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Die
Erfindung bezieht sich auf den Bereich der Random Access Netzwerke
und insbesondere auf die Kommunikationsverwaltung innerhalb solcher Netzwerke.
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In
einigen Netzwerken oben genannten Typs, beispielsweise in Netzwerken,
die ein ALOHA-Zugriffsverfahren mit so genannten Zugriffsabschnitten
(oder „Slots") verwenden, kann
eine Datenübertragung
der Kommunikations-Endgeräte nur
zu den vom Netzwerk definierten Zeitpunkten erfolgen.
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Das
bedeutet, ein Anfrage-Endgerät
muss der Basisstation beim ersten Zugriff auf ein Netzwerk repräsentative
Signale einer Präambel
senden, die eine Zugriffsanfrage im Hinblick auf eine Datenübertragung
definieren. Um dies zu erreichen, sendet das Endgerät die entsprechende
Präambel
mit einer Signatur, die nach dem Zufallsprinzip aus N Signaturen ausgewählt wird
(z.B. N = 16 bei einem UMTS-Netz), auf einem speziellen Zugriffskanal,
dem so genannten RACH (Random Access Channel) und während eines
zeitlich begrenzten Zugriffsabschnitts (oder „Slot") mit vordefinierter Länge. Bei
Netzwerken mit ALOHA-Zugriffsverfahren entspricht die Dauer der Präambel z.B.
4.096 Chip und die Länge
eines Abschnitts z.B. 5.120 Chip (gleich 1,3 ms).
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Jedes
Endgerät
verfügt über ein
Kennfeld der Zugriffsabschnitte, in dem die Zeitpunkte zum Senden
der jeweiligen Präambeln
festgelegt sind. Dieses Kennfeld ist konfigurierbar und wird innerhalb des
Abdeckungsbereichs des Netzwerks in regelmäßigen Abständen an jedes in diesem Bereich
befindliche Endgerät
gesendet. Außerdem
wird die Zeitreferenz der Basisstation auf einem speziellen Synchronisationskanal
in regelmäßigen Abständen an
jedes innerhalb des Abdeckungsbereichs des Netzwerks befindliche
Endgerät
gesendet.
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Die
auf die jeweilige Präambel
folgende Nachricht kann von dem Anfrage-Endgerät nur dann übertragen werden, wenn der
Eingang der genannten Präambel
vom Netzwerk, oder genauer gesagt, von der Basisstation bestätigt wurde.
Wenn das Anfrage-Endgerät
innerhalb eines vordefinierten und konfigurierbaren Zeitraums keine
Bestätigungsmeldung
erhalten hat, sendet es innerhalb eines Zugriffsabschnitts eine
weitere Präambel.
Die Anzahl der Präambeln,
die nacheinander gesendet werden können, und die Abstände zwischen
den einzelnen Übertragungen
sind vordefiniert und konfigurierbar. Sie werden innerhalb des Abdeckungsbereichs
des Netzwerks in regelmäßigen Abständen an
jedes in diesem Bereich gelegene Endgerät gesendet.
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Eine
Präambel
wird als bestätigt
gewertet, wenn die Basisstation die Anwesenheit des sendenden Endgeräts festgestellt
hat und wenn dieses Endgerät
innerhalb des oben genannten Zeitraums eine Bestätigungsmeldung von der Basisstation
erhalten hat.
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Bei
diesem Netzwerktyp wird die übertragene
Zeitreferenz (oder Zeitbasis), die z.B. von einem Satelliten gesendet
wird, von den einzelnen, innerhalb des Abdeckungsbereichs des Satelliten
gelegenen Endgeräten
mit einer Zeitverzögerung
in Bezug auf eine Referenz empfangen, die von deren jeweiliger Position
innerhalb des Netzwerks abhängig
ist. Die Endgeräte
müssen
ihre jeweilige Zeitbasis auf die Zeitreferenz des Netzwerks einstellen.
Aufgrund der zwischen dem Satelliten und den Empfangsmodulen der
Endgeräte
vorhandenen Laufzeitstreuung sind diese Module untereinander nicht
synchronisiert. Deshalb wird das Intervall zwischen den freigegebenen
Zugriffsabschnitten durch eine sendefreie Schutzzeit festgelegt.
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Im
Dokument WO 01/08315 A2 wird ein Kommunikationssystem beschrieben,
das der zeitlichen Positionierung von Kommunikationsintervallen dient.
Im Dokument
EP 0984642
A2 wird eine Übertragungstechnik
mit Zeitvorschub beschrieben.
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Sofern
die Laufzeitstreuung unter oder gleich der Schutzzeit beträgt, werden
die einzelnen Präambeln,
die von den einzelnen Endgeräten
in den einzelnen Zugriffsabschnitten gesendet werden, von der Basisstation
innerhalb von Zeitintervallen empfangen, die den Zugriffsabschnitten
entsprechen, ohne dass die Gefahr der Verschiebung und/oder Überlagerung
bestünde.
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Wenn
dagegen die Laufzeitstreuung über der
Schutzzeit liegt, werden die einzelnen Präambeln, die von den einzelnen
Endgeräten
in den einzelnen Zugriffsabschnitten gesendet werden, von der Basisstation
in Bezug auf die dem jeweiligen Zugriffsabschnitt zugeordneten Empfangsfenster
versetzt empfangen. Diese Situation kann auftreten, wenn der Abdeckungsbereich
breiter ist, was z.B. bei Satellitengeräten vom Typ „Spot-Satellit" der Fall ist. Die
Verschiebung kann so groß sein,
dass die Präambeln
in der falschen Reihenfolge empfangen werden. Beispielweise kann
die Laufzeitstreuung für
Hin- und Rückübertragungen
bei Satelliten, deren Position sich zwischen 20° und 40° Erhöhung befindet, innerhalb eines
europäischen
Spot-Abdeckungsbereichs bis zu 13 ms erreichen, was einer Verschiebung
um ca. 10 Zugriffsabschnitte entspricht. Innerhalb eines nationalen
Spot-Abdeckungsbereichs kann diese Laufzeitstreuung 4 ms erreichen,
was einer Verschiebung um ca. 3 Zugriffsabschnitte entspricht.
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Durch
diese Verschiebungen wird das Risiko einer Kollision der einzelnen
Präambeln
erhöht,
d.h. es besteht die Möglichkeit,
dass die Basisstation mehrere Präambeln
innerhalb des gleichen Zugriffsabschnitts empfängt. Für das oben genannte Beispiel
bedeutet dies, dass sich der ALOHA-Spotzugriff für den Empfangsbereich in einen
ALOHA-Zugriff wandelt, und demzufolge eine Verringerung der Zugriffskapazität bewirkt.
Außerdem
werden aufgrund dieser Verschiebungen die Empfangszeitfenster der
Basisstation, die auf deren Zeitreferenz sowie auf die Breite der
Zugriffsabschnitte abgestimmt sind, nicht mehr entsprechend angepasst.
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Um
diesen Nachteil zu beseitigen, und genauer gesagt, die Laufzeitstreuung
zu berücksichtigen,
wird daher vorgeschlagen, Empfangszeitfenster zu definieren, die
sich über
mehrere Zugriffsabschnitte ausdehnen. Dieser Lösungsansatz hat jedoch mehrere
Nachteile. Wenn mehrere Präambeln
innerhalb ein und desselben Empfangszeitfensters eingehen, können diese
nicht unterschieden werden, obwohl keine Überlagerung erfolgt (und demzufolge auch
keine Kollision). Hinzu kommt, dass bei einer Vergrößerung der
Empfangszeitfenster die Abtastwerte, d.h. die Signale, die der Definition
der Präambeln
dienen, die von den entsprechenden Empfangszeitfenstern empfangen
werden, während
eines längeren
Zeitraums in einem Puffer gespeichert werden müssen, was zu einer zusätzlichen
Verzögerung
der Verarbeitung führt.
Das bedeutet, die Rechenzeit erhöht
sich, ohne dass die Möglichkeit
zur Parallelverarbeitung besteht.
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Deshalb
besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung darin, die bestehende
Situation zu verbessern.
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Um
dieses Ziel zu erreichen, wird ein Verfahren zur Kommunikationsverwaltung
in einem Random Access Netzwerk vorgeschlagen, das Folgendes umfasst:
- – Untergliederung
von Zeitschlitzen in Abschnitte, die jeweils einem Zugriffsabschnitt
zugeordnet sind, während
dessen ein Endgerät
eine Zugriffsanforderung an das Netz übermitteln kann, und die eine
Länge aufweisen,
die über
oder gleich der Dauer einer Zugriffsanforderung gewählt wird,
anschließend
Unterteilung der genannten Zeitschlitze in Subintervalle, die eine
Anzahl von mindestens zwei aufeinander folgenden Abschnitten umfassen,
und Sperrung der Übertragung
von Zugriffsanforderungen durch die Endgeräte während mindestens eines der
Zugriffsabschnitte, die den genannten Abschnitten jedes Subintervalls
zugeordnet sind, wobei diese während
jedes anderen, nicht gesperrten Zugriffsabschnitts freigegeben sind,
- – Definition
einer Anzahl an Verarbeitungszeitfenstern in jedem Subintervall,
die mindestens der Anzahl an darin enthaltenen Abschnitten entspricht,
deren Breite etwa gleich der eines Abschnitts ist und die zeitlich
verschoben sind, und
- – Ableitung
mindestens einer Zugriffsverzögerung des
Anfrage- Endgeräts in Bezug
auf eine Referenz, ausgehend von dem Zugehörigkeitsfenster einer empfangenen
Zugriffsanforderung, anschließend Übermittlung
einer Bestätigungsmeldung
an das genannte Anfrage-Endgerät
zu einem Zeitpunkt, der in Abhängigkeit
von der genannten Zugriffsverzögerung
gewählt
wird, so dass es diese in einem vorab definierten Bestätigungszeitschlitz
empfangen kann.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst weitere Eigenschaften, die getrennt oder kombiniert
gesehen werden können,
und die insbesondere Folgendes umfassen:
- – Ableitung
des Empfangszeitpunkts, ausgehend von der genannten Zugriffsverzögerung,
für eine von
einem Endgerät
nach dem Empfang einer Bestätigungsmeldung übermittelte
Meldung, die als Reaktion auf eine Zugriffsanforderung übermittelt wird,
die der genannten Meldung zugeordnet ist,
- – Speichern
der Zugriffsverzögerung
in Kombination mit einer Kennung des Anfrage-Endgeräts, so dass
der Empfang jeder der von dem genannten Endgerät daraufhin übertragenen
Meldung abgestimmt werden kann,
- – Auswahl
der Anzahl an Abschnitten eines Subintervalls, so dass sie der maximalen
Streuung der Zugriffsverzögerungen
der Endgeräte
innerhalb eines Netzabdeckungsbereichs entspricht. Die Anzahl der
Abschnitte eines Subintervalls kann z.B. drei betragen, und die
Nutzung von zwei aufeinander folgenden dieser drei Abschnitte innerhalb
jedes Subintervalls kann gesperrt werden,
- – Zumindest
einige Verarbeitungszeitfenster können eine gemeinsame Grenze
aufweisen, und/oder einige Verarbeitungszeitfenster können eine
zeitliche Überlagerung
aufweisen, die z.B. etwa 50 % beträgt.
- – Der
Zeitschlitz entspricht n Mal der Dauer des Funkrasters, aus dem
die Meldung besteht, die einer Zugriffsanforderung zugeordnet ist,
wobei n größer oder
gleich eins ist. n kann beispielsweise 2 betragen.
- – Empfang
von Signalen, parallel in jedem der Verarbeitungszeitfenster der
Subintervalle, die für die
genannten Zugriffsanforderungen repräsentativ sind, so dass man
daraus parallel die jeweiligen Zugehörigkeitsfenster für die empfangenen Signale
der Zugriffsverzögerungen
der Anfrage-Endgeräte
in Bezug auf die Referenz ableiten kann, anschließend die
Bestätigungsmeldungen an
die Anfrage-Endgeräte
zu Zeitpunkten übertragen
kann, die in Abhängigkeit
von ihren jeweiligen Zugriffsverzögerungen gewählt werden,
so dass sie diese innerhalb des vorab definierten Bestätigungszeitschlitzes
empfangen können,
- – Empfang
von Signalen während
der gesamten Dauer eines Subintervalls, die für die genannten Zugriffsanforderungen
repräsentativ
sind, und Zuordnung einer Zugriffsverzögerung zu jeder Zugriffsanforderung,
die während
dieses Subintervalls eingegangen ist, in Abhängigkeit von dem Verarbeitungszeitfenster,
in dem sie empfangen wurde, und anschließende Übertragung von Bestätigungsmeldungen
an die Anfrage-Endgeräte zu
Zeitpunkten, die in Abhängigkeit
von ihren jeweiligen Zugriffsverzögerungen gewählt werden, so
dass sie diese innerhalb des vorab definierten Bestätigungszeitschlitzes
empfangen können.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Vorrichtung
zur Kommunikationsverwaltung für
eine Basisstation in einem Random Access Netzwerk, die Verarbeitungsmittel
umfasst, die für
folgende Funktionen ausgelegt sind:
- – Die Untergliederung
von Zeitschlitzen in Abschnitte, die jeweils einem Zugriffsabschnitt
zugeordnet sind, während
dessen ein Endgerät
eine Zugriffsanforderung an das Netz übermitteln kann, und die eine
Länge aufweisen,
die über oder
gleich der Dauer einer Zugriffsanforderung gewählt wird,
- – Die
Unterteilung der genannten Zeitschlitze in Subintervalle, die eine
Anzahl von mindestens zwei aufeinander folgenden Abschnitten umfassen,
- – Die
Bezeichnung mindestens eines Abschnitts in jedem Subintervall, der
einem gesperrten Zugriffsabschnitt zugeordnet ist, und während dessen
die Endgeräte
ihre Zugriffsanforderungen nicht an das Netzwerk übertragen
können,
- – Die
Definition einer Anzahl an Bearbeitungszeitfenstern in jedem Subintervall,
die mindestens der Anzahl der darin enthaltenen Abschnitte entspricht,
deren Breite etwa gleich der eines Abschnitts ist und die zeitlich
verschoben sind, und
- – Im
Fall des Empfangs einer von einem Anfrage-Endgerät übermittelten Zugriffsanforderung die
Ableitung mindestens einer Zugriffsverzögerung des Anfrage-Endgeräts in Bezug
auf eine Referenz, ausgehend von dem Zugehörigkeitsfenster der genannten
Zugriffsanforderung, anschließend
die Bestimmung, ausgehend von der genannten Zugriffsverzögerung,
des Übertragungszeitpunkts
einer Bestätigungsmeldung
an das genannte Anfrage-Endgerät,
so dass es diese in einem vorab definierten Bestätigungszeitschlitz empfangen
kann.
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Die
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst weitere charakteristische Mittel, die getrennt
oder kombiniert gesehen werden können, dazu
gehören
insbesondere:
- – Verarbeitungsmittel, die
so aufgebaut sind, dass sie ausgehend von der Zugriffsverzögerung den Zeitpunkt
für den
Empfang einer Meldung ermitteln, die von einem Endgerät nach dem
Empfang einer Bestätigungsmeldung übertragen
wird, die als Antwort auf eine Zugriffsanforderung versandt wurde,
die der genannten Meldung zugeordnet ist,
- – Ein
Speicher, der so ausgelegt ist, dass er auf Befehl der Verarbeitungsmittel
jede Zugriffsverzögerung
speichert, die in Übereinstimmung
mit einer Kennung des Anfrage-Endgeräts abgeleitet wird. In diesem
Fall sind die Verarbeitungsmittel so aufgebaut, dass sie die Blockierung
des Empfangs jeder Meldung in der genannten Basisstation, die von
einem Endgerät übertragen
wird, in Abhängigkeit
von der Zugriffsverzögerung,
die der Kennung in dem genannten Speicher zugeordnet ist, bewirken
können,
- – Eine
Anzahl an Abschnitten eines Subintervalls, die so gewählt wird,
dass sie der maximalen Streuung der Zugriffsverzögerungen der Endgeräte entspricht,
die sich innerhalb eines Abdeckungsbereichs des Netzwerks befinden,
- – Verarbeitungsmittel,
die so aufgebaut sind, dass sie zumindest einige der Verarbeitungszeitfenster definieren,
so dass diese jeweils paarweise eine gemeinsame Grenze und/oder
eine zeitliche Überlagerung
aufweisen, die z.B. etwa 50 % beträgt,
- – Verarbeitungsmittel,
die so aufgebaut sind, dass sie parallel in jedem der Verarbeitungszeitfenster der
Subintervalle Signale empfangen können, die für die genannten Zugriffsanforderungen
repräsentativ
sind, um daraus parallel die jeweiligen Zugehörigkeitsfenster für die empfangenen
Signale der Zugriffsverzögerungen
der Anfrage-Endgeräte
in Bezug auf die genannte Referenz abzuleiten, und anschließend die Übertragung
der Bestätigungsmeldungen
an die Anfrage-Endgeräte zu
Zeitpunkten zu befehlen, die in Abhängigkeit von ihren jeweiligen
Zugriffsverzögerungen
gewählt
werden, so dass sie diese in dem genannten, vorab definierten Bestätigungszeitschlitz empfangen
können,
- – Verarbeitungsmittel,
die so aufgebaut sind, dass sie während der gesamten Dauer eines
Subintervalls die Signale empfangen, die für die Zugriffsanforderungen
repräsentativ
sind, dass sie anschließend
jeder während
des genannten Subintervalls empfangenen Zugriffsanforderung eine Zugriffsverzögerung in
Abhängigkeit
von dem Verarbeitungszeitfenster zuordnen, in dem sie empfangen
wurden, und dass sie daraufhin die Übertragung von Bestätigungsmeldungen
an die Anfrage-Endgeräte
zu Zeitpunkten befehlen, die in Abhängigkeit von ihren jeweiligen
Zugriffsverzögerungen
gewählt
werden, so dass sie diese innerhalb des genannten, vorab definierten
Bestätigungszeitschlitzes
empfangen können.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
eine Basisstation (oder „Gateway") für ein Random
Access Netzwerk, die eine Vorrichtung zur Kommunikationsverwaltung
oben genannten Typs umfasst.
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Die
Erfindung ist insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf
die Kommunikationsverwaltung von Kommunikations-Endgeräten vom
Typ 3G ausgerichtet, wie beispielsweise UMTS-Kommunikations-Endgeräte, die
im so genannten Frequenzduplex-Modus (oder FDD für „Frequency Division Duplex") arbeiten. Außerdem ist
die Erfindung speziell auf Kommunikationsnetzwerke ausgerichtet,
die einen oder mehrere Satelliten oder Funk-Relais oder -verstärker, gegebenenfalls
in Satellitenbauart, umfassen, die mit einer Basisstation vernetzt
sind und die eine bedeutende Laufzeitstreuung der Signale bewirken.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung sowie der Zeichnungen im Anhang zu entnehmen,
die Folgendes beinhalten:
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1 ist
die schematische Darstellung einer Ausführungsvariante für einen
Teilbereich eines Satelliten-Kommunikationsnetzwerks,
das eine Basisstation mit einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst.
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2 ist
die schematische Darstellung eines Beispiels für die Aufteilung eines Zeitschlitzes (IT)
in Abschnitte (T, TA und TI) und Subintervalle (SI) dieser drei
Abschnitte, und
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3 ist
die schematische Darstellung eines Beispiels für die Definition von Verarbeitungszeitfenstern
für die
parallele Erfassung (oder den Empfang) von Signalen, die der Definition
der Präambeln von
Zugriffsanforderungen innerhalb des Netzes dienen.
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Die
beigefügten
Zeichnungen können
nicht nur zur Vervollständigung
der Erfindung herangezogen werden, sondern gegebenenfalls auch zu
deren Definition.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Anpassung des
Random Access an ein Kommunikationsnetzwerk mit einem oder mehreren Abdeckungsbereich/-en
von großem
Ausmaß zu
ermöglichen.
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In
der nachfolgenden Beschreibung wird anhand eines Illustrationsbeispiels
davon ausgegangen, dass das Kommunikationsnetzwerk mit einem Satelliten
verbunden ist und über
einen Zugriffsmechanismus vom Typ „slotted ALOHA" verfügt, wie
in der Einführung
erläutert.
Aber die Erfindung ist nicht auf diesen Netzwerktyp beschränkt, sie
betrifft vielmehr jedes Kommunikationsnetzwerk, das eine bedeutende
Laufzeitstreuung (oder -abweichung) der Signale aufweist, und auf
das Kommunikations-Endgeräte mittels
eines Random Access-Verfahrens zugreifen können, das auf der Übertragung
einer Präambel
während
Zugriffszeitabschnitten (oder „Slots") beruht. Das bedeutet,
die Erfindung betrifft auch Kommunikationsnetzwerke, die Funk-Relais
oder -verstärker,
gegebenenfalls in Satellitenbauart, umfassen, die eine bedeutende
Laufzeitstreuung der Signale bewirken.
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„Kommunikationsendgerät" dient in der vorliegenden
Beschreibung der Bezeichnung aller Betriebsgeräte des Netzwerks, und insbesondere
Nutzergeräten,
wie Stand- oder tragbare Computer, Mobiltelefone, Handheld-Computer
(PDAs) oder Server, die für
den Datenaustausch in Form von Signalen ausgelegt sind, entweder
untereinander über
ihr Verbindungsnetzwerk oder mit diesem Netzwerk.
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Außerdem wird
in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines Illustrationsbeispiels
davon ausgegangen, dass die Endgeräte Nutzergeräte (UE)
vom Typ Mobiltelefone sind, die mit einem Kommunikationsnetzwerk
vom Typ G3, z.B. einem UMTS-Netz, verbunden sind, das im so genannten Frequenzduplex-Modus
(oder FDD für „Frequency Division
Duplex") arbeitet.
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Wie
der 1 zu entnehmen ist, kann ein UMTS-Netz mit Satellitenzugriff
sehr schematisch, aber dennoch ausreichend zum Verständnis der
vorliegenden Erfindung, als Hauptnetzwerk (oder „Core Network") (CN) zusammengefasst
werden, das an ein Zugriffsnetzwerk gekoppelt ist.
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Das
Satelliten-Zugriffsnetzwerk umfasst einerseits zumindest eine Basisstation
SB (oder „Gateway"), die über einen
als RNC (für Radio
Network Controller) bezeichneten Zugangsknoten mit dem Core Network
CN in Verbindung steht und die einen Node B des UMTS-Netzes beinhaltet,
und andererseits zumindest einen Satelliten SAT, der speziell dem
Datenaustausch anhand von Trägerwellen
mit der Satelliten-Basisstation und den Nutzergeräten UE,
wie Mobiltelefonen mit einem Satellitensender/-empfänger dient.
Die Verbindung zum Satelliten besteht aus einer Satelliten-Schnittstelle.
Außerdem gewährleistet
der RNC sowohl die Betriebsleistung als auch die Steuerung. Deshalb
wird von einem „Controlling
und serving RNC" gesprochen.
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Der
Node B dient der Signalverarbeitung innerhalb der Basisstation SB.
Außerdem
ist er einer oder mehreren Zelle/-n zugeordnet, die jeweils einen Funkbereich
abdecken, in dem sich ein oder mehrere Nutzergeräte UE befinden können. Die
Zelle/-n eines in der Satelliten-Basisstation integrierten Node
B befinden sich innerhalb des Abdeckungsbereichs ZC des Satelliten
SAT, der dieser Satelliten-Basisstation zugeordnet ist. Im vorliegenden
Beispiel handelt es sich um einen großen Abdeckungsbereich ZC, wie
er z.B. bei Satelliten besteht, die von der Fachwelt als Spot-Satelliten
bezeichnet werden.
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Gemäß der Beschreibung
in der Einführung muss
bei diesem Typ Satelliten-Netzwerk ein Endgerät UE zur Übertragung einer Datenmeldung
bei dessen erstem Zugriff auf das Netz eine Zugriffsanfrage (oder
Präambel)
an die Satelliten-Basisstation SB, nachfolgend als Gateway bezeichnet,
senden. Dazu generiert das Endgerät UE eine Präambel, einschließlich einer
Signatur, die bei Zugriffsverfahren vom Typ slotted ALOHA einer
Dauer von N Chip entspricht, wobei N z.B. gleich 4.096 sein kann.
Bei UMTS-Netzwerken wird die Signatur nach dem Zufallsprinzip aus
16 Signaturen ausgewählt.
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Daraufhin überträgt das Endgerät UE die Präambel in
Form von Funksignalen an den Satelliten SAT, dessen Abdeckungsbereich
die Zelle einschließt,
in der es sich befindet, dabei wird ein spezieller Zugriffskanal,
der so genannte RACH (für „Random
Access Channel")
genutzt, und die Übertragung erfolgt
innerhalb eines Zeitabschnitts, während dessen der Zugriff autorisiert
ist. Im Anschluss daran überträgt der Satellit
SAT die Präambel einschließlich Signatur
an den Gateway SB. Daraufhin muss der Gateway SB ein System zur
Eingangsbestätigung der
Zugriffsanforderung (oder Präambel)
auslösen, das
im ersten Schritt darin besteht, den vom Anfrage-Endgerät genutzten
Zugriffsabschnitt von dem Zeitschlitz abzuleiten, während dessen
er die Präambel
erhält,
und anschließend
darin, die Zugriffsverzögerung
von dem genutzten Zugriffsabschnitt abzuleiten.
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Unter „Zugriffsverzögerung" ist der Zeitraum zu
verstehen, den eine von einem Endgerät UE generierte Zugriffsanforderung
(oder Präambel)
benötigt,
um auf der Ebene des Gateway SB anzukommen und alle dazwischen liegenden
Bestandteile des Satelliten-Zugriffsnetzwerks
(Node B und SAT, einschließlich
der jeweiligen Verbindungsschnittstellen) zu passieren.
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Da
die Zugriffsverzögerung
je nach Position des Anfrage-Endgeräts UE innerhalb
des Abdeckungsbereichs ZC variiert, werden Präambeln, die von zwei entfernt
positionierten Endgeräten
innerhalb ein und desselben Zugriffszeitabschnitts T gesendet werden,
von dem Gateway SB in unterschiedlichen (verschobenen) Zeitschlitzen
empfangen. Bei einem Netzwerk mit einem Zugriffsverfahren vom Typ slotted
ALOHA entspricht jedoch jedem Empfangszeitschlitz ein Zugriffszeitabschnitt,
der wiederum eine feste Zugriffsverzögerung aufweist. Deshalb können in
einem großen
Abdeckungsbereich ZC die Präambeln,
die von im Grenzbereich positionierten Endgeräten gesendet werden, in Empfangszeitschlitzen
empfangen werden, die nicht dem genutzten Zugriffsabschnitt entsprechen,
was dazu führen
kann, dass die Präambeln
beim Empfang kollidieren, und deshalb keine Empfangsbestätigung für diese
Präambeln
generiert wird.
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Mit
der vorliegenden Erfindung soll dieser Nachteil beseitigt werden.
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Zu
diesem Zweck wird eine Vorrichtung zur Kommunikationsverwaltung
D vorgeschlagen, die in den Gateway SB integriert ist und als Kernstück ein Verarbeitungsmodul
MT umfasst, wie der Illustration in 1 zu entnehmen
ist.
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Das
Verarbeitungsmodul MT dient in erster Linie dazu, die Zeitschlitze
IT in eine ganze Zahl von Abschnitten zu untergliedern, die eine
Länge aufweisen,
die gleich der Dauer eines Zugriffsabschnitts T gewählt wird.
Im Anschluss daran werden die Zugriffsabschnitte T, die von den
Endgeräten
UE zur Übertragung
ihrer Präambeln
(oder Zugriffsanforderungen) genutzt werden, den Abschnitten gleichgesetzt,
die aus der Unterteilung der Zeitschlitze IT resultieren. Deshalb
weist jeder Abschnitt T eine Länge auf,
die über
oder gleich der Dauer einer Präambel (oder
Zugriffsanforderung) beträgt.
Es wird daran erinnert, dass die Länge eines Abschnitts 5.120
Chip (gleich 1,3 ms) entspricht, während die Länge einer Präambel z.B.
4.096 Chip beträgt.
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Wie
aus 2 zu ersehen ist, entspricht bei einem UMTS-Netzwerk jeder Zeitschlitz
IT der maximalen Dauer einer Meldung, d.h. 20 ms. Dabei kann sich
eine Meldung auf ein oder zwei Funkraster TR von jeweils 10 ms erstrecken.
Jeder Abschnitt T des Zeitschlitzes IT weist eine Länge von
1,3 ms auf, demzufolge kann ein Zeitschlitz IT von 20 ms in 15 Abschnitte
(TO bis T14) untergliedert werden.
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Sobald
diese Untergliederung abgeschlossen ist, unterteilt das Verarbeitungsmodul
MT jeden Zeitschlitz IT in Subintervalle SI, die eine Anzahl an aufeinander
folgenden Abschnitten T aufweisen, die zumindest gleich zwei ist.
Bei der in 2 dargestellten Variante umfasst
jedes Subintervall SI drei Abschnitte T.
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Daraufhin
bestimmt das Verarbeitungsmodul MT innerhalb jedes Subintervalls
SI zumindest einen gesperrten Abschnitt TI, der einem Zugriffsabschnitt entspricht,
während
dessen die Endgeräte
UE ihre Präambeln
(oder Zugriffsanforderungen) nicht an das Netz übertragen dürfen. Die Abschnitte T, für die keine
Nutzungssperre besteht, werden als zugelassene Abschnitte TA bezeichnet.
Sie entsprechen den Zugriffsabschnitten, innerhalb derer die Endgeräte UE ihre
Präambeln
an das Netz übertragen
dürfen.
Bei der in 2 dargestellten Variante umfasst
jedes Subintervall SI einen ersten zugelassenen Abschnitt TA, gefolgt
von zwei gesperrten Abschnitten TI. Aber selbstverständlich können auch
andere Anordnungsvarianten vorgesehen werden.
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Die
Anzahl an Abschnitten T, die ein Subintervall SI bilden, sowie die
Anzahl an gesperrten Abschnitten TI und an zugelassenen Abschnitten
TA innerhalb jedes Subintervalls SI werden so ausgewählt, dass
sie die maximale Streuung der Zugriffsverzögerungen innerhalb des betreffenden
Abdeckungsbereiches ZC abdecken.
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Die
Informationen über
die Dauer der Zugriffsabschnitte, über die Kennfelder der Zugriffsabschnitte,
d.h. die zugelassenen Abschnitte TA und die gesperrten Abschnitte
TI, über
die Signaturen, über die
Mindestwartezeit zwischen zwei Präambelübertragungen, wenn keine Bestätigungsmeldung
(oder kein Bestätigungszeitschlitz)
eingeht, über
den Zeitraum zwischen dem Senden einer bestätigten Präambel und dem Senden der zugeordneten
Meldung, und über
die maximale Anzahl an Präambeln,
die in Folge gesendet werden können,
werden von dem Gateway SB über
das Zugriffsnetzwerk in regelmäßigen Abständen auf
bekannte Weise an die Endgeräte UE übermittelt,
die sich innerhalb des Abdeckungsbereichs ZC des Satelliten SAT
befinden.
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Sobald
die Festlegung erfolgt ist, definiert das Verarbeitungsmodul MT
in jedem Subintervall SI eine bestimmte Anzahl an Verarbeitungszeitfenstern F,
deren Breite in etwa der eines Abschnitts T entspricht, und die
zeitlich verschoben sind. Die Anzahl an Verarbeitungszeitfenstern
F pro Subintervall SI entspricht zumindest der Anzahl an Abschnitten
T, die das genannte Subintervall SI enthält. Bei der in 2 dargestellten
Variante der Mehrfach-Fensteranordnung wurden innerhalb jedes Subintervalls
SI sechs Verarbeitungsfenster (F1 bis F6) festgelegt. Genauer gesagt
bilden in diesem Beispiel drei Fenster (F1 bis F3) eine gemeinsame
Grenze und reichen jeweils über
einen Abschnitt T, und drei Fenster (F4 bis F6) reichen jeweils über zwei
Hälften
der Abschnitte T. Das Fenster F4 reicht über die Abschnitte T0 und T1,
das Fenster F5 über
die Abschnitte T1 und T2, und das Fenster F6 über die Abschnitte T2 und T3.
In anderen Worten weist in diesem Beispiel das Fenster F4 mit den
Fenstern F1 und F2 eine Überlagerungsrate
von 50 % auf, das Fenster F5 erreicht mit den Fenstern F2 und F3
eine Überlagerungsrate
von 50 %, und das Fenster F6 hat mit dem Fenster F3 und dem Fenster
F1 des nachfolgenden Subintervalls SI ebenfalls eine Überlagerungsrate
in Höhe
von 50 %.
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Selbstverständlich besteht
die Möglichkeit, Verarbeitungszeitfenster
F in anderer Weise, mit oder ohne Überlagerung, anzuordnen.
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Das
bedeutet, das Verarbeitungsmodul MT verfügt über mehrere Verarbeitungsfenster
(oder Empfangsfenster), die zeitlich verschoben, aber einem zugelassenen
Zugriffsabschnitt TA zugeordnet sind, so dass es in diesen verschiedenen
Fenstern alle Präambeln
empfangen kann, die innerhalb des zugelassenen Zugriffabschnitts
TA übertragen
werden, unabhängig
davon, wie groß die
jeweiligen Zugriffsverzögerungen
sind. Im Beispiel gemäß 2 sind
die Fenster F4 bis F6, die die Fenster F1 bis F3 überlagern,
darauf ausgerichtet, die Erfassungsmöglichkeiten, in erster Linie
jedoch die Erfassungsgenauigkeit, zu verbessern.
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Das
Verarbeitungsmodul MT kann beim Empfang einer Präambel (oder Zugriffsanforderung), die
von einem Anfrage-Endgerät
UE übertragen
wird, die Zugriffsverzögerung
des Anfrage-Endgeräts
UE, ausgehend von dem Eingangsfenster (oder dem Erfassungsfenster),
in Bezug auf eine Zeitreferenz ableiten. Diese Zeitreferenz entspricht
z. B. der geringsten Netz-Zugriffsverzögerung eines Anfrage-Endgeräts UE, das
sich im betreffenden Abdeckungsbereich ZC befindet. Beispielsweise
entspricht das erste Fenster F1 der Zeitreferenz und damit der geringsten
Zugriffsverzögerung,
während
die Fenster F3 oder F6 der maximalen Zugriffsverzögerung (d.h. dem
Zeitraum, der die größte Streuung
aufweist) entsprechen.
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Sobald
das Verarbeitungsmodul MT die Zugriffsverzögerung einer Präambel abgeleitet
hat, kann es, ausgehend von dieser Zugriffsverzögerung und von der vorab definierten
Wartezeit zwischen zwei Präambelübertragungen
(die in regelmäßigen Abständen gesendet
werden), den Zeitpunkt bestimmen, wann das Gateway SB die Bestätigungsmeldung
der Präambel
an das Anfrage-Endgerät
UE übertragen
muss, damit dieses Anfrage-Endgerät UE bereit ist, die Meldung
während
der genannten, vorab definierten Wartezeit zu empfangen.
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Dieser Übertragungszeitpunkt
wird selbstverständlich
in Bezug auf die Zeitreferenz (oder Zeitbasis) des Gateways SB definiert.
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Sobald
das Verarbeitungsmodul MT einen Übertragungszeitpunkt
für eine
Bestätigungsmeldung
festgestellt hat, ermittelt es, ausgehend von der zugeordneten Zugriffsverzögerung,
sofort den Zeitpunkt, an dem es die vom Endgerät UE zu sendende Meldung empfangen
wird, die es nach Eingang der Bestätigungsmeldung übertragen
muss.
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Dieser
Empfangszeitpunkt wird selbstverständlich in Bezug auf die Zeitreferenz
(oder Zeitbasis) des Gateways SB definiert.
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Eine
bevorzugte Variante besteht darin, dass das Verarbeitungsmodul MT
jede vorher abgeleitete Zugriffsverzögerung in einem Speicher M
der Vorrichtung D in Übereinstimmung
mit der Kennung des entsprechenden Anfrage-Endgeräts UE speichert.
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Dadurch
hat das Verarbeitungsmodul MT die Möglichkeit, dem Gateway SB zu
befehlen, sich auf den Empfang jeder Meldung auszurichten, die ein
gegebenes Endgerät
UE im Anschluss übertragen kann,
abhängig
von der Zugriffsverzögerung,
die seiner Kennung im Speicher M zugeordnet ist.
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Das
System zur Ermittlung der Zugriffsverzögerung/-en kann auf zumindest
zwei verschiedene Arten eingerichtet werden.
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Die
erste Art ist auf die Mehrfach-Fensteranordnung mit Überlagerung
ausgerichtet, die in 2 dargestellt ist. In diesem
Fall empfängt
(oder bestätigt)
das Verarbeitungsmodul MT, parallel in jedem Zeitverarbeitungsfenster
F, das innerhalb eines Subintervalls SI definiert ist, die Signale,
die für
Zugriffsanforderungen repräsentativ
sind. Auf diese Weise kann es parallel ermitteln, welche Zugriffsverzögerungen
den Präambeln
entsprechen, die von den einzelnen Zeitverarbeitungsfenstern F empfangen
werden, und dem Gateway SB befehlen, die Bestätigungsmeldungen zu dem Zeitpunkt
an die Anfrage-Endgeräte
UE zu übertragen,
der ihren jeweiligen Zugriffsverzögerungen entspricht. Durch
diese Vorgehensweise kann die Verarbeitungszeit reduziert und die
Zugriffskapazität
auf das Gateway SB und damit auf das Netzwerk erhöht werden.
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Bei
der zweiten Ermittlungsart kann keine Parallelverarbeitung durchgeführt werden.
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Das
Verarbeitungsmodul MT empfängt
(oder bestätigt)
die Signale, die für
Präambeln
(oder Zugriffsanforderungen) repräsentativ sind, während der gesamten
Dauer eines Subintervalls SI, in dem es die jeweiligen Empfangszeitpunkte
erfasst. Wenn dieses Subintervall vergangen ist, verwendet das Verarbeitungsmodul
MT die Definition seiner Verarbeitungszeitfenster F, um zu ermitteln,
zu welchem Fenster F die während
des Subintervalls SI empfangenen Präambeln jeweils gehören. Damit
kann es jeder während
des Subintervalls empfangenen Präambel
eine Zugriffsverzögerung
SI zuordnen, in Abhängigkeit von
dem Zeitverarbeitungsfenster, innerhalb dessen diese Präambel empfangen
wurde. Daraufhin kann das Verarbeitungsmodul MT dem Gateway SB befehlen,
die Bestätigungsmeldungen
an die Anfrage-Endgeräte
zu übertragen,
zu Zeitpunkten, die ihren jeweiligen Zugriffsverzögerungen
entsprechen, so dass der Empfang innerhalb des vorab definierten Bestätigungszeitschlitzes
erfolgen kann.
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Bei
beiden genannten Arten wird zumindest die Empfangskapazität aller
zugeordneten Abschnitte für
die zugelassenen Zugriffsabschnitte TA wiederhergestellt, obwohl
die Größe des Abdeckungsbereichs
ZC sehr hohe Zeitstreuungswerte verursacht. Die Erfindung ermöglicht dadurch
die Verwendung einer Funkschnittstelle vom Typ W-CDMA (insbesondere
vom Typ 3GPP UMTS in FDD-Modus) als Satelliten-Schnittstelle vom
Typ IMT-2000.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können die
Verwaltungsvorrichtung D und insbesondere ihr Verarbeitungsmodul
PM sowie gegebenenfalls der Speicher M als elektronische Schaltungen,
als Software- (oder EDV-)Module, oder als Kombination aus Schaltungen
und Software ausgeführt
werden.
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Die
Erfindung bietet außerdem
ein Verfahren zur Kommunikationsverwaltung in einem Random Access
Netzwerk.
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Dieses
Verfahren kann insbesondere mit Hilfe der oben beschriebenen Verwaltungsvorrichtung
D und Basisstation (oder Gateway) SB umgesetzt werden. Da die wesentlichen
und optionalen Funktionen und Teilfunktionen, die durch die einzelnen
Verfahrensschritte geleistet werden, in etwa den Funktionen entsprechen,
die von den verschiedenen Mitteln erbracht werden, die Bestandteile
der Verwaltungsvorrichtung D und/oder der Basisstation (oder Gateway) SB
sind, werden in der nachfolgenden Zusammenfassung nur die Schritte
genannt, die die wesentlichen Funktionen des Verfahrens gemäß der Erfindung
bezeichnen.
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Dieses
Verfahren umfasst:
- – Untergliederung von Zeitschlitzen
IT in Abschnitte T, die jeweils einem Zugriffsabschnitt zugeordnet
sind, während
dessen ein Endgerät
UE eine Zugriffsanforderung an das Netz übermitteln kann, und die eine
Länge aufweisen,
die über oder
gleich der Dauer einer Zugriffsanforderung (oder Präambel) gewählt wird,
anschließend
Unterteilung der genannten Zeitschlitze IT in Subintervalle SI,
die eine Anzahl von mindestens zwei aufeinander folgenden Abschnitten
T umfassen, und Sperrung der Übertragung
von Zugriffsanforderungen durch die Endgeräte während mindestens eines der
Zugriffsabschnitte TI, die den Abschnitten T jedes Subintervalls
SI zugeordnet sind, wobei diese während jedes anderen, nicht gesperrten
Zugriffsabschnitts TA freigegeben sind,
- – Definition
einer Anzahl an Verarbeitungszeitfenstern F in jedem Subintervall
S2, die mindestens der Anzahl an darin enthaltenen Abschnitten T
entspricht, deren Breite etwa gleich der eines Abschnitts T ist
und die zeitlich verschoben sind, und
- – Ableitung
mindestens einer Zugriffsverzögerung des
Anfrage- Endgeräts UE in
Bezug auf eine Referenz, ausgehend von dem Zugehörigkeitsfenster F einer empfangenen
Zugriffsanforderung, anschließend Übermittlung
einer Bestätigungsmeldung
an das genannte Anfrage-Endgerät
UE zu einem Zeitpunkt, der in Abhängigkeit von der genannten
Zugriffsverzögerung
gewählt
wird, so dass es diese in einem vorab definierten Bestätigungszeitschlitz
empfangen kann.
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Die
Erfindung beschränkt
sich nicht auf die vorhergehend als Beispiel beschriebenen Ausführungsvarianten
der Verwaltungsvorrichtung, der Basisstation und des Verfahrens
zur Kommunikationsverwaltung, sondern umfasst vielmehr alle Varianten, die
die Fachwelt im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche in Betracht ziehen könnte.
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Die
vorhergehende Beschreibung bezieht sich auf ein Random Access Satelliten-Kommunikationsnetzwerk,
das mit einer oder mehreren Satelliten-Basisstation/-en (oder Gateways)
ausgerüstet ist.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen einzelnen Random Access
Netzwerktyp beschränkt.
Sie betrifft jedes Random Access Kommunikationsnetzwerk, das eine
bedeutende Laufzeitstreuung (oder -abweichung) der Signale aufweist,
die zwischen einer Basisstation (oder Gateway) und Kommunikationsendgeräten übertragen
werden, und insbesondere betrifft sie Kommunikationsnetzwerke, die Funk-Relais
oder -verstärker
umfassen, gegebenenfalls in Satellitenbauart, die mit einer Basisstation
vernetzt sind.