DE602004011143T2 - Magnetische Kernanordnung und Verfahren zum Zusammenbau - Google Patents

Magnetische Kernanordnung und Verfahren zum Zusammenbau Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf magnetische Vorrichtungen und insbesondere auf den Zusammenbau von Magnetkernen zur Ausbildung einer magnetischen Vorrichtung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Einige elektrische Vorrichtungen wie etwa Induktoren und Transformatoren verwenden Magnetkerne, die einen induzierten magnetischen Fluss erzeugen. Viele herkömmliche Magnetkerne sind als zwei getrennte Magnetkernorgane zusammengesetzt, die einen Magnetflusskreis bilden. Ein Ansatz verwendet ein Paar im Allgemeinen E-förmiger Magnetkernorgane, die so aneinander gefügt sind, dass die offenen Enden jedes Arms miteinander zusammengefügt sind, um einen Pfad für den induzierten magnetischen Fluss zu schaffen. Jeder Arm weist eine Verbindungsfläche auf, die so beschaffen sind, dass sie auf Flächenbereiche gleicher Größe und Form an dem gegenüberliegenden Magnetkernorgan abgestimmt sind. Ein weiterer Ansatz verwendet die Baugruppe eines im Allgemeinen E-förmigen Magnetkernorgans, das mit einem Kernorgan in Form einer ebenen Platte aneinander gefügt ist.
  • Bei den oben beschriebenen herkömmlichen Kernbaugruppen, besitzen die zwei Magnetkernorgane sowohl dieselbe Gesamtbreite als auch -länge. Infolgedessen müssen die zwei Magnetkernorgane richtig ausgerichtet sein, um Magnetflussverluste zu minimieren. Der Ausrichtungsvorgang ist bei einigen Anwendungen wie etwa bei dem Zusammenbau von Kernorganen zur Verwendung als ein Transformator oder Induktor, der in eine ge druckte Leiterplatte integriert wird, schwer zu realisieren. Die Installierung eines oberen Kernorgans auf ein unteres Kernorgan durch die Leiterplatte kann in einem Blindbetrieb erfolgen, was folglich die Sicherstellung einer genauen Ausrichtung der zwei Kernorgane behindert.
  • Eine Fehlausrichtung der zwei Magnetkernorgane verringert die wirksame Querschnittsfläche der herkömmlichen Kernvorrichtung. Der von einem Kernorgan zum anderen fehlausgerichteten Kernorgan verlaufende magnetische Fluss wird gezwungen, sich auf die verbleibende Kontaktfläche zu verdichten, um den Magnetflusspfad zu vervollständigen, was als Flussverdichtung bekannt ist. Eine erhöhte Flussdichte oder Flussverdichtung kann zu einer Kernsättigung in der Nähe der aneinander grenzenden Flächen führen, die unerwünschte thermische Energie (Wärme) erzeugt. Außerdem gelangt nicht der gesamte verdichtete magnetische Fluss durch die verringerte Größe der aneinander grenzenden Flächen, wodurch ein Teil des magnetischen Flusses außerhalb des Kerns verläuft, was als Flussstreuung bekannt ist. Durch die Flussstreuung gelangt der magnetische Fluss in das umgebende Umfeld und möglicherweise in die nahe gelegene Schaltungsanordnung, in der Wirbelströme erzeugt werden können, Energie vergeudet und Rauschen eingebracht werden kann.
  • Flussstreuung und Flussverdichtung können in herkömmlichen Magnetkernbaugruppen auftreten, in denen die beiden Magnetkernorgane relativ zueinander verschoben und/oder in eine verdrehte Ausrichtung gedreht sind. In beiden Situationen ist eine Verringerung der Querschnittsfläche des Magnetflusskreises zu erkennen, was die Gesamtinduktivität verringert. Außerdem erhöht eine Verringerung der Querschnittsfläche die Flussdichte oder Flussverdichtung in der Vorrichtung und führt ferner zu einer Flussstreuung. Die resultierende Verringerung der Querschnittsfläche des Magnetflusskreises infolge der verschobenen und/oder verdrehten Ausrichtung der beiden Kernorgane führt daher zu einer verringerten Leitungsfähigkeit.
  • Folglich ist es erwünscht, eine Magnetkernvorrichtung zu schaffen, die aus dem Zusammenbau zweier Magnetkernorgane besteht, der keine verringerte Magnetflusspfadfläche infolge der Ausrichtungsprozedur aufweist. Es ist ferner erwünscht, eine Magnetkernvorrichtung zu schaffen, die zwei Kernorgane besitzt, die leicht ausgerichtet werden können, so dass eine Flussstreuung und eine Flussverdichtung minimieren werden, um die Leistungsfähigkeit der Magnetkernvorrichtung zu optimieren. Es ist insbesondere erwünscht, eine solche Magnetkernvorrichtung zu schaffen, die auf eine Leiterplatte wie etwa eine gedruckte Leiterplatte montiert werden kann, wobei eine Verschiebung und/oder eine verdrehte Ausrichtung der Kernorgane auftreten können.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung in ihren verschiedenen Aspekten ist so beschaffen, wie sie in den beigefügten Ansprüchen dargestellt ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Magnetkernvorrichtung mit einem ersten und einem zweiten Magnetkernorgan geschaffen. Das erste Kernorgan besitzt eine im Allgemeinen offene Form und eine erste und eine zweite Fläche. Die erste und die zweite Fläche haben einen ersten bzw. einen zweiten Flächeninhalt. Das zweite Magnetkernorgan besitzt eine dritte und eine vierte Fläche für die Zusammenfügung mit der ersten bzw. der zweiten Fläche des ersten Magnetkernorgans. Die dritte und die vierte Fläche haben einen übergroßen dritten bzw. vierten Flächeninhalt, derart, dass der dritte Flächeninhalt eine Länge und eine Breite besitzt, die größer als eine Länge und eine Breite des ersten Flächeninhalts sind, und der vierte Flächeninhalt eine Länge und eine Breite besitzt, die größer als eine Länge und eine Breite des zweiten Flächeninhalts sind.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Magnetkernvorrichtung ein im Allgemeinen E-förmiges Magnetkernorgan und ein im Allgemeinen ebenes Magnetkernorgan. Das im Allgemeinen E-förmige Magnetkernorgan umfasst eine erste, eine zweite und eine dritte Stirnfläche, um einen magnetischen Fluss zu schaffen. Das erste Magnetkernorgan besitzt eine Länge und eine Breite. Die erste, die zweite und die dritte Stirnfläche des E-förmigen Kernorgans sind montiert, um das im Allgemeinen ebene Magnetkernorgan so zu verkoppeln, dass ein Magnetflusskreis gebildet wird. Das im Allgemeinen ebene Magnetkernorgan besitzt eine Länge und eine Breite, die größer als die Länge und/oder Breite des im Allgemeinen E-förmigen Kernorgans sind.
  • Diese und weitere Merkmale, Vorteile und Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann auf dem Gebiet anhand der folgenden Beschreibung, der Ansprüche und der beigefügten Zeichnung verständlicher und klarer.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • Die vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben, in der:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer aus dem Zusammenbau eines ersten und eines zweiten Kernorgans gebildeten Magnetkernvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 eine perspektivische Untersicht des oberen Kernorgans ist;
  • 3 eine Vorderseitenansicht der in 1 gezeigten Magnetkernvorrichtung ist;
  • 4 eine Draufsicht der in 1 gezeigten Magnetkernvorrichtung ist;
  • 5 eine perspektivische Ansicht der Magnetkernvorrichtung ist, die in einer verschobenen Ausrichtung zusammengesetzt gezeigt ist;
  • 6 eine perspektivische Ansicht der Magnetkernvorrichtung ist, die in einer verdrehten Ausrichtung zusammengesetzt gezeigt ist; und
  • 7 eine Explosionsdarstellung der Montage der Magnetkernvorrichtung auf eine gedruckte Leiterplatte ist.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • In 1 ist eine Magnetkernvorrichtung 10 veranschaulicht, die aus dem Zusammenbau eines ersten Kernorgans 12, das als das obere Organ gezeigt ist, und eines zweiten Kernorgans 22, das als das untere Kernorgan gezeigt ist, besteht. Das erste und das zweite Kernorgan sind aus einem magnetischen Material wie etwa einem ferromagnetischen Material zur Erzeugung eines magnetischen Flusses hergestellt. Auf diese Weise sind das erste und das zweite Magnetkernorgan 12 und 22 relativ zueinander positioniert, so dass im Wesentlichen geschlossene Magnetflusskreise ausgebildet werden, wie hier beschrieben ist. Die Magnetkernvorrichtung 10 kann in irgendeiner von mehreren Anwendungen verwendet werden, die die Verwendung in einem Induktor, einem Transformator oder weiteren Komponenten, die einen magnetischen Fluss erfordern, einschließen.
  • Das zweite Magnetkernorgan 22 ist als eine im Wesentlichen eben geformte Platte gezeigt, die eine obere Fläche 30 besitzt, die mit den Stirnflächenbereichen des ersten Magnetkernorgans 12 in Eingriff steht oder sich in nächster Nähe zu ihnen befindet, um Magnetflusspfade auszubilden. Das erste Magnetkernorgan 12 ist als ein E-förmiges Organ konfiguriert gezeigt, das einen ersten, einen zweiten und einen dritten Arm 14, 16 und 18 besitzt. Der erste und der dritte Arm 14 und 18 sind an gegenüberliegenden Enden des Kernorgans 12 ausgebildet. Der zweite Arm 16 ist in der Mitte zwischen dem ersten und dem zweiten Arm 14 und 18 ausgebildet. Der zweite Arm 16 besitzt eine Breite von etwa zweimal der Breite eines der Arme 14 und 18.
  • Außerdem ist eine elektrisch leitfähige Spule 50 in einer Schleife um den zweiten mittleren Arm 16 gewunden gezeigt. Die elektrisch leitfähige Spule 50 kann gemäß einer Ausführungsform eine Spule mit einer einzelnen Windung sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die elektrisch leitfähige Spule 50 in einer Vielzahl von Windungen gewunden sein. Die elektrisch leitfähige Spule 50 ermöglicht einen Stromfluss in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu dem magnetischen Fluss, der durch den mittleren Arm 16 hindurchläuft.
  • Das obere Magnetkernorgan 12 ist ferner in 2 mit Stirnflächenbereichen 24, 26 und 28 zum Verkoppeln der oberen Fläche 30 des zweiten Kernorgans 22, um die Magnetflusspfade zu vervollständigen, gezeigt. Die erste Stirnfläche 24 ist am Ende des Arms 14 vorgesehen und stellt einen durch seine Breite und Länge definierten Flächenbereich bereit. Die zweite Stirnfläche 26 ist am Ende des zweiten Arms 16 vorgesehen und stellt einen durch seine Länge und Breite definierten Flächenbereich bereit. Der dritte Flächenbereich 28 ist gleichermaßen am Ende des dritten Arms 18 ausgebildet, wobei er ebenso durch seine Länge und Breite definiert ist. Die Länge, die sich von dem ersten Flächenbereich 24 zu dem dritten Flächenbereich 28 erstreckt und sie umfasst, und die Breite der Flächenbereiche 24, 26 und 28 definieren den äußeren Umfang des ersten Magnetkernorgans 12.
  • Die Magnetkernvorrichtung 10 ist ferner in 3 aus einer Vorderansicht veranschaulicht, wobei das obere Kernorgan 12 im Wesentlichen auf dem unteren Kernorgan 22 zentriert ist. Das obere Kernorgan 12 ist durch einen Klebstoff 34 auf die obere Fläche 30 des unteren Kernorgans 22 geklebt gezeigt. Der Klebstoff 34 ist zwischen den Stirnflächen 24, 26 und 28 des oberen Kernorgans 12 und der oberen Fläche 30 des unteren Kernorgans 22 angeordnet. Der Klebstoff 34 kann irgendeinen aus einer Anzahl von bekannten Klebstoffen umfassen. Die Dicke des Klebstoffs 34 bestimmt den Trennabstand, wenn überhaupt, zwischen den aneinander grenzenden oberen und unteren Kernorganen 12 und 22. Allerdings ist klar, dass sich das obere und das untere Kernorgan 12 und 22 in direktem Kontakt miteinander befinden können. Anstelle des Klebstoffs 34 kann irgendeine aus einer Anzahl von anderen Techniken verwendet werden, um die Positionierung des ersten und des zweiten Magnetkernorgans 12 und 22 fest an ihrem Platz relativ zueinander aufrechtzuerhalten. Zum Beispiel können das erste und das zweite Magnetkernorgan 12 und 22 direkt aneinander befestigt sein oder sie können direkt an einem weiteren Trägerorgan wie etwa eine Leiterplatte befestigt sein.
  • Die Verwendung eines E-förmigen oberen Kernorgans 12 schafft einen ersten und einen zweiten Magnetflusskreis, die die Erzeugung eines ersten und eines zweiten Magnetflusspfads 32A und 32B, die in 3 in gestri chelten Linien gezeigt sind, ermöglichen. Die Magnetflusspfade 32A und 32B zeigen einen Magnetfluss an, der über die Endarme 14 und 18 zirkuliert, wobei die Magnetflusspfade 32A und 32B über den mittleren Arm 16 in derselben Richtung miteinander verbunden sind. Der Magnetfluss über den mittleren Arm 16 bewegt sich im Wesentlichen senkrecht zum Stromfluss in der elektrisch leitfähigen Spule 50.
  • Die Magnetkernvorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung ist mit einem übergroßen unteren Kernorgan 22 verglichen mit der Größe des oberen Kernorgans 12 versehen. Wie in 4 gezeigt ist, besitzt das obere Kernorgan 12 eine Gesamtlänge LA und eine Gesamtbreite WA, die im Allgemeinen den Umfang des oberen Kernorgans 12 definieren, der den Umfang des Magnetflusspfads umfasst. Im Gegensatz dazu besitzt das untere Kernorgan 22 eine Gesamtlänge LB und eine Gesamtbreite WB, von denen beide größer als die Länge LA und die Breite WA des oberen Kernorgans 12 sind. Gemäß der gezeigten Anordnung besitzt das untere Kernorgan eine Länge LB, die um einen Betrag, der gleich 2L0 ist, größer als die Länge LA ist. Ähnlich besitzt das untere Kernorgan 22 eine Breite WB, die um einen Betrag, der gleich 2W0 ist, größer als die Breite WA ist. Folglich besitzt das untere Kernorgan 22 eine übergroße Länge LB und eine übergroße Breite WB, die um Versatzbeträge, die gleich 2L0 bzw. 2W0 sind, größer als die Länge LA und die Breite WA sind.
  • Die übergroßen Abmessungen des unteren Kernorgans 22 relativ zum oberen Kernorgan 12 sind ausreichend groß genug, um eine verschobene und/oder verdrehte Ausrichtung der zwei Kernorgane 12 und 22 relativ zueinander zu berücksichtigen. Der Betrag der Übergröße des unteren Kernorgans 22 in Bezug auf das obere Kernorgan 12 ist vorzugsweise größer als ein minimaler Betrag der maximalen Versatzplatzierungs-Fehler toleranz des oberen Kernorgans 12 plus der erlaubten maximalen Maßtoleranz für die Herstellung des oberen Kernorgans 12.
  • Durch Bereitstellen einer übergroßen unteren Kernorganplatte 22 können das erste und das zweite Kernorgan 12 und 22 mit einer verschobenen Ausrichtung und/oder einer verdrehten Ausrichtung zusammengesetzt werden, während im Wesentlichen Änderungen der Induktivität verringert oder beseitigt und eine Flussverdichtung und Flussstreuung verringert werden. Das heißt, die Stirnflächenbereiche 24, 26 und 28 des oberen Kernorgans 12 bleiben in Kontakt oder Beinahe-Kontakt mit der oberen Fläche 30 des unteren Kernorgans 22 ungeachtet einer verschobenen und/oder verdrehten Ausrichtung der zwei Kernorgane 12 und 22 innerhalb eines begrenzten Grades einer Relativbewegung. Trotz einer gewissen Verschiebungs- und/oder Schrägausrichtung ermöglicht die übergroße untere Platte 22, dass der magnetische Fluss mit geringen oder keinen Verlusten, die im Allgemeinen mit verkleinerten Querschnittsflächen bei den aneinander grenzenden Flächen verknüpft sind, aus einem Kernorgan in das andere Kernorgan zirkuliert und zurückkehrt.
  • Zur weiteren Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung ist die Magnetkernvorrichtung 10 in 5 mit dem längs seiner Länge relativ zum unteren Kernorgan 22 verschobenen oberen Kernorgan 12 veranschaulicht. Die zwei Kernorgane 12 und 22 können sich relativ zueinander verschieben, wobei dennoch ein Kontakt oder Beinahe-Kontakt zwischen den zwei Kernorganen 12 und 22 gewährleistet ist, um den Magnetflusskreis zu vervollständigen. In 6 ist das obere Kernorgan 12 in Bezug auf das untere Kernorgan 22 verdreht gezeigt. Durch Vorsehen einer übergroßen Kernorganplatte 22 kann das obere Kernorgan 12 in seiner Ausrichtung relativ zu dem unteren Kernorgan 22 innerhalb eines begrenzten Bewegungsgrads verdreht sein.
  • In 7 ist die Montage des oberen Kernorgans 12 und des unteren Kernorgans 22 zusammen auf eine gedruckte Leiterplatte 40 veranschaulicht. Die gedruckte Leiterplatte 40 weist eine erste, eine zweite und eine dritte rechteckige Ausschnittöffnung 44, 46 und 48 auf. Jede der Ausschnittöffnungen 4448 besitzt eine Abmessung, die größer als die Außenabmessungen der Arme 14, 16 bzw. 18 ist. Bei einer typischen Blindmontageanordnung sind die Öffnungen 44, 46 und 48 im Allgemeinen übergroß in Bezug auf die Abmessungen des äußeren Umfangs der Arme 14, 16 bzw. 18, um eine einfache Blindmontage der Komponenten zu ermöglichen, was ferner eine mögliche verschobene Ausrichtung und/oder verdrehte Ausrichtung des oberen Kernorgans 12 in Bezug auf das untere Kernorgan 22 zur Folge hat. Während des Zusammenbaus wird das obere Kernorgan 12 so eingesetzt, dass sich die Arme 14, 16 und 18 in die Ausschnittöffnungen 44, 46 bzw. 48 in der gedruckten Leiterplatte 40 erstrecken. Die untere Kernorganplatte 22 wird dann angeklebt oder anderweitig befestigt, um in ihrer Position in Bezug auf die Stirnflächen 24, 26 und 28 der oberen Kernplatte 12 zu bleiben.
  • Die übergroße Kernorganplatte 22 sollte mit einer Gesamtlänge LB und einer Gesamtbreite WB hergestellt werden, die hinreichend groß genug ist, um die zugehörigen Stirnflächen des oberen Kernorgans 12 innerhalb der Bereichsabmessungen seines oberen Flächenbereichs 30 zu halten. Jedoch sollte die übergroße Kernorganplatte 22 nicht übermäßig groß sein, um die Kosten zu minimieren. Folglich braucht das übergroße Kernorgan 22 lediglich groß genug zu sein, um die maximale Toleranz einer möglichen Verschiebungs- und/oder Schrägausrichtung des oberen und des unteren Kernorgans 12 und 22 aufzunehmen.
  • Obwohl hier ein oberes E-förmiges Kernorgan 12 und ein unteres plattenförmiges Kernorgan 22 gezeigt und beschrieben sind, ist klar, dass die Magnetkernvorrichtung 10 aus anderen zweiteiligen Magnetkern-Baugruppen gebildet werden kann, die einen Magnetflusskreis bilden. Zum Beispiel kann gemäß einer weiteren Ausführungsform ein einzelnes C-förmiges oder U-förmiges Organ auf ein übergroßes plattenförmiges Kernorgan montiert sein. Weitere Beispiele von Kernorganen mit offener Seitenfläche können verschiedene anders geformte Kerne einschließlich Kerne, die üblicherweise als RM-Kerne, ER-Kerne, PQ-Kerne und RT-Kerne bezeichnet werden, umfassen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann ein Paar offener Kernorgane wie etwa zwei E-förmige Kernorgane zusammengesetzt sein, wobei eines der zwei E-förmigen Kernorgane vergrößerte (übergroße) Stirnflächen besitzt, die bei jedem der Arme ausgebildet sind, um eine verschobene und/oder verdrehte Ausrichtung der aneinander grenzenden Stirnflächen zu ermöglichen.
  • Durch Vorsehen eines übergroßen Magnetkerns in Bezug auf einen weiteren Magnetkern, schafft die vorliegende Erfindung vorteilhaft eine Magnetkernvorrichtung 10, die in einer verschobenen und/oder verdrehten Ausrichtung zusammengesetzt sein kann, ohne die Nachteile zu besitzen, die bei herkömmlichen zweiteiligen Kernbaugruppenanordnungen wahrgenommen werden. Es wird angemerkt, dass, obwohl ein anfänglicher Induktivitätswert der zusammengesetzten Komponente, die das übergroße Kernorgan verwendet, auf Grund des erhöhten Volumens des Kernmaterials etwas größer sein kann als bei einer perfekt ausgerichteten gleich großen Kernbaugruppe, klar ist, dass dann, wenn sich der Induktionswert herausgebildet hat, keine wesentlichen weiteren Änderungen infolge der Positionierung der zwei Kernorgane 12 und 22 auftreten.

Claims (15)

  1. Magnetkernvorrichtung (10) zum Erzeugen eines magnetischen Flusses, die umfasst: ein erstes Magnetkernorgan (12) mit einer im Allgemeinen offenen Form und einer ersten und einer zweiten Fläche (24 und 28), wobei die erste und die zweite Fläche (24 und 28) einen ersten bzw. einen zweiten Flächeninhalt aufweisen; und ein zweites Magnetkernorgan (22) mit einer dritten und einer vierten Fläche (30) für die Zusammenfügung mit der ersten bzw. der zweiten Fläche (24 und 28) des ersten Magnetkernorgans (12), um einen Magnetflusspfad (32A oder 32B) zu bilden, wobei die dritte und die vierte Fläche (30) einen übergroßen dritten bzw. vierten Flächeninhalt haben, sodass der dritte Flächeninhalt eine Länge und eine Breite besitzt, die größer als eine Länge bzw. eine Breite des ersten Flächeninhalts sind, und der vierte Flächeninhalt eine Länge und eine Breite besitzt, die größer als eine Länge bzw. eine Breite des zweiten Flächeninhalts sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das erste Magnetkernorgan (12) ferner eine mittlere Fläche (26) umfasst, die zwischen der ersten und der zweiten Fläche (24 und 28) ausgebildet ist, und das zweite Magnetkernorgan (22) eine mittlere Fläche (30) umfasst, die einen übergroßen Inhalt besitzt, der größer als der Inhalt der mittleren Fläche (26) des ersten Magnetkernorgans (12) ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das erste Magnetkernorgan (12) ein im Allgemeinen E-förmiges Kernorgan umfasst und ein zweites Magnetkernorgan (22) das im Allgemeinen ebene Kernorgan umfasst.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das zweite Magnetkernorgan (22) eine Längenabmessung (LB) und eine Breitenabmessung (WB) besitzt, die größer als die Längenabmessung (LA) bzw. die Breitenabmessung (WA) des ersten Magnetkernorgans (12) sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung (10) an einer Leiterplatte (40) montiert ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung (10) in einem Induktor verwendet wird.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung (10) in einem Transformator verwendet wird.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner einen elektrischen Leiter (50) umfasst, der um einen Magnetflusspfad (32A oder 32B) der Vorrichtung (10) gewunden ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das erste Magnetkernorgan (12) an dem zweiten Magnetkernorgan (22) haftet.
  10. Magnetkernvorrichtung zum Erzeugen eines magnetischen Flusses, die umfasst: ein im Allgemeinen E-förmiges Magnetkernorgan (12) mit einer ersten, einer zweiten und einer dritten Fläche (24, 26 und 28), um einen magnetischen Fluss zu schaffen, wobei das E-förmige Magnetkernorgan (12) eine Länge (LA) und eine Breite (WA) besitzt; und ein im Allgemeinen ebenes Magnetkernorgan (22) zum Verbinden der ersten, der zweiten und der dritten Fläche (24, 26 und 28) des E-förmigen Kernorgans (12), um einen Magnetflusskreis zu bilden, wobei das im Allgemeinen ebene Magnetkernorgan (22) eine Länge (LB) und eine Breite (WB) besitzt, wobei die Länge (LB) und/oder die Breite (WB) des im Allgemeinen ebenen Kernorgans (22) größer als die entsprechende Länge (LA) und/oder Breite (WA) des im Allgemeinen E-förmigen Kernorgans (12) sind/ist.
  11. Magnetische Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei bei dem im Allgemeinen ebenen Magnetkernorgan (22) sowohl die Länge (LB) als auch die Breite (WB) größer als die entsprechende Länge (LA) bzw. Breite (WA) des E-förmigen Magnetkernorgans (12) sind.
  12. Magnetische Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei das E-förmige Magnetkernorgan (12) einen ersten und einen zweiten Arm (14 und 18), die an gegenüberliegenden Enden ausgebildet sind, und einen dritten Arm (16) besitzt, der im Wesentlichen in der Mitte zwischen dem ersten und dem zweiten Arm (14 und 18) ausgebildet ist, wobei der erste, der zweite und der dritte Arm (14, 16 und 18) die erste, die zweite bzw. die dritte Fläche (24, 26 und 28) umfassen.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner einen elektrischen Leiter (50) umfasst, der um einen Magnetflusspfad (32A oder 32B) der Vorrichtung (10) gewunden ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das erste Magnetkernorgan (12) an dem zweiten Magnetkernorgan (22) haftet.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung (10) an einer Leiterplatte (40) montiert ist.
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