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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dentalklebstoffzusammensetzung,
die zur Zahnwiederherstellung verwendet werden soll, und insbesondere
auf eine Dentalklebstoffzusammensetzung, die durch Polymerisation
härtbar
ist, die starke Haftung zwischen Zahnsubstanzen und Wiederherstellungsmaterialien mit
ausgezeichneter Verarbeitbarkeit bei der Handhabung sogar in nassem
Zustand oder sogar in einer Luft (oder Sauerstoff) enthaltenden
Atmosphäre
verleiht.
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Als
Materialien, die für
die Wiederherstellung von Zahnsubstanzdefekten verwendet werden
sollen, sind Zahnfüllungsmaterialien
zur Wiederherstellung, genannt Verbundharze, bekannt, die polymerisierbare Monomere
und anorganische Füllstoffe
umfassen. Wenn Wiederherstellungen aus Keramiken oder Metallen an
Zähne gebunden
werden, werden Klebstoffe, genannt Harzkleber, verwendet, die eine
Säuregruppe
umfassen, die polymerisierbare Monomere und anorganische Füllstoffe
enthält.
In einigen Fällen
können
Bindemittel oder Primer verwendet werden, um starke Haftung zwischen
den Verbundharzen oder Harzklebern und den Zähnen zu verleihen.
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Bei
solchen Dentalmaterialien werden weitgehend (Meth)acrylatmonomere
verwendet, die durch die Polymerisation unter Verwendung eines Polymerisationsinitiators
vom Redoxtyp, der aus einem Peroxid und einem Reduktionsmittel besteht,
oder unter Verwendung eines Photopolymersationsinitiators, der durch
Belichtung ein Radikal erzeugen kann, gehärtet werden können.
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Beispielsweise
offenbaren die japanischen offengelegten Patente (Kokai) Veröffentlichungen
Nr. 6-40836 und 6-40837 Dentalklebstoffzusammensetzungen, die durch
Polymerisation mit einem radikalischen Polymerisationsinitiator,
wie einem Peroxid, härtbar
sind, wobei die Zusammensetzungen ein (Meth)acrylatmonomer mit mindestens
einer Hydroxylgruppe in einem Molekül, ein (Meth)acrylatmonomer
mit minde stens einer Carboxylgruppe in einem Molekül, ein multifunktionelles
(Meth)acrylatmonomer mit zwei (Meth)acryloylgruppen in einem Molekül und eine
aromatische Aminoverbindung mit mindestens einer Carboxylgruppe
in einem Molekül
oder ein Metallsalz davon umfassen.
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Die
oben beschriebenen Dentalklebstoffzusammensetzungen haben ihre eigenen
ausgezeichneten Eigenschaften, aber sie müssen stark verbessert werden.
Genauer gesagt können
Klebstoffzusammensetzungen, die durch Polymerisation mit einem radikalischen
Polymerisationsinitiator härtbar
sind, bei ihrer Polymerisation durch Sauerstoff in der Luft oder
durch gelösten
Sauerstoff in der Paste inhibiert werden, und insbesondere kann
der Prozentsatz an Polymerisation an der Oberfläche, die mit der Luft in Kontakt
kommt, in einigen Fällen
signifikant verringert werden. Außerdem werden beispielsweise,
wenn Harzkleber zum Kleben verwendet werden, um Wiederherstellungen
zu binden, Harzkleberschichten (oder Zementlinien) mit einer Dicke von
etwa 50 bis 100 μm
in den Lücken
zwischen den Wiederherstellungen und den Zähnen gebildet, wobei die Zementlinien
der Luft ausgesetzt werden, so daß folglich der prozentuale
Anteil an Polymerisation verringert wird, was zu der Befürchtung
führt,
daß eventuell
eine Veränderung
der Farben in den Zementlinien oder eventuell eine Auflösung der
Zementlinien im Speichel auftritt. Ferner ist es unmöglich, ausreichende
mechanische Festigkeit zu erhalten, was einen Mangel der Bindungsfestigkeit
mit sich bringt, was zu der Befürchtung
möglicher
Ablösung
der Wiederherstellungen oder möglicher
Sekundärkaries
führt.
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Andererseits
ist nicht gesagt, daß übliche Harzkleber
ausreichende Haftungseigenschaften an Zahnoberflächen haben; deshalb wird ein
lästiges
Verfahren zum Kleben benötigt,
bei dem ein Bindemittel mit niedriger Viskosität (oder ein Haftprimer) zunächst auf
die Zahnoberfläche
aufgetragen wird, und ein Wiederherstellungsmaterial dann an den
Zähnen
mit einem Harzkleber haften kann.
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Die
vorliegende Erfindung ist unter spezieller Berücksichtigung der obigen Probleme
vervollständigt worden.
Es ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine Dentalklebstoffzusammensetzung
bereitzustellen, die sogar in Gegenwart von Sauerstoff ohne Verwendung
eines radikalischen Polymerisationsinitiators, wie einem Peroxid, oder
ohne die Verwendung eines Photopolymerisationsinitiators schnell
gehärtet
werden kann, um ein gehärtetes
Material zu erhalten, und es ist ein anderer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, eine Dentalklebstoffzusammensetzung bereitzustellen,
die direkte und starke Haftung zwischen den Zahnsubstanzen und den
Wiederherstellungsmaterialien ohne die Verwendung eines Bindemittels
(oder eines Haftprimers) verleihen kann.
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Daher
stellt die vorliegende Erfindung, die die obigen Probleme lösen kann,
eine Dentalklebstoffzusammensetzung bereit, umfassend:
- (A) eine Carbonsäureverbindung
mit einer (Meth)acryloylgruppe und einer Carboxylgruppe, wobei beide
an einen aromatischen Ring gebunden sind, in einer Menge von nicht
weniger als 10 Gew.-% und nicht größer als 65 Gew.-%;
- (B) ein Bisphenol-A-Derivat mit zwei (Meth)acryloylgruppen,
in einer Menge gleich 0 Gew.-% oder nicht größer als 45 Gew.-%; und
- (C) ein Hydroxyalkyl(meth)acrylat in einer Menge von nicht weniger
als 30 Gew.-% und nicht größer als
70 Gew.-%;
wobei die Mengen der Inhaltsstoffe (A), (B) und
(C) alle auf das Gesamtgewicht der Inhaltsstoffe (A), (B) und (C)
bezogen sind;
wobei die Zusammensetzung weiter umfaßt:
- (D) ein (Meth)acrylatderivat mit einer Säuregruppe in einer Menge von
nicht weniger als 10 Gew.-Teilen und nicht größer als 40 Gew.-Teilen, bezogen
auf 100 Teile bezüglich
des Gesamtgewichts der Inhaltsstoffe (A), (B) und (C); und
- (E) mindestens einen Polymerisationsinitiator, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus aromatischen Aminen, aliphatischen Aminen
und aromatischen Sulfinsäuren
in einer Menge von nicht weniger als 1 Gew.-Teil und nicht größer als
11 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Teile bezüglich des Gesamtgewichts der Inhaltsstoffe
(A), (B) und (C);
wobei die Zusammensetzung frei von jedwedem
radikalischen Polymerisationsinitiator ist.
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Die
Dentalklebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann ferner
(F) einen Füllstoff
zur Füllungsverstärkung umfassen,
wobei der Füllstoff
(F) bevorzugt in einer Menge von nicht größer als 350 Gew.-Teilen, stärker bevorzugt
in einer Menge von nicht weniger als 50 Gew.-Teilen und nicht größer als
300 Gew.-Teilen zugegeben wird, bezogen auf 100 Teile bezüglich des
Gesamtgewichts der Inhaltsstoffe (A), (B) und (C).
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Die
Dentalklebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann ferner
(G) ein Oxetanharz umfassen, wobei das Oxetanharz (G) bevorzugt
in einer Menge von nicht größer als
60 Gew.-Teilen, stärker
bevorzugt in einer Menge von nicht weniger als 20 Gew.-Teilen und
nicht größer als
40 Gew.-Teilen zugegeben wird, bezogen auf 100 Teile bezüglich des
Gesamtgewichts der Inhaltsstoffe (A), (B) und (C).
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In
der Dentalklebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung sind
spezielle Beispiele der Carbonsäureverbindung
(A) 2-(Meth)acryloyloxyethylhydrogenphthalat und 4-(Meth)acryloyloxyethylhydrogenphthalat,
und spezielle Beispiele des Bisphenol-A-Derivats (B) sind 2,2-Bis[4-(3-methacryloyloxy-2-hydroxypropoxy)-phenyl]propan
und 2,2-Bis[(4-methacryloyloxypolyethoxy)phenyl]propan.
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In
der Dentaiklebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung können anorganische
feine Teilchen und/oder organische feine Teilchen als der Füllstoff
(F) verwendet werden, wobei normalerweise feine Silicateilchen und
am stärksten
bevorzugt feine Silicateilchen mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von nicht weniger als 0,2 μm
und nicht größer als
5 μm verwendet
werden.
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In
der Dentalklebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung sind
spezielle Beispiele des Oxetanharzes (G) 3-(Methacryloyloxy(niederalkyl))-3-(niederalkyl)oxetan,
Tetraphthalat-bisoxetan und Biphenylen-bisoxetan, wobei alle davon
allein oder in Kombination verwendet werden können.
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Die
Dentalklebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthält (A) eine
Carbonsäureverbindung
mit einer (Meth)acryloylgruppe und einer Carboxylgruppe, wobei beide
an einen aromatischen Ring gebunden sind. Die Carbonsäureverbindung
(A) ist ein wesentlicher Inhaltsstoff für die Verbesserung der mechanischen
Eigenschaften eines gehärteten
Materials, das durch Copolymerisation mit anderen Monomeren, die
in der Dentalklebstoffzusammensetzung enthalten sind, erhalten wird;
für verbesserte
Haftungseigenschaften durch die Carbonsäuregruppe, die an den aromatischen
Ring gebunden ist; und eine Verbesserung der Wasserbeständigkeit
durch den aromatischen Ring, was das gehärtete Material mit einer hydrophoben
Gruppe ausstattet.
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Typische
Beispiele der Carbonsäureverbindung
(A) sind 2-Methacryloyloxyethylhydrogenphthalat und 4-Methacryloyloxyethylhydrogenphthalat.
Diese Verbindungen können
allein oder in Kombination verwendet werden. Besonders bevorzugt
ist 2-Methacryloyloxyethylhydrogenphthalat.
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Die
Menge der Carbonsäureverbindung
(A) beträgt
nicht weniger als 10 Gew.-% und nicht größer als 65 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Inhaltsstoffe (A), (B) und (C). Wenn die
Menge der Carbonsäureverbindung
(A) weniger als 10 Gew.-% oder größer als 65 Gew.-% beträgt, verläuft die
Härtungsreaktion durch
Polymerisation langsam, wodurch die Arbeitseffizienz beim Kleben
verringert wird sowie die Tendenz eines Bindungsfestigkeitsmangels
gegeben ist. Die bevorzugte Menge der Carbonsäureverbindung (A) ist nicht weniger
als 10 Gew.-% und nicht größer als
55 Gew.-%, stärker
bevorzugt nicht weniger als 15 Gew.-% und nicht größer als
50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Inhaltsstoffe (A),
(B) und (C).
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Das
Bisphenol-A-Derivat (B) mit zwei (Meth)acryloylgruppen kann erwartungsgemäß die Wirkung
der Erhöhung
der Viskosität
einer Paste aufweisen, und kann ein effektives Vernetzungsmittel
sein, das mit den Monomeren, die in der Zusammensetzung enthalten
sind, umgesetzt werden soll, um die mechanischen Eigenschaften eines
gehärteten
Materials zu verbessern sowie die Wasserbeständigkeit zu verbessern. Das
Bisphenol-A-Derivat (B) ist, obwohl es wünschenswerterweise in einer
entsprechenden Menge zugegeben werden kann, kein wichtiger Inhaltsstoff
in der Dentalklebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung.
Beispielsweise können,
wenn die Carbonsäureverbindung
(A) in einer größeren Menge
zugegeben wird und das Hydroxylalkyl(meth)acrylat (C) in einer kleineren
Menge zugegeben wird, oder wenn der Füllstoff (F) in einer größeren Menge
zugegeben wird, die Gegenstände der
vorliegenden Erfindung erreicht werden, ohne das Bisphenol-A-Derivat
(B) zu verwenden. Das Bisphenol-A-Derivat (B) wird jedoch bevorzugt
in einer Menge von nicht weniger als 1 Gew.-% zugegeben, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Inhaltsstoffe (A), (B) und (C), da die
Zugabe des Bisphenol-A-Derivats (B) in einer entsprechenden Menge
bessere Verarbeitbarkeit beim Mischen und bessere Verarbeitbarkeit
beim Kleben einer Dentalklebstoffzusammensetzung verleiht, so daß die resultierende
Dentalklebstoffzusammensetzung ausgezeichnetere Leistung zeigen
kann, beispielsweise aus klinischer Sicht, wenn sie zum Binden von
Wiederherstellungen verwendet wird. Jedoch wird, wenn das Bisphenol-A-Derivat
(B) in einer übermäßigen Menge
zugegeben wird, die Viskosität
einer Paste zu sehr erhöht, was
zu verschiedenen signifikanten Nachteilen führt, beispielsweise einer Verschlechterung
der Verarbeitbarkeit beim Mischen und Verarbeitbarkeit beim Kleben;
Schwierigkeiten, eine gewünschte
Bindungsfestigkeit zu erhalten; und einer Verringerung der Polymerisationsreaktivität, wodurch
die Abbindezeit verlängert
wird. Deshalb ist es besser, die Menge des Bisphenol-A-Derivats
nicht größer als
45 Gew.-%, bevorzugt nicht größer als 40
Gew.-% zu halten, bezogen auf das Gesamtgewicht der Inhaltsstoffe
(A), (B) und (C).
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Das
Bisphenol-A-Derivat (B) ist nicht besonders auf spezielle Verbindungen
eingeschränkt,
so lange wie es ein Bisphenol-A-Derivat mit zwei (Meth)acryloylgruppen
ist. Bevorzugte Beispiele sind 2,2-Bis[4-(3-methacryloyloxy-2-hydroxypropoxy)phenyl]propan
und 2,2-Bis[(4-methacryloyloxypolyethoxy)phenyl]propan. Besonders
bevorzugt ist 2,2-Bis[4-(3-methacryloyloxy-2-hydroxypropoxy)phenyl]propan.
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Wenn
das Bisphenol-A-Derivat (B) nicht in der Dentalklebstoffzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, werden die Mengen der
Carbonsäureverbindung
(A) und des Hydroxyalkyl(meth)acrylats (C) als ihre jeweiligen Prozentgewichte
ausgedrückt,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Carbonsäureverbindung (A) und des Hydroxyalkyl(meth)acrylats
(C).
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Das
Hydroxyalkyl(meth)acrylat (C) ist ein wichtiger Inhaltsstoff für die Verringerung
der Viskosität
einer Paste als eine Dentalklebstoffzusammensetzung zur Verbesserung
der Verarbeitbarkeit beim Mischen und Verarbeitbarkeit beim Kleben;
der Flexi bilität,
die dem polymerisierten Material verliehen wird; der effektiven Wirkung
als Lösungsmittel
des Polymerisationsinitiators (E); und zur Verbesserung der Bindungsfestigkeit
als Zement. Das Hydroxyalkyl(meth)acrylat (C) wird bevorzugt in
einer Menge von nicht weniger als 30 Gew.-% und nicht größer als
70 Gew.-% zugegeben, bezogen auf das Gesamtgewicht der Inhaltsstoffe
(A), (B) und (C). Wenn die Menge des Hydroxyalkyl(meth)acrylats
(C) weniger als 30 Gew.-% beträgt,
wird die resultierende Dentalklebstoffzusammensetzung eine zu hohe
Viskosität
aufweisen, was die Verarbeitbarkeit bei der Handhabung verschlechtert.
Im Gegensatz dazu ist eine Menge des Hydroxylalkyl(meth)acrylats
(C) von mehr als 70 Gew.-% aufgrund der Verschlechterung der Verarbeitbarkeit
beim Mischen und Verarbeitbarkeit beim Kleben sowie der Verschlechterung
der physikalischen Eigenschaften eines gehärteten Materials, das durch
Polymerisation erhalten wird, nicht bevorzugt. In voller Berücksichtigung
der Verarbeitbarkeit bei der Handhabung, Verarbeitbarkeit beim Mischen
und Kleben einer Klebstoffzusammensetzung sowie den physikalischen Eigenschaften
eines gehärteten
Materials, wird das Hydroxylalkyl(meth)acrylat (C) bevorzugt in
einer Menge von nicht weniger als 30 Gew.-% und nicht größer als
60 Gew.-% zugegeben, bezogen auf das Gesamtgewicht der Inhaltsstoffe
(A), (B) und (C). Das vielseitigste Beispiel des Hydroxyalkyl(meth)acrylats
(C) ist ein Hydroxylethylmethacrylat.
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In
der vorliegenden Erfindung wird neben den oben beschriebenen polymerisierbaren
Inhaltsstoffen (A), (B) und (C) das (Meth)acrylatderivat (D) mit
einer Säuregruppe
wünschenswerterweise
in einer entsprechenden Menge zugegeben. Beispiele des Inhaltsstoffes
(D) sind (Meth)acrylatverbindungen mit jeweils mindestens einer
Carboxylgruppe oder mindestens einer Phosphorsäuregruppe. Bevorzugte spezielle
Beispiele sind 11-Methacryloyloxy-1,1-undecandicarbonsäure, 4-Acryloyloxyethyltrimellithsäure, 10-Methacryloyloxydecylhydrogenphosphat
und 2-Methacryloyloxyethylphenylphosphat. Die Säureanteile, die in ihren Molekülen enthalten
sind, können
starke Haftung zwischen Wiederherstellungen und Zahnsubstanzen als
eine Klebstoffzusammensetzung verleihen, um die Haftfestigkeit zu
verbessern.
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Die
Wirkung des (Meth)acrylatderivats (D) zeigt sich effektiv durch
die Zugabe einer Menge von nicht weniger als 10 Gew.-Teilen, bezogen
auf 100 Teile bezüglich
des Gesamtgewichts der Inhaltsstoffe (A), (B) und (C). Wenn die
Menge des Inhaltsstoffes (D) größer als
40 Gew.-Teile ist, führt
sie zu einer Verschlechterung der Verarbeitbarkeit beim Mischen
und Verarbeitbarkeit beim Kleben sowie einer Tendenz zur noch stärkeren Verringerung
der Haftfestigkeit. Die Menge des Inhaltsstoffes (D) beträgt bevorzugt
nicht weniger als 10 Gew.-Teile und nicht größer als 30 Gew.-Teile, bezogen
auf 100 Teile bezüglich
des Gesamtgewichts der Inhaltsstoffe (A), (B) und (C).
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Wenn
das Bisphenol-A-Derivat (B) nicht in der Dentalklebstoffzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird die Menge des (Meth)acrylatderivats
(D) als seine Gewichtsteile ausgedrückt, bezogen auf 100 Teile
bezüglich
des Gesamtgewichts der Carbonsäureverbindung
(A) und des Hydroxyalkyl(meth)acrylats (C).
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In
der vorliegenden Erfindung wird, um die Härtungsreaktion durch Polymerisation
eines polymerisierbaren Monomerssystems, einschließlich der
Inhaltsstoffe (A) bis (D), sogar in nassem Zustand oder sogar in Gegenwart
von Luft zu bewirken, weitestgehend kein radikalischer Polymerisationsinitiator
verwendet, das heißt,
die Dentalklebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist
im wesentlichen frei von jedwedem radikalischen Polymerisationsinitiator,
aber mindestens einer, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus aromatischen Aminen, aliphatischen
Aminen und aromatischen Sulfinsäuren,
wird als der Polymerisationsinitiator (E) verwendet. Die Ausdrücke „aromatische
Amine" und „aliphatische
Amine" beziehen
sich auf aromatische tertiäre
Amine bzw. aliphatische tertiäre
Amine. Bevorzugte Beispiele sind N,N-Dimethyl-para-toluidin oder
para-Tolyldiethanolamin. Beispiele der aromatischen Sulfinsäuren sind
para-Toluolsulfinsäure
und Salze davon.
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Diese
Polymerisationsinitiatoren (E) können
allein oder in Kombination mit der Funktion als Polymerisationskatalysator
für das
polymerisierbare Monomersystem, einschließlich der Inhaltsstoffe (A)
bis (D), insbesondere sogar in nassem Zustand oder sogar in einer
Atmosphäre,
die Sauerstoff enthält,
verwendet werden, wodurch einem gehärteten Material mit hoher Festigkeit
ausgezeichnete Verarbeitbarkeit in der Handhabung verliehen wird.
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Die
Art und die Menge des Polymerisationsinitiators (E) können gemäß der Abbindezeit
und Bindungsfestigkeit, die für
die Klebstoffzusammensetzung erforderlich sind, sowie den physikalischen
Eigenschaften eines gehärteten
Materials, das durch Polymerisation erhalten wird, bestimmt werden.
Die bevorzugte Menge an Polymerisationsinitiator (E) ist nicht weniger
als 1 Gew.-Teil und nicht größer als
11 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Teile bezüglich des Gesamtgewichts der
Inhaltsstoffe (A), (B) und (C). Wenn die Menge des Polymerisationsinitiators
(E) weniger als 1 Gew.-Teil ist, verursacht Härtungsmangel durch Polymerisation
eine Verschlechterung der Arbeitseffizienz sowie die Tendenz der
Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften des gehärteten Materials.
Im Gegensatz dazu verläuft,
wenn die Menge des Polymerisationsinitiators (E) größer als
11 Gew.-Teile ist, die Härtungsreaktion
so schnell, daß die
Verarbeitbarkeit beim Mischen verschlechtert werden kann und das
gehärtete
Material eine Verschlechterung des Aussehens durch Verfärbung hervorrufen
kann. Für
den Zweck der sicheren Verhinderung der Verfärbung des gehärteten Materials
ist es wünschenswert,
eine aromatische Sulfinsäure
in einer Menge von nicht weniger als 1 Gew.-Teil und nicht größer als
5 Gew.-Teilen zu verwenden, bezogen auf 100 Teile bezüglich des
Gesamtgewichts der Inhaltsstoffe (A), (B) und (C).
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Wenn
das Bisphenol-A-Derivat (B) nicht in der Dentalklebstoffzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird die Menge des Polymerisationsinitiators
(E) als Gewichtsteile ausgedrückt,
bezogen auf 100 Teile bezüglich
des Gesamtgewichts der Carbonsäureverbindung
(A) und des Hydroxyalkyl(meth)acrylats (C).
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In
der vorliegenden Erfindung kann der Füllstoff (F) ferner als ein
anderer Inhaltsstoff zu der Zusammensetzung zugegeben werden. Der
Füllstoff
(F) ist ein wirksamer Inhaltsstoff zum Verbessern der Festigkeit eines
gehärteten
Materials als eine Zahnfüllungsverstärkung. Beispiele
des Füllstoffes
(F) sind anorganische feine Teilchen, wie die aus Siliziumdioxid
(SiO2), Titanoxid (TiO2),
Aluminiumoxid (Al2O3),
Alumosilicatglas (Al2O3·SiO2) oder Fluorsilicatglas; und organische
feine Teilchen, wie die aus vernetzten Polymeren oder vernetzten
Copolymeren. Diese feinen Teilchen können allein oder in Kombination
verwendet werden.
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Der
Füllstoff
(F) kann, obwohl er kein wichtiger Inhaltsstoff in der Dentalklebstoffzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung ist, wünschenswerterweise
in einer Menge von nicht weniger als 10 Gew.-Teilen, stärker bevorzugt
nicht weniger als 50 Gew.-Teilen zugegeben werden, bezogen auf 100
Teile bezüglich
des Gesamtgewichts der Inhaltsstoffe (A), (B) und (C), für den Zweck
der weiteren Verbesserung der Festigkeit des gehärteten Materials, das durch
Polymerisation erhalten wird, durch die oben beschriebene Zahnfüllungsverstärkungswirkung.
Jedoch können,
wenn der Füllstoff
(F) in einer zu großen
Menge zugegeben wird, die Mengen der polymerisierbaren Monomerinhaltsstoffe
im Verhältnis
unzureichend sein, wodurch schlechte Härtung hervorgerufen wird; das
gehärtete
Material eine größere Tendenz
der Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften davon aufweist;
und die Viskosität
der Zusammensetzung erhöht
wird, wodurch sich die Verarbeitbarkeit bei der Handhabung verschlechtert.
Deshalb soll die Menge des Füllstoffes
(F) auf nicht größer als 350
Gew.-Teile, stärker
bevorzugt nicht größer als
300 Gew.-Teile, eingestellt werden, bezogen auf 100 Teile bezüglich des
Gesamtgewichts der Inhaltsstoffe (A), (B) und (C).
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Wenn
das Bisphenol-A-Derivat (B) nicht in der Dentalklebstoffzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird die Menge des Füllstoffes
(F) als ihre Gew.-Teile ausgedrückt,
bezogen auf 100 Teile bezüglich
des Gesamtgewichtes der Carbonsäureverbindung
(A) und des Hydroxyalkyl(meth)acrylats (C).
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Ein
weiterer nützlicher
Inhaltstoff, der zu der Dentalklebstoffzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung zugegeben werden kann, ist das Oxetanharz (G). Beispiele
des Oxetanharzes (G) sind 3-(Methacryloyloxymethyl)-3-methyloxetan,
3-(Methacryloyloxymethyl)-3-ethyloxetan, 3-(Methacryloyloxymethyl)-3-butyloxetan,
3-(Methacryloyloxymethyl)-3-hexyloxetan, Tetraphthalat-bisoxetan
und Biphenylen-bisoxetan. Das Oxetanharz (G) kann, obwohl es kein
wichtiger Inhaltsstoff in der Dentalklebstoffzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung ist, die Schrumpfung, die durch die Polymerisation
der Klebstoffzusammensetzung hervorgerufen wird, verrin gern, und
kann eine effektive Wirkung in bezug auf die weitere Verbesserung
der Bindungsfestigkeit haben, da leicht ein steifes gehärtetes Material
erhalten werden kann, wenn eine entsprechende Menge zugegeben wird.
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Die
Menge des Oxetanharzes (G), die für den Zweck zur Herstellung
des Oxetanharz (G) bevorzugt ist, zeigt effektiv die oben beschriebenen
Wirkungen, kann nicht weniger als 5 Gew.-Teile und nicht größer als 60
Gew.-Teile, stärker
bevorzugt nicht weniger als 10 Gew.-Teile und nicht größer als
50 Gew.-Teile, betragen, bezogen auf 100 Teile bezüglich des
Gesamtgewichts der Inhaltsstoffe (A), (B) und (C). Wenn die Menge
des Oxetanharzes (G) kleiner als 5 Gew.-Teile ist, wird im wesentlichen
keine Wirkung des Oxetanharzes (G), die durch die Zugabe erreicht
werden soll, beobachtet. Im Gegensatz dazu besteht, wenn die Menge
des Oxetanharzes (G) größer als
60 Gew.-Teile ist, die Befürchtung,
daß derartig
nachteilige Wirkungen auftreten, daß die Viskosität der resultierenden
Paste stark erhöht
wird, wodurch die Verarbeitbarkeit beim Mischen und die Verarbeitbarkeit
beim Kleben extrem verschlechtert wird, und daß es schwierig wird, ein einheitlich
polymerisiertes Material zu erhalten.
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Wenn
das Bisphenol-A-Derivat (B) nicht in der Dentalklebstoffzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird die Menge des Oxetanharzes
(G) als ihre Gew.-Teile ausgedrückt,
bezogen auf 100 Teile bezüglich
des Gesamtgewichts der Carbonsäureverbindung
(A) und des Hydroxyalkyl(meth)acrylats (C).
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Die
Materialien, die für
die Dentalklebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung verwendet werden
sollen, sind wie oben beschrieben. Für den Zweck des Erhalts einer
einheitlichen Klebstoffzusammensetzung durch Mischen dieser Materialien
ist die Verwendung eines entsprechenden Lösungsmittels oder Dispersionsmediums
bevorzugt, und insbesondere die kombinierte Verwendung von Wasser
und einem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel
in entsprechenden Mengen ist gewünscht.
Beispiele des wasserlöslichen organischen
Lösungsmittels
sind niedere Alkohole, wie Methanol, Ethanol und Propylalkohol;
und Ketone, wie Aceton und Methylaceton. Besonders bevorzugt sind
Ethanol, Aceton und Gemische davon.
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Die
Menge an Wasser oder einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel
beträgt,
obwohl sie von den Arten und Mengen der Inhaltsstoffe (A) bis (G)
abhängt,
typischerweise nicht weniger als 0,1 Gew.-% und nicht größer als
20 Gew.-%, stärker
bevorzugt nicht weniger als 1 Gew.-% und nicht größer als
10 Gew.-%, für das
organische Lösungsmittel,
und typischerweise nicht weniger als 0,1 Gew.-% und nicht größer als
15 Gew.-%, stärker
bevorzugt nicht weniger als 0,2 Gew.-% und nicht größer als
10 Gew.-%, für
Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Dentalklebstoffzusammensetzung.
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Die
Dentalklebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann durch
einheitliches Mischen der obigen Materialien in spezifischen Mengen
hergestellt werden. Für
den Zweck der Verbesserung der Stabilität bei der Lagerung und der
Verarbeitbarkeit bei der Handhabung der Dentalklebstoffzusammensetzung
ist das folgende Verfahren zur Herstellung und Verwendung bevorzugt,
da es möglich
wird, nicht nur noch bessere Verarbeitbarkeit beim Mischen und noch
bessere Verarbeitbarkeit bei der Handhabung sicherzustellen, sondern
ebenso höhere
Bindungsfestigkeit: eine Paste, erhalten durch Lösen oder Dispergieren der Inhaltsstoffe
(A), (D) und (E), und, wenn notwendig, der Inhaltsstoffe (F) und
(G), in einem gegebenen Lösungsmittel, und
eine Paste, erhalten durch Lösen
oder Dispergieren der Inhaltsstoffe (B) und (C) und, wenn notwendig, des
Inhaltsstoffes (F), in einem gegebenen Lösungsmittel, werden separat
hergestellt, und diese Pasten werden in Form eines Zweikomponenten-Mischtyps
verwendet, in dem sie kurz vor der Verwendung gemischt werden. In
dieser Hinsicht wird jedoch das obige Verfahren zur Herstellung
nur als ein typisches Beispiel beschrieben, und es kann natürlich entsprechend
geändert,
verändert
oder modifiziert werden, gemäß den Arten
und den Mengen der Inhaltsstoffe, die zugegeben werden sollen; dem
Zustand der Atmosphäre
beim Kleben und der gewünschten
Festigkeit des gehärteten
Materials.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele,
Vergleichsbeispiele und Referenzbeispiele beschrieben; jedoch ist
die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt, und
kann in der Praxis durch entsprechende Veränderungen, Änderungen oder Modifikationen
innerhalb des Bereiches, der an die hier in zuvor oder hierin nachstehend
beschriebenen Inhalte angepaßt
ist, eingesetzt werden, wobei alle Veränderungen, Änderungen und Modifikationen
ebenso in dem technischen Umfang der vorliegenden Erfindung enthalten
sind.
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Verschiedene
Dentalklebstoffzusammensetzungen wurden durch Mischen der Materialien
in den jeweiligen Mengen (Gewichtsprozente, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Inhaltsstoffe (A), (B) und (C), für die Inhaltsstoffe (A) bis
(C), und Gew.-Teile,
bezogen auf 100 Teile bezüglich
des Gesamtgewichts der Inhaltsstoffe (A), (B) und (C), für die Inhaltsstoffe
(D) bis (G)), gezeigt in Tabelle 1, durch das nachstehend beschriebene
Herstellungsverfahren hergestellt und dann hinsichtlich der Bindungsfestigkeit
und Verarbeitbarkeit beim Mischen und beim Kleben durch das nachstehend
beschriebene Testverfahren untersucht. Die Testergebnisse werden
in Tabelle 1 gezeigt.
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Herstellungsverfahren
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Unter
Berücksichtigung
der Stabilität
bei der Lagerung einer Dentalklebstoffzusammensetzung wurden zwei
Arten von Pasten, d. h. Pasten A und B, hergestellt, und beide wurden
gemischt, um eine Klebstoffzusammensetzung zu erhalten.
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Paste
A wurde durch Zugeben von N,N-Dimethyl-para-toluidin (hierin nachstehend
als N,N-DMPT abgekürzt)
und/oder para-Tolyldiethanolamin (hierin nachstehend als p-TDEA
abgekürzt)
und/oder Natrium-para-toluolsulfinat (hierin nachstehend als p-TSNa
abgekürzt)
in einer vorgeschriebenen Menge bzw. vorgeschriebenen Mengen zu
2-Methacryloyloxyethylhydrogenphthalat (hierin nachstehend als MEHP
abgekürzt)
in einer vorgeschriebenen Menge; weiteres Zugeben dazu von 11-Methacryloyloxy-1,1-undecandicarbonsäure (hierin
nachstehend als MAC-10 abgekürzt)
und/oder 10-Methacryloyloxydecylhydrogenphosphat (hierin nachstehend
als MDP abgekürzt)
in einer vorgeschriebenen Menge bzw. vorgeschriebenen Mengen; weiteres Zugeben
dazu von Biphenylen-bisoxetan (hierin nachstehend als OXBP abgekürzt) in
einer vorgeschriebenen Menge; und dann Mischen des so erhaltenen
Gemisches mit feinen Silicateilchen (SiO2)
mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1,5 Vm in einer
entsprechenden Menge unter Berücksichtigung
der Vis kosität
und Verarbeitbarkeit bei der Handhabung der resultierenden Paste
hergestellt.
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Andererseits
wurde Paste B durch Mischen von 2,2-Bis[4-(3-methacryloyloxy-2-hydroxypropoxy)phenyl]propan
(hierin nachstehend als Bis-GMA abgekürzt) und Hydroxyethylmethacrylat
(hierin nachstehend als HEMA abgekürzt) in vorgeschriebenen Mengen;
und dann Mischen des so erhaltenen Gemisches mit feinen Silicateilchen
(SiO2) mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 1,5 μm
in einer entsprechenden Menge unter Berücksichtigung der Viskosität und Verarbeitbarkeit
bei der Handhabung der resultierenden Paste hergestellt.
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Die
Pasten A und B, die in einer solchen Weise erhalten werden, wie
oben beschrieben, wurden in einem Verhältnis, bezogen auf das Gewicht,
von 1 : 1 gemischt, um eine Dentalklebstoffzusammensetzung zu erhalten.
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Bindungsfestigkeitstest
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Die
oben erhaltenen Dentalklebstoffzusammensetzungen wurden verwendet,
um die Bindungsfestigkeit mit dem Dentin von Rinderzähnen gemäß dem folgenden
Verfahren zu messen.
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Für Testzähne wurden
Unterkieferfrontzähne
von Rindern (zwei bis drei Jahre alt) extrahiert, außer Zähne mit
Kalkmangel, Zähne
mit unvollständiger
Wurzel und signifikant geschädigte
Zähne,
und die extrahierten Zähne
wurden dann direkt der Pulpektomie unterzogen, gefolgt von der Lagerung
in einem Kühlschrank.
Als die Testzähne
verwendet wurden, wurden die Wurzeln der Zähne entfernt, und nur die Zahnkronen
wurden in ein selbsthärtendes
Harz eingebettet (hergestellt von DENTSPLY-SANKIN K.K.), wobei die Labialoberflächen davon
mit einem Stück
Karborundpapier #600 geschliffen wurden, um so das Dentin mit einem Durchmesser
von 6 bis 8 mm zu erhalten, gefolgt von Ultraschallwäsche für 5 Minuten
und dann Trocknen mit einer Luftdusche.
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An
die Oberfläche
jeder Klebefläche
wurde eine Plombe (von 50 μm
Dicke) mit einem Loch von 4 mm Durchmesser angebracht, um die Klebefläche zu definieren,
die als die Klebeoberfläche
betrachtet wird. Auf diese Klebeoberfläche wurde eine Paste der Testdentalklebstoffzusammensetzung
aufgebracht, die mit einem Stück
Aluminiumfolie abgedeckt und leicht mit einem Finger angedrückt wurde,
gefolgt von Halten in einem Thermohygrostat bei einer Temperatur
von 37 °C
und bei einer relativen Feuchte von 95 % für 1 Stunde, um das Härten zu
bewirken. Das Stück
Aluminiumfolie wurde dann entfernt, und ein transparentes Röhrchen (aus Polypropylen)
mit einem Durchmesser von 5 mm und einer Höhe von 6 mm wurde auf die Klebeoberfläche gelegt
und mit einem chemisch polymerisierbaren Verbundharz gefüllt (hergestellt
von DENTSPLY-SANKIN K.K.), wobei in der Oberseite davon ein Haken
zur Messung der Bindungsfestigkeit eingebettet wurde, um einen Prüfkörper für die Messung
der Zugfestigkeit zu erhalten.
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Die
Bindungsfestigkeit wurde mit einer Universaltestmaschine (Typ 5567,
hergestellt von Instron Corporation), die bei einer Kreuzkopfgeschwindigkeit
von 1 mm/min betrieben wird, in einer thermohygrostatischen Kammer
bei einer Temperatur von 23 °C
und bei einer Feuchte von 50 ± 5
% gemessen. Fünf
Teststücke wurden
verwendet und mit einem Durchschnitt der gemessenen Werte in MPa
für diese
Prüfkörper und
einer Standardabweichung (S.D.) des Durchschnitts bewertet.
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Verarbeitbarkeit beim Mischen
und beim Kleben
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Beim
Mischen wurde Papier 0,5 g von jeder der Pasten A und B eingewogen,
die mit einem Dentalkunststoffspatel für 30 Sekunden gemischt wurden.
Zu diesem Zeitpunkt, wenn die Zementpaste adäquate Fließfähigkeit, gute Benetzbarkeit
mit der Dentinklebefläche
und Viskosität
in einem solchen Grad aufwies, daß es nicht von der Klebeoberfläche weggetragen
wurde, wurde die Verarbeitbarkeit beim Mischen und beim Kleben als „gut" bewertet. Im Gegensatz
dazu wurde, wenn die Zementpaste hohe Viskosität, was Schwierigkeiten beim
Mischen für
30 Sekunden hervorruft, und schlechte Benetzbarkeit mit der Klebeoberfläche, was Schwierigkeiten
beim Kleben hervorruft, hatte, und wenn die Zementpaste zu hohe
Fließfähigkeit
beim Mischen hatte, um adäquate
Viskosität
zu erhalten, so daß die
Zementpaste von der Klebeoberfläche
weggetragen wurde, was Schwierigkeiten beim Kleben hervorruft, die
Verarbeitbarkeit beim Mischen und Kleben in beiden Fällen als „schlecht" bewertet.
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In
Tabelle 1 entsprechen die Experimente Nr. 1 bis 7 den Beispielen,
die alle wesentlichen Anforderungen (Anspruch 1) erfüllen, die
in der vorliegenden Erfindung etabliert sind, wobei in allen Fällen hohe
Bindungsfestigkeit und gute Verarbeitbarkeit beim Mischen und Kleben
erhalten wurden.
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Im
Gegensatz dazu entsprechen die Experimente Nr. 8 bis 17 den Vergleichsbeispielen,
die keine der wesentlichen Anforderungen (Anspruch 1) erfüllen, die
in der vorliegenden Erfindung etabliert sind, wobei in allen Fällen mindestens
eine der Bindungsfestigkeit und Verarbeitbarkeit beim Mischen und
Kleben schlecht war, wie oben beschrieben, und wobei die Gegenstände der
vorliegenden Erfindung nicht erhalten werden können.
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Ferner
entsprechen die Experiment 18 und 19 den Referenzbeispielen, die
alle wesentlichen Anforderungen (Anspruch 1) erfüllen, die in der vorliegenden
Erfindung etabliert sind, aber die optionalen Anforderungen (Anspruch
2 oder 3) nicht erfüllen,
die in der vorliegenden Erfindung etabliert sind, wobei in beiden
Fällen geringe
Bindungsfestigkeit und schlechter Verarbeitbarkeit beim Mischen
und Kleben erhalten wurden, wie nachstehend beschrieben, und wobei
die Gegenstände
der vorliegenden Erfindung nicht erhalten werden können.
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- Experiment Nr. 8: Verarbeitbarkeit beim Mischen
und Kleben wurde verschlechtert und die Bindungsfestigkeit war relativ
niedrig, da die Menge an Inhaltsstoff (A) unzureichend war.
- Experiment Nr. 9: Verarbeitbarkeit beim Mischen und Kleben wurde
verschlechtert und die Bindungsfestigkeit war relativ niedrig, da
die Menge an Inhaltsstoff (B) zu groß war.
- Experiment Nr. 10: Verarbeitbarkeit beim Mischen und Kleben
wurde verschlechtert und die Bindungsfestigkeit war relativ niedrig,
da die Menge an Inhaltsstoff (C) zu groß war.
- Experiment Nr. 11: Verarbeitbarkeit beim Mischen und Kleben
war gut, aber die Bindungsfestigkeit extrem niedrig, da die Menge
an Inhaltsstoff (A) unzureichend war und die Menge an Inhaltsstoff
(C) zu groß war.
- Experiment Nr. 12: Verarbeitbarkeit beim Mischen und Kleben
wurde verschlechtert und die Bindungsfestigkeit war niedrig, da
die Menge an Inhaltsstoff (A) zu groß war und die Menge an Inhaltsstoff
(C) unzureichend war.
- Experimente Nr. 13 und 14: Verarbeitbarkeit beim Mischen und
Kleben wurde verschlechtert und die Bindungsfestigkeit war niedrig,
da die Menge an Inhaltsstoff (C) unzureichend war.
- Experiment Nr. 15: Verarbeitbarkeit beim Mischen und Kleben
wurde verschlechtert und die Bindungsfestigkeit war niedrig, da
die Menge an Inhaltsstoff (D) unzureichend war.
- Experimente Nr. 16 und 17: Verarbeitbarkeit beim Mischen und
Kleben wurde verschlechtert und die Bindungsfestigkeit war niedrig,
da die Menge an Inhaltsstoff (D) im Gegensatz zu Experiment Nr.
15 zu groß war.
- Experiment Nr. 18: Verarbeitbarkeit beim Mischen und Kleben
wurde verschlechtert und die Bindungsfestigkeit war niedrig, da
die Menge an Inhaltsstoff (F) zu groß war.
- Experiment Nr. 19: Verarbeitbarkeit beim Mischen und Kleben
wurde verschlechtert und die Bindungsfestigkeit war extrem niedrig,
da die Menge an Inhaltsstoff (G) zu groß war.
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Wie
oben beschrieben, macht es die vorliegende Erfindung möglich, eine
Hochleistungs-Dentalklebstoffzusammensetzung bereitzustellen, die
ausgezeichnete Verarbeitbarkeit bei der Handhabung zeigt, ohne durch
Wasser oder in der Atmosphäre
enthaltenem Sauerstoff nachteilig beeinflußt zu werden, wenn sie beim Kleben
verwendet wird, und die ferner hoher Bindungsfestigkeit ohne Verwendung
eines Bindemittels (oder eines Haftprimers) sicherstellen kann,
indem sie spezielle Arten von Materialien in den spezifischen Mengen enthält und im
wesentlichen keinen radikalischen Polymerisationsinitiator enthält.