-
Technisches Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine HF-Einheit und ein Verfahren
zur Verwendung bei einer Funkkommunikationseinrichtung, welche die
Merkmale der Oberbegriffe der unabhängigen Ansprüche 1 bzw.
12 aufweisen.
-
Auf
dem technischen Gebiet der Funkkommunikationseinrichtungen, beispielsweise
bei Mobiltelefonen, Personenrufempfängern, Kommunikatoren, elektronischen
Organisatoren, Kartentelefonen oder dgl., wurde eine Drahtloskommunikation
verbreitet eingerichtet. Die HF-Einheit ist ein entscheidendes Element
der Funkkommunikationseinrichtungen, da sie ein HF-Ausgangssignal
erzeugt, welches bei drahtloser Kommunikation verwendet wird, und ein
HF-Eingangssignal
verarbeitet, welches durch die Funkkommunikationseinrichtung empfangen wird.
-
In
den vergangenen Jahren wurde die Fähigkeit von Funkkommunikationseinrichtungen
und somit von HF-Einheiten, zu kommunizieren, gemäß mehr als
einem Kommunikationsstandard auf Grund verschiedener Kommunikationsstandards
in der Welt gesteigert. Somit sind moderne Funkkommunikationseinrichtungen
angepasst, über
mehrere Übertragungsfrequenzbänder und
mehrere entsprechende Empfangsfrequenzbänder zu kommunizieren.
-
Verschiedene
Ausgangsleistungen werden für
Drahtloskommunikation gemäß den entsprechenden
Kommunikationsstandards verwendet.
-
Bei
einer typischen Funkkommunikationseinrichtung variiert die maximale
Leistung des HF-Ausgangssignals, welches von der Funkkommunikationseinrichtung
ausgegeben wird (beispielsweise aufgrund von Temperaturschwankungen
der Komponenten der Funkkommunikationseinrichtung).
-
Beispielsweise
variiert die maximale Leistung eines HF-Ausgangssignals, welches
durch eine Funkkommunikationseinrichtung ausgegeben wird, um ± 1,3 dB
aufgrund von Temperaturschwankungen der Komponenten. Dies hat für eine Funkkommunikationseinrichtung
zur Folge, dass diese auf eine maximale Leistung von 22,5 dBm des
HF-Ausgangssignals bei einer Schwankung der maximalen Leistung zwischen
21,2 dBm und 23,8 dBm abgestimmt werden muss.
-
In
dieser Hinsicht muss erwähnt
werden, dass ein Telefon, welches eine konstante Leistung überträgt, beispielsweise
ein UMTS-Telefon der Klasse 3 eine um 9 dB eine höhere Durchschnittsleistung des
HF-Ausgangssignals hat, welche durch die Funkkommunikationseinrichtung
ausgegeben wird, verglichen mit einem GSM-Telefon, welches lediglich 12,5% in
der gesamten Zeit überträgt. Als
Folge ist ein UMTS-Telefon, welches eine maximale Leistung des HF-Ausgangssignals
von 21 dBm hat, äquivalent dem
Mobiltelefon nach GSM 1800, welches eine maximale Leistung des Hf-Ausgangssignals
von 30 dBm hat.
-
Aus
Gründen
der Vollständigkeit
sei angemerkt, dass der letzte Buchstabe "m" der
Einheit dBm sich auf den Referenzpegel bezieht, der verwendet wird,
in diesem Fall auf 1 mW und somit Milliwatt.
-
Beschreibung des Standes der Technik
-
Nachfolgend
wird die Steuerung der Leistung des HF-Ausgangssignals, welches
durch die Funkkommunikationseinrichtung ausgegeben wird, gemäß dem Stand
der Technik, ausführlicher
mit Hilfe von 4 erläutert. Im vorhandenen Beispiel
ist die Funkkommunikationseinrichtung ein Mobiltelefon.
-
Es
soll betont sein, dass die folgende Beschreibung lediglich ein Beispiel
ist, um eine typische Funkkommunikationseinrichtung gemäß dem Stand der
Technik zu zeigen. Andere Arten der Steuerung der Leistung des HF-Ausgangssignals,
welches durch die Funkkommunikationseinrichtung gemäß dem Stand
der Technik ausgegeben wird, könnten verwendet
werden.
-
Das
Mobiltelefon 401 nach dem Stand der Technik weist unter
anderen Elementen eine HF-Einheit 402 auf, welche mit einem
Antennenschalter 416 mit zumindest einer Antenne 417 und
mit Hilfseinrichtungen 415 über geeignete Signalleitungen
verbunden ist. Da sowohl der Innenaufbau der Hilfseinrichtungen 415,
beispielsweise die Eingangs-/Ausgangseinrichtung, die Batterie usw.
und der Innenaufbau des Antennenschalters 416 von geringerer
Wichtigkeit für
die vorliegende Patentanmeldung sind, wird lediglich die Funktion
der HF-Einheit 402 des Mobiltelefons 401 ausführlicher
erläutert.
-
Die
HF-Einheit 402 weist grundsätzlich einen HF-Signalprozessor 414 auf.
-
Dieser
HF-Signalprozessor 414 verarbeitet zunächst die HF-Eingangssignale, welche über den Antennenschalter 416 zugeführt werden,
und gibt ein geeignetes Ausgangssignal an die Hilfseinrichtung 415 aus.
-
Zweitens
verarbeitet der HF-Signalprozessor 414 Signale, welche
dem HF-Signalprozessor über die
Hilfseinrichtung 415 zugeführt werden, und erzeugt ein
geeignetes HF-Signal auf Basis des Eingangssignals. Das HF-Signal,
welches durch den HF-Signalprozessor erzeugt wird, wird an ein zweites Bandpassfilter 412 ausgegeben.
Außerdem
gibt der HF-Signalprozessor eine Frequenzinformation, welche der
Frequenz des HF-Signals entspricht, welches durch das zweite Bandpassfilter 412 ausgegeben
wird, an eine Leistungssteuerung 105 der HF-Einheit 402 aus.
-
Die
Leistungssteuerung 405 ist eingerichtet, einen einstellbaren
Verstärker 404 zu
steuern, um das HF-Signal, welches durch das zweite Bandpassfilter 412 ausgegeben
wird, variabel zu verstärken, um
ein HF-Ausgangssignal zu erzeugen.
-
Das
HF-Ausgangssignal, welches durch den einstellbaren Verstärker 403 verstärkt wird,
wird über einen
Gyrator 413 und ein erstes Bandpassfilter 403 über eine
Signalleitung 403 an den Antennenschalter 416 ausgegeben.
-
Nachfolgend
wird weiter erläutert,
wie die Leistung des HF-Ausgangssignals
durch die Leistungssteuerung 405 des Mobiltelefons 401 gemäß dem Stand
der Technik gesteuert wird.
-
Die
Leistungssteuerung 405 weist einen internen Speicher 409 auf.
Eine Gewinnkompensationstabelle ist im internen Speicher 409 der
Leistungssteuerung 405 gespeichert.
-
Eine
typische Gewinnkompensationstabelle 10 ist in 3 gezeigt.
-
Wie
in 3 gezeigt ist, weist die Kompensationstabelle 10 unterschiedliche
Gewinnkorrekturwerte G0,0 bis G11,7 für 11 Frequenzwerte
auf, wo ein unterschiedlicher Gewinnkompensationswert für 8 typische
Temperaturwerte angegeben ist.
-
Ein
Temperatursensor 407, der eingerichtet ist, die Temperatur
der HF-Einheit 402 zu
messen und ein entsprechendes Temperatursignal auszugeben, ist mit
der Leistungssteuerung 405 verbunden.
-
Unter
Verwendung der Frequenzinformation, welche vom HF-Signalprozessor 414 empfangen wird,
und des tatsächlichen
Temperatursignals, welches vom Temperatursensor 407 empfangen
wird, ist die Leistungssteuerung 405 eingerichtet, einen
entsprechenden Gewinnkorrekturwert G0,0 bis
G11,7 von der Gewinnkompensationstabelle 10 auszuwählen. Unter
Verwendung des Gewinnkorrekturwerts wird die Leistung des HF-Signals,
welches durch den HF-Signalprozessor 414 ausgegeben
wird, gesteuert, indem der einstellbare Verstärker 404 eingestellt wird.
Das entsprechend erzeugte HF-Ausgangssignal wird an den Antennenschalter über den
Gyrator 413 und das erste Bandpassfilter 411 ausgegeben.
-
Als
Konsequenz wird gemäß dem Stand
der Technik die Leistung des HF-Ausgangssignals,
welches durch die HF-Einheit 402 ausgegeben wird, nur unter
Verwendung der Frequenz- und Temperaturinformation in Abhängigkeit
von einer vorher definierten Gewinnkompensationstabelle 10 gesteuert.
Somit wird die Leistung des HF-Ausgangssignals, welches durch die
HF-Einheit 402 ausgegeben wird, über eine offene Schleifensteuerung
gesteuert.
-
Der
Grund für
die Verwendung einer offenen Schleifensteuerung anstelle einer geschlossenen Schleifensteuerung
ist der, dass eine geschlossene Schleifensteuerung aufgrund der
hohen Dynamik der Leistung der HF-Ausgangssignals, welche durch die HF-Einheit 402 ausgegeben
wird, sehr komplex sein würde.
-
Die
Verwendung einer offenen Schleifensteuerung hat mehrere Nachteile
zur Folge. Die Temperaturabhängigkeit
des HF-Signalprozessors 414 ist äußerst hoch. Als Folge ist es
sehr schwierig, eine verlässliche
Gewinnkompensationstabelle bereitzustellen, um Temperaturschwankungen
zu kompensieren. Außerdem
ist der Temperatursensor 407 nicht äußerst genau. Aufgrund der hohen
Temperaturgewinnempfindlichkeit hat ein Fehler des Temperatursensors 107 eine äußerst falsche
Leistung des HF-Ausgangssignals zur Folge. Außerdem sind dynamische Temperaturänderungen
des HF-Signalprozessors 414 und/oder des einstellbaren
Verstärkers äußerst schwer
durch den Temperatursensor 407 zu messen. Dies hat häufig einen
Unterschied zwischen der gemessenen Temperatur und der wirklichen
Temperatur von ungefähr
3°C zur
Folge.
-
Die
US 6 759 902 B2 offenbart
eine Verstärkungsfaktor-Regelschaltung
für einen
HF-Verstärker, welche
einen einzigen geschalteten HF-Detektor aufweist, der selektiv den
augenblicklichen Leistungspegel von entweder dem abgetasteten HF- Eingangssignal oder
dem abgetasteten HF-Ausgangssignal ermittelt. Ein Prozessor verwendet
die ermittelten Eingangs- und Ausgangsleistungspegel, um Steuersignale
für eine
variable Dämpfung
zu erzeugen, welche das HF-Eingangssignal dämpf, bevor dies an den Eingang
des HF-Verstärkers
angelegt wird. Diese Verstärkungsfaktor-Regelschaltung kann
in einem offenen Schleifenmodus und in einem geschlossenen Schleifenmodus
arbeiten.
-
Die
EP 1 309 094 A1 offenbart
eine ähnliche Übertragungsleistungssteuerschaltung
mit einem variablen Verstärkungsfaktorverstärker.
-
Die
oben angeführten
Nachteile der Steuerung der Leistung des HF-Ausgangssignals durch eine Funkkommunikationseinrichtung
gemäß dem Stand
der Technik haben hohe Schwankungen der beabsichtigten maximalen
Leistung des HF-Ausgangssignals
von üblicherweise
mehr als 1,2% zur Folge.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben aufgeführten Nachteile
des Standes der Technik zu überwinden
und eine HF-Einheit und ein Verfahren bereitzustellen, welche bei
einer Funkkommunikationseinrichtung verwendet werden, welche eine
einfache und genauere Steuerung der Leistung des HF-Ausgangssignals liefern,
welches durch die HF-Einheit erzeugt wird, welche unter Verwendung
preiswerter Komponenten realisiert werden kann.
-
Die
obige Aufgabe wird bei einer Funkkommunikationseinrichtung gelöst, welche
die Merkmale des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 1 mit
den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 aufweist.
-
Außerdem wird
die obige Aufgabe mit einem Verfahren zum Steuern einer Funkkommunikationseinheit
gelöst,
welche die Merkmale des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs 11 mit
den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 11 aufweist.
-
Weitere
Entwicklungen sind in den abhängigen
Patentansprüchen
herausgestellt.
-
Es
sollte betont werden, dass der Ausdruck "umfasst/umfassend", wenn dieser in dieser Anmeldung verwendet
wird, dazu hergenommen wird, das Vorhandensein angegebener Merkmale,
ganzer Zahlen, Schritte oder Komponenten zu spezifizieren, jedoch
nicht das Vorhandensein oder die Hinzufügung von einem oder mehreren
anderen Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Komponenten oder deren Gruppen
auszuschließen.
-
Die
obige Aufgabe wird durch eine HF-Einheit gelöst, welche bei einer Funkkommunikationseinrichtung
zur Drahtloskommunikation verwendet wird, nach Anspruch 1, wobei
die HF-Einheit eingerichtet ist, ein HF-Ausgangssignal zu erzeugen und
um das HF-Ausgangssignal über
eine Signalleitung auszugeben, wobei die HF-Einheit zumindest einen einstellbaren
Verstärker
aufweist, um das HF-Ausgangssignal zu verstärken, und um das HF-Ausgangssignal über die
Signalleitung auszugeben, und eine Leistungssteuerung, um die Leistung des
HF-Ausgangssignals, welches durch den Verstärker verstärkt wird, zu steuern, indem
der einstellbare Verstärker
eingestellt wird, wobei die Einstellung des einstellbaren Verstärkers durch
die Leistungssteuerung über
eine offene Schleifensteuerung durchgeführt wird. Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist die HF-Einheit außerdem einen Leistungsdetektor
auf, der mit der Signalleitung gekoppelt ist, wobei der Leistungsdetektor
ein Ermittlungssignal in Abhängigkeit
von der Leistung des HF-Ausgangssignals ausgibt, welches über die
Signalleitung zur Leistungssteuerung übertragen wird, wobei das Ermittlungsausgangssignal,
welches durch den Leistungsdetektor ausgegeben wird, durch die Leistungssteuerung
verwendet wird, um den einstellbaren Verstärker über eine geschlossene Schleifensteuerung einzustellen,
wenn die Leistung des HF-Ausgangssignals
einen vorgegebenen Schwellenwert, der in der Leistungssteuerung
gespeichert ist, übersteigt.
-
Durch
die Bereitstellung des Leistungsdetektors, der mit der Signalleitung
gekoppelt ist, und über die
Verwendung des Ermittlungssignals, welches durch den Leistungsdetektor
ausgegeben wird, wird eine geschlossene Schleifensteuerung eine
Leistung des HF-Ausgangssignals, welches durch die HF-Einheit ausgegeben
wird, bereitgestellt. Als Konsequenz wird die Genauigkeit des Steuerns
der Leistung des HF-Ausgangssignals
durch die Genauigkeit der Leistungssteuerung, den Leistungsdetektor
und den einstellbaren Verstärker
begrenzt.
-
Die
ausschließliche
Verwendung einer offenen Schleifensteuerung, wenn die Leistung des HF-Ausgangssignals
unter dem Schwellenwert ist, erlaubt eine relativ einfache Steuerung
der Leistung des HF-Ausgangssignals mit hoher Dynamik.
-
Durch
die erfinderische Kombination der offenen Schleifensteuerung mit
einer geschlossenen Schleifensteuerung, die verwendet wird, wenn
die Leistung des HF-Ausgangssignals den Schwellenwert übersteigt,
kann die Genauigkeit der Steuerung für kritische Leistungsbereiche
des HF-Ausgangssignals signifikant gesteigert werden. Da die Steuerung durch
die geschlossene Schleifesteuerung auf einen schmalen Bereich beschränkt ist
(wenn die Leistung des HF-Ausgangssignals den Schwellenwert übersteigt),
muss die geschlossene Schleifensteuerung nicht mit hohen dynamischen
Bereichen fertig werden. Als Folge kann eine einfache und somit
preiswerte geschlossene Schleifensteuerung verwendet werden.
-
Die
erfinderische Lösung
erfordert außerdem
lediglich eine kleine Menge zusätzlicher
Elemente. Als Folge sind die Zusatzkosten sehr niedrig.
-
Erfindungsgemäß ist der
vorgegebene Schwellenwert in der Nähe einer maximalen Leistung des
HF-Ausgangssignals definiert, welches durch den Verstärker unterhalb
der maximalen Leistung des HF-Ausgangssignals verstärkt wird.
-
Somit
kann der Schwellenwert dazu verwendet werden, die Einstellung des
einstellbaren Verstärkers,
indem der Leistungsdetektor verwendet wird, auf einen Leistungsbereich
des HF-Ausgangssignals in der Nähe
der beabsichtigten maximalen Ausgangsleistung einzuschränken.
-
Der
Grund dafür
ist der, dass die Steuerung der maximalen Leistung des HF-Ausgangssignals viel
kritischer ist als die Steuerung des Bereichs zwischen der Maximalleistung
und einer Minimalleistung. Außerdem
ist die Steuerung der Leistung des HF-Ausgangssignals in der Nähe der Maximalleistung
des HF-Ausgangssignals durch eine offene Schleifensteuerung normalerweise
aufgrund von Temperaturabhängigkeiten
der Elemente weniger genau.
-
Es
wird bevorzugt, dass die offene Schleifensteuerung durch die Leistungssteuerung
unabhängig von
der tatsächlichen
Leistung des HF-Ausgangssignals
durchgeführt
wird, welches durch den Verstärker gemäß vorher
festgelegten Regeln verstärkt
wird.
-
Diese
Unabhängigkeit
von dem Signal, welche zu steuern ist, ist für eine offene Schleifensteuerung
typisch.
-
Es
ist vorteilhaft, wenn der Leistungsdetektor ein Richtkoppler ist,
der mit der Signalleitung gekoppelt ist.
-
In
dieser Hinsicht ist es wichtig, zu betonen, dass ein Richtungskoppler
ein Element ist, der eine relativ hohe Leistungsdynamik und eine
niedrige Temperaturschwankung hat. Außerdem ist der Einfluss des
Richtungskopplers auf das HF-Ausgangssignal sehr klein.
-
Es
ist vorteilhaft, wenn die Leistungssteuerung das Ermittlungssignal,
welches durch den Leistungsdetektor ausgegeben wird, mit einem vorgegebenen
Schwellenwert vergleicht und den einstellbaren Verstärker auf
Basis der Differenz zwischen dem Schwellenwert und dem Ermittlungssignal
einstellt, welches durch den Leistungsdetektor ausgegeben wird.
-
Die
Verwendung einer Differenz zwischen einem Schwellenwert und einem
gekoppelten Signal, welches durch einen Leistungsdetektor ausgegeben wird,
erlaubt zunächst
eine lineare Einstellung des HF-Ausgangssignals in Abhängigkeit
von der Abweichung vom Schwellenwert.
-
Vorzugsweise
weist die Leistungssteuerung außerdem
einen Temperatursensor auf, um die Temperatur der HF-Einheit zu
messen und um ein entsprechendes Temperatursignal auszugeben, wobei das
Temperatursignal, welches durch den Temperatursensor ausgegeben
wird, durch die Leistungssteuerung verwendet wird, um den einstellbaren
Verstärker
einzustellen.
-
Somit
kann der Einfluss von Temperaturschwankungen in Bezug auf den einstellbaren
Verstärker
und weitere Komponenten der HF-Einheit noch in betracht gezogen
werden.
-
Es
ist vorteilhaft, wenn die Leistungssteuerung außerdem einen Frequenzsensor
aufweist, um die Frequenz des HF-Ausgangssignals zu messen, welches über die
Signalleitung übertragen
wird, und um ein Frequenzsignal auszugeben, wobei das Frequenzsignal,
welches durch den Frequenzsensor ausgegeben wird, durch die Leistungssteuerung
verwendet wird, um den einstellbaren Verstärker einzustellen.
-
Unter
Verwendung des Frequenzsignals, welches durch den Frequenzsensor
ausgegeben wird, um den einstellbaren Verstärker einzustellen, kann eine
Frequenzabhängigkeit
im Gewinn des einstellbaren Verstärkers oder anderer Komponenten der
HF-Einheit in betracht gezogen werden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist die Leistungssteuerung außerdem einen Speicher auf,
um zumindest eine vorher festgelegte Gewinnkompensationstabelle
zu speichern, wobei die Gewinnkompensationstabelle vorher definierte
Gewinnkompensationswerte für
eine vorher definierte Frequenz und/oder Temperaturwerte aufweist,
wobei die Gewinnkompensationswerte der Gewinnkompensationstabelle,
welche im Speicher gespeichert sind, durch die Leistungssteuerung verwendet
werden, um den einstellbaren Verstärker in Abhängigkeit vom entsprechenden
Frequenzsignal einzustellen, welches vom Frequenzsensor und/oder
dem entsprechenden Temperatursignal, welches durch den Temperatursensor
ausgegeben wird, ausgegeben wird.
-
Die
Verwendung der vorher definierten Gewinnkompensationstabelle reduziert
den notwendigen Berechnungen zum Durchführen der Leistungssteuerung
durch die Leistungssteuerung und vergrößert somit die Geschwindigkeit
der Gewinnsteuerung und liefert somit eine einfache und verlässliche
offene Schleifensteuerung. Außerdem
können
Frequenzabhängigkeiten
oder Temperaturabhängigkeiten
der verschiedenen Elemente der HF-Einheit (welche beispielsweise
in einem Labor analysiert sein könnten)
in betracht gezogen werden. Sogar in Fällen, wo der Leistungsdetektor
für die
Leistungssteuerung nicht verwendet wird, um den einstellbaren Leistungsverstärker einzustellen,
wird als Konsequenz eine geeignete Leistungssteuerung der Leistung
des HF-Ausgangssignals garantiert.
-
In
vorteilhafter Weise wird das Ermittlungssignal, welches durch den
Leistungsdetektor ausgegeben wird, durch die Leistungssteuerung
verwendet, um die jeweiligen Kompensationswerte einer entsprechenden
Gewinnkompensationstabelle für
das jeweilige Frequenzsignal zu korrigieren, welches durch den Frequenzsensor
ausgegeben wird, und/oder für
das entsprechende Temperatursignal, welches durch den Temperatursensor
ausgegeben wird.
-
Eine
Korrektur der jeweiligen Kompensationswerte einer entsprechenden
Gewinnkompensationstabelle für
das entsprechende Frequenzsignal und/oder das entsprechende Temperatursignal
unter Verwendung des Ermittlungssignals, welches durch den Leistungsdetektor
ausgegeben wird, erlaubt eine Integration des Leistungsdetektors
in die allgemeine Leistungssteuerarchitektur in einer sehr einfachen Weise.
Damit kann eine geschlossene Schleifensteuerung in eine existierende
offene Schleifensteuerung in einer sehr einfachen Weise integriert
werden.
-
Es
wird bevorzugt, dass die HF-Einheit über die Signalleitung mit einer
Sende-/Empfangseinheit einer Funkkommunikationseinrichtung zum drahtlosen
Senden und Empfangen eines HF-Signals verbunden ist, wobei die HF-Einheit
eingerichtet ist, das HF-Ausgangssignal über die Signalleitung an die Sende-/Empfangseinheit
auszugeben.
-
Durch
die Bereitstellung des Leistungsdetektors in der Signalleitung zwischen
der HF-Einheit und dem Antennenschalter wird garantiert, dass die
effektive Leistung des HF-Ausgangssignals der HF-Einheit durch den
Leistungsdetektor ermittelt wird und zur Steuerung des einstellbaren
Verstärkers
verwendet wird.
-
Vorzugsweise
besteht die HF-Einheit aus einem mobilen Funkendgerät.
-
Außerdem wird
die obige Aufgabe durch ein Verfahren zum Steuern der Leistung eines
HF-Ausgangssignals gelöst,
welche durch eine HF-Einheit nach Anspruch 11 ausgegeben wird, wobei
die HF-Baugruppe zumindest einen einstellbaren Verstärker aufweist,
um das HF-Ausgangssignal zu verstärken, wobei das Verfahren die
folgenden Schritte aufweist:
- – Messen
der Leistung des HF-Ausgangssignals, welches durch die HF-Baugruppe ausgegeben wird;
- – Vergleichen
der gemessenen Leistung des HF-Ausgangssignals mit einem vorher
festgelegten Schwellenwert;
- – Einstellen
des einstellbaren Verstärkers
durch eine offene Schleifensteuerung, wenn die gemessene Leistung
des HF-Ausgangssignals unterhalb eines vorher festgelegten Schwellenwerts
ist; und
- – Einstellen
des einstellbaren Verstärkers
durch eine geschlossene Schleifensteuerung in Abhängigkeit
von der gemessenen Leistung des HF-Ausgangssignals, wenn die gemessene
Leistung des HF-Ausgangssignals den vorher festgelegten Schwellenwert übersteigt,
wobei der vorher festgelegte Schwellenwert in der Nähe einer
maximalen Leistung des HF-Ausgangssignals unterhalb der maximalen
Leistung des HF-Ausgangssignals definiert wird.
-
Somit
kann eine Kombination von sowohl einer offenen Schleifensteuerung
als auch einer geschlossenen Schleifensteuerung zum Steuern unterschiedlicher
Bereiche der Leistung einer HF-Ausgangssignals einer HF-Einheit
leicht bereitgestellt werden. Als Folge können Schwankungen der Leistung
des HF-Ausgangssignals für
kritische Bereiche der Leistung des HF-Ausgangssignals reduziert
werden.
-
Es
wird bevorzugt, dass die Einstellung des einstellbaren Verstärkers durch
eine offene Schleifensteuerung unabhängig von der gemessenen Leistung
des HF-Ausgangssignals
gemäß vorgegebenen Regeln
durchgeführt
wird.
-
Vorzugsweise
wird die Messung der Leistung des HF-Ausgangssignals unter Verwendung
eines Richtungskopplers durchgeführt,
der ein Ermittlungssignal in Abhängigkeit
von der Leistung des HF-Ausgangssignals ausgibt.
-
Vorzugsweise
weist das Verfahren außerdem
folgende Schritte auf:
- – Messen einer Temperatur der
HF-Baugruppe und/oder einer Frequenz des HF-Ausgangssignals, welches
durch die HF-Baugruppe ausgegeben wird;
- – wobei
das Einstellen des einstellbaren Verstärkers gemäß dem Ergebnis der Temperatur- und/oder
Frequenzmessung durchgeführt
wird.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
das Verfahren außerdem
folgende Schritte auf:
-
- – Laden
einer vorher festgelegten Verstärkungsfaktors-Kompensationstabelle,
wobei die Verstärkungsfaktor-Kompensationstabelle
vorher festgelegte Verstärkungsfaktor-Kompensationswerte
für vorher
festgelegte Frequenz- und/oder
Temperaturwerte aufweist;
wobei das Einstellen des einstellbaren
Verstärkers
unter Verwendung der Verstärkungsfaktor-Kompensationswerte
der Verstärkungsfaktor-Kompensationstabelle
entsprechend dem tatsächlichen
Ergebnis der Temperatur- und/oder Frequenzmessung
durchgeführt
wird.
-
In
dieser Hinsicht ist es vorteilhaft, wenn das Verfahren außerdem folgende
Schritte aufweist:
-
- – Korrektur
der jeweiligen Verstärkungsfaktor-Kompensationswerte
der Verstärkungsfaktor-Kompensationstabelle
gemäß der gemessenen
Leistung des HF-Ausgangssignals
für das
aktuelle Ergebnis der Temperatur- und/oder Frequenzmessung, wenn
die gemessene Leistung des HF-Ausgangssignals den vorher festgelegten Schwellenwert übersteigt;
wobei
die Einstellung des einstellbaren Verstärkers unter Verwendung der
korrigierten Verstärkungsfaktor-Kompensationswerte
der Verstärkungsfaktor-Kompensationstabelle
entsprechend dem aktuellen Ergebnis der Temperatur- und/oder Frequenzmessung
durchgeführt
wird, wenn die gemessene Leistung des HF-Ausgangssignals den vorher festgelegten
Schwellenwert übersteigt.
-
Außerdem wird
die obige Aufgabe durch ein Computerprogrammprodukt gelöst, welches
eine Reihe von Statuselementen aufweist, welche angepasst sind,
durch eine Datenverarbeitungseinrichtung einer Funkkommunikationseinheit
verarbeitet zu werden, so dass ein Verfahren nach der vorliegenden Erfindung
dafür durchgeführt werden
kann.
-
Damit
kann das erfinderische Verfahren bei allgemeinen Funkkommunikationseinrichtungen
mit Leichtigkeit angewandt werden.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
In
der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung wird die vorliegende Erfindung unter Bezug auf die
beiliegenden Zeichnungen erläutert,
wobei durchwegs gleiche Bezugszeichen gleiche Teile in den Ansichten
bezeichnen, wobei:
-
1 ein
Blockdiagramm einer Funkkommunikationseinheit nach einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
2 ein
Flussdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform des erfinderischen
Verfahrens zum Steuern der Leistung eines HF-Ausgangssignals, welches
durch eine HF-Einheit ausgegeben wird, zeigt;
-
3 eine
typische Kompensationstabelle zeigt, um Frequenz- und Temperaturabhängigkeiten bei
einer HF-Einheit zu kompensieren; und
-
4 ein
Blockdiagramm eines Mobiltelefons gemäß dem Stand der Technik zeigt.
-
Ausführliche
Beschreibung der Ausführungsform
-
In
der folgenden Beschreibung umfasst der Begriff Funkkommunikationseinrichtung
eine tragbare Funkkommunikationseinrichtung. Der Ausdruck tragbare
Funkkommunikationseinrichtung, wie hier bezeichnet, ist ein mobiles
Funkendgerät,
welches die gesamte Ausrüstung
aufweist, beispielsweise Mobiltelefone, Personenrufgeräte, Kommunikatoren, d.
h., elektronische Organisatoren, Kartentelefone oder dgl..
-
1 zeigt
ein Blockdiagramm einer Funkkommunikationseinheit gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
ist die Funkkommunikationseinheit ein Mobilfunkendgerät 1.
-
Das
Mobilfunkendgerät 1 weist
eine HF-Einheit 2 auf, welche mit einem Antennenschalter 16 und einer
Hilfseinrichtung 15 verbunden ist.
-
Die
HF-Einheit 2 ist eingerichtet, ein HF-Eingangssignal über eine
Signalleitung zu empfangen. Das HF-Eingangssignal wird über den
Antennenschalter 16 über
eine Antenne 17, welche mit dem Antennenschalter 16 verbunden
ist, empfangen. Auf Basis des empfangenen HF-Eingangssignals erzeugt
die HF-Einheit 2 ein entsprechendes Ausgangssignal unter
Verwendung eines HF-Signalprozessors 14. Das Ausgangssignal
wird an die Hilfseinrichtung 15 ausgegeben.
-
Die
Hilfseinrichtung 15 (unter anderen Elementen, beispielsweise
Speicher und Batterien) umfasst eine Ausgangseinrichtung, beispieisweise
einen Lautsprecher und eine Anzeigeeinrichtung, um das Ausgangssignal,
welches von der HF-Einheit 2 empfangen wird, auszugeben.
-
Außerdem ist
die HF-Einheit 2 eingerichtet, ein Eingangssignal von der
Hilfseinrichtung 15 zu empfangen, welche außerdem eine
Eingangseinrichtung, beispielsweise eine Mikrofon oder Schalter
aufweisen kann. Auf Basis des Eingangssignals erzeugt die HF-Einheit 2 ein
HF-Signal unter Verwendung des HF-Signalprozessors 14.
-
Das
HF-Signal, welches durch den HF-Signalprozessor 14 erzeugt
wird, wird durch die HF-Einheit 2 verstärkt, um ein HF-Ausgangssignal
zu erzeugen, welches eine geeignete Leistung hat. Dieses HF-Ausgangssignal
wird an den Antennenschalter 16 über eine Signalleitung 3 zur Übertragung über die Antenne 17 ausgegeben,
um Drahtloskommunikation bereitzustellen.
-
Somit
ist die HF-Einheit 2 weiter ausgebildet, ein HF-Ausgangssignal
zur Drahtloskommunikation zu erzeugen und um das HF-Ausgangssignal über die
Signalleitung 3 auszugeben.
-
Nachfolgend
wird der Innenaufbau der HF-Einheit 2 gemäß der vorliegenden
Erfindung weiter erläutert.
-
Der
HF-Signalprozessor 14, der aus der HF-Einheit 2 besteht,
ist über
ein zweites Bandpassfilter 12 mit einem einstellbaren Verstärker 14 verbunden.
-
Der
einstellbare Verstärker 14 ist
eingerichtet, die Leistung des HF-Signals, welches durch den HF-Signalprozessor 14 erzeugt
wird, zu verstärken und
um das HF-Ausgangssignal
auszugeben.
-
Das
HF-Ausgangssignal, welches durch den einstellbaren Verstärker 4 erzeugt
wird, wird weiter zum Antennenschalter 16 über die
Signalleitung 3 übertragen,
indem es über
einen Gyrator 13, einen Frequenzsensor 8, einen
Leistungsdetektor 6 und ein erstes Bandpassfilter 11 läuft.
-
Außerdem ist
eine Leistungssteuerung 5 zum Steuern der Leistung des
HF-Ausgangssignals, welches
durch den einstellbaren Verstärker 4 verstärkt wird,
vorgesehen.
-
Da
der einstellbare Verstärker
kein idealer Verstärker
ist, hängt
dessen Verstärkungsfaktor
von sowohl der Temperatur des einstellbaren Verstärkers als
auch der Frequenz ab. Somit versucht zusätzlich zur allgemeinen Steuerung
des einstellbaren Verstärkers
die Leistungssteuerung 5, die Temperatur- und Frequenzabhängigkeit
des einstellbaren Verstärkers zu überwinden.
-
Die
Leistungssteuerung 5 ist mit dem Leistungsdetektor 6 verbunden.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist der Leistungsdetektor 6 ein Richtungskoppler 6.
Alternativ könnte
ein Widerstandskoppler verwendet werden.
-
Der
Richtungskoppler 6 ist mit der Signalleitung 3 gekoppelt
und gibt ein Ermittlungssignal (Koppelsignal) in Abhängigkeit
von der Leistung des HF-Ausgangssignals,
welches über
die Signalleitung 3 übertragen
wird, aus.
-
In
dieser Hinsicht ist es wichtig, zu betonen, dass Richtungskoppler
allgemein eine relativ hohe Leistungsdynamik und eine niedrige Temperaturschwankung
haben. Der Einfluss des Richtungskopplers 3 in Bezug auf
das HF-Ausgangssignal, welches über
die Signalleitung 3 übertragen
wird, ist äußerst klein.
-
Die
Leistungssteuerung 5 ist außerdem mit einem Temperatursensor 7 verbunden.
Der Temperatursensor 7 misst die Temperatur der HF-Einheit 2 und/oder
des HF-Signalprozessors 14 und insbesondere des einstellbaren
Verstärkers 4 und
gibt ein entsprechendes Temperatursignal aus.
-
Außerdem ist
die Leistungssteuerung 5 mit einem Frequenzsensor 8 verbunden,
der die Frequenz des HF-Ausgangssignals misst, welches durch den
einstellbaren Verstärker
verstärkt
wurde und über
die Signalleitung 3 übertragen
wird und gibt ein Frequenzsignal aus.
-
Alternativ
könnte
das Frequenzsignal der Leistungssteuerung 5 über den
HF-Signalprozessor 14 bereitgestellt werden. In diesem
Fall kann die Bereitstellung eines separaten Frequenzsensors vermieden
werden.
-
Schließlich umfasst
die Leistungssteuerung 5 einen nichtflüchtigen Speicher 9.
Zumindest eine vorher festgelegte Gewinnkompensationstabelle 10 ist
im nichtflüchtigen
Speicher gespeichert.
-
Wie
in 3 gezeigt ist, weist die Gewinnkompensationstabelle 10 vorher
festgelegte Gewinnkompensationswerte G0,0,
G1,0, G0,1 ...,
G11,7 für
Paare vorher festgelegter Frequenz- und Temperaturwerte auf.
-
Außerdem sind
vorher festgelegte Schwellenwerte im Speicher 9 der Leistungssteuerung 5 gespeichert.
-
Bei
der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform sind zwei Schwellenwerte
vorgesehen. Ein erster Schwellenwert tmax entspricht
der beabsichtigten Maximalleistung des HF-Ausgangssignals. Ein zweiter
Schwellenwert tmin entspricht der beabsichtigen
maximalen Leistung des HF-Ausgangssignals minus einer Konstanten.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist diese Konstante 1 dB. Es ist offensichtlich, dass die Konstante
alternativ irgendein anderer Wert sein könnte.
-
In
dieser Hinsicht ist es vorteilhaft, dass der zweite Schwellenwert
tmin noch in der Nähe der beabsichtigten maximalen
Leistung des HF-Ausgangssignals ist.
-
Während des
Betriebs der erfinderischen HF-Einheit 2 vergleicht die
Leistungssteuerung 5 permanent oder nacheinander das Ermittlungssignal, welches
durch den Richtungskoppler 6 ausgegeben wird, mit sowohl
dem unteren als auch dem höheren Schwellenwert
tmin, tmax, welche
im Speicher 9 gespeichert sind.
-
Wenn
die Leistungssteuerung 5 auf Basis des Vergleichsergebnisses
entscheidet, dass die Leistung des HF-Ausgangssignals, welches verstärkt wurde
und über
die Signalleitung 3 über
den einstellbaren Verstärker 4 übertragen
wurde, noch unterhalb des unteren Schwellenwerts tmin ist,
wird der Gewinn des einstellbaren Verstärkers 4 nur durch
die Leistungssteuerung 5 unter Verwendung der entsprechenden
Gewinnkompensationswerte G0,0, G1,0, G0,1 ..., G11,7 der Gewinnkompensationstabelle 10,
welche in dem Speicher 9 gespeichert sind, gesteuert.
-
Somit
wählt die
Leistungssteuerung 5 den Gewinnkompensationswert Gf,t aus, welcher dem Frequenzsignal f entspricht,
welches laufend durch den Frequenzsensor 8 ausgegeben wird,
und dem Temperatursignal t, welches laufend durch den Temperatursensor 7 ausgegeben
wird, und steuert den einstellbaren Verstärker 4 entsprechend.
Daher ist eine Korrektur des Gewinns des einstellbaren Verstärkers 4 für eine entsprechende
Temperatur und/oder Frequenz unter Verwendung des entsprechenden
Gewinnkompensationswerts Gf,t möglich. Als
Konsequenz werden Gewinnabhängigkeiten
des einstellbaren Verstärkers 4 im
Hinblick auf die Temperatur und/oder Frequenzschwankungen in betracht gezogen.
-
Obwohl
die Leistungssteuerung 5 sowohl das Temperatursignal, welches
durch den Temperatursensor 7 ausgegeben wird, als auch
das Frequenzsignal, welches durch den Frequenzsensor 8 ausgegeben
wird, betrachtet, um einen geeigneten Gewinnkompensationswert Gf, t zu wählen,
um den einstellbaren Verstärker 4 einzustellen,
wird eine offene Schleifensteuerung exklusiv verwendet, wenn die
Leistung des HF-Ausgangssignals unterhalb des unteren Schwellenwerts
tmin ist. Somit wird der einstellbare Verstärker 4 durch
die Leistungssteuerung 5 unabhängig von der aktuellen Leistung
des HF-Ausgangssignals gemäß vorher
festgelegten Regeln eingestellt.
-
Die
exklusive Verwendung einer offenen Schleifensteuerung, wenn die
Leistung des HF-Ausgangssignals unterhalb des unteren Schwellenwerts tmin ist, erlaubt eine relativ leichte Steuerung
der Leistung des HF-Ausgangssignals mit hoher Dynamik.
-
Die
Verwendung einer vorher definierten Gewinnkompensationstabelle 10 reduziert
die notwendigen Berechnungen zum Durchführen der Leistungssteuerung
durch die Leistungssteuerung 5 und vergrößert somit
die Geschwindigkeit der Gewinnsteuerung und liefert eine einfache
und verlässliche
offene Schleifensteuerung. Außerdem
können
Frequenzabhängigkeiten
oder Temperaturabhängigkeiten
der verschiedenen Elemente der HF-Einheit 2 (welche in einem
Labor analysiert werden könnten)
berücksichtigt
werden. Als Folge wird sogar in den Fällen, wo der Richtungskoppler 6 nicht
für die
Leistungssteuerung verwendet wird, eine geeignete Leistungssteuerung
der Leistung des HF-Ausgangssignals garantiert.
-
Wenn
die Leistungssteuerung 5 auf Basis des Vergleichs des Ermittlungssignals
mit den unteren und höheren
Schwellenwerten tmin, tmax entscheidet,
dass die Leistung des HF-Ausgangssignals, welches verstärkt wurde
und über
den einstellbaren Verstärker 4 über die
Signalleitung 3 übertragen
wird, über
dem unteren Schwellenwert tmin ist, bestimmt
die Leistungssteuerung eine Differenz zwischen dem aktuellen Ermittlungssignal,
welches durch den Richtungskoppler 6 ausgegeben wird, und
den unteren und höheren
Schwellenwerten tmin, tmax entsprechend.
-
Auf
Basis dieser Differenz korrigiert die Leistungssteuerung 5 den
Kompensationswert Gf,t der dem aktuellen
Frequenzsignal f und dem aktuellen Temperatursignal t entspricht,
in einer Weise, dass die Leistung des HF-Ausgangssignals, welches verstärkt wurde
und über
den einstellbaren Verstärker 4 über die
Signalleitung 3 übertragen
wurde, nicht den höheren
Schwellenwert tmax übersteigt. Als Folge wird unter
Verwendung des Ermittlungssignals, welches durch den Richtungskoppler 6 ausgegeben
wird, um den einstellbaren Verstärker 4 einzustellen,
die existierende offene Schleifensteuerung in eine geschlossene
Schleifensteuerung für
diesen Bereich der Leistung des HF-Ausgangssignals in einer sehr
einfachen Weise modifiziert.
-
Aufgrund
der erfinderischen Kombination der genannten offenen Schleifensteuerung
mit der geschlossenen Schleifensteuerung (welche verwendet wird,
wenn die Leistung des HF-Ausgangssignals den lediglich den unteren
Schwellenwert tmin übersteigt), wird die Genauigkeit
der Steuerung für
kritische Leistungsbereiche des HF-Ausgangssignals signifikant gesteigert.
Als Konsequenz wird die Genauigkeit zum Steuern kritischer Leistungsbereiche
des HF-Ausgangssignals durch die Genauigkeit der Leistungssteuerung,
des Richtungskopplers und des einstellbaren Verstärkers begrenzt.
-
Da
die Steuerung durch die geschlossene Schleifensteuerung auf einen
schmalen Bereich beschränkt
ist (zwischen den unteren und höheren Schwellenwerten
tmin, tmax), muss
die geschlossene Schleifensteuerung nicht mit hohen Bereichen einer Dynamik
fertig werden. Als Konsequenz kann eine einfache und somit preiswerte
geschlossene Schleifensteuerung verwendet werden.
-
Allgemein
ist ein Richtungskoppler oder Widerstandskoppler zusätzlich zu
einem HF-Standarddetektor und einem A/D-Umsetzer ausreichend. Aufgrund
der kleinen Anzahl zusätzlicher
Elemente und der Einfachheit der Elemente sind die zusätzlichen Kosten äußerst niedrig.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird der untere Schwellenwert tmin, verwendet,
die Einstellung des einstellbaren Verstärkers 4 unter Verwendung
des Richtungskopplers 6 auf einen Leistungsbereich des
HF-Ausgangssignals in der Nähe
der beabsichtigten maximalen Ausgangsleistung zu beschränken. Somit
wird durch Vergleich des unteren und höheren Schwellenwerts tmin, tmax mit dem
Ermittlungssignal bestimmt, ob eine Korrektur eines Gewinns des
einstellbaren Verstärkers 4 unter
Verwendung des Ermittlungssignals erforderlich ist.
-
Alternativ
könnte
ein separater Schwellenwert definiert sein.
-
Als
Konsequenz kann durch die exklusive Verbindung der Gewinnkompensationstabelle 10 in einem
Leistungsbereich des HF-Ausgangssignals unter dem unteren Schwellenwert
tmin ein linearer Gewinn des einstellbaren
Verstärkers 4 garantiert
werden. Somit erlaubt die ausschließliche Verwendung einer offenen
Schleifensteuerung, wenn die Leistung des HF-Ausgangssignals unterhalb
des unteren Schwellenwerts tmin ist, eine
relativ einfache Steuerung der Leistung des HF-Ausgangssignals mit hoher Dynamik.
-
In
der oben beschriebenen Ausführungsform wurden
Differenzen zwischen dem aktuellen Ermittlungssignal, welches durch
den Richtungskoppler 6 ausgegeben wird, und den unteren
und höheren Schwellenwerten
tmin, tmax verwendet,
den Gewinnkompensationswert Gf,t zu korrigieren,
der dem aktuellen Frequenzsignal f und dem aktuellen Temperatursignal
t entspricht. Dies erlaubt eine lineare Einstellung des entsprechenden
Gewinnkompensationswerts Gf,t in Abhängigkeit
von der Abweichung von den unteren und höheren Schwellenwerten tmin, tmax.
-
Alternativ
müsste
die Korrektur lediglich auf Basis dieses Ermittlungssignals durchgeführt werden.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird die Korrektur der Gewinnkompensationswerte G0,0, G1,0, G0,1 ..., G11,7 der Gewinnkompensationstabelle 10 gelöscht, wenn
das mobile Funkendgerät 1 ausgeschaltet
wird und/oder eine Drahtloskommunikation beendet wird.
-
Alternativ
können
die korrigierten Gewinnkompensationswerte G0,0,
G1,0, G0,1 ...,
G11,7 entweder temporär oder permanent in einer Korrekturkompensationstabelle 10 gespeichert
werden. Eine entsprechende Funkkommunikationseinrichtung bildet
ein selbstlernendes System.
-
Obwohl
die in 3 gezeigte Kompensationstabelle Gewinnkompensationswerte
für 12
unterschiedliche Frequenzen und 8 unterschiedliche Temperaturen
umfasst, können
Gewinnkompensationswerte für
eine andere Anzahl an Frequenzen und/oder Temperaturen in der Kompensationstabelle 10 enthalten
sein. Außerdem
können
mehrere vorher festgelegte Kompensationstabellen bereitgestellt werden.
-
Bei
der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform werden die Frequenzen
des aktuellen HF-Signals und die Temperatur der HF-Einheit zusammen
mit dem Ermittlungssignal verwendet, welches durch den Richtungskoppler 6 ausgegeben wird,
um den einstellbaren Verstärker 4 gemäß der Kompensationstabelle 10 zu
steuern. Gemäß einer alternativen
Ausführungsform
wird nur der einstellbare Verstärker 4 durch
die Leistungssteuerung 5 auf Basis des Ermittlungssignals
gesteuert, welches durch den Richtungskoppler 5 ausgegeben
wird, wenn die Leistung des HF-Ausgangssignals den unteren Schwellenwert
tmin übersteigt.
-
Gemäß einer
noch anderen alternativen Ausführungsform
wird die Frequenz des aktuellen HF-Signals und/oder die Temperatur
der HF-Einheit durch die Leistungssteuerung 5 zusätzlich zum
Ermittlungssignal betrachtet, um den einstellbaren Verstärker 4 zu
steuern, wenn die aktuelle Leistung des HF-Ausgangssignals den unteren Schwellenwert
tmin übersteigt.
-
Gemäß einer
noch weiteren Ausführungsform
wird die Kompensationstabelle 10 durch die Leistungssteuerung 5 zusätzlich zum Ermittlungssignal
betrachtet, um den einstellbaren Verstärker 4 zu steuern,
wenn die aktuelle Leistung des HF-Ausgangssignals den unteren Schwellenwert
tmin übersteigt.
-
Obwohl
verschiedene Komponenten in der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform für die HF-Einheit
verwendet werden, können
der einstellbare Verstärker 4,
die Leistungssteuerung 5, der Richtungskoppler 6,
der Temperatursensor 7, der Frequenzsensor 8,
das erste und zweite Bandpassfilter 11, 12 und
der Gyrator 13 insgesamt oder mehrere dieser Elemente zu
einem einzigen Element realisiert werden (beispielsweise der HF-Einheit).
-
Zusammengefasst
liefert die erfinderische HF-Einheit 2 für eine Funkkommunikationseinrichtung
eine einfache und genaue Steuerung der Leistung des HF-Ausgangssignals,
welches durch die HF-Einheit 2 erzeugt wird. Außerdem wird
die Steuerung unter Verwendung preiswerter Komponenten realisiert.
-
Nachfolgend
wird das erfinderische Verfahren zum Steuern der Leistung des HF-Ausgangssignals,
welches durch eine HF-Einheit 2 der Funkkommunikationseinrichtung 1 ausgegeben
wird, weiter unter Bezug auf 1 und 2 erläutert.
-
In
einem ersten Schritt S1 wird die Leistung eines HF-Ausgangssignals,
welches eine HF-Einheit 2 ausgegeben wird, unter Verwendung
eines Richtungskopplers 6 (Leistungsdetektor) gemessen,
der ein Ermittlungssignal in Abhängigkeit
von der Leistung des HF-Ausgangssignals ausgibt.
-
Nachfolgend
wird im Schritt S2 die gemessene Leistung des HF-Ausgangssignals mit einem vorher festgelegten
Schwellenwert verglichen, wobei der vorher festgelegte Schwellenwert
in der Nahe einer Maximalleistung des HF-Ausgangssignals unter der Maximalleistung
des HF-Ausgangssignals definiert ist. Alternativ könnte ein
anderer Schwellenwert verwendet werden.
-
In
einem parallelen Schritt S3 werden eine Temperatur der HF-Einheit 3 und/oder
eine Frequenz des HF-Ausgangssignals, welches durch die HF-Einheit 2 ausgegeben
wird, gemessen.
-
Im
folgenden Schritt S4 wird eine vorher festgelegte Gewinnkompensationstabelle 10 geladen, wobei
die Gewinnkompensationstabelle vorgegebene Gewinnkompensationswerte
G0,0, G1,0, G0,1,
... Gx,y für vorgegebene Paare an Frequenzen
und/oder Temperaturwerte aufweist.
-
In
den Schritten S2 bzw. S4 wird entschieden, ob die gemessene Leistung
des HF-Ausgangssignals den vorgegebenen Schwellenwert übersteigt.
-
Wenn
entschieden wird, dass die gemessene Leistung des HF-Ausgangssignals den
vorgegebenen Schwellenwert übersteigt,
wird eine Korrektur der jeweiligen Gewinnkompensationswerte Gf,t der Gewinnkompensationstabelle 10 im
Schritt S5 gemäß der gemessenen
Leistung des HF-Ausgangssignals für das aktuelle Ergebnis der
Temperatur- und/oder Frequenzmessung des Schritts S3 durchgeführt.
-
Gemäß einer
alternativen Ausführungsform, welche
in den Figuren nicht gezeigt ist, werden die korrigierten Gewinnkompensationswerte
Gf,t in der Korrekturgewinnkompensationstabelle 10 gespeichert.
-
Danach
wird die Einstellung des einstellbaren Verstärkers 4 durch eine
geschlossene Schleifensteuerung in Abhängigkeit von der gemessenen Leistung
des HF-Ausgangssignals (sieh Schritt S1) unter Verwendung der (korrigierten)
Gewinnkompensationswerte Gf,t der korrigierten
Gewinnkompensationstabelle 10 entsprechend dem aktuellen
Ergebnis der Temperatur- und/oder Frequenzmessung im Schritt S6
durchgeführt.
-
Wenn
dagegen entschieden wird, dass die gemessene Leistung des HF-Ausgangssignals nicht den
vorgegebenen Schwellenwert übersteigt,
wird die Einstellung des einstellbaren Verstärkers 4 durch eine
offene Schleifensteuerung im Schritt S7 unter Verwendung der entsprechenden
Gewinnkompensationswerte Gf,t der Gewinnkompensationstabelle 10 entsprechend
dem aktuellen Ergebnis der Temperatur- und/oder Frequenzmessung
durchgeführt.
-
Nach
den Schritten S6 und S7 ist das Verfahren zu einer Schleife verbunden,
um entsprechend zu starten.
-
Somit
kann unter Verwendung des erfinderischen Verfahrens die Leistung
des HF-Ausgangssignals, welche durch die HF-Einheit 2 ausgegeben wird,
in einer genauen, einfachen und verlässlichen Weise gesteuert werden.
Außerdem
ist eine Kombination einer offenen Schleifensteuerung und einer geschlossenen
Schleifensteuerung möglich.
-
Das
obige Verfahren wird vorzugsweise bei einem Computerprogrammprodukt
realisiert, welches eine Reihe von Zustandselementen aufweist, welche
eingerichtet sind, durch eine Datenverarbeitungsverarbeitungseinrichtung
einer Funkkommunikationseinrichtung 1 verarbeitet zu werden,
so dass ein Verfahren gemäß einem
der Ansprüche
12 bis 18 dafür
ausgeführt
werden kann.