DE602004005009T2 - Verfahren zur steuerung der richtung eines kraftfahrzeugs - Google Patents

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    • B62D5/001Mechanical components or aspects of steer-by-wire systems, not otherwise provided for in this maingroup
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
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    • B62D5/06Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Lenksteuerungssysteme, mit denen Kraftfahrzeuge und insbesondere, aber nicht ausschließlich, Nutzfahrzeuge, wie Lastwagen, ausgestattet werden.
  • Sie betrifft insbesondere Lenksysteme, bei denen das Einschlagen der Räder nicht durch ein mechanisches Getriebe, sondern mittels einer oder mehrerer Vorrichtungen erhalten wird, die hydraulische, elektrohydraulische oder elektrische Kreise einsetzen. Dieser Lenkungstyp ist unter der Bezeichnung "Steer by Wire" bekannt. Die Erfindung zielt insbesondere auf ein Verfahren zur Lenksteuerung mittels dieser Systemart ab, mit dem eine gewisse Kontrolle der Lenkung bewahrt werden soll, wenn die Steuerungssysteme einen Defekt verzeichnen.
  • Stand der Technik
  • Insgesamt wirken die "Steer by Wire" genannten Lenksysteme auf den Einschlagwinkel der Räder mittels eines oder mehrerer Stellglieder, die in Abhängigkeit von der Winkelposition des Lenkrads oder auch eines Manipulators in Form eines Knüppels oder Hebels, oder allgemeiner jedes Organs zur Steuerung der Lenkung, gesteuert werden.
  • Diese Signale werden im Allgemeinen durch eine elektronische Befehlssteuerungseinheit verarbeitet. Diese elektronische Steuereinheit steuert verschiedene elektrische oder elektrohydraulische Komponenten, die einem Stellglied zugeordnet sind, das ein Verändern des Einschlagwinkels des Rads erlaubt. Es gibt auch rein hydraulische Systeme, die es ebenfalls erlauben, ausgehend von der Drehung des Lenkrads eine Änderung des Einschlagwinkels der Räder zu steuern.
  • Einige dieser Systeme, insbesondere die von der Anmelderin in der FR 2 810 615 beschriebenen, weisen zwei gesonderte Vorrichtungen auf, von denen jede für die Steuerung des Einschlagwinkels eines Rads zuständig ist. In der Praxis umfassen diese Fahrzeuge zwei hydraulische Kreise, von denen jeder einem Stellglied zugeordnet ist, das für den Einschlag eines der Räder verantwortlich ist. Jeder dieser hydraulischen Kreise wird von einer spezifischen Befehlssteuerungseinheit gesteuert. Dieser Lenkungstyp weist einen wesentlichen Nachteil auf, wenn eine der unabhängigen Vorrichtungen defekt ist. Dann ist es nämlich erforderlich, eine mechanische Verbindung zwischen den beiden Rädern herzustellen, damit ihre Einschlagwinkel bis auf die Parallelismuskorrekturen unmerklich gleich sind. Diese im defekten Modus funktionierende mechanische Verbindung ist besonders schwierig herzustellen.
  • Das Problem, dessen Lösung sich die Erfindung zur Aufgabe stellt, ist es, den Ausfall eines der Systeme, die die Steuerung des Einschlags eines der Räder gewährleisten, zu steuern und dies zumindest so, dass es dem Fahrer möglich ist, die Lenkung bis zum Anhalten des Fahrzeugs kontrollieren zu können. Nun gibt es aber aufgrund der erheblichen Anzahl der eingesetzten Elemente zahlreiche Gründe für den Ausfall dieser Steuerkreise. Neben eventuellen Pannen aufgrund eines mechanischen Bruchs können hauptsächlich Ausfälle aufgrund von Problemen genannt werden, die bei den hydraulischen oder elektrohydraulischen Komponenten auftreten, vor allem aber bei den elektronischen Befehlssteuerungseinheiten.
  • In mechanischer Hinsicht weisen die Lenksysteme eine Gelenkverbindung des Rads bezogen auf das Fahrzeugchassis auf, die in Form eines Zapfens vorliegt. Dieser Zapfen ist nicht genau vertikal, sondern ganz leicht nach vorne und nach außen gemäß einem Nachlaufwinkel bzw. einem Schwenkwinkel geneigt. Dadurch hat, wenn die die Veränderung des Einschlagwinkels gewährleistende Vorrichtung inaktiv wird und folglich zulässt, dass sich das Rad natürlich ausrichtet, dieses die Tendenz, sich durch einen Einschlag nach innen auszurichten. Dieser unbeabsichtigte Einschlag des Rads kann also die Bahn verändern und zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen.
  • Ein weiteres Problem, dessen Lösung sich die Erfindung zur Aufgabe stellt, ist die Vermeidung eines unangebrachten und unkontrollierten Einschlags des Rads bei Ausfall des Steuersystems für den Einschlag dieses Rads.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich folglich auf ein Verfahren zur Steuerung der Lenkung eines Kraftfahrzeugs, bei welchem der Einschlagwinkel eines jeden Rads durch eine einem Rad zugeteilte Vorrichtung unabhängig gesteuert wird. Jede Vorrichtung zur Steuerung des Einschlags eines Rads weist ein Stellglied, einen Bypassschieber, einen Verteiler und eine Steuereinheit auf. Erfindungsgemäß zeichnet sich das Verfahren zur Steuerung der Lenkung dadurch aus, dass im Falle des Ausfalls einer der Vorrichtungen zur Steuerung des Einschlags eines der Räder die Fähigkeit zur Veränderung des Einschlagwinkels des betreffenden Rads auf automatische Weise stark eingeschränkt wird.
  • Mit anderen Worten wird, sobald festgestellt wird, dass die Vorrichtung zur Steuerung des Einschlags eines Rads nicht mehr einsatzfähig ist, in dem Sinne, dass sie nicht mehr in der Lage ist, den vom Fahrer angeforderten Winkel zu erzielen, jegliche nicht ordnungsgemäße Bewegung des Rads, dessen Steuerung nicht mehr sichergestellt ist, verhindert.
  • Diese Einschränkung der Fähigkeit zum Verändern des Einschlagwinkels kann durch eine vollständige, aber auch durch eine quasi vollständige Blockierung des Lenkwinkels, d.h. durch das Bringen der verschiedenen beteiligten Stellglieder in eine derartige Anordnung, dass sie die Einschlagbewegungen des Rads sehr stark dämpfen, erreicht werden.
  • In der Praxis kann das Blockieren des Winkels des betreffenden Rads entweder unmittelbar nach Auftreten des Ausfalls erfolgen oder aber auch dann, wenn der Einschlagwinkel in einen vorbestimmten Bereich eintritt, in dem die Sicherheitsbedingungen als erfüllt betrachtet werden, damit die Bahn bis zum Anhalten des Fahrzeugs eingehalten wird. In der Praxis kann bevorzugt werden, dass der Einschlagwinkel blockiert wird, wenn der Einschlagwinkel den Wert Null beträgt, was einer geradlinigen Bahn geradeaus entspricht.
  • Beispielsweise kann die Steuervorrichtung ein hydraulisches Stellglied, wie einen Zylinder, umfassen. In diesem Fall kann bei einem Ausfall der Vorrichtung zur Steuerung des Einschlags der Kolben des Zylinders in einer feststehenden Stellung blockiert werden, indem die Versorgungskreise des Zylinders geschlossen werden. In diesem Fall kann es sein, dass die Blockierung nicht vollständig ist, sondern dass man eine leichte Schwankung dieses Ein schlagwinkels aufgrund von Leckagen innerhalb des Zylinders beobachten kann, die aufgrund der erheblichen Kräfte erfolgen, die durch das Positionieren des Rads in eine leicht von der Bahn abweichende Richtung erzeugt werden.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann das Halten des Rads in der gewünschten Einschlagrichtung auch dadurch gewährleistet werden, dass eine Bremskraft an das defekte Rad angelegt wird. Diese Bremskraft kompensiert die natürliche Tendenz des nicht mehr gelenkten Rads, nach innen einzuschlagen. Es wird also eine Bremskraft auf dieses Rad ausgeübt, damit die dieser Bremskraft entgegengesetzte Reaktion ein Einschlagen des freien Rads nach außen bewirkt. Mit anderen Worten, diese Bremskraft wird ausgeübt, um den natürlichen Einschlag nach innen zu kompensieren, was es erlaubt, eine gewisse Beherrschung der Lenkung des dem ausgefallenen System zugeordneten Rads zu bewahren, wenn die auf das Stellglied ausgeübte Dämpfung eine gewisse Bewegung des Rads erlaubt.
  • Dieser auf eine Bremsung folgende Effekt kann auf verschiedene Weise eingesetzt werden. So kann er, noch bevor der Einschlagwinkel blockiert wird, verwendet werden, um den Einschlag auf einen gewünschten Wert einzustellen. Diese Bremsung wird anschließend unterbrochen, um eine Phase der Blockierung (oder starken Dämpfung) des Einschlags einzuleiten. Diese spezifische Bremsung kann auch nach einer ersten Phase der Blockierung erfolgen, um den Einschlagwinkel auf einen Wert zu optimieren, der sich entwickelt hat. In diesem Fall wird die Blockierung für einige Augenblicke unterbrochen, um es dieser spezifischen Bremskraft zu erlauben, das Rad in eine Einschlagposition zu führen, die der Entwicklung der Bahn entspricht. Die Blockierung (oder die starke Dämpfung) wird anschließend erneut vorgenommen.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • Die Art und Weise der Umsetzung der Erfindung sowie die sich aus ihr ergebenden Vorteile werden aus der Beschreibung des folgenden Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Figuren besser ersichtlich, in denen
  • 1 ein allgemeines Übersichtsschaubild ist, das ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Lenksystems zeigt,
  • 2 eine Seitenansicht des rechten gelenkten Rads ist, das die Neigung des Lenkzapfens nach vorne zeigt,
  • 3 eine Draufsicht auf das Rad von 2 ist und
  • 4 eine Vorderansicht des Rads von 2 ist, die die Neigung des Lenkzapfens nach außen zeigt.
  • Art der Ausführung der Erfindung
  • Wie bereits ausgeführt wurde, bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Steuerung der Lenkung eines Kraftfahrzeugs, das auf verschiedene Weise ausgeführt werden kann, insbesondere gemäß der in 1 dargestellten Ausführungsform.
  • So ist in 1 die Achse (1) zu erkennen, auf der die beiden gelenkten Räder (2, 3) angebracht sind. Diese beiden gelenkten Räder (2, 3) sind bezogen auf die Achse (1) im Bereich der Lenkzapfen (4, 5) gelenkig gelagert.
  • Die Lenkstangen (6, 7) sind mit zwei Stellgliedern (8, 9) verbunden, die bei der dargestellten Ausführungsform hydraulische Verteiler sein können, die aber auch gemäß anderen Technologien, insbesondere elektrisch, ausgeführt sein könnten, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Steuerung jedes Stellglieds (8, 9) erfolgt ausgehend von einer von einem Sensor (10) ausgegebenen Information, die repräsentativ für den Drehwinkel des Lenkorgans (11) ist, das bei der gezeigten Ausführungsform ein Lenkrad ist, auf unabhängige Weise.
  • Diese Winkelinformation wird durch die elektronischen Steuerungseinheiten (12, 13) verarbeitet, die zur Steuerungsvorrichtung (21, 22) für den Einschlag eines der Räder (2, 3) gehören. Diese elektronischen Steuerungseinheiten (12, 13) können interaktiv sein und eine bestimmte Anzahl von Informationen austauschen, insbesondere für das Funktionieren im defekten Modus.
  • Ein Fahrzeug umfasst im Allgemeinen zwei Steuerungsvorrichtungen (21, 22) für den Einschlag, von denen jede eine elektronische Steuerungseinheit (12, 13) aufweist, die ein elektri sches Signal erzeugt, das die Steuerung eines hydraulischen Verteilers (14, 15) erlaubt, der wiederum den Zylinder (8, 9) über einen Bypassschieber (16, 17) versorgt.
  • Das Funktionieren der Erfindung hängt insbesondere von der Geometrie der Gelenkverbindung des Rads (2, 3) bezogen auf die Lenkachse (1) und insbesondere von der Neigung der Achse des Gelenkzapfens (4, 5) ab.
  • Genauer gesagt und wie in 2 dargestellt ist, ist die Achse des Gelenkzapfens (4) gemäß einem bezogen auf die Vertikale gemessenen Nachlaufwinkel β nach vorne geneigt.
  • Wie in 4 dargestellt ist, ist die Achse des Gelenkzapfens (4) gemäß einem Schwenkwinkel des Rads auch zur Seite geneigt. Daraus folgt, dass das Rad (2), wie in 3 dargestellt ist, wenn es frei ist und also nicht den Kräften der Lenkstange (6) unterliegt, die Tendenz hat, sich gemäß dem Pfeil F1 natürlich nach innen auszurichten.
  • Erfindungsgemäß wird im Falle eines Ausfalls der Vorrichtung (21) zur Steuerung des Einschlags des Rads (2) die Fähigkeit zur Veränderung des Einschlagwinkels des betreffenden Rads (2) auf automatische Weise stark eingeschränkt.
  • In der Praxis wird zur Vermeidung dieser natürlichen Tendenz zum Einschlag nach innen bevorzugt, das Stellglied (8) zu blockieren, das für den Einschlag eines Rads (2) verantwortlich ist.
  • Wie in 1 gezeigt ist, kann diese Blockierung beispielsweise durch Steuerung des Bypassschiebers (16) derart, dass die beiden Kammern des Zylinders (8) geschlossen werden, erfolgen. In diesem Fall hat der Zylinder (8) nicht mehr die Möglichkeit, sich frei zu verschieben. Die Blockierung kann jedoch nicht vollständig sein, man beobachtet eine leichte Schwankung dieses Einschlagwinkels aufgrund von Leckagen im Inneren des Zylinders (8). Diese Leckagen stammen von den erheblichen Kräften, die durch das Positionieren des Rads (2) in eine leicht von der Bahn abweichende Richtung erzeugt werden.
  • In der Praxis kann die Steuerung der Blockierung auf verschiedene Weise erfolgen, entweder unmittelbar nach dem Auftreten des Ausfalls oder aber, wenn der Einschlagwinkel in einen vorbestimmten Bereich eintritt, in dem die Sicherheitsbedingungen als erfüllt betrachtet werden, damit die Bahn bis zum Anhalten des Fahrzeugs eingehalten wird. In der Praxis kann bevorzugt werden, dass der Einschlagwinkel blockiert wird, wenn der Einschlagwinkel den Wert Null beträgt, was einer geradlinigen Bahn geradeaus entspricht.
  • Somit kann eine für die Blockierungsfunktion zuständige elektronische Steuereinheit (20) Informationen über das ordnungsgemäße Funktionieren der verschiedenen, für jedes Rad (2, 3) zuständigen Vorrichtungen (21, 22) zur Steuerung des Einschlags erhalten.
  • Wenn eine dieser Vorrichtungen (21, 22) ausfällt, kann die Einheit (20) ausgehend von einer für den Einschlagwinkel des betreffenden Rads (2, 3) repräsentativen Information die Blockierung bestimmen, die auf Letzteres auszuüben ist. Diese Information kann von einem der Vorrichtung (21) zur Steuerung des Einschlags des Rads (2) zugeordneten Sensor oder von einem der Vorrichtung (22) zur Steuerung des Einschlags des anderen Rads (3) zugeordneten Sensor ausgehen. Dabei kann es sich um einen dem Zylinder (8) der ausgefallenen Einschlagvorrichtung (21) zugeordneten Lagesensor handeln. Es kann sich aber auch um eine Information bezüglich des Einschlag des anderen Rads (3) handeln, ausgehend von der es möglich ist, unter Berücksichtigung der Parallelgeometrie und beispielsweise über Jeantaud-Diagramme, den Einschlagwinkel des ausgefallenen Rads (2) zu bestimmen.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass es das erfindungsgemäße Verfahren zur Lenksteuerung erlaubt, die Fähigkeit zur Veränderung des Einschlagwinkels eines Rads auf automatische Weise stark zu begrenzen, wenn dessen Steuerungsvorrichtung einen Defekt hat und deshalb abgeschaltet wird.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Steuerung der Lenkung eines Kraftfahrzeugs, bei welchem der Einschlagwinkel eines jeden Rads (2, 3) durch eine einem Rad (2, 3) zugeteilte Vorrichtung (21, 22) unabhängig gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle des Ausfalls einer der Vorrichtungen (21, 22) zur Steuerung des Einschlags eines der Räder jegliche nicht ordnungsgemäße Bewegung des Rads, dessen Steuerung nicht mehr sichergestellt ist, verhindert wird, indem die Fähigkeit zur Veränderung des Einschlagwinkels des betreffenden Rads (2, 3) automatisch eingeschränkt wird, ohne mechanische Verbindung zwischen den zwei Rädern.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschlagwinkel des betreffenden Rads (2, 3) blockiert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschlagwinkel des betreffenden Rads (2, 3) ab dem Auftreten des Ausfalls blockiert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschlagwinkel des betreffenden Rads (2, 3) blockiert wird, wenn der Einschlagwinkel in einen vorbestimmten Bereich eintritt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschlagwinkel blockiert wird, wenn der Einschlagwinkel annähernd 0° beträgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem jede Vorrichtung (21, 22) zur Steuerung des Einschlags ein hydraulisches Stellglied (8, 9); wie einen Zylinder, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle des Ausfalls der Vorrichtung (21, 22) zur Steuerung des Einschlags, der Kolben des Zylinders in einer feststehenden Stellung blockiert wird, indem die Versorgungskreise des Zylinders geschlossen werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Einschlagwinkel des ausgefallenen Rads eingewirkt wird, indem eine Bremskraft an das Rad angelegt wird.
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