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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf elektronische Vorrichtungen,
deren Funktionslängenmaßstäbe in Nanometern
gemessen werden, und insbesondere auf einen Latch zur Verwendung
bei Kreuzschienenarrays, die auf gekreuzten Nanometer-Drähten basieren,
die durch spannungssetzbare Schalter an den sich schneidenden Verbindungen
verbunden sind.
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Stand der Technik
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Das
Nanocomputerwesen basiert auf der Voraussetzung von Schaltern, die
bei der/den Funktionsabmessung(en) einen Nanometermaßstab aufweisen.
Beispiele für
eine Technologie, die beim Implementieren von Nano-Schaltern verwendet
wird, sind in den folgenden Dokumenten offenbart und beansprucht:
US-Patent Nr. 6,459,095 mit dem Titel „Chemically Synthesized and
Assembled Electronic Devices",
erteilt an James R. Heath u.a. am 1. Oktober 2002; US-Patent 6,314,019
mit dem Titel „Molecular
Wire Crossbar Interconnect (MWCI) for Signal Routing and Communications" erteilt an Philip
J. Kuekes u.a. am 6. November 2001; Anmeldung Seriennummer 09/280,045
mit dem Titel „Molecular
Wire Crossbar Logic (MWCL); eingereicht am 29. März 1999 im Namen von Philip
J. Kuekes u. a.; U.S.-Patent 6,128,214 mit dem Titel „Molecular
Wire Crossbar Memory" erteilt
an Philip J. Kuekes u. a. am 3. Oktober 2000; und U.S.-Patent 6,256,767
mit dem Titel „Demultiplexer
for a Molecular Wire Crossbar Network", erteilt an Philip J. Kuekes u. a.
am 3. Juli 2001, die alle an den gleichen Anmelder wie die vorliegende
Anmeldung übertragen
sind.
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Für ein völlig allgemeines
Berechnen müssen
nicht nur Logikfunktionen und Speicherfunktionen vorliegen, sondern
auch die Möglichkeit,
eine logische Variable in einem Speicher abzulegen und dieselbe
als die Eingabe für
eine andere Logikfunktion wiederzuverwenden. Dies ermöglicht es,
endliche Zustandsmaschinen herzustellen und somit ein vollkommen
allgemeines Berechnen durchzuführen.
Ein diesbezügliches
Verfahren besteht darin, einen Latch zu verwenden.
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Obwohl
ein derartiger Latch in der Technik des allgemeinen Berechnens bekannt
ist, erfordern, da sich die Technik im Jahr 2003 weiterentwickelt
hat, Fortschritte in der Technik des Nanoberechnens neue Lösungsansätze zum
Entwickeln einer Latchfunktionalität im Nanometerbereich.
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Die
US 2003/080775 A1 offenbart ein Molekularkreuzschienenlatch mit
zwei Steuerdrähten
und einem Signaldraht, der die zwei Steuerdrähte in einem Winkel ungleich
Null kreuzt, um dadurch einen Übergang
mit jedem Steuerdraht zu bilden. Jeder Übergang bildet einen Schalter
und der Übergang weist
eine Funktionsabmessung in Nanometern auf. Der Signaldraht weist
selektiv zumindest zwei unterschiedliche Spannungszustände auf,
die von einem 0-Zustand zu einem 1-Zustand reichen, wobei eine Asymmetrie
im Hinblick auf die Richtung des Stromflusses von dem Signaldraht
durch einen Übergang im
Vergleich zu einem anderen Übergang
derart vorliegt, dass der Strom, der durch einen Übergang
in den (aus dem) Signaldraht fließt, den Schalter öffnen (schließen) kann,
während
Strom, der durch den anderen Übergang
aus dem (in den) Signaldraht fließt, den Schalter schließen (öffnen) kann,
und wobei eine Spannungsschwelle zum Schalten zwischen einem offenen
Schalter und einem geschlossenen Schalter vorliegt. Ferner werden
Verfahren bereitgestellt zum Zwischenspeichern (Latchen) von Logikwerten
auf Nanodrähte
in einem Logikarray, zum Invertieren eines Logikwerts und zum Wiederherstellen
eines Spannungswerts eines Signals in einem Nanometer-Maßstab-Draht.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Molekularkreuzschienenlatch,
ein Verfahren zum Zwischenspeichern von Logikwerten, ein Verfahren
zum Wiederherstellen eines geschwächten Spannungswerts und ein
Verfahren zum Invertieren des logischen Werts eines Signals in einem
Nanoschalter zu schaffen, die geeignet für eine Nanometerberechnung
sind.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Latch gemäß Anspruch 1 und durch Verfahren
gemäß Anspruch
10 und 11 gelöst.
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Bislang
wurde kein Latch im Nanometerbereich vorgestellt. Die vorliegende
Erfindung ermöglicht,
dass ein Nanometerlatch sowohl hergestellt als auch unter Verwendung
der Kreuzschiene mit anderen Schaltungen integriert wird. Ferner
liefert die vorliegende Erfindung im Nanometerbereich: Latchen eines
beliebigen Logiksignals, Wiederherstellung einer Logiksignalstärke, mögliche Invertierung
des gelatchten Ausgangssignals und Mehrfachlatches mit sehr wenigen
Taktungsverbindungen zu Schaltungen außerhalb. Die Kombination der
fortschreitenden Merkmale ermöglicht
die Herstellung von beliebig komplexen Logikentwürfen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Zeichnung, die die Logikfunktion eines herkömmlichen
Latch zeigt;
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2a und 2b sind
schematische Zeichnungen, die zeigen, wie von einer herkömmlichen
Schalterdarstellung zu einer herkömmlichen Spannungsdarstellung übergegangen
wird;
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3 ist
eine schematische Zeichnung, die zeigt, wie von einer herkömmlichen
Spannungsdarstellung zu einer herkömmlichen Schalterdarstellung übergegangen
wird;
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4 ist
eine perspektivische schematische Zeichnung einer Latchkonfiguration
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die zwei Steuerleitungen und eine Signalleitung aufweist,
die zwei Schalter bilden;
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5a und 5b sind
jeweils eine schematische Darstellung eines asymmetrischen Schalters
in der geöffneten
(5a) und der geschlossenen (5b) Stellung,
wie sie an die hierin offenbaren Ausführungsbeispiele angewendet
werden;
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6 zeigt
auf einer vertikalen Skala in Volt die Spannungspegel, die einen Übergang
von einer Spannungsdarstellung zu einer Schalterdarstellung für den Betrieb
eines Latches betreffen, gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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6a zeigt
auf einer vertikalen Skala in Volt einen unbedingten Öffnen-Puls
und einen unbedingten Schließen-Puls
in der Praxis der vorliegenden Erfindung;
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6b zeigt
auf einer vertikalen Skala in Volt einen bedingten Öffnen-Puls
und einen bedingten Schließen-Puls,
die in der Praxis der vorliegenden Erfindung verwendet werden;
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7 zeigt
auf einer vertikalen Skala in Volt die Pulssequenz, um ein Bit zu
latchen, in der Praxis der vorliegenden Erfindung;
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8a und 8b zeigen
jeweils auf einer vertikalen Skala in Volt die Spannungspegel an
dem Latch von 4, um unbedingt beide Schalter
zu öffnen
(8a) oder bedingt den einen oder den anderen Schalter
simultan zu schließen
(8b);
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9a und 9b zeigen
jeweils auf einer vertikalen Skala in Volt die Spannungspegel an
dem Latch von 4, um einen Schalter und dann
den anderen Schalter sequentiell bedingt zu schließen, als
eine Alternative zu dem Ausführungsbeispiel,
das in 8b gezeigt ist;
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10 zeigt
auf einer vertikalen Skala in Volt die Spannungspegel an dem Latch
von 4, um logische Werte aufgrund einer Verschlechterung
eines Signalpegels wiederherzustellen;
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11 zeigt
die Verwendung eines einzelnen Paars von Latchleitungen der vorliegenden
Erfindung, um viele Latches zu steuern und dadurch getrennte logische
Werte gleichzeitig auf eine große Anzahl
von Nanodrähten
zu latchen; und
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11a ist eine Vergrößerung eines Abschnitt von 11.
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12 ist
eine schematische Zeichnung in perspektivischer Ansicht ähnlich zu 4 von
einer Latchkonfiguration gemäß der vorliegenden
Erfindung, die zwei Steuerdrähte
und einen Signaldraht aufweist, die zwei Schalter bilden, zusammen
mit einer Signalsteuerschaltung, einem Eingang und einem Gatterdraht;
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13 ist
eine schematische Zeichnung in perspektivischer Ansicht von einem
alternativen Ausführungsbeispiel
der Konfiguration von 12;
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14 ist
eine Zeichnung ähnlich
zu der von 11, die aber in Verbindung mit
der Konfiguration verwendet wird, die in 12 gezeigt
ist;
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15 ist
eine Zeichnung ähnlich
zu der aus 11, die jedoch in Verbindung
mit der Konfiguration verwendet wird, die in 13 gezeigt
ist; und
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16 ist
eine Zeichnung ähnlich
zu der aus 15, die jedoch eine alternative
Konfiguration zeigt.
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Beste Ausführungen der Erfindung
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Definitionen
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Der
Ausdruck „selbstangeordnet", wie derselbe hier
verwendet wird, bezieht sich auf ein System, das von selbst aufgrund
der Identität
der Komponenten des Systems ein bestimmtes geometrisches Muster
annimmt; das System erreicht durch die Annahme dieser Konfiguration
zumindest ein lokales Minimum bezüglich seiner Energie.
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Der
Ausdruck „einfach
konfigurierbar" bedeutet,
dass ein Schalter seinen Zustand nur einmal über einen unumkehrbaren Prozess,
wie z. B. eine Oxidations- oder Reduktionsreaktion, verändern kann;
ein derartiger Schalter kann z. B. die Grundlage eines programmierbaren
Nur-Lese-Speichers (PROM) sein.
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Der
Ausdruck „wieder
konfigurierbar" bedeutet,
dass ein Schalter seinen Zustand mehrere Male über einen umkehrbaren Prozess,
wie z. B. eine Oxidation oder Reduktion, verändern kann; in anderen Worten
kann der Schalter mehrere Male geöffnet und geschlossen werden,
wie z. B. die Speicherbits bei einem Direktzugriffsspeicher (RAM)
oder ein Farbpixel bei einer Anzeige.
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Der
Ausdruck „bistabil", wie derselbe bei
einem Molekül
angewandt wird, bedeutet ein Molekül, das zwei relativ niedrige
Energiezustände
aufweist, die durch eine Energie-(oder
Aktivierungs-)Barriere getrennt sind. Das Molekül kann entweder unumkehrbar
von einem Zustand zu dem anderen umgeschaltet werden (einfach konfigurierbar)
oder umkehrbar von einem Zustand zu dem anderen geschaltet werden
(wieder konfigurierbar).
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Mikrometerabmessungen
beziehen sich auf Abmessungen, die sich in einem Größenbereich
von 1 μm
bis zu einigen wenigen Mikrometern bewegen.
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Submikrometerabmessungen
beziehen sich auf Abmessungen, die in einem Bereich von 1 μm bis zu
0,05 μm
liegen.
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Nanometerabmessungen
beziehen sich auf Abmessungen, die in einem Bereich von 0,1 nm bis 50
nm (0,05 μm)
liegen.
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Mikrometer-
und Submikrometerdrähte
beziehen sich auf staboder bandförmige
Leiter oder Halbleiter mit Breiten oder Durchmessern, die die Abmessungen
von 0,05 bis 10 μm
aufweisen, Höhen, die
in einem Bereich von einigen wenigen zig Nanometern bis zu 1 μm liegen
können,
und Längen
von mehreren Mikrometern und länger.
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Wie
er hierin verwendet wird, bedeutet der Ausdruck „elektrisch verbunden", dass die Spannung an
einer Seite der Verbindung die Spannung auf der anderen Seite der
Verbindung wesentlich (im Hinblick auf die Logikfunktion) beeinflussen
kann.
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Vorliegende Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es, Latches aus Kreuzschienenschaltern herzustellen. Kreuzschienenschalter
sind in den im Vorhergehenden aufgelisteten Patentanmeldungen und
erteilten Patenten offenbart.
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1 zeigt
die logische Funktion eines Latch 10. Es gibt einen Eingang
D12, einen Ausgang Q14 und eine Latchsteuerung L16, derart, dass
der Zustand von L bestimmt, ob Q den gleichen logischen Wert aufweist
wie D (L = 0), oder falls L = 1, dann behält Q den Wert von D zu der
Zeit, wenn L von 0 zu 1 gewechselt hat. Somit Qt =
Dt, falls L = 0, und Qt+1 = Qt, falls L = 1. Das Signal wurde in dem letzteren
Fall gelatcht.
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Die
Grundfunktionalität,
die notwendig ist, um einen Latch herzustellen, besteht darin, zwischen einer
Spannungsdarstellung eines logischen Wertes (Logik) und einer Schalterdarstellung
eines logischen Wertes (Speicher) hin- und herwechseln zu können. Die 2a–2b zeigen,
wie von einer Schalterdarstellung zu einer Spannungsdarstellung übergegangen
werden kann. Es ist offensichtlich, dass die gegebene Signalleitung 18 entweder
auf 0 oder auf 1 gesetzt werden kann durch ein Verwenden von zwei Steuerschaltern 20, 22,
von denen einer mit einer Leitung 24 verbindet, die hochzieht,
und der andere mit einer Leitung 26 verbindet, die herunterzieht. Falls
der Schalter 22, der herunterzieht, geschlossen ist und
der andere Schalter 20 offen ist, befindet sich eine 0
an der Signalleitung 18. Falls der Schalter 20, der
hochzieht, geschlossen ist und der andere Schalter 22 offen
ist, dann befindet sich eine 1 an der Signalleitung 18.
Der logische Wert der Schalter 20, 22 wurde zu
der Spannungsdarstellung eines logischen Werts an dem Signaldraht 18 übertragen.
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3 zeigt
das Grundverfahren, das verwendet werden kann, um von einer Spannungsdarstellung
zu einer Schalterdarstellung überzugehen. Es
gibt einen Kreuzschienenschalter, der einen Schalter 28 an
dem Übergang
von zwei gekreuzten Drähten 30, 32 aufweist,
und ein Schalter kann basierend auf der Spannungsdifferenz der Steuerleitung 30 und
der Signalleitung 32 entweder geöffnet oder geschlossen werden.
(Es scheint, dass die Drähte 30, 32 sich
auf der gleichen Ebene befinden, in Wirklichkeit kreuzt der eine
jedoch den anderen in einem Winkel von nicht null, normalerweise 90 Grad.)
Es ist einfach, eine Spannung an der Signalleitung 32 zu verwenden,
um einen Schalter 28 zu öffnen oder zu schließen. Dies
ist die Funktion, ein Speicherbit bei einem Kreuzschienenarray zu
setzen, wie es in der U.S.-Patentschrift
6,128,214, siehe oben, offenbart ist. Die Latchfunktion erfordert,
dass eine einzige Spannung an einem Signaldraht 32 einen
Schalter 28 öffnet
und einen anderen schließt.
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4 zeigt
die physische Konfiguration des Latch 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Zwei Steuerdrähte 130 und 230 kreuzen
einen Signaldraht 132. Die resultierenden Nanomolekularübergange 128, 228 sind
hergestellt, um asymmetrische und entgegengesetzte Verbindungen
mit dem Signaldraht 132 aufzuweisen. Die Asymmetrie der Übergänge 128, 228 ist
durch das Symbol für
einen Molekularschalter gezeigt, das einen Pfeil an einem Ende und
einen Kreis an dem anderen aufweist.
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Jeder Übergang 128, 228 kann
ein bistabiles Molekül
umfassen, das von einem Zustand zu einem anderen schaltbar ist.
Die Klasse von bistabilen Molekülen,
die wiederholt von einem Zustand zu einem anderen und zurück geschaltet
werden können,
kann in der Praxis der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Derartige Moleküle
ergeben Vorrichtungen, die RAM-(Direktzugriffsspeicher-)Vorrichtungen gleichwertig
sind.
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Beispiele
für bistabile
Moleküle,
die ein Umschalten bei einer elektrochemischen Reaktion (Reduktion-Oxidation
oder „Redox") durchführen, umfassen
die Rotaxane, Pseudo-Rotaxane,
Katenane und Spiropyrane. Derartige bistabile Moleküle können in der
Praxis der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Die
Funktionalität
der asymmetrischen Schalter 128, 228 ist in den 5a–5b gezeigt. Die
Funktion eines Öffnens
(Schließens)
eines Schalters hängt
sowohl davon ab, dass die Spannung über den Schalter über einem
Schwellenwert liegt, als auch von der Richtung des Stroms, die durch
Pfeil 34 gezeigt ist. Falls die Spannung unter einem Schwellenwert
liegt, dann ändert
der Schalter seinen Zustand nicht. Falls die Spannung über einem Schwellenwert
liegt, dann öffnet
sich der Schalter, falls der Strom in eine Richtung fließt, oder
schließt sich,
falls der Strom in die entgegengesetzte Richtung fließt. Die
Konvention, die die Richtung des Stroms (von hoher Spannung zu niedriger
Spannung) mit der physischen Richtung des asymmetrischen Schalters
in Beziehung setzt, ist in den 5a–5b gezeigt.
In 5a geht die Richtung des Stroms 34 in
die gleiche Richtung wie der asymmetrische Schalter 128.
Falls die Spannung über
einem Schwellenwert liegt, dann bewirkt dies, dass sich der Schalter 128 öffnet. Umgekehrt
geht in 5b die Richtung des Stroms 34 in
die entgegengesetzte Richtung zu dem asymmetrischen Schalter 228.
Falls die Spannung über
einem Schwellenwert liegt, dann bewirkt dies, dass sich der Schalter 228 schließt.
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6 veranschaulicht
die Spannungspegel in dem System, die erforderlich sind, um den
Betrieb des Latch 100 zu verstehen. Die gezeigten Energiepegel
basieren auf der Spannungsdifferenz zwischen der Signalleitung 32 und
der Steuerleitung 30. Die positivste Spannung öffnet den
Schalter 28. Darunter liegen ein stark 1, bei dem es sich
um den Anfangswert einer logischen 1 handelt, und ein schwach 1,
bei dem es sich um den niedrigsten Wert handelt, auf den sich eine
logische 1 verschlechtern darf. Entsprechend gibt es einen schwach
0, einen stark 0 und eine negativste Spannung, die den Schalter 28 schließt. Die
relative Reihenfolge dieser Spannungen ermöglicht es, dass der Latch 100 wirksam
ist.
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6a zeigt
einen unbedingten Öffnen-Puls 36 und
einen unbedingten Schließen-Puls 38.
Diese sind unabhängig
von der Spannung an der Signalleitung 32 wirksam, solange
die Signalleitung einen zulässigen
logischen Wert zwischen stark 1 und stark 0 aufweist. Der Puls 36 zeigt,
dass, falls die Steuerleitung 30 bezüglich einer absoluten Spannung
relativ zu Masse ausreichend positiv wird, die Span nungsdifferenz über die
Verbindung die Spannung erreicht, um unabhängig von der Signalleitungsspannung
zu „öffnen". Der Puls 38 zeigt,
dass der Schalter 28 unbedingt geschlossen wird, falls
die Steuerleitung 30 ausreichend negativ relativ zu Masse
wird, erneut unabhängig
von der Signalleitungsspannung, solange die Signalleitung eine zulässige (zwischen
logisch 0 und logisch 1) Spannung aufweist. Hierbei handelt es sich
genau um das Verfahren, das verwendet wird, um Bits zur Verwendung
in einem Speicher zu setzen oder rückzusetzen, oder um eine programmierbare Logikfunktion
zu definieren.
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Die
interessierende Variation, die das Kernstück der vorliegenden Erfindung
darstellt, besteht darin, dass bedingte Öffnen- oder Schließen-Pulse erzeugt
werden können,
wie es in 6b gezeigt ist. Der Puls 136 in 6b ist
ein bedingter Öffnen-Puls. Falls
der Wert an der Signalleitung 32 ein schwach 1 oder ein
stark 1 ist, dann öffnet
sich der Schalter 28. Falls der Wert ein schwach 0 oder
stark 0 ist, dann öffnet
sich der Schalter 28 nicht, da keine ausreichende Spannung über den
Schalter vorliegt, um denselben zu öffnen. Der Puls 138 ist
ein bedingter Schließen-Puls.
Nur falls der Wert an der Signalleitung 0 ist, schließt sich
der Schalter 28.
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Der
Latch 100 ist wirksam, weil der Schalter einen asymmetrischen
Tunnelübergang
bildet. Der asymmetrische Molekularschalterübergang kann entweder mit bedingten
(Latch-) Pulsen oder unbedingten Pulsen umgeschaltet werden. Die
Richtung des Stromflusses 34 durch die Vorrichtung in einer Richtung
wird als „nettooxidierend" betrachtet, während dieselbe
in der entgegengesetzten Richtung als „nettoreduzierend" betrachtet wird;
siehe 5a–5b. Der
Molekularübergang
ist durch eine scharfe, analytische oxidierende Umschaltspannung,
um zu schließen,
die hier „VM" genannt wird, gekennzeichnet.
Alle Schalter werden vor dem Start einer Berechnung unbedingt geöffnet. Der
Logikausgangsdraht weist ein variables Signal VS1 oder VS0 auf,
das eine 1 bzw. eine 0 darstellt. Mit Bezugnahme auf 4 kann
an den Signaldraht 132 und an die Steuerdrähte 130, 230 eine
Spannung ± Vcond
gelegt werden.
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Das Öffnen und
Schließen
des Schalters 28 ist bezüglich der Spannungsvorspannung
(positiv oder negativ) über
den Übergang,
der den Schalter öffnet
oder schließt,
asymmetrisch. Dies definiert eine Polarität für den Schalter 28.
Falls die beiden getrennten Steuerleitungen 130, 230 mit
einer einzigen Signalleitung 132 verbunden werden, was
zwei Übergänge 128, 228 bildet,
derart, dass die Polaritäten der
beiden Übergänge bezüglich der
Signalleitung zueinander umgekehrt sind, dann können die beiden Verbindungen
als ein Latch verwendet werden. Dieses Latchen wird durch eine Sequenz
von Pulsen durchgeführt,
einen unbedingten Öffnen-Puls gefolgt von
bedingten Schließen-Pulsen.
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7 zeigt,
wie dies funktioniert, ob die Signalleitung 132 eine 1
oder eine 0 ist. Auf der linken Seite, auf der eine logische 0 an
der Signalleitung 132 vorliegt, öffnet ein unbedingter Öffnen-Puls 36 den
Schalter 28, und der nachfolgende bedingte Schließen-Puls 138 schließt den Schalter
nur, falls das Signal eine 0 ist. Wie es jedoch bei den rechten zwei
Pulsen 136, 38 gezeigt ist, führt eine Spannung einer logischen
1 an der Signalleitung 132 dazu, dass der Schalter 28 offen
ist. Die Pulse 136, 38 sind derart konzipiert,
dass eine schwache 0 den Schalter 28 schließen kann,
jedoch eine schwache 1 den Schalter nicht schließen kann.
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Die 6a, 6b und 7 veranschaulichen
genannte Spannungspegel (schließen,
stark 0, schwach 0, schwach 1, stark 1 und öffnen) und einen Massepegel.
Obwohl die Reihenfolge in Bezug auf die genannten Spannungspegel
wesentlich ist, werden Fachleute auf diesem Gebiet erkennen, dass
der Massepegel relativ ist und seine Platzierung in diesen Zeichnungen
nur zu Veranschaulichungszwecken dient und dadurch nicht die Erfindung
einschränken
soll.
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Die 8–10 zeigen
die Spannungspegel an Drähten 130, 230 und 132.
Die Spannung ist in der vertikalen Richtung, mit einer höheren Spannung
an dem oberen Ende, wie es angezeigt ist. Die Richtung der asymmetrischen
Schalter zwischen dem Draht 132 und den Drähten 130 und 230 ist durch
das Pfeil/Kreis-Symbol gezeigt, das mit Bezugnahme auf die 5a–5b erörtert wurde.
Die vertikalen gestrichelten Linien 44 zeigen die Schwellenspannung,
die benötigt
wird, um den Schalter zu öffnen
oder zu schließen.
Die vier Spannungspegel, die für
den Draht 132 gezeigt sind, sind (von oben nach unten)
stark 1, schwach 1, schwach 0 und stark 0. 8a zeigt
die unbedingte Öffnen-Bedingung, während 8b die
bedingte Schließen-Bedingung zeigt.
In 8b wird der Schalter 128 geschlossen, falls
der Draht 132 bei einer 1 ist, wohingegen der Schalter 228 geschlossen
wird, falls der Draht 132 bei einer 0 ist. In 9a wird
der Schalter 128 geschlossen, falls der Draht 132 bei
einer 1 ist, wohingegen in 9b der
Schalter 228 geschlossen wird, falls der Draht 132 bei
einer 0 ist. In 10 werden die logischen Werte
und das Latchsignal wiederhergestellt.
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Die
Sequenz von Spannungen ist in den 8–10 gezeigt.
Eine Sequenz von drei oder vier getrennten Paaren von Spannungen
führt dazu, dass
der Wert, der sich anfangs an der Signalleitung befand, zu seinem
vollen logischen Wert wiederhergestellt wird und unbegrenzt an der
Signalleitung gehalten wird. Mit „Spannungspaar" sind die Spannungen
an den beiden Steuerleitungen 130, 230 gemeint.
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Die
Spannungssequenz weist drei Schritte auf:
- (1)
Beide Schalter 128 und 228 unbedingt öffnen (8a).
- (2) Schalter 128 bedingt schließen, falls S = 1; Schalter 228 bedingt
schließen,
falls S = 0 (8b).
- (3) Draht 130 mit dem Spannungspegel einer logischen
1 verbinden (9a); Draht 230 mit
dem Spannungspegel einer logischen 0 verbinden (9b).
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Schritt
2 kann für
beide Schalter simultan erfolgen, wie es in 8b gezeigt
ist. Alternativ dazu kann Schritt 2 in zwei aufeinander folgenden
Teilschritten erfolgen, wie es in 9a und 9b gezeigt
ist, bei denen der Schalter 128 geschlossen wird, und dann
der Schalter 228 geschlossen wird. Dies weist den Vorteil
auf, dass das Schließen
des Schalters 128 nicht den logischen Wert an dem Draht 132 stören kann,
und somit unbeabsichtigt beide Schalter 128 und 228 geschlossen
werden. Im Einzelnen wird, wenn der Schalter 128 bedingt
geschlossen wird, der Zustand des Schalters 228 durch ein Anlegen
einer Spannung, die nicht ausreichend ist, um den Zustand des Schalters 228 zu
verändern,
an den Steuerdraht 230 unverändert gelassen (9a). Ferner
wird, wenn der Schalter 228 bedingt geschlossen wird, der
Zustand des Schalters 128 durch ein Anlegen einer Spannung,
die nicht ausreichend ist, um den Zustand des Schalters 128 zu
verändern,
an den Steuerdraht 130 unverändert gelassen (9b). Somit ändert der
Schalter 228 seinen Zustand während des ersten Teilschritts
nicht, und der Schalter 128 ändert seinen Zustand während des
zweiten Teilschritts nicht, unabhängig davon, ob sich der Schalter 228 schließt oder
nicht.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch eine Logikinvertierungsfunktion.
Bei dem letzten Schritt (3) kann, falls durch ein Wählen, die
Spannungen umzukehren, umgekehrt wird, welcher Draht hochgezogen
und welcher Draht heruntergezogen wird, ein Signal durch ein Latchen
desselben invertiert werden. Durch ein Setzen des Drahtes 130 auf
eine Spannung einer starken logischen 0 und des Drahtes 132 auf
eine Spannung einer starken logischen 1 bei Schritt 3 wird das Signal
invertiert.
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10 zeigt,
dass ein Latch auch verwendet werden kann, um einen logischen Spannungspegel wiederherzustellen.
Falls der Signalpegel, der eine logische 1 darstellt, aufgrund von
Rauschen, Widerstandsverlusten oder Diodenabfall verschlechtert wird,
kann die Spannung zu dem völlig
korrekten Signalpegel wiederhergestellt werden, nachdem dieselbe
gelatcht wurde.
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Wie
es in den 11 und 11a gezeigt ist,
weist die vorliegende Erfindung den besonderen Vorteil auf, dass
die zwei Latchsteuerleitungen 130, 230, die durch
eine herkömmliche
Schaltungsanordnung außerhalb
der Nanoschaltung getrieben werden müssen, für eine große Anzahl von Logiksignalleitungen 132 wiederverwendet
werden können.
Ein einziges Paar Latchleitungen 130, 230 steuert
viele Latches. Zwei Steuerleitungen 130, 230 können verwendet
werden, um gleichzeitig getrennte logische Werte auf eine große Anzahl
von Nanodrähten
in einem Logikarray 46 zu latchen. Dies ist im Hinblick
auf die Anzahl von Verbindungen mit der Außenwelt sehr effizient.
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Gesteuerter Eingang.
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Bei
vielen Anwendungen eines Latch ist es wünschenswert, in der Lage zu
sein, den Logikwert der Eingabe in den Latch zu ändern, nachdem das Signal gelatcht
ist, während
der gelatchte Wert beibehalten wird. 12 zeigt,
wie dies unter Verwendung einer Eingangssteuerschaltung 160 ausgeführt werden
kann, die einen Eingang I 132a, einen Ausgang O 132c,
einen Gatterdraht 60 und eine Kanalregion 62 aufweist.
Steuerdrähte 130 und 230 entsprechen 130 und 230 in 4 und 11a. Die Region des Drahts 132, der sich
zwischen dem Ausgang O 132c zu dem Latch L 132b erstreckt,
entspricht dem Signaldraht 132 in 4 und 11a. Die Region des Drahts 132, der sich
zwischen dem Eingang 132a und dem Ausgang 132c erstreckt,
ist der gesteuerte Eingang.
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Für diesen
Fall eines gesteuerten Eingangs muss der Draht 132 ein
Halbleiter sein. Das Eingangssignal ist mit dem Eingangsende I 132a des Drahts 132 verbunden.
Der Gatterdraht kreuzt den Draht 132 zwischen dem Eingang 132a und
dem Ausgang 132c und bildet eine Kanalregion 62 in
dem Draht 132. Dies bildet einen Feldeffekttransistor (FET).
Das Anlegen einer Steuerspannung eines ersten Werts an dem Gatterdraht 60 verursacht,
dass der Kanal 62 leitfähig
wird und den Eingang 132a elektrisch mit dem Ausgang 132c des
Drahts 132 verbindet (Strom kann zwischen denselben fließen). Das
Anlegen einer Steuerspannung eines zweiten Werts an dem Gatterdraht 60 verursacht,
dass der Kanal 62 den Eingang 132a von dem Ausgang 132c des
Drahts 132 isoliert und elektrisch abtrennt (kein Strom
kann zwischen denselben fließen).
Bei dem Beispiel aus 12 ist der Ausgang 132c eigentlich elektrisch
dem Signaldraht verbunden.
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Alle
der drei obigen Funktionen des Latchs (Latchen, Wiederherstellen
und Invertieren) können mit
dem hierin offenbarten Gattermechanismus kombiniert sein. Zwei Sequenzschritte
(1a) und (3') werden
für diese
Funktionen zu der oben erwähnten Dreischrittsequenz
hinzugefügt.
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Ausführen der
Latchsequenz mit sechs Schritten:
- (1) Beide
Schalter 128 und 228 unbedingt öffnen (8a).
- (1a) Die erste Gatterspannung an den Gatterdraht 60 anlegen,
um den Eingang 132a mit dem Latch 132b zu verbinden.
- (2a) Bedingtes Schließen
des Schalters 128, wenn S = 1.
- (2b) Bedingtes Schließen
des Schalter 228, wenn S = 0 (8b).
- (3') Anlegen
einer zweiten Gatterspannung an den Gatterdraht 60, um
den Eingang 132a von dem Latch 132b abzutrennen.
- (3) Draht 130 mit dem Spannungspegel einer logischen
1 verbinden (9a); Draht 230 mit
dem Spannungspegel einer logischen 0 verbinden (9b).
-
Alternativ
können
Schritte (1) und (1a) zu einem Schritt verbunden werden oder Schritte
(3) und (3') können zu
einem Schritt verbunden werden. Dies reduziert die Anzahl von Schritten
auf Kosten eines möglichen
kurzen „Störimpulses" oder inkorrekten Werts
an dem Signaldraht 132. Wie oben beschrieben wurde, können die
Schritte (2a) und (2b) für
beide Schalter gleichzeitig ausgeführt werden oder können in
zwei aufeinander folgenden Teilschritten (sequentiell) ausgeführt werden,
wobei Schalter 128 geschlossen ist und dann Schalter 228 geschlossen
ist.
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Wo
die Kanalregion 62 induziert ist, ist es bevorzugt, dass
der Draht 132 für
ein einfaches Induzieren des Kanals bei praktischen Gatterspannungen
einen Nanometermaßstab
aufweist.
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Eine
alternative Implementierung der Vorrichtung aus 12 ist
in 13 gezeigt. Tatsächlich stellt 13 den
allgemeinen Fall dar und 12 stellt
den degenerierten Fall dar.
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Der
Gatterdraht 60 kreuzt den Draht 64 zwischen dem
Eingang 64a und dem Ausgang 64c und bildet eine
Kanalregion 62 in dem Draht 64. Dies bildet einen
Feldeffekttransistor (FET). Das Anlegen einer Steuerspannung eines
ersten Werts an den. Gatterdraht 60 verursacht, dass der
Kanal 62 leitfähig wird
und den Eingang 64a elektrisch mit dem Ausgang 64c des
Drahts 64 verbindet (Strom kann zwischen denselben fließen). Das
Anlegen einer Steuerspannung eines zweiten Werts an den Gatterdraht 60 verursacht,
dass der Kanal 62 den Eingang 64a von dem Ausgang 64c des
Drahts 64 isoliert und elektrisch abtrennt (kein Strom
kann zwischen denselben fließen).
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In
diesem Fall erfordert der gesteuerte Eingang nicht, dass der Signaldraht 132 ein
Halbleiter ist. Es ist ausreichend, dass der Gatterdraht 60 einen Gesteuerter-Eingang-Halbleiterdraht S 64 kreuzt
und den Kanal 62 bildet, wenn der Ausgang 64c elektrisch
mit dem Signaldraht 132 verbunden ist. Das bevorzugte Verfahren
zum Herstellen einer solchen elektrischen Verbindung erfolgt durch
zumindest einen Übergang,
wie z. B. Übergang 66.
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Es
besteht eine Anzahl von Möglichkeiten zum
Herstellen von elektrischen Verbindungen. Eine Möglichkeit ist, konfigurierbare
(programmierbare) Verbindungen unter Verwendung bistabiler Moleküle herzustellen.
Ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen einer solchen Verbindung
ist, wenn der Übergang 66 der
molekulare Schalter ist, wie in dem U.S.-Patent 6,314,019 offenbart ist, mit
dem Titel „Molecular-Wire Crossbar Interconnect
(MWCI) for Signal Routing and Communications", erteilt an Philip J. Kuekes u. a.
am 6. November 2001, und der Bevollmächtigen der vorliegenden Erfindung
zugewiesen. Kurz gesagt umfassen solche molekularen Schalter eine
Verbinderart an einem Übergang
von zwei Drähten
(hier dem Gesteuerter-Eingang-Draht 64 und dem Signaldraht 132),
wobei die Verbinderart ein bistabiles Molekül aufweist, das zwischen zwei Zuständen schaltet,
reversibel oder irreversibel, basierend auf einer Oxidations-Reduktions-Reaktion.
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Ein
weiteres Beispiel zum Herstellen von konfigurierbaren Verbindungen
basiert auf molekularen Systemen, die auf Bandlückenänderungen basieren, die durch
ein elektrisches Feld induziert werden. Ein Beispiel von molekularen
Systemen, die durch ein elektrisches Feld induzierte Bandlückenänderungen
umfassen, ist offenbart und beansprucht in der Patentanmeldung Seriennummer
09/823,195, eingereicht am 29. März
2001.
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Beispiele
von Molekülen,
die bei dem Lösungsansatz
der durch das elektrische Feld induzierten Bandlückenänderung verwendet werden, umfassen
Moleküle,
die Folgendes aufweisen:
- (1) molekulare Konformationsänderung
oder eine Isomerisierung;
- (2) Änderung
einer erweiterten Konjugation über eine Änderung
einer chemischen Verbindung, um die Bandlücke zu ändern; oder
- (3) molekulares Falten oder Strecken.
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Ein Ändern der
erweiterten Konjugation über die Änderung
einer chemischen Verbindung, um die Bandlücke zu ändern, kann auf eine der nachfolgenden
Weisen erreicht werden:
- (2a) Ladungs-Trennung-
oder -Neukombination begleitet von einer ansteigenden oder abnehmenden
Bandlückenlokalisierung;
oder
- (2b) Ändern
der erweiterten Konjugation über
eine Ladungs-Trennung
oder -Neukombination und π-Verbindungs-Unterbrechung oder
-Bildung.
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Alternativ
können
permanente (nicht programmierbare) Verbindungen in der Praxis der
verschiedenen Ausführungsbeispiele
hierin eingesetzt werden. Ein Beispiel dieses Lösungsansatzes umfasst die Verwendung
von Mehr-Ebenen-Verbindungen,
wie sie z. B. durch Eindrucktechniken erzeugt werden. Diese Referenz
umfasst eine Form mit einem hervorstehenden Muster, das in einen
dünnen Polymerfilm über einen
Eindruckprozess gepresst ist. Gesteuerte Verbindungen zwischen Nanodrähten und
Mikrodrähten
und anderen lithogra phisch hergestellten Elementen einer elektronischen
Schaltungsanordnung sind vorgesehen. Ein Eindruckstempel ist konfiguriert,
um Arrays aus ungefähr
parallelen Nanodrähten
zu bilden, die (1) Mikroabmessungen in der X-Richtung, (2) Nanoabmessungen
und eine Nano-Beabstandung in der Y-Richtung und drei oder mehr unterschiedliche
Höhen in
der Z-Richtung aufweisen. Der somit gebildete Stempel kann verwendet werden,
um spezifische individuelle Nanodrähte mit spezifischen mikroskopischen
Regionen aus mikroskopischen Drähten
oder Anschlussflächen
zu verbinden. Das hervorstehende Muster in der Form erzeugt eine
Aussparung in dem dünnen
Polymerfilm, so dass die Polymerschicht die Umkehrung des Musters auf
der Form annimmt. Nachdem die Form entfernt wird, wird der Film
derart verarbeitet, dass das Polymermuster auf ein Metall/Halbleiter-Muster
auf dem Substrat übertragen
werden kann.
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Die
vorangehenden verschiedenen Verbindungs-Ansätze sind ausschließlich exemplarisch
und die vorliegenden Ausführungsbeispiele
sind nicht nur auf diese bestimmten Verbindungsschemen beschränkt.
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Im
Gegensatz zu 12, wo Ausgang 132c eine
intrinsische Verbindung zwischen dem gesteuerten Eingang 132a und
dem Signaldraht 132 ist, ist der Übergang 66 in 13 eine
explizit erzeugte elektrische Verbindung zwischen der Ausgangsregion 64c des
gesteuerten Eingangsdrahts 64 und dem Signaldraht 132.
Hier ist das Eingangssignal mit dem Eingangsende I 64a des
Drahts 64 verbunden.
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Wo
die Kanalregion 62 induziert ist, ist es bevorzugt, dass
der Draht 64 von einem Nanometermaßstab ist, für ein leichtes
Induzieren des Kanals auf praktischen Gatterspannungen.
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14 ist
die Erweiterung von 11 auf die Form von 12 des
gattergesteuerten Steuerlatchs und stellt die Anordnung des gattergesteuerten
Steuerlatchs im Hinblick auf das Logikarray 46 dar. Es
wird darauf hingewiesen, dass die zwei Steuerdrähte 130, 230 und
der Gatterdraht 60 für
mehrere Signaldrähte 132 verwendet
werden können.
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15 ist
die Erweiterung von 11 auf die Form von 13 des
gattergesteuerten Steuerlatchs und stellt die Anordnung des gattergesteuerten
Steuerlatchs im Hinblick auf das Logikarray 46 dar. Der
gesteuerte Eingangsdraht 64 ist physisch unterschiedlich
von dem Signaldraht 132. Es wird darauf hingewiesen, dass
ein einzelner Gatterdraht 60 mehrere Eingangsdrähte 64 handhaben
kann.
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16 ist ähnlich zu 15,
stellt jedoch den Fall dar, in dem mehr als ein Verbindungsdraht gezeigt
ist, zusammen mit den zugeordneten Übergängen zwischen denselben. Genauer
gesagt ist eine Mehrzahl von Drähten 68 (sowohl
horizontal als auch vertikal) gezeigt, und ein Weg, der durch die Übergänge 66 bereitgestellt
wird, verbindet den Ausgangsabschnitt 64c des gesteuerten
Eingangsdrahts 64 elektrisch mit dem Signaldraht 132.
Der Klarheit halber ist der elektrische Weg von Draht 64 zu
Draht 132 fett gezeichnet. Die volle Allgemeinheit möglicher
Verbindungen ist umfassender offenbart in dem oben erwähnten U.S.-Patent
6,314,019.
-
Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen
die zwei Steuerdrähte 130, 230,
der Gatterdraht 60 und die Eingangssteuerschaltung alle
Drähte
auf, die von einem Nanobereichsdurchmesser sind.
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Bei
einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist zumindest entweder der Gatterdraht 60 oder die zwei
Steuerdrähte 130, 230 von
einem Mikrometerbereichsdurchmesser, und andere Drähte (Signaldraht 132,
Eingangsdraht 64 und Verbindungsdrähte 68) sind von einem
Nanobereichsdurchmesser.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
-
Es
wird erwartet, dass der hier offenbarte Molekularkreuzschienenlatch
bei Nanorechenarchitekturen Verwendung findet. Mit einem Latch können endliche
Zustandsmaschinen erzeugt werden. Eine endliche Zustandsmaschine
ist ausreichend leistungsfähig,
um grundsätzlich
jede Funktion zu berechnen. Ohne einen Latch im Nanobereich stünde nur
eine kombinatorische Logik zur Verfügung, die keine absolut allgemeine
Berechnung durchführen kann.