Persistenzmodells (oder ein Persistenzmodell).
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Anschließend definiert
man interne, codeangereicherte Funktionen (oder „object factories"), die die verschiedenen
vorstehend definierten Klassen aufbauen sollen. Diese Funktionen
werden anschließend
bevorzugt in einem dedizierten Teil des Speichers vom Typ registration
repository RR abgespeichert.
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Dann
legt man fest wie man die Daten (oder Objekte) jedes Komplexes (oder
Klasse) persistent machen will. Hierfür verknüpft man mit jedem Teil des Persistenzmodells
(oder mit jedem Persistenzmodell) ein Speichermedium (eventuell
dasselbe). Ein Persistenzmodell ist eine Konfigurationsdatei, beispielsweise
XML, die Regeln festlegt, die die Umwandlung der Objekte einer Klasse
in persistente Objekte im Format des entsprechenden Speichermediums
ermöglichen.
Mit anderen Worten: es definiert eine Anzahl von Tabellen zur Speicherung
von Daten und Beziehungen zwischen diesen Tabellen. Schließlich definiert
man die Parameter jeder Schnittstelle (JDBC), die die Übertragung
der persistenten Daten (oder Objekte), absolut definiert, zum entsprechenden
Speichermedium ermöglicht.
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Die
Erfindung bietet ebenfalls ein Verfahren zur Persistenzverwaltung
von Daten (oder Objekten) für
ein Kommunikationsnetz N an, das eine Vielzahl von Netzeinrichtungen
NE-i einschließt,
die an ein System zur Verwaltung von Einrichtungen EMS gekoppelt
sind, welches wiederum an ein System zur Netzverwaltung NMS gekoppelt
ist und einen Baum Verwaltungsinformationen MIT einschließt.
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Dieses
kann insbesondere ausgeführt
werden mit Hilfe der Vorrichtung zur Verwaltung D und des Systems
zur Verwaltung von Einrichtungen EMS, die vorstehend präsentiert
wurden. Da die hauptsächlichen
und optionalen Funktionen und Unterfunktionen, die von den Schritten
dieses Verfahrens gewährleistet
werden, etwa identisch sind mit denjenigen, die von den verschiedenen
Mitteln gewährleistet
werden, welche die Verwaltungsvorrichtung D und/oder das System
zur Verwaltung von Einrichtungen EMS bilden, werden nachstehend
lediglich die Schritte zusammengefasst, die die Hauptfunktionen des
Verfahrens gemäß der Erfindung
ausführen.
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Dieses
Verfahren besteht darin, zumindest einige der primären Daten
(oder Objekte) in persistente Daten (oder Objekte) umzuwandeln,
abhängig von
Persistenzmodellen, die jeweils mit unterschiedlichen Speichermitteln
(oder -medien) (wie z. B. Textdateien FP und eine Datenbank BD,
eventuell vom relationalen Typ) verknüpft sind, im Hinblick auf deren Abspeicherung
im Speichermittel, das mit dem Persistenzmodell verknüpft ist,
welches zu ihrer Umwandlung gedient hat.
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Vorzugsweise
ermittelt man die Zugehörigkeit
der primären
Daten (oder Objekte) zu gewählten Persistenzkomplexen
(oder Objektklassen), die mit den verschiedenen Persistenzmodellen
verknüpft sind,
dann wandelt man diese primären
Daten um in persistente Daten, und zwar abhängig vom Persistenzmodell,
das mit dem Persistenzkomplex, zu dem sie gehören, verknüpft ist.
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Die
Erfindung beschränkt
sich nicht auf die vorstehend lediglich beispielhaft beschriebenen
Ausführungsarten
von Vorrichtung zur Persistenzverwaltung D, System zur Verwaltung
von Einrichtungen EMS, Verwaltungsserver MS und Verfahren zur Persistenzverwaltung,
sondern sie schließt
alle Varianten ein, die sich der Fachmann im Rahmen der nachstehenden
Ansprüche
vorstellen kann.
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So
haben wir ein System zur Verwaltung von Einrichtungen EMS beschrieben,
das in einem Verwaltungsserver eines Netzverwaltungssystems (NMS)
angesiedelt ist. Aber das System zur Verwaltung von Einrichtungen
EMS könnte
in einer Netzeinrichtung angesiedelt sein oder in einem Endgerät, das für die lokale
Verwaltung von Einrichtungen dediziert ist, auch als „craft
terminal" bezeichnet.