DE602004010755T2 - Mobiles Kommunikationsendgerät und Verfahren - Google Patents

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    • H04W76/40Connection management for selective distribution or broadcast
    • H04W76/45Connection management for selective distribution or broadcast for Push-to-Talk [PTT] or Push-to-Talk over cellular [PoC] services

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kommunikationsendgeräte und Verfahren.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Mobile Funkkommunikationssysteme, zum Beispiel Zellulartelephonie oder mobile Funkkommunikationssysteme, stellen typischerweise Funktelekommunikationsverbindungen zur Verfügung, die zwischen einer Mehrzahl von Teilnehmereinheiten anzuordnen sind, die von einem Fachmann auf dem Gebiet häufig als Mobilstationen (MSs) bezeichnet werden. Der Ausdruck Mobilstation (MS) umfasst im Allgemeinen sowohl tragbare als auch in Fahrzeugen befestigte Funkkommunikationseinheiten, Funktelefone und dergleichen.
  • Mobile Funkkommunikationssysteme unterscheiden sich von festen Kommunikationssystemen, wie zum Beispiel den öf fentlichen Telefonnetzwerken (PSTN), hauptsächlich dadurch, dass Mobilstationen ihren geographischen Standort wechseln können, um ihren Anwender zu begleiten, und dadurch variierende Funkausbreitungsumgebungen antreffen.
  • Mobile Funkkommunikationssysteme und in ihnen verwendete Mobilstationen können in einer von zwei Hauptbetriebsarten arbeiten, und zwar einer gebündelten Betriebsart (TMO) und einer Direktbetriebsart (DMO). TMO-Kommunikationen verwenden die durch den Systembetreiber bereitgestellte feste Infrastruktur, zum Beispiel in einem Netzwerk angeordnete Basistransceiverstationen (BTSs), um Kommunikationen von einem Endgerät, zum Beispiel der MS eines Anwenders oder Betreibers, an die einer oder mehrerer anderer Endgeräte, zum Beispiel die MS eines oder mehrerer anderer Anwender, abzuliefern. Im Gegensatz dazu ist eine DMO ein Verfahren, das die Fähigkeit einer direkten Kommunikation zwischen zwei oder mehr MSs ohne Verwendung irgend einer verknüpften festen Betreiberinfrastruktur zur Verfügung stellt. Dem Fachmann auf dem Gebiet ist jedoch bekannt, dass DMO-Kommunikationen durch Verstärker passieren können, die im Wesentlichen unintelligente Endgeräte sind, die nur konstruiert sind, um das Kommunikationssignal weiterzuleiten, nicht um irgendeine intelligente Verarbeitung, wie zum Beispiel Routing, anzuwenden. Einige MSs können in einer Doppelbetriebsart, soweit erforderlich unter Verwendung entweder einer TMO oder einer DMO, arbeiten.
  • Auf dem Gebiet der vorliegenden Erfindung sind mobile Kommunikationssysteme bekannt, die gemäß Standardindustrieprotokollen arbeiten. Zum Beispiel sind Systeme bekannt, die gemäß den TETRA-Standards arbeiten (TETRA = Erdbündelfunk). Die TETRA-Standards sind Betriebsprotokolle, die durch das Europäische Institut für Telekommunikationsnormen (ETSI) definiert worden sind. Zum Beispiel sind Systeme zur Verwendung durch die Polizei und öffentliche Sicherheitsdienste oft gemäß TETRA-Standards konstruiert. TETRA-Standards erlauben einen Betrieb von Mobilstationen, soweit erforderlich, wahlweise in einer TMO oder einer DMO. Im Allgemeinen verfügen DMO und TMO über unterschiedliche Kommunikationsprotokolle und dies gilt im Besonderen bezüglich TETRA-Kommunikationsprotokolle. Die vorliegende Erfindung ist in TETRA-Systemen (aber nicht ausschließlich) nützlich, im Besonderen solchen Systemen, die DMO-Kommunikationen zur Verfügung stellen.
  • TETRA-Kommunikationsendgeräte in einer TMO arbeiten gemäß einem TDMA-Protokoll (TDMA = Mehrfachzugriff im Zeitmultiplex), das vier verschiedene Kanäle auf dem selben RF-Träger zulässt. Dies wird durch ein synchronisiertes Signaltimingsystem zur Verfügung gestellt, das aus aufeinanderfolgenden Zeitschlitzen besteht, von denen vier einen Rahmen der Dauer 56,667 ms ausmachen. Achtzehn aufeinanderfolgende Rahmen bilden einen Multi-Rahmen der Dauer 1,02 Sekunden.
  • TETRA-MSs in einer DMO arbeiten gemäß dem selben Timingsystem wie für eine TMO, verwenden jedoch nur zwei spezifizierte Zeitschlitze pro Rahmen.
  • Eine frequenzeffiziente Betriebsart (FEM) ist ein Kommunikationsverfahren, das in TETRA-DMO eingesetzt wird. Dies gewährleistet, dass die RF-Kapazität einer einzelnen Frequenz verdoppelt wird, das heißt, zwei unabhängige Dienste können die selbe Trägerfrequenz gleichzeitig verwenden, ohne sich wechselseitig zu stören, obwohl jeder Dienst den anderen erkennt. Der erste zu verwendende Kanal auf einer bestimmten Frequenz in einer FEM wird als der Primärkanal bezeichnet (Kanal 'A'), während der andere Kanal als Kanal 'B' bezeichnet wird.
  • Im Gegensatz dazu wird in der TETRA-DMO-'Normalbetriebsart' eine Verwendung von nur einem Kanal auf einer gegebenen Frequenz unterstützt.
  • Wenn ein Anruf zwischen Individuen in einer DMO durchgeführt wird, kann eine Situation entstehen, in der ein Anwender, der nicht an dem Anruf beteiligt ist ('Anwender 3'), eines der Individuen in dem Anruf ('Anwender 1' oder 'Anwender 2') anrufen möchte. Unter dem aktuellen durch den TETRA-Standard definierten Protokoll kann der Anwender 3 entweder den aktuellen Anruf vorbelegen oder warten, bis er endet.
  • Ein Bevorrechtigungsverfahren resultiert, wenn erfolgreich, in einem Abbrechen des aktuellen individuellen Anrufs, was nicht wünschenswert und störend für die beteiligten Parteien sein kann. Zusätzlich wird dieses Verfahren keinesfalls für einen Anruf gestartet, der nicht über eine Priorität verfügt, die höher ist, als die des aktuellen Anrufs.
  • Weiterhin kann es für einen Gruppenanruf in einer DMO sein, dass ein Individuum, das nicht an dem Gruppenanruf teilnimmt (Anwender 3), einen Privatanruf mit dem Anwender der aktuellen Master-Funkeinrichtung der Gruppe, zum Beispiel Anwender 1, durchführen möchte. Wieder gibt es, solange der gewünschte Anruf über keine höhere Priorität verfügt als der aktuelle Anruf, kein aktuell verfügbares Verfahren, das es erlaubt, ihn auszuführen.
  • Die US 2002/037715-A beschreibt eine drahtlose Kommunikation von einem Handapparat zu einem anderen. Es wird ein Anruf beschrieben, der auf einen Dienst zu einem Zielhandapparat in einer Direktbetriebsart wartet. Der Dienst erfordert einen 'Registrierungskanal', um zu prüfen, ob sich der Zielhandapparat in Reichweite befindet, um Zustandsinformationen zu senden und um den Dienst zu initiieren. Ein Betrieb gemäß der zu beschreibenden Erfindung wird durch diese Referenz nicht in Erwägung gezogen.
  • Die GB-A-2,287,612 beschreibt eine Doppelüberwachungsfunktion einer Mobilstation, um Signale zu überwachen, die in einer Bündelfunk- oder einer Direktbetriebsart gesendet werden. Ein Betrieb gemäß der zu beschreibenden Erfindung wird durch diese Referenz nicht in Erwägung gezogen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Mobilstation nach Anspruch 1 der begleitenden Ansprüche zur Verfügung gestellt.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren nach Anspruch 18 der begleitenden Ansprüche zur Verfügung gestellt.
  • In der vorliegenden Spezifizierung wird der Ausdruck 'Anruf' zwischen zwei oder mehr Funkeinrichtungen, oder anderen Mobilstationen, oder drahtlosen Endgeräten verwendet. Dieser Ausdruck bezeichnet die drahtlose Kommunikation von Informationen zwischen den Anwendern der jeweiligen Endgeräte. Die Informationen können Sprachinformationen, wie zum Beispiel in einem Telefongespräch, sein, obwohl sie Informationen in einer oder mehreren anderen Formen, die drahtlos kommuniziert werden, wie zum Beispiel Dateninformationen, die zum Beispiel im Allgemeinen als 'Textnachrichten' bezeichnet werden, oder Bild- oder Videoinformationen sein können.
  • Die Erfindung stellt einem Anwender Dienste vorteilhafter Weise in einer DMO zur Verfügung, um anzuzeigen, dass es einen 'wartenden Anruf' gibt, oder dass ein 'Rückruf'- oder 'Abruf'-Vorgang erforderlich ist, und um Betriebsverfahren für diese Dienste zur Verfügung zu stellen. Solche Dienste, die durch die Erfindung zugelassen werden, gibt es zur Zeit nicht für Privat- oder Gruppenanrufe in einer DMO. Somit vermehrt die Erfindung vorteilhafter Weise die Flexibilität und Optionen des Anwenders eines drahtlosen Kommunikationsendgerätes, wenn es in einer DMO, im Besonderen einer TETRA-DMO, arbeitet.
  • Es werden nun Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
  • Kurze Beschreibung der begleitenden Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische Darstellung einer Anordnung von mobilen Funkeinrichtungen, von denen einige an einer Direktbetriebsartkommunikation teilnehmen.
  • 2 ist ein schematisches Blockschaltungsdiagramm einer dieser Funkeinrichtungen in der Anordnung von 1.
  • Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung
  • 1. Anklopfverfahren
  • Mehrere gemäß den TETRA-DMO-Standardverfahren betreibbare Funkeinrichtungen werden in 1 gezeigt. Eine erste Funkeinrichtung, MS1, nimmt an einem DMO-Anruf mit einer zweiten Funkeinrichtung, MS2, teil. Die Funkeinrichtungen MS1 und MS2 arbeiten gemäß der frequenzeffizienten TETRA-DMO-Betriebsart auf einem ersten Kanal A. Auf der selben RF-Trägerfrequenz steht ein zweiter Kanal B zur Verfügung. Die Funkeinrichtung MS1 initiiert den Anruf und ist daher die Master-Funkeinrichtung in dem aktuellen Anruf. Es wird angenommen, dass ein Anwender einer dritten Funkeinrichtung, MS3, die in der Lage ist, in einer frequenzeffizienten TETRA-DMO-Betriebsart zu arbeiten, mit dem Anwender der Funkeinrichtungen MS1 oder MS2 sprechen möchte. Da die MS3 auf dem selben RF-Träger arbeiten muss, resultieren die aktuellen erforderlichen Standardverfahren, wenn durch die MS3 durchgeführt, in einem Erfassen, dass die Zielfunkeinrichtungen, MS1 oder MS2, soweit erforderlich, schon an einem Privatanruf teilnehmen. Dieses Verfahren ist an sich zum Überwachen der Nachrichten, die durch die Master-Funkeinrichtung MS1 auf dem Kanal A gesendet werden, bekannt. Die Funkeinrichtung MS3 wird erfassen, dass ihre erforderliche Zielfunkeinrichtung für den Privatanruf schon an einem anderen individuellen Anruf beteiligt ist. Die Funkeinrichtung MS3 erfasst dann, ob der zweite Kanal B auf dem RF-Träger frei ist. Zu diesem Zweck muss die Funkeinrichtung MS3 den Kanal B überwachen und nach irgendeiner geeigneten RF-Aktivität in den Zeitschlitzen suchen, die dem Kanal B zugeordnet sind. Jede erfasste Aktivität zeigt an, dass der Kanal B nicht frei ist. Wenn der Kanal durch die MS3 als frei erfasst wird, beginnt die Funkeinrichtung MS3 damit, auf beiden Schlitzen des freien Kanals B eine neue dedizierte kurze PDU-Nachricht (PDU = Protokolldateneinheit) zu übertragen, die an die individuellen Funkeinrichtungen, MS1 oder MS2, adressiert ist (MS1 wird in 1 als die Zielfunkeinrichtung gezeigt). Zusätzlich wird ein hörbarer Ton zur Verfügung gestellt und/oder eine sichtbare Nachricht dem Anwender der Funkeinrichtung MS3 angezeigt, um anzuzeigen, dass eine Antwort von der gewünschten Zielfunkeinrichtung erwartet wird. Die 'wartezeit' kann eine begrenzte Zeit sein, die unter Verwendung eines speziellen Timers in der Funkeinrichtung MS3 gesteuert wird.
  • Ein ähnliches Verfahren kann angewendet werden, wo die Funkeinrichtung MS1 als Master-Funkeinrichtung an einem Gruppenanruf mit der Funkeinrichtung MS2 und anderen Funkeinrichtungen MS4 und MS5 teilnimmt. In diesem Fall möchte der Anwender der Funkeinrichtung MS3, der nicht an dem aktuellen Gruppenanruf teilnimmt, einen Privatanruf mit dem Anwender der Master-Funkeinrichtung MS1 initiieren.
  • Jede der Funkeinrichtungen MS1 und MS2, die an dem aktuellen Privatanruf auf dem Kanal A oder B in einer frequenzeffizienten TETRA-DMO-Betriebsart teilnehmen (wobei die MS1 nur im Falle eines Gruppenanrufes die Master-MS ist), überwacht, soweit erforderlich, während des Anrufes den anderen Kanal B oder A hinsichtlich einer Anforderungsnachricht (PDU-Nachricht), die an sie selbst adressiert ist, und auf dem Kanal A oder B durch eine andere Funkeinrichtung gesendet wird.
  • Nach dem Stand der Technik ist bekannt, dass nur der Master MS1, der auf einem Kanal, zum Beispiel Kanal B, arbeitet, den anderen Kanal, Kanal A, periodisch überwacht (zum Beispiel bei einem gegebenen Schlitz in einem gegebenen Rahmen bei Multi-Rahmen-Intervallen) und nur hinsichtlich Synchronisierungsinformationen (das heißt, Erlangen des richtigen Kanaltimings für den Kanal B von einer Master-Funkeinrichtung, die auf dem Kanal A arbeitet). Das Ü berwachen des zusätzlichen Kanals A oder B (in Abhängigkeit von dem aktuellen Kanal, auf dem der Anruf ausgeführt wird) durch die Funkeinrichtung MS1 (in dem Falle eines Gruppenanrufs), oder sowohl MS1 als auch MS2 (in dem Falle eines Privatanrufs), wird in der Ausführungsform der Erfindung zur Erfassung einer Anforderungsnachricht zusätzlich zu einem Überwachen des Kanals hinsichtlich Synchronisierungsinformationen ausgeführt.
  • Wenn die Funkeinrichtung MS1 oder MS2, soweit erforderlich, die an sie selbst adressierte und durch die Funkeinrichtung MS3 gesendete Anforderungsnachricht erfasst, stellt sie eine Informationsnachricht an ihren Anwender zur Verfügung, zum Beispiel wieder über einen hörbaren Ton und/oder eine auf einem Display dargestellte Nachricht, zum Beispiel, dass ein Anruf von der MS3 wartet. Wenn der Anwender diesen wartenden Anruf akzeptieren möchte, zeigt er/sie dies dadurch an, dass er/sie auf eine bekannte Art und Weise, zum Beispiel durch Drücken eines Knopfes oder einer Taste in einer Anwenderschnittstelle nach einer auf einem Display dargestellten Eingabeaufforderung, eine Annahmenachricht in die Funkeinrichtung eingibt. Die Annahmenachricht wird durch eine Steuerung in der Funkeinrichtung erkannt. Die Steuerung der Funkeinrichtung gibt den aktuellen Anruf entweder frei oder hebt ihn auf. Dem Anwender kann die Option erteilt werden, zu wählen, ob er den Anruf freigibt oder aufhebt, zum Beispiel durch eine auf einem Display dargestellte Nachricht und Eingabe einer weiteren Antwortnachricht von dem Anwender in die Funkeinrichtung.
  • In dem Falle, dass der aktuelle Anruf freigegeben wird, kann dann die Master-Funkeinrichtung MS1 ein bekanntes Verfahren verwenden. In dem Falle, dass die angerufene Funkeinrichtung, MS1 oder MS2, den aktuellen Anruf aufhebt, kann das folgende Verfahren eingesetzt werden.
  • Wenn der Master MS1 den aktuellen Anruf aufheben soll, kann er eine 'DM-TX-CEASED'-PDU-Nachricht (die außerdem eine Bevorrechtigung verbietet) mit einem neuen 'Beendigungsgrund'-Wert, der anzeigt, dass der Anruf infolge einer Beantwortung eines erwarteten Anrufes aufgehoben wird, ausgeben. Eine 'DM-TX-CEASED'-PDU-Nachricht ist in dem TETRA-Standard definiert. Ein 'Beendigungssgrund'-Wert ist ein erkennbarer digitaler Wert, der in der 'DM-TX-CEASE'-Nachricht enthalten ist, der den Grund anzeigt, der zu dem Ausgeben der Nachricht führt. Eine Steuerung in der Funkeinrichtung MS2 empfängt und erkennt diese Nachricht und hält in Reaktion darauf den Kanal A (für eine vordefinierte Zeit) durch Senden einer individuell adressierten 'DM-RESERVED'-PDU an die Funkeinrichtung MS1 aufrecht. Dies sperrt außerdem eine Bevorrechtigung. Die Funkeinrichtung MS1 ist in der Lage, nach einem Wechsel zurück zu ihrem ursprünglichen Kanal A, wenn ihr vorgesehener Anruf mit der Funkreinrichtung MS3 beendet worden ist, ein bekanntes Umstellungsverfahren zu verwenden. Nach einem Ausgeben der 'DM-TX-CEASED'-Nachricht wechselt die Funkeinrichtung MS1 ihren Arbeitskanal zu Kanal B, der durch die Funkeinrichtung MS3 verwendet wird. Die Funkeinrichtung MS1 antwortet auf die Anforderungs-PDU von der Funkeinrichtung MS3 mit einer weiteren dedizierten PDU-Antwortnachricht, um anzuzeigen, dass die Anrufanforderung von der Funkeinrichtung MS3 akzeptiert wird. Der neue Privatanruf zwischen den Funkeinrichtungen MS3 und MS1 fährt dann in einer bekannten Art und Weise fort.
  • Wenn die Slave-Funkeinrichtung MS2 in dem ursprünglichen aktuellen Anruf durch ein Senden der Anrufanforderungsnachricht von der Funkeinrichtung MS3 auf dem Kanal B kontaktiert wird und die Funkeinrichtung MS2 den aktuellen Anruf aussetzen soll, kann eine Steuerung in der Funkreinrichtung MS2 eine neue dedizierte PDU-Nachricht auf dem Kanal A ausgeben, die an die Funkeinrichtung MS1 adressiert ist, wobei sie diese Intention, den Anruf mit der Funkeinrichtung MS1 auszusetzen, deklariert. Die Steuerung in der Funkeinrichtung MS1 empfängt und erkennt diese Nachricht und antwortet durch Ausgeben einer 'DM-CEASED'-PDU (die außerdem eine Bevorrechtigung verbietet) mit einem neuen 'Beendigungsgrund'-Wert, um den Grund für die Aufhebung anzuzeigen, gefolgt durch eine 'DM-RESERVED'-PDU-Nachricht (wirksam für eine vordefinierte Zeit und die eine Bevorrechtigung sperrt), die individuell an die Funkeinrichtung MS2 adressiert ist. Die Steuerung der Funkeinrichtung MS2 empfängt und erkennt diese Nachricht und erlaubt der Funkeinrichtung MS2 in Reaktion darauf, den ursprünglichen aktuellen Anruf zu verlassen. Die Funkeinrichtung MS2 wechselt ihren Arbeitskanal zu dem Kanal B, der durch die Funkeinrichtung MS3 verwendet wird. Die Funkeinrichtung MS2 antwortet dann auf die Anforderungs-PDU-Nachricht von der Funkeinrichtung MS3 mit einer weiteren dedizierten PDU-Nachricht, um anzuzeigen, dass die Anrufanforderung von der Funkeinrichtung MS3 akzeptiert wird. Der neue Privatanruf zwischen den Funkeinrichtungen MS3 und MS2 fährt dann in einer bekannten Art und Weise fort.
  • Wenn die Funkeinrichtung MS3 eine Anrufanforderungsnachricht auf dem Kanal B gesendet hat und noch auf eine Antwort wartet, kann der Anwender der Funkeinrichtung MS3 wünschen, ein Warten unter Verwendung eines vordefinierten Verfahrens manuell zu beenden, oder die Funkeinrichtung MS3 kann ein Warten automatisch beenden. In beiden Fällen verlässt die Funkeinrichtung MS3 den Kanal B und zeigt dem Anwender an, dass die Anrufanforderung auf eine der früher beschriebenen Weisen beendet worden ist. Die Funkeinrichtung MS3 kann außerdem eine PDU-Nachricht erzeugen und senden, um der adressierten Funkeinrichtung (MS1 oder MS2) anzuzeigen, dass die anfordernde Funkeinrichtung MS3 nicht länger wartet.
  • Das oben beschriebene Verfahren kann außerdem wie folgt in einer Art und Weise implementiert sein, die weniger verschwenderisch mit Kanalressourcen umgeht:
    Beide Funkeinrichtungen, die an dem neuen Anruf teilnehmen sollen, MS3 und MS1, oder MS3 und MS2, können, unmittelbar nach der Übertragung der Antwort-PDU-Nachricht, die anzeigt, dass sich die MS1 oder die MS2, soweit erforderlich, in dem neuen Anruf mit der MS3 verbinden, zu dem ursprünglichen Kanal des aktuellen Anrufs, Kanal A, wechseln. In diesem Falle verbleibt die Funkeinrichtung in dem ursprünglichen Anruf, die nicht an dem neuen Anruf mit der MS3 teilnehmen soll, in einem 'RUHE'-Zustand, während sich der Kanal 1 in einem 'BESETZT'-Zustand befindet. Nachrichten, die in dem Kanal A durch die Funkeinrichtung erzeugt werden, die in dem Anruf mit der MS3 verbunden ist, werden nun individuell an die Funkeinrichtung MS3 adressiert, sodass die andere MS in der Lage ist, den Kanal aufrechtzuerhalten, während sie mit einem Anruf beschäftigt ist, der nicht an sie gerichtet ist.
  • Nach einer Anwenderanforderung kann der Anwender der Funkeinrichtung MS1 wünschen, den Anruf mit der Funkein richtung MS2 fortzusetzen. Dies kann unter Verwendung eines vordefinierten Verfahrens bei der Funkeinrichtung MS1 angezeigt werden. In Reaktion darauf wird eine Übertragung der weiteren 'DMAC-SYNC'- und 'DMAC-DATA'-PDU-Nachrichten durch die Funkeinrichtung MS1 an die MS2 gerichtet sein. Es ist zu beachten, dass die 'DMAC-SYNC'-PDU eine von zwei Datennachrichtarten ist, nämlich einer ersten Art, die in einem Synchronisierungs-Burst gesendet wird, der alle die notwendigen Daten für einen Empfänger in der Funkeinrichtung trägt, an die die Nachricht adressiert ist, um mit dem genauen Timing der übertragenden Funkeinrichtung zu synchronisieren. Die 'DMAC-DATA'-PDU-Nachricht ist die zweite PDU-Art, nämlich eine, die in einem normalen Burst enthalten ist und die entweder Verkehrsdaten oder Signalisierungs (Steuer)-Informationen trägt, die an die individuelle Adresse der Funkeinrichtung MS2 adressiert sind.
  • Ein ähnliches Verfahren kann verwendet werden, um einen Anklopfverkettungsmechanismus für mehr als eine Partei zusätzlich zu dem Anwender der Funkeinrichtung MS3 freizugeben, um zu versuchen, einen Anruf mit einer der Parteien in dem aktuellen Anruf einzurichten. Die Funkeinrichtung, MS1 oder MS2, an die die Anrufanforderung adressiert ist, kann so konfiguriert sein, dass der Anwender eine Nachricht, zum Beispiel eine auf einem Display visuell dargestellte Nachricht, empfangen kann, um anzuzeigen, von welchen Parteien (welchen Funkeinrichtungen) die mehreren wartenden Anrufanforderungen stammen. Die Funkeinrichtung kann betreibbar sein, um dem Anwender zu erlauben, auszuwählen, welchen der wartenden Anrufe er akzeptieren soll. Zum Beispiel kann der Anwender in der Lage sein, eine solche Auswahl unter Verwendung einer frei belegbaren Funkti onstaste (Bild eines Knopfes, einer Taste, und so weiter) vorzunehmen, die auf einem Display der Funkeinrichtung zur Verfügung gestellt wird. Die Funkeinrichtung einer jeden der wartenden Parteien kann einen Timer umfassen, der ihre Wartezeit begrenzt. Wenn das Warten durch diese Partei endet, kann die Funkeinrichtung dieser Partei eine PDU-Nachricht erzeugen und senden, um der adressierten Funkeinrichtung anzuzeigen, dass die anfordernde Funkeinrichtung nicht länger wartet.
  • Eine frequenzeffiziente Betriebsart ist in TETRA-DMO-Kommunikationen nicht zwingend erforderlich und ein Anklopfmechanismus kann für einen Normalbetriebsart-TETRA-DMO-Betrieb genauso verwendet werden, wie der folgende unter Verwendung der TETRA-TDMA-Timing-Protokolle, die für DMO spezifiziert sind:
    'Bitmap'-Schlitze sind Zeitschlitze, die exklusiv dem Slawe (zum Beispiel der MS2 in dem obigen Beispiel) zugeordnet sind, sowie für andere Funkeinrichtungen anderer Mitglieder einer Gruppe, die nicht an dem Anruf teilnehmen, der auf dem selben Kanal in einem DMO-Anruf gemäß dem TETRA-DMO-Timing-System arbeitet. Diese Schlitze sind zum Übertragen von 'Umstellungsanforderungs'-Nachrichten an die Master-Funkeinrichtung (MS1 in dem obigen Beispiel) während des 'RESERVED'-Kanalzustandes von Slawe-Funkeinrichtungen, oder von Bevorrechtigungsanforderungen, um andere Gruppenmitglieder, die auf dem Kanal arbeiten, von dem Kanal zu räumen, zugeordnet. Der Schlitz 3 der 'Bitmap'-Schlitze kann in der folgenden Art und Weise eingesetzt werden: Der Schlitz 3 in den Rahmen 1, 4, 7 und 13 dient jeweils als 'Anklopfanforderung', adressiert an die Slave-Funkeinrichtung MS2. Der Schlitz 3 in den Rahmen 9, 10, 15 und 16 dient jeweils als Antwort der Slave-Funkeinrichtung MS2, die letzterer zwei aufeinanderfolgende Antwortrahmen erlauben. Die Master-Funkeinrichtung MS1 wird fortfahren, auf MSs zu reagieren, die sich mit Anklopfanforderungen in dem Schlitz 1 (unter Verwendung von Rahmenentwendung – wenn während einer Beschäftigung) und dem Schlitz 3, wenn nicht aktuell für Anforderungen oder Antworten verwendet, an sie wenden. Ein Direktzugriffsmechanismus kann außerdem verwendet werden, um ein Szenario zu handhaben, wo keine Antwort während der vordefinierten Zeit empfangen wird und mehr als eine einzelne MS eingesetzt worden sein kann, um die Master-Funkeinrichtung mit einer Anklopfanforderung anzurufen. Timer in den Funkeinrichtungen werden bezüglich der wahrscheinlich vorgeschlagenen Periode für 'Antwort'-Gelegenheiten eingestellt. (Da der Dienst nicht von unmittelbarer Dringlichkeit ist, kann die Länge solcher Perioden die Direktzugriffsperiode, die für die aktuellen Bevorrechtigungs-/Umstellungsanforderungen eingestellt ist, übersteigen). Dieses Regime von Anklopfanforderungsgelegenheiten und Anklopfantwortgelegenheiten und Timern kann sowohl für Beschäftigungs- als auch für Reservierungsperioden des aktuellen Anrufs verwendet werden.
  • Rückrufverfahren
  • In der oben beschriebenen Situation in Verbindung mit dem 'Anklopfverfahren' möchte der Anwender der Funkeinrichtung MS3 einen Anruf mit dem Anwender einer der Funkeinrichtungen MS1 und MS2, die aktuell mit einem Anruf in TETRA-DMO beschäftigt sind, führen. In dem 'Anklopfverfahren' erzeugte die Funkeinrichtung MS3 eine 'Anforderungs-PDU- Nachricht', die anzeigt, dass sie über einen wartenden Anruf verfügte. Alternativ, oder zusätzlich, kann die Funkeinrichtung MS3 unter Verwendung einer neuen dedizierten PDU-Nachricht, die an die geeignete Funkeinrichtung MS1 oder MS2 adressiert ist, eine Rückrufanforderung erzeugen und senden (wobei die Situation eingeschlossen ist, in der die Funkeinrichtung MS1 aktuell Master in einem Gruppenanruf ist). Diese Nachricht wird unter Verwendung von vordefinierten Schlitzen in der TETRA-DMO-TDMA-Timingsequenz übertragen. Diese vordefinierten Schlitze können (i) die Bevorrechtigungsschlitze sein, die zum Signalisieren der Master-Funkreinrichtung, MS1 in unserem Beispiel, zugeordnet sind, nämlich die Schlitze 3 in den Rahmen 2, 5, 8, 11, 14 und 17; und (ii) die nicht verwendeten "Bitmap"-Schlitze sein, um der Slave-Funkeinrichtung, MS2 in unserem Beispiel (und optional außerdem der Master-Funkeinrichtung MS1), zu signalisieren, dass für jeden ein weiterer Anruf anhängig ist.
  • Wenn die 'Bitmap'-Schlitze verwendet werden, um sowohl den Master- als auch die Slave-Funkeinrichtungen zu signalisieren, kann eine vordefinierte Anordnung zwischen den zwei Funkeinrichtungen deklarieren, welcher dieser Schlitze zum Signalisieren einer jeden Funkeinrichtung verwendet wird.
  • Wenn die geeignete Funkeinrichtung, das heißt die Master-Funkeinrichtung MS1 oder die Slave-Funkeinrichtung MS2, die an dem Privatanruf zwischen den beiden teilnimmt, die Rückrufanforderung von der Funkeinrichtung MS3 erfasst (in ihrer Steuerung), antwortet sie mit einer neuen dedizierten PDU-Nachricht, die anzeigt, dass die Anforderung empfangen wurde. Wenn, aus irgendeinem Grund, die Anforderung abge wiesen wird (zum Beispiel, wenn eine maximale Zahl solcher Anforderungen zugelassen wird und die maximale Zahl erreicht worden ist), wird eine andere Art einer neuen dedizierten PDU-Nachricht verwendet.
  • Wenn die adressierte Funkeinrichtung die Master-Funkeinrichtung MS1 des aktuellen Anrufs (Gruppen- oder Privatanrufs) ist, überträgt sie ihre Antwort in einer ähnlichen Art und Weise, wie bei einem Antworten auf Bevorrechtigungsanforderungen: das heißt, die Antwort wird durch Stehlen von Schlitzen, die normalerweise zum Verkehrs- und/oder Steuerungssignalisieren eingesetzt werden (zum Beispiel für Verkehr auf dem Schlitz 1 oder Synchronisierungs-Bursts auf dem Schlitz 3); und unter Verwendung des Rahmen-Countdown ('FDU'), Wiederholung der PDU-Übertragung zu Sicherheitszwecken, wie in dem TETRA-Standard beschrieben, gesendet.
  • Die Slave-Funkeinrichtung MS2, die an einem Privatanruf teilnimmt, kann ihre Antwortnachricht unter Verwendung nur von Schlitz 3 (zugeordnet für Synchronisierungs-Bursts) jener nicht verwendeter Schlitze der 'Bitmap'-Schlitze senden. Der oben beschriebene FCD-Mechanismus kann außerdem verwendet werden.
  • Ein präziser Mechanismus muss vordefiniert sein, um eine Aufteilung der verfügbaren acht 'Bitmap'-Schlitze zwischen Anforderungen, die an den Master MS1 adressiert sind, Anforderungen die an den Slave MS2 adressiert sind, und Antworten durch den Slave MS2 zu erlauben. Ein Beispiel eines solchen Mechanismus' kann das folgende sein:
    Der Schlitz 3 in den Rahmen 1, 4, 7 und 13 dient jeweils als eine Anforderung, die an die Slave-Funkeinrichtung MS2 adressiert ist. Der Schlitz 3 in den Rahmen 9, 10, 15 und 16 dient jeweils als eine Antwort der Slawe-Funkeinrichtung MS2, wodurch letzterer zwei aufeinanderfolgende Rahmen von Antworten (FCD = 2) erlaubt werden. Die Master-Funkeinrichtung MS1 antwortet immer in dem Schlitz 1 (unter Verwendung von Schlitzentwendung, wenn ein Verkehr stattfindet) und/oder in dem Schlitz 3, wenn er nicht für Anforderungen oder Antworten verwendet wird. Es kann außerdem ein Direktzugriffsmechanismus verwendet werden, wenn während der vordefinierten Zeit keine Antwort empfangen wird. Timer in den Funkeinrichtungen werden bezüglich der vorgeschlagenen 'Antwort'-Gelegenheiten definiert (da der Dienst nicht von unmittelbarer Dringlichkeit ist, kann ihre Länge die Direktzugriffsperiode übersteigen, die für die aktuellen Bevorrechtigungs-/Umstellungsanforderungen eingestellt ist). Dieses Regime von Rückrufanforderungsgelegenheiten und Rückrufantwortgelegenheiten und Timern kann sowohl für Beschäftigungs- als auch für Reservierungsperioden des aktuellen Anrufes verwendet werden.
  • Wenn die geeignete Funkeinheit, an die die Rückrufanforderung adressiert ist, die Rückrufanforderung empfängt, stellt die Funkeinheit, zum Beispiel wieder über einen hörbaren Ton und/oder eine auf einem Display dargestellte Nachricht, zum Beispiel, dass ein Anruf von der Funkeinrichtung MS3 einen Rückruf angefordert hat, ihrem Anwender eine Informationsnachricht zur Verfügung. Sobald der aktuelle Anruf, der die Funkeinrichtungen MS1 und MS2 (und MS4 und MS5, im Falle eines Gruppenanrufs) einbezieht, endet, kann der Anwender der adressierten Funkeinheit eine Liste aller Funkeinheiten empfangen, die Rückrufanforderungen (und optional außerdem Anklopfanforderungen) durchgeführt haben, und ist in der Lage, jede der Funkeinrichtungen, die die Rückrufanforderungen durchgeführt haben, unter Verwendung von individuellen Standard-Anrufaufbauverfahren in einer ausgewählten Reihenfolge zurückzurufen. Die Funkeinrichtung, die die Anforderung empfing, die Funkeinrichtung MS3 zurückzurufen, kann eine PDU-Nachricht, die anzeigt, ob ihre Anforderung durch die adressierte Funkeinrichtung empfangen oder zurückgewiesen worden ist, erzeugen und an die Funkeinrichtung MS3 senden.
  • Anrufweiterleitungsverfahren
  • Eine Nachricht wird durch die anfordernde Funkeinrichtung MS3 an die adressierten Funkeinrichtungen MS1 oder MS2, soweit erforderlich, gesendet, die an einem DMO-Anruf in einer Art und Weise teilnehmen, die früher für das 'Anklopfverfahren' beschrieben worden ist. In diesem Falle können die Master-Funkeinrichtung MS1 (wenn in einem Gruppenanruf) oder entweder die Master-Funkeinrichtung MS1 oder die Slawe-Funkeinrichtung MS2 (wenn in einem Privatanruf) dadurch antworten, dass sie anzeigen, dass die Anrufanforderung, unter Verwendung eines neuen Protokollverfahrens und neuer dedizierter PDU-Nachrichten, an eine andere individuelle Funkeinrichtung oder an ein Mitglied in einer Gruppe von Funkeinrichtungen gerichtet werden soll.
  • Somit können die Master-Funkeinrichtung MS1 oder die Slawe-Funkeinrichtung MS2 (in einem Privatanruf), wenn sie eine Anrufanforderungsnachricht von der Funkreinrichtung MS3 erfassen, auf die Nachricht mit einer neuen dedizierten PDU-Nachricht antworten. Dies ist eine an die Funkeinrichtung MS3 gesendete Antwortnachricht, die in der Nachricht anzeigt, dass die Funkeinrichtung MS3 ein weiteres spezifiziertes Individuum oder spezifiziertes Mitglied in einer Gruppe anrufen wird (oder dass der Anwender das weitere spezifizierte Individuum oder die Gruppe anrufen soll), zum Beispiel in der Antwortnachricht durch eine Adressennummer der Funkeinrichtung angezeigt. Diese 'Vorwärtsnummer' kann eine Nummer sein, die in einem Speicher der Funkeinrichtung (MS1 oder MS2) gespeichert ist, die die Antwortnachricht sendet, das heißt, in ihrem Code-Plug, und/oder kann durch den Anwender editierbar sein, das heißt, dadurch, dass die adressierte Funkeinrichtung ihrem Anwender eine Nachricht auf dem Display darstellt und der Anwender die Nummer eingibt. Die an die Funkeinrichtung MS3 zurückgesendete Antwortnachricht kann unter Verwendung des FCD-Mechanismus' zu Sicherheitszwecken mehrmals übertragen werden.
  • Die Antwortnachricht wird an die Funkeinrichtung MS3 zurückgesendet und in Reaktion darauf wird durch die Funkeinrichtung MS3 ihrem Anwender eine visuelle Nachricht auf einem Display dargestellt. Die auf einem Display dargestellte Nachricht zeigt an, dass der Anruf weitergeleitet wird, und zeigt die Identität der Zielfunkeinrichtung(en) an, an die er weitergeleitet wird. Die Funkeinrichtung MS3 initiiert einen neuen Anruf an die Zielfunkeinrichtung, eine Funkeinrichtung MS6, auf dem zweiten Kanal B auf dem RF-Träger, wenn er frei ist. Die Zielfunkeinrichtung kann dann durch die Funkeinrichtung MS3 automatisch kontaktiert werden. Es wird keine Intervention des Anwenders benötigt; gleichwohl ist der Anwender in der Lage, den Weiterleitungsprozess durch seine Eingabe einer Anweisungsnachricht in die Funkeinrichtung MS3 zu stoppen, wenn er/sie nicht möchte, dass der Anruf diesem Verlauf folgt.
  • Das Verfahren zum Empfangen der Anrufanforderung und zum Antworten auf die Anrufanforderung durch die adressierten Funkeinrichtungen MS1 oder MS2, die aktuell an einem Anruf teilnehmen, kann eines der früher beschriebenen Verfahren sein. Jedes umfasst, dass die Steuerung der adressierten Funkeinrichtung, die aktuell an dem Anruf teilnimmt, die Anforderungsnachricht erkennt und in Reaktion darauf eine Antwort-PDU-Nachricht erzeugt und an die MS3 sendet, um die Anrufweiterleitungseinzelheiten anzuzeigen. Beispiele spezifischer Verfahren, die verwendet werden können, sind die folgenden:
    • (i) Die Funkeinrichtung MS3 in einer frequenzeffizienten DMO-Betriebsart erfasst, dass sich die adressierten Funkeinrichtungen MS1 oder MS2 aktuell in einem Anruf auf dem Kanal A befinden, und erfasst, dass der zweite Kanal B in der früher beschriebenen Art und Weise frei ist, und sendet die neue PDU-Nachricht auf dem Kanal B an die adressierte Funkeinrichtung.
    • (ii) Eine Anforderungs-PDU-Nachricht wird durch die Funkeinrichtung MS3, unter Verwendung der Bevorrechtigungsschlitze und/oder nicht verwendeter 'Bitmap'-Schlitze, die auf dem selben Kanal zur Verfügung stehen, wie dem, auf dem der Anruf aktuell zwischen der MS1 und der MS2 durchgeführt wird, an die adressierten Funkeinrichtungen MS1 oder MS2 gesendet, die sich in einer DMO-Normalbetriebsart befinden. Zum Beispiel können Anforderungsnachrichten, die durch die Funkeinrichtung MS3 an die Funkeinrichtung MS1 oder die Funkeinrichtung MS2 gesendet werden, und Antworten durch die adressierten Funkeinrichtungen in vordefinierten Schlitzen wie folgt gesendet werden: Der Schlitz 3 in den Rahmen 1, 4, 7 und 13 dient jeweils als durch die Funkein richtung MS3 an die Slave-Funkeinrichtung MS2 adressierte Anforderung. Der Schlitz 3 in den Rahmen 9, 10, 15 und 16 dient jeweils als Anrufweiterleitungsnachricht, die in Reaktion durch den Slave MS2 gesendet wird, die letzterer zwei aufeinanderfolgende Antwortrahmen erlauben. Neue Anrufweiterleitungs-PDU-Nachrichten, die durch die Master-Funkeinrichtung MS2 an den Dienstanforderer, die Funkeinrichtung MS3, gesendet werden, werden in dem Schlitz 1 (unter Verwendung von Schlitzentwendung – wenn während einer Verkehrsperiode gesendet) und in dem Schlitz 3 gesendet, wenn er nicht schon für Anforderungen oder Antworten verwendet wird. Ein Direktzugriffsmechanismus kann außerdem verwendet werden, um eine Situation zu handhaben, in der während einer vordefinierten Zeit keine Antwort empfangen wird und sich mehr als eine einzelne MS mit der anrufinitiierenden Anforderung um den Master beworben haben. Timer werden bezüglich der vorgeschlagenen 'Antwort'-Gelegenheiten eingestellt (da der Dienst nicht von unmittelbarer Dringlichkeit ist, kann ihre Länge die übersteigen, die für die aktuellen Bevorrechtigungs-/Umstellungsanforderungen verwendet wird). Diese Zuordnung kann sowohl für Beschäftigungs- als auch für Reservierungsperioden des aktuellen Anrufs verwendet werden.
  • Es wird nun auf 2 Bezug genommen, darin wird ein Blockdiagramm einer mobilen Funkeinrichtungseinheit 200 gezeigt, die als die Funkeinrichtung MS1, die Funkeinrichtung MS2, oder die Funkeinrichtung MS3 in den obigen Verfahren betreibbar ist. Die Funkeinrichtung 200 kann in Abhängigkeit von der ausgewählten Betriebsart zum Betrieb in einer TETRA TMO oder DMO geeignet sein.
  • Die Funkeinrichtung 200 umfasst eine Antenne 202, die an ein Duplexfilter oder einen Zirkulator 204 gekoppelt sein kann, der eine Isolierung zwischen Empfangs- und Übertragungsketten in der Funkeinrichtung 200 zur Verfügung stellt. Die Empfangskette umfasst eine Empfänger-Front-End-Schaltung 206 (die wirkungsvoll zur Verfügung stellt: Empfang, Filterung und Zwischen- oder Basisband-Frequenzwandlung). Die Front-End-Schaltung 206 empfängt Signalkommunikationen von einem anderen Endgerät, wie zum Beispiel einer anderen mobilen Funkeinrichtung. Die Front-End-Schaltung 206 ist mit einem Signalprozessor (im Allgemeinen durch einen digitalen Signalprozessor, DSP, realisiert) 208 in Reihe geschaltet. Der Signalprozessor 208 führt eine Signaldemodulation, eine Fehlerkorrektur und eine Formatierung durch, und stellt, wenn dies angebracht ist, verschlüsselte Informationen aus dem empfangenen Signal wieder her. Ein Signal, das die durch den Signalprozessor 208 wieder hergestellten Informationen darstellt, ist mit einem Verschlüsselungsprozessor 209 in Reihe geschaltet.
  • Dem Fachmann auf dem Gebiet ist bekannt, dass empfangene Signale, die durch den Verschlüsselungsprozessor 209 entschlüsselt worden sind, typischerweise in eine Basisbandverarbeitungsvorrichtung 210 eingegeben werden, die die entschlüsselten Informationen, die von dem Verschlüsselungsprozessor 209 empfangen werden, nimmt und in einer geeigneten Art und Weise formatiert, um sie an eine Ausgabevorrichtung 211, wie zum Beispiel einen Lautsprecher, zu senden.
  • In einer alternativen Form der Funkeinrichtung 200 können die Funktionen des Signalprozessors 208 und der Ba sisbandverarbeitungsvorrichtung 210 in der selben physikalischen Vorrichtung zur Verfügung gestellt werden. Die Funktion des Verschlüsselungsprozessors 209 kann außerdem in der selben physikalischen Vorrichtung wie entweder der Signalprozessor 208 oder die Basisbandverarbeitungsfunktion 210, oder beide, zur Verfügung gestellt werden.
  • Eine Steuerung 214 steuert den Informationsfluss und die Erkennung und Erzeugung von Steuerungssignalen und den Betriebszustand von Prozessoren in der Funkeinrichtung 200.
  • Es wird nun auf die Übertragungskette der Funkeinrichtung 200 112 Bezug genommen, diese umfasst im Wesentlichen eine Eingangsvorrichtung 220, wie zum Beispiel ein Mikrofon, die mit dem Basisbandprozessor 210, dem Verschlüsselungsprozessor 209, dem Signalprozessor 208, der Sender/Modulations-Schaltung 222 und einem Leistungsverstärker 224 in Reihe geschaltet ist. Die Prozessoren 208, 210, die Sender-/Modulationsschaltung 222 und der Leistungsverstärker 224 sprechen betriebsbereit auf die Steuerung 214 an, wobei eine Ausgabe von dem Leistungsverstärker 224 an den Duplexfilter oder Zirkulator 204 in einer dem Fachmann auf dem Gebiet bekannten Art und Weise koppelt.
  • Die Übertragungskette in der Funkeinrichtung 200 nimmt das Basisbandsignal von der Eingangsvorrichtung 220 und wandelt es in Informationen, die durch den Verschlüsselungsprozessor 209 verschlüsselt werden können. Die als eine Ausgabe durch den Verschlüsselungsprozessor 209 zur Verfügung gestellten verschlüsselten Informationen werden zu dem Signalprozessor 208 passiert, wo sie zur Übertragung durch die Übertragungs-/Modulationsschaltung 222 und den Leistungsverstärker 224 codiert werden.
  • Die Funkeinrichtung 200 umfasst eine Tastatur 226, die betriebsbereit an die Steuerung 214 zur Bereitstellung von durch einen Anwender eingegebenen Anweisungsnachrichten an die Steuerung 214 in einer dem Fachmann auf dem Gebiet bekannten Art und Weise gekoppelt ist, und ein Display, das betriebsbereit an die Steuerung gekoppelt ist, um dem Anwender Informationen in einer bekannten Art und Weise anzuzeigen. Ein Timer 230 steuert Timing-Operationen der Funkeinrichtungen 200 durch die Steuerung 214.

Claims (22)

  1. Mobilstation (MS1) zum Leiten von drahtlosen DMO-Kommunikationen (DMO = Direktbetriebsart) mit anderen drahtlosen Endgeräten, die, wenn sie an einem Anruf unter Verwendung eines DMO-Kanals mit einer oder mehreren anderen Mobilstationen (MS2) teilnimmt, betreibbar ist, um Überwachung bezüglich einer Nachricht durchzuführen, die durch ein weiteres drahtloses Endgerät (MS3), das nicht an dem Anruf teilnimmt, an die Mobilstation gesendet wird, wobei die Mobilstation (MS1) aufgefordert wird, an einem DMO-Anruf mit dem weiteren drahtlosen Endgerät (MS3) teilzunehmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Mobilstation (MS1) betreibbar ist, um an einem Anruf auf einem ersten DMO-Kanal A teilzunehmen, der vordefinierte Zeitschlitze einer Timingsequenz auf einer DMO-Trägerfrequenz umfasst, und um einen zweiten DMO-Kanal B, der weitere Zeitschlitze der Timingsequenz auf der selben Trägerfrequenz umfasst, auf eine Datennachricht zu überwachen, die durch das weitere drahtlose Endgerät (MS3) durch eine DMO-Kommunikation an die Mobilstation (MS1) gesendet wird, und, wo eine solche Datennachricht erfasst wird, die Nachricht zu empfangen und zu erkennen.
  2. Mobilstation gemäß Anspruch 1, wobei die Mobilstation betreibbar ist, um ihrem Anwender eine Nachricht zur Verfügung zu stellen, die anzeigt, dass ein Anruf wartet, und optional die Identität des Endgerätes und/oder Anwenders anzeigt, das beziehungsweise der die Nachricht gesendet hat.
  3. Mobilstation gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, die betreibbar ist, um eine Anwenderanweisung zu empfangen, die eine Annahme der Anrufaufforderung anzeigt, und in Reaktion darauf den aktuellen Anruf zu unterdrücken oder freizugeben.
  4. Mobilstation gemäß Anspruch 3, die betreibbar ist, um eine Nachricht, die eine Annahme zu der Aufforderung anzeigt, an ein anderes Endgerät zu senden.
  5. Mobilstation gemäß Anspruch 3, die als eine Hauptstation in einem aktuellen Anruf betreibbar ist, um den aktuellen Anruf zu unterdrücken und eine Nachricht auszugeben, die den aktuellen Anruf reserviert.
  6. Mobilstation (MS1) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 5, wobei die Mobilstation betreibbar ist, um einen Anruf mit dem weiteren Endgerät (MS3) auf dem zweiten Kanal B zu initiieren.
  7. Mobilstation gemäß Anspruch 6, die betreibbar ist, um in Reaktion auf ein Senden einer Annahmeantwortnachricht an das weitere Endgerät auf den zweiten Kanal B umzuschalten.
  8. Mobilstation gemäß Anspruch 6 oder Anspruch 7, die betreibbar ist, um ihren Anruf auf dem ersten Kanal A fortzusetzen, nachdem sie den Anruf mit dem weiteren Endgerät auf dem zweiten Kanal B beendet hat.
  9. Mobilstation gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, die betreibbar ist, um dem Anwender eine Nachricht zur Verfügung zu stellen, die anzeigt, dass der Anwender aufgefordert wird, ein oder mehrere andere Endgeräte anzurufen, von denen Anrufaufforderungsnachrichten durch die Mobilstation erfasst worden sind.
  10. Mobilstation gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, die betreibbar ist, um eine weitere Datennachricht an das weitere Endgerät (MS3) zurückzusenden, die anzeigt, dass das weitere Endgerät ein anderes spezifiziertes drahtloses Endgerät (MS6) oder eine andere spezifizierte Gruppe von Endgeräten anrufen soll.
  11. Mobilstation gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, die (MS3) betreibbar ist, um unter Verwendung eines DMO-Kanals, der aktuell nicht verwendet wird, eine Nachricht in einer DMO an ein Endgerät (MS1) einer Mehrzahl von mobilen drahtlosen Endgeräten, die gemeinsam an einem aktuellen DMO-Anruf teilnehmen, zu senden, wobei der Kanal A des aktuellen Anrufs und der Kanal B, auf dem die Nachricht gesendet wird, unterschiedliche Schlitze einer Timingsequenz auf der selben Trägerfrequenz umfassen.
  12. Mobilstation gemäß Anspruch 11, die betreibbar ist, um den DMO-Kanal A und/oder die Zeitschlitze zu erfassen, die aktuell in dem Anruf verwendet werden.
  13. Mobilstation gemäß Anspruch 12, die betreibbar ist, um zu erfassen, dass ein anderer DMO-Kanal B und/oder andere Zeitschlitze frei sind.
  14. Mobilstation (MS3) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, die betreibbar ist, um eine Nachricht in einer DMO an ein Endgerät (MS1) einer Mehrzahl von mobilen drahtlosen Endgeräten zu senden, die sich gerade zusammen in einem DMO-Anruf befinden, und um von dem Endgerät (MS1) eine Antwortnachricht zu empfangen, die anzeigt, dass die Mobilstation (MS3) ein anderes spezifiziertes drahtloses Endgerät (MS6) oder eine andere spezifizierte Gruppe von Endgeräten anrufen soll, und wobei die Mobilstation (MS3) betreibbar ist, um ihrem Anwender eine Nachricht zur Verfügung zu stellen, die das oder die identifizierten weiteren Endgeräte anzeigt.
  15. Mobilstation gemäß Anspruch 14, die betreibbar ist, um einen Anruf an das oder die weiteren Endgeräte durch den Empfang einer Anweisung von dem Anwender zu verhindern.
  16. Mobilstation gemäß Anspruch 14 oder Anspruch 15, die betreibbar ist, um das weitere Endgerät (MS6) in Reaktion auf einen Empfang der Antwortnachricht, die anzeigt, dass die Mobilstation das andere spezifizierte drahtlose Endgerät oder die andere spezifizierte Gruppe von Endgeräten anrufen soll, automatisch anzurufen.
  17. Mobilstation gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, die gemäß TETRA-Standard-Verfahren betreibbar ist.
  18. Betriebsverfahren unter Verwendung einer Mehrzahl von Mobilstationen zum Leiten von wechselseitigen drahtlosen Kommunikationen in einer DMO, die eine erste Mobilstation (MS3) umfassen, die gerade nicht an einem DMO-Anruf beteiligt ist und die an eine zweite Mobilstation (MS1), die an einem DMO-Anruf mit einer oder mehreren anderen Mobilstationen auf einem DMO-Kanal teilnimmt, eine Datennachricht sendet, die die zweite Mobilstation auffordert, an einem DMO-Anruf mit der ersten Mobilstation teilzunehmen, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Mobilstation (MS1) an einem Anruf auf einem ersten DMO-Kanal A teilnimmt, der vordefinierte Zeitschlitze einer Timingsequenz auf einer DMO-Trägerfrequenz umfasst, dass die erste Mobilstation (MS3) an die zweite Mobilstation (MS1) eine Datennachricht auf einem zweiten DMO-Kanal B sendet, der andere Zeitschlitze der Timingsequenz auf der selben Trägerfrequenz umfasst, und dass die zweite Mobilstation den zweiten Kanal überwacht, während sie an dem Anruf teilnimmt, und die Datennachricht empfängt und erkennt.
  19. Verfahren gemäß Anspruch 18, wobei die erste Mobilstation von der zweiten Mobilstation eine Antwortnachricht empfängt, die anzeigt, dass die erste Mobilstation ein anderes spezifiziertes drahtloses Endgerät (MS6) oder eine andere spezifizierte Gruppe von Endgeräten anrufen soll, und wobei die erste Mobilstation ihrem Anwender eine Nachricht zur Verfügung stellt, die das oder die identifizierten weiteren Endgeräte anzeigt.
  20. Verfahren gemäß Anspruch 19, wobei die erste Mobilstation eine Anweisung von einem Anwender empfängt und in Reaktion darauf arbeitet, um zu verhindern, dass ein Anruf an das oder die weiteren Endgeräte stattfindet.
  21. Verfahren gemäß Anspruch 19 oder Anspruch 20, wobei die erste Mobilstation arbeitet, um das weitere Endgerät in Reaktion auf einen Empfang der Antwortnachricht, die anzeigt, dass die erste Mobilstation das andere spezifizierte drahtlose Endgerät oder die Gruppe von Endgeräten anrufen soll, automatisch anzurufen.
  22. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche 18 bis 21, wobei die erste und die zweite Mobilstation gemäß TETRA-Standard-Verfahren arbeiten.
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