DE602004010705T2 - Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung von Mist enthaltendem Abwasser - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung von Mist enthaltendem Abwasser Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Abwasserbehandlung. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung zur Behandlung von Abwasser und ein Verfahren zur Behandlung von Abwasser gerichtet, um Mist enthaltendes Abwasser zu behandeln.
  • Es ist bekannt, unbehandeltes Abwasser, welches Mist enthält, zu behandeln, um eine mechanische Trennung und Eindickung durchzuführen, um einerseits Schlamm hoher Konsistenz und hohem Anteil an Reststoffen, beispielsweise Nährstoffen (z. B. Phosphor- und Stickstoffbestandteile) und andererseits eine Flüssigkeit (d. h. Filtrat) mit niedrigem Reststoffanteil zu erzeugen, welche problemlos entsorgt werden kann, z. B. durch Versprühen auf Feldern.
  • Die EP 498 337 beschreibt einen Vorgang nach dem Stand der Technik, der eine Zentrifuge verwendet. Dieser Vorgang benötigt hohen Energieeintrag und erzeugt einen Schlamm vergleichsweise niedriger Konsistenz (d. h. mit nach wie vor erheblichem Flüssigkeitsanteil). Weiterhin neigen aufgrund des hohen Energieeintrags die Reststoffe dazu, sich zu zerlegen, was zu einem hohen Grad an gelösten Nährstoffen (insbesondere Phosphor und Stickstoff) im Filtrat führt.
  • Zur Kompression von Schlamm ist eine Schraubenpresse bekannt. Die Schraubenvorrichtung benötigt eine Schlammeinlasskonsistenz mit niedrigem Wasseranteil. Weiterhin ist eine Schraubenpresse empfindlich gegenüber Schwankungen bei den Förderbedingungen und der Zusammensetzung des Schlammes.
  • Die EP 254 841 beschreibt eine Vorrichtung zur Behandlung von Mist mit einer Trommelfiltereinheit. Andere ähnliche Mistbehandlungsvorrichtungen oder -verfahren sind aus den Druckschriften US-A-3971720 und EP-A-0507416 bekannt.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Behandlung von Mist enthaltendem Abwasser bereit zu stellen, welche einen Schlamm mit geringem Flüssigkeitsgehalt und ein Flüssigkeitsfiltrat mit niedrigem Gehalt an Nährstoffen (Stickstoff und Phosphor) erzeugt.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, welche wenig Energie und wenig Raum benötigt.
  • Es ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereit zu stellen, die in der Lage ist, Mist enthaltendes Abwasser mit einem großen Bereich an Flüssigkeits- und Nährstoffgehalt zu behandeln.
  • Diese Aufgaben werden durch die Erfindung gelöst, wie sie in den Ansprüchen 1 bzw. 16 angegeben ist. Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen ausgeführt.
  • Bei der Erfindung benötigt eine Kombination aus einer Scheibenfiltereindickvorrichtung mit einer nachfolgenden Schraubenpresseneindickvorrichtung wenig Einbauraum, wobei gleichzeitig eine Trennung des Mists in eine Schlammfraktion hoher Konsistenz von wenigstens 35% Festkörperanteil möglich ist. Ein Teil des Filtrats von dem Scheibenfilter wird abgezweigt und der Scheibenfiltervorrichtung zurückgeführt und unter Druck Sprühdüsen zugeführt und auf die Filterscheiben gerichtet, um diese zu reinigen.
  • Die Scheibenfiltereindickvorrichtung hat im Gegensatz zu anderen Filtervorrichtungen nach dem Stand den Technik den Vorteil, in der Lage zu sein, auf sich ändernde Förderbedingungen einstellbar zu sein, indem der Flüssigkeitspegel im Inneren und die Anzahl von Umdrehungen der sich drehenden Scheiben gewählt wird. Nicht nur die Menge an ankommendem Mist kann sich ändern, sondern auch seine Konsistenz, was bei Vorrichtungen nach dem Stand der Technik, beispielsweise Drehtrommelfiltern zu Filtrationsergebnissen unterschiedlicher Qualität führen würde. Im Gegensatz hierzu kann die Scheibenfiltereindickvorrichtung dynamisch betrieben werden, was bedeutet, in der Lage zu sein, stabile Filtratqualität und hohe Schlammkonsistenz auch unter sich extrem ändernden Förderbedingungen zu erhalten.
  • Weiterhin ist der für die Scheibenfiltereindickvorrichtung notwendige Raum zum Erhalt eines gewissen Austrags geringer als bei bisherigen Vorrichtungen.
  • Die Erfindung stellt somit eine kontrollierte stabile Qualität des Filtrats mit kontrollierter Partikelgröße von Festkörpern sicher. Die Entwässerung wird erreicht, wobei sorgfältig verhindert wird, dass die in dem Mist in nicht gelöstem Zustand vorhandenen Nährstoffe in diesem Zustand verbleiben und im Schlamm konzentriert werden. Dies führt zu einer geringeren Konzentration gelöster Nährstoffe im Filtrat, was weniger Aufwand (z. B. Chemikalien) bei dessen Handhabung notwendig macht.
  • Die Bereitstellung einer Flotationsvorrichtung mit gelöster Luft für das verbleibende Filtrat von dem Scheibenfilter ermöglicht es, dem Filtrat Nährstoffe zu entziehen. Andererseits wird das von der Schraubenpresseneindickvorrichtung kommende Filtrat zurückgeführt und mit dem ankommenden, Mist enthaltenden Abwasser gemischt.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass das Filtrat von der Schraubenpressenvorrichtung dem Einlass des Scheibenfilters zurückgeführt wird, was dazu führt, dass die Betriebsbedingungen beider Vorrichtungen auf ein Optimum eingestellt werden können. Somit ist es selbst bei Mist enthaltendem Abwasser mit sich ändernden Zuständen (Wasseranteil) möglich, eine hohe und stabile Qualität des Filtrats zu errei chen. Gleichzeitig werden die auf den Mist einwirkenden Scherkräfte niedrig gehalten, so dass die Neigung der Nährstoffe in dem Schlamm, sich zu lösen, verringert wird, was wiederum dazu führt, dass die Flotationsvorrichtung kleiner gehalten werden kann und/oder dass die Hinzufügung von chemischen Mitteln, die zur Handhabung derartiger gelöster Nährstoffe notwendig sind, verringert werden kann. Mit anderen Worten, mehr Nährstoffe können in dem Schlamm zurückgehalten werden.
  • Würde im Gegensatz zur Lehre der Erfindung das Filtrat der Schraubenpresse mit dem Filtrat der Voreindickungsstufe kombiniert werden, würde dies eine größere Flotationsvorrichtung notwendig machen und wäre schwieriger, optimale Betriebsbedingungen in den beiden Eindickungsschritten aufrecht zu erhalten.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung drehen sich die koaxialen Filterscheiben an der Scheibenfiltervorrichtung mit 5 bis 15 Umdrehungen pro Minute, gesteuert abhängig von dem inneren Abwasserpegel, so dass stabile Betriebsbedingungen in der Scheibenfiltervorrichtung sichergestellt sind.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Rotationsgeschwindigkeit, welche von der Schraubenpresseneindickvorrichtung ausgeführt wird, von dem sich im Inneren befindlichen Substanzpegel an der Schraubenpressenzufuhrkammer gesteuert. Dies hat den Vorteil, die Presse mit stabilem Drehmoment betreiben zu können und somit in der Lage zu sein, die bestmögliche Endkonsistenz und den bestmöglichen Durchsatz unter sich ändernden und schwankenden Förderbedingungen zu erreichen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine dritte Filtrationsvorrichtung für das Filtrat hinter der Flotationsvorrichtung mit gelöster Luft angeordnet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die dritte Filtrationsvorrichtung bevorzugt eine Sandfiltervorrichtung. Dies hat den Vorteil einer Endbearbeitungsfunktion durch zusätzliche Entfernung gelöster Feststoffe, liefert jedoch auch die Möglichkeit, geeignete Chemikalien hinzuzufügen, um selektiv Nährstoffe (z. B. verbleibenden Phosphor) zu entfernen.
  • Alternativ weist die dritte Filtrationsvorrichtung einen sich drehenden konischen Drahtkorb auf, auf den das Filtrat von der Innenseite her gesprüht wird, wobei eine Maschengröße im Bereich von 40–150 μm vorliegt, so dass Partikel mit geringerer Größe mit dem Filtrat durchtreten können. Die Zufuhr wird aufgetrennt in eine grobe Fraktion, die auf den Boden des konischen Drahtkorbs fällt und eine feine Fraktion, die durch das Drahtgitter passt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Festkörperaustrag von der dritten Filtrationsvorrichtung auf den Eingang der Flotationsvorrichtung mit gelöster Luft zurückgeführt und dieser hinzu gefügt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Trennvorrichtung vorhanden, welche die Abwassermischung empfängt und schwere Partikel hiervon trennt, bevor die Abwassermischung der Scheibenfiltervorrichtung zugeführt wird. Besonders bevorzugt weist diese tangential angeordnete Eingangs- und Ausgangsleitungen zu und von einer im wesentlichen zylindrischen Kammer auf, was eine sich spiralförmig nach oben bewegende Drehbewegung in der Flüssigkeit erzeugt, was erlaubt, dass schwere Partikel auf den Boden der Kammer sinken. Diese Anordnung erlaubt eine einfache und wirksame Entfernung von groben und großen Partikeln, welche somit von der weiteren Behandlung ausgeschlossen sind, so dass Beschädigungen nachfolgender Vorrichtungen oder eine Behinderung ihrer Funktionen vermieden sind.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Zufuhrtank vorgesehen mit einer ersten Eingangsleitung für das Mist enthaltende unbehandelte Abwasser und einer zweiten Eingangsleitung für das zweite Filtrat von der Schraubenpresseneindickvorrichtung und einer Ausgangsleitung, die mit der Scheibenfiltervorrichtung oder der Trennvorrichtung verbunden ist. Dieser Zufuhrtank erlaubt, dass die Bestandteile gründlich gemischt werden, welche die Abwassermischung ergeben, die der Drehfiltereindickvorrichtung zugeführt wird. Weiterhin können so Mengenschwankungen des eingehenden, Mist enthaltenden unbehandelten Abwassers ausgeglichen werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Filtrattank vorhanden mit einer Eingangsleitung zum Empfang des ersten Filtratausgangs von der Scheibenfiltervorrichtung und einer ersten Ausgangsleitung zur Bereitstellung eines ersten Teils des ersten Filtrats an die Flotationsvorrichtung mit gelöster Luft und einer zweiten Leitung zur Lieferung eines zweiten Teils des ersten Filtrats an die wenigstens eine Sprühdüsenvorrichtung. Dieser Filtrattank erlaubt, dass Änderungen in der Filtratmenge kompensiert werden.
  • Bei dieser Ausführungsform ist eine Frischwasserleitung mit der zweiten Ausgangsleitung zum Einbringen von Frischwasser in die Sprühdüsenvorrichtung verbunden. Während der Startphase des Betriebs, wo es nur wenig oder kein Filtrat in dem System gibt, ist es somit möglich, dennoch die Filterscheiben zu spülen und zu reinigen. Nachfolgend kann die Frischwasserzufuhrleitung geschlossen werden, wenn ausreichend Filtrat verfügbar wird.
  • Bevorzugt enthält die Scheibenfiltervorrichtung 2 bis 20 Scheiben mit jeweils steifer Struktur und angebrachtem Drahtgitter und weiterhin mit Sprühleitungen zwischen jeweils zwei Scheiben mit Sprühdüsen, die auf das Drahtgitter gerichtet sind. Die Anzahl von Scheiben hängt von der Größe der Vorrichtung und der Menge an Mist enthaltendem Abwasser ab, das zu behandeln ist.
  • Die Erfindung wird näher unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der:
  • 1 ein schematisches Prozessdiagramm einer abwasserbehandelnden Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung einer schwere Partikel abtrennenden Vorrichtung aus 1 ist;
  • 3 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung eines Scheibenfilters aus 1 ist; und
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer Schraubeneindickvorrichtung zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung ist.
  • Bei der nachfolgend beschriebenen vorliegenden Erfindung bezieht sich der Begriff "Mist enthaltendes Abwasser" auf Mist beliebiger lebender Tiere und besonders bevorzugt auf denjenigen von Nutzvieh.
  • Gemäß dem Prozess von 1 wird Mist enthaltendes Abwasser, beispielsweise von Vieh, über eine Mistzufuhrleitung 10 einem Zufuhrtank 12 zugeführt. Es versteht sich, dass eine oder mehrere Pumpenvorrichtungen vorgesehen sein können, wie es der Fachmann auf diesem Gebiet als notwendig erachten wird, und die aus Gründen der Einfachheit in dem schematischen Dia gramm nicht gezeigt sind. Der Zufuhrtank 12 ist mit einer Zufuhrtankausgangsleitung 14 verbunden, welche wiederum mit einem Schwerpartikelseparator 16 verbunden ist. Der Schwerpartikelseparator wird näher unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. Eine Verbindungsleitung 18 verbindet den Schwerpartikelseparator 16 mit einem Scheibenfilter 20, der im Detail unter Bezugnahme auf 3 beschrieben ist. Der Schwerpartikelseparator 16 enthält weiterhin einen Schwerpartikelauslass 19.
  • Ein Schlammauslass 22 des Scheibenfilters 20 steht mit dem Eingang eines Schraubeneindickers 24 in Verbindung, der im Detail unter Bezug auf 4 beschrieben ist.
  • Der Schraubeneindicker 24 weist einen Schlammauslass 26 auf, der mit einem Schlammbehälter 28 verbunden ist, welcher Schlamm mit einer Konsistenz von ungefähr 35% bis ungefähr 55% Festkörperanteil aufnimmt. Der Schraubeneindicker 24 weist weiterhin eine Filtratauslassleitung 29 auf, die mit dem Zufuhrtank 12 verbunden ist.
  • Der Scheibenfilter 20 weist eine Filtratausgangsleitung 30 auf, die mit einem Filtrattank 32 verbunden ist. Dieser Filtrattank 32 ist mit zwei Ausgangsleitungen verbunden, nämlich einer Rückführleitung 34, die eine Druckvorrichtung 36 aufweist. Die Rückführleitung 34 steht in Verbindung mit einer Sprühdüsenvorrichtung 38 (nicht näher beschrieben), welche eine Verrohrung und eine Mehrzahl von Sprühdüsen aufweist, die auf die Filterscheiben des Scheibenfilters 20 gerichtet sind, um diese zu spülen und zu reinigen.
  • Ein Frischwassereinlass 40 mit einem Sperrventil 42 steht weiterhin mit der Rückführleitung 34 in Verbindung, um während einer Hochfahrphase des Betriebs Frischwasser einzubringen.
  • Der Filtrattank 32 hat eine zweite Auslassleitung 44, die mit einem Flotator 46 mit gelöster Luft verbunden ist, wie er im Stand der Technik bekannt ist. Ein Festkörperauslass 47 des Flotators 46 mit gelöster Luft sammelt die Festkörper und Partikel, die sich auf der Wasseroberfläche befinden und führt sie in den Zufuhrtank 12 zurück.
  • Ein Flotatorauslass 48 verbindet den Flotator 46 mit gelöster Luft mit einem Filter 50. Der Filter 50 ist bevorzugt ein Sandfilter, wie er von der Anmelderin hergestellt und unter dem Markennamen "Gyro Sand" verkauft wird oder ein Trennfilter, wie er von der Anmelderin hergestellt wird, und unter dem Markennamen "Conus Trenner" verkauft wird (die Maschengröße liegt bei dieser Anwendung bevorzugt bei 40–150 μm). In jedem Fall enthält der Filter 50 eine Leitung 52, um das Flotat (Feststoffe) dem Eingang des Flotators 46 mit gelöster Luft zurückzuführen und eine Leitung 54 zur Ausgabe des Endfiltrats der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Gemäß 2 ist der Schwerpartikalseparator 16 mit der Zufuhrtankausgangsleitung 14 und der Verbindungsleitung 18 verbunden, welche vertikal oberhalb der Zufuhrtankausgangsleitung 14 angeordnet ist. Die beiden Leitungen 14 und 18 liegen tangential bezüglich der im wesentlichen zylindrischen Trennkammer 60. Der Boden der Trennkammer 60 führt zu dem Schwerpartikalauslass 19 mit einer Sperrventilvorrichtung 64. Im Betrieb wird die durch die tangential angeordnete Zufuhrtankausgangsleitung 14 eingehende Flüssigkeit einer sich spiralförmig nach oben umlaufenden Bewegung in Richtung der Verbindungsleitung 18 unterworfen, was die Abtrennung von schweren Partikeln, beispielsweise Metallstücken oder Steinen ermöglicht, die sich in der zylindrischen Trennkammer 16 in Richtung des Schwerpartikalauslasses 19 und hierin hinein nach unten bewegen.
  • Gemäß 3 weist der Scheibenfilter 20 eine Mehrzahl von Filterscheiben 70 auf, die an einer gemeinsamen Welle 72 angebracht und von einem Motor 74 gedreht werden. Der Scheibenfilter 20 enthält bevorzugt zwischen 2 und 20 Filterscheiben 70. Der Motor 74 dreht bevorzugt die gemeinsame Welle 72 mit zwischen 5 bis 50 Umdrehungen pro Minute abhängig von dem Abwasserpegel im Inneren des Scheibenfilters 20, der mittels eines Flüssigkeitspegelsensors (nicht gezeigt) bestimmt wird. Genauer gesagt, wenn der erfasste Flüssigkeitspegel höher wird, wird die Drehzahl erhöht, wohingegen ein erkannter fallender Flüssigkeitspegel die Drehzahl der Welle 72 innerhalb des oben festgelegten Bereiches nach unten steuert. Die äußeren Ränder der Filterscheiben 70 sind wasserdicht gegenüber dem Vorrichtungsgehäuse 76 abgedichtet. Zwischen benachbarten Filterscheiben 70 sind abwechselnde axiale Räume 78 und 80 ausgebildet. Die axialen Räume 78 stehen miteinander und der Verbindungsleitung 18 in Verbindung, so dass eingehender Schlamm von den Filterscheiben 70 getrennt wird. Die axialen Räume 80 stehen miteinander und ebenfalls mit dem Filtratauslass 82 in Verbindung.
  • Jede der Filterscheiben 70 weist bevorzugt einen kreisförmigen Rahmen mit radialen Speichen und einem Drahtgitter bestimmter Maschengröße auf. Die Maschengröße beträgt bevorzugt 250–500 μm, um die Größe von Partikeln zu begrenzen, welche die Filterscheiben 70 in Richtung des Filtratauslasses 82 und hierin hinein durchlaufen können. Diejenigen Partikel, die größer als das Filtergitter sind, werden konzentriert und in Richtung des Schlammauslasses 22 bewegt. Im Betrieb wird der durch die Verbindungsleitung 18 eingehende Schlamm jedem axialen Raum 78 zugeführt und durch die Filterscheiben 70 einer Drehbewegung unterworfen. Während dieser Bewegung treten ein großer Anteil des Wassers aus dem Schlamm und kleine Partikel durch die Filtergitter der Filterscheiben 70 und verlassen den Scheibenfilter 20 durch den Filtratauslass 82.
  • Darüberhinaus wird der Schlamm durch diesen Vorgang entwässert und verlässt den Scheibenfilter 20 durch den Schlammauslass 22.
  • Der Scheibenfilter 20 enthält weiterhin eine Leitung 84 und eine Sprühdüsenvorrichtung 38 mit einer Anzahl von Sprühdüsen, die auf die Filterscheiben 70 gerichtet sind, um Wasser auf die Filtergitter der Filterscheiben 70 zu sprühen, um deren Reinigung sicher zu stellen und ein Verstopfen zu verhindern.
  • Gemäß 4 weist der Schraubeneindicker 24 eine Eindickschraube 90, die durch einen Motor 92 angetrieben wird und einen Zufuhreingang 94 auf, der mit dem Schlammauslass 22 des Scheibenfilters 20 gemäß 3 in Verbindung steht. Ein Filtratauslass 96 steht mit der Filtratauslassleitung 29 von 1 in Verbindung.
  • Ein sich verjüngender Abschnitt 98 liegt hinterhalb dem vorderen axialen Ende der Eindickungsschraube 90. Der sich verjüngende Abschnitt 98 ist bevorzugt mit einstellbarem Querschnitt versehen, um den auf den komprimierten Schlamm ausgeübten Druck einstellen zu können, bevor dieser den Schraubeneindicker 24 am Schlammauslass 26 verlässt. Der einstellbare Querschnitt wird bevorzugt durch zwei Platten 100 gebildet, die drehbar an vertikal verlaufenden Schwenkachsen 102 am vorderen axialen Ende der Eindickschraube 90 angebracht sind und durch Druckstellglieder 104 drehbeweglich einstellbar sind, um den einstellbaren Querschnitt zu bilden. Wenn aufgrund der Menge an eingehendem ersten Schlamm der Flüssigkeitspegel (durch einen nicht gezeigten Sensor erfasst) innerhalb des Schraubeneindickers 24 fällt, werden die Platten 100 durch die Druckstellglieder 104 aufeinanderzu bewegt, um den Querschnitt in dem sich verjüngenden Abschnitt 98 zu verringern, was zu einem Druckaufbau führt.
  • Der Gesamtbetrieb der bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend beschrieben.
  • Mist enthaltendes unbehandeltes Abwasser mit einer Konsistenz von ungefähr 1% bis ungefähr 4% Festkörperanteil wird der Vorrichtung durch die Mistzufuhrleitung 10 geliefert und in den Zufuhrtank 12 gefördert. Der Zufuhrtank 12 dient einerseits zur Pufferung von Schwankungen der eingehenden Mengen und andererseits zur Mischung des Mist enthaltenden Wassers mit dem vom Filtratausgang 96 des Schraubenverdickers 24 kommenden Filtrat und dem Schlamm, der von dem Festkörperausgang 47 des Flotators 46 mit gelöster Luft kommt. Diese Mischung wird dann (durch nicht gezeigte Fluidpumpen) dem Schwerpartikelseparator 16 zugeführt, dessen Funktion oben unter Bezug auf 2 beschrieben wurde. Schwere Partikel wie Metall oder Steinstücke werden aus der Mischung getrennt und durch den Schwerpartikelauslass 19 entfernt.
  • Die verbleibende Mistmischung wird nachfolgend über die Verbindungsleitung 18 dem Eingang des Scheibenfilters 20 übergeben. Wie unter Bezug auf 3 oben beschrieben worden ist, wird die Mistmischung in jeden axialen Raum 78 bewegt und in einer Kreisbewegung durch die drehenden Filterscheiben 70 gezogen, wobei ein wesentlicher Teil des Wasserbestandteils aus der Mistmischung die Gittermaschen der Filterscheiben 70 durchläuft und den Scheibenfilter 20 durch den Filtratauslass 82 verlässt, der mit der Filtratauslassleitung 30 verbunden ist. Der teilweise entwässerte Mistschlamm tritt durch den Schlammauslass 22 mit einer erhöhten Konsistenz von wenigstens 5% und bevorzugt von ungefähr 6% bis ungefähr 12% Festkörperanteil aus. Von hier wird der teilweise entwässerte Mistschlamm dem Schraubenverdicker 24 durch dessen Fördereingang 94 zugeführt.
  • Bevorzugt ist der Schraubenverdicker 24 unterhalb des Scheibenfilters 20 angeordnet, so dass der teilweise entwässerte Mistschlamm einfach vom Schlammauslass 22 nach unten durch den Fördereingang 94 fallen kann.
  • Der teilweise entwässerte Mistschlamm wird dann im Schraubenverdicker 24 aufgrund einer Vorwärtsbewegung zusammengepresst, welche von der sich drehenden Verdickungsschraube 90 bewirkt wird, sowie dem Widerstand, der axial hinterhalb am fernen Ende durch den sich verjüngenden Abschnitt 98 erzeugt wird. Der Schraubenverdicker 24 erhöht die Konsistenz des Mistschlamms von ungefähr 35% auf ungefähr 55% Festkörperanteil.
  • Der Wasseranteil des so separierten Mistschlamms wird im Filtratauslass 96 gesammelt und dem Fördertank 12 über die Filtratauslassleitung 29 zurückgeführt.
  • Zurückkehrend zum Scheibenfilter 20, so wird nun der Weg des Filtratwassers (erstes Filtrat), welches von der Abwassermischung durch Durchlaufen der Filterscheiben 70 und der axialen Räume 80 getrennt wurde, beschrieben. Dieses erste Filtrat wird gesammelt und verlässt den Scheibenfilter 20 durch den Filtratauslass 82, um über die Filtratauslassleitung 30 dem Filtrattank 32 überführt zu werden. Ein Teil des hier gesammelten Filtrats wird über die Rückführleitung 34, die Druckvorrichtung 36 und die Verrohrung 84 der Sprühdüsenvorrichtung 38 im Scheibenfilter 20 zurückgeführt. Dieses Filtrat wird unter Druck von den ausgangsseitigen axialen Räumen 80 auf das Drahtgitter gesprüht, um ein Verstopfen zu verhindern.
  • Während einer Hochfahrphase im Betrieb der Vorrichtung gemäß der Erfindung gibt es keines oder nur wenig Filtrat außer in der Vorrichtung und somit im Filtrattank 32. Um ein Verstop fen auch bei dieser Anfangsbetriebsphase zu verhindern, enthält das System den Frischwassereinlass 40, der mit der Vorrichtung durch Öffnen des Sperrventils 42 verbindbar ist und somit frisches Wasser in die Verrohrung 84 und die Sprühdüsenvorrichtung 38 führt, bis der Betrieb des Scheibenfilters 20 ausreichend Filtratwasser im Filtrattank 32 erzeugt hat. Dann wird das Sperrventil 42 geschlossen und nur das Filtratwasser wird umgewälzt und der Sprühdüsenvorrichtung 38 zugeführt.
  • Der verbleibende Teil des Filtrats im Filtrattank 32, der nicht über die Rückführleitung 34 zurückgeführt worden ist, fließt durch die Auslassleitung 44 in den Flotator 46 mit gelöster Luft. Der Flotator 46 mit gelöster Luft ist von üblichem Aufbau und wird nicht näher erläutert. Im wesentlichen trennen die Mikrobläschen von Luft in dem Flotator 46 mit gelöster Luft gewisse Schwebepartikel in dem Filtrat ab und entfernen diese, während das gereinigte Wasser nahe dem Boden des Flotators 46 mit gelöster Luft am Flotatorauslass 48 abgezogen und dem zusätzlichen Filter 50 zugeführt wird, der bereits oben beschrieben wurde. Der Filtratausgang vom Filter 50 ist das Filtratwasser, welches im Vergleich zu der unbehandelten Mistzufuhr (100%) in der Konzentration ausgedrückt weniger als 10% gelöste Feststoffe, weniger als 50% Gesamtstickstoff und weniger als 30% Gesamtphosphor enthält.
  • Die vom Filter 50 abgetrennten Feststoffe werden über die Leitung 52 dem Eingang des Flotators 46 mit gelöster Luft zugeführt.

Claims (18)

  1. Vorrichtung zur Behandlung von Abwasser, aufweisend: eine Drehfiltereindickvorrichtung (20) mit einer Anzahl von drehenden koaxialen Filterscheiben (70) zur Aufnahme und zur Filterung einer Abwassermischung und zur Erzeugung eines ersten Filtratausgangs und eines ersten Schlammausgangs; eine Schraubenpresseneindickvorrichtung (24) mit einer sich drehenden Schraube (90) zum Empfang des ersten Schlamms und zur Bildung eines endgültigen Schlammausgangs und eines zweiten Filtratausgangs; weiterhin gekennzeichnet durch: eine Flotationsvorrichtung (46) mit gelöster Luft zum Empfang des ersten Filtrats vom Scheibenfilter (20) und zur Erzeugung eines Festkörperausgangs und eines dritten Filtratausgangs; eine erste Leitungsvorrichtung (10, 12, 29) zur Mischung von ankommendem unbehandeltem, Mist enthaltenden Abwasser und dem zweiten Filtrat von der Schraubenpresseneindickvorrichtung (24) zur Erzeugung der Abwassermischung zur Eingabe in den Scheibenfilter (20); eine zweite Leitungsvorrichtung (34) zum Abzweigen des Teils des dritten Filtratausgangs, verbunden mit Sprühreinigungsmitteln (38) zur Sprühung des Filtrats auf die Filterscheiben (70) zu deren Reinigung.
  2. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, aufweisend eine Leitung (47) für den Festkörperausgang von der Flotationsvorrichtung (46) mit gelöster Luft in Verbindung mit der ersten Leitungsvorrichtung (10, 12, 29) zur Mischung des Festkörperausgangs mit der Abwassermischung.
  3. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die koaxialen Filterscheiben (70) der Filterscheibenvorrichtung (20) mit 5 bis 15 Umdrehungen pro Minute, gesteuert abhängig von dem sich im Inneren befindlichen Abwasserpegel, drehen.
  4. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schraubeneindickvorrichtung (24) schwenkbewegliche Platten (100) enthält, welche von Plattenbetätigungsmitteln (104) betätigbar sind, um einen einstellbaren Querschnitt herzustellen, um den von der Schraubeneindickvorrichtung (24) auf den ersten Schlamm ausgeübten Druck zu steuern, der abhängig von dem sich im Inneren befindlichen Stoffpegel in der Schraubeneindickvorrichtung (24) gesteuert wird.
  5. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin mit einer dritten Filtrationsvorrichtung (50), welche das dritte Filtrat von der Flotationsvorrichtung (46) mit gelöster Luft empfängt und filtert, um einen zweiten Festkörperausgang und einen endgültigen Filtratausgang zu erzeugen.
  6. Die Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die dritte Filtrationsvorrichtung (50) ein Sandfilter ist.
  7. Die Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die dritte Filtrationsvorrichtung (50) einen sich drehenden konischen Drahtkorb aufweist, auf den das ankommende Filtrat gesprüht wird.
  8. Die Vorrichtung nach Anspruch 5, aufweisend eine Leitung (52) zum Führen des zweiten Festkörperausgangs der dritten Filtervorrichtung (50) auf den Eingang der Flotationsvorrichtung (46) mit gelöster Luft.
  9. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, aufweisend eine Trennvorrichtung (16), welche die Abwassermischung empfängt und schwere Partikel hiervon trennt, bevor die Abwassermischung der Scheibenfiltervorrichtung (20) zugeführt wird.
  10. Die Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Trennvorrichtung (16) tangential angeordnete Eingangs- und Ausgangsleitungen (14, 18) an eine im wesentlichen zylindrische Kammer (60) aufweist, welche eine sich spiralförmig nach oben umlaufende Bewegung auf die Flüssigkeit aufbringen, so dass schweren Partikeln ermöglicht wird, auf den Boden der Kammer (60) zu sinken.
  11. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, aufweisend einen Zufuhrtank (12) mit einer ersten Eingangsleitung (10) für das unbehandelte, Mist enthaltende Abwasser und einer zweiten Eingangsleitung (29) für das zweite Filtrat von der zweiten Schraubenpresseneindickvorrichtung (24) und eine Ausgangsleitung (14, 18), welche mit der Scheibenfiltervorrichtung (20) oder der Trennvorrichtung (16) verbunden ist.
  12. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, aufweisend einen Filtrattank (32) mit einer Eingangsleitung (30) zum Empfang des ersten Filtratausgangs der Scheibenfiltervorrichtung (20) und eine erste Ausgangsleitung (44) zur Bereitstellung eines ersten Teils des ersten Filtrats an die Flotationsvorrichtung (46) mit gelöster Luft und eine zweite Ausgangsleitung (34) zur Bereitstellung eines zweiten Teils des ersten Filtrats an die wenigstens eine Sprühdüsenvorrichtung (38).
  13. Die Vorrichtung nach Anspruch 5, weiterhin aufweisend eine Frischwasserleitung (40) in Verbindung mit der zweiten Ausgangsleitung (34) zum Zuführen von Frischwasser zu der wenigstens einen Sprühdüsenvorrichtung (38).
  14. Die Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Scheibenfiltervorrichtung (20) 2 bis 20 Scheiben (70) aufweist, von denen jede eine steife Struktur aufweist und ein Drahtgitter bestimmter Maschengröße enthält.
  15. Die Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Scheibenfiltervorrichtung (20) weiterhin eine Sprühleitung (84) in Verbindung mit der wenigstens einen Sprühdüsenvorrichtung (38) enthält, aufweisend eine Mehrzahl von Sprühdüsen, welche auf das Drahtgitter zum Reinigen/Spülen gerichtet sind.
  16. Ein Verfahren zum Behandeln von Tiermist enthaltendem Abwasser in ein Filtrat und in Schlamm, aufweisend: Liefern einer Abwassermischung an eine Drehfiltereindickvorrichtung (20), welche eine Anzahl von sich drehenden koaxialen Filterscheiben (70) aufweist, wobei ein Teil der Flüssigkeit aus dem Abwasser durch die Filter scheiben (70) tritt und ein erstes Filtrat und einen ersten Schlamm bildet; Zusammendrücken des ersten Schlamms in einer Schraubenpresseneindickvorrichtung (24), welche eine sich drehende Schraube aufweist, um einen zweiten Filtratausgang und einen Schlammendausgang zu bilden; weiterhin gekennzeichnet durch: Liefern des ersten Filtrates an einen Flotationsprozess mit gelöster Luft zur Erzeugung eines festen Ausgangs und eines dritten Filtratausgangs; Mischen des zweiten Filtrats mit unbehandeltem, Mist enthaltenden Abwasser zur Erzeugung der Abwassermischung, wobei ein Teil des dritten Filtrats abgezweigt und auf die Filterscheiben zu deren Reinigung gesprüht wird.
  17. Das Verfahren nach Anspruch 16, aufweisend das Filtern des dritten Filtratausgangs zur Erzeugung eines Endfiltrats.
  18. Das Verfahren nach Anspruch 16, wobei der in dem Flotationsprozess mit gelöster Luft gesammelte feste Ausgang zurückgeführt und mit der Abwassermischung gemischt wird.
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