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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kavitäten und Kanal-Hinzufüg-/Fallenlass-Filter,
die photonische Kristalle verwenden, und insbesondere auf Verbesserungen
in den Eigenschaften der Kavitäten
und Kanal-Hinzufüg-/Fallenlass-Filter,
basierend auf zweidimensionalen photonischen Kristallen bzw. Photonkristallen.
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Es
sollte verstanden werden, dass in der vorliegenden Spezifizierung
die Signifikanz des Ausdrucks "Licht" so verstanden werden
muss, dass auch elektromagnetische Wellen enthalten sind, die relativ
zu sichtbarem Licht von längerer
als auch kürzerer
Wellenlänge
sind.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Zusammen
mit Fortschritten in Wellenlängenmultiplex-(WDM)-Optischen-Kommunikationssystemen
der vergangenen Jahre ist die Bedeutung von extrem kurzen Hinzufüg-/Fallenlass-Filter
bzw. Add/Drop-Filter und Kanalfilter zunehmend, in denen eine vergrößerte Kapazität das Ziel
ist. In diesem Gebiet werden dann Versuche gemacht, außergewöhnliche
kleine optische Hinzufüg-/Fallenlass-Filter
zu entwickeln, durch verwenden von photonischen Kristallen. Insbesondere
können
mit photonischen Kristallen neue optische Eigenschaften realisiert
werden, durch Ausnutzen von künstlichen
periodischen Strukturen, in denen eine kristallgitterartige periodische Brechungsindexverteilung
künstlich
innerhalb des Stammmaterials eingegeben wird.
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Ein
wichtiges Merkmal von photonischen Kristallen ist die Anwesenheit
von photonischen Bandabständen.
Mit photonischen Kristallen mit dreidimensionaler Brechungsindexperiodizität (3D-photonischen
Kristallen) können
perfekte Bandabstände bzw.
Bandlücken
gebildet werden, in denen die Übertragung
von Licht in jeder Richtung verhindert wird. Zu den Möglichkeiten
bei diesen Kristallen zählen
die Ortsbeschränkung
von Licht, Steuerung von spontaner Emission und Formation von Wellenleitern
durch das Einfügen
von Liniendefekten, bzw. geraden Defekten, wobei die Realisierung
von extrem kleinen photonischen integrierten Schaltkreisen vorhergesehen
werden kann.
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Indessen
florieren Studien zur Verwendung von photonischen Kristallen mit
einer zweidimensionalen periodischen Brechungsindexstruktur (2D-photonischen
Kristallen), weil die Kristalle vergleichsweise leicht hergestellt
werden können.
Eine periodische Brechungsindexstruktur in 2D-photonischen Kristallen kann gebildet
werden beispielsweise durch Anordnen von Luftsäulen in einer quadratischen
Gitter- oder dreieckigen Gittergeometrie, die ein Hochbrechungsindexplattenmaterial
perforieren (gewöhnlich genannt
ein "Slab" bzw. Platte). Alternativ
kann die Struktur innerhalb eines Niedrigindexmaterials gebildet
werden durch Anordnen von Pfosten in einer 2D-Gittergeometrie innerhalb desselben,
die aus einem Hochbrechungsindexmaterial hergestellt sind. Photonische
Bandabstände
können
aus solchen periodischen Brechungsindexstrukturen hergestellt werden,
was die Übertragung
von Licht zu steuern ermöglicht,
das sich in einer ebenen Richtung (Richtung parallel zu beiden Hauptseiten
der Platte) ausbreitet. Wellenleiter können beispielsweise hergestellt
werden durch Einfügen
von Liniendefekten in eine periodische Brechungsstruktur. (Siehe
beispielsweise Physical Review B, Bol. 62, 2000, Seiten 4488–4492).
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10 stellt
in einer schematischen schrägen
Ansicht ein Kanal-Hinzufüg-/Fallenlass-Filter dar,
das in der japanischen ungeprüften
Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 2001–272555
offenbart ist. (In den Zeichnungen in der vorliegenden Anmeldung
kennzeichnen identische Bezugszeichen identische oder ähnliche
Teile). Der Kanal-Hinzufüg-/Fallenlass-Filter
in 10 nutzt ein 2D-photonisches Kristall mit, konfiguriert
innerhalb einer Platte 1, zylindrischen durchgängigen Löchern 2 von
identischem Durchmesser (gewöhnlich
versetzt mit Luft), die an den Eckpunkten eines 2D-dreieckigen Gitters gebildet
werden. In einem 2D-photonischen Kristall dieser Art wird Licht
am Ausbreiten in einer in-ebenen Richtung innerhalb der Platte 1 durch
einen Bandabstand gehindert, und in der Richtung normal zu der Ebene
(Richtung rechtwinklig zu den zwei Hauptseiten der Platte) ist es
eingeengt aufgrund einer Totalreflektion, die bei der Schnittstelle
mit der Niedrigbrechungsindexauskleidung auftritt (beispielsweise Luft).
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Das
photonische Kristall in 10 enthält einen
Wellenleiter 3, der aus einem geraden Liniendefekt besteht.
Dieser gerade Liniendefekt 3 enthält einen geradlinigen Bereich
von einer Vielzahl von Gitterpunkten, die aneinander grenzen, wobei
die durchgehenden Löcher 2 in
diesen Gitterpunkten fehlen. Da Licht in der Lage ist, sich durch
Defekte in dem 2D-photonischen Kristall auszubreiten, kann der gerade
Liniendefekt verwendet werden als ein linearer Wellenleiter. Bei
linearen Wellenleitern ist das Spektrum von Wellenlängen, in
denen Licht übertragen
werden kann, mit einem geringen Verlust vergleichsweise breit; daher
kann ein breiter Bereich von Wellenlängen mit Signalen in einer
Vielzahl von Kanälen
durch sie ausgebreitet werden.
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Es
wird erkannt werden, dass die Breite der geradlinigen Defekte als
Wellenleiter verschiedentlich verändert werden kann, gemäß den verlangten Eigenschaften.
Der typischste Wellenleiter wird wie oben beschrieben, erhalten
durch Weglassen von Durchgangslöchern
in einer Reihe in der Gitterpunktlinie. Nichtsdestotrotz können Wellenleiter
hergestellt werden durch Weglassen von Durchgangslöchern in einer
Vielzahl von benachbarten Reihen in den Gitterpunktlinien. Über dies
hinaus ist ein Wellenleiter nicht begrenzt in der Breite auf ganze
Vielfache der Gitterkonstante, aber kann eine willkürliche Breite aufweisen.
Beispielsweise ist es möglich,
einen Wellenleiter mit einer Breite der Wahl herzustellen durch relatives
Versetzen des Gitters auf jeder Seite eines linearen Wellenleiters
auf den Abstand der Wahl.
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Das
photonische Kristall, das in 10 dargelegt
wird, enthält
auch eine Kavität 4,
die aus einem Punktdefekt besteht. Der Punktdefekt 4 enthält einen
einzelnen Gitterpunkt und durch den Gitterpunkt wird ein Durchgangsloch
gebildet, das verglichen mit den anderen Gitterpunkten einen großen Durchmesser
hat. Ein Defekt in dieser Weise, der einen relativ großen Durchmesser
eines Durchgangslochs enthält,
wird im Allgemeinen ein Akzeptor-artiger
Punktdefekt genannt. Andererseits wird im Allgemeinen ein Defekt,
in dem ein Durchgangsloch in einem Gitterpunkt fehlt, ein Donator-artiger
Punktdefekt genannt. Die Kavität 4 ist
angeordnet neben dem Wellenleiter 3 innerhalb eines Bereichs,
in dem sie gegenseitig einen elektromagnetischen reziproken Effekt
ausüben
können.
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In
einem 2D-photonischen Kristall, wie der, der in 10 dargestellt
ist, wird, falls Licht 5, das eine Vielzahl von Wellenlängenbereichen
(λ1, λ2, ... λj, ...) enthält, in den Wellenleiter eingeführt wird,
Licht, das die spezifische Wellenlänge λi aufweist,
das der Resonanzfrequenz der Kavität 4 entspricht, gefangen
in der Kavität
und während
es in dem Inneren des Punktdefekt resoniert, wird Licht 6 der
Wellenlänge λi emittiert
in die Richtung der Normale, in der der Q-Faktor bzw. Gütefaktor,
der auf die endliche Dicke der Platte 1 zurückzuführen ist,
klein wird. Dies bedeutet, dass das photonische Kristall in 10 als ein
Kanal-Fallenlass-Filter verwendet werden kann. Umgekehrt kann durch
Scheinen von Licht in den Punktdefekt 4 in Richtung der
Normale der Platte Licht der Wellenlänge λi, das
innerhalb der Kavität 4 resoniert,
in den Wellenleiter 3 eingebracht werden. Dies bedeutet,
dass das photonische Kristall in 10 auch
verwendet werden kann als ein Kanal-Hinzufüg-Filter. Es wird erkannt werden,
dass der Transfer von Licht zwischen entweder dem Wellenleiter 3 oder
der Kavität 4 und
der Außenseite
veranlasst werden kann, stattzufinden durch nahes Aneinanderbringen
einer optischen Faser oder eines optoelektronischen Transducers
in der Nähe
der Wellenleiterendseiten oder der Nähe der Kavität. Natürlich kann
in diesem Fall eine kollimierende Linse (Kollimator) entweder zwischen
die Wellenleiterendseite oder die Kavität und die Optische-Faser-Endseite oder
den optoelektronischen Transducer eingeführt werden.
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In
einem optischen Hinzufüg-/Fallenlass-Filter,
wie dem der in 10 gezeigt ist, können durch passendes
Konfigurieren des Abstands zwischen dem Wellenleiter 3,
bestehend aus dem Liniendefekt und der Kavität 4, bestehend aus
dem Punktdefekt, das Verhältnis
der optischen Intensitäten
in einer spezifischen Wellenlänge,
die zwischen dem Wellenleiter und der Kavität transferiert wird, geregelt
werden. Auch wird in 10, da keine Asymmetrie eingeführt wird
bezüglich
dem Punktdefekt 4 in der Richtung der Normalen zu der Platte 1,
Licht in beide vertikale Richtungen von dem Punktdefekt 4 ausgegeben;
aber es ist möglich,
die Ausgabe von Licht in nur eine oder die andere vertikale Richtung
zu veranlassen, durch Einführen
einer Asymmetrie in dem Punktdefekt 4 in der Ebene-Normale-Richtung. Ein Beispiel
eines Mechanismus, der verwendet werden kann, um diese Art von Asymmetrie
einzuführen,
ist ein Verfahren, in dem der Durchmesser des Punktdefekts 4,
der rund ist, kontinuierlich oder diskontinuierlich entlang der
Dicke der Platte variiert wird. Ferner wird es mit Bezug auf 10,
obwohl der Kanal-Hinzufüg-/Fallenlass-Filter in der Figur
nur eine einzelne Kavität
enthält,
sofort verstanden werden, dass durch Anordnen entlang des Wellenleiters
eine Vielzahl von Kavitäten,
die sich voneinander in der Resonanzwellenlänge unterscheiden, optische
Signale in einer Vielzahl von Kanälen hinzugefügt/fallengelassen werden
können.
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Mit
dem Q-Faktor einer Kavität,
die einen Akzeptor-artigen Punktdefekt verwendet, wie zum Beispiel
offenbart in der japanischen ungeprüften Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 2001-272555, der um die 500 ist, ist die Halbwertsbreite (FWHM,
Full Width at Half Maximum) in der Spitzenwellenlänge einschließlich Lichtausgabe
von einer Kavität
dieser Art um die 3 nm.
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Jedoch
wird ein Verwenden von Multikanalsignalen für WDM-Kommunikationen um ungefähr 100 GHz
mit einem Wellenlängenspitzenabstand
von ungefähr
0,8 nm untersucht. Dies bedeutet, dass bei einer Kavität, wie zum
Beispiel offenbart in der ungeprüften
Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 2001-272555, die Größe des Q-Faktors
nicht ausreichend ist und bei der 3-nm FWHM die Kavität vollkommen
unpassend zum Trennen von Multikanalsignalen ist, dessen Spitzenwellenlängenabstand
ungefähr
0,8 nm ist. Kurz gesagt, gibt es einen Bedarf, den Q-Faktor der
Kavitäten
zu erhöhen,
die 2D-photonische Kristalle verwenden, um die FWHM der Spitzen-Wellenlängenspektra,
die sie ausgeben, zu reduzieren.
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In
Applied Physics Letters, Band 82, 3. März, 2003, Seiten 1341–1343, sich
beziehend auf den Oberbegriff des Anspruchs 1, offenbaren Yoshihiro Akahane
et al. das Design eines Kanal-Fallenlass-Filters unter Verwendung
einer Donator-artigen Kavität mit hohem
Gütefaktor
in einer zwei-dimensionalen
photonischen Kristallplatte. Das Design eines oberflächenemittierenden
Kanal-Fallenlass-Filters, basierend auf Punktdefektkavitäten und
Liniendefektwellenleitern, wird beschrieben, wobei die Filterauflösung und
die Lichtemissionseigenschaften verbessert werden. Durch Anwenden
eines Donator-artigen Punktdefekts mit drei weggelassenen Löchern einer
linearen Form, erhöht
sich der Gütefaktor
des Filters theoretisch verglichen mit Akzeptor-artigen Defekten.
Ein drei-dimensionales
Finite-Difference-Time-Domain-Verfahren wurde verwendet für die Berechnung
von Parametern, wie zum Beispiel Radius der Luftlöcher und
Dicke der Platte.
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In
dem Journal of Applied Physics, Band 92, 15. Juli 2002, Seiten 654–659 offenbaren
Joon Huh et al. einen nicht-entarteten
Monopolmodus einer zwei-dimensionalen dreieckigen photonischen Bandabstandskavität mit einfachem
Defekt. In diesem Schriftstück
wird der zwei-dimensionale Monopolmodus untersucht als Kandidat
für einen nicht-entarteten photonischen
Bandabstandskavitätsmodus.
Die Resonanzfrequenz des Modus wurde untersucht durch Variieren
der Radii, Positionen und Formen der nächsten Nachbarluftlöcher, unter
Verwendung einer drei-dimensionalen
Finite-Difference-Time-Domain-Berechnung. Dabei ist es möglich, interessierende
Quantitäten
zu erhalten, wie zum Beispiel Gütefaktoren,
Durchlässigkeit,
Resonanzfrequenzen und Feldverteilungen.
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US
2002/0191905 A1 beschreibt Multikanalwellenlängenmultiplexen unter Verwendung
von photonischen Kristallen. Das Multikanalwellenlängenmultiplexgerät dieses
Schriftstücks
enthält
ein zwei-dimensionales photonisches Kristall bestehend aus zwei
primären
Komponenten, einem wellenleitenden Element, erzeugt durch Liniendefekte
und frequenzselektive Elemente, erzeugt durch Mikrokavitäten mit
hohem Q-Wert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, hinsichtlich der Situation
bei der herkömmlichen
Technologie, ist eine Hoch-Q-Kavität zu bieten innerhalb eines
2D-photonischen Kristalls, während der
Strahlungswinkel des emittierten Lichts verringert wird, und ferner
solch eine Kavität
mit einem Wellenleiter zu verbinden, um einen Kanal-Hinzufüg-/Fallenlass-Filter
mit hoher Wellenlängenauflösung bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst durch ein zwei-dimensionales
photonisches Kristall mit den Merkmalen des Anspruchs 1, sowie durch
einen Kanal-Hinzufüg-/Fallenlass-Filter mit
den Merkmalen von Anspruch 7.
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Eine
Kavität,
die aus einem Punktdefekt innerhalb eines zwei-dimensionalen photonischen Kristalls
gemäß der vorliegenden
Erfindung erstellt wird, – der
2D-photonische Kristall ist konfiguriert durch eine Anordnung in
einem zwei-dimensionalen Gitter von Punkten, definiert in einer
Platte, von Niedrigbrechungsindexsubstanzen mit einem niedrigen Brechungsindex
relativ zu der Platte und mit einer vorbestimmten identischen Dimension
und Form – ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Punktdefekt eine Vielzahl von drei oder
mehr Gitterpunkten enthält,
die einander benachbart sind, und in diesen Gitterpunkten gibt es
keine Substanzen mit einem niedrigen Brechungsindex, und dadurch,
dass die Substanz mit niedrigem Brechungsindex, die angeordnet werden sollte,
um zu mindestens einem der Gitterpunkte am nächsten zu dem Punktdefekt zu
entsprechen, ist in der Größe verändert von
der vorbestimmten Dimension.
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Bevorzugt
enthält
der Punktdefekt sechs oder weniger Gitterpunkte. Die Lichtwellenlänge, die in
der Kavität
resoniert, bzw. schwingt, ist anpassbar in Abhängigkeit von der Dimension
und Form des Punktdefekts oder kann angepasst werden durch Ändern der
Gitterkonstante des photonischen Kristalls.
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Die
Substanzen mit niedrigem Brechungsindex können in Säulen gefüllt werden, die die Platte durchdringen.
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Ein
Kanal-Hinzufüg-/Fallenlass-Filter
mit einer oder mehreren Kavitäten,
wie in dem vorhergehendem, enthält
einen oder mehrere Wellenleiter, die aus einem Liniendefekt innerhalb
des zwei-dimensionalen photonischen Kristalls hergestellt sind und
ist gekennzeichnet dadurch, dass die Kavität angeordnet ist neben dem
Wellenleiter, mit einer Trennung, bei der zwischen ihnen ein elektromagnetischer
reziproker Effekt produziert wird. Indem eine Vielzahl von Kavitäten enthalten
ist, die sich von einander in der Resonanzfrequenz unterscheiden,
kann ein Kanal-Hinzufüg-/Fallenlass-Filter
dieser Art als ein Kanal-Hinzufüg-/Fallenlass-Filter
für Multikanal-Optische-Kommunikation
funktionieren.
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Aus
der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden
Zeichnungen werden die vorhergehenden und andere Aufgaben, Merkmale,
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung sofort dem Fachmann
ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematische Draufsicht zum Erklären der Hauptmerkmale in einem
Beispiel einer Kavität
in einem photonischen Kristall gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
ein Bild, in einer Simulation, die sich auf ein Beispiel einer Kavität innerhalb
eines 2D-photonischen
Kristalls bezieht, wobei das Strahlungsmuster nicht von der Kavität gezeigt
wird, gesehen von der Richtung lotrecht bzw. normal zu der Platte;
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3 zeigt
ein Bild, in einer Simulation, die sich auf ein Beispiel einer Kavität gemäß der vorliegenden
Erfindung bezieht, das das Strahlungsmuster von Licht von der Kavität zeigt,
gesehen in der Richtung senkrecht zu der Platte;
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4 zeigt
ein Bild, in einer Simulation, die sich auf ein anderes Beispiel
einer Kavität
gemäß der vorliegenden
Erfindung bezieht, das das Strahlungsmuster von Licht von der Kavität zeigt,
gesehen in der Richtung senkrecht zu der Platte;
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5 zeigt
ein Bild, in einer Simulation, die sich auf noch eine anderes Beispiel
einer Kavität
gemäß der vorliegenden
Erfindung bezieht, das das Strahlungsmuster von Licht von der Kavität zeigt,
gesehen in der Richtung senkrecht zu der Platte;
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6 zeigt
ein Schaubild, das die Beziehung zwischen Q-Faktor und Radius r
der Durchgangslöcher
am nächsten
zu einem Punktdefekt, wie in 1 dargestellt,
aufzeigt;
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7 zeigt
ein Schaubild, das das Leistungsverhältnis der Seitenkeulen aufträgt mit Bezug auf
den Hauptemissionsstrahl von einer Kavität, in Beziehung zu dem Radius
r des nächsten
Durchgangslochs;
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8 zeigt
eine Draufsicht, die schematisch eine Situation dargestellt, in
der nicht nur mindestens der Radius von einem der Durchgangslöcher, entsprechend
zu den Gitterpunkten am nächsten
zu einem Punkdefekt, aber auch mindestens der von einem der Durchgangslöcher, entsprechend
zu den sekundär
angrenzenden Gitterpunkten, von einem vorbestimmten Radius von seinen
entsprechenden Gitterpunkten verändert
wird;
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9 zeigt
eine schematische schräge
Ansicht, die ein Kanal-Hinzufüg-/Fallenlass-Filter
in einem anderen Beispiel einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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10 zeigt
eine schematische schräge
Ansicht, die ein Kanal-Hinzufüg-/Fallenlass-Filter
darstellt, das ein 2D-photonisches Kristall gemäß dem Stand der Technik verwendet;
und
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11A und B zeigen schematische Draufsichten, die
Beispiele von Donator-artigen Punktdefekten repräsentieren, die eine Vielzahl
von Gitterpunkten in einem 2D-photonischen
Kristall enthalten.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Anfangs
schauten die gegenwärtigen
Erfinder in die Eigenschaften bei einem 2D-photonischen Kristall
nicht von einer Kavität,
bestehend aus einem Akzeptor-artigen Defekt, wie in 10,
aber von einer Kavität,
die aus einem Donator-artigen Punktdefekt besteht. Wie früher beschrieben,
enthalten Donator-artige Defekte einen oder mehr Gitterpunkte und
Durchgangslöcher
fehlen in diesen Gitterpunkten.
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Was
bis jetzt hauptsächlich
studiert wurde, sind Punktdefekte mit nur einem einzelnen Gitterpunkt
aus der Perspektive, dass hinsichtlich ihrer strukturellen Einfachheit
sie leichter elektromagnetisch analysiert werden können, und
dass sie eine Minimalgröße aufweisen.
Dies bedeutete, dass auch mit Donorarten Punktdefekte, die eine
Vielzahl von Gitterpunkten enthalten, nicht bis jetzt extensiv studiert
wurden. Unter den gegebenen Umständen
untersuchten dann die Erfinder die Eigenschaften der Donator-artigen
Punktdefekte, die eine Vielzahl von Gitterpunkten enthalten.
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11 zeigt eine schematische Draufsicht, die
einen Teil eines 2D-photonischen Kristalls repräsentiert mit einem Donator-artigen
Punktdefekt, der eine Vielzahl von Gitterpunkten enthält. In diesem 2D-photonischen
Kristall werden Durchgangslöcher 2 an
den Eckpunkten eines dreieckigen Gitters bereitgestellt, das innerhalb
einer Platte 1 konfiguriert ist. Der Punktdefekt 4 in 11A enthält
3 Gitterpunkte, die voneinander benachbart sind in einer Liniensegmentform,
wobei keine Durchgangslöcher 2 in
diesen Gitterpunkten bereitgestellt sind. Indessen enthält der Punktdefekt 4 in 11B drei Gitterpunkte, die voneinander benachbart
sind, in einer dreieckigen Geometrie, wobei keine Durchgangslöcher 2 in
diesen Gitterpunkten bereitgestellt sind. In anderen Worten kann
der Punktdefekt 4 so gebildet werden, dass er eine Vielzahl
von Gitterpunkten, die miteinander benachbart sind in einer Dimension,
enthalten oder kann gebildet werden, so dass eine Vielzahl von Gitterpunkten
enthalten ist, die einander zwei-dimensional benachbart sind.
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Unter
Verwendung des weitbekannten Finite-Difference-Time-Domain-(FDTD)-Verfahren
(siehe die japanische ungeprüfte
Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 2001-27255), führten
die vorliegenden Erfinder elektromagnetische Analysen an Donator-artigen
Defekten durch, enthaltend eine Vielzahl von Gitterpunkten, wobei
sie gefunden haben, dass verglichen mit Kavitäten bestehend aus Donator-artigen
Punktdefekten, die ein oder zwei Gitterpunkte enthalten, hohe Q-Werte
erhalten werden bei Kavitäten,
bestehend aus Donator-artigen Punktdefekten, die drei oder mehr
Gitterpunkte enthalten. Nichtsdestotrotz wird, falls die Anzahl
der Gitterpunkte, die in dem Punktdefekt enthalten sind, zu groß ist, die
Anzahl von resonanten Modi unerwünscht
groß,
womit die Anzahl von Gitterpunkten bevorzugt sechs oder kleiner
ist.
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Bei
einer Kavität
beispielsweise, wie dargestellt in 11A,
mit der einfachen Basisstruktur, Q = 5200, und wenn zusammengesetzt
mit einem Wellenleiter, ist der Filter in der Lage einen Q-Faktor
von 2600 hervorzubringen, wobei die FWHM der Lichtausgabe von der
Kavität
ungefähr
0,6 nm ist. Unter Berücksichtigung
von einem Übersprechen
in der WDM-Optischen-Kommunikation,
die Multikanalsignale bei ungefähr
100 GHz verwendet mit einem Wellenlängenspitzenabstand von ungefähr 0,8 nm,
sind weitere Verbesserungen im Q-Faktor zu wünschen.
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1 zeigt
eine schematische Draufsicht zum Erklären von Hauptmerkmalen in einem
Beispiel einer Kavität,
wie durch die vorliegende Erfindung definiert. Ein zwei-dimensionales
Gitter von dreieckigen Eckpunkten ist in diesem 2D-photonischen Kristall
in 1 definiert und runde zylindrische Durchgangslöcher 2 mit
vorbestimmten identischen Durchmesser werden gebildet an den Gitterpunkten.
Die Abstände zwischen
am nächsten
aneinander grenzenden Gitterpunkten in (die Gitterkonstante von)
dem dreieckigen Gitter wird durch a gekennzeichnet. Der Donator-artige
Punktdefekt 4, dargestellt in 1, enthält drei
Gitterpunkte, die voneinander benachbart sind, und eine Liniensegmentformation
aufweisen; die Durchgangslöcher 2 fehlen
in diesen Gitterpunkten.
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Ein
Hauptmerkmal bei dem Donator-artigen Punktdefekt 4 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, dass die Größe von mindestens
einem der Durchgangslöcher 2,
am nächsten
zu dem Punktdefekt (die Löcher
repräsentiert
durch gestrichelte Linien in 1), verringert
wird oder vergrößert wird
relativ zu den anderen Durchgangslöchern.
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Der
Q-Faktor und das Elektrische-Feld-Muster (Strahlungsmuster) für eine Kavität, hergestellt aus
einem Donator-artigen Punktdefekt 4, wie in 1 dargestellt,
wurden durch das FDTD-Verfahren simuliert. Die Simulationsparameter
wurden konfiguriert durch Auswählen
von Silizium für
die Platte 1 und durch Setzen von ungefähr 1,55 µm, das im Allgemeinen bei
optischer Kommunikation verwendet wird, als die Wellenlänge λ; 0,42 µm für die Gitterkonstante
a; 0,6a für
die Dicke der Platte; und 0,29a für den vorbestimmten Teilradius
der Durchgangslöcher 2.
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Für einen
Fall, wo jedes der Durchgangslöcher 2,
am nächsten
zum Punktdefekt 4 (die Löcher repräsentiert durch gestrichelte
Linien in 1) einen vorbestimmten Radius
r = 0,29a aufweisen, der identisch ist zu dem der anderen Durchgangslöcher in
der Simulation unter diesen Bedingungen, wurde ein Q-Faktor von
5200 erhalten; 2 zeigt das Strahlungsmuster
von Licht von der Kavität 4 in
diesem Fall, gesehen in der Richtung senkrecht zu der Platte 1.
Für Fälle, wo
die Größe der Durchgangslöcher 2a und 2b,
die die Gitterpunkte am nächsten entsprechend
entgegengesetzten Enden des Punktdefekts 4 sind (siehe 1),
wurde von dem vorbestimmten Radius r = 0,29a der anderen Durchgangslöcher auf
0,19a und weiter auf 0,14a in ähnlichen
Simulationen verändert,
wobei Q-Faktoren von 19600 und 66700 entsprechend erhalten wurden; 3 und 4 zeigen
die entsprechenden Strahlungsmuster von Licht von der Kavität 4 in
diesen Fällen.
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Wie
aus diesen Simulationen verstanden wird, erhöht bei einem Donator-artigen
Punktdefekt, der drei Gitterpunkte benachbart voneinander in einer
Liniensegmentformation enthält,
ein Ändern
der Größe des Durchgangslochs
benachbart zu beiden Enden des Liniensegments von einem vorbestimmten
Radius r = 0,29a der anderen Durchgangslöcher 2 auf 0,14a dramatisch
den Q-Faktor von 5200 auf 66700 und indessen, wie aus einem Vergleich
zwischen 2 und 4 verstanden
wird, wird der Strahlungswinkel des Lichts reduziert.
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In
einem weiteren Fall, in dem der Radius der Durchgangslöcher 2a und 2b,
benachbart zu den entsprechenden Enden des Punktdefekts 4,
auf 0,09a verändert
wurde, wurde ein noch höherer
Q = 103900 erhalten. 5 zeigt das Strahlungsmuster von
Licht von der Kavität
in diesem Fall. Verglichen mit 4 ist in 5 der
Strahlungswinkel des Lichts groß und
die Seitenkeulen (sekundäre
Strahlen) über und
unter dem Hauptemissionsstrahl in dem Zentrum in 5 sind auffällig. Dies
bedeutet, dass mit einer Vergrößerung eines
Ausmaßes,
mit dem die Größe der Durchgangslöcher 2 am
nächsten
zu dem Punktdefekt 4 von dem vorbestimmten Radius verändert wird,
der Q-Faktur auch zu einem vergrößerten Wert tendiert,
aber hinsichtlich des Strahlungswinkels des Lichts von der Kavität 4 sollte
ein Änderungsausmaß in der
Durchgangslochgröße nicht
notwendigerweise groß sein.
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Nun
wird Bezug genommen auf 6, die ein Schaubild zeigt,
das das Verhältnis
zwischen Q-Faktor und Radius r der Durchgangslöcher 2a und 2b am
nächsten
zu dem Punktdefekt, wie in 1 dargestellt,
aufträgt.
In dem Schaubild repräsentierte die
horizontale Achse den Radius r der Durchgangslöcher am nächsten zu dem Punktdefekt 4,
skaliert durch die Gitterkonstante a, während die vertikale Achse den
Q-Faktor ausgibt. Aus 6 wird es verstanden werden,
dass es eine Grenze gibt hinsichtlich wie weit ein Q-Faktor vergrößert wird,
durch Vergrößern des
Ausmaßes,
mit dem der Radius R der nächsten
Durchgangslöcher 2a und 2b verändert wird.
Insbesondere erhöht
sich der Q-Faktor exponentiell, wenn der Radius r verringert wird
auf 0,09a, wobei ein Maximumwert von 103900 erreicht wird; aber
falls der Radius r weiter verringert wird, verringert sich der Q-Faktor im Gegenteil
unversehens.
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In
dem 7-Schaubild wird die Beziehung zwischen dem Radius
r der nächsten
Durchgangslöcher 2a und 2b und
das Leistungsverhältnis
der Seitenkeulen, die klar in 5 ersichtlich
sind, zu dem Hauptemissionsstrahl gezeigt. In dem Schaubild kennzeichnet
die horizontale Achse den Radius r der nächsten Durchgangslöcher 2a und 2b,
skaliert durch die Gitterkonstante a, während die vertikale Achse das
Verhältnis
der Seitenkeulenemissionsleistung zu dem Hauptemissionsstrahl ausdrückt. In 7 ist
es evident, dass der Emissionsstrahlstrahlungswinkel, enthaltend
die Seitenkeulen, kleiner in dem Fall ist, wo r = 0,14a, während er
größer ist
in dem Fall, wo r = 0,04a ist.
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Ein
hohes Q = 53700 wurde auch erhalten in einem Fall, wo der Radius
von allen der Durchgangslöcher 2 am
nächsten
zu dem Punktdefekt 4, die durch gestrichelte Linien in 1 repräsentiert
sind, verändert
wurde von 0,29a auf 0,19a. In diesem Fall wurde jedoch das Verhältnis von
Seitenkeulenemissionsleistung zu dem Hauptemissionsstrahl, emittiert von
der Kavität 4,
sehr groß,
was unpassend ist hinsichtlich des Strahlungsmusters.
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Es
wird Bezug genommen auf 8, die eine schematische Draufsicht
darstellt, während
diese ähnlich
zu 1 ist, stellt einen Fall dar, wo nicht nur mindestens
eines der Durchgangslöcher 2 (gekennzeichnet
durch gestrichelte Linien) entsprechend zu den Gitterpunkten am
nächsten
zu dem Punktdefekt 4, aber auch mindestens eines der Durchgangslöcher 2 (gekennzeichnet
durch gestrichelte Linien) entsprechend zu den sekundär angrenzenden
Gitterpunkten ein Radius von dem vorbestimmten Radius r der anderen
Durchgangslöcher 2 geändert hat.
Was am Effektivsten ist beim Verbessern des Q-Faktors der Kavität ist, wie
oben beschrieben, ein Ändern
des Radius der Durchgangslöcher 2 entsprechend
zu den Gitterpunkten am nächsten
zu dem Punktdefekt 4 von dem vorbestimmten Radius der anderen
Durchgangslöcher 2,
obwohl zusätzlich
ein Ändern
des Radius von Durchgangslöchern 2 entsprechend
zu den sekundär
angrenzenden Gitterpunkten von dem vorbestimmten Radius der anderen
Durchgangslöcher 2 auch
einen Effekt eines Verbessern des Q-Faktors produziert.
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Es
sollte bemerkt werden, dass die Kavität 4 gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie oben beschrieben, auch, wie es dem Fachmann sofort
ersichtlich wird, anwendbar ist auf einen Kanal-Hinzufüg-/Fallenlass-Filter,
wie zum Beispiel in 10 dargestellt. Es sollte auch
verstanden werden, dass, wenn eine Kavität 4 gemäß der vorliegenden
Erfindung bei einem Kanal-Fallenlass-/Hinzufüg-Filter angewandt wird, ein
Multikanal-Kanal-Hinzufüg-/Fallenlass-Filter,
das optische Kommunikationen in einer Vielzahl von Kanälen unterschiedlich
voneinander in der Wellenlänge
handhaben kann, natürlich
hergestellt werden kann durch Anordnen einer Vielzahl von Kavitäten nahe
entlang eines einzelnen Wellenleiters, die sich voneinander in der
Resonanzfrequenz unterscheiden. Durch Anordnen der Endseite einer optischen
Faser, um der Kavität 4 nahe
gegenüber
zu stehen, kann auch das Licht, das von der Kavität 4 in Richtung
senkrecht zu der Platte emittiert wird, eingeführt werden in die optische
Faser. Des Weiteren kann, durch Anordnen eines optoelektrischen
Transducers, so dass er der Kavität 4 nahe gegenüber steht,
eine Intensitätsmodulation
in dem Licht von der Kavität
empfangen werden. Es wird von dem Fachmann erkannt werden, dass
eine kollimierende Linse (Kollimator) eingefügt werden kann zwischen der
Kavität 4 und
entweder der Optischen-Faser-Endenseite oder dem optoelektronischen
Transducer.
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Nun
wird auf 9 Bezug genommen, wobei schematisch
in einer schrägen
Ansicht ein Kanal-Hinzufüg-/Fallenlass-Filter in einem anderen
Beispiel einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt wird. Obwohl der Kanal-Hinzufüg-/Fallenlass-Filter
von 9 dem von 10 ähnelt, wird
in 9 eine Kavität
nahe einem ersten geraden Wellenleiter 3a angeordnet und
ferner wird ein zweiter Wellenleiter 3b neben der Kavität 4 angeordnet.
In diesem Beispiel kann, wie früher
beschrieben, ein optisches Signal einer spezifischen Wellenlänge innerhalb
der Kavität 4 von
optischen Signalen extrahiert werden, die eingeführt werden in den ersten Wellenleiter 3a,
aber mit dem zweiten Wellenleiter 3b, der neben der Kavität 4 angeordnet
ist, wird das extrahierte optische Signal von der Kavität 4 eingegeben,
nicht in der Ebenen-Normalen von, aber in den zweiten Wellenleiter 3b in,
die Platte 1. Dies bedeutet, dass in einem Kanal-Hinzufüg-/Fallenlass-Filter, das
einen 2D-photonischen Kristall verwendet, ein optisches Signal einer
gegebenen Wellenlänge
unter optischen Signalen, die durch einen Wellenleiter hindurchgehen,
selektiv in einen anderen Wellenleiter geführt werden kann.
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Ein
Material, dessen Brechungsindex groß ist, wird als Platte 1 für den photonischen
Kristall bevorzugt, insofern als es Licht entlang der Dicke eingrenzen
muss. In den oben beschriebenen Ausführungsformen wurde eine Si-(Silizium)-Platte verwendet,
aber Materialien, außer
Silizium, die verwendet werden können,
sind: Gruppe IV Halbleiter, wie zum Beispiel Ge, Sn, C und SiC;
Gruppe III–V
Halbleiterzusammensetzungen, wie zum Beispiel GaAs, InP, GaN, GaP,
AlP, AlAs, GaSb, InAs, AlSb, InSb, InGaAsP und AlGaAs; Gruppe II–VI Halbleiterzusammensetzungen,
wie zum Beispiel ZnS, CdS, ZnSe, HgS, MnSe, CdSe, ZnTe, MnTe, CdTe
und HgTe; Oxide, wie zum Beispiel SiO2,
Al2O3 und TiO2; Siliziumnitride; verschiedene Gläser aller
Art, wie zum Beispiel Natronkalkglas; wie auch organische Substanzen, wie
zum Beispiel PMMA (Polymethylmetaakrylat). In Situationen, wo eine
Verstärkung
von optischen Signalen in photonischen Kristallen, zusammengesetzt aus
diesen Platten, erwünscht
ist, können
sie mit Er, Tm, Alq3 (C27H18AlN3O3) versetzt werden.
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Es
wird bevorzugt, dass der Brechungsindex der Platte 1 größer als
Luft 2,0 oder größer ist,
wobei 3,0 oder größer noch
bevorzugter ist. Es wird von einem Fachmann erkannt werden, dass
während
Luft sich innerhalb der Durchgangslöcher 2 in den oben beschriebenen
Ausführungsformen
befindet, eine Substanz mit einem niedrigen Brechungsindex relativ zu
der Platte 1 natürlich
in die Durchgangslöcher 2 gefüllt werden
kann. Eine Substanz, wie zum Beispiel leitendes Polythiophen, kann
als Material mit einem niedrigen Brechungsindex verwendet werden.
Ferner ist das innerhalb der Platte 1 konfigurierte zwei-dimensionale
Gitter nicht begrenzt auf ein dreieckiges Gitter, aber kann als
irgendein anderes reguläres zwei-dimensionales Gitter
nach Wahl konfiguriert werden. Der Querschnitt der Durchgangslöcher 2 ist nicht
begrenzt auf eine runde Form, aber kann andere Formen aufweisen;
oder die Querschnittsform kann entlang der Plattendicke variiert
werden.
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Wie
im Vorhergehenden, bietet die vorliegende Erfindung in einem 2D-photonischen
Kristall Kavitäten,
in denen der Q-Faktor
erhöht
wird, und durch Kombinieren einer Kavität dieser Art mit einem Wellenleiter
ist weiter ein Kanal-Hinzufüg-/Fallenlass-Filter
mit hoher Wellenlängenauflösung verfügbar.
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Nur
ausgewählte
Ausführungsformen
wurden ausgewählt,
um die vorliegende Erfindung darzustellen. Dem Fachmann wird jedoch
aus der vorhergehenden Offenbarung ersichtlich werden, dass verschiedene Änderungen
und Modifizierungen hierin ausgeführt werden können, ohne
den Umfang der Erfindung, wie in den anhängenden Ansprüchen definiert,
zu verlassen. Ferner wird die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung nur zur Darstellung bereitgestellt und nicht zum Begrenzen
der Erfindung, wie sie in den anhängenden Ansprüchen und
ihren Äquivalenten
definiert ist.