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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Systeme und Verfahren
zur Herstellung von alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen. Spezieller
beziehen sich die hierin beschriebenen Ausführungsformen auf Systeme und
Verfahren zur Herstellung von verzweigten alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen.
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2. Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
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Alkylierte
aromatische Kohlenwasserstoffe sind wichtige Verbindungen, welche
in einer Vielzahl von Anwendungen verwendet oder in andere chemische
Verbindungen (z.B. grenzflächenaktive
Mittel, Sulfonate) umgewandelt werden können. Grenzflächenaktive
Mittel können
in einer Vielzahl von Anwendungen, beispielsweise als Detergenzien,
Seifen und zur Ölgewinnung,
eingesetzt werden.
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Die
strukturelle Zusammensetzung eines alkylaromatischen Kohlenwasserstoffes
kann die Eigenschaften (z.B. die Wasserlöslichkeit, die biologische
Abbaubarkeit, die Detergenskraft in kaltem Wasser) des grenzflächenaktiven
Mittels und/oder des Detergens, das aus einem alkylaromatischen
Kohlenwasserstoff hergestellt wird, beeinflussen. Beispielsweise
kann die Wasserlöslichkeit
durch die Linearität
der Alkylgruppe beeinträchtigt
werden. Mit ansteigender Linearität der Alkylgruppe kann sich
die Hydrophilie (d.i. die Affinität für Wasser) des alkylaromatischen
grenzflächenaktiven
Mittels verringern. Daher kann sich die Wasserlöslichkeit und/oder die Detergenskraft
(die Leistung) des alkylaromatischen grenzflächenaktiven Mittels verringern.
Das Einverleiben von Verzweigungen, welche im Alkylrest des alkylaromatischen
grenzflächenaktiven
Mittels eine Mindestzahl an quaternären und/oder tertiären Kohlenstoffatomen
enthalten, kann die Kaltwasserlöslichkeit und/oder
die Detergenskraft des alkylaromatischen grenzflächenaktiven Mittels erhöhen, während die
biologische Abbaubarkeit eines Detergens erhalten wird. Die Menge
und der Typ der Verzweigung der Alkylgruppe kann jedoch die biologische
Abbaugeschwindigkeit eines grenzflächenaktiven Mittels und/oder
eines Detergens verringern.
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Verzweigte
alkylaromatische Kohlenwasserstoffe sind aus einer verzweigten Alkylgruppe,
die an eine aromatische Gruppe gebunden ist, zusammengesetzt. Verzweigte
Alkylgruppen sind aus linearen Alkylgruppen und Verzweigungen, welche
sich von der linearen Alkylgruppe wegerstrecken, zusammengesetzt.
Die Verzweigungen der linearen Alkylgruppen können eine oder mehrere aliphatische
Alkylgruppen, eine lineare Alkylgruppe oder Kombinationen davon
umfassen. Verzweigungen können
Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder höhere Alkylgruppen
umfassen. Quaternäre
und tertiäre
Kohlenstoffatome können
in einer verzweigten Alkylgruppe vorhanden sein. Die Zahl an quaternären und
tertiären
Kohlenstoffatomen kann sich aus dem Verzweigungsmuster in der Alkylgruppe
ergeben. Wie hierin verwendet, bezeichnet die Wendung "aliphatisches quaternäres Kohlenstoffatom" ein Kohlenstoffatom,
das an keine Wasserstoffatome und an kein aromatisches Ringsystem gebunden
ist.
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Ein
grenzflächenaktives
Mittel mit einer verzweigten Alkylgruppe, welche quaternäre und/oder
tertiäre Kohlenstoffe
enthält,
kann eine geringere biologische Abbaugeschwindigkeit als ein grenzflächenaktives
Mittel mit einer linearen oder mono-verzweigten Alkylgruppe aufweisen.
Wie hierin verwendet, bezeichnet "biologisch abbaubar" ein Material, das durch Bakterien oder
andere natürliche
Mittel chemisch verändert
oder abgebaut werden kann. Beispielsweise war in einem Versuch zur
biologischen Abbaubarkeit unter Verwenden einer "porous pot"-Behandlung von Belebtschlamm eine biologische
Abbaugeschwindigkeit von Natrium-2-methyl-2-undecyl[14C]benzolsulfonat
größer als
eine biologische Abbaugeschwindigkeit von Natrium-5-methyl-5-undecyl[14C]benzolsulfonat. Eine detaillierte Beschreibung
des Versuchs ist bei Nielsen et al. in "Biodegradation of Coproducts of Commercial
Linear Alkylbenzene Sulfonate",
Environmental Science and Technology, 1997, 31: 3397–3404, zu
finden.
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Beispiele
von Zusammensetzungen und Verfahren zur Herstellung von verzweigten
alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen sind im
US-Patent Nr. 3,484,498 , Berg, mit
dem Titel "Process
For The Preparation Of Aryl-Substituted Normal Paraffin Hydrocarbons", im
US-Patent Nr. 6,111,158 , Marinangeli
et al., mit dem Titel "Process
For Producing Arylalkanes At Alkylation Conditions Using A Zeolite
Having a NES Zeolite Structure Type" und im
US-Patent
Nr. 6,187,981 , Marinangeli et al., mit dem Titel "Process For Producing
Arylalkanes And Arylalkane Sulfonates, Compositions Produced Therefrom,
and Uses Thereof",
beschrieben.
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Vor
kurzem wurde festgestellt, dass aus verzweigten Olefinen abgeleitete
grenzflächenaktive
Mittel verschiedene, noch wünschenswertere
Eigenschaften aufweisen als grenzflächenaktive Mittel, welche von
linearen Olefinen abgeleitet sind. Beispielsweise besitzen aus verzweigten
Olefinen abgeleitete grenzflächenaktive
Mittel eine erhöhte
Wasserlöslichkeit,
verbesserte Detergenseigenschaften und annehmbare Eigenschaften
hinsichtlich der biologischen Abbaubarkeit im Vergleich zu grenzflächenaktiven
Mitteln, die aus linearen Olefinen abgeleitet sind. Die Herstellung
von verzweigten Olefinen aus einem Fischer-Tropsch-Verfahrensstrom
kann den wirtschaftlichen Wert des Stroms erhöhen. In einigen Ausführungsformen
können
lineare Olefine unter Verwenden eines Dehydrierungs- Isomerisierungskatalysators
in verzweigte Olefine umgewandelt werden. Die verzweigten Olefine
können
verwendet werden, um grenzflächenaktive
Mittel herzustellen, welche wünschenswerter
und daher für
den Hersteller des Fischer-Tropsch-Stroms wertvoller sind. Im Allgemeinen
neigen Fischer-Tropsch-Verfahren dazu, geringe Mengen an Olefinen
zu ergeben. Das Erhöhen
eines Olefingehalts (z.B. des Gehalts an verzweigtem Alkylolefin)
eines Fischer-Tropsch-Stroms kann den wirtschaftlichen Wert des
Stroms erhöhen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In
einer Ausführungsform
kann ein Einsatzmaterialstrom, welcher Olefine und Paraffine enthält, in einer
Hydrierungseinheit verarbeitet werden. Ein Einsatzmaterialverfahrensstrom,
der in eine Hydrierungseinheit eintritt, ist in einigen Ausführungsformen
aus einem Fischer-Tropsch-Verfahren abgeleitet. In der Hydrierungseinheit
kann wenigstens ein Teil der Olefine im Einsatzmaterialstrom hydriert
werden, um Paraffine zu bilden. Wenigstens ein Teil des erhaltenen
paraffinischen Einsatzmaterialstroms kann in eine Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
eingespeist werden. Wenigstens ein Teil der Paraffine im Einsatzmaterialstrom
kann dehydriert werden, um Olefine zu bilden. Die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
kann auch wenigstens einen Teil der erhaltenen Olefine und wenigstens
einen Teil der Olefine, die bereits im Einsatzmaterialstrom vorhanden
waren, isomerisieren. Wenigstens ein Teil der von der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
hergestellten Olefine kann verwendet werden, um aromatische Kohlenwasserstoffe
zu alkylieren, um verzweigte alkylaromatische Kohlenwasserstoffe
zu bilden.
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In
einer Ausführungsform
kann ein Einsatzmaterialstrom, welcher Olefine und Paraffine umfasst,
in einer Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
verarbeitet werden. In der Dehydrie rungs-Isomerisierungseinheit kann
wenigstens ein Teil der Paraffine im Einsatzmaterialstrom dehydriert
werden, um Olefine zu bilden. Die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
kann auch wenigstens einen Teil der erhaltenen Olefine und wenigstens einen
Teil der Olefine, die bereits im Einsatzmaterialstrom vorhanden
waren, isomerisieren. Das Isomerisierungsverfahren wandelt lineare
Olefine (d.h. unverzweigte Olefine) in verzweigte Olefine um.
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Die
Verfahrensbedingungen in der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
können
derart sein, dass die erhaltenen verzweigten Olefine eine durchschnittliche
Zahl an Verzweigungen pro Olefinmolekül von 0,7 bis 2,5 besitzen.
Die verzweigten Olefine können,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Methyl- und/oder Ethylverzweigungen umfassen. Das Isomerisierungsverfahren
kann verzweigte Olefine herstellen, die weniger als 0,5% an quaternären aliphatischen
Kohlenstoffatomen umfassen. Die Verfahrensbedingungen in der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
können
einen Katalysator, der zwei Funktionen besitzt, eine zum Dehydrieren der
Paraffine zu Olefinen und die zweite zum Isomerisieren der Olefine,
umfassen.
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In
einer Ausführungsform
kann eine Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit eine Vielzahl an
Zonen umfassen. Die Vielzahl an Zonen kann eine erste Reaktionszone
und eine zweite Reaktionszone umfassen. Die erste Reaktionszone
kann eine Dehydrierungszone sein. Die zweite Reaktionszone kann
eine Isomerisierungszone sein. Ein Kohlenwasserstoffstrom, welcher
Olefine und Paraffine umfasst, kann in die Dehydrierungszone eintreten.
Wenigstens ein Teil der Paraffine in dem Kohlenwasserstoffstrom
kann zu Olefinen dehydriert werden, um einen an Olefinen angereicherten
Strom herzustellen. Der an Olefinen angereicherte Strom kann in
die Isomerisierungszone weitergeleitet werden. In der Isomerisierungszone
kann wenigstens ein Teil der Olefine in dem Olefin-angereicherten
Strom zu ver zweigten Olefinen isomerisiert werden. Die verzweigten
Olefine können
verwendet werden, um aromatische Kohlenwasserstoffe zu alkylieren.
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In
einer Ausführungsform
kann einer oder können
mehrere Kohlenwasserstoffströme
mit einem Einsatzmaterialstrom, der in die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
eintritt, kombiniert werden. Der Kohlenwasserstoffstrom kann mit
dem Einsatzmaterialstrom gemischt werden, um die Konzentration der
Olefine, welche in die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit eintreten,
zu verändern.
Nachdem der Einsatzmaterialstrom in der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
verarbeitet wurde, wird der verzweigtes Olefin umfassende Strom zu
einer Alkylierungseinheit weitergeleitet. Einer oder mehrere Kohlenwasserstoffströme können mit
dem verzweigtes Olefin umfassenden Strom kombiniert werden, um die
Konzentration der Olefine, die in die Alkylierungseinheit eintreten,
zu verändern.
In der Alkylierungseinheit kann wenigstens ein Teil der aromatischen Kohlenwasserstoffe
mit wenigstens einem Teil der Olefine in dem kombinierten Strom
alkyliert werden.
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Die
Alkylierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit Olefinen kann
in einer Alkylierungseinheit erfolgen. In einer Ausführungsform
können
ein olefinischer Kohlenwasserstoffstrom aus einer Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
und aromatische Kohlenwasserstoffe in eine Alkylierungseinheit eintreten.
In der Alkylierungseinheit kann wenigstens ein Teil der aromatischen
Kohlenwasserstoffe mit wenigstens einem Teil der Olefine im Kohlenwasserstoffstrom
alkyliert werden, um alkylaromatische Kohlenwasserstoffe herzustellen.
Wenigstens ein Teil der hergestellten alkylaromatischen Kohlenwasserstoffe
kann eine verzweigte Alkylgruppe umfassen. Wenigstens ein Teil der
nicht umgesetzten Komponenten des Kohlenwasserstoffstroms, wenigstens
ein Teil der nicht umgesetzten aromatischen Kohlenwasserstoffe und
wenigstens ein Teil der hergestellten alkyl aromatischen Kohlenwasserstoffe
können
einen Alkylierungsreaktionsstrom ausbilden.
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Nach
der Alkylierung der aromatischen Kohlenwasserstoffe kann wenigstens
ein Teil der Paraffine und nicht umgesetzten Olefine und der aromatischen
Kohlenwasserstoffe von den hergestellten alkylaromatischen Kohlenwasserstoffprodukten
aus dem Alkylierungsverfahren abgetrennt werden. Die Paraffine und
nicht umgesetzten Olefine können
von den aromatischen Kohlenwasserstoffen abgetrennt werden, um einen
Strom aus Paraffinen und nicht umgesetzten Olefinen auszubilden.
Der Strom aus Paraffinen und nicht umgesetzten Olefinen kann durch
Zurückführen des
Stroms aus Paraffinen und nicht umgesetzten Olefinen in die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
und/oder in einen Strom, der in die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
eintritt, im Kreis geführt
werden. Die aromatischen Kohlenwasserstoffe können in die Alkylierungseinheit
zurückgeführt werden.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann wenigstens ein Teil eines alkylaromatischen Kohlenwasserstoffproduktstroms
sulfoniert werden, um alkylaromatische Sulfonate zu bilden. In einigen
Ausführungsformen können die
alkylaromatischen Sulfonate verzweigte Alkylgruppen umfassen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden den Fachleuten mit Hilfe
der folgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsformen
und unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen klar werden,
wobei:
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1:
ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform eines Systems zum
Herstellen alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe unter Verwenden
einer Hydrierungseinheit und einer Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
darstellt;
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2A–B: schematische
Diagramme von Ausführungsformen
eines Systems zum Herstellen von verzweigten alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen
unter Verwenden einer Hydrierungseinheit und einer Zweizonen-Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
darstellt;
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3:
ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform eines Systems zum
Herstellen von verzweigten alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen
unter Verwenden einer Hydrierungseinheit und einer Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
mit einer Schichtbett-Katalysator-Konfiguration darstellt.
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Obwohl
für die
Erfindung verschiedene Modifikationen und alternative Formen möglich sind,
werden spezifische Ausführungsformen
davon beispielhaft in der Zeichnung gezeigt und hierin im Detail
beschrieben werden. Es sollte jedoch klar sein, dass die Zeichnungen
und die detaillierte Beschreibung nicht dazu dienen sollen, die
Erfindung auf die beschriebene spezielle Form einzuschränken, sondern
im Gegensatz dazu, besteht die Absicht alle Modifikationen, Äquivalente
und Alternativen, welche innerhalb des Geists und des Rahmens der
vorliegenden Erfindung liegen, wie sie durch die angeschlossenen
Ansprüche
definiert ist, zu umfassen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Kohlenwasserstoffprodukte
können
aus Synthesegas (d.i. ein Gemisch aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid)
unter Verwendung eines Fischer-Tropsch-Verfahrens synthetisiert
werden. Synthesegas kann aus Kohle oder durch Reformieren von Erdgas
erhalten werden. Das Fischer-Tropsch-Verfahren wandelt Synthesegas
katalytisch in ein Produktgemisch um, welches vor allem gesättigte Kohlenwasserstoffe,
eine bestimmte Menge an Olefinen und eine geringe Menge an sauerstoffhältigen Produkten
umfasst. Die Produkte aus einem Fischer-Tropsch-Verfahren können für die Herstellung
von Brennstoffen (z.B. Benzin, Dieselöl), von Schmierölen und
Wachsen verwendet werden. Brennstoffe und andere Produkte, die durch
ein Fischer-Tropsch-Verfahren hergestellt werden, besitzen im Allgemeinen
geringe Gehalte an Schwefel, Stickstoff und/oder Metallen und enthalten
wenige oder keine cyclische Verbindungen (z.B. Aromaten, Naphthaline).
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Fischer-Tropsch-Verfahrensströme können auch
verwendet werden, um wirtschaftlich wertvolle Rohprodukte herzustellen.
Beispielsweise sind lineare Olefine Rohprodukte, welche für die Herstellung
von grenzflächenaktiven
Mitteln nutzbar sind. Das Verwenden eines Teils des Verfahrensstroms
zur Herstellung von linearen Olefinen kann den wirtschaftlichen
Wert eines Fischer-Tropsch-Verfahrensstroms erhöhen. Um die Produktionskosten
zur Herstellung von alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen zu verringern,
kann ein Strom, welcher beträchtliche
Mengen an Paraffinen und eine geringe Menge an Olefinen enthält, zunächst isomerisiert
und anschließend
alkyliert werden, um alkylaromatische Kohlenwasserstoffe auszubilden.
Das Verarbeiten des Einsatzmaterialstroms mit einen geringen Olefingehalt
durch eine Isomerisierungseinheit vor der Alkylierung kann Produktionszeiten,
Katalysatorkosten einsparen und/oder die gesamtwirtschaftliche Brauchbarkeit
des Verfahrensstroms mit einem geringen Olefingehalt erhöhen.
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Wie
hierin beschrieben, kann eine Zusammensetzung eines Kohlenwasserstoffeinsatzmaterialstroms Paraffine
und Olefine umfassen. Wenigstens ein Teil des Kohlenwasserstoffstroms
kann aus linearen Paraffinen und Olefinen mit wenigstens 4 Kohlenstoffatomen
und bis zu 16 Kohlenstoffatomen bestehen. Ein Kohlenwasserstoffeinsatzmaterialstrom
kann aus einem Fischer-Tropsch-Verfahren
oder aus einem Ethylenoligomerisierungsverfahren erhalten werden.
Fischer-Tropsch-Katalysatoren und Reaktionsbedingungen können ausgewählt werden,
um eine bestimmte Produktmischung in einem Reaktionsproduktstrom
zu ergeben. Die Katalysatoren und/oder Kombinationen von Katalysatoren,
welche die Herstellung der gewünschten
Kohlenwasserstoffspezies in einem Fischer-Tropsch-Verfahren begünstigen,
sind im Allgemeinen bekannt.
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Obwohl
auf einen Fischer-Tropsch-Strom Bezug genommen wird, versteht sich,
dass jedweder Strom, der durch jedes beliebige Verfahren hergestellt
wird, welcher Olefine und gesättigte
Kohlenwasserstoffe umfasst, ein geeignetes Einsatzmaterial für die hierin
beschriebenen Verfahren darstellen kann. Viele Fischer-Tropsch-Ströme können von
5% bis 99% Olefine umfassen, wobei der Rest von gesättigten
Kohlenwasserstoffen und anderen Verbindungen gebildet wird.
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In
einigen Ausführungsformen
werden Einsatzmaterialströme,
die Olefine und Paraffine enthalten, durch Cracken von Paraffinwachs
oder durch die Oligomerisierung von Olefinen erhalten. Handelsübliche Olefinprodukte,
die durch Ethylenoligomerisierung hergestellt werden, werden in
den Vereinigten Staaten von der Chevron Chemical Company, der Shell
Chemical Company (unter der Handelsmarke NEODENE) and von British
Petroleum vermarktet. Das Cracken von Paraffinwachs zur Herstellung
von Einsatzmaterialströmen
aus alpha-Olefin und Paraffin ist im
US-Patent
Nr. 4,579,986 , Sie, mit dem Titel "Process For The Preparation Of Hydrocarbons" und in der US-Patentanmeldung
Anmeldenummer 10/153,955, Ansorge et al., mit dem Titel "Process For The Preparation
of linear Olefins and Use Thereof To Prepare Linear Alcohols" beschrieben. Spezielle
Verfahren zur Herstellung von linearen Olefinen aus Ethylen sind
im
US-Patent Nr. 3,676,523 , Mason, mit
dem Titel "Alpha-Olefin-Production", im
US-Patent Nr. 3,686,351 , Mason, mit
dem Titel "Alpha-Olefin
Production", im
US-Patent Nr. 3,737,475 ,
Mason, mit dem Titel "Alpha-Olefin
Production" und
im
US-Patent Nr. 4,020,121 ,
Kister et al., mit dem Titel "Oligomerization
Reaction System",
beschrieben. Bei den meisten der vorstehend er wähnten Verfahren werden alpha-Olefine
hergestellt. Höhere
lineare innere Olefine können
beispielsweise durch Chlorierung-Dehydrochlorierung
von Paraffinen, durch Paraffindehydrierung oder durch Isomerisierung
von alpha-Olefinen handelsüblich
hergestellt werden.
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In
einer Ausführungsform
wird ein Einsatzmaterialstrom für
eine Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit verarbeitet, um einen
Kohlenwasserstoffstrom, der verzweigte Olefine umfasst, herzustellen.
Verzweigte Olefine können
verwendet werden, um einen aromatischen Kohlenwasserstoff zu alkylieren,
um verzweigte alkylaromatische Kohlenwasserstoffe herzustellen.
Der Einsatzmaterialstrom kann einen Bereich für den Paraffingehalt von 50
Gew.-% bis 90 Gew.-% des Einsatzmaterialstroms umfassen. In bestimmten
Ausführungsformen
kann ein Einsatzmaterialstrom einen Paraffingehalt von mehr als
90 Gew.-% Paraffinen besitzen. Der Einsatzmaterialstrom kann auch
Olefine umfassen. Der Olefingehalt des Einsatzmaterialstroms kann
von 10 Gew.-% bis 50 Gew.-% betragen. In anderen Ausführungsformen
kann ein Einsatzmaterialstrom einen Olefingehalt von mehr als 90
Gew.-% Olefinen besitzen. Die Zusammensetzung des Einsatzmaterialstroms
kann Kohlenwasserstoffe mit einer durchschnittlichen Kohlenstoffzahl,
die von 4 bis 30 reicht, umfassen. In bestimmten Ausführungsformen
kann eine durchschnittliche Kohlenstoffzahl der Kohlenwasserstoffe
in einem Einsatzmaterialstrom von 4 bis 24, von 4 bis 16 oder von
10 bis 13 reichen. Ein Einsatzmaterialstrom kann geringe Mengen
an Kohlenwasserstoffen mit einer Kohlenstoffzahl umfassen, die höher oder
niedriger als der gewünschte
Kohlenstoffzahlbereich ist. In einigen Ausführungsformen kann ein Einsatzmaterialstrom
aus der Destillation eines Verfahrensstroms abgeleitet sein, welcher
einen breiteren Bereich von Kohlenstoffzahlen umfasst.
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In
einer Ausführungsform
umfasst ein Einsatzmaterialstrom für eine Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
Mono-Olefine und/oder Paraffine. Die Mono-Olefine können von
linearer oder verzweigter Struktur sein. Die Mono-Olefine können eine
alpha oder eine innere Doppelbindung aufweisen. Der Einsatzmaterialstrom kann
Olefine umfassen, wobei 50% oder mehr der vorhandenen Olefinmoleküle alpha-Olefine
mit einer linearen (geradkettigen) Kohlenstoffkettenstruktur sein
können.
In bestimmten Ausführungsformen
sind wenigstens 70% der Olefine alpha-Olefine mit einer linearen Kohlenstoffkettenstruktur.
Ein Kohlenwasserstoffstrom, worin mehr als 70% aller Olefinmoleküle alpha-Olefine
mit einer linearen Kohlenstoffkettenstruktur sind, kann in bestimmten
Ausführungsformen
der Alkylierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen verwendet werden. Solch
ein Strom kann aus einem Fischer-Tropsch-Verfahren abgeleitet sein.
In einigen Ausführungsformen umfasst
ein Einsatzmaterialstrom Olefine, wobei wenigstens 50% der vorhandenen
Olefinmoleküle
innere Olefine sind.
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Olefine
mit verzweigter Kette können
als Einsatzmaterialquelle für
eine aromatische Alkylierungsreaktion verwendet werden. Eine aromatische
Alkylierungsreaktion verwendet Olefine in einem eingehenden Strom,
um aromatische Verbindungen zu alkylieren. Aromatische Verbindungen
(z.B. aromatische Kohlenwasserstoffe) können Benzol oder substituiertes
Benzol umfassen. In einer Ausführungsform
wird alkylsubstituiertes Benzol als substituiertes Benzol im Verfahren
verwendet. Alkylsubstituierte Benzole können mono- und/oder polysubstituierte
Niederalkylbenzole sein. Der Alkylsubstituent eines alkylsubstituierten
Benzols kann eine Kohlenstoffzahl besitzen, die von 1 bis 5 reicht.
In einer Ausführungsform
kann die Kohlenstoffzahl des Alkylsubstituenten von 1 bis 2 reichen.
Geeignete Beispiele von aromatischen Verbindungen umfassen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Benzol, Toluol, Xylole, Ethylbenzol, Cumol, n-Propylbenzol
und andere Mono- und Poly-Niederalkylbenzole. In einigen Ausführungsformen
kann eine einzelne aromatische Verbindung oder eine Mischung von
zwei oder mehr aromatischen Ver bindungen als Einsatzmaterialquelle
verwendet werden. Die aromatischen Kohlenwasserstoffe können direkt
in den Reaktor eingeführt
werden oder vor der Zuführung in
die Alkylierungseinheit mit einem geeigneten nicht reaktiven organischen
Lösungsmittel
gemischt werden.
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Ein
Verfahrensstrom kann unerwünschte
Verbindungen (z.B. Oxygenate, Diene, usw.) enthalten, welche die
Katalysatorselektivität
in zur Herstellung alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe verwendeten
Verfahren verringern können.
Die Entfernung der unerwünschten
Verbindungen kann durch Hydrierung des Verfahrensstroms ausgeführt werden.
Der hydrierte Verfahrensstrom kann dehydriert werden, um einen olefinischen Strom
herzustellen.
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Bezugnehmend
auf das System 100 in 1 kann ein
erster Kohlenwasserstoffstrom über
die erste Leitung 120 in die Hydrierungseinheit 110 eingeführt werden.
In der Hydrierungseinheit 110 kann wenigstens ein Teil
der Olefine im ersten Kohlenwasserstoffstrom zu Paraffinen hydriert
werden, um einen zweiten Kohlenwasserstoffstrom herzustellen.
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Die
Reaktionsbedingungen können
mit Verfahren, die in der Technik bekannt, sind gesteuert werden, um
Olefine und Diene zu hydrieren und Oxygenate zu entfernen. Die Betriebstemperatur
der Hydrierungseinheit 110 kann von 100°C bis 300°C reichen. In einigen Ausführungsformen
kann eine Betriebstemperatur von 150°C bis 275°C reichen. In anderen Ausführungsformen
kann eine Betriebstemperatur von 175°C bis 250°C reichen. Ein Betriebsdruck
kann von 5 Atmosphären
(506 kPa) bis 150 Atmosphären
(15198 kPa) reichen. In einigen Ausführungsformen kann ein Betriebsdruck
von 10 Atmosphären
psi (1013 kPa) bis etwa 50 Atmosphären (5065 kPa) reichen.
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Die
Hydrierung kann mit jedwedem Typ von Katalysatorbett-Anordnung ausgeführt werden,
(z.B. Wirbelschicht, Wanderbett, Schlammphasenbett, Festbett). In
bestimmten Ausführungsformen
kann eine Festbettanordnung verwendet werden. In einem Festbettsystem
kann der Wasserstoff mit einer stündlichen Gasraumgeschwindigkeit
im Bereich von 100 Normalliter Gas/Liter Katalysator/Stunde (Nl/l/h)
bis etwa 1000 Nl/l/h in die Wasserstoffstufe eingeführt werden.
In einigen Ausführungsformen
kann Wasserstoff mit einer stündlichen
Gasraumgeschwindigkeit im Bereich von 250 Nl/l/h bis 5000 Nl/l/h
eingeführt
werden. Wie hierin verwendet, bezeichnet "Gasraumgeschwindigkeit, ausgedrückt in der
Einheit Normalliter Gas/Liter Katalysator/Stunde" das Gasvolumen in Litern bei den Standardbedingungen
von 0°C
und 760 mm Hg.
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Hydrierungskatalysatoren
sind in der Technik gut bekannt und in einer großen Vielfalt von Zusammensetzungen
handelsüblich.
In einigen Ausführungsformen
kann ein Hydrierungskatalysator eines oder mehrere Metalle der Gruppen
VIB und VII des Periodensystems der Elemente umfassen. In bestimmten
Ausführungsformen
können
die Metalle, ohne darauf beschränkt
zu sein, Molybdän,
Wolfram, Kobalt, Nickel, Ruthenium, Iridium, Osmium, Platin und
Palladium umfassen. Der Hydrierungskatalysator kann ein feuerfestes
Oxid oder Silikat als Bindemittel umfassen.
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Die
Katalysatoren und Reaktionsbedingungen für die Hydrierung sind im
Europäischen Patent Nr. 0 583 836 ,
Eilers et al., mit dem Titel "Process
For The Preparation of Hydrocarbon Fuels", im
Europäischen Patent
Nr. 0 668 342 , Eilers et al., mit dem Titel "Lubricating Base
Oil Preparation Process" und
im
US-Patent Nr. 5,371,308 , Gosselink
et al., mit dem Titel "Process
For The Preparation Of Lower Olefins", beschrieben.
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Wenigstens
ein Teil des zweiten Kohlenwasserstoffstroms kann in die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
eintreten. Eine Einheit, welche die Verfahren der Dehydrierung und
der Isomerisierung bei der Herstellung von verzweigten Olefinen
aus einem überwiegend
paraffinischen Einsatzmaterialstrom kombiniert, kann wünschenswert
sein. Durch Kombinieren von zwei Verfahren in einer Einheit kann
ein wirtschaftlich wertvolleres Verfahren erhalten werden (z.B.
eine verbesserte Nutzung des überwiegend
paraffinischen Kohlenwasserstoffstroms). Verfahren, welche eine
Einheit zum Herstellen verzweigter Olefine mit einer im Wesentlichen
minimalen Menge an quaternären
und/oder tertiären
Kohlenstoffatomen verwenden, sind beschrieben. Die erhaltenen verzweigten
Olefine können
in alkylaromatische Kohlenwasserstoffe umgewandelt werden, die zum
Herstellen anderer wirtschaftlich wertvoller Produkte (z.B. grenzflächenaktive
Mittel) verwendet werden können.
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In
einer Ausführungsform
kann ein Katalysator die Dehydrierung-Isomerisierung von Kohlenwasserstoffen
im zweiten Kohlenwasserstoffstrom fördern. In bestimmten Ausführungsformen
kann ein Katalysator ein einzelner Katalysator sein. Ein Katalysator
kann in einigen Ausführungsformen
eine Mischung von zwei Katalysatoren (z.B. einem Dehydrierungskatalysator
und einem Isomerisierungskatalysator) sein. In anderen Ausführungsformen
können
zwei getrennte Katalysatoren, die in verschiedenen Zonen oder in
einer Schichtbettkonfiguration in einer Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
vorhanden sind, das Dehydrierungs-Isomerisierungsverfahren ausführen. Wie
hierin verwendet, kann "ein
Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysator" einen einzelnen oder mehrere Katalysatoren
umfassen.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann eine Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
mehrere Eintrittspunkte aufweisen, um verschiedene Verfahrensströme aufzunehmen.
Die Verfahrensströme
können
von anderen Verfahrenseinheiten und/oder von Lagerungseinheiten
stammen. Beispiele von Verfahrensströmen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein,
einen Verdünnungsmittel- Kohlenwasserstoffstrom
und/oder andere Kohlenwasserstoffströme, welche Olefine und Paraffine
umfassen, die aus anderen Verfahren erhalten werden. Wie hierin
verwendet, bezeichnet "Einführen in
die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit" den Eintritt von Verfahrensströmen in die
Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit über einen oder mehrere Eintrittspunkte.
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Wenigstens
ein Teil des zweiten Kohlenwasserstoffstroms kann über die
zweite Leitung 140 in die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 eingeführt werden.
In der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 kann
wenigstens ein Teil der Paraffine im zweiten Kohlenwasserstoffstrom
zu Olefinen dehydriert werden. Wenigstens ein Teil der erhaltenen
Olefine und wenigstens ein Teil der Olefine, die bereits im Einsatzmaterialstrom vorhanden
waren, können
isomerisiert werden, um einen dritten Kohlenwasserstoffstrom herzustellen.
Das Isomerisierungsverfahren wandelt lineare Olefine (z.B. unverzweigte
Olefine) in verzweigte Olefine um.
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Der
zur Dehydrierung-Isomerisierung des ersten Kohlenwasserstoffstroms
verwendete Katalysator kann auf einem Zeolithkatalysator basieren,
welcher mit einem oder mehreren Metallen oder mit Metallverbindungen
modifiziert ist. Der in der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 zur
Behandlung von Olefinen im ersten Kohlenwasserstoffstrom verwendete
Katalysator kann zum Skelettisomerisieren von linearen Olefinen im
Verfahrensstrom zu Olefinen, welche eine Durchschnittszahl von Verzweigungen
pro Olefinmolekülkette von
0,1 bis 2,5 aufweisen, wirksam sein.
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Der
Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysator kann einen Zeolith enthalten,
welcher wenigstens einen Kanal mit einem kristallographisch freien
Kanaldurchmesser, der von mehr als 4,2 Å bis weniger als 7 Å reicht,
gemessen bei Raumtemperatur, aufweist, wobei im Wesentlichen kein
Kanal vorhanden ist, der einen freien Kanaldurchmesser von mehr
als 7 Å aufweist.
Der Katalysator kann wenigstens einen Kanal mit einem kristallographisch
freien Durchmesser innerhalb des angegebenen Bereiches am Beginn
des Kanals besitzen. Der Katalysator kann keinen Durchmesser am
Beginn eines Kanals aufweisen, welcher den oberen Grenzwert des
Bereiches von 7 Å überschreitet.
Zeolithe, welche Kanaldurchmesser von mehr als etwa 7 Å besitzen,
können
für unerwünschte Aromatisierungen,
Oligomerisierungen, Alkylierung, Verkokung und/oder Nebenproduktbildung
der Olefine im Kohlenwasserstoffstrom empfänglich sein. In einigen Ausführungsformen
kann ein Zeolith keinen Kanal mit einem freien Durchmesser entlang
entweder der x- oder der y-Ebene von mehr als 4,2 Å aufweisen.
Die geringe Kanalgröße kann
das Olefin an einer Diffusion in die und aus den Kanalporen hindern,
nachdem das Olefin verzweigt wurde. Der Zeolith muss daher wenigstens
einen Kanal mit freien Kanaldurchmessern dieses Kanals im Bereich
von mehr als 4,2 Å und
weniger als 7 Å aufweisen.
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In
einer Ausführungsform
muss ein Olefinmolekül
aufgrund seiner hohen Kohlenstoffkettenlänge nicht in einen Zeolithkanal
eintreten, hindurch diffundieren und am anderen Ende des Kanals
austreten können.
Die festgestellte Verzweigungsrate beim Passieren des Olefins durch
den Zeolith muss nicht der theoretischen Verzweigungsrate, bei welcher
jedes Olefinmolekül
durch die Kanäle
durchtreten würde,
entsprechen. Die meisten Olefine können teilweise in den Kanal
für eine
den Teil der Kette im Kanal verzweigende Wirkdistanz eindringen
und darauffolgend nach der Isomerisierung aus dem Kanal austreten.
In einer Ausführungsform
eines Verfahrens zur Herstellung von alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen
können
Olefinmoleküle
in einem Kohlenwasserstoffstrom an den Enden des Olefinkohlenstoffrückgrats
verzweigt sein und nahe dem Zentrum des Moleküls im Wesentlichen linear sein.
Beispielsweise können
wenigstens 25% der Kohlenstoffe im Zentrum unverzweigt sein.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann eine Zeolithkatalysatorstruktur einen Kanal mit freiem Durchmesser
im Bereich von mehr als 4,2 Å bis
weniger als 7 Å entlang
sowohl der x- als auch der y-Ebene in der [001]-Ansicht aufweisen.
Die Zeolithe mit Kanalgrößen von
mehr als 4,2 Å bis
weniger als 7 Å können als
Mittel- oder Zwischenkanalzeolithe bezeichnet werden. Zeolithe können eine
10-T-gliedrige (oder eine faltige 12-T-gliedrige) Ringkanalstruktur in einer
Ansicht und eine 9-T-gliedrige
oder darunter (kleine Poren) in einer anderen Ansicht aufweisen.
Der Zeolith kann keine Beschränkung
für die
Zahl der Kanäle
oder hinsichtlich der Kanalorientierung (parallel, nicht miteinander
in Verbindung stehende Abschnitte oder miteinander in jedem beliebigen
Winkel in Verbindung stehende) aufweisen. Der Zeolith kann keine
Beschränkung
hinsichtlich der Größe der Kanäle, welche
außerhalb
des Kanalbereiches von mehr als 4,2 Å, bis mehr als 7 Å liegen,
aufweisen. Die äußeren Kanäle müssen keinen
freien Durchmesser in den x- oder
der y-Ebenen aufweisen, welcher größer als 7 Å ist. In einigen Ausführungsformen
können
Zeolithe mit Kanälen
mit einem freien Durchmesser von 4,2 Å oder weniger in einer oder
in beiden der x- oder y-Ebenen verwendet werden.
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Beispiele
von Zeolithen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, Molekularsiebe,
Ferrierit, A1PO-31, SAPO-11, SAPO-31, SAPO-41, FU-9, NU-10, NU-23,
ZSM-12, ZSM-22, ZSM-23, ZSM-35, ZSM-48, ZSM-50, ZSM-57, SUZ-4A,
MeAPO-11, MeAPO-31, MeAPO-41, MeAPSO-11, MeAPSO-31 und MeAPSO-41, MeAPSO-46,
ELAPO-11, ELAPO-31, ELAPO-41, ELAPSO-11, ELAPSO-31 und ELAPSO-41,
Laumontit, Cancrinit, Offretit, die Wasserstoffform von Stilbit,
die Magnesium- oder Calciumform von Mordenit und Partheit. Die isotypischen
Strukturen der Zeolithrahmen, die unter anderen Namen bekannt sind,
können
als äquivalent angesehen
werden. Die Rahmenzusammensetzungen der Zeolithe sind in Flanigen
et al., "Aluminophosphate Molecular
Sieves and the Periodic Table",
New Developments in Zeolite Science Technology, Kodansha Ltd., 1986,
beschrieben.
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Viele
natürliche
Zeolithe, wie Ferrierit, Heulandit und Stilbit, können eine
eindimensionale Porenstruktur aufweisen mit einer Porengröße von im
Durchmesser geringfügig
kleiner als 4,2 Å.
Im
US-Patent Nr. 4,795,623 ,
Evans, mit dem Titel "Time
Effective Method For Preparing Ferrierite" und im
US-Patent
Nr. 4,942,027 , Evans, mit dem Titel "Method for Preparing Ferrierite", ist die Umwandlung
von Kanälen
in natürlichen
Zeolithen zu größeren Kanälen beschrieben.
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In
bestimmten Ausführungsformen
können
Zeolithe eine Ferrierit-isotypische (oder homeotypische) Rahmenstruktur
aufweisen. Die überwiegenden
Strukturmerkmale von Ferrierit, die durch Röntgenkristallographie gefunden
werden, können
parallele Kanäle
im Aluminosilikatgerüst
sein, welche im Querschnitt grob elliptisch sind. Beispiele derartiger
Zeolithe, welche die Ferrierit-isotypische Rahmenstruktur aufweisen,
sind im
europäischen Patent Nr. 55 529 ,
Seddon et al., mit dem Titel "Zeolites", im
US-Patent Nr. 4,578,259 , Morimoto et
al., mit dem Titel "Process
For Preparing A Crystalline Aluminosilicate", im
europäischen Patent
Nr. 103 981 , Whittam, mit dem Titel "Zeolites", im
US-Patent
Nr. 4,016,245 , Plank et al., mit dem Titel "Crystalline Zeolite And
Method Of Preparing Same" und
im
US-Patent Nr. 4,375,573 ,
Young et al., mit dem Titel "Selective
Production And Reaction of P-Disubstituted Aromatics Over Zeolite
ZSM-48", beschrieben.
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In
einer Ausführungsform
kann eine Wasserstoffform von Ferrierit (H-Ferrierit) als im Wesentlichen eindimensional
mit parallel verlaufenden Kanälen
angesehen werden. Die elliptischen Kanäle können freie Durchmesser von
4,2 Å mal
5,4 Å entlang
der x- und y-Ebenen in der [001]-Ansicht besitzen. Die Kanäle können groß genug
sein, um den Eintritt eines linearen Olefins und die Diffusion des
methylverzweigten Isoolefins aus dem oder durch den Kanal zu erlauben.
Die Kanäle
können
klein genug sein, um die Koksbildung zu verzögern. Wie hierin verwendet,
bezeichnet "Koks" das Produkt der
thermischen Zersetzung eines Moleküls zu kleineren Molekülen. Verfahren
zur Herstellung verschiedener H-Ferrierite sind im
US-Patent Nr. 5,985,238 , Pasquale
et al., mit dem Titel "Process
For Preparing Ferrierite",
im
US-Patent Nr. 4,251,499 ,
Nanne et al., mit dem Titel "Process
For The Preparation Of Ferrierite", im
US-Patent
Nr.. 4,795,623 , Evans, mit dem Titel "Time Effective Method For Preparing
Ferrierite" und
im
US-Patent Nr. 4,942,027 ,
Evans, mit dem Titel "Method
for Preparing Ferrierite",
beschrieben.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann ein Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysator
mit einem feuerfesten Oxid kombiniert werden, welches als Bindemittelmaterial
dient. Geeignete feuerfeste Oxide umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein,
natürliche
Tone (z.B. Bentonit, Montmorillonit, Attapulgit und Kaolin), Aluminiumoxid,
Siliciumoxid, Siliciumoxid-Aluminiumoxid, hydratisiertes Aluminiumoxid,
Titanoxid, Zirkoniumoxid oder Mischungen davon.
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Das
Gewichtsverhältnis
von Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysator zu Bindemittelmaterial
kann von 10:90 bis 99,5:0,5 reichen. In einigen Ausführungsformen
kann ein Gewichtsverhältnis
von 75:25 bis 99:1 reichen. In anderen Ausführungsformen kann ein Gewichtsverhältnis von
Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysator zu Bindemittelmaterial
von 80:20 bis 98:2 reichen. In bestimmten Ausführungsformen kann ein Gewichtsverhältnis auf
wasserfreier Basis von Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysator
zu Bindemittelmaterial von 85:15 bis 95:5 reichen.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann ein Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysator
mit einer oder mehreren Monocarbonsäuren und/oder anorganischen
Säuren
hergestellt werden. Zusätzlich
zur Monocarbonsäure
und/oder den anorganischen Säuren
kann wenigstens eine organische Säure mit wenigstens zwei Carbonsäuregruppen
("Polycarbonsäure") verwendet werden.
Monocarbonsäuren
können
eine substituierte oder unsubstituierte Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen aufweisen. Die Kohlenwasserstoffgruppe
kann aliphatisch, cyclisch oder aromatisch sein. Beispiele von Monocarbonsäuren mit
l bis 20 Kohlenstoffatomen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein,
Essigsäure,
Ameisensäure,
Propionsäure,
Buttersäure,
Capronsäure,
Glycolsäure,
Milchsäure,
Hydroxybuttersäure,
Hydroxycyclopentansäure,
Salicylsäure, Mandelsäure, Benzoesäure und
Fettsäuren.
Beispiele von anorganischen Säuren
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, Salpetersäure,
Phosphorsäure,
Schwefelsäure
und Chlorwasserstoffsäure.
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Eine
Polycarbonsäure
kann in bestimmten Ausführungsformen
eine organische Säure
mit zwei oder mehreren Carbonsäuregruppen
sein, welche durch eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung an ein Kohlenwasserstoffsegment
gebunden sind. Die Bindung kann an jedem beliebigen Abschnitt des
Kohlenwasserstoffsegments vorhanden sein. Die Polycarbonsäure kann
ein Kohlenwasserstoffsegment aufweisen, das von 0 bis 10 Kohlenstoffatomen
reicht. Das Kohlenwasserstoffsegment kann aliphatisch, cyclisch
oder aromatisch sein. Das Kohlenwasserstoffsegment kann keine Kohlenstoffatome,
bei Oxalsäure
mit zwei durch die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung
verbundene Carbonsäuregruppen,
aufweisen. Beispiele der Polycarbonsäuren umfassen, ohne darauf
beschränkt
zu sein, Weinsäure,
Zitronensäure, Äpfelsäure, Oxalsäure, Adipinsäure, Malonsäure, Galactarinsäure, 1,2-Cyclopentandicarbonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Phthalsäure, Terephthalsäure, Phenylmalonsäure, Hydroxyphthalsäure, Dihydroxyfumarsäure, Tricarballylsäure, Benzol-1,3,5- tricarbonsäure, Isozitronensäure, Schleimsäure und
Glucarsäure.
Die Polycarbonsäuren
können jedwede
Isomere der vorstehenden Säuren
oder jedwede Stereoisomere der vorstehenden Säuren sein. In einer Ausführungsform
werden Polycarbonsäuren
mit wenigstens zwei Carbonsäuregruppen
und wenigstens einer Hydraxylgruppe verwendet. In einer Ausführungsform
können
die verwendeten Polycarbonsäuren
Zitronensäure,
Weinsäure
und Äpfelsäure sein.
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Metalle,
welche in den Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysatoren einverleibt
sind, können
die Oxidation von Koks in Gegenwart von Sauerstoff bei einer Temperatur
von mehr als 250°C
und die Dehydrierung von Paraffinen fördern. Wie hierin verwendet,
bezeichnet "Metall(e)" Metall(e) im Oxidationszustand
Null und/oder in höheren
Oxidationszuständen
(z.B. Metalloxide).
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Die
im Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysator verwendeten Metalle
können Übergangsmetalle und/oder
Metalle von Seltenen Erden sein. Die Koksoxidation fördernde
Metalle umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, die Gruppen IB,
VB, VIB, VIIB, VIII der Übergangsmetallreihe
des Periodensystems und/oder Kombinationen davon. In bestimmten
Ausführungsformen
können
Pd, Pt, Ni, Co, Mn, Ag, Cr und/oder Kombinationen davon im Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysator
verwendet werden.
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Die
Menge an im Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysator verwendetem
Metall kann von 5 Teilen pro Million (ppm) bis zu 15 Gew.-% betragen.
In bestimmten Ausführungsformen
kann eine Metallmenge von 5 ppm bis 10 Gew.-% betragen. In einigen
Ausführungsformen
kann eine Metallmenge von 5 ppm bis 5 Gew.-% betragen.
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Geringere
Metallmengen können
in den Zeolith und/oder das Bindemittel einverleibt werden, wenn Edelmetalle,
wie Platin und/oder Palladium verwendet werden. In bestimmten Ausführungsformen
kann eine Menge an Edelmetallen von etwa 5 ppm bis etwa 2 Gew.-%,
auf Grundlage Metall, bezogen auf den Endkatalysator, reichen. In
einigen Ausführungsformen
kann eine Menge von Edelmetallen von etwa 5 ppm bis etwa 1 Gew.-%,
auf Grundlage Metall, bezogen auf den Endkatalysator, reichend.
In anderen Ausführungsformen kann
eine Menge des Edelmetalls (der Edelmetalle) von 5 ppm bis 3000
ppm des fertigen Katalysators reichen. Eine Menge an Edelmetall
(Edelmetallen), die in einem Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysator
verwendet wird, kann in bestimmten Ausführungsformen von 5 ppm bis
2000 ppm eines fertigen Katalysators reichen. Die Menge an Edelmetall
(Edelmetallen), die ausreichend ist, um die Regeneration zu fördern, ohne
die Leistung des Katalysators zu beeinträchtigen, kann im Bereich von
30 ppm bis 100 ppm liegen. Höhere
Mengen an Platin und/oder Palladium (z.B. von mehr als 2 Gew.-%)
können
eine nachteilige Wirkung auf die Zykluslebensdauer, die Olefinisomerisierungsaktivität und/oder
Selektivität
des Katalysators besitzen.
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In
einer Ausführungsform
können
Zeolithpulver und Aluminiumoxidpulver mit Wasser und einer oder mehreren
Verbindungen des katalytischen Metalls (z.B. durch Mulling) vermischt
werden; und das erhaltene Gemisch kann zu einem Pellet geformt werden.
Katalysatoren, welche durch Mulling hergestellt werden, können gegenüber durch
Imprägnierung
hergestellten Katalysatoren eine verbesserte Olefinisomerisierungsleistung
aufweisen. Wie hierin verwendet, bezeichnet der Ausdruck "Mulling" das Mischen von
Pulvern, zu welchen ausreichend Wasser zugesetzt wurde, um eine
dicke Paste auszubilden, und worin das Mischen von einem gleichzeitig
erfolgenden Scheren der Paste begleitet wird. Handelsüblich verfügbare Muller,
wie der Lancaster Mix Muller und der Simpson Mix Muller, können verwendet
werden.
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Das
Pellet kann in einigen Ausführungsformen
durch Extrusion ausgebildet werden. Eine oder mehrere peptisierende
Säuren
(z.B. Salpetersäure,
Essigsäure,
Zitronensäure
oder Gemische davon) können
dem Gemisch zugesetzt werden und wahlweise Extrusionshilfsstoffe,
wie Cellulosederivate (z.B. METHOCEL®F4M,
Hydroxypropylmethylcellulose, hergestellt von The Dow Chemical Company)
können
verwendet werden. Die verwendeten Mengen an peptisierender Säure können durch
Routineversuche ermittelt werden, um ein plastisches extrudierbares
Material bereitzustellen. Wie hierin verwendet, bezeichnet "Pellets" jedwede Gestalt
oder Form, sofern die extrudierten Materialien verfestigt sind.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann ein Edelmetall, wie Platin und/oder Palladium, dem Zeolithkatalysator
zugefügt
werden, nachdem der Katalysator pelletiert ist. Herkömmliche
Metalleinverleibungsverfahren, die den Fachleuten bekannt sind,
(z.B. Imprägnierung,
Edelmetallionenaustausch, Co-Mulling) können verwendet werden, um einen
Anwendungskatalysator herzustellen, welcher zur Dehydrierung-Isomerisierung von
Paraffinen nützlich
ist. Die Zugabe von Edelmetallen zum Katalysator kann zur Dehydrierungsreaktion
von Paraffinen beitragen. Pellets, welche Edelmetalle enthalten,
können
bei einer Temperatur die von 200°C
bis 700°C
reicht calciniert werden. In bestimmten Ausführungsformen können die
Calcinierungstemperaturen von 300°C
bis 600°C
reichen. In einigen Ausführungsformen
können
die Calcinierungstemperaturen von 450°C bis 525°C reichen.
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Der
Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysator kann mit dem zweiten Kohlenwasserstoffstrom
in der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 unter einer
Vielzahl von Bedingungen zum Dehydrieren der Paraffine und zum Isomerisieren
der erhaltenen Olefine in Kontakt gebracht werden. In der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 können die
Reaktionstemperaturen von 300°C
bis 700°C
reichen. In einigen Ausführungsformen
kann eine Reaktionstemperatur von 350°C bis 550°C reichen. Ein Gesamtdruck der
Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 während der Reaktion kann von
0,10 Atmosphären
(10 kPa) bis 15,0 Atmosphären
(1520 kPa) reichen. Um ein Verkoken zu vermeiden, kann Wasserstoff
gemeinsam mit dem zweiten Kohlenwasserstoffstrom eingespeist werden.
Wasserstoffgas und im zweiten Kohlenwasserstoffstrom vorhandene
Paraffine können
in einem Molverhältnis
von Wasserstoffgas zu Paraffin im Bereich von 0,1 bis 20 eingespeist
werden. In bestimmten Ausführungsformen
kann ein Molverhältnis
von Wasserstoffgas zu Paraffin im Bereich von 1 bis 10 liegen.
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Die
Verweildauer in der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 kann
derart gewählt
werden, dass ein Umwandlungsgrad von Paraffinen zu Olefinen unter
40 Mol-% gehalten werden kann. In einer Ausführungsform kann der Umwandlungsgrad
von 5 Mol-% bis 30 Mol-% reichen. Indem die Umwandlungsgrade gering
gehalten werden, können
Nebenreaktionen (z.B. die Dienbildung und die Cyclisierungsreaktionen)
minimiert werden. Die Umwandlungsgrade können jedoch erhöht werden,
indem die Reaktionstemperatur und/oder die Verweildauer erhöht werden,
vorausgesetzt, dass Nebenreaktionen unter annehmbaren Grenzwerten
bleiben. Die in der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 hergestellten
Olefine können
einen höheren
Verzweigungsgrad als das Paraffineinsatzgemisch für die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
aufweisen. Es sollte klar sein, dass die Konzentration der durch
die Dehydrierung-Isomerisierung 130 hergestellten Olefine
durch das thermodynamische Gleichgewicht von Olefinen und Paraffinen
bei einer gegebenen Reaktionstemperatur beschränkt sein kann.
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Verzweigte
Olefine, welche in der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 hergestellt
werden, können
Methyl-, Ethyl- und/oder
längere
Kohlenstoffkettenverzweigungen umfassen. Was serstoffkernmagnetresonanzverfahren
(1H-NMR-Verfahren) können verwendet werden, um Olefinzusammensetzungen
zu analysieren. Verzweigte Olefine können quaternäre und/oder
tertiäre
aliphatische Kohlenstoffe umfassen. In bestimmten Ausführungsformen
kann eine Menge an quaternären
und/oder tertiären
aliphatischen Kohlenstoffen, die in einer Isomerisierungseinheit
hergestellt werden, minimiert werden. Die 1H-NMR-Analyse
von Olefinen, welche mit der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
hergestellt werden, kann das Ausmaß der Isomerisierung der Olefine
in einem Kohlenwasserstoffstrom angeben.
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Das
Vorhandensein von quaternären
Kohlenstoffatomen kann unter Verwendung von Kohlenstoff-13-(13C)-NMR-Verfahren ermittelt werden. Der
Typ der Verzweigung (z.B. Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder größere Gruppen)
kann durch Hydrierung des Olefingemisches und die 13C-NMR-Analyse
der hydrierten Olefinlösung
bestimmt werden.
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In
einer Ausführungsform
beträgt
eine durchschnittliche Zahl an Verzweigungen pro Olefinmolekül, das in
der verzweigten Olefinzusammensetzung vorhanden ist, von 0,1 bis
2,5. In anderen Ausführungsformen beträgt eine
durchschnittliche Zahl an Verzweigungen pro Olefinmolekül, das in
der verzweigten Olefinzusammensetzung vorhanden ist, von 0,7 bis
2,5. In bestimmten Ausführungsformen,
wenn der Einsatzmaterialstrom mehr als 70% lineare Olefine umfasst,
beträgt
eine durchschnittliche Zahl von Verzweigungen pro Olefinmolekül, das in
einer verzweigten Olefinzusammensetzung vorhanden ist, von 0,2 bis
1,5. Durch das Steuern der Verfahrensbedingungen, die in der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
verwendet werden, kann der Verzweigungsgrad im Produkt gesteuert
werden. Beispielsweise können
hohe Reaktionstemperaturen und geringere Einsatzmaterialzufuhrgeschwindigkeiten
zu einem höheren
Verzweigungsgrad führen.
Methylverzweigungen können
von 20% bis 99% der Gesamtanzahl an in den Olefinmolekülen vorhandenen
Verzweigungen darstellen. In einigen Ausführungsformen können Methylverzweigungen
mehr als 50% einer Gesamtzahl an Verzweigungen in Olefinmolekülen darstellen.
In bestimmten Ausführungsformen
kann eine Zahl an Ethylverzweigungen in Olefinmolekülen weniger
als 30% der Gesamtzahl an Verzweigungen betragen. In anderen Ausführungsformen
kann eine Zahl von Ethylverzweigungen, sofern vorhanden, von 0,1%
bis 2% der Gesamtzahl Verzweigungen betragen. Andere Verzweigungen
als Methyl oder Ethyl können,
sofern vorhanden, weniger als 10% der Gesamtzahl an Verzweigungen
betragen.
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Die
Zahl an aliphatischen quaternären
und/oder tertiären
Kohlenstoffatomen, die in der verzweigten Olefinzusammensetzung
vorhanden sind, kann weniger als 2% der vorhandenen Kohlenstoffatome
betragen. In einer Ausführungsform
machen die vorhandenen aliphatischen, quaternären und/oder tertiären Kohlenstoffe weniger
als etwa 1% der vorhandenen Kohlenstoffatome aus. Für Anwendungen,
in welchen die biologische Abbaubarkeit wichtig ist, kann eine Zahl
an aliphatischen quaternären
Kohlenstoffatomen weniger als 0,5% der vorhandenen Kohlenstoffatome
betragen. In einer Ausführungsform
beträgt
eine Zahl an aliphatischen quaternären und/oder tertiären Kohlenstoffatomen
weniger als 0,3% der vorhandenen Kohlenstoffatome. In anderen Ausführungsformen
kann eine Zahl von aliphatischen quaternären Kohlenstoffatomen, die
in der Zusammensetzung verzweigter Olefine vorhanden sind, von 0,01%
bis 0,3% der vorhandenen aliphatischen Kohlenstoffatome betragen.
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Der
dritte Kohlenwasserstoffstrom kann die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 verlassen
und über
die dritte Leitung 150 zu anderen Verfahrenseinheiten (z.B.
zur Alkylierung) weitergeleitet werden. Wenigstens ein Teil des
dritten Kohlenwasserstoffstroms kann die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 verlassen
und über
eine zweite Leitung 150, wie im System 100 von 1 dargestellt,
zu einer Alkylierungseinheit 160 transportiert werden.
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Die
Alkylierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen durch wenigstens
einen Teil der in der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 hergestellten
verzweigten Olefine, kann unter Verwenden verschiedener Reaktortypen
durchgeführt
werden. In bestimmten Ausführungsformen
kann ein Verfahren diskontinuierlich durch Zufügen des Katalysators und der
aromatischen Kohlenwasserstoffe in einen Reaktor, Erhitzen des Gemisches
auf eine Reaktionstemperatur und anschließendes Zufügen der olefinischen oder aromatischen
Kohlenwasserstoffe zum erhitzten Gemisch durchgeführt werden.
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Die
Alkylierungseinheit 160 kann mehrere Eintrittspunkte aufweisen
um zusätzliche
Verfahrensströme aufzunehmen.
Wie hierin verwendet, bezeichnet "Strom, welcher in die Alkylierungseinheit
eintritt" den Eintritt von
Verfahrensströmen
in die Alkylierungseinheit durch einen oder mehrere Eintrittspunkte.
Beispiele von solchen Verfahrensströmen umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein,
Ströme
von der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130, einen
Verdünnungsmittel-Kohlenwasserstoffstrom,
Gase und/oder andere Kohlenwasserstoffströme, die Olefine und Paraffine
umfassen und aus anderen Verfahren abgeleitet sind.
-
In
einer Ausführungsform
wird wenigstens ein Teil der in der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 hergestellten
Olefine im dritten Kohlenwasserstoffstrom mit aromatischen Kohlenwasserstoffen
(z.B. Benzol) unter Verwenden einer Vielzahl von Alkylierungsbedingungen
in Kontakt gebracht. Wenigstens ein Teil der erhaltenen alkylaromatischen
Kohlenwasserstoffe sind mono-alkylierte aromatische Kohlenwasserstoffe
die eine verzweigten Alkylgruppe besitzen. Die Minimierung von anderen
Alkylierungsprodukten, wie Dialkylierungs- und höheren Alkylie rungsprodukten,
kann durch die Verfahrensbedingungen (z.B. das Molverhältnis, die
Reaktionstemperaturen, den Katalysatortyp und die Konzentrationen
der Reaktanten) in der Alkylierungseinheit 160 gesteuert
werden.
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In
einer Ausführungsform
wirken Paraffine und andere nicht reaktive Komponenten im zweiten
Kohlenwasserstoffstrom als Verdünnungsmittel
im Alkylierungsschritt. Das Vorhandensein von Verdünnungsmitteln
in der Alkylierungseinheit 160 kann helfen die Temperatur
der Alkylierungsreaktion zu steuern. Die Verdünnungsmittel in der Alkylierungseinheit 160 können auch
die Selektivität
des Alkylierungsverfahrens verbessern. Erhöhte Reaktionstemperaturen in
der Alkylierungseinheit 160 können zur Ausbildung von Nebenprodukten
(z.B. Dialkylierungs- und höheren
Alkylierungsprodukten) führen.
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Die
Stöchiometrie
der Alkylierungsreaktion erfordert nur ein Mol an aromatischer Kohlenwasserstoffverbindung
pro Mol an Gesamt-Mono-Olefinen. Jedoch neigt das Verwenden von
molaren Bedingungen von 1:1 dazu, Gemische von Olefinoligomeren
und/oder Polymeren, monoalkylaromatischen Kohlenwasserstoffen, dialkylierten,
trialkylierten und möglicherweise
höher polyalkylierten
aromatischen Kohlenwasserstoffen oder nicht umgesetzten Olefinen
zu ergeben. Ein Molverhältnis
so nahe wie möglich
an 1:1 kann die Verwendung des aromatischen Kohlenwasserstoffs maximieren
und das Zurückführen von
nicht umgesetzten aromatischen Kohlenwasserstoffen oder nicht umgesetzten
Olefinen minimieren. Der molare Anteil von aromatischem Kohlenwasserstoff
zu Gesamt-Mono-Olefin kann sowohl die Umwandlung als auch die Selektivität der Alkylierungsreaktion
beeinflussen. In bestimmten Ausführungsformen
kann ein Molverhältnis
der gesamten aromatischen Kohlenwasserstoffe pro Mol der gesamten
Mono-Olefine von
3:1 bis 100:1 eingestellt werden, um die Ausbildung von mono-alkylaromatischen
Kohlenwasserstoffen zu maximieren. In einigen Ausführungsformen
kann ein Verhältnis
von aromatischem Kohlenwasserstoff zu Olefin von 5:1 bis 50:1 betragen.
In anderen Ausführungsformen
kann ein Verhältnis
von aromatischem Kohlenwasserstoff zu Olefin von 5:1 bis 35:1 betragen.
In bestimmten Ausführungsformen
kann ein Verhältnis
von aromatischem Kohlenwasserstoff zu Gesamt-Olefin von 8:1 bis
30:1 betragen.
-
In
einer Ausführungsform
können
die Alkylierungsbedingungen zur Alkylierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen
in der Alkylierungseinheit 160 die Anwendung eines Katalysators
von Friedel-Crafts-Typ umfassen. Der Friedel-Crafts-Katalysator
kann ein saures anorganisches Material sein. Beispiele von sauren
anorganischen Materialien umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein,
Mineralsäuren,
wie Schwefelsäure,
die weniger als etwa 10% Wasser enthält, Fluorwasserstoffsäure, die
weniger als etwa 10% Wasser enthält,
verflüssigtes
wasserfreies Wasserstofffluorid und/oder andere anorganische Materialien,
die in Kombination mit Fluorwasserstoffsäure verwendet werden. Andere
anorganische Materialien können,
ohne darauf beschränkt zu
sein, Lewis-Säuren,
wie wasserfreies Aluminiumchlorid, wasserfreies Aluminumbromid und
Bortrifluorid umfassen.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann ein Alkylierungskatalysator ein Molekularsieb wie ITQ-21 in der
sauren Form sein. Die Synthese und Strukturen von Molekularsiebkatalysatoren
sind von Corma, et al. in "A
large-cavity zeolite with wide Pore windows and potential as an
oil refining catalyst",
Nature, 2002, 418: 514, beschrieben.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
basiert ein in der Alkylierungseinheit
160 verwendeter
Katalysator auf einem Zeolithkatalysator, der mit einem Metall oder
einer Metallverbindung modifiziert oder nicht modifiziert sein kann.
Zeolithische Alkylierungskatalysatoren werden in der US-Patentanmeldung
An meldungsnummer 10/075,318, mit dem Titel "A Process For Preparing (Branched-Alkyl)
Arylsulfonates and (Branched-Alkyl) Arylsulfonate Composition", im
US-Patent Nr. 6,111,158 , Marinangeli
et al., mit dem Titel "Process
For Producing Arylalkanes At Alkylation Conditions Using A Zeolite
Having a NES Zeolite Structure Type" und im
US-Patent Nr.
5,041,402 , Schoennagel et al., mit dem Titel "Thermally Stable
Noble Metal-Containing
Zeolite Catalyst", beschrieben.
Der Zeolithkatalysator kann wenigstens einen Kanal mit einem kristallographisch
freien Kanaldurchmesser besitzen, der von mehr als etwa 4 Å bis weniger
als etwa 9 Å reicht,
wobei, wenn die Poren eine elliptische Form aufweisen als vereinbart
gilt, dass die größere Abmessung
die zu berücksichtigende
Abmessung ist. In einer Ausführungsform
können
die Abmessungen der Porengröße von 5,5 Å bis 7 Å reichen.
Die Abmessung der Porengröße von Zeolith
sind in W.M. Meier et al., "Atlas
of Zeolite Structure Types",
vierte überarbeitete
Auflage, 1996, Elsevier, beschrieben.
-
In
der Alkylierungseinheit 160 kann wenigstens ein Teil der
Olefine im dritten Kohlenwasserstoffstrom und wenigstens ein Teil
der aromatischen Kohlenwasserstoffe unter Alkylierungsbedingungen
in Gegenwart des Alkylierungskatalysators umgesetzt werden. Die
Reaktionstemperaturen für
die Alkylierungsreaktion können
von mehr als 30°C
bis weniger als 300°C
reichen. In bestimmten Ausführungsformen
können
die Reaktionstemperaturen von mehr als 100°C bis weniger als 250°C betragen.
Die Alkylierungsreaktion kann wenigstens in einer teilweise flüssigen Phase,
in einer zur Gänze
flüssigen
Phase oder unter überkritischen
Bedingungen durchgeführt
werden. In bestimmten Ausführungsformen
sind die Drücke
in der Alkylierungseinheit ausreichend, um die Reaktanten in der
flüssigen
Phase zu halten. Die in der Alkylierungseinheit 160 verwendeten
Drücke
können
vom Olefintyp, dem Typ der aromatischen Kohlenwasserstoffe und/oder
der Reaktionstemperatur abhängen.
Die Drücke
in der Alkylierungseinheit 160 können von 3 Atmosphären bis
70 Atmosphären
(304 kPa–7095
kPa) reichen. In bestimmten Ausführungsformen
können
die Drücke
von etwa 20 Atmosphären
bis etwa 35 Atmosphären
reichen (2025–3545
kPa).
-
Die
Alkylierungsbedingungen in der Alkylierungseinheit 160 können aufrechterhalten
werden, um die Skelettisomerisierung der verzweigten Olefine zu
minimieren. Die Alkylierungsbedingungen können auch aufrechterhalten
werden, um alkylaromatische Kohlenwasserstoffe mit einer Alkylgruppe
herzustellen, die der Verzweigung der in der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 hergestellten
Olefine entspricht. Wie hierin verwendet, bezeichnet "Skelettisomerisierung
während
der Alkylierung" die
Isomerisierung während
der Alkylierung, welche die Verzweigungsstelle eines Olefins oder
eines alkylaromatischen Kohlenwasserstoffprodukts verändert. Die
Alkylierungsbedingungen können
daher derart eingestellt werden, dass eine Zahl von quaternären aliphatischen
Kohlenstoffatomen im Olefin und im alkylaromatischen Kohlenwasserstoffprodukt
während
der Alkylierungsreaktion unverändert
bleibt.
-
Eine
allgemeine Klasse von verzweigten alkylaromatischen Verbindungen,
die in der Alkylierungseinheit 160 hergestellt werden,
kann durch die chemische Formel R-Y gekennzeichnet werden, worin
Y einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest (z.B. einen Phenylrest)
darstellt und R einen Rest darstellt, der aus einem in der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 hergestellten
Olefin abgeleitet ist. Ein Olefin kann eine Kohlenstoffzahl im Bereich
von 7 bis 16 aufweisen. In bestimmten Ausführungsformen kann eine Olefin-Kohlenstoffzahl
von 10 bis 16 reichen. Eine Olefin-Kohlenstoffzahl kann in anderen
Ausführungsformen
von 10 bis 13 reichen. R kann ein verzweigter Alkylrest sein. Verzweigungen
auf einem verzweigten Alkylrest können, ohne darauf beschränkt zu sein,
Methyl-, Ethyl- und/oder
längere
Kohlenstoffketten umfassen. Eine durch schnittliche Zahl an Verzweigungen
pro Alkylmolekül,
das in der Alkylzusammensetzung vorhanden ist, kann gleich einer Zahl
von Verzweigungen im Olefin sein (z.B. von 0,1 bis 2,0 betragen),
das in der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 hergestellt
wird.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
können
zusätzliche
Kohlenwasserstoffströme
verwendet werden, um die Reaktionsbedingungen zu steuern und/oder
die Konzentration von Paraffinen und nicht umgesetzten Olefinen
in der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 und/oder
der Alkylierungseinheit 160 zu optimieren. In bestimmten
Ausführungsformen
kann es wünschenswert
sein, die Olefin- und Paraffinkonzentration in Abhängigkeit
von der Quelle des Olefinstroms einzustellen. Ein paraffinischer
Strom kann einem Verfahrensstrom, der mehr als 50% an Mono-Olefinen
enthält,
stromaufwärts
von einer Alkylierungseinheit zugesetzt werden, um einen Verfahrensstrom
zu erhalten, der weniger als etwa 50% Mono-Olefine umfasst. In einigen
Ausführungsformen
kann ein Kohlenwasserstoffstrom, welcher 20% lineare Olefine und
80% Paraffine umfasst, stromaufwärts
einer Alkylierungseinheit einem Verfahrensstrom zugesetzt werden,
der überwiegend
verzweigte Olefine umfasst, um einen kombinierten Strom herzustellen.
Die Alkylierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit dem kombinierten
Strom kann zu einem gemischten Strom führen, welcher verzweigte und
lineare alkylaromatische Kohlenwasserstoffe umfasst.
-
In
einer Ausführungsform
wird ein vierter Kohlenwasserstoffstrom direkt in die Alkylierungseinheit 160 und/oder
die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 durch einen
oder mehrere Eintrittspunkte eingeführt. In anderen Ausführungsformen
kann ein vierter Kohlenwasserstoffstrom mit einem Verfahrensstrom
stromaufwärts
von einer Alkylierungseinheit und/oder einer Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
kombiniert werden. Wenigstens ein Teil eines vierten Kohlenwasserstoffstroms
kann über
eine vierte Leitung 170 stromaufwärts von der Alkylierungseinheit 160 in
die dritte Leitung 150 eingeführt werden, um einen kombinierten
Strom herzustellen. In anderen Ausführungsformen beträgt ein Olefingehalt
des vierten Kohlenwasserstoffstroms von 1% bis 99%, bezogen auf
den gesamten Kohlenwasserstoffgehalt. In bestimmten Ausführungsformen
kann ein Olefingehalt des vierten Kohlenwasserstoffstroms von 5%
bis 15%, bezogen auf den gesamten Kohlenwasserstoffgehalt, betragen.
In einer anderen Ausführungsform
kann ein Olefingehalt des vierten Kohlenwasserstoffstroms mehr als
80%, bezogen auf den gesamten Kohlenwasserstoffgehalt, betragen.
-
In
einer Ausführungsform
reicht ein Olefingehalt eines vierten Kohlenwasserstoffstroms von
etwa 1% bis etwa 99%, bezogen auf den gesamten Kohlenwasserstoffgehalt.
In bestimmten Ausführungsformen
kann ein Olefingehalt eines vierten Kohlenwasserstoffstroms von
5% bis 15%, bezogen auf den gesamten Kohlenwasserstoffgehalt, betragen.
In anderen Ausführungsformen
kann eine Olefinkonzentration des vierten Kohlenwasserstoffstroms
größer als
80 Gew.-% sein.
-
In
einigen Ausführungsformen
kann der vierte Kohlenwasserstoffstrom lineare Olefine umfassen.
Die Zufügung
eines lineare Olefine umfassenden Stroms stromabwärts der
Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit ermöglicht die
Erzeugung eines Alkylierungseinsatzmaterialstroms, der eine Mischung
von linearen und verzweigten Olefinen umfasst. Durch Einführen eines
verzweigte und lineare Olefine umfassenden Stroms in die Alkylierungseinheit 160 kann
eine Mischung aus verzweigten und linearen alkylaromatischen Produkten
erhalten werden. Das Variieren der Menge an linearen Olefinen, die
dem Alkylierungseinsatzmaterialstrom zugefügt wird, kann das Verhältnis von
linearen zu verzweigten alkylaromatischen Produkten steuern. Eine
Mischung von verzweigten und linearen alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen
kann verbesserte Eigenschaften besitzen, wenn sie in alkylaromatische
grenzflächenaktive
Mittel umgewandelt wird. Beispiele für verbesserte Eigenschaften
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, geringe Haut- und Augenreizung, Schaumeigenschaften, biologische
Abbaubarkeit, Kaltwasserlöslichkeit
und Detergenskraft in kaltem Wasser. Anwendungen für diese
grenzflächenaktiven
Mittel umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, Körperpflegeprodukte,
Haushalts- und industrielle Waschmittel, Hand-Geschirrspülmittel,
Maschinenschmiermitteladditive und Schmierölformulierungen.
-
Der
Alkylierungsreaktionsgemischstrom kann über die fünfte Leitung 180 in
den Separator 170 eintreten. Im Separator 170 können wenigstens
zwei Ströme,
ein Strom nicht umgesetzter Kohlenwasserstoffe und ein alkylaromatischer
Kohlenwasserstoffstrom hergestellt werden. Der Strom nicht umgesetzter
Kohlenwasserstoffe kann in einen aromatischen Kohlenwasserstoffstrom
und einen Strom aus Paraffinen und nicht umgesetzten Olefinen unter
Verwenden von Verfahren, die in der Technik bekannt sind (z.B. Destillation, Fest/Flüssigtrennung,
Absorption, Lösungsmittelextraktion
usw.) aufgetrennt werden. In einigen Ausführungsformen können Paraffine,
nicht umgesetzte Olefine, alkylaromatische Kohlenwasserstoffe und
Reaktionsnebenprodukte als ein Strom hergestellt und durch Verfahren,
die in der Technik bekannt sind, aufgetrennt werden. Die abgetrennten
aromatischen Kohlenwasserstoffe können über eine sechste Leitung 185 zur
Alkylierungseinheit 160 geleitet werden. Wenigstens ein
Teil des Stroms aus nicht umgesetzten Olefinen und Paraffen kann
mit anderen Verfahrensströmen
kombiniert, zu anderen Verfahrenseinheiten geleitet und/oder vor
Ort gelagert werden. Der alkylaromatische Kohlenwasserstoffproduktstrom
kann über
eine siebte Leitung 190 transportiert werden, um vor Ort
gelagert, verkauft, zur anderweitigen Lagerung abtransportiert und/oder
in anderen Verfahrenseinheiten verarbeitet zu werden.
-
Wenigstens
ein Teil des Stroms aus Paraffinen und nicht umgesetzten Olefinen
kann über
eine achte Leitung 195 mit dem ersten Kohlenwasserstoffstrom
in der ersten Leitung 140 kombiniert werden, um einen kombinierten
Strom herzustellen. Der kombinierte Strom kann über die zweite Leitung 140 in
die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 eingeführt werden
und wenigstens ein Teil der Olefine in dem kombinierten Strom können zu
verzweigten Olefinen isomerisiert werden. In einigen Ausführungsformen
wird wenigstens ein Teil des Stroms aus Paraffinen und nicht umgesetzten
Olefinen direkt in die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 über einen
oder mehrere Eintrittspunkte eingeführt. Da die Paraffine und die
nicht umgesetzten Olefine als ein Strom zur Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 zurückgeführt werden
können,
kann das Verfahren effizienter sein, was zu einem höheren Gesamtdurchsatz
führt.
Der höhere
Gesamtdurchsatz wird die Gesamtausbeute an alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen
erhöhen.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
kann die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 in eine
Vielzahl von Zonen aufgetrennt sein, um die Reaktionstemperaturen
zu steuern und/oder unerwünschte
Nebenreaktionen (z.B. die Bildung von Dienen und/oder die Cyclisierungsreaktionen)
zu verhindern. Unter Bezugnahme auf das System 200, dargestellt
in 2A, wird ein erster Kohlenwasserstoffstrom, welcher
Paraffine und nicht umgesetzte Olefine umfasst, über eine erste Leitung 120 in
die Hydrierungseinheit 110 eingeführt. Die Zusammensetzung des
ersten Kohlenwasserstoffstroms kann die gleiche sein, wie sie vorstehend
für das
System 100 beschrieben ist. Die Hydrierung von Olefinen
im ersten Kohlenwasserstoffstrom kann, wie vorstehend für das System 100 in 1 beschrieben,
ausgeführt
werden, um einen zweiten Kohlenwasserstoffstrom herzustellen. Der
zweite Kohlenwasserstoffstrom kann über die zweite Leitung 140 in
die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 eintreten.
Die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 kann in eine
Vielzahl von Zonen unterteilt sein. Die Vielzahl von Zonen kann,
ohne darauf beschränkt
zu sein, eine erste Reaktionszone, eine Übergangszone und eine zweite
Reaktionszone umfassen. In der ersten Reaktionszone 210 kann
wenigstens ein Teil der Paraffine im zweiten Kohlenwasserstoffstrom
zu Olefinen dehydriert werden, um einen olefinischen Strom herzustellen.
Der Verfahrensstrom kann dann durch die Übergangszone 230 in
eine zweite Reaktionszone 220 geleitet werden. In der zweiten
Reaktionszone 220 kann wenigstens ein Teil der Olefine
im Verfahrensstrom zu verzweigten Olefinen isomerisiert werden,
um einen dritten Kohlenwasserstoffstrom herzustellen.
-
Der
Dehydrierungskatalysator in der ersten Reaktionszone 210 kann
aus einer Vielfalt von Katalysatortypen ausgewählt werden. Wenigstens ein
Teil der nicht umgesetzten Paraffine im Kohlenwasserstoffstrom kann
unter Verwendung eines Katalysators, welcher aus einer großen Vielfalt
an Katalysatortypen ausgewählt
wird, dehydriert werden, um einen olefinischen Kohlenwasserstoffstrom
herzustellen. Beispielsweise kann der Katalysator ein Metall oder
eine Metallverbindung, das/die auf einem porösen Träger abgelagert ist, umfassen.
Das Metall oder die Metallverbindung können, ohne darauf beschränkt zu sein,
aus Chromoxid, Eisenoxid und/oder Edelmetallen ausgewählt werden.
Wie hierin verwendet, bezeichnet "Edelmetalle" die Metalle der Gruppe, die Platin,
Palladium, Iridium, Ruthenium, Osmium und Rhodium umfasst.
-
Verfahren
zum Herstellen von Katalysatoren zum Durchführen des Dehydrierungsschritts
und zum Durchführen
der damit verbundenen Trennschritte sind in der Technik bekannt.
Beispielsweise werden geeignete Verfahren zum Herstellen von Katalysatoren
und zum Durchführen
des Dehydrierungsschrittes im
US-Patent
Nr. 5,012,021 , Vora et al., mit dem Titel "Process For the Production
of Alkyl Aromatic Hydrocarbons Using Solid Catalysts", im
US-Patent Nr. 3,274,287 , Moore et
al., mit dem Ti tel "Hydrocarbon
Conversion Process and Catalyst",
im
US-Patent Nr. 3,315,007 , Abell
et al., mit dem Titel "Dehydrogenation
of Saturated Hydrocarbons Over Noble-MetalCatalyst", im
US-Patent Nr. 3,315,008 , Abell et
al., mit dem Titel "Dehydrogenation
of Saturated Hydrocarbons Over Noble-Metal Catalyst", im
US-Patent Nr. 3,745,112 , Rausch, mit
dem Titel "Platinum-Tin Uniformly Dispersed
Hydrocarbon Conversion Catalyst an Process", im
US-Patent
Nr. 4,506,032 , Imai et al., mit dem Titel "Dehydrogenation Catalyst
Composition" und
im
US-Patent Nr. 4,430,517 ,
Imai et al., mit dem Titel "Dehydrogenation
Process Using a Catalytic Composition", beschrieben.
-
Die
Reaktionstemperaturen in der ersten Reaktionszone 210 können von
300°C bis
600°C reichen.
In einigen Ausführungsformen
können
die Reaktionstemperaturen von 450°C
bis 550°C
reichen. Der Gesamtdruck in der Dehydrierungszone kann von 0,10
Atmosphären
(10 kPa) bis 15,0 Atmosphären
(1520 kPa) reichen. Um ein Verkoken zu verhindern, kann der Wasserstoff
gemeinsam mit dem nicht umgesetzten zweiten Kohlenwasserstoffstrom
eingespeist werden. Wasserstoff und Paraffine, die im nicht umgesetzten
zweiten Kohlenwasserstoffstrom vorhanden sind, können mit einem Molverhältnis von
Wasserstoff zu Paraffin im Bereich von 0,1 bis 20 eingespeist werden.
In einer Ausführungsform
kann ein Molverhältnis
von Wasserstoff zu Paraffin im Bereich von 1 bis 10 liegen.
-
Die
Verweildauer in der ersten Reaktionszone 210 kann so gewählt werden,
dass der Umwandlungsgrad von Paraffinen zu Olefinen unter etwa 50
Mol-% beträgt.
In bestimmten Ausführungsformen
kann ein Umwandlungsgrad von Paraffinen zu Olefinen im Bereich von
10 Mol-% bis 20 Mol-% gehalten werden. Durch Niedrighalten des Umwandlungsgrads
können
Nebenreaktionen (z.B. die Dienbildung und die Cyclisierungsreaktionen)
verhindert werden. Der olefinische Kohlenwasserstoffstrom kann die
erste Reaktionszone 210 verlassen, durch die Übergangszone 230 ge leitet
werden und in die zweite Reaktionszone 220 eintreten. Die Übergangszone 230 kann
einen Wärmetauscher 240 umfassen.
Der Wärmetauscher 240 kann
die Temperatur des olefinischen Kohlenwasserstoffstromes verringern.
In einer Ausführungsform
können
die erste Reaktionszone 210 und die zweite Reaktionszone 220 in
der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 getrennte
Einheiten sein, wie in 2B dargestellt, mit einem zwischen
den beiden Einheiten angeordneten Wärmetauscher 240.
-
Nach
Eintritt des olefinischen Kohlenwasserstoffstroms in die zweite
Reaktionszone 220, wird wenigstens ein Teil der Olefine
zu verzweigten Olefinen isomerisiert, um einen dritten Kohlenwasserstoffstrom
herzustellen. Die Zusammensetzung und das Ausmaß der Verzweigung des dritten
Kohlenwasserstoffstroms kann mit 1H-NMR-Verfahren
analysiert werden. In einer Ausführungsform
kann der olefinische Strom aus der ersten Reaktionszone 210 direkt
in die zweite Reaktionszone 220 geleitet werden. Wenigstens
ein Teil der Olefine in dem olefinischen Strom wird in der zweiten
Reaktionszone 220 zu verzweigten Olefinen isomerisiert.
-
Ein
für die
Isomerisierung der Olefine zu verzweigten Olefinen in der zweiten
Reaktionszone
220 verwendeter Katalysator kann der gleiche
sein, wie er im
US-Patent Nr.
5,510,306 , Murray, mit dem Titel "Process For Isomerizing Linear Olefins
to Isoolefins",
beschrieben ist. Die Temperaturen in der zweiten Reaktionszone
220 können von
200°C bis
500°C reichen.
In einigen Ausführungsformen
sind die Reaktionstemperaturen in der ersten Reaktionszone und in
der zweiten Reaktionszone im Wesentlichen die gleichen. In solchen
Ausführungsformen
ist die Verwendung eines Wärmetauschers
nicht erforderlich. Typischerweise ist die Reaktionstemperatur der
zweiten Reaktionszone jedoch geringer als die Reaktionstemperatur
der ersten Reaktionszone. Der Wärmetauscher
kann die Temperatur des Stroms, welcher die erste Reaktionszone
verlässt,
auf eine geeignete Temperatur für
die Reaktion in der zweiten Reaktionszone absenken. Der in der zweiten
Reaktionszone
220 aufrechterhaltene Druck kann ein Kohlenwasserstoffpartialdruck
sein, welcher von 0,1 Atmosphären (10,1
kPa) bis 10 Atmosphären
(1011 kPa) reicht. In einer Ausführungsform
kann ein Partialdruck von mehr als 0,5 Atmosphären (510 kPa) bis 2 Atmosphären (203
kPa) reichen.
-
Der
dritte Kohlenwasserstoffstrom kann die zweite Reaktionszone 220 über die
zweite Leitung 250 verlassen und in die Alkylierungseinheit 160 eintreten.
Wenigstens ein Teil eines vierten Kohlenwasserstoffstroms kann über eine
vierte Leitung 260 in die dritte Leitung 250,
wie in 2A dargestellt, eingeführt werden,
um einen kombinierten Strom auszubilden. Der kombinierte Strom kann über die
dritte Leitung 250 in die Alkylierungseinheit 160 eingeführt werden.
Wenigstens ein Teil der Olefine im kombinierten Strom kann wenigstens
einen Teil der aromatischen Kohlenwasserstoffe alkylieren, um alkylaromatische
Kohlenwasserstoffe herzustellen. In einer Ausführungsform kann ein vierter
Kohlenwasserstoffstrom direkt in die Alkylierungseinheit 160 durch
einen oder mehrere Eintrittspunkte, wie zuvor für das System 100 in 1 beschrieben,
eingeführt
werden.
-
Die
Abtrennung von wenigstens einem Teil der nicht umgesetzten Olefine
und wenigstens einem Teil der Paraffine aus den alkylaromatischen
Kohlenwasserstoffen kann, wie zuvor für das System 100 in 1 beschrieben,
durchgeführt
werden. Der Alkylierungsreaktionsgemischstrom kann über eine
fünfte
Leitung 270 in den Separator 170 eintreten. Wenigstens
zwei Ströme,
ein Strom nicht umgesetzter Kohlenwasserstoffe und ein alkylaromatischer
Kohlenwasserstoffstrom können
im Separator 170 hergestellt werden. Wenigstens ein Teil
der abgetrennten aromatischen Kohlenwasserstoffe kann über eine
sechste Leitung 280 zur Alkylierungseinheit 160 geführt werden.
Wenigstens ein Teil des Stroms aus Paraffinen und nicht umgesetzten
Olefinen kann mit anderen Verfahrensströmen kombiniert, zu anderen
Verfahrenseinheiten geschickt und/oder vor Ort gelagert werden.
Der alkylaromatische Kohlenwasserstoffproduktstrom kann über eine
siebte Leitung 290 transportiert werden, um vor Ort gelagert,
verkauft, zur anderweitigen Lagerung abtransportiert und/oder in
anderen Verfahrenseinheiten verarbeitet zu werden.
-
Wenigstens
ein Teil des Stroms aus Paraffinen und nicht umgesetzten Olefinen
kann über
eine achte Leitung 295 mit dem ersten Kohlenwasserstoffstrom
in der ersten Leitung 140 kombiniert werden, um einen kombinierten
Kohlenwasserstoffstrom herzustellen. Der kombinierte Kohlenwasserstoffstrom
kann über
eine erste Leitung 140 in eine erste Reaktionszone 210 der
Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 eintreten. Der
kombinierte Kohlenwasserstoffstrom, welcher in die erste Reaktionszone 210 eintritt,
durchläuft
das Dehydrierungs-Isomerisierungsverfahren und das Alkylierungsverfahren,
zum Herstellen alkylaromatischer Kohlenwasserstoffe. Durch Zurückführen des
Stroms aus Paraffinen und nicht umgesetzten Olefinen kann die Produktausbeute
maximiert werden. In einer Ausführungsform
kann der Strom aus Paraffinen und nicht umgesetzten Olefinen direkt
durch einen oder mehrere Eintrittspunkte in die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 eintreten.
-
In
einer Ausführungsform
kann ein Katalysator in der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
130 in
einer Schichtbettkonfiguration verwendet werden. Eine Schichtbettkonfiguration
kann die Verwendung von einem oder mehreren Katalysatoren im Reaktor
ermöglichen.
Ein Katalysator zur Dehydrierung von Paraffinen und ein Katalysator
zur Isomerisierung von Olefinen kann die Selektivität der Katalysatoren
und/oder der Verfahren erhöhen.
Das System
300 in
3 zeigt
eine Schichtbettkonfiguration der Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit
130.
Die Betriebsbedingungen der Schichtbettkonfiguration können die
gleichen sein, wie für
das Zweizonensystem das für
System
200 beschrieben ist. Ein erster Kohlenwasserstoffstrom,
der Paraffine und nicht umgesetzte Olefine umfasst, kann über die
erste Leitung
120 in die Hydrierungseinheit
110 eingeführt werden.
Die Zusammensetzung des ersten Kohlenwasserstoffstroms kann die
gleiche sein wie die zuvor für das
System
100 beschriebene. Die Hydrierung von Olefinen im
ersten Kohlenwasserstoffstrom kann wie für das System
100 in
1 beschrieben
ausgeführt
werden, um einen zweiten Kohlenwasserstoffstrom herzustellen. Der
zweite Kohlenwasserstoffstrom kann über die zweite Leitung
140 in
die Dehydrierungszone
210 eintreten. Der in der Schichtbettkonfiguration
verwendete Dehydrierungskatalysator kann die gleichen Eigenschaften
besitzen, wie sie im
US-Patent Nr. 4,506,032 ,
Imai et al., mit dem Titel "Dehydrogenation
Catalyst Composition",
beschrieben sind. Paraffine im zweiten Kohlenwasserstoffstrom können in
der Dehydrierungszone
210 dehydriert werden, um einen olefinischen
Kohlenwasserstoffstrom auszubilden.
-
Der
Verfahrensstrom kann in die Isomerisierungszone 220 gelangen.
In bestimmten Ausführungsformen
kann eine Temperaturverringerung von der Dehydrierungszone 210 zur
Isomerisierungszone 220 erforderlich sein, um ein Cracken
des olefinischen Kohlenwasserstoffstroms zu verhindern, wenn dieser
in die Isomerisierungszone eintritt. Kaltes Wasserstoffgas kann über eine
Gasleitung 310 in die Dehydrierungszone 210 eingeführt werden,
um die Temperaturen in der Dehydrierungszone 210 zu steuern.
In der Isomerisierungszone 220 kann wenigstens ein Teil
der Olefine im Verfahrensstrom zu verzweigten Olefinen isomerisiert
werden, um einen dritten Kohlenwasserstoffstrom herzustellen.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
kann ein Isomerisierungskatalysator der gleiche sein wie im
US-Patent Nr. 5,648,584 ,
Murray, mit dem Titel "Process
for Isomerizing Linear Olefins to Isoolefins" und im
US-Patent
Nr. 5,648,585 , Murray et al., mit dem Titel "Process for Isomerizing
Linear Olefins to Isoolefins",
worin Katalysatoren und Verfahrensbedingungen zur Skelettisomerisierung
von linearen Olefinen zu verzweigten Olefinen beschrieben sind.
-
In
einer Ausführungsform
werden lineare Olefine in einem olefinischen Kohlenwasserstoffstrom
in der Isomerisierungszone 220 durch Inkontaktbringen von
wenigstens einem Teil des olefinischen Kohlenwasserstoffstromes
mit einem Zeolithkatalysator isomerisiert. Der Zeolithkatalysator
kann, wenigstens einen Kanal mit einem kristallographisch freien
Kanaldurchmesser, der von mehr als 4,2 Å bis weniger als 7 Å reicht,
aufweisen. Der Zeolithkatalysator kann eine elliptische Porengröße besitzen,
die ausreichend groß ist,
um den Eintritt eines linearen Olefins und die zumindest teilweise
Diffusion eines verzweigten Olefins zu erlauben. Die Porengröße des Zeolithkatalysators
kann auch klein genug sein, um die Koksbildung zu verlangsamen.
-
In
einigen Ausführungsformen
können
einem Isomerisierungskatalysator, der in einer Schichtbettkonfiguration
verwendet wird, 0,01 Gew.-% bis 5 Gew.-% eines Edelmetalls zugefügt werden,
um die Dehydrierungsaktivität
des Zeolithkatalysators zu erhöhen.
Wenn dem Zeolithkatalysator ein Edelmetall, wie Platin und/oder
Palladium, zugefügt
wird, können
herkömmliche
Metalleinverleibungsverfahren, die den Fachleuten bekannt sind,
wie Imprägnierung,
Edelmetallionenaustausch und Co-Mulling verwendet werden, um einen
bei der Dehydrierung-Isomerisierung von Paraffinen nützlichen
Katalysator herzustellen.
-
Der
dritte Kohlenwasserstoffstrom kann die zweite Reaktionszone 220 verlassen
und über
die dritte Leitung 320 in die Alkylierungseinheit 160 eintreten.
Wenigstens ein Teil eines vierten Kohlenwasserstoffstroms kann über die
vierte Leitung 330 in die dritte Leitung 320,
wie in 3 gezeigt, eingeführt werden. Der kombinierte
Strom kann über
eine dritte Leitung 320 in die Alkylierungseinheit 160 eingeführt werden.
Wenigstens ein Teil der Olefine im kombinierten Strom kann wenigstens
einen Teil der aromatischen Kohlenwasserstoffe alkylieren, um alkylaromatische
Kohlenwasserstoffe herzustellen. Die Zusammensetzung des dritten Kohlenwasserstoffstroms
kann die gleiche sein, wie sie zuvor für das System 100 beschrieben
ist.
-
Die
Abtrennung von wenigstens einem Teil der nicht umgesetzten Olefine
und wenigstens einem Teil der Paraffine aus den alkylaromatischen
Kohlenwasserstoffen kann, wie zuvor für das System 100 beschrieben,
durchgeführt
werden. Der Alkylierungsreaktionsgemischstrom kann über eine
fünfte
Leitung 340 in den Separator 170 eintreten. Die
Trennung des Alkylierungsreaktionsgemisches kann die gleiche sein,
wie sie für das
System 100 beschrieben ist. Der abgetrennte aromatische
Kohlenwasserstoff kann über
eine sechste Leitung 350 in die Alkylierungseinheit 160 geführt werden.
Wenigstens ein Teil des Stroms aus Paraffinen und nicht umgesetzten
Olefinen kann über
eine siebte Leitung 360 mit anderen Verfahrensströmen kombiniert
werden, zu anderen Verarbeitungseinheiten geschickt und/oder vor
Ort gelagert werden. Der alkylaromatische Kohlenwasserstoffproduktstrom
kann über
eine achte Leitung 370 transportiert werden, um vor Ort
gelagert, verkauft, zur anderweitigen Lagerung abtransportiert und/oder
in anderen Verfahrenseinheiten verarbeitet zu werden.
-
Wenigstens
ein Teil des Stroms aus Paraffinen und nicht umgesetzten Olefinen
kann über
die siebte Leitung 360 in die zweite Leitung 140 eingeführt werden,
um einen kombinierten Strom herzustellen. Der kombinierte Strom
kann über
die zweite Leitung 140 in die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 eingeführt werden.
Wenigstens ein Teil der Paraffine im kombinierten Strom kann zu
verzweigten Olefinen dehydriert und iso merisiert werden. In einer
Ausführungsform
kann wenigstens ein Teil eines Stroms aus Paraffinen und nicht umgesetzten
Olefinen direkt über
einen oder mehrere Eintrittspunkte in die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 eingeführt werden.
In bestimmten Ausführungsformen
kann einer oder mehrere kombinierte Verfahrensströme und wenigstens
ein Teil von einem Strom aus Paraffinen und nicht umgesetzten Olefinen
direkt durch einen oder mehrere Eintrittspunkte in die Dehydrierungs-Isomerisierungseinheit 130 eingeführt werden.
-
Der
in den Systemen
100,
200 und/oder
300 hergestellte
alkylaromatische Kohlenwasserstoffproduktstrom kann in einer Sulfonierungseinheit
sulfoniert werden, um alkylaromatische Sulfonate zu bilden. In bestimmten
Ausführungsformen
können
die alkylaromatischen Kohlenwasserstoffe verzweigte Alkylgruppen
umfassen. Die Sulfonierung von wenigstens einem Teil der aromatischen
Kohlenwasserstoffe im alkylaromatischen Kohlenwasserstoffproduktstrom
kann durch jedwedes in der Technik bekannte Sulfonierungsverfahren durchgeführt werden.
Beispiele derartiger Verfahren umfassen die Sulfonierung unter Verwenden
von Schwefelsäure,
Chlorsulfonsäure,
Oleum oder Schwefeltrioxid. Die Details eines Sulfonierungsverfahrens,
welches ein Luft/Schwefeltrioxid-Gemisch umfasst, werden im
US-Patent Nr. 3,427,342 ,
Brooks et al., mit dem Titel "Continuous
Sulfonation Process" beschrieben.
In einer Ausführungsform
beträgt
ein für
die Sulfonierung verwendetes Molverhältnis von Schwefeltrioxid zu
alkylaromatischem Produkt 1,03.
-
Nachdem
die Sulfonierungsreaktion vollständig
ist, kann das Sulfonierungsreaktionsgemisch während etwa 30 Minuten gealtert
und anschließend
mit ungefähr
1% Wasser hydrolysiert werden. Das entstehende saure Gemisch kann
mit einer Base neutralisiert werden, um ein Salz des verzweigten
alkylaromatischen Kohlenwasserstoffsulfonats herzustellen. Geeignete
Neutralisierungsbasen können
Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxi de und Ammoniumhydroxide
umfassen, welche ein Kation eines Sulfonats liefern.
-
Die
allgemeine Klasse von verzweigten alkylaromatischen Kohlenwasserstoffsulfonaten
kann durch die chemische Formel (R-A'-SO3)nM gekennzeichnet werden. R stellt einen
von den verzweigten Olefinen abgeleiteten Rest mit einer mittleren
Kohlenstoffzahl im Bereich von 4 bis 16 dar. In einer Ausführungsform
reicht eine mittlere Kohlenstoffzahl von 7 bis 16. In einer weiteren
Ausführungsform
reicht eine mittlere Kohlenstoffzahl von 10 bis 13. A' kann einen zweiwertigen
aromatischen Kohlenwasserstoffrest (z.B. einen Phenylrest) darstellen.
M kann ein aus einem Alkalimetallion, einem Erdalkalimetallion,
einem Ammoniumion und/oder Gemischen davon ausgewähltes Kation
darstellen und n kann eine Zahl sein, welche von der Wertigkeit
des Kations (der Kationen) M abhängt,
sodass die elektrische Gesamtladung des Komplexes Null ist. In einer
Ausführungsform
kann M Natrium-, Magnesium- oder Kaliumionen darstellen. Magnesium-
und Kaliumionen können die
Wasserlöslichkeit
und die Gesamtleistung der alkylaromatischen Kohlenwasserstoffsulfonate
fördern.
Beispiele von Ammoniumionen können,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Monoethanolamin, Diethanolamin und Triethanolamin umfassen.
In bestimmten Ausführungsformen
kann ein Ammoniumion durch NH4 + dargestellt werden.
Das erhaltene alkylaromatische Kohlenwasserstoffsulfonatsalz kann
gelagert und/oder als eine Lösung
(z.B. eine 30%-ige
wässrige
Lösung),
eine Aufschlämmung
(z.B. eine 60%-ige wässrige
Aufschlämmung)
und/oder als Flocken (z.B. als 90%-ige getrocknete Flocken) vertrieben
werden.
-
Die
in den vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellten verzweigten
alkylaromatischen Sulfonate können
in einer großen
Vielfalt von Anwendungen verwendet werden. Eine Anwendung umfasst
die als Detergensformulierungen. Detergensformulierungen umfassen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, körnige Wäschewasch detergensformulierungen,
flüssige
Wäschewaschdetergensformulierungen,
flüssige
Geschirrspüldetergensformulierungen
und verschiedene Formulierungen. Beispiele von verschiedenen Formulierungen
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, Allzweckreinigungsmittel, flüssige Seifen, Shampoos und
flüssige
Reinigungsmittel.
-
BEISPIELE
-
Beispiel 1: Isomerisierung von Olefinen
in einem aus einem Fischer-Tropsch-Verfahren abgeleiteten Kohlenwasserstoffstrom:
-
Kohlenmonoxid
und Wasserstoff wurden unter Fischer-Tropsch-Verfahrensbedingungen umgesetzt, um
ein Kohlenwasserstoffgemisch aus linearen Paraffinen, linearen Olefinen,
einer geringen Menge an Dienen und einer geringen Menge an Oxygenaten
herzustellen. Der Fischer-Tropsch-Kohlenwasserstoffstrom wurde unter
Verwendung fraktionierter Destillationsverfahren in verschiedene
Kohlenwasserstoffströme
aufgetrennt. Es wurde ein Kohlenwasserstoffstrom erhalten, welcher
Olefine und Paraffine mit einer mittleren Zahl von Kohlenstoffatomen
von 8 bis 10 enthielt. Die mittels Gaschromatographie analysierte
Zusammensetzung des erhaltenen C
8-C
10-Kohlenwasserstoffstroms ist in Tabelle
1 angeführt. Tabelle 1
Zusammensetzung
des Fischer-Tropsch-Kohlenwasserstoffstroms | Gew.-% |
C7 und leichtere Kohlenwasserstoffe | 0,12 |
verzweigte
C8-Olefine | 0,02 |
lineare
C8-Olefine | 0,75 |
1-Octen | 0,69 |
n-Octan | 2,21 |
verzweigte
C9-Olefine | 0,16 |
lineare
C9-Olefine | 8,52 |
1-Nonen | 8,07 |
n-Nonan | 20,03 |
verzweigte
C10-Olefine | 0,28 |
lineare
C10-Olefine | 22,92 |
1-Decen | 20,87 |
n-Decan | 41,12 |
C11 und schwerere Kohlenwasserstoffe | 0,21 |
C9-C11-Alkohole | 3,56 |
-
Ein
für die
Isomerisierung von linearen Olefinen im Kohlenwasserstoffstrom verwendeter
Zeolithkatalysator wurde auf die folgende Weise hergestellt. Ammoniumferrierit
(645 g) mit einem Glühverlust
von 5,4% und den folgenden Eigenschaften: Molverhältnis von
Siliciumoxid zu Aluminiumoxid von 62:1, Oberfläche von 369 m2/g
(P/Po = 0,03), Sodagehalt von 480 ppm und n-Hexan-Sorptionskapazität von 7,3
g pro 100 g Ammoniumferrierit, wurde in einen Lancaster-Mischer-Muller
eingebracht. CATAPAL®D Aluminiumoxid (91 g)
mit einem Glühverlust
von 25,7% wurde in den Muller zugesetzt. Während einer fünfminütigen Mulling-Dauer
wurden 152 ml entionisiertes Wasser dem Aluminiumoxid/Ammoniumferrierit-Gemisch
zugesetzt. Danach wurde ein Gemisch aus 6,8 g Eisessig, 7,0 g Zitronensäure und
152 ml entionisiertem Wasser langsam dem Aluminiumoxid/Ammoniumferrierit-Gemisch
im Muller zugesetzt, um das Aluminiumoxid zu peptisieren. Das erhaltene
Aluminiumoxid/Ammoniumferrierit/Säure-Gemisch wurde während 10
Minuten einem Mulling unterzogen. Nach einer Dauer von 15 Minuten
wurde ein Gemisch von 0,20 g Tetraaminpalladiumnitrat in 153 g entionisiertem
Wasser langsam dem, dem Mulling unterzogenen, Aluminium-Oxid/Ammoniumferrierit/Säure-Gemisch zugesetzt.
Das entstehende Gemisch zeigte ein 90:10-Verhältnis von Zeolith zu Aluminiumoxid
und einen Glühverlust
von 43,5%. Das Zeolith/Aluminiumoxid-Gemisch wurde durch Extrudieren
des Gemisches durch eine Edelstahl-Formplatte (1/16'' Löcher)
eines 2,25 Inch Bonnot-Extruders geformt.
-
Das
feuchte Zeolith/Aluminiumoxid-Extrudat wurde bei 125°C während 16
Stunden getrocknet. Nach dem Trocknen wurde das Zeolith/Aluminiumoxid-Extrudat
manuell längs
gebrochen ("longsbroken"). Das Zeolith/Aluminiumoxid-Extrudat
wurde im Luftstrom bei 200°C
während
2 Stunden calciniert. Die Temperatur wurde auf eine Maximaltemperatur
von 500°C
erhöht
und das Zeolith/Aluminiumoxid-Extrudat wurde während zusätzlicher 2 Stunden calciniert,
um einen Isomerisierungskatalysator zu erhalten. Der Isomerisierungskatalysator
wurde in einem Exikator unter Stickstoffatmosphäre abkühlen gelassen.
-
Ein
Edelstahlrohr von 1 Inch Aussendurchmesser, 0,6 Inch Innendurchmesser
und einer Länge
von 26 Inch wurde als Isomerisierungsreaktor verwendet. Ein Thermometerschacht
erstreckte sich 20 Inch vom oberen Ende des Edelstahlreaktorrohres.
Um das Reaktorrohr zu beladen, wurde das Reaktorrohr umgedreht und ein
Stück Glaswolle
wurde die Wand des Reaktorrohres hinuntergeführt, über dem Thermometerschacht
und am Boden des Reaktorrohrs positioniert, um als Stopfen für das Reaktorrohr
zu dienen. Siliciumcarbid (20 Mesh) wurde bis zu einer Tiefe von
etwa 6 Inch in das Reaktorrohr zugesetzt. Ein zweites Stück Glaswolle
wurde über
dem Siliciumcarbid positioniert. Ein Gemisch aus 6,0 g Isomerisierungskatalysatorteilchen
(6 bis 20 Mesh) und 45 g frischem Siliciumcarbid (60 bis 80 Mesh)
wurde in das Reaktorrohr in zwei Teilen zugesetzt. Die zweiteilige
Zugabe verteilte den Isomerisierungskatalysator gleichmäßig im Reaktorrohr
und führte
zu einem Isomerisierungskatalysatorbett von etwa 10 Inch Länge. Ein
drittes Stück
Glaswolle wurde auf die Oberseite des Katalysators im Reaktorrohr
positioniert. Siliciumcarbid (20 Mesh) wurde auf das dritte Glaswollestück geschichtet.
Ein viertes Stück
Glaswolle wurde über
dem Siliciumcarbid positioniert, um als Stopfen für den Boden
des Reaktorrohres zu dienen. Um die Temperatur des Reaktors an verschiedenen
Punkten im Reaktorrohr zu überwachen,
wurde ein Mehrpunktthermoelement in den Thermometerschacht des Reaktorrohrs
eingeführt.
Die Temperatur über
dem, unter dem und an drei verschiedenen Stellen im Katalysatorbett
wurde überwacht.
Das Reaktorrohr wurde umgedreht und im Ofen installiert. Das Reaktorrohr
wurde auf eine Betriebstemperatur von 280°C während einer Dauer von vier
Stunden unter einem Stickstoffstrom erhitzt. Nachdem die Temperatur
von 280°C
erhalten worden war, wurde das Reaktorrohr bei der Betriebstemperatur
während
zusätzlicher
2 Stunden gehalten, um den Isomerisierungskatalysator zu konditionieren.
-
Nach
dem Konditionieren des Isomerisierungskatalysators wurde der Kohlenwasserstoffstrom
durch das Reaktorrohr mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 60
g/h durchgepumpt. Stickstoff wurde mit einer Durchflussgeschwindigkeit
von 6 l/h gleichzeitig mit dem Kohlenwasserstoffstrom über den
Isomerisierungskatalysator geleitet. Der Kohlenwasserstoffstrom
wurde vor dem Inkontaktbringen mit dem Isomerisierungskatalysator
verdampft. Das Reaktorrohr wurde mit einem Auslassdruck von 20 kPa über Atmosphärendruck
betrieben.
-
In
Tabelle 2 sind die Gewichtsprozent an verzweigten C
8-C
10-Olefinen,
linearen C
8-C
10-Olefinen
und C
8-C
10-Paraffinen
im Kohlenwasserstoffstrom bei 0 Stunden und im Reaktorrohrabstrom
nach 24 und 48 Stunden Isomerisierung tabellarisch zusammengefasst.
Mehr als 90% der linearen Olefine im Kohlenwasserstoffstrom wurden
im Isomerisierungsreaktor in verzweigte Ole fine umgewandelt. Während des
Isomerisierungsschritts wurde eine geringe Menge an unter C
8-siedendem Material aus Cracknebenreaktionen
gebildet. Zusätzlich
wurde ein Anteil der im Einsatzmaterial vorhandenen C
9-C
11-Alkohole dehydratisiert, um zusätzliche Olefine
im Produkt zu ergeben. Die durchschnittliche Zahl von Alkylverzweigungen
auf den C
8-C
10-Olefinen
im Produkt wurde mittels
1H-NMR-Verfahren
mit 1,0 bestimmt. Tabelle 2
Zusammensetzung
des Fischer-Tropsch-Kohlenwasserstoffstroms während der
Isomerisierungsreaktion | 0
h Gew.-% | 24
h Gew.-% | 48
h Gew.-% |
verzweigte
C8-C10-Olefine | 0,46 | 33,04 | 33,16 |
lineare
C8-C10-Olefine | 32,19 | 2,52 | 2,54 |
C8-C10-Paraffine | 63,19 | 63,32 | 63,27 |
Verhältnis der
verzweigten zu den linearen C8-C10-Olefinen | 0,10 | 13,10 | 13,10 |
-
Beispiel 2: Isomerisierung von 1-Dodecen:
-
1-Dodecen
wurde von der Shell Chemical Co. erhalten. Die mittels Gaschromatographie
ermittelte Zusammensetzung von 1-Dodecen ist in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 3
1-Dodecen
Zusammensetzung | Gew.-% |
1-Dodecen | 98,0 |
Andere
C10-C14-Olefine | 1,2 |
< C10-Kohlenwasserstoffe | 0,2 |
> C14-Kohlenwasserstoffe | 0,2 |
Paraffine | 0,4 |
Gesamt-C10-C14-Kohlenwasserstoffe | 99,6 |
-
1-Dodecen
wurde unter Verwendung der gleichen Reaktorrohranordnung und des
gleichen Isomerisierungskatalysatorgemisches, wie in Beispiel 1
beschrieben, isomerisiert. Ein Strom von 1-Dodecen wurde durch ein Reaktorrohr
mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 90 g/h gepumpt. Stickstoff
wurde mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 6 l/h gleichzeitig
mit einem Strom von 1-Dodecen über
den Isomerisierungskatalysator gelei tet. Der Strom von 1-Dodecen
wurde vor dem Inkontaktbringen mit dem Isomerisierungskatalysator
verdampft. Das Reaktorrohr wurde mit einem Auslassdruck von 20 kPa über Atmosphärendruck
und bei einer Temperatur von 290°C
betrieben.
-
Tabelle
4 ist eine tabellarische Aufstellung der Gewichtsprozent an Kohlenwasserstoffen
mit Kohlenstoffzahlen von weniger als C
10,
von C
10-C
14 und
mehr als C
14 in 1-Dodecen bei 0 Stunden
und im Reaktorrohrabstrom nach 168 und 849 Stunden. Die linearen
C
10-C
14-Olefine
wurden nach einer Verarbeitungsdauer von 168 Stunden in 94%-iger
Ausbeute zu verzweigten C
10-C
14-Olefinen umgewandelt.
Während
des Isomerisierungsschritts wurden weniger als 3 Gew.-% an unter
C
10 siedendem Material aus Cracknebenreaktionen
gebildet. Die durchschnittliche Zahl von Alkylverzweigungen auf
den C
10-C
14-Olefinen
im Produkt wurde mittels
1H-NMR-Verfahren
mit 1,3 bestimmt. Tabelle 4
Zusammensetzung
des 1-Dodecen-Stroms während
der Isomerisierungsreaktion | 0
h Gew.-% | 168
h Gew.-% | 849
h Gew.-% |
< C10-Kohlenwasserstoffe | 0,2 | 2,5 | 2,4 |
C10-C14-Kohlenwasserstoffe | 99,6 | 97,2 | 97,4 |
> C14-Kohlenwasserstoffe | 0,2 | 0,3 | 0,2 |
verzweigte
C10-C14-Olefine | 0,6 | 93,2 | 93,4 |
lineare
C10-C14-Olefine | 99,0 | 2,8 | 2,9 |
Paraffine | 1,0 | 2,0 | 1,9 |
-
Beispiel 3. Dehydrierung von Dodecan mit
minimaler Isomerisierung:
-
Dodecan
wurde von der Aldrich Chemical Company erhalten und vor der Verarbeitung
unter Stickstoff gelagert. Die mittels Gaschromatographie ermittelte
Zusammensetzung von Dodecan ist in Tabelle 5 angeführt. Tabelle 5
Dodecan
Zusammensetzung | Gew.-% |
Dodecan | 99,3 |
< C10-Kohlenwasserstoffe | < 0,1 |
C10, C11, C13 und C14-Kohlenwasserstoffe | < 0,6 |
> C14-Kohlenwasserstoffe | < 0,1 |
Andere
C10-C14-Olefine | < 0,1 |
-
Ein
Paraffindehydrierungskatalysator wurde gemäß Beispiel 1 (Katalysator A)
des
US-Patents Nr. 4,430,517 ,
Imai et al., mit dem Titel "Dehydrogenation
Process Using A Catalytic Composition" hergestellt. Der erhaltene Katalysator
umfasste 0,8 Gew.-% Platin, 0,5 Gew.-% Zinn, 2,7 Gew.-% Kalium und
1,3 Gew.-% Chlor auf einem gamma-Aluminiumoxid-Träger. Das
Atomverhältnis
von Kalium zu Platin für
diesen Katalysator betrug 16,8.
-
Der
Dehydrierungskatalysator wurde durch Lösen von im Wesentlichen reinen
Aluminumpellets in einer Chlorwasserstoffsäure hergestellt. Eine Menge
an Zinnchlorid wurde zur erhaltenen Lösung zugesetzt, um eine Endzusammensetzung
mit 0,5 Gew.-% Zinn zu erhalten, und gerührt, um die Zinnkomponente
gleichmäßig überall im
Gemisch zu verteilen. Hexamethylentetraamin wurde zum erhaltenen
Zinngemisch zugesetzt. Das erhaltene Zinn-Amin-Gemisch wurde so
in ein Ölbad
getropft, dass kugelförmige
Teilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser von etwa 1/16 Inch
ausgebildet wurden. Die Kugeln wurden gealtert, mit ammoniakalischer
Lösung
gewaschen, getrocknet und calciniert, um ein kugelförmiges gamma-Aluminiumoxid-Trägermaterial
auszubilden. Die erhaltenen Kugeln enthielten etwa 0,5 Gew.-% Zinn
in Form von Zinnoxid. Die Herstellung von Aluminiumoxidträgermaterial
ist im
US-Patent Nr. 2,620,314 ,
Hoesktra, mit dem Titel "Spheroidal
Alumina" beschrieben.
-
Der
Zinn-Aluminiumoxid-Komposit wurde mit einer entionisierten Lösung von
Chlorplatinsäure
und Chlorwasserstoffsäure
(2 Gew.-%, bezogen auf das Aluminiumoxidgewicht) in einem Rotationstrockner
während
15 Minuten bei Raumtemperatur in Kontakt gebracht. Die verwendete
Menge an Chlorplatinsäure
war die Menge, die erforderlich war, um 0,8 Gew.-% Platin in den
Zinn-Aluminiumoxid-Komposit einzuverleiben. Die Lösung wurde
anschließend
erhitzt und mit Stickstoff gespült,
um Wasser zu entfernen, was zu einem Platin-Chlor-Zinn-Aluminiumoxidkomposit
führte.
Das einverleibte Chlor wurde durch Erhitzen des Platin-Chlor-Zinn-Aluminiumoxid-Komposits
auf 550°C
und Behandeln des Komposits mit einem Gemisch aus 50/50 Luft/80°C Dampf mit
einer stündlichen
Gasraumgeschwindigkeit (GHSV) von 300 h–1 entfernt.
Nach der Behandlung mit dem Luft/Dampf-Gemisch enthielt der Platin-Zinn-Aluminiumoxid-Komposit
weniger als 0,1 Gew.-% Chlor.
-
Der
Platin-Zinn-Aluminiumoxid-Komposit wurde mit einer Lösung von
Kaliumnitrat in entionisiertem Wasser in Kontakt gebracht. Die Menge
an verwendetem Kaliumnitrat war die Menge, die erforderlich war,
um 2,7 Gew.-% Kalium in den Platin-Zinn-Aluminiumoxid-Komposit einzuverleiben.
Das Wasser wurde aus dem Platin-Zinn-Kalium-Aluminiumoxid-Komposit
durch Erhitzen des Komposits auf 100°C unter Spülung mit trockener Luft (1000
h–1 GHSV)
während
0,5 Stunden entfernt. Die Temperatur wurde auf 525°C erhöht und der Platin-Zinn-Kalium-Aluminiumoxid-Komposit
wurde mit einem Chlorwasserstoffstrom (12 cm3/h,
0,9 M HCl) und einem Strom eines Gemisches aus 50/50 Luft/80°C Dampf (300
h–1 GHSV)
behandelt, um Chlor in den Platin-Zinn-Kalium Aluminiumoxid-Komposit
einzuverleiben. Der Platin-Zinn-Kalium-Chlor-Aluminiumoxid-Komposit wurde bei
525°C unter
Spülung
mit trockener Luft (1000 h–1 GHSV) getrocknet.
Die erhaltenen Katalysatorkugeln besaßen einen durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 1/16 Inch und wurden zerkleinert und vor
dem Testen zu Teilchen von 6 bis 20 Mesh klassiert.
-
Ein
Edelstahlrohr mit 1 Inch Außendurchmesser,
0,6 Inch Innendurchmesser und einer Länge von 26 Inch wurde als Isomerisierungsreaktor
verwendet. Ein Thermometerschacht erstreckte sich 20 Inch vom oberen
Ende des Edelstahlreaktorrohres. Um das Reaktorrohr zu beladen,
wurde das Reaktorrohr umgedreht und ein Stück Glaswolle wurde die Wand
des Reaktorrohres hinuntergeführt, über dem
Thermometerschacht und am Boden des Reaktorrohres positioniert,
um als Stopfen für
das Reaktorrohr zu dienen. Siliciumcarbid (20 Mesh) wurde bis zu
einer Tiefe von etwa 6 Inch in das Reaktorrohr zugesetzt. Ein zweites
Stück Glaswolle
wurde über
dem Siliciumcarbid positioniert. Ein Gemisch aus 6,0 g Platin-Zinn-Aluminiumoxidkatalysatorteilchen (6
bis 20 Mesh) und 45 g frischem Siliciumcarbid (60 bis 80 Mesh) wurde
in das Reaktorrohr in zwei Teilen zugesetzt. Die zweiteilige Zugabe
verteilte den Katalysator gleichmäßig im Reaktorrohr und führte zu
einem Katalysatorbett von etwa 10 Inch Länge. Ein drittes Stück Glaswolle
wurde auf die Oberseite des Katalysators im Reaktorrohr positioniert.
Siliciumcarbid (20 Mesh) wurde auf das dritte Stück Glaswolle geschichtet. Ein viertes
Stück Glaswolle
wurde über
dem Siliciumcarbid positioniert, um als Stopfen für den Boden
des Reaktorrohres zu dienen. Um die Temperatur des Reaktors an verschiedenen
Punkten im Reaktorrohr zu überwachen,
wurde ein Mehrpunktthermoelement in den Thermometerschacht des Reaktorrohres
eingeführt.
Die Temperatur über
dem, unter dem und an drei verschiedenen Stellen im Katalysatorbett
wurde überwacht.
Das Reaktorrohr wurde umgedreht und im Ofen installiert. Das Reaktorrohr
wurde mit Stickstoff gespült.
Das Reaktorrohr wurde unter einem Stickstoffstrom (250 Standardliter
pro Stunde) während
einer Dauer von vier Stunden auf eine Betriebstemperatur von 425°C erhitzt.
Nachdem die Temperatur von 425°C
erhalten worden war, wurde das Reaktorrohr bei der Betriebstemperatur
während
zusätzlicher
2 Stunden gehalten. Der Katalysator wurde durch Durchströmen mit
einem 1%-igen Gemisch von Schwe felwasserstoffgas in Wasserstoffgas
bei 425°C
während
5 Minuten durch das Reaktorrohr vorsulfidiert. Nach 5 Minuten wurde
der Durchfluss von Schwefelwasserstoff in Wasserstoffgas durch einen
Wasserstoffgasdurchfluss durch das Reaktorrohr ersetzt.
-
Nach
dem Vorsulfidieren des Katalysators wurde das Reaktorrohr bei 425°C während 8
Stunden gehalten. Nach 8 Stunden wurde der Druck des Reaktorrohrs
mit Wasserstoffgas auf 25 psig erhöht. Dodecan wurde durch das
Reaktorrohr mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 40 g/h bei einer
Wasserstoffdurchflussgeschwindigkeit von 125 Standardlitern pro
Stunde durchgepumpt. Nach 4 Stunden wurde der Durchfluss des Dodecanstroms
auf 80 g/h erhöht.
Nach Erhalt einer Durchflussgeschwindigkeit von 80 g/h wurde die
Reaktorrohrtemperatur auf 460°C
erhöht.
Dem Reaktorrohr wurde alle 8 Stunden nach Erzielen der Betriebstemperatur
von 460°C
eine Probe entnommen.
-
Nach
24 Stunden betrug der Gewichtsprozentsatz an Dodecan 11,4 Gew.-%,
wie in Tabelle 6 gezeigt. Bei einer Temperatur von 479°C betrug
die Umwandlung von Dodecan zu Olefinen nach 24 Stunden 16 Gew.-%.
Von den gebildeten Olefinen waren 84 Gew.-% Mono-Olefine, 4,1 Gew.-%
waren aromatische Verbindungen und 7,5 Gew.-% waren Di-Olefine.
Von der Gesamtmenge der, mittels dem zuvor beschriebenen
1H-NMR-Verfahren ermittelten, gebildeten
Olefine waren 6% verzweigt. Tabelle 6
Testergebnisse | Beispiel 3 |
Umwandlung
(Gew.-%) nach 24 Stunden Betrieb bei 460°C | 11,4 |
benötigte Temperatur
für 16
Gew.-% Umwandlung | 479°C |
Selektivität zu Mono-Olefine
bei 16 Gew.-% Umwandlung | 84
Gew.-% |
Selektivität zu Aromaten
bei 16 Gew.-% Umwandlung | 4,1
Gew.-% |
Selektivität zu Di-Olefinen
bei 16 Gew.-% Umwandlung | 7,5
Gew.-% |
%
verzweigte C12-Olefine in den Gesamt-C12-Olefinen (Gew.-%) | 6 |
-
Beispiel 4. Dehydrierung-Isomerisierung
von Dodecan:
-
Dodecan
wurde von der Aldrich Chemical Company erhalten und vor der Verarbeitung
unter Stickstoff gelagert. Die mittels Gaschromatographie ermittelte
Zusammensetzung von Dodecan ist in Tabelle 5 gezeigt.
-
Ein
Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysator wurde auf die folgende
Weise hergestellt. Ammonium-Ferrierit (645 g) mit einem Glühverlust
von 5,4% und den folgenden Eigenschaften: Molverhältnis von
Siliciumoxid zu Aluminiumoxid von 62:1, spezifische Oberfläche von
369 m2/g (P/Po = 0,03), Sodagehalt von 480 ppm
und n-Hexan-Sorptionskapazität
von 7,3 g pro 100 g Ammonium-Ferrierit wurde in einen Lancaster-Mischer-Muller
eingebracht. CATAPAL® D-Aluminiumoxid (91 g),
welches einen Glühverlust
von 25,7% zeigte, wurde in den Muller zugesetzt. Während einer
fünf-minütigen Mullingdauer
wurden 152 ml entionisiertes Wasser dem Aluminiumoxid/Ammoniumferrierit-Gemisch
zugesetzt. Danach wurde ein Gemisch von 6,8 g Eisessig, 7,0 g Zitronensäure und
152 ml entionisiertem Wasser langsam dem Aluminiumoxid/Ammoniumferrierit-Gemisch
im Muller zugesetzt, um das Aluminiumoxid zu peptisieren. Das erhaltene
Aluminiumoxid/Ammoniumferrierit/Säure-Gemisch wurde während 10
Minuten einem Mulling unterzogen. Nach einer Dauer von 15 Minuten
wurde ein Gemisch von 0,20 g Tetraaminpalladiumnitrat in 153 g entionisiertem
Wasser langsam dem, dem Mulling unterzogenen, Aluminiumoxid/Ammoniumferrierit/Säure-Gemisch
zugesetzt. Das entstehende Gemisch zeigte ein 90:10-Verhältnis von
Zeolith zu Aluminiumoxid und einen Glühverlust von 43,5%. Das Zeolith/Aluminiumoxid-Gemisch
wurde durch Extrudieren des Gemisches durch eine Edelstahl-Formplatte
(1/16'' Löcher) eines
2,25 Inch Bonnot-Extruders geformt.
-
Sechs
Gramm des erhaltenen Zeolith/Aluminiumoxid-Gemisches wurden mit
einer wässrigen
Lösung von
Chlorplatinsäure
imprägniert,
um 0,8 Gew.-% Platin in das 1/16 Inch-Extrudat einzuverleiben. Das
feuchte mit Zeolith/Aluminiumoxid-Platin imprägnierte Extrudat wurde bei
125°C während 2
Stunden im Luftstrom getrocknet. Die Temperatur wurde auf eine Maximaltemperatur
von 500°C
erhöht
und das imprägnierte
Zeolith/Aluminiumoxid-Platin-Extrudat wurde calciniert, um einen
Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysator
zu erhalten. Der calcinierte Katalysator wurde zerkleinert und vor
dem Testen zu Teilchen von 6 bis 20 Mesh klassiert.
-
Dodecan
wurde unter Verwendung des gleichen Reaktorrohrdesigns, wie es im
Beispiel 3 beschrieben ist, dehydriert und isomerisiert. Eine Umwandlung
von 16,1 Gew.-% Dodecan zu Olefinen wurde nach 24 Stunden bei 459°C beobachtet.
Wie in Tabelle 7 zusammengefasst, waren die ausgebildeten Olefine
zu 86 Gew.-% Mono-Olefine, zu 1,2 Gew.-% aromatische Verbindungen
und zu 6,8 Gew.-% Di-Olefine. Von der mittels
1H-NMR
ermittelten Gesamtmenge an ausgebildeten Olefinen waren 86% verzweigt. Tabelle 7
Testergebnisse | Beispiel
4 |
Umwandlung
(Gew.-%) nach 24 Stunden Betrieb bei 460°C | 16,1 |
Temperatur,
benötigt
für 16
Gew.-% Umwandlung | 459°C |
Selektivität zu Mono-Olefinen
bei 16 Gew.-% Umwandlung | 86
Gew.-% |
Selektivität zu Aromaten
bei 16 Gew.-% Umwandlung | 1,2
Gew.-% |
Selektivität zu Di-Olefinen
bei 16 Gew.-% Umwandlung | 6,8
Gew.-% |
%
verzweigte C12-Olefine in den gesamten C12-Olefinen (Gew.-%) | 86 |
-
Beispiel 5. Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysator
-
Ein
Zeolithanteil eines Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysators wurde
wie im Beispiel 4 beschrieben, hergestellt. Sechs Gramm des erhaltenen
Zeolith/Aluminiumoxid-Gemisches wurden mit einer wässrigen Lösung von
Tetraaminpalladiumnitrat imprägniert,
0,8 Gew.-% Palladium in die 1/16 Inch-Extrudate einzuverleiben.
-
Das
feuchte imprägnierte
Zeolith/Aluminiumoxid-Palladium-Extrudat wurde bei 125°C während 2 Stunden
im Luftstrom getrocknet. Die Temperatur wurde auf eine Maximaltemperatur
von 500°C
erhöht
und das imprägnierte
Zeolith/Aluminiumoxid-Platin-Extrudat wurde calciniert, um einen
Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysator zu erhalten. Der calcinierte
Katalysator wurde sorgfältig
zerkleinert und vor dem Testen zu Teilchen von 6 bis 20 Mesh klassiert.
-
Beispiel 6. Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysator:
-
Ein
Dehydrierungs-Isomerisierungskatalysator wurde mit dem für den Katalysator
D im
US-Patent Nr. 5,648,585 ,
Murray et al., mit dem Titel "Process
For Isomerizing Linear Olefins To Isoolefins" beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
Ammonium-Ferrierit
mit einem Molverhältnis
von Siliciumoxid zu Aluminiumoxid von 62:1, einer spezifischen Oberfläche von
369 m2/g (P/Po = 0,03), einem Sodagehalt
von 480 ppm Gewicht und einer n-Hexan-Sorptionskapazität von 7,3
g pro 100 g Zeolith wurde verwendet. Die Katalysatorkomponenten
wurden unter Verwendung eines Lancaster-Mischer-Mullers einem Mulling
unterzogen. Das dem Mulling unterzogene Katalysatormaterial wurde
unter Verwendung eines Bonnot-Stiftzylinder-Extruders extrudiert.
Das verwendete Bindemittel war CATAPAL®D-Aluminiumoxid
von Sasol. METHOCEL®F4M, Hydroxypropylmethylcellulose,
von der The Dow Chemical Company wurde als Extrusionshilfsmittel
verwendet.
-
Der
Lancaster-Mischer-Muller wurde mit 632 g Ammonium-Ferrierit (LOI
von 3,4%) und 92 g CATAPAL®D-Aluminiumoxid (LOI von
26,2%) beladen. Das Aluminiumoxid wurde mit dem Ferrierit während 5
Minuten vermischt, während
welcher Zeitspanne 156 ml entionisiertes Wasser zugesetzt wurden.
Ein Gemisch von 6,8 g Eisessig und 156 ml entionisiertem Wasser
wurde langsam in den Muller zugesetzt, um das Aluminiumoxid zu peptisieren.
Das Gemisch wurde während
10 Minuten vermischt und einem Mulling unterzogen. Tetraaminplatinnitrat
und Tetraaminpalladiumnitrat wurden dem Mischer-Muller zugesetzt,
um einen Katalysator herzustellen, welcher 0,25 Gew.-% Palladium
und 0,55 Gew.-% Platin enthielt. 10 g METHOCEL®F4M
Hydroxypropylmethylcellulose wurden zugesetzt und das Zeolith/Aluminiumoxid-Gemisch
wurde während
zusätzlicher
15 Minuten einem Mulling unterzogen. Das Extrudat wurde in einen
Bonnot-Stiftzylinder-Extruder übergeführt und
unter Verwendung einer Edelstahl-Formplatte mit 1/16 Inch Löchern extrudiert.
Das Extrudat wurde bei 120°C
während
16 Stunden getrocknet und anschließend in Luft bei 500°C während 2
Stunden calciniert. Der calcinierte Katalysator wurde sorgfältig zerkleinert
und vor dem Testen zu Teilchen von 6 bis 20 Mesh klassiert.
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Weitere
Modifikationen und alternative Ausführungsformen der verschiedenen
Aspekte der Erfindung können
dem Fachmann angesichts dieser Beschreibung offenkundig sein. Demgemäss ist diese
Beschreibung ausschließlich
als Erläuterung
ausgelegt und dient dem Zweck, den Fachleuten die allgemeine Art
und Weise des Ausführens
der Erfindung zu lehren. Es versteht sich, dass die hierin gezeigten
und beschriebenen Formen der Erfindung als die gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsformen
aufgefasst werden. Hierin erläuterte
und beschriebene Elemente und Materialien können ausgetauscht werden, Teile
und Verfahren können umgekehrt
werden und verschiedene Merkmale der Erfindung können unabhängig davon verwendet werden, so
wie es dem Fachmann nach der Nutzung der Beschreibung der Erfindung
offenkundig ist.