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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Wolfram-Inertgas-(TIG
bzw. WIG)-Schweißverfahren und
einer Aufgabe gemäß der Einleitung
der entsprechenden Ansprüche
1, 2 und 9 (siehe z. B.:
US-A-4
161 645 ).
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Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
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Normalerweise
wird eine Struktur, die ein Material auf Stahlbasis als Basismaterial
verwendet, wie z. B. Karbonstahl oder rostfreier Stahl, mit TIG
bzw. WIG-Schweissen geschweißt.
WIG-Schweissen wird oft als Verfahren verwendet, um Strukturen zu
schweißen,
die eine hohe Verlässlichkeit
für leichte
Ausführung
und Bildung eines qualitativ-hochwertigen Metallabschnitts, wie
z. B. in der
japanischen
Patentanmeldung-Offenlegungschrift
der Nummer: 2003-019561 beschrieben ist.
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Aber
da Materialien auf Stahlbasis inklusive rostfreiem Stahl, die in
den letzten Jahren verwendet wurden, geringere Schwefelverunreinigung
besitzen, hat der geschweißte
Metallabschnitt eine breite und flache Schweißeindringtiefenform im WIG-Schweißverfahren,
so dass der Schweißeffekt
ungenügend
ist. Um einen geschweißten
Metallabschnitt in der Tiefe zu formen, wird eine Erhöhung der
Anzahl von Durchlaufen benötigt. Aber
wenn die Anzahl der Durchlaufe erhöht wird, wird dabei die Schweißeffizienz
wesentlich verringert.
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Andere
Schweißverfahren
beinhalten MAG(Metall-Aktivgas)-Schweißen, MIG(Metall-Inertgas)-Schweißen und
Plasmaschweissen, etc., die in Fallen angewandt werden, in denen tiefgeschweisste
Metallabschnitte und hocheffiziente Schweißleistung benötigt werden.
Aber das MAG- oder MIG-Schweißverfahren
hat einige Probleme inklusive Verringerung der Schweißqualität und das
Auftreten von Schweißdefekten. Außerdem hat
Plasmaschweissen den Nachteil, dass die Toleranzbreite der Tiefengenauigkeit
oder anderer Leistungsbedingungen derart gering ist, dass das Verfahren
auf Großbaustellen
oder ähnlichem
schwierig zu verwenden ist.
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Ein
Verfahren zur Verbesserung des Nachteils eines flach-geschweissten
Metallabschnitts, wie es beim WIG-Schweissen signifikant ist, wurde
vorgeschlagen, indem ein Schutzgas verwendet wird, das aus Mischgas
zusammengesetzt ist, welches man durch Mischen eines Inertgas wie
z. B. Argon mit Wasserstoff oder Helium etc. erhält. Außerdem wurde kürzlich ein
anderes WIG-Schweißverfahren
vorgeschlagen, das einen Aktivfluß verwendet, d. h. ein A-WIG-Schweißverfahren.
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Aber
es ist schwierig, das Schweißverfahren,
das ein Schutzgas verwendet, welches Wasserstoff enthält, auf
ein anderes Material als rostfreiem Edelstahl aufgrund einiger Probleme
inklusive der Erzeugung von Gaseinschlüssen und Versprödung des
geschweißten
Metallabschnitts. Zusätzlich
dazu ist die Verwendung von Helium aufgrund von Kostenkalkulation
nicht bevorzugt. Außerdem
ist die Ausführbarkeit
des Verfahrens bei Verwendung eines Aktivflusses schlecht, da ein
Beschichtungsvorgang vor dem Schweißprozess nötig ist. Außerdem wird Schlackenentfernung
beim Mehrschichtschweißen
benötigt,
um eine Verschlechterung der Perlenentstehung zu vermeiden, da Schlacke
im Wesentlichen auf der Schweißperle
erzeugt wird. Des Weiteren wird beim obigen Schweißverfahren
viel Qualm erzeugt, so dass die Arbeitsumgebung schlechter wird.
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Außerdem wird
bei anodenartigen (positive DC-Elektrode) Lichtbogenschweißverfahren
mit AMG-Schweißen
ein Schutzgas aus Argon, gemischt mit einer oxidativen Komponente,
wie z. B. Kohlendioxid in einer Konzentration von 20% verwendet,
um die Stabilität
des Lichtbogens zu verbessern. Aber wenn ein oxidatives Gas als
Schutzgas beim WIG-Schweissen
verwendet wird, kann sich die Elektrode leicht verschlechtern und
kann nicht mehr beim Langzeitschweißen oder wiederholt verwendet
werden. Wenn eine verschlechterte Elektrode verwendet wird, ist
die Schweißqualität nicht
beständig
und es treten möglicherweise Schweißdefekte
auf.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Hinsichtlich
des vorher genannten, stellt diese Erfindung ein Wolfram-Intertgas-(WIG)-Schweißverfahren
und eine Vorrichtung bereit, welches einen tiefgeschweissten Metallabschnitt
ohne Verringerung der Schweißqualität bilden
kann und welches die Schweißdurchführung einfacher
machen kann ebenso wie es die Schweißeffizienz verbessert.
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Nach
intensivem Studium des Sachverhalts hat der Erfinder entdeckt, dass
die Form des geschweißten
Metallabschnitts größtenteils
durch die Konvektion im Schmelzpool bestimmt wird, während der
Hauptfaktor zur Bestimmung der Konvektion die Verteilung der Oberflächenspannung
ist, die durch die Temperaturverteilung im Schmelzpool verursacht
wird. Diese Erfindung basiert auf der zuvor genannten Entdeckung.
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Wolfram-Intertgas-(WIG)-Schweißverfahren
gemäß dieser
Erfindung werden in den Ansprüchen
1 und 2 definiert, wobei ein Lichtbogen zwischen einer Elektrode
und einem Objekt verwendet wird, um das Objekt zu schweißen. Ein
erstes Schutzgas, das ein Inertgas umfasst wird so zum Objekt geleitet,
dass es die Elektrode umgibt, und ein zweites Schutzgas, das ein
oxidatives Gas beinhaltet, wird auf das Objekt entlang der Umgebung
des ersten Schutzgases geleitet. In einer anderen Ausführungsform
des WIG-Schweißverfahrens wird
ein Lichtbogen zwischen der Elektrode und einem Objekt zum Schweißen des
Objekts erzeugt. Ein erstes Schutzgas, das ein Inertgas umfasst
wird so zum Objekt geleitet, dass es die Elektrode umgibt, und ein
zweites Schutzgas, das ein oxidatives Gas beinhaltet, wird auf das
Objekt von mindestens zwei Seiten der Elektrode von der Schweißrichtung
aus gesehen geleitet. Die Konzentration des oxidativen Gases im
zweiten Schutzgas ist so festgelegt, dass die Sauerstoffkonzentration
in dem geschweißten
Metallabschnitt von 70 Ggw.-ppm bis 220 Ggw.-ppm reicht. In den
WIG-Schweißverfahren
dieser Erfindung hat die Oxidschicht, die auf der Oberfläche des
geschweißten
Metallabschnitts gebildet wird, eine Dicke von 20 μm oder weniger.
In weiteren Ausführungsformen
dieser beiden Verfahren erstreckt sich die Konzentration des oxidativen
Gases im zweiten Schutzgas vorzugsweise von 2000 Vol.-ppm bis 6000
Vol.-ppm und besonders bevorzugt von 3000 Vol.-ppm bis 5000 Vol.-ppm.
Ein Objekt gemäß dieser
Erfindung ist in Anspruch 7 definiert.
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Es
muss beachtet werden, dass sowohl die vorhergehende allgemeine Beschreibung,
als auch die folgende detaillierte Beschreibung beispielhaft sind,
und dazu vorgesehen sind, eine weitergehende Erklärung dieser
Erfindung wie beansprucht bereitzustellen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
begleitenden Zeichnungen sind eingeschlossen, um ein weitergehendes
Verständnis
der Erfindung bereitzustellen, und sind eingegliedert und bilden
einen Teil dieser Beschreibung. Die Zeichnungen veranschaulichen
Ausführungsformen
der Erfindung und dienen, zusammen mit der Beschreibung, dazu, die Prinzipien
der Erfindung zu erklären.
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1 veranschaulicht
schematisch die Struktur des wichtigen Teils einer Schweißausrüstung, die
im Verfahren gemäß einer
ersten Ausführungsform
dieser Erfindung verwendet wird.
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2(a) zeigt die Beziehung zwischen der
Oberflächenspannung
und der Temperatur im Schmelzpool, und 2(b) ist
eine Zeichnung die den Zustand des Schmelzpools zeigt.
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3 veranschaulicht
schematisch die Struktur eines wichtigen Teils einer Schweißausrüstung, die
im Verfahren gemäß einer
zweiten Ausführungsform
dieser Erfindung verwendet wird, wobei 3(a) eine
Vorderansicht der Ausrüstung
mit einem Teil davon veranschaulicht, der in einem Schnittzustand
gezeigt ist, und 3(b) veranschaulicht
eine Querschnittsansicht der Ausrüstung.
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4 veranschaulicht
eine Ebenenansicht eines geschweißten Objekts, das durch Verwenden der Schweißausrüstung, die
in 3 gezeigt ist, erhalten wurde.
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5 veranschaulicht
schematisch die Struktur des wichtigen Teils einer Schweißausrüstung, die
im Verfahren gemäß einer
dritten Ausführungsform
dieser Erfindung verwendet wird, wobei 5(a) eine
Vorderansicht der Ausrüstung
mit einem Teil davon veranschaulicht, der im Schnittzustand gezeigt
ist, und 5(b) veranschaulicht eine
Querschnittsansicht der Ausrüstung.
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6 veranschaulicht
schematisch die Struktur des wichtigen Teils einer Schweißausrüstung, die
im Verfahren gemäß einer
vierten Ausführungsform
dieser Erfindung verwendet wird, wobei 6(a) eine
Vorderansicht der Ausrüstung
mit einem Teil davon veranschaulicht, der im Schnittzustand gezeigt
ist, und 6(b) veranschaulicht eine
Querschnittsansicht der Ausrüstung.
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7 veranschaulicht
eine Ebenenansicht eines geschweißten Objekts, das durch Verwenden
der Schweißausrüstung, die
in 6 gezeigt ist, erhalten wurde.
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8 veranschaulicht
schematisch die Struktur des wichtigen Teils einer Schweißausrüstung, die
im Verfahren gemäß einer
fünften
Ausführungsform
dieser Erfindung verwendet wird, wobei 8(a) eine
Vorderansicht der Ausrüstung
mit einem Teil davon veranschaulicht, der im Schnittzustand gezeigt
ist, und 8(b) veranschaulicht eine
Querschnittsansicht der Ausrüstung.
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9 zeigt
die Zustände
des geschweißten
Metallabschnitts als Ergebnisse der Schweißtests in Querschnittsansicht.
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Die 10–13 sind
graphische Darstellungen, die die Ergebnisse der Schweißteste zeigen.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Die
Schweißausrüstungen,
die in dem Verfahren gemäß der Ausführungsformen
dieser Erfindung verwendet werden, sind nachstehend in Bezug auf
die Zeichnungen beschrieben. Die Schweißausrüstung beinhaltet sicherlich
eine Schweißvorrichtung,
eine Steuervorrichtung, eine Gasversorgung und einen Schweißstrom,
auch wenn sie in den Zeichnungen nicht gezeigt sind.
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<Erste
Ausführungsform>
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1 veranschaulicht
eine Schweißausrüstung. Bezugnehmend
auf 1 ist die WIG-Schweißausrüstung A
mit einem Brenner 1 ausgestattet, der eine mehr-rohrförmige Struktur
aufweist, die aus einer Wolframelektrode 2 zum Erzeugen
eines Lichtbogens 7 zwischen ihr selbst und einem Basismaterial
(geschweißtes
Objekt) 10 besteht, eine rohrförmige innere Düse 3,
die angebracht ist, um die Wolframelektrode 2 zu umgeben,
und eine rohrförmige äußere Düse 4,
die angebracht ist, um die innere Düse 3 zu umgeben. Das
Basismaterial 10 ist z. B. ein Material auf Stahlbasis.
Kurz, der Brenner 1 ist eine mehrrohrförmige Struktur mit einer inneren
Düse 3,
die in der Umgebung der Wolframelektrode 2 angebracht ist
und mit einer äußeren Düse 4 in
der Umgebung der inneren Düse 3.
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Die
Spitze (unteres Ende) der Wolframelektrode 2 ist in Richtung
der Spitze (Richtung nach unten) weiter vorspringend gebildet, als
die innere Düse 3.
Die innere Düse 3 ist
ungefähr
konzentrisch mit der Wolframelektrode 2 in einem Abstand
von letzterer angebracht. Die innere Düse 3 kann ein erstens
Schutzgas 8 zuführen,
das aus hochreinem Inertgas zusammengesetzt ist. Das erste Schutzgas 8 kann
z. B. Argon (Ar) oder Helium (He) sein.
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Die äußere Düse 4 ist
ungefähr
konzentrisch mit der inneren Düse 3 in
einem Abstand von letzterer angebracht, wobei ein zweites Schutzgas 9,
das ein oxidatives Gas beinhaltet, durch die Lücke zwischen der äußeren Düse 4 und
der inneren Düse 3 zugeführt werden
kann. Das zweite Schutzgas 9 kann gemischtes Gas sein,
das man durch Hinzufügen
eines oxidativen Gases in ein Inertgas erhält. Das oxidative Gas kann
z. B. Sauerstoff (O2) oder Kohlendioxid (CO2) sein, und das Inertgas kann Argon oder
Helium sein.
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Das
Schweißverfahren
des Basismaterials 10 ist unter Verwendung der zuvor erwähnten Schweißausrüstung A
nachstehend beschrieben. Wie in 1 gezeigt
ist, dient die Wolframelektrode 2 als negative Elektrode
und das Basismaterial 10 als positive Elektrode, und eine
Spannung wird zwischen dem Brenner 1 und dem Basismaterial 10 angelegt,
um die Entladung zu herbeizuführen
und um einen Lichtbogen 7 zu erzeugen. Der Brenner 1 wird
zur linken Seite der Zeichnung bewegt, um das Basismaterial 10 durch
die Hitze des Lichtbogens 7 zu schmelzen, um einen Schmelzpool 5 zu
erzeugen, um somit das Basismaterial 10 zu schmelzen. Außerdem ist
die Schweißperle
mit einem Bezugszeichen „6" in der Zeichnung
gekennzeichnet.
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Während des
Schweißvorgangs
wird das erste Schutzgas 8 von der inneren Düse 3 zugeführt. Das erste
Schutzgas 8 wird zur Spitze der inneren Düse 3 geleitet,
welche die Wolframelektrode 2 umgibt und wird von der Spitze
auf das Basismaterial 10 gesprüht. Das erste Schutzgas 8 wird
auf den Mittelbereich des Schmelzpools 6 gesprüht.
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Zur
selben Zeit wird das Schutzgas 9, das ein oxidatives Gas
beinhaltet, durch die Lücke
zwischen der inneren Düse 3 und
der äußeren Düse 4 zugeführt. Das
zweite Schutzgas 9 wird zur Spitze der äußeren Düse 4 geleitet und
von der Spitze zum Basismaterial 10 gesprüht. In diesem
Moment wird das zweite Schutzgas 9 entlang der Umgebung
des ersten Schutzgases 8 zugeführt, wobei es das erste Schutzgas 8 umgibt,
und wird auf den umgebenden Bereich (der Bereich, der sich in der
Umgebung des Mittelbereichs befindet) des Schmelzpools 5 gesprüht. Die
Konzentration des oxidativen Gases wie z. B. O2 im
zweiten Schutzgas 9 ist vorzugsweise 2000–6000 Vol.-ppm
und besonders bevorzugt 3000–5000
Vol.-ppm. Die Verwendung des zweiten Schutzgases 9, das
ein oxidatives Gas beinhaltet, ermöglicht es, dass Sauerstoff
im geschweißten
Metallabschnitt 5a gelöst
wird, während
die Konzentration des oxidativen Gases im zweiten Schutzgas 9 derart
festgelegt ist, dass die Sauerstoffkonzentration im geschweißten Metallabschnitt 5a 70–220 Gew.-ppm
beträgt.
Mit dem zuvor beschriebenen Vorgang erhält man eine geschweißte Struktur
mit einem geschweißten
Metallabschnitt 5a. Eine Oxidschicht wird ebenso auf der
Oberfläche
des geschweißten
Metallabschnitts 5a gebildet, wobei die Dicke der Oxidschicht
20 μm oder
weniger beträgt.
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Andererseits
variiert die Oberflächenspannung
von geschmolzenem Metall mit der Temperatur oder der Konzentration
der gelösten
Spuren von Verunreinigungen wie Schwefel oder Sauerstoff. 2(a) zeigt ein Beispiel einer Korrelation
zwischen der Oberflächenspannung
und der Temperatur eines geschmolzenen Metalls, worin Schwefel oder
Sauerstoff in dem geschweißten
Metall in einer bestimmten Konzentration gelöst ist. Gemäß 2(a) wächst die
Oberflächenspannung
mit steigender Temperatur. In diesem Fall ist die Temperatur im
Umgebungsbereich R2 des Schmelzpools 5 geringer als die
im Mittelbereich R1, so dass die Oberflächenspannung im Umgebungsbereich
R2 geringer ist als die im Mittelbereich R1, was zu einer nach Innen
gerichteten Konvektion im Schmelzpool 5 führt, wie
in 2(b) gezeigt ist. Außerdem nimmt
die Oberflächenspannung
mit der Erhöhung
der Sauerstoffkonzentration, die im geschmolzenen Eisen gelöst ist,
ab, auch wenn die Temperatur konstant ist.
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Da
die Schweißausrüstung A
mit einem Brenner 1 ausgerüstet ist, der eine rohrförmige innere
Düse 3 aufweist,
die die Wolframelektrode 2 umgibt, und mit einer rohrförmigen äußeren Düse 4 ausgerüstet ist,
die die innere Düse 3 umgibt,
werden folgende Effekte erzielt.
- (1) Da das
erste Schutzgas 8 geleitet wird so dass es die Wolframelektrode 2 umgibt,
wird die Wolframelektrode 2 durch das erste Schutzgas 8 geschützt und
kann davor bewahrt werden sich durch Oxidation zu verschlechtern.
Demnach kann man die geschweißte
Struktur mit einer guten Schweißqualität erhalten.
- (2) Da das zweite Schutzgas 9 von der Lücke zwischen
der inneren Düse 3 und
der äußeren Düse 4 zugeführt wird,
ist es möglich
das erste Schutzgas 8 in den Mittelbereich R1 des Schmelzpools 5 zuzuführen und
gleichzeitig das zweite Schutzgas 9, das ein oxidatives
Gas enthält,
zum Umgebungsbereich des Schmelzpools 5 zuzuführen. Dabei
kann der Schmelzpool 5 mit Sauerstoff in der nötigen Konzentration
versorgt werden, und die Sauerstoffkonzentration im Umgebungsbereich
R2 kann höher
sein, als die im Mittelbereich R1. Demzufolge ist im Schmelzpool 5 die
Oberflächenspannung
im Umgebungsbereich R2 mit geringerer Temperatur und höherer Sauerstoffkonzentration
geringer, und diejenige im Mittelbereich R1 mit höherer Temperatur
und geringerer Sauerstoffkonzentration ist größer. Folglich wird eine nach
Innen gerichtete Konvektion im Schmelzpool 5 induziert,
so dass der Schmelzpool 5 tief gebildet werden kann. Demnach
kann der geschweißte
Metallabschnitt 5a tief im Basismaterial 10 gebildet
werden.
- (3) Im Vergleich mit dem herkömmlichen Schweißverfahren,
das Aktivfluss verwendet, wird in dieser Erfindung kaum Schlacke
bzw. Absonderungen erzeugt, so dass ein Schlackenentfernungsvorgang
nicht nötig ist.
Währenddessen
wird ebenso kaum Qualm während
des Schweißprozesses
erzeugt. Demnach kann der Schweißvorgang auf einfache Weise
ausgeführt
werden.
- (4) Da der geschweißte
Metallabschnitt tief gebildet werden kann, kann das Auftreten einer
geringen Schweißdurchdringung
oder eine Verringerung der Schweißeffizienz vermieden werden.
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<Zweite
Ausführungsform>
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3 veranschaulicht
eine andere Schweißausrüstung. In
der Zeichnung und der folgenden Beschreibung sind die Teile, die ähnlich zu
denen der Schweißausrüstung A
von 1 sind, auch mit denselben Bezugszeichen versehen
und die Beschreibung davon wird nicht wiederholt. Vielmehr wird
hierin die „Schweißrichtung" als Bewegungsrichtung
des Brenners definiert, die „Vorderseite" ist die Seite entlang
der Schweißrichtung,
und die „Rückseite" ist die Seite entgegen
der Schweißrichtung.
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Die
Schweißausrüstung B
ist ausgestattet mit einem Brenner 11, der eine Wolframelektrode 2 beinhaltet,
eine Mitteldüse 13,
die platziert ist, um die Wolframelektrode 2 zu umgeben,
und Seitendüsen 14,
die zwischen der Wolframelektrode 2 und der Mitteldüse 13 platziert
sind. Das heißt,
der Brenner 11 hat eine Struktur, die eine Mitteldüse 13,
die an der Umgebung der Wolframelektrode 2 platziert ist
und Seitendüsen 14,
die zwischen der Wolframelektrode 2 und der Mitteldüse 13 platziert
sind beinhaltet.
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Die
Mitteldüse 13 ist
ungefähr
konzentrisch mit der Wolframelektrode 2 mit einem Abstand
von letzterer platziert und in der Lage, das erste Schutzgas 8 zuzuführen.
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Bezugnehmend
auf 3(b) ist eine Seitendüse 14 auf
jeder der beiden Seiten der Wolframelektrode 2 entlang
der Schweißrichtung
platziert. Die Seitendüsen 14 können das
zweite Schutzgas 9 zuführen
und sind vorzugsweise mit Spitzen gebildet, die weiter hervorragen,
als die der Mitteldüse 13 in
Richtung der Spitze. Außerdem
können
die Seitendüsen 14 alternativ
mindestens mit ihren Spitzen an der Seite der Wolframelektrode 2 platziert
sein ohne das zweite Schutzgas 9 auf die Schweißperle zu
sprühen.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt ist, wird der Brenner 11 bewegt,
um das Basismaterial 10 zu schmelzen wenn die Schweißausrüstung B
verwendet wird, um das Basismaterial 10 durch den Lichtbogen 7 zu
schmelzen, um einen Schmelzpool 15 zu bilden, um somit
das Basismaterial 10 zu schmelzen. Die Schweißperle wird
mit der Bezugsnummer „16" bezeichnet. Während des
Schweißvorgangs
wird das erste Schutzgas 8 von der Mitteldüse 13 zugeführt. Das
erste Schutzgas 8 wird zur Spitze der Mitteldüse 13 geleitet, welche
die Wolframelektrode 2 umgibt und wird von der Spitze auf
das Basismaterial 10 gesprüht. Gleichzeitig wird das zweite
Schutzgas 9 von den Seitendüsen 14 zugeführt. Das
zweite Schutzgas 9 wird zu den Spitzen der Seitendüsen 14 geleitet
und von den Spitzen auf das Basismaterial 10 gesprüht. Da das
zweite Schutzgas 9 entlang der Umgebung des ersten Schutzgases 8 geführt wird
und auf die Seitenteile des Umgebungsbereichs des Schmelzpools 15 gesprüht wird,
wird das zweite Schutzgas 9 nicht in dem Mittelbereich
zugeführt, auch
wenn der Brenner mit hoher Geschwindigkeit bewegt wird. Dabei wird
eine geschweißte
Struktur mit einem geschweißten
Metallabschnitt 15a erzielt.
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Da
die Schweißausrüstung B
mit einem Brenner 11 inklusive einer rohrförmigen Mitteldüse 13,
die platziert ist, um die Wolframelektrode 2 zu umgeben,
und Seitendüsen 14,
die zwischen der Wolframelektrode 2 und der Mitteldüse 13 platziert
sind, kann die Wolframelektrode 2 vor Verschlechterung
durch Oxidation geschützt
werden, wie im Falle der Verwendung der Schweißausrüstung A, die in 1 veranschaulicht
ist. Demnach kann man die geschweißte Struktur mit guter Schweißqualität erhalten.
Da außerdem
das zweite Schutzgas 9, das ein oxidatives Gas beinhaltet,
dem Mittelbereich des Schmelzpools 25 zugeführt werden
kann, wird die nach Innen gerichtete Konvektion in dem Schmelzpool 15 verbessert,
so dass der Schmelzpool 15 tief gebildet werden kann. Demnach
kann der geschweißte
Metallabschnitt 15a tief im Basismaterial 10 gebildet
werden. Weiterhin vereinfacht die Verwendung der Ausrüstung B
die Schweißausführung und
verbessert die Schweißeffizienz.
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In
dieser Erfindung können
weiter ein oder mehrere Seitendüsen
an der Vorderseite und/oder der Rückseite der Elektrode angebracht
werden. Bezüglich 5,
die eine andere Schweißausrüstung veranschaulicht,
unterscheidet sich die Schweißausrüstung B' von der Schweißausrüstung B,
die in 3 gezeigt ist, darin, dass zusätzlich zwei weitere Seitendüsen 14a und 14b eingeschlossen
sind. Die beiden Seitendüsen 14a und 14b sind
an der Vorderseite bzw. der Rückseite
der Wolframelektrode 2 zwischen der Wolframelektrode 2 und
der Mitteldüse 13 angebracht
und in der Lage das zweite Schutzgas 9 zuzuführen.
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6 veranschaulicht
eine weitere Schweißausrüstung. Die
Schweißausrüstung C
unterscheidet sich von der Schweißausrüstung B, die in 3 gezeigt
ist dadurch, dass die Seitendüsen 24 außerhalb
der Mitteldüse 23 angebracht
sind. Das heißt,
die Schweißausrüstung ist
mit einem Brenner 21 ausgestattet, die eine Wolframelektrode 2,
einer rohrförmigen
Mitteldüse 23,
die um die Wolframelektrode 2 herum angebracht ist und
Seitendüsen 24,
die außerhalb
der Mitteldüse 23 angebracht
sind beinhaltet.
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Die
Seitendüsen 24 sind
so eingerichtet, dass jede der beiden Seiten der Wolframelektrode 2 von
der Schweißrichtung
aus gesehen mit einer Seitendüse 24 versehen
ist und vorzugsweise mit Spitzen gebildet sind, die in Spitzenrichtung
weiter hervorstehen als die der Mitteldüse 23. Die Seitendüsen 24 können das zweite
Schutzgas 9 zuführen.
Außerdem
können
die Seitendüsen 24 mindestens
mit ihren Spitzen abwechselnd an den Seiten der Wolframelektrode 2 angeordnet
sein, ohne das zweite Schutzgas 9 direkt auf die Schweißperle zu
sprühen.
Weiterhin wird die Schweißrichtung
mit der Einrichtung des geschweißten Teils variiert, aber die
Seitendüsen 24 werden
auf beiden Seiten der Wolframelektrode 2 von der Schweißrichtung
aus gesehen konstant gehalten auch wenn sich die Schweißrichtung
z. B. um 90 Grad ändert.
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Wie
in 7 gezeigt ist, schmilzt der Lichtbogen 7 das
Basismaterial 10, um einen Schmelzpool 25 zu bilden,
wenn die Schweißausrüstung C
verwendet wird, um das Basismaterial 10 zu schweißen, so
dass das Basismaterial 10 geschweißt werden kann. Die Schweißperle ist
mit dem Bezugszeichen „26" in 7 versehen.
Während
des Schweißvorgangs
wird das erste Schutzgas 8 von der Mitteldüse 23 zugeführt. Das
erste Schutzgas 8 wird zur Spitze der Mitteldüse 23 geführt, die
die Wolframelektrode 2 umgibt, und von der Spitze auf das
Basismaterial 10 gesprüht.
Zur gleichen Zeit wird das zweite Schutzgas 9 von den Seitendüsen 24 zugeführt. Das
zweite Schutzgas 9 wird zu den Spitzen der Seitendüsen 24 geführt und
von den Spitzen auf das Basismaterial 10 gesprüht. Insbesondere
wird das zweite Schutzgas 9 auf zwei Seitenteilen des Umgebungsbereichs
des Schmelzpools 25 gesprüht. Dabei wird eine geschweißte Struktur
erzielt, die den geschweißten Metallabschnitt 25a aufweist.
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Da
die Schweißausrüstung C
mit einem Brenner 21 ausgestattet ist, der eine rohrförmigen Mitteldüse 23 enthält, die
platziert ist, um die Wolframelektrode 2 zu umgeben, und
Seitendüsen 24,
die außerhalb
der Mitteldüse 23 platziert
sind, kann die Wolframelektrode 2 davor geschützt werden,
sich durch Oxidation zu verschlechtern, wie im Falle der Verwendung
der Schweißausrüstung A,
die in 1 gezeigt ist. Demnach kann man eine geschweißte Struktur
mit guter Schweißqualität erhalten.
Da außerdem
das zweite Schutzgas 9, das ein oxidatives Gas beinhaltet,
dem Umgebungsbereich des Schmelzpools 25 zugeführt wird,
wird die nach Innen gerichtete Konvektion in dem Schmelzpool 25 verbessert,
so dass der Schmelzpool 25 tief gebildet werden kann. Demnach
kann der geschweißte
Metallabschnitt 25a tief im Basismaterial 10 gebildet
werden. Weiterhin vereinfacht die Verwendung der Ausrüstung C
die Schweißausführung und
verbessert die Schweißeffizienz. Zusätzlich kann
das zweite Schutzgas 9 sicher entlang der Umgebung des
ersten Schutzgases 8 zugeführt werden, da die Seitendüsen 24 angeordnet
außerhalb
der Mitteldüse 23 sind.
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In
dieser Erfindung können
weiter ein oder mehrere Seitendüsen
an der Vorderseite und/oder der Rückseite der Elektrode angebracht
werden. Bezüglich 8,
die eine derartige Schweißausrüstung veranschaulicht,
unterscheidet sich die Schweißausrüstung C' von der Schweißausrüstung C,
die in 6 gezeigt ist, darin, dass zusätzlich zwei weitere Seitendüsen 24a und 24b eingeschlossen
sind. Die beiden Seitendüsen 24a und 24b sind
an der Vorderseite bzw. der Rückseite
der Wolframelektrode 2 außerhalb der Mitteldüse 23 angeordnet
und in der Lage das zweite Schutzgas 9 zuzuführen.
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Außerdem sind
in dem zuvor genannten Schweißausrüstungen
B, B', C, oder C' die Seitendüsen 14 oder 24 nicht
zwingend exakt auf zwei Seiten der Wolframelektrode 2 angeordnet
und ihre Position kann nach vorne oder hinten abweichen.
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Einige
Beispiele dieser Erfindung sind wie folgt beschrieben. In den Beispielen
wird Edelstahl der Klassifizierung SUS304 mit niedriger Schwefelkonzentration
als Basismaterial
10 verwendet. Die Bestandteilkomponenten
des Edelstahls sind in Tabelle 1 aufgelistet. Tabelle 1
Komponente | C | Si | Mn | Ni | Cr | P | S | O | Fe |
Menge(Gew.%) | 0,06 | 0,44 | 0,96 | 8,19 | 18,22 | 0,027 | 0,001 | 0,0038 | - |
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In
den Beispielen wird die Schweißausrüstung A
verwendet, die in
1 veranschaulicht ist, das erste Schutzgas
8 ist
Argon, und das zweite Schutzgas
9 ist ein Gasgemisch, das
man durch den Zusatz von Sauerstoff (O
2)
als oxidatives Gas in Argon als Inertgas erhält. Einige Schweißtests des
Basismaterials
10 werden unter zuvor genannten Bedingungen
durchgeführt
und dann werden die Querschnitte der geschweißten Metallabschnitte
5a betrachtet.
In den Schweißtests
erstreckt sich die Sauerstoffkonzentration im zweiten Schutzgas
9 von
1000–9000
Vol.-ppm, und die Flussrate des zweiten Schutzgases
9 ist
10 L/min oder 20 L/min. Der Querschnitt des geschweißten Metallabschnitts
5a,
der in jedem Test erzielt wird, ist in
9 gezeigt,
während das
Testergebnis, das durch die Verwendung von reinem Argon anstelle
des zweiten Schutzgases
9 erzielt wird, zum Vergleich ebenso
eingeschlossen ist. Die anderen Bedingungen sind in Tabelle 2 aufgelistet. Tabelle 2
Element | Zustand |
Elektrodentyp | DCEN,
W-2% ThO2 (Wolframelektrode mit 2% Thorium) |
Durchmesser
der Elektrode | 1,6
mm |
Spitzenwinkel
der Elektrode | 60° |
Schutzgas | Ar
Gas, O2/Ar Gasgemisch |
Gasflussrate | 10
L/min oder 20 L/min |
Bogenlänge | 3
mm |
Perlenlänge | 50
mm |
Schweißzeit | 3
Sekunden |
Schweißstrom | 160
A |
Schweißgeschwindigkeit | 2
mm/Sek |
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Wie
in 9 gezeigt ist, kann der geschweißte Metallabschnitt 5a in
den Tests tiefer gebildet werden, indem man das zweite Schutzgas 9 verwendet,
das Sauerstoff enthält,
im Vergleich zu den Tests in denen reines Argon (O2-Konzentration
= 0 Vol.-ppm) anstelle des zweiten Schutzgases 9 verwendet
wurde. Außerdem wird
der geschweißte
Metallabschnitt 5a besonders tief gebildet wenn die Sauerstoffkonzentration
in dem zweiten Schutzgas 9 im Bereich von 2000–6000 Vol.-ppm
liegt, insbesondere im Bereich von 3000–5000 Vol.-ppm.
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10 zeigt
die Beziehung bzw. Korrelation zwischen der Sauerstoffkonzentration
im zweiten Schutzgas 9 und den Abmessungen des geschweißten Metallabschnitts 5a,
wobei 10(a)/(b) die Ergebnisse zeigt, wenn
die Flussrate des zweiten Schutzgases 9 10/20 L·min–1 beträgt. Wie
in 10 gezeigt ist, ist die Breite der Schweißperle 6 gering
und der geschweißte
Metallabschnitt 5a ist tief gebildet, insbesondere wenn
die Sauerstoffkonzentration im zweiten Schutzgas 9 2000–6000 Vol.-ppm
beträgt,
vorzugsweise 3000–6000 Vol.-ppm
und besonders bevorzugt 3000–5000
Vol.-ppm. Der Vergleich wird mit den Fällen durchgeführt, in denen
die Sauerstoffkonzentration unter 1000 vol. ppm oder über 7000
vol. ppm liegt.
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11 zeigt
die Korrelation zwischen der Sauerstoffkonzentration im zweiten
Schutzgas 9 und dem Verhältnis und der Sauerstoffkonzentration
(Gew.-ppm) des geschweißten
Metallabschnitts 5a, wobei 11(a)/(b)
die Ergebnisse zeigt, in denen die Flussrate des zweiten Schutzgases 9 10/20
L·min–1 beträgt. Das
Verhältnis
des geschweißten
Metallabschnitts 5a ist definiert als das Verhältnis von
Tiefe (D) zur Breite (W) des geschweißten Metallabschnitts 5a.
Wie in 11 gezeigt ist, ist das Verhältnis des
geschweißten
Metallabschnitts 5a größer, wenn
das zweite Schutzgas 9, das Sauerstoff enthält, verwendet
wird, als im Vergleich mit den Fällen,
in denen reines Argongas verwendet wird. Es muss außerdem beachtet
werden, dass das Verhältnis
des geschweißten
Metallabschnitts 5a relativ groß ist, wenn die Sauerstoffkonzentration
im zweiten Schutzgas 9 im Bereich von 2000–6000 Vol.-ppm
liegt, insbesondere im Bereich von 3000–5000 Vol.-ppm.
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Außerdem steigt
die Sauerstoffkonzentration im geschweißten Metallabschnitt 5a mit
dem Ansteigen der Sauerstoffkonzentration im zweiten Schutzgas 9.
Die Sauerstoffkonzentration im geschweißten Metallabschnitt 5a ist
ca. 200 Gew.-ppm, wenn die Sauerstoffkonzentration im zweiten Schutzgas 9 ca.
5000 Vol.-ppm erreicht, und ist ungefähr konstant (220 Gew.-ppm), wenn letztere
ca. 6000 Vol.-ppm überschreitet.
Das Verhältnis
des geschweißten
Metallabschnitts 5a ist relativ groß, wenn die Sauerstoffkonzentration
im geschweißten
Metallabschnitt 5a 70–220
Gew.-ppm, beträgt,
insbesondere 70–200
Gew.-ppm, und der geschweißte
Metallabschnitt 5a wird flach, wenn die Sauerstoffkonzentration
außerhalb
des Bereichs liegt. Das ist so, weil die Dicke der Oxidschicht,
die auf der Oberfläche
der Schweißperle
gebildet wird, übermäßig groß wird.
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12 ist
ein Graph, der die Korrelation zwischen der Sauerstoffkonzentration
im zweiten Schutzgas 9 und der Dicke der Oxidschicht, die
auf der Oberfläche
des geschweißten
Metallabschnitts 5a gebildet wurde, zeigt. 13 ist
ein Graph, der die Korrelation zwischen der CO2-Konzentration
im zweiten Schutzgas 9 und der Dicke der Oxidschicht, die
auf der Oberfläche
des geschweißten
Metallabschnitts 5a gebildet wurde zeigt, wenn CO2 als. oxidatives Gas im zweiten Schutzgas 9 verwendet
wird. Wie in den beiden Graphen gezeigt ist, wird die Oxidschicht
dick, wenn die Konzentration des oxidativen Gases 6000 Vol.-ppm übersteigt,
während eine
dicke Oxidschicht die Konvektion im Schmelzpool 5 verlangsamt,
so dass der geschweißte
Metallabschnitt 5a nicht tiefgebildet werden kann. Unterdessen
werden die Korrosionsbeständigkeit
und das Erscheinungsbild der geschweißten Struktur ebenso verschlechtert.
Demzufolge ist die Konzentration des oxidativen Gases vorzugsweise
6000 Vol.-ppm oder weniger, und besonders bevorzugt 5000 Vol.-ppm
oder weniger.
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Dementsprechend
kann, wenn die Zusammensetzung des zweiten Schutzgases 9 so
festgelegt ist, dass die Sauerstoffkonzentration im geschweißten Metallabschnitt 5a 70–220 Gew.-ppm
beträgt,
der geschweißte
Metallabschnitt 5a mit guter Ausprägung gebildet werden. Zusätzlich kann
in den Fällen,
in denen ein zweites Schutzgas verwendet wird, das man durch Beimengung
von Sauerstoff zu Argongas erhält,
die Ausprägung
des geschweißten
Metallabschnitts 5a und die Schweißeffizienz verbessert werden,
wenn der Schweißstrom 160A beträgt, die
Schweißgeschwindigkeit
2 mm/Sek beträgt
und die Sauerstoffkonzentration im zweiten Schutzgas 9 2000–6000 Vol.-ppm
beträgt.
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Außerdem ist
im Falle anderer Schweißbedingungen,
z. B. wenn CO2 oder ähnliches als oxidatives Gas
verwendet wird, die Durchführungsbedingung
ebenso derart festgelegt, dass die Sauerstoffkonzentration im geschweißten Metallabschnitt 5a 70–220 Gew.-ppm
beträgt.
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Vorteile der Erfindung
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Die
WIG-Schweißverfahren
dieser Erfindung stellen mindestens die folgenden Vorteile bereit.
Zunächst
kann die Elektrode davor geschützt
werden, sich durch Oxidation zu verschlechtern, da das erste Schutzgas,
das aus einem Inertgas zusammengesetzt ist geleitet wird, um die
Elektrode zu umgeben. Demnach kann man eine geschweißte Struktur
mit guter Schweißqualität erzielen.
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Außerdem wird
das erste Schutzgas, das aus einem Inertgas zusammengesetzt ist,
zum Mittelbereich des Schmelzpools geleitet und das zweite Schutzgas,
das ein oxidatives Gas beinhaltet, kann zum Umgebungsbereich des
Schmelzpools zugeführt
werden. Dabei kann der Schmelzpool mit Sauerstoff in einer benötigten Konzentration
versorgt werden, und die Sauerstoffkonzentration im Umgebungsbereich
des Schmelzpools kann höher
sein als die im Mittelbereich. Demnach ist im Schmelzpool die Oberflächenspannung
im Umgebungsbereich mit niedrigerer Temperatur und höherer Sauerstoffkonzentration
geringer, und die im Mittelbereich mit höherer Temperatur und geringerer
Sauerstoffkonzentration ist größer. Folglich
wird eine nach Innen gerichtete Konvektion im Schmelzpool induziert,
und der Schmelzpool kann tiefgebildet werden. Demnach kann der geschweißte Metallabschnitt
in dem geschweißten
Objekt tief gebildet werden.
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Des
Weiteren wird, verglichen mit dem herkömmlichen Schweißverfahren
unter Verwendung eines Aktivflusses, bei der Durchführung in
dieser Erfindung kaum Schlacke erzeugt, so dass ein Schlackenentfernungsvorgang
nicht benötigt
wird. Außerdem
wird während
des Schweißvorgangs
kaum Qualm erzeugt. Demnach kann der Schweißvorgang leicht ausgeführt werden.
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Zusätzlich kann,
das Auftreten von schwacher Schweißdurchdringung oder Verringerung
der Schweißeffizienz
verhindert werden, da der geschweißte Metallabschnitt tiefgebildet
werden kann.
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Es
wird für
Fachleute offensichtlich sein, dass verschiedene Modifikationen
und Variationen an der Struktur der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden
können,
ohne vom Schutzumfang oder dem Wesen der Erfindung abzuweichen.
Hinsichtlich des zuvor genannten ist beabsichtigt, dass die vorliegende
Erfindung Modifikationen und Variationen dieser Erfindung abdeckt,
sofern sie in den Schutzumfang der folgenden Ansprüche fallen.