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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Telekommunikation
und spezieller ein Telekommunikationsnetz, das durch mehrere Manager
gesteuert wird. Noch spezieller betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Verwaltung von Ressourcen, die von den mehreren Managern gemeinsam
genutzt werden.
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Hintergrund der Erfindung
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Herkömmliche
Netzwerk-Architekturen, die als herkömmliche Netzwerke bezeichnet
werden, beruhen auf einem zentralisierten Netzwerk-Manager, der
jedes Netzwerkelement steuert. Der Manager kann direkt mit dem verwalteten
Netzwerkelement verbunden sein, oder indirekt über Kanäle, die im selben physikalischen Netzwerk
Steuerdaten und Teilnehmerdaten übertragen,
oder über
ein anderes physikalisches Netzwerk, das nur Steuerdaten überträgt. Der
zentralisierte Manager ist eine Software-Anwendung, die auf einer
Management-Station läuft
und Netzwerkmanagement-Funktionen ausführt und für die Konfiguration von Verbindungen, Überwachung
von Alarmen und die Leistungsfähigkeit
der Verbindungen, für
der Schutz der Verbindungen durch Bereitstellung einer Ersatzverbindung
im Fall eines Fehlers auf einem Segment einer nominellen Verbindung
verantwortlich ist. Der Nachteil dieser Architektur ist, dass der
zentralisierte Manager Netzwerkelemente verschiedener Hersteller
nicht verwalten kann, es sein denn es wird zuvor eine Vereinbarung
der Hersteller über
die Management-Schnittstellen erreicht. Der zentralisierte Manager
führt die
Management-Funktionen gemäß dem Modell
Manager – Agent – MIB durch.
MIB steht für
Management Information Base und ist eine hierarchische Datenstruktur,
die in jedem Netzwerkelement oder der Management-Station gespeichert
ist und Gruppen und Objekte in den Gruppen definiert, wobei die
Objekte Variablen zur Verwaltung des Netzwerkelementes enthalten;
zum Beispiel speichert eine Variable die Anzahl von Bytes, die von
einer Netzwerkschnittstelle empfangen werden. Für ein Netzwerk auf TCP/IP-Basis
ist die zweite Version von MIB in RFC2011 und RFC2012 definiert.
Der zentralisierte Manager sendet und empfängt Nachrichten zur MIB eines
Netzwerkelementes entsprechend einem Management-Protokoll, wie z.
B. SNMP, Qx, Q3 oder Qecc, um Lese- und Schreib-Operationen der
Variablen der MIB durchzuführen
und folglich zum Lesen und Schreiben des Status des Netzwerkelementes.
Der Agent ist ein Software-Prozess, der auf einem Mikroprozessor
jedes verwalteten Netzwerkelementes läuft und die Umsetzung von Nachrichten
zwischen dem Manager und der MIB durchführt. Der Vorteil dieser Architektur
ist ein Standard-Management-Protokoll
zwischen dem Manager und dem Agenten und eine Standard-Datenstruktur
der MIB, während
der Manager und der Agent spezifisch für jedes Netzwerkelement sind,
das zu verschiedenen Herstellern gehören kann.
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Die
neuen Netzwerk-Architekturen basieren auf einer verteilten Steuerungs-Ebene
(Control Plane, CP) wie in ITU-T G.8080/Y.1304 für das optische Netzwerk mit
automatischer Vermittlung (Automatically Switched Optical Network,
ASON) definiert, zusätzlich
zur üblichen
Transport-Ebene (aus den oben beschriebenen Netzwerkelementen zusammengesetzt)
und zur zentralisierten Management-Ebene (MP). Die Steuerungs-Ebene
besteht aus Steuerungsebenen-Elementen (CPEs), die miteinander verbunden
sind, und ein CPE steuert ein oder mehrere Transport-Ebenen-Elemente
(TPEs). 1 und 2 zeigen
schematisch im Bereich des Managers B die TPEs und CPEs der ASON-Architektur,
wobei jedes TPE ein entsprechendes CPE hat. Manager A und Manager
C sind die MP für
Bereich B; darüber
hinaus ist Manager A der zentralisierte Manager für Bereich
A, und Manager C ist der zentralisierte Manager für Bereich
C. In der ASON-Architektur kann eine neue Verbindung von der MP
(und wird als SPC, Soft Permanent Connection, bezeichnet) oder vom Kunden
(und wird als SC, Switched Connection, bezeichnet) über die
Benutzer-Netzwerk-Schnittstelle (User Network Interface, UNI) angefordert
werden. Die Anforderung wird zum CPE des Eingangs-Endpunktes der Verbindung
gesendet, und die Verbindung wird über ein Signalisierungs-Protokoll
zwischen den CPEs aufgebaut. Verschiedene Signalisierungs-Protokolle
können
zur ASON-Architektur passen, wie z. B. RSVP-TE (RFC3209 und ITU-T
G.7713.2), CR-LDP (ITU-T G.7713.3, RFC3472), PNNI (ITU-T G7713.1)
und OSPF-TE (RFC3630). Der Vorteil der ASON-Architektur ist, dass definierte Standard-Schnittstellen
(zwischen zwei CPEs, zwischen einem CPE und einem TPE, zwischen
MP und CPE, zwischen MP und TPE) vorhanden sind und es möglich ist,
Netzwerkelemente verschiedener Hersteller zu verwalten. Ein weiterer
Vorteil ist, dass die Steuerungs-Ebene dafür verantwortlich ist, eine
schnelle und effiziente Konfiguration neuer Verbindungen in der
Transport-Ebene bereitzustellen, die zuvor aufgebauten Verbindungen
zu andern und eine schnellere Wiederherstellungs-Funktion durchzuführen, um
Ersatz-Verbindungen zum Schutz der nominellen Verbindungen bereitzustellen.
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Netzbetreiber
haben bereits Netzwerk-Architekturen mit einem zentralisierten Netzwerk-Manager
eingesetzt und andern Teile des Netzwerks (oder setzen neue Netzwerke
ein) in die ASON-Architektur, so dass beide Architekturen nebeneinander
bestehen. In diesem Szenarium wird mindestens eine Ressource vom
zentraliserten Manager und dem Steuerungsebenen-Element gemeinsam
genutzt. Die gemeinsam genutzte Ressource kann zum Beispiel eine
Verbindung (d. h. ein elektrisches Kabel oder eine optische Faser)
zwischen zwei Netzwerkelementen von zwei verschiedenen Netzwerkbereichen
oder einem Teil des einen Netzwerkelementes zwischen zwei Netzwerkbereichen
sein. Für
ein Netzwerkelement ist die gemeinsam genutzte Ressource zum Beispiel
ein Koppelfeld oder ein oder mehrere Anschlüsse, die mit dem Koppelfeld
verbunden sind. Bezieht man sich zum Beispiel auf 1 und 2,
wird in 1 die Verbindungsleitung A–B vom Manager A
(zentraler Manager für Bereich
A und MP für
Bereich B) und dem verteilten Manager B (CPE für Bereich B) gemeinsam genutzt,
während
Verbindungsleitung B–C
vom verteilten Manager B (CPE für
Bereich B) und Manager C (zentraler Manager für Bereich C und MP für Bereich
B) gemeinsam genutzt wird. In 2 enthält das Netzwerkelement,
das mit NE1 gekennzeichnet ist, ein Koppelfeld, das von Manager
A (zentraler Manager für Bereich
A und MP für
Bereich B) und dem verteilten Manager B gemeinsam genutzt wird.
Das Problem der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen tritt nicht nur
mit der Einführung
der ASON-Architektur
auf, sondern auch in herkömmlichen
Netzen, in denen eine Ressource von zwei zentralisierten Managern
gemeinsam genutzt werden kann. Mit erneutem Bezug auf 1 und 2 wird
in 1 die Verbindungsleitung A–C vom zentralisierten Manager
A und dem zentralisierten Manager C gemeinsam genutzt, während in 2 das
Netzwerkelement, das mit NE2 gekennzeichnet ist, vom zentralisierten
Manager A und vom zentralisierten Manager C und auch vom verteilten
Manager B gemeinsam genutzt wird.
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Die
Verwaltung von gemeinsam genutzten Ressourcen ist erforderlich,
um Netzwerkmanagement-Funktionen zu steuern und insbesondere zur
Bereitstellung und zum Schutz von Verbindungen zwischen verschiedenen
Bereichen, welche die gemeinsam genutzte Ressource durchqueren;
diese Verbindungen sind in 1 mit c1
und c2 und in 2 mit c3 und c4 gekennzeichnet.
Für eine
gemeinsam genutzte Verbindungsleitung, das heißt ein Segment einer Verbindung,
kann die Lösung
sein, die Verbindung vorher einem Manager statisch zuzuordnen, so
dass nur dieser Manager diese Verbindung dazu benutzen kann, die
Verbindungen zu steuern. Dies ist in 3 gezeigt,
die mehr Details der Netzwerkelemente NE3 und NE4 aus 1 enthält. Jedes
Netzwerkelement enthält
ein Koppelfeld (Koppelfeld NE3, Koppelfeld NE4), das Verbindungspunkte
zur Herstellung von Querverbindungen innerhalb des Koppelfeldes
durch Verbinden von verschiedenen Verbindungspunkten aufweist, und
Anschlüsse
(P5, P6, P7, P8) zur Verbindung einer Gruppe von Verbindungspunkten
mit einer Verbindungsleitung enthält, wobei die Verbindungsleitung
verschiedene Netzwerkelemente miteinander verbindet. Die Bandbreite
der Verbindungsleitung eines Anschlusses ist mindestens die Summe
der Bandbreiten der Verbindungspunkte des Anschlusses. Der Anschluss
enthält
auch Mittel zur Durchführung
von Management-Funktionen der entsprechenden Verbindungspunkte,
wie z. B. Fehler- und Leistungsüberwachung.
Die gemeinsam genutzte Ressource ist die Verbindungsleitung A–B, die
einen Anschluss von NE3 in Bereich A mit einem Anschluss von NE4
in Bereich B verbindet. Gemäß dieser
Lösung
wird Verbindungsleitung A–B
zum Beispiel Manager A zugeordnet, der für die Steuerung dieser Verbindungsleitung
verantwortlich ist, um Verbindungen zwischen zwei Bereichen bereitzustellen.
Dies ist ein Nachteil, da Manager B diese Verbindungsleitung nicht
benutzen kann, auch wenn sie nicht von Manager A benutzt wird.
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Für ein Netzwerkelement,
das eine gemeinsam genutzte Ressource enthält, ist das Problem, das Segment
der Verbindung innerhalb des Netzwerkelementes, das verschiedene
Bereiche durchquert, zu steuern. 4 zeigt
Netzwerkelement NE1 aus 2 detaillierter, einschließlich einiger
Anschlüsse
(P1, P2, P3, P4) und eines Koppelfeldes, das Verbindungspunkte hat
(cp11, cp12, cp31). Die Querverbindung im Koppelfeld, die mit c13
in 4 gekennzeichnet ist, ist ein Segment der Verbindung
c3 in 2; dieses Segment innerhalb NE1 ist erforderlich,
um zum Beispiel Verbindungspunkt cp12 von Anschluss P1 mit Verbindungspunkt
cp13 von Anschluss P3 zu verbinden, der die beiden Bereiche durchquert.
In diesem Fall kann die Lösung
sein, vom Steuerungssystem des Netzwerkelementes die Verantwortung
für die
Verwaltung der gemeinsam genutzten Ressource zu verlangen, um das
Segment c13 der Verbindung c3 bereitzustellen. Mit Bezug auf 4 und 5 werden
die Anschlüsse
P1 und P2 (und die entsprechenden Verbindungspunkte) von Manager
A gesteuert, während
die Anschlüsse
P3 und P4 (und die entsprechenden Verbindungspunkte) von Manager
B gesteuert werden. Das Koppelfeld ist logisch in zwei Unter-Koppelfelder
A und B unterteilt, wie in 5 gezeigt: das
erste wird von Manager A gesteuert und das zweite von Manager B.
Zwei virtuelle Anschlüsse,
VP1 und VP3 werden für
Anschluss P1 und P3 erzeugt, und eine logische Verbindung lc13 verbindet
die beiden virtuellen Anschlüsse.
Der erste virtuelle Anschluss VP1 ist mit Unter-Koppelfeld A verbunden
und wird durch Manager A gesteuert, während der zweite virtuelle
Anschluss VP3 mit Unter-Koppelfeld B verbunden ist und durch Manager
B gesteuert wird. Wenn c13 benötigt
wird, muss der Eingang cp12 von Anschluss P1 des ersten Unter-Koppelfeldes
mit Ausgang cp13 von Anschluss P3 des zweiten Unter-Koppelfeldes,
der lc13 durchquert, verbunden werden. Manager A steuert die Verbindung
lc12 von Eingang cp12 an Anschluss P1 zum logischen Ausgang lcp11
an Anschluss VP1 des ersten Unter-Koppelfeldes, Manager B steuert
die Verbindung lc33 vom logischen Eingang lcp31 an Anschluss VP3
zum Ausgang cp13 an Anschluss P3 des zweiten Unter-Koppelfeldes,
und die Verbindung vom Ausgang lcp11 des ersten Unter-Koppelfeldes
an Anschluss VP1 zum Eingang lcp31 des zweiten Unter-Koppelfeldes
an Anschluss VP3 wird bereits vom Steuerungssystem des Netzwerkelementes
NE1 unter Verwendung von lc13 bereitgestellt. In dieser Lösung werden
einige Ressourcen (VP1, lc13, VP3) dazu benutzt, Verbindungen zu
unterhalten, die die beiden Bereiche durchqueren und nicht dazu benutzt
werden können,
Verbindungen im selben Bereich zu unterhalten. Das logische Unter-Koppelfeld
kann eine physikalische Übereinstimmung
zum Koppelfeld haben. Zum Beispiel kann das Koppelfeld mit einer
dreistufigen Architektur aufgebaut sein: die erste Stufe wird Unter-Koppelfeld A, das
durch Manager A gesteuert wird, die dritte Stufe wird dem Unter-Koppelfeld
B, das durch Manager B gesteuert wird, zugeordnet, und einige Ressourcen
der zweiten Stufe werden durch das lokale Steuerungssystem des Netzwerkelementes
gesteuert, um die virtuellen Anschlüsse und die logischen Verbindungen
auszuführen.
Da das Steuerungssystem eines Netzwerkelementes lokal im Netzwerkelement
ist, hat es keine globale Ansicht des Netzwerks: Diese Lösung hat
den Nachteil, dass nicht die beste Konfiguration der Verbindungen
im Netzwerk oder der Segment-Verbindungen
im Koppelfeld gefunden wird, und manchmal kann diese Lösung sogar
die Anforderungen des Netzwerks nicht erfüllen. Darüber hinaus wird durch diese
Lösung
unnötige
Komplexität
zum Netzwerkelement hinzugefügt
und die Leistungsfähigkeit
des Netzwerkelementes verringert. Schließlich hat sie Einfluss auf
die Implementation des Netzwerkelementes, und die Einführung der
Steuerungs-Ebene erordert ebenfalls eine Änderung der Netzwerkelemente,
d. h. von TPEs.
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Jeder
Manager steuert sowohl die Konfiguration des logischen Unter-Koppelfeldes
des entsprechenden Bereichs, als auch andere Management-Funktionalitäten bezüglich der
Verbindungen des gesteuerten Bereichs.
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Im
Dokument Tschammer V. et al. "Cooperative
management in open distributed systems", Computer communications, Elsevier
science publishers BV, Amsterdam, NL, Band 17, Nr. 10, 1. Okt. 1994,
Seite 717–728,
ISSN: 0140-3664 wird ein Verfahren zur Steuerung einer gemeinsam
genutzten Ressource (auch als "Objekt" bezeichnet) durch
verschiedene Manager offen gelegt, wobei die Manager verschiedene
Bereiche steuern und zusammen arbeiten, um die gemeinsam genutzte
Ressource dynamisch zu steuern, wobei die gemeinsam genutzte Ressource
ein Netzwerkelement sein kann.
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ITU-T
G.8080/Y.1304 (11/2001) offenbart ferner die Konfiguration einer
Verbindung zwischen verschiedenen Netzwerkbereichen und führt die
Konfiguration durch ein verteiltes Protokoll zwischen den Steuerungsebenen-Elementen,
welche die Netzwerkelemente steuern, durch, somit wird die Konfiguration
durch ein Standard-Protokoll erreicht, das zwischen den Elementen
der Steuerungs-Ebene ausgetauscht wird.
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United States Patent Nummer 5758083 offenbart
ein Verfahren und System zur Verwaltung eines Netzwerks durch gemeinsame
Nutzung von Informationen durch verteilte Netzwerk-Manager, die unterschiedliche
Teile eines großen
Netzwerks verwalten.
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Zusammenfassung der Erfindung:
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Angesichts
der Nachteile und Mängel
der bekannten Lösungen,
wie oben beschrieben, ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
zur Steuerung einer gemeinsam genutzten Ressource zur Konfiguration
von Segmenten von Verbindungen zwischen verschiedenen Netzwerkbereichen,
welche die gemeinsam genutzten Ressourcen durchqueren, bereitzustellen.
Dies wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 durchgeführt. Die
Grundidee ist, dass mehrere Manager die gemeinsam genutzte Ressource
steuern und zusammenarbeiten, um die gemeinsam genutzte Ressource
dynamisch zu steuern. Vorteile dieser Lösung sind, dass die Manager
eine globale Ansicht des entsprechenden Netzwerkbereichs haben und
die gemeinsam genutzte Ressource auf optimierte Weise verwalten
können,
abhängig
von den Anforderungen des Netzwerks. Darüber hinaus hat die Lösung keinen
Einfluss auf die Implementation des Netzwerkelementes; folglich
verringert sie nicht die Leistungsfähigkeit des Netzwerkelementes,
und die Einführung
der Steuerungs-Ebene zur Migration von herkömmlichen zu ASON-Netzwerken erfordert
nicht die Änderung
der Elemente der Transport-Ebene.
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Ein
damit verbundener Vorteil ist, dass die gemeinsam genutzte Ressource
auch zur Bereitstellung von Verbindungen im selben Bereich benutzt
werden kann. Dies wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 3 erreicht.
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Ein
weiterer damit verbundener Vorteil ist, dass das Verfahren nicht
nur zur Konfiguration von Verbindungen zwischen verschiedenen Bereichen
benutzt werden kann, sondern auch zur Konfiguration anderer Management-Funktionalitäten bezüglich der
Verbindungen zwischen verschiedenen Bereichen. Dies wird durch ein
Verfahren gemäß Anspruch
10 erreicht.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
ein Multi-Manager-Telekommunikations-Netzwerk, das gemeinsam genutzte Verbindungsleitungen
zwischen verschiedenen Bereichen enthält.
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2 zeigt
ein Multi-Manager-Telekommunikations-Netzwerk, das Netzwerkelemente zwischen
verschiedenen Bereichen enthält
und gemeinsam genutzte Ressourcen enthält.
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3 zeigt
detaillierter zwei Netzwerkelemente von zwei verschiedenen Netzwerkbereichen,
die gemeinsam genutzte Ressourcen enthalten.
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4 zeigt
detaillierter ein Netzwerkelement, das eine gemeinsam genutzte Ressource
enthält.
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5 zeigt
ein Netzwerkelement, das eine gemeinsam genutzte Ressource enthält, die
entsprechend dem Stand der Technik verwaltet wird.
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6 zeigt
eine erste bevorzugte Ausführung
eines Netzwerkelementes, das eine gemeinsam genutzte Ressource enthält, die
gemäß der Erfindung
verwaltet wird.
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7 zeigt
eine zweite bevorzugte Ausführung
eines Netzwerkelementes, das eine gemeinsam genutzte Ressource enthält, die
gemäß der Erfindung
verwaltet wird.
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8 zeigt
eine erste bevorzugte Ausführung
von zwei Netzwerkelementen von zwei verschiedenen Netzwerkbereichen,
die gemeinsam genutzte Ressourcen enthalten, die gemäß der Erfindung
verwaltet werden.
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Beste Art zur Ausführung der Erfindung
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6 zeigt
eine erste bevorzugte Ausführung
für Netzwerkelement
NE1, das ein gemeinsam genutztes Koppelfeld enthält, das von beiden Managern
gesteuert wird, um eine Querverbindung im Koppelfeld durch Verbinden
verschiedener Verbindungspunkte zu konfigurieren: Einige Verbindungspunkte
werden von Manager A gesteuert, andere Verbindungspunkte werden
von Manager B gesteuert, und einige gemeinsam genutzte Verbindungspunkte
werden von beiden Managern gesteuert. NE1 enthält 4 Anschlüsse: Anschluss P1 (und die
entsprechenden Verbindungspunkte) wird von Manager A gesteuert,
Anschluss P4 (und die entsprechenden Verbindungspunkte) wird von
Manager B gesteuert, während
zwei Anschlüsse
(die mit SP2 und SP3 bezeichnet werden, um sie von den Anschlüssen P2
und P3 in 5 zu unterscheiden) nicht nur
zu einem Manager gehören,
sondern von beiden Managern gesteuert werden können (dies wird auch durch
den Pfeil von Manager A nach SP3 und von Manager B nach SP2 gezeigt).
Die Verbindungspunkte der Anschlüsse
SP2 und SP3 können
von den beiden Managern unabhängig
gesteuert werden, d. h. zur selben Zeit kann ein cp (zum Beispiel
cp31) von Manager A gesteuert werden und ein anderer cp desselben
Anschlusses (zum Beispiel cp32) kann durch Manager B gesteuert werden.
Die Kooperation zwischen den beiden Managern ist erforderlich, um
Blockierungs-Situationen zu vermeiden, d. h. Situationen, in denen
die beiden Manager die Verwendung derselben Verbindungspunkte zum
gleichen Zeitpunkt erfordern. Die Verbindungen werden entsprechend
einiger Regeln ausgeführt.
Für Segment
c13 zwischen Verbindungspunkt cp12 an Anschluss P1, der von Manager
A gesteuert wird, und Verbindungspunkt cp31 an Anschluss SP3 wird
Verbindungspunkt cp31 von Manager A gesteuert. Dieselbe Regel wird
für ein
Segment (in 6 nicht gezeigt) von einem Verbindungspunkt
an Anschluss P4, der von Manager B gesteuert wird, und einem Verbindungspunkt
an Anschluss SP2 benutzt, d. h. der Verbindungspunkt an Anschluss
SP2 wird von Manager B gesteuert. Ein Segment einer Verbindung zwischen
den beiden Bereichen kann auch von Verbindungspunkten der Anschlüsse SP2
und SP3 ausgeführt
werden; in diesem Fall steuert ein Manager die beiden Verbindungspunkte
der beiden Anschlüsse entsprechend
einer Regel. Zum Beispiel können
die beiden Verbindungspunkte von dem Manager gesteuert werden, der
die Verbindung zwischen den beiden Bereichen anfordert, oder den
beiden Managern können
verschiedene Prioritätsstufen
zugeordnet werden, und die beiden Verbindungspunkte werden von dem
Manager gesteuert, der die höchste
Priorität
hat.
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Die
Anschlüsse
SP2 und SP3 können
nicht nur dazu benutzt werden, Segmente von Verbindungen zwischen
verschiedenen Bereichen durchzuschalten, sondern auch, um Segmente
von Verbindungen im selben Bereich entsprechend der oben definierten
Regeln zu führen. 5 zeigt
ein weiteres Segment c34 zwischen Verbindungspunkt cp32 desselben
Anschlusses SP3 und Verbindungspunkt cp41 von Anschluss P4, der
von Manager B gesteuert wird, der auch den Verbindungspunkt cp41
steuert. In diesem Fall überträgt Anschluss
SP3 gleichzeitig sowohl ein Segment c13 einer Verbindung zwischen
verschiedenen Bereichen, als auch ein Segment c34 einer Verbindung
im selben Bereich.
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Die
Kooperation zwischen den beiden Managern wird dynamisch durchgeführt, abhängig von
der Entwicklung des Netzwerks, d. h. neue Verbindungen können aufgebaut
werden, wenn sie benötigt
werden, und abgebaut werden, wenn sie nicht mehr erforderlich sind.
Derselbe Manager, der zuvor eine Verbindung aufgebaut hat, ist auch
für den
Abbau derselben Verbindung verantwortlich; zum Beispiel ist Manager
A auch für
den Abbau des zuvor aufgebauten Segmentes c13 verantwortlich. Nach
der Freigabe des Segmentes steht Verbindungspunkt cp31 an Anschluss
SP3 wieder zur Verfügung,
um ein anderes Segment einer Verbindung zwischen den beiden Bereichen
zu übertragen,
oder im Bereich von Manager B, der Anschluss SP3 durchquert; in
diesem Fall können
beide Manager A und B eine andere Verbindung anfordern, und die
Steuerung der gemeinsam genutzten Ressource wird kontinuierlich
entsprechend der oben definierten Regeln durchgeführt. Ein Verbindungspunkt
wird von einem Manager nur benutzt, wenn er verfügbar ist, d. h. nicht von anderen
Managern benutzt wird. Wenn Manager A Verbindungspunkt cp32 von
Anschluss SP3 zur Konfiguration von Segment c13 steuert, und auch
Manager B die Verwendung von Verbindungspunkt cp32 zur Konfiguration
eines anderen Segmentes, das Verbindungspunkt cp32 durchquert, erfordert,
muss Manager B darauf warten, dass Manager A Segment c13 freigibt,
und nur nach der Freigabe kann Manager B den Verbindungspunkt cp32
zur Konfiguration eines anderen Segmentes benutzen.
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In 6 enthält das gemeinsam
genutzte Koppelfeld einige Verbindungspunkte, die von einem Manager
gesteuert werden, und einige Verbindungspunkte, die von beiden Managern
gesteuert werden, es ist aber auch möglich, dass alle Verbindungspunkte
des Koppelfeldes von beiden Managern gesteuert werden. Mit erneutem
Bezug auf 6 werden alle Verbindungspunkte
der Anschlüsse
SP2 und SP3 von beiden Managern gesteuert, es ist aber auch möglich, dass
einige Verbindungspunkte eines Anschlusses von beiden Managern gesteuert
werden, und andere Verbindungspunkte desselben Anschlusses von einem
Manager gesteuert werden. Zum Beispiel wird in SP3 cp31 von beiden
Managern gesteuert, und cp32 wird von Manager B gesteuert: In diesem
Fall kann cp32 von Manager B dazu benutzt werden, Segmente von Verbindungen
im Bereich von Manager B bereitzustellen (wie c34).
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In
der ersten bevorzugten Ausführung
wird das Koppelfeld von einem zentralisierten Manager (A) und einem
verteilten Manager (B) gemeinsam genutzt, aber dasselbe Verfahren
kann zwischen zwei zentralisierten Managern benutzt werden, wie
Manager A und C für
NE2 in 2, oder zwischen zwei verteilten Managern. Darüber hinaus
zeigt 6 ein Koppelfeld, das von zwei Managern gemeinsam
genutzt wird, dasselbe Verfahren kann aber für ein Koppelfeld benutzt werden,
das von mehr als zwei Managern gemeinsam genutzt wird, wie Manager
A, B und C für
NE2 in 2.
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Die
Kooperation zwischen mehreren Managern kann unter Verwendung von
Informationen durchgeführt
werden, die in einer MIB gespeichert sind. Jeder Manager speichert
in einer lokalen MIB die Information, die für das Management des gesteuerten
Bereichs erforderlich ist, wie die Anzahl der Netzwerkelemente,
die Liste der Verbindungen im gesteuerten Bereich, die Konfiguration
jedes Netzwerkelementes. Der zentralisierte Manager speichert die
lokale MIB in der Management-Station und den verteilten Manager
im CPE. Darüber hinaus
enthält
jedes Netzwerkelement (oder jedes TPE für die ASON-Architektur) eine
MIB zur Speicherung von Informationen des Netzwerkelementes, wie
die Konfiguration des Koppelfeldes und die Liste der Querverbindungen
im Koppelfeld, Bereitstellungs-Parameter, Fehler- und Leistungs-Parameter.
Die zur Ausführung des
Verfahrens der Erfindung erforderliche Information kann in der MIB
des Netzwerkelementes gespeichert werden: Jeder Manager kann auf
diese gemeinsame MIB zugreifen, so dass jeder Manager erkennen kann, wenn
die gemeinsam genutzte Ressource verfügbar ist, oder wenn sie bereits
von einem anderen Manager benutzt wird.
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Die
Manager steuern das gemeinsam genutzte Koppelfeld zur Konfiguration
von Querverbindungen zwischen verschiedenen Verbindungspunkten des
Koppelfeldes entsprechend einem expliziten oder impliziten Modus.
Im expliziten Modus speichert die MIB des Netzwerkelementes den
Status der gemeinsam genutzten Ressource, um für jedes Element anzuzeigen,
ob die Ressource frei oder zur Übertragung
des Segmentes reserviert ist. Wenn die gemeinsam genutzte Ressource
das Koppelfeld eines Netzwerkelementes zwischen zwei Netzwerkbereichen
ist, enthält
die MIB die Liste von cp, die von Manager A gesteuert werden, die
Liste von cp, die von Manager B gesteuert werden und die Liste von
gemeinsam genutzten cp, die von beiden Managern gesteuert werden;
darüber
hinaus enthält
die MIB ein (oder mehrere) Variablen für jeden gemeinsam genutzten
cp, die einen Wert für
frei hat, um anzuzeigen, dass der cp frei ist, d. h. für eine Querverbindung
zur Verfügung
steht, und einen Wert für
reserviert hat, um anzuzeigen, dass der cp reserviert ist, d. h.
von Manager A oder Manager B für
eine Querverbindung benutzt wird. Der Status des gemeinsam genutzten
Koppelfeldes ist frei zur Herstellung der Querverbindung, wenn der
gemeinsam genutzte cp frei ist, während der Status reserviert
ist, wenn der gemeinsam genutzte cp reserviert ist. Im impliziten
Modus speichert die MIB des Netzwerkelementes die Liste der Segmente
der Verbindungen zwischen den beiden Bereichen und die die gemeinsam
genutzte Ressource durchqueren. Mit erneutem Bezug auf das gemeinsam
genutzte Koppelfeld eines Netzwerkelementes zwischen zwei Netzwerkbereichen
enthält
die MIB die Liste von cp, die von Manager A gesteuert werden, die
Liste von cp, die von Manager B gesteuert werden und die Liste von
cp, die von beiden Managern gesteuert werden; darüber hinaus
enthält
die MIB die Liste von Querverbindungen im Koppelfeld, die durch
die beiden miteinander verbundenen cp gekennzeichnet sind.
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Entsprechend
der definierten Betriebsarten sind zwischen zwei Managern drei Szenarien
möglich,
abhängig
von der von jedem Manager benutzten Betriebsart:
- • Manager
A und B explizit;
- • Manager
A und B implizit;
- • Manager
A explizit und Manager B implizit (oder umgekehrt).
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Mit
Bezug auf 6 liest im ersten Szenarium
Manager A, wenn er den gemeinsam genutzten cp31 zur Bereitstellung
von c13 benötigt,
in der MIB von Netzwerkelement NE1 den Status des Koppelfeldes für Querverbindung
c13 (d. h. den Status der Variablen für cp31), und wenn es frei zum
Aufbau der Querverbindung c13 ist (d. h. wenn die Variable für cp31 den
Wert frei hat), schreibt Manager A den Status reserviert für Querverbindung
c13 (d. h. er schreibt den Wert für reserviert in die Variable
für cp13),
und schließlich
steuert Manager A die Konfiguration der Querverbindung c13, indem
er einen Befehl an NE1 sendet, um anzuzeigen, dass cp12 mit cp31
zu verbinden ist. Wenn Manager B cp31 benötigt, liest er in der MIB von
NE1 den Status reserviert für
die Querverbindung c13 (d. h. den Wert für reserviert der Variablen
für cp13)
und erkennt, dass cp31 bereits benutzt wird und dass er cp31 erst
benutzen kann, wenn er wieder verfügbar ist. Wenn Manager A entscheidet,
c13 freizugeben, sendet er einen Befehl an NE1, um anzuzeigen, dass
cp12 von cp31 zu trennen ist, und schreibt dann den Status frei
für Querverbindung
c13 (d. h. er schreibt den Wert für frei in die Variable für cp31);
zu diesem Zeitpunkt können
beide Manager cp31 zur Konfiguration einer Querverbindung benutzen,
indem sie den Wert für
frei der Variablen für
cp13 lesen. Dasselbe Verfahren wird von Manager B benutzt, wenn
cp31 verfügbar
ist und Manager B die Benutzung von cp31 fordert (zum Beispiel für eine Querverbindung
zwischen cp31 und einem Verbindungspunkt an Anschluss P4), oder
wenn das Koppelfeld gemeinsam von mehr als zwei Managern benutzt
wird (jeder Manager kann das oben angegebene Verfahren benutzen).
Im zweiten Szenarium steuern beide Manager das gemeinsam genutzte
Koppelfeld entsprechend dem impliziten Modus. Wenn Manager A den
gemeinsam genutzten cp31 zur Bereitstellung von c13 benötigt, liest er
in der MIB von Netzwerkelement NE1 die Liste der bereits im Koppelfeld
benutzten Querverbindungen (wobei jede durch die beiden verbundenen
cp gekennzeichnet ist) und überprüft, ob cp31
von einer Querverbindung benutzt wird; wenn cp31 nicht benutzt wird,
fügt Manager
A die Querverbindung (und cp31) zur Liste hinzu, und schließlich steuert
Manager A die Konfiguration von Querverbindung c13, indem er einen
Befehl an NE1 sendet, um anzuzeigen, dass cp12 mit cp31 zu verbinden
ist. Wenn Manager B cp31 benötigt,
liest er in der MIB von NE1 die Liste der im Koppelfeld bereits
benutzten Querverbindungen und erkennt, dass cp31 bereits benutzt
wird und dass er cp31 erst benutzen kann, wenn er wieder verfügbar ist.
Wenn Manager A entscheidet, c13 freizugeben, sendet er einen Befehl
an NE1, um anzuzeigen, dass cp12 von cp31 zu trennen ist, und entfernt
dann die Querverbindung c13 (und cp31) aus der Liste; zu diesem
Zeitpunkt können
beide Manager cp31 zur Konfiguration einer Querverbindung benutzen,
indem sie die Liste der Querverbindungen lesen. Dasselbe Verfahren
wird von Manager B benutzt, wenn cp31 verfügbar ist und Manager B die
Benutzung von cp31 fordert (zum Beispiel für eine Querverbindung zwischen
cp31 und einem Verbindungspunkt an Anschluss P4), oder wenn das
Koppelfeld gemeinsam von mehr als zwei Managern benutzt wird (jeder
Manager kann das oben angegebene Verfahren benutzen). Im dritten
Szenarium steuert Manager A das gemeinsam genutzte Koppelfeld entsprechend
dem expliziten Modus, und Manager B steuert das gemeinsam genutzte
Koppelfeld entsprechend dem impliziten Modus; die MIB des Netzwerkelementes
speichert sowohl den Status der gemeinsam genutzten Verbindungspunkte,
als auch die Liste der Segmente. Wenn Manager A cp31 zur Bereitstellung
von c13 benötigt,
liest er in der MIB von Netzwerkelement NE1 den Status des Koppelfeldes
für Querverbindung
c13 (d. h. den Wert der Variablen für cp31), und wenn es frei zum
Aufbau der Querverbindung c13 ist (d. h. wenn die Variable für cp31 den
Wert frei hat), schreibt Manager A den Status reserviert für Querverbindung
c13 (d. h. er schreibt den Wert für reserviert in die Variable
für cp13),
und fügt
die Querverbindung c13 (gekennzeichnet durch cp31 und cp12) zur
Liste hinzu, und schließlich
steuert Manager A die Konfiguration der Querverbindung c13, indem
er einen Befehl an NE1 sendet, um anzuzeigen, dass cp12 mit cp31
zu verbinden ist. Wenn Manager B cp31 benötigt, liest er in der MIB von
NE1 die Liste der bereits im Koppelfeld benutzten Querverbindungen
und erkennt, dass cp31 bereits für
Querverbindung c13 benutzt wird und dass er cp31 erst benutzen kann,
wenn er wieder verfügbar
ist. Wenn Manager B den gemeinsam genutzten cp31 zur Bereitstellung
von c13 benötigt,
liest er in der MIB von NE1 die Liste der bereits im Koppelfeld
benutzten Querverbindungen (wobei jede durch die beiden verbundenen
cp gekennzeichnet ist) und überprüft, ob cp31
von einer Querverbindung benutzt wird; wenn cp31 nicht benutzt wird,
fügt Manager
A die Querverbindung (gekennzeichnet durch cp31 und cp12) zur Liste
hinzu, und schreibt den Status reserviert für Querverbindung c13 (d. h.
er schreibt den Wert für
reserviert in die Variable für
cp13), und schließlich
steuert Manager A die Konfiguration von Querverbindung c13, indem
er einen Befehl an NE1 sendet, um anzuzeigen, dass cp12 mit cp31 zu
verbinden ist. Wenn Manager A cp31 benötigt, liest er in der MIB von
NE1 den Status reserviert für
Querverbindung c13 (d. h. den Wert für reserviert der Variablen
für cp13)
und erkennt, dass cp31 bereits benutzt wird und dass er cp31 erst
benutzen kann, wenn er wieder verfügbar ist.
-
Dasselbe
Verfahren kann in dem Fall benutzt werden, wenn zwei Netzwerkbereiche
durch eine Verbindungsleitung verbunden sind, wie in 8 gezeigt:
Die gemeinsam genutzte Ressource enthält zwei Koppelfelder (gemeinsam
genutztes Koppelfeld NE3, gemeinsam genutztes Koppelfeld NE4) von
zwei Netzwerkelementen (NE3, NE4), die zu verschiedenen Netzwerkbereichen
gehören,
und eine Verbindungsleitung, welche die beiden Netzwerkelemente
verbindet. Netzwerkelement NE3 in Bereich A enthält ein gemeinsam genutztes
Koppelfeld (gemeinsam genutztes Koppelfeld NE3), von dem einige
Verbindungspunkte durch Manager A gesteuert werden (cp von Anschluss
P5) und von dem andere gemeinsam genutzte Verbindungspunkte durch
beide Manager gesteuert werden (cp von Anschluss SP6). Netzwerkelement
NE4 in Bereich B enthält ein
gemeinsam genutztes Koppelfeld (gemeinsam genutztes Koppelfeld NE4),
von dem einige Verbindungspunkte durch Manager B gesteuert werden
(cp von Anschluss P8) und von dem andere gemeinsam genutzte Verbindungspunkte
durch beide Manager gesteuert werden (cp von Anschluss SP7). Ein
Segment einer Verbindung zwischen den beiden Bereichen besteht zwischen
einem cp von Anschluss SP6 und einem cp von Anschluss SP7. Die Kooperation
zwischen den Managern A und B erfolgt unter Verwendung von Informationen,
die in der MIB von NE3 gespeichert sind (oder alternativ in der
MIB von NE4): Beide Manager können diese
Information lesen und schreiben, um gemeinsam genutzte cp von gemeinsam
genutzten Anschlüssen SP6
und SP7 zu steuern.
-
In
einer zweiten bevorzugten Ausführung,
die in 7 gezeigt wird, kann die Kooperation zwischen mehreren
Managern alternativ erzielt werden, indem Nachrichten direkt zwischen
den mehreren Managern entsprechend einem definierten Signalisierungs-Protokoll
ausgetauscht werden, ohne dass eine im TPE gespeicherte MIB benutzt
wird. Die Nachrichten können
im Netzwerk über
Kanäle übertragen
werden, die zur Übertragung
von Steuerdaten zur Verfügung
stehen, wie DCC in SDH, oder in Steuerdaten-Paketen in denselben
Kanälen,
die zur Übertragung
der Teilnehmer-Datenpakete benutzt werden. Das Verfahren kann zwischen
zwei Managern von zwei verschiedenen Netzwerkbereichen implementiert
werden, indem zum Beispiel die Protokolle RSVP-TE oder CR-LDP erweitert
werden. Jeder Manager steuert den Zugriff zur gemeinsam genutzten
Ressource, indem er eine erste Nachricht an den anderen Manager
sendet, in der er fragt, ob der Status der gemeinsam genutzten Ressource
frei oder zur Übertragung
des Segmentes der Verbindung reserviert ist, und der andere Manager
antwortet auf die Anfrage mit einer zweiten Nachricht, die den Status
frei oder reserviert anzeigt.
-
Mehrere
Manager kooperieren nicht nur zur Steuerung der Konfiguration der
Verbindungen, sondern auch für
andere Management-Funktionalitäten
bezüglich
der Verbindungen und unter Einbeziehung verschiedener Netzwerkbereiche,
zum Beispiel Konfiguration von:
- • Bereitstellungs-Parametern;
- • Fehler-Management-Parametern;
- • Leistungsüberwachungs-Parametern;
- • Korrelation
von Werten der Fehler- oder Leistungs-Parameter zur Erzeugung von Alarmen.
-
Gemäß der Erfindung
steuert jeder Manager nicht nur die Konfiguration von Parametern
von Verbindungspunkten des entsprechenden Bereichs, sondern auch
Parameter von Verbindungspunkten, die von beiden Managern gesteuert
werden. Zum Beispiel kann in 6 Manager
A, der Segment c13 zwischen cp12 und cp31 bereitgestellt hat, auch
die Konfiguration der Leistungsüberwachungs-Parameter
sowohl auf cp12, als auch auf cp31 steuern, indem er zum Beispiel
denselben Schwellwert auf cp12 und cp31 einstellt. Als Beispiel
der Konfiguration von Bereitstellungs-Parametern kann das Byte J0
(Trace Identifier) in RSOH der SDH-Technologie von zwei Managern
gemeinsam genutzt werden; Manager A kann diesem Byte einen ersten Wert
zuweisen, aber auch Manager B kann dieses Byte teilweise aktualisieren,
indem er einen ersten Wert liest und einen zweiten Wert entsprechend
dem ersten Wert, der zuvor von Manager A zugewiesen wurde, schreibt.
Zur Fehlerüberwachung
sind einige Parameter zur Steuerung der Qualität einer Verbindung erforderlich;
zum Beispiel wird ein Verschlechterungs-Alarm erzeugt, wenn die
Bitfehlerrate größer als
ein definierter Schwellwert ist oder die Anzahl aufeinander folgender
Fehler größer als
ein definierter Wert in einer definierten Zeiteinheit ist. Einige
dieser Parameter können
gemeinsam genutzt und von Manager A gesteuert werden, aber auch
Manager B kann den Wert lesen, der zuvor von Manager A zugewiesen
wurde und diese Werte benutzen, zum Beispiel um die Werte zu korrelieren,
um zu ermitteln, ob die für
eine Verbindung erforderliche Qualität vorhanden ist.
-
Das
Verfahren kann vorteilhaft in einem Telekommunikationsnetz implementiert
werden, das mindestens zwei Netzwerkbereiche und mindestens ein
Netzwerkelement enthält,
zum Beispiel einen Add-Drop-Multiplexer (ADM), einen digitalen Crossconnect,
einen optischen Crossconnect, einen Switch oder einen Router. Das
Netzwerkelement enthält Hardware-Bauelemente,
wie einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (Application
Specific Integrated Circuit, ASIC), ein Field Programmable Gate
Array (FPGA) und/oder Verarbeitungs-Einrichtungen, wie einen Mikroprozessor
(extern oder in ein ASIC oder FPGA eingebettet). Das Netzwerkelement
enthält
die gemeinsam genutzte Ressource zur Verbindung der beiden Netzwerkbereiche,
die von verschiedenen Managern gesteuert werden, Speicher-Einrichtungen
(zum Beispiel ein RAM) zur Speicherung der Management-Informations-Basis, die den Status
der gemeinsam genutzten Ressource enthält, um anzuzeigen, ob die Ressource
frei oder reserviert ist, um ein Segment der Verbindung zwischen
den beiden Bereichen, welche die gemeinsam genutzte Ressource durchqueren,
zu übertragen,
Empfangseinrichtungen, die angepasst sind, von beiden Managern zu
unterschiedlichen Zeiten eine erste Nachricht zu empfangen, die
anzeigt, den Status der gemeinsam genutzten Ressource für das Segment
zu lesen, eine zweite Nachricht, die anzeigt, den Status zu schreiben
und eine dritte Nachricht zur Steuerung der gemeinsam genutzten
Ressource für
die Konfiguration des Segmentes, Sende-Einrichtungen, die angepasst sind,
eine vierte Nachricht an die Manager zu senden, die den Status der
gemeinsam genutzten Ressource anzeigt, Verarbeitungs-Einrichtungen, die
die erste Nachricht von den Empfangseinrichtungen verarbeiten, den
Status aus der Management-Informations-Basis lesen und die vierte
Nachricht an die Sende-Einrichtungen senden, die zweite Nachricht
von den Empfangseinrichtungen verarbeiten und in die Management-Informations-Basis
schreiben, und die dritte Nachricht von den Empfangseinrichtungen
verarbeiten und die Konfiguration des mindestens einen Segmentes
durchführen.
Mit Bezug auf 6 umfasst die gemeinsam genutzte Ressource
ein Koppelfeld (gekennzeichnet als gemeinsam genutztes Koppelfeld)
zur Verbindung der beiden Netzwerkbereiche. Das Koppelfeld hat Verbindungspunkte
zur Herstellung von Querverbindungen im Koppelfeld, indem verschiedene
Verbindungspunkte miteinander verbunden werden, und hat erste Verbindungspunkte,
die ausschließlich
von Manager A gesteuert werden, zweite Verbindungspunkte, die ausschließlich von
Manager B gesteuert werden, und dritte, gemeinsam genutzte Verbindungspunkte,
die von beiden Managern gesteuert werden; das Segment ist eine Querverbindung
zwischen einem gemeinsam genutzten Verbindungspunkt und einem anderen
gemeinsam genutzten Verbindungspunkt, oder eine Querverbindung zwischen
einem gemeinsam genutzten Verbindungspunkt und einem Verbindungspunkt,
der von einem der Manager gesteuert wird. Mit Bezug auf 8 umfasst
die gemeinsam genutzte Ressource ein Koppelfeld (gekennzeichnet als
gemeinsam genutztes Koppelfeld NE3), das Verbindungspunkte zur Herstellung
von Querverbindungen im Koppelfeld hat, indem verschiedene Verbindungspunkte
miteinander verbunden werden, und hat Verbindungspunkte, die ausschließlich von
Manager A gesteuert werden und gemeinsam genutzte Verbindungspunkte,
die von beiden Managern gesteuert werden, gemeinsam genutzte Anschlüsse (mit
SP6 gekennzeichnet), um gemeinsam genutzte Verbindungspunkte mit
einer Verbindungsleitung (gekennzeichnet als gemeinsam genutzte Verbindungsleitung
A–B) zu
verbinden, die die beiden Bereiche verbindet; das Segment besteht
zwischen einem gemeinsam genutzten Verbindungspunkt und einem Punkt
der Verbindungsleitung.
-
Das
Verfahren kann vorteilhaft mit Hilfe eines Software-Programms implementiert
werden, das Netzwerkmanagement-Funktionen
ausführt,
oder durch ein oder mehrere Software-Module unter Verwendung einer Programmiersprache,
wie C, C++ oder Java. Das Management-Software-Programm steuert ein
Netzwerkelement; das Netzwerkelement enthält eine gemeinsam genutzte
Ressource, die zwei Netzwerkbereiche, die von verschiedenen Managern
gesteuert werden, miteinander verbindet, und enthält eine
Management-Informations-Basis, die den Status der gemeinsam genutzten
Ressource speichert, um anzuzeigen, dass die Ressource frei ist
oder zur Übertragung
eines Segmentes einer Verbindung zwischen den beiden Bereichen,
die die gemeinsam genutzte Ressource durchqueren, reserviert ist.
Das Programm enthält
mindestens ein Software-Modul,
um eine erste Nachricht an das Netzwerkelement zu senden, die anzeigt,
dass der Status der gemeinsam genutzten Ressource für das Segment
zu lesen ist, und um vom Netzwerkelement eine vierte Nachricht zu
empfangen, die den Status der gemeinsam genutzten Ressource anzeigt,
und wenn er frei ist, eine zweite Nachricht zum Schreiben des Status
reserviert zu senden, und eine dritte Nachricht zu senden, um die gemeinsam
genutzte Ressource für
die Konfiguration des Segmentes zu steuern.
-
Das
Verfahren kann vorteilhaft in einem Netzwerkmanagement-System implementiert
werden, das zwei (oder mehr) Manager enthält, die verschiedene Netzwerkbereiche
steuern und das eine gemeinsam genutzte Ressource enthält, die
die beiden Netzwerkbereiche miteinander verbindet; beide Manager
der beiden Bereiche steuern die gemeinsam genutzte Ressource für die Konfiguration
eines Segmentes einer Verbindung zwischen den beiden Bereichen,
die die gemeinsam genutzte Ressource durchquert, und die Manager
kooperieren, um die gemeinsam genutzte Ressource dynamisch zu steuern.
Mit Bezug auf
6 umfasst die gemeinsam genutzte
Ressource ein Koppelfeld (gekennzeichnet als "gemeinsam genutztes Koppelfeld") eines Netzwerkelementes
zwischen den beiden Netzwerkbereichen. Das Koppelfeld hat Verbindungspunkte
zur Herstellung von Querverbindungen im Koppelfeld, indem verschiedene
Verbindungspunkte miteinander verbunden werden, und hat erste Verbindungspunkte,
die ausschließlich
von einem der Manager gesteuert werden, zweite Verbindungspunkte,
die ausschließlich
von dem anderen Manager gesteuert werden, und dritte, gemeinsam
genutzte Verbindungspunkte, die von beiden Managern gesteuert werden;
das Segment ist eine Querverbindung zwischen einem gemeinsam genutzten
Verbindungspunkt und einem anderen gemeinsam genutzten Verbindungspunkt,
oder eine Querverbindung zwischen einem gemeinsam genutzten Verbindungspunkt
und einem Verbindungspunkt, der von einem der Manager gesteuert
wird. Mit Bezug auf
8 umfasst die gemeinsam genutzte
Ressource zwei Koppelfelder (gekennzeichnet als "gemeinsam genutztes Koppelfeld NE3" und "gemeinsam genutztes
Koppelfeld NE4")
von zwei Netzwerkelementen (NE3, NE4), die zu verschiedenen Netzwerkbereichen
gehören
und über
eine Verbindungsleitung miteinander verbunden sind. Das erste Koppelfeld
hat Verbindungspunkte zur Herstellung von Querverbindungen im Koppelfeld,
indem verschiedene Verbindungspunkte miteinander verbunden werden,
und hat Verbindungspunkte, die ausschließlich von Manager A gesteuert
werden und gemeinsam genutzte Verbindungspunkte, die von beiden
Managern gesteuert werden; das zweite Koppelfeld hat Verbindungspunkte
zur Herstellung von Querverbindungen im Koppelfeld, indem verschiedene
Verbindungspunkte miteinander verbunden werden, und hat Verbindungspunkte,
die ausschließlich
von Manager B gesteuert werden und gemeinsam genutzte Verbindungspunkte,
die von beiden Managern gesteuert werden. Jedes Netzwerkelement
enthält
gemeinsam genutzte Anschlüsse,
um gemeinsam genutzte Verbindungspunkte mit der Verbindungsleitung
zu verbinden. Das Segment besteht zwischen zwei gemeinsam genutzten
Verbindungspunkten der beiden unterschiedlichen Bereiche. Fig. 1
Manager
A domain | Bereich
von Manager A |
Manager
B domain | Bereich
von Manager B |
Manager
C domain | Bereich
von Manager C |
Shared
link A–C | Gemeinsam
genutzte Verbindungsleitung A–C |
Fig. 2
Manager
A domain | Bereich
von Manager A |
Manager
B domain | Bereich
von Manager B |
Manager
C domain | Bereich
von Manager C |
Shared
Network Element | Gemeinsam
genutztes Netzwerkelement |
Fig. 3 (technisches Problem)
Manager
A (centralized) | Manager
A (zentralisiert) |
Manager
B (distributed) | Manager
B (verteilt) |
Manager
A domain | Bereich
von Manager A |
Manager
B domain | Bereich
von Manager B |
Connection
matrix NE3 | Koppelfeld
NE3 |
Connection
points | Verbindungspunkte |
Ports | Anschlüsse |
Shared
link A–B | Gemeinsam
genutzte Verbindungsleitung A–B |
Fig. 4 (technisches Problem)
Manager
A (centralized) | Manager
A (zentralisiert) |
Manager
B (distributed) | Manager
B (verteilt) |
Manager
A domain | Bereich
von Manager A |
Manager
B domain | Bereich
von Manager B |
Connection
matrix | Koppelfeld |
Fig. 5 (Stand der Technik)
Manager
A (centralized) | Manager
A (zentralisiert) |
Manager
B (distributed) | Manager
B (verteilt) |
Manager
A domain | Bereich
von Manager A |
Manager
B domain | Bereich
von Manager B |
Logical
sub-matrix ... | Logisches
Unter-Koppelfeld ... |
Connecti
on matrix | Koppelfeld |
Virtual
Ports | Virtuelle
Anschlüsse |
Logical
link | Logische
Verbindung |
Fig. 6 (Erfindung)
Manager
A (centralized) | Manager
A (zentralisiert) |
Manager
B (distributed) | Manager
B (verteilt) |
Manager
A domain | Bereich
von Manager A |
Manager
B domain | Bereich
von Manager B |
Shared
connection matrix | Gemeinsam
genutztes Koppelfeld |
Access
from Managers A and B | Zugriff
durch Manager A und B |
Fig. 7 (Erfindung)
Manager
A (centralized) | Manager
A (zentralisiert) |
Manager
B (distributed) | Manager
B (verteilt) |
Messages | Nachrichten |
Manager
A domain | Bereich
von Manager A |
Manager
B domain | Bereich
von Manager B |
Shared
connection matrix | Gemeinsam
genutztes Koppelfeld |
Access
from Managers A and B | Zugriff
durch Manager A und B |
Fig. 8 (Erfindung)
Manager
A (centralized) | Manager
A (zentralisiert) |
Manager
B (distributed) | Manager
B (verteilt) |
Manager
A domain | Bereich
von Manager A |
Manager
B domain | Bereich
von Manager B |
Shared
connection matrix NE ... | Gemeinsam
genutztes Koppelfeld NE ... |
Access
from Managers A and B | Zugriff
durch Manager A und B |
Shared
link A–B | Gemeinsam
genutzte Verbindungsleitung A–B |