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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zur Unterstützung von
Postlieferungen.
US 5,987,377 beschreibt
beispielsweise ein Unterstützungssystem
zum Bestimmen der erwarteten Ankunftszeit eines Fahrzeugs.
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Bekanntlich
wird Post durch einen Boten ausgeliefert, der eine Anzahl von Poststücken (insbesondere
verpackte Stücke
in Behältern)
sammelt, sie in ein Transportfahrzeug (z.B. einen Lieferwagen) verlädt, das
Fahrzeug entlang einer Lieferroute fährt, und an nacheinander folgenden
Lieferstellen entlang der Route anhält, um die Post auszuliefern.
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Der
Bote hat daher verschiedene Funktionen auszuüben: das Fahrzeug fahren, die
nächste
Lieferstelle ausfindig machen, an die die Post adressiert ist, die
Post zum Liefern aussortieren und überprüfen, die Post tatsächlich ausliefern,
und zusätzliche damit
in Beziehung stehende Funktionen, beispielsweise Unterschriften
für eingeschriebene
Post einholen. Eine derartige Arbeitsbelastung erfordert offensichtlich
sehr viel Sorgfalt und Konzentration. Um Zeit zu sparen, kann der
Bote gewisse Funktionen sich überschneiden
lassen, wodurch er seine eigene Sicherheit und die anderer Straßenbenutzer
gefährdet, oder
kann Funktionen hintereinander ausüben, was jedoch die Effizienz
verringert und, besonders in überfüllten Stadtgebieten,
zu Verkehrsbehinderungen führt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System zur Unterstützung von
Postlieferungen bereitzustellen, das so ausgelegt ist, dass es die
Arbeit des Boten erleichtert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein System zur Unterstützung von Postlieferungen nach Anspruch
1 bereitgestellt.
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Lieferdaten
werden somit pünktlich
an den Boten übermittelt,
der sich auf das Steuern des Fahrzeugs kon zentrieren kann, und somit
seine eigene Sicherheit und die Sicherheit anderer Straßenbenutzer
in hohem Maße
verbessert. Außerdem
verschwendet der Bote, weil alle wesentlichen Lieferdaten (zu liefernde
Stücke,
zusätzliche
Funktionen, Lieferrouten und -stellen) direkt und automatisch durch die
Zentralstation geliefert werden, keine Zeit mehr für das Sortieren
von Lieferdetails und verbessert so die Zuverlässigkeit und Effizienz des
Dienstes in hohem Maße.
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Eine
bevorzugte, nicht-einschränkende
Ausführungsform
der Erfindung wird beispielhaft unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
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1 schematisch
ein System zur Unterstützung
von Postlieferungen nach der Lehre der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Einzelheit des Systems der 1;
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3 ein
Flussdiagramm von Operationen, die von dem erfindungsgemäßen System
durchgeführt
werden;
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Die
Ziffer 1 in 1 bezeichnet ein System zur
Unterstützung
von Postlieferungen als Ganzes.
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Das
System 1 weist eine Zentralstation 3 auf, die über eine
Telekommunikationsverbindung, z.B. eine Zwei-Wege-Richtfunkanlage 5 oder
eine Mobiltelefon-Technik (z.B. GRPS, GSM, UMTS)-Verbindung, mit
einer Anzahl von Datenendgeräten 7,
die in entsprechenden Fahrzeugen, insbesondere Lieferwagen 10,
untergebracht sind, kommuniziert.
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Die
Zentralstation 3 weist eine Anzahl von Verarbeitungseinheiten 12 auf,
die über
eine oder mehrere gemeinsame Datenleitungen (BUSSE) 13 miteinander
kommunizieren.
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Die
Verarbeitungseinheiten 12 kommunizieren und tauschen Daten
mit einer Reihe von Stellen aus, die umfassen:
- – ein Postsortiersystem 15 zum
Sortieren von beispielsweise normaler Post, und zum Bereitstellen von
Gruppen von Poststücken,
die gemäß aufeinander
folgender Lieferstellen entlang einer Lieferroute eines Boten aufgeteilt
sind;
- – ein
Bildaufnahme-System 17 zum Aufnehmen eines digitalen Bildes
der Poststücke
und/oder der Gruppen von Poststücken,
die von dem System 15 sortiert worden sind;
- – ein
Routenplan-System 19, das Plandaten an eine Datenleitung 13 überträgt, und
in dem eine Computereinheit 20, die von einem oder mehreren
Planungs-Bediener(n) 22. gesteuert wird, eines oder mehrere
des Folgenden definiert:
– Postlieferrouten;
– Annäherungsrouten,
um die Lieferroute zu erreichen, und Rückkehrrouten am Ende der Lieferroute;
– Verbindungsrouten
zwischen einem Postdepot und Empfangsbüros;
– Routen zwischen Empfangsbüros und
Lieferrouten.
- - ein Verkehrsüberwachungssystem 24,
das Straßenverkehrsdaten
an die Datenleitung 13 überträgt, und
in dem eine Computereinheit 26, die von einem oder mehreren
Bediener(n) 28 gesteuert wird, die Straßenverkehrs-Bedingungen in dem
Bereich überwacht,
der die Zentralstation 3 und die Postzustellrouten umfasst;
- – ein Überwachungssystem 21,
in dem eine Computereinheit 32, die von einem oder mehreren
Bediener(n) 34 gesteuert wird, den Betrieb der Zentralstation 13 als
Ganzes überwacht – das Überwachungssystem 21 ist
in ge eigneter Weise mit Wandbildschirmen 36 ausgestattet,
um Informationen für
den Bediener 34 anzuzeigen;
- – eine
Anzahl externer Anbieter 40, z.B. von Verkehrsinformationen,
die mit der Datenleitung 13 kommunizieren.
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Es
kann auch vorgesehen sein, die gemeinsame Datenleitung 13 mit
einem (nicht gezeigten) Telefondienst zu verbinden, um Anfragen
hinsichtlich Benutzerservice (oder Serviceänderung) zu empfangen.
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Genauer
gesagt definiert das Routenplansystem 19 Lieferrouten;
zu diesem Zweck kann das System 19 ein Gerät aufweisen,
das dem Bediener 22 Zugriff auf eine Schnittstelle ermöglicht,
die einen vorgegebenen Teil eines Gebiets graphisch definiert. Das
Gerät ermöglicht es
dem Bediener, eine gestrichelte Linie, die die Route repräsentiert,
bildlich darzustellen und die Lieferstellen und gegebenenfalls zusätzliche
Stellen, die erforderlich sind, um die Route korrekt zu definieren,
zu bestimmen. Jeder abgebildeten Lieferstelle teilt der Bediener
die entsprechende Postleitzahl und die Zeit, die benötigt wird, um
die Lieferstelle von der vorhergehenden Lieferstelle aus zu erreichen,
zu. Am Schluss der vorgenannten Handlungen kann der Bediener 22 die
Route zusammen mit einem entsprechenden Code speichern.
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Der
Bediener 22 kann auch auf statistische Belastungs- und
Fahrzeitdaten hinsichtlich einer vorgegebenen Route oder aller Routen
als Ganzes zugreifen. Mit dieser Funktion lassen sich kritische
Routen, d.h. mit einer überdurchschnittlichen
Belastungs- und/oder Fahrzeit, bestimmen; dies ermöglicht es dem
Planungs-Bediener 22, die Art der Anomalität festzustellen
und mögliche
Lösungen
zu erarbeiten.
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Mit
dem Überwachungssystem 21 kann
der Dienst überwacht
und direkt mit den Bedienern 44 in Fahrzeugen 10 kommuniziert
werden, um die folgenden Informationen über die Telekommunikationsverbindung 5 zu übertragen:
- – von
der Regel abweichende Situationen (z.B. falsche Routen, verlängerte Stopps,
ernsthafte Verzögerungen
im Hinblick auf festgelegte Zeitpläne, etc.); und
- – kritische
Verkehrssituationen (starker Verkehr, Verkehrsstaus, Straßenblockierungen).
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Das
System 21 antwortet auch auf Problembenachrichtigungen
von den Bedienern 44 (Pannen, Unfälle, Erkrankung, etc.).
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Die
Kommunikation kann mündlich
oder durch bestimmte Nachrichten erfolgen.
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Der
Bildschirm 36 kann verschiedene Informationen anzeigen,
einschließlich:
- – Position
von Fahrzeugen 10 entlang Lieferrouten;
- – Verkehrsbedingungen
in dem Postzustellgebiet.
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Die
Anzeige der Position von Datenendgeräten 7 entlang der
Lieferrouten mittels farbcodierter Symbole, die die Fahrzeuge darstellen,
ist besonders nützlich
bei der Ermittlung kritischer Situationen (Verzögerungen, Bedürfnis, mit
der Zentralstation zu kommunizieren, Pannen, etc.) und ermöglicht so
unverzügliches
Eingreifen.
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Die
Zentralstation 3 weist eine Sende-Empfangs-Funkstation 42 auf,
die über
eine Schnittstelle 43 mit der Datenleitung 13 verbunden
ist, um digitale Datenpakete an die Datenendgeräte zu senden/von ihnen zu empfangen.
Die Funkstation 42 ermöglicht auch
eine Zwei-Wege-Tonverbindung zwischen Bedienern 22, 28, 34 in
der Zentralstation 3 und Bedienern 44 in Fahrzeugen 10.
Es ist selbstverständlich, dass,
falls die Telekommunikationsverbindung 5 auf Mobiltelefon
(GSM, GPRS, UMTS)-Technik beruht, die Funkstation durch die geeignete
(bekannte) Ausstattung ersetzt ist.
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Das
Sortiersystem 15 umfasst typischerweise eine Anzahl von
(nicht gezeigten) Sortiereinheiten zum Sortieren von Post einer
oder mehrerer Art(en) und liefert, mittels des Bildaufnahme-Systems 17, auch
digitale Bilder der aufeinander folgenden Ausgangspost.
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2 zeigt
eine Einzelheit eines Datenendgeräts 7.
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Das
Datenendgerät 7 weist
eine zentrale Rechnereinheit auf, die in geeigneter Weise durch
einen besonders robusten Personal-Computer 50 mit einem
Bildschirmgerät 51 (z.B.
einem hintergrundbelichteten Flüssigkristall-Farbbildschirm) und
einer alphanumerischen Tastatur 52, die in geeigneter Weise einen
Summer 54 und vorgegebene Funktionstasten aufweisen kann,
definiert ist.
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Die
Zentraleinheit 50 ist über
eine serielle Leitung mit einem Magnet- oder Chipkartenleser oder
einem biometrischen Scanner 57 verbunden, deren Verwendung
später
erläutert
wird.
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Die
Zentraleinheit 50 ist über
entsprechende serielle Leitungen auch mit einer GPS-Einheit 60 und einem
optionalen Kilometerzähler 62 verbunden
und weist einen Erweiterungsspeicher 64 (z.B. optisch-medienbasiert)
auf, der eine Anzahl digitaler Abbildungen speichert.
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Die
Zentraleinheit 50 kann mit einem Mobiltelefon (GSM, GPRS,
UMTS)-System kommunizieren, um Daten- und Sprachkommunikation zu
integrieren.
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Die
Datenverbindung mit dem Funkkommunikationsmedium (Richtfunkanlage
oder Mobiltelefonsystem) wird durch ein Modem 66 hergestellt,
das über
eine serielle Leitung mit dem Personal-Computer 50 verbunden
ist und mit einer Sende-Empfangs-Vorrichtung 67 zusammenarbeitet.
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Die
Sende-Empfangs-Vorrichtung 67 stellt auch eine Zwei-Wege-Tonverbindung
mit der Zentralstation 3 zur Verfügung.
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Das
Datenendgerät 7 kann
durch die Batterie 70 des Fahrzeugs 10 mit Energie
versorgt werden.
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Die
von den Datenendgeräten 7 des
Systems 1 durchgeführten
Operationen werden unter besonderem Bezug auf 3 beschrieben.
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Wenn
das Datenendgerät 7 eingeschaltet wird
(Block 100), wartet ein Block 110 auf die Identifizierung
des Benutzers 44 (im Folgenden Bote genannt). Eine derartige
Identifizierung wird automatisch erworben, indem die biometrischen
Eigenschaften des Boten oder eine Magnet- oder Chipkarte, die von
dem Boten 44 in den Kartenleser 57 eingeschoben
wird, gelesen werden. Auf Block 110 folgt ein Block 120,
der auf einen alphanumerischen Code wartet, der eine bestimmte Lieferroute
angibt, die dem Boten 44 zugeordnet ist. Wenn der Routencode von
dem Boten 44 korrekt eingegeben worden ist, geht Block 120 auf
einen Block 130 über.
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Block 130 wird über die
Telekommunikationsverbindung 5 mit Informationen über die
Poststücke
versorgt, die entlang der in Block 12 ausgewählten bestimmten
Route auszuliefern sind. Diese Informationen wurden durch das Sortiersystem 15 erzeugt
und an eine Datenleitung 13 übertragen, wo sie durch das Überwachungssystem 21 verarbeitet
worden sind.
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Genauer
gesagt erhält
der Block 130 Informationen über die Anzahl und Eigenschaften
der Behälter,
die die entlang der Route dieses bestimmten Boten auszuliefernden
Poststücke
enthalten. Diese Informationen werden in dem Zwischenspeicher des Personal-Computers 50 gespeichert
und auf dem Bildschirm 51 angezeigt.
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Auf
Block 130 folgt ein Block 140, der auf einen manuellen
(z.B. auf der Tastatur 52 eingegebenen) Befehl von dem
Boten 44 wartet, der bestätigt, dass die Behälter-Information
auf dem Bildschirm 51 den tatsächlichen Behältern in
dem Fahrzeug 10 entspricht.
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Bei
Erhalt der Bestätigung
geht Block 140 zu einem Block 150 weiter, der über die
Telekommunikationsverbindung 5 mit Informationen über die
erste Lieferstelle versorgt wird, an der ein oder mehrere Poststück(e) auszuliefern
ist/sind. Diese Informationen wurden in der Zentralstation 3 erzeugt,
indem die Informationen des Sortiersystems 15 mit den von dem
Routenplan-System 19 erzeugten Informationen kombiniert
wurden, und können
auf dem Bildschirm 51 angezeigt werden, beispielsweise
durch eine digitale Karte, die die Lieferroute, den Bereich, der
die Lieferroute umgibt, und die Lieferstelle entlang der Route graphisch
darstellt. Block 150 liefert auch In formationen über die
Anzahl und Art der an der nächsten
Lieferstelle auszuliefernden Poststücke.
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Auf
Block 150 folgt ein Block 160, der die Anzeige
eines Bildes der zuzustellenden Poststücke anfordern kann.
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Wenn
dies der Fall ist, folgt auf Block 160 ein Block 170,
der dem Boten 44 auf dem Bildschirm (im Hintergrund-Modus)
ein digitales Bild des Poststücks/der
Poststücke
zeigt, das/die an der nächsten Lieferstelle
auszuliefern ist/sind.
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Das
von dem Bildaufnahme-System 17 aufgenommene Bild wurde über die
Telekommunikationsverbindung 5 übertragen. Auf Block 170 und Block 160 (wenn
kein Bild angefordert oder verfügbar ist)
folgt ein Block 180, der die Position des Fahrzeugs 10 (ermittelt
durch GPS 60 und den optionalen Kilometerzähler 62)
mit der Position der nächsten Lieferstelle
vergleicht, um die Annäherung
des Fahrzeugs 10 an die Lieferstelle zu bestimmen.
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Die
Postanzeige kann auch unterschiedlich zu dem unter Bezug auf Block 160 und
Block 170 beschriebenen Verfahren durchgeführt werden,
beispielsweise durch anfängliches
Eingeben (z.B. beim Einschalten des Personal-Computers 50)
verschiedener Optionen wie:
- – dauernde
Hintergrund-Anzeige des Postbildes;
- – Anzeige
des Postbildes auf Anfrage.
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Die
Anzeige selbst kann auf unterschiedliche Weise durchgeführt werden,
einschließlich:
- – Hintergrund-Bildanzeige
mit eingeblendeter Lieferstellen-Information in Textform;
- – alternative
Bild- und Textform-Informations-Anzeige;
- – zyklische
Funktionstasten-Auswahl: nur Text/nur Bild/Einblendung.
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Es
kann auch vorgesehen sein, mehr als eine nächste Lieferstelle anzuzeigen,
z.B. die nächsten
zwei oder drei, um dem Boten ein breiteres Bild der nächsten Lieferstellen
zu vermitteln.
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Wenn
der Abstand zwischen der ermittelten Fahrzeugposition und der Position
der nächsten
Lieferstelle unter einer vorgegebenen Schwelle liegt, geht Block 180 zu
einem Block 190 weiter, der eine audio-visuelle Nachricht
(z.B. eine Nachricht, die auf dem Bildschirm 51 angezeigt
und von dem ertönenden
Summer 54 begleitet wird) aktiviert, um den Boten 44 auf
die Ankunft an der nächsten
Lieferstelle aufmerksam zu machen. Auf Block 190 folgt
ein Standby-Block 200, der auf die tatsächliche Zustellung des Poststücks/der
Poststücke
an der erreichten Lieferstelle wartet.
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Auf
Block 200 folgt ein Block 210, der auf einen manuellen
Befehl von dem Boten 44 wartet, der die Zustellung bestätigt.
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Block 210 kann
das Entfernen des Boten 44 von der Lieferstelle als Signal
zur Bestätigung
der Zustellung interpretieren.
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Block 210,
der bei der Anfangskonfigurationsstufe angefordert wird, kann auch
weggelassen werden.
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Der
Bote 44 kann auf der Tastatur 52 einen Befehl
eingeben, der die Zustellung bestätigt. In diesem Fall geht Block 210 zu
einem Block 220 weiter, der eine Bestä tigungsnachricht über die
Postzustellung über
die Telekommunikationsverbindung 5 an die Zentralstation 3 weiterleitet,
die, im Ansprechen auf die Nachricht, Informationen bezüglich des/der an
der nächsten
Lieferstelle auszuliefernden Poststücks/Poststücke übermittelt.
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Der
Bote 44 kann auf der Tastatur 52 auch einen Nicht-Zustellungs-Befehl
eingeben. In diesem Fall geht Block 210 weiter zu einem
Block 230, der eine Nicht-Zustellungs-Nachricht speichert und/oder (über die
Richtfunkanlage 5) an die Zentralstation 3 weiterleitet,
die, im Ansprechen auf die Nachricht, die Nicht-Zustellung protokolliert
und Informationen hinsichtlich des/der an der nächsten Lieferstelle auszuliefernden
Poststücks/Poststücke liefert.
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Auf
beide Blöcke 220 und 230 folgt
ein Block 240, der auf eine Information über das
Ende der Zustellung wartet, die den Arbeitsablauf beendet; ansonsten
geht Block 240 zurück
zu Block 150.
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Im
tatsächlichen
Einsatz identifiziert sich der Bote 44, wenn er zum Dienst
kommt, zunächst
(Block 110) und wählt
die Route, die abzuarbeiten ist (Block 120), indem er eine
Liefer-Runde-Start-Funktionstaste drückt und entweder eine Dienstmarke,
die durch eine Magnet-, Proximity- oder Chipkarte definiert ist, in
den Leser 57 einführt
oder sich einer biometrischen Abtastung unterzieht. Sobald dies
erfolgt ist, fordert das System den Boten 44 auf, den durch
eine Folge alphanumerischer Schlüssel
definierten Routencode einzugeben.
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Im
Ansprechen auf den Routencode überträgt und zeigt
das System eine Liste der dieser bestimmten Route zuge teilten Behälter an
(Block 130). Nachdem überprüft wurde,
dass die Liste dem entspricht, was tatsächlich in das Fahrzeug geladen worden
ist (Block 140), gibt der Bote 44 eine Bestätigungsnachricht
ein.
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Durch
Drücken
einer vorgegebenen Funktionstaste (Block 160) kann der
Bote 44 auch ein Hintergrundbild der in den Behältern befindlichen
Poststücke
anfordern, das ihm beim Überprüfen der
Ladung behilflich ist.
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Wie
erwähnt,
kann der Bote 44 auch zwischen „Anfrage-/Hintergrund-/Mehrfach-„ Anzeigemodi
wählen.
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Sobald
die Behälterliste überprüft ist, überträgt das System
die erste Adresse (Block 150) an den Boten 44,
mit Anzahl und Art der auszuliefernden Stücke im Vordergrund und einem
Hintergrundbild des zuzustellenden Bündels.
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Bei
Annäherung
an die Lieferstelle (Blöcke 180 und 190)
wird der Bote über
die nächste
Lieferstelle informiert.
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Sobald
die Post zugestellt ist, bestätigt
der Bote 44 die Zustellung durch Drücken einer vorgegebenen Taste
oder einfach durch Verlassen der Lieferstelle.
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Zu
diesem Zeitpunkt gibt das System die nächste Lieferstelle an, und
der Vorgang setzt sich in derselben weise fort, bis sämtliche
Post ausgeliefert ist.
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Jegliche
vom System ermittelte Verzögerungen
hinsichtlich des Zeitplans werden auf dem Bildschirm angezeigt.
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Bei
Beendigung der Runde berichtet der Bote dem System das Ende der
Runde. Dieser Vorgang deaktiviert das Endgerät, bis es wieder aktiviert wird.
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Es
ist möglich,
dass einige der durch das System 15 laufenden Poststücke manuelle
Bearbeitung erfordern und daher nicht in der Abfolge sind. In diesem
Fall signalisiert die Zentralstation 3 das Vorhandensein
manuell sortierter oder nicht adressierter Poststücke, d.h.
Stücke,
die unbesehen an alle Lieferstellen auszuliefern sind.
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Die
Zentralstation 3 kann auch zusätzliche Informationen an die
Datenendgeräte 7 übermitteln, die
sich z.B. auf Zusatzfunktionen beziehen, die an vorgegebenen Lieferstellen
auszuüben
sind.
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Solche
Informationen können
zum Beispiel umfassen:
- – Ausliefern eingeschriebener/versicherter
Post, für
die unterschrieben werden muss;
- – Ausliefern
von Post, für
die der Empfänger
bei Zustellung bezahlen muss;
- – Abholen
von Post beim Empfänger.
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Die
Vorteile des erfindungsgemäßen Systems
sind aus der vorstehenden Beschreibung klar ersichtlich. Insbesondere
stellt das System zur Verfügung:
- – Hilfestellung
für Boten
während
der gesamten Runde, indem Informationen hinsichtlich der Zustellung
und der durchzuführenden
Aufgaben, der Lieferrouten und der Lieferstellen entlang der Routen
geliefert werden;
- – Integrieren
von Postzustellung und Sortierungsprozess, um die Verwendung von
Informationen, die im Sortierstadium zur Verfügung stehen, zu ermöglichen;
- – automatisches
Definieren der Lieferrouten und automatisches Herunterladen der
entsprechenden Lieferdaten für
die Fahrzeuge;
- – Bereitstellen
einer zugeordneten Behälterliste für den Boten,
die mit den Behältern,
die tatsächlich
in das Fahrzeug geladen sind, abgeglichen werden kann;
- – Erfassen
von Informationen hinsichtlich der Zustellung, die es dem Boten
ermöglicht,
unverzüglich über Probleme
zu berichten, die die Auslieferung verhindern;
- – Überwachung
der Runde von einer Zentralstation aus, indem Fahrzeugpositionen
und der Lieferfortschritt überwacht
werden;
- – Erfassen
von Lieferzeitstatistiken, so dass Lieferstellen über neue
Routen gemäß vorhandener Ressourcen
gleichmäßig neu
verteilt werden können.
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Außerdem übt das erfindungsgemäße System
zur Unterstützung
von Postlieferungen die oben genannten Funktionen aus, ohne dass
zusätzliche Postzustellcodierungen
erforderlich sind (das System 1 sieht beispielsweise das
Sortieren normaler Post vor).
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Es
können
selbstverständlich
Veränderungen
des hier beschriebenen Systems vorgenommen werden, ohne jedoch vom
Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Beispielsweise
kann die Telekommunikationsverbindung 5 durch eine direkte
Verbindung zur gesamten Datenübertragung
zu den Datenendgeräten 7 in
einem Datenlade-Schritt
ersetzt werden.
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Die
direkte Verbindung kann auf verschiedene Arten hergestellt werden,
einschließlich:
- – direkte
Kabelverbindung;
- – Kurzstrecken-Funkverbindung,
z.B. Infrarotstrahlung- oder öffentliche
Frequenz-Verbindung (Wireless, Ethernet std IEEE 802,11, Blue Tooth, etc.).
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In
diesem Fall gäbe
es keinen Datenfluss auf der Runde von den Datenendgeräten 7 zu
der Zentralstation 3, z.B. um die Position der Datenendgeräte zu ermitteln.
Das Potenzial eines derartigen Systems ist offensichtlich reduziert,
da es keine Online-Wechselwirkung zwischen dem Boten 44 und
der Zentralstation 3 zulässt. Informationen hinsichtlich
der auszuliefernden Post werden den Boten immer noch zur Verfügung gestellt,
indem sie in die Datenendgeräte 7 heruntergeladen
werden. Informationen hinsichtlich der Zustellung können von
den Datenendgeräten 7 auf
die Zentralstation 3 über
eine nachfolgende direkte Verbindung (z.B. Kabel- oder Kurzstrecken-Funkverbindung)
nach Rückkehr
des Boten 44 zu der Zentralstation 3 am Ende der
Runde heruntergeladen werden.