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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung der
Gegentaktschwingung mit den Merkmalen nach Anspruch 1, dieses Verfahren könnte z.B.
bei einem Fahrzeugantriebssystem und insbesondere zur Reduzierung
solcher Vibrationen bei Schienenfahrzeugen benutzt werden, in denen mehrere
Antriebseinheiten parallel von einer Stromversorgung gespeist werden.
Sie betrifft ebenso einen Schienenfahrzeugantrieb mit den Merkmalen nach
Anspruch 17.
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Das
Dokument EP-A-0 968 872 zeigt die Merkmale des Oberbegriffes des
Anspruchs 17. Das Dokument US-A-6 020 714 ist ein Beispiel nach
dem Stand der Technik eines Verfahrens zur Reduzierung von Vibrationen.
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Moderne
von elektrischen Motoren angetriebene Schienenfahrzeuge erfassen
häufig
eine Anzahl von Antriebsmotoren innerhalb einer einzigen Einheit,
die von einem einzigen Umwandler/Stromrichter gespeist werden. Jeder
Antriebsmotor wird typischerweise einen asynchronen Motor oder einen Induktionsmotor
umfassen und direkt oder über
ein Getriebe mit einem Rad, einer Achse oder einem Radsatz verbunden
sein. Solche Anordnungen wurden in den letzten Jahren zu populären Antriebsformen,
und man kann sie als Antriebsgruppen bezeichnen. Einige Antriebsgruppen
umfassen ein Paar von Motoren, die von einer einzigen Energieversorgung gespeist
werden, während
andere drei Motoren benutzen, oder sogar acht Motoren in einer einzigen Gruppe.
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Es
ist ebenso bekannt, eine Zugkontrolle zur Kontrolle der Schlupfmenge
zwischen den Rädern und
der Schiene während
dem Fahren und dem Bremsen von solchen Schienenfahrzeugen vorzusehen.
Verschiedene Anordnungen sind bekannt, bei denen bei der Detektion
von unkontrolliertem Schlupf die auf die Räder angewendete Traktion reduziert wird.
Dies kann durch die Steuerung der Umwandlereinheit erreicht werden,
um die Statorfrequenz der Motoren zu reduzieren. Typischerweise
kann dies in der Form eines Such-Algorithmus geschehen, wobei die
Statorfrequenz stufenweise erhöht
und verringert wird, während
das sich ergebende Drehmoment-Verhalten überwacht
wird, um den Punkt der maximalen Traktion zu bestimmen. Dokumente,
die Adhäsionssteuerungseinheiten
offenbaren, schließen
die Dokumente
EP 0888922
A1 ,
DE 10017613
A1 und
DE 19927223
A1 ein.
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Es
wurde nun beobachtet, dass solche Antriebsanlagen unter gewissen
Bedingungen Vibrationen mit geringer Frequenz zeigen können, die
wesentliche Teile des elektro-mechanischen Antriebs involvieren.
Typischerweise sind diese Vibrationen im Falle von zwei Antriebseinheiten,
die von einem gemeinsamen Energieumwandler gespeist werden, fast genau
gegenphasig. Dies bedeutet, dass der Rotor und/oder andere Antriebselemente
und der Radsatz von einer Antriebseinheit als Einheit vibrieren,
mit einer Phasenverschiebung von ungefähr 180° gegenüber der anderen Antriebseinheit.
In dem Fall von drei von einem gemeinsamen Stromrichter gespeisten Antriebseinheiten
beträgt
die Phasenverschiebung jeweils 120°. Gemäß dem vorliegenden Stand der Technik
können
bekannte Umwandlersteuerungssysteme nur die gelieferten Mittelwerte
des Motor-Phasenstroms und der Winkelfrequenzen berücksichtigen.
In solchen Fällen
bleibt diese besondere Art der Gegentaktschwingung dem Steuerungssystem
jedoch verborgen. Keines der oben erwähnten Dokumente erkennt die
Existenz von solchen Gegentaktschwingungen, da sie eher auf die
Steuerung eines einzelnen Motors gerichtet sind, als auf eine Motorgruppe.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung hat es sich gezeigt, dass zumindest einige der folgenden Kriterien
normalerweise zutreffen müssen,
um diese Art von Vibration zu entwickeln:
- • Einen Statorfrequenzbereich,
eine Drehfrequenz oder alternativ eine Reisegeschwindigkeit, die
innerhalb von relativ engen Grenzen definiert ist;
- • Vernachlässigbare
Dämpfung
der Antriebseinheiten, zum Beispiel über einen Betriebspunkt, der
nahe dem Reibungshöchstwert
liegt und von einem ziemlich hohen Schlupf zwischen Rad und Antriebsfläche begleitet
wird;
- • Allgemein
reduzierte Zugkraft, oder alternativ reduziertes Drehmoment von
asynchronen Motoren im Vergleich mit den nominalen Werten; und
- • Vernachlässigbare „innere" Dämpfung der
asynchronen Motoren, aufgrund des niedrigen Motorwiderstands, was
insbesondere durch eine niedrige Rotortemperatur verursacht werden
kann.
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Diese
Liste von Faktoren soll nicht abschließend sein. Andere Faktoren
können
ebenso das Eintreten von Gegentaktschwingung innerhalb des Antriebssystems
beeinflussen. Alternativ können
solche Vibrationen sogar dann auftreten, wenn einer der obigen Faktoren
außerhalb
der erwarteten Gefahrenzone liegt. Nicht alle diese Faktoren sind
bei der Verursachung oder bei der Mitverursachung des Eintretens
von Gegentaktschwingung in gleicher Weise entscheidend.
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Ungünstige Konsequenzen
dieser Gegentaktschwingungen schließen ein:
- – Geringe
Nutzung des bestehenden Reibschlusses zwischen dem Rad und der Schiene;
- – Hohe
Beanspruchung, die sich auf die Antriebseinheiten und das Drehgestell
auswirkt
- – Erhöhte Abnutzung
im Getriebe verursacht durch möglichen
Zahnflankenwechsel;
- – Höhere Abnutzung
und höherer
Verschleiß der Räder, und
- – Verminderter
Reisekomfort, insbesondere verursacht durch das positive Feedback
der Drehgestellvibrationen.
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Daher
ist es wünschenswert,
diese Art von Vibrationen zu vermeiden oder den Bereich der Instabilität einzuengen.
Ein möglicher
Weg, um dies zu erreichen, könnte
darin liegen, das Vorhandensein von solchen Vibrationen zu identifizieren,
z.B. auf der Grundlage der Differenz hinsichtlich der Winkelgeschwindigkeit
der einzelnen Rotoren oder der einzelnen Räder. Das Motordrehmoment könnte dann
reduziert werden, um den Schlupf zwischen dem Rad und der Schiene
zu reduzieren, wobei der Betriebspunkt des Antriebs von dem Reibungshöchstwert,
wo solche Instabilitäten
auftreten, weggebracht wird. Einerseits führt dies zu Schwingungszyklen,
die immer wieder beginnen und andererseits zu einer beträchtlich reduzierten
Traktion. Dies trifft insbesondere auf ausgedehnte Beschleunigungen
oder während
des Betriebes mit konstanter Geschwindigkeit innerhalb des relevanten
Geschwindigkeitsbereiches zu.
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Gemäß der Merkmale
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat es sich gezeigt, dass die Gegentaktschwingung
für eine
Vielzahl von Motoren, die parallel von einer gemeinsamen Energieversorgung
versorgt werden, reduziert oder eliminiert werden kann, indem das
System auf das Vorhandensein von Faktoren überwacht wird, die das Eintreten
von Gegentaktschwingungen innerhalb der Vielzahl von Motoren anzeigt,
und indem der Motorflusses der Vielzahl von Motoren bei der Detektion des
Vorhandenseins solcher Faktoren reduziert wird. Im Allgemeinen werden
Induktionsmotoren auf dem Gebiet der Schienentraktion mit Nominal-Werten
des Motorflusses betrieben, die im Wesentlichen dem maximalen Fluss
entsprechen, welcher erreicht werden kann, bevor die Feldschwächungseffekte
signifikant werden. Durch den Betrieb nahe am maximalen Strom für einen
vorgegebenen Wert des Drehmoments wird der Motorstrom minimiert.
Solch ein Betriebspunkt wird im Allgemeinen als vorteilhaft angesehen,
da Energieverluste und die sich daraus ergebende Motortemperatur
als Konsequenz daraus reduziert werden. Die Reduzierung des Flusses
läuft dem
anerkannten Denken auf dem Gebiet der Schienentraktion folglich
im Allgemeinen zuwider.
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Gemäß den Merkmalen
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Reduzierung des Flusses möglich, da
die Bedingungen der Gegentaktschwingung, wie oben dargelegt, dazu
neigen, außerhalb
des Bereiches des maximalen Drehmomentes des asynchronen Motors aufzutreten.
Das Maß,
um das der Fluss reduziert wird, wird nur durch den maximalen Strom
begrenzt, der von der Stromversorgung und zu den Motoren geliefert
werden kann. Da das produzierte Drehmoment das Produkt des Flusses
und des gelieferten Stromes ist, bleibt für einen Induktionsmotor, der
unterhalb seines Nominal-Drehmomentes
arbeitet, die Möglichkeit
der Erhöhung
des Stromes, indem die Netzspannung reduziert wird, wohingegen die
Frequenz konstant gehalten wird.
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Für typische
Fernverbindungs-Schienenfahrzeuge, die mit einem Zwischenkreis von
2800 V arbeiten, wird der Motorstrom für gewöhnlich konstant bei seinen
Nominalwerten bis zu einer Betriebsfrequenz von ungefähr 50 Hz
gehalten werden. Wenn eine weitere Erhöhung der Geschwindigkeit erforderlich
ist, wird oberhalb dieses Wertes die Spannung durch die Grenzen
der Leistungshalbleiter in dem Zwischenkreis begrenzt, und kann
nicht weiter erhöht werden.
Das Ergebnis ist eine Reduzierung beim Motorfluss. Dieser Arbeitsbereich,
als Feldschwächungsbereich
bekannt, im Gegensatz zu dem ISC/DSC-Bereich, kann unter gewissen
Bedingungen auf bis zu 80 Hz erweitert werden. Instabilitäten der
Gegentaktschwingungs-Art, so wie die, denen sich die vorliegende
Erfindung zuwendet, treten im Allgemeinen bei niedrigen Frequenzen
von ungefähr 10
bis 15 Hz auf, typischerweise bei dem Anfahren oder bei dem Betrieb
mit geringer Geschwindigkeit (Kriechfahrt), und sie liegen daher
weit außerhalb des
Betriebsbereiches, in dem der Fluss des Gruppenantriebs aufgrund
der Feldschwächungseffekte reduziert
ist.
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Von
einem systemtechnischen Standpunkt aus, bildet der asynchrone Motor
eine Feedback-Kupplung des mechanischen Antriebs. Durch die Reduzierung
des Flusses vermindert sich die Verstärkung diese Feedbacks und der
Bereich eines stabilen Betriebes kann in signifikanter Weise erhöht werden.
Unter gewissen Umständen
treten Instabilitäten überhaupt
nicht mehr auf.
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Die
genauen Faktoren, die das Auftreten von solchen Instabilitäten verursachen,
können
in beträchtlicher
Art und Weise von System zu System variieren. Sie können auch
in beträchtlicher
Art und Weise zwischen im Wesentlichen identischen Modellen des
gleichen Systems differieren, z.B. zwischen zwei Lokomotiven des
gleichen Typs. Dies kann an leichten Unterschieden in der Abnutzung
oder in der Toleranz von einzelnen Komponenten innerhalb der Systeme
liegen. Aus diesem Grund ist es gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wünschenswert,
dass diese Faktoren, auf denen die Entscheidung zur Reduzierung
des Stroms basiert, angepasst werden können.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann das System überwacht
werden, um die Temperatur des Motors zu bestimmen, und der Motorfluss
kann reduziert werden, wenn die Temperatur des Motors unter einem
voreingestellten Wert liegt. Vorzugsweise kann die Temperatur der
Statorwicklung dazu genutzt werden, um diesen Hinweis zu liefern,
wobei die Temperatur von Sensoren, die an jeder Statorwicklung angebracht
sind, geliefert wird. Es hat sich gezeigt, dass eine niedrige Motortemperatur die
Dämpfung
des gesamten Systems reduzieren kann, was zu erhöhten Wahrscheinlichkeiten für die Entwicklung
von Gegentaktschwingungen führt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Vorhandensein einer geringen Systemdämpfung im
Allgemeinen überwacht
werden, und der Motorfluss kann reduziert werden, wenn die Systemdämpfung unter
einem voreingestellten Wert liegt. Eine Indikation einer niedrigen
Systemdämpfung
wird durch die Nähe
des Betriebspunktes zu dem Maximum der Radschlupfcharakteristik
gegeben. Die Position des Betriebspunktes im Verhältnis zu
der Radschlupfcharakteristik kann durch die Überwachung der Steigung der
Radschlupf-Leistungs-Kurve bestimmt werden. Dies kann durch die Überwachung
der Winkelgeschwindigkeit des Kolbens und deren Vergleich mit der
Bezugsgeschwindigkeit für
eine vorgegebene Eingangsleistung bestimmt werden. Alternativ kann
es möglich
sein, wenn die Traktionskontrolle aktiviert ist, die Reduzierung
des Drehmoments zu überwachen, welches
von der Traktionskontrolle auferlegt wird, da dieses für den Betrieb
am Maximum oder nahe dem Maximum kennzeichnend ist. Es kann ebenso
wünschenswert
sein, ein Flag zur Verfügung
zu stellen, das den Betrieb der Traktionskontrolle anzeigt, wobei der
Motorfluss reduziert wird, wenn das Flag gesetzt ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung hat es sich gezeigt, dass Gegentaktschwingungen oft
unter Bedingungen einer niedrigen Stratorfrequenz auftreten können. Demgemäß kann das
System überwacht
werden, um einen für
die Statorfrequenz repräsentativen
Wert zu bestimmen, und der Motorfluss kann reduziert werden, wenn
der für die
Statorfrequenz repräsentative
Wert des Motors innerhalb eines definierten Bereiches liegt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung hat es sich gezeigt, dass Gegentaktschwingungen auch
oft unter Bedingungen eines Drehmoments auftreten können, das
unter einem Nominalwert liegt. Demgemäß kann das System überwacht
werden, um das Motordrehmoment zu bestimmen, und der Motorfluss
kann reduziert werden, wenn das Motordrehmoment innerhalb eines
definierten Bereichs liegt.
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Vorteilhafterweise
kann das System auf das Vorhandensein einer Vielzahl von Faktoren überwacht
werden, die das Eintreten von Gegentaktschwingung anzeigen, und
der Motorfluss kann nur dann reduziert werden, wenn eine Anzahl
dieser Faktoren festgestellt wird. Alternativ und abhängig von den
Umständen
kann der Motorfluss nur dann reduziert werden, wenn alle diese Faktoren
festgestellt werden. Verschiedene Verfahrenn können benutzt werden, um eine
solche Bestimmung zur Verfügung zu
stellen. Diese können
hardwaremäßige Systeme einschließen, die
Komparatoren verwenden, z.B. logische UND-Schaltungen oder sie können die
Benutzung von Software involvieren, wie zum Beispiel Fuzzy-Logic-Programme,
um die verschiedenen Gewichtungen der unterschiedlichen Faktoren,
die geeignet sind, zu dem Eintreten von Gegentaktschwingungen zu
führen,
zu evaluieren.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die mathematische Relation, die
das System verkörpert,
benutzt werden, um den Punkt zu berechnen, an dem die Gegentaktschwingung
auftreten kann. Diese Relation kann in der Form eines Computermodells
vorgesehen werden, mit den Systemvariablen von z.B. dem elektrischen
Strom, der Spannung, dem Drehmoment, der Temperatur und der Frequenz,
die als Eingangsgrößen vorgesehen
sind.
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Die
oben erwähnten
Beispiele umfassen Verfahrenn der indirekten Detektion des erwarteten Eintretens
der Gegentaktschwingung, wodurch derartige Vibrationen vor ihrem
Auftreten wirkungsvoll verhindert werden. Es liegt auch im Anwendungsgebiet
der vorliegenden Erfindung, diese Vibrationen direkt zu identifizieren,
und danach den Strom der Vielzahl von Motoren zu reduzieren. Diese
Detektion kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden, wie sie
dem Fachmann bekannt sind. Einzelne Bewegungssensoren können für jeden
Motor oder Motorantrieb vorgesehen werden, oder der Stator-Strom kann
für phasenverschobene
Komponenten einzeln überwacht
werden. Solche direkte Überwachungen können zu
den oben erwähnten
indirekten Verfahrenn ergänzend
oder stattdessen benutzt werden.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun beispielhaft unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren beschrieben, in denen:
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1 eine
graphische Darstellung einer typischen Radschlupf-Traktions-Charakteristik
für ein Schienenfahrzeug
ist;
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2 ein
Blockdiagramm eines Gruppenantriebs gemäß dem Stand der Technik ist;
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3 ein
Blockdiagramm einer Ausführungsform
eines Gruppenantriebs gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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4 ein
Blockdiagramm eines Stromreduzierungsgerätes für einen Gruppenantrieb gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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5A und 5B Nichols-Diagramme
der Leerlaufverstärkung
und Phasenänderung
für verschiedene
Statorfrequenzen sind; und
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6A und 6B Eigenwerte
für den
Motor und den Antrieb bei Statorfrequenzen gemäß den 5A und 5B sind.
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Die 1 zeigt
eine typische Radschlupf-Traktions-Charakteristik für ein Schienenfahrzeug. Die
Natur von Schienenradsystemen liegt darin, dass ein Grad an Schlupf
vorhanden sein muss, damit eine Kraft entlang der Schiene-Rad-Grenzfläche ausgeübt wird.
Dieser Schlupf kann als die Differenz hinsichtlich der Geschwindigkeit
zwischen den zwei Metallflächen Δv definiert werden.
Wenn der Schlupf Δv
ansteigt, steigt die übertragene
Kraft bis zu einem Maximalwert an und fällt dann wieder ab. Im Allgemeinen
arbeiten Schienenfahrzeuge auf dem ansteigenden Teil dieser Charakteristik
in dem Bereich eines positiven Gradienten. Unter Bedingungen einer
limitierten Traktion sind Adhäsions-Steuergeräte mit Algorithmen
vorgesehen, die dazu ausgebildet sind, den Punkt der maximalen Traktion
zu suchen, der in 1 als Punkt X gezeigt ist. Dies
kann z.B. durch regelmäßiges Erhöhen der Frequenz
und der Überwachung
des Drehmoment-Verhaltens erreicht werden. Gelegentlich sind Schienenfahrzeuge
dazu ausgebildet, auf dem negativen Bereich der Charakteristik hin
zu dem Bereich des unkontrollierten Durchdrehens der Räder zu arbeiten.
Dies kann im Falle des ersten Radsatzes als ein Versuch verwendet
werden, die Schienen zu reinigen und die Adhäsion für nachfolgende Radsätze zu erhöhen.
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Für einen
Radsatz, der in der oberen Region der Radschlupf-Traktions-Charakteristik
arbeitet, gibt es sehr wenig von der Schiene/Rad-Grenzfläche gelieferte
Dämpfung,
um Vibrationen zu vermeiden, die unter Einbeziehung der Elemente
des Motorantriebs auftreten. Da moderne Züge zunehmend in diesem Bereich
arbeiten, stellen solche Vibrationen ein signifikantes Problem dar.
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Die 2 stellt
ein Blockdiagramm eines typischen Gruppenantriebs 1 für ein Paar
von asynchronen Motoren 2, 2' dar. Jeder Motor 2, 2' ist mit einem
entsprechenden Antrieb 3, 3' verbunden, der bei dem vorliegenden
Beispiel ein Getriebe und einen Schienenfahrzeug-Radsatz einschließen kann.
Die Motoren 2, 2' können Einphasen- oder Mehrphasen-Einheiten
sein. Für
die meisten Schienensysteme werden die Motoren Dreiphasen-Einheiten
sein.
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Die
Motoren 2, 2' werden
durch einen Einfach-Stromrichter 4 parallel geschaltet
versorgt, der in Übereinstimmung
mit Auslöse-
oder Schaltbefehlen S, die von einer Stromrichter-Steuereinheit
geliefert werden, an die Motoren 2, 2' Strom zur Verfügung gestellt.
Typischerweise wird der Stromrichter eine Dreiphasen-Stromrichter-Einheit
sein, die Leistungshalbleiter verwendet, um den Gleichstrom-Eingangsstrom
von dem Zwischenkreis des Schienenfahrzeugs in eine Dreiphasen-Impulsfolge zu den
Motoren 2, 2' umzuwandeln.
Der Gruppenantrieb 1 schließt ferner eine Traktionskontrollvorrichtung 8 ein,
die dazu vorgesehen ist, den Antrieb im Falle von variierenden Reibungsbedingungen
zwischen den Rädern
und der Schiene zu stabilisieren.
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Die
Stromrichter-Steuereinheit 6 erhält ein Feedback der Systemparameter
von den Motoren und dem Antrieb. Diese Parameter sind die Wellen-Dreh-Geschwindigkeit
n (die in dem Falle einer Vielzahl von Motoren der Durchschnittswert
der Gabeldeichselgeschwindigkeiten der einzelnen Motoren ist und
der Phasenstrom I. Der an den Stromrichter gelieferte Wert der Zwischenkreis-Spannung
V ist ebenso als Eingangswert in die Stromrichter-Steuereinheit 6 vorgesehen.
Die Stromrichter-Steuereinheit 6 benutzt
das so genannte Direct/Indirect Self Control-Verfahren (DSC/ISC),
um die Schaltbefehle S für den
Stromrichter 4 vorzugeben. Dies wird durch eine Rechenschaltung
in der Stromrichter-Steuereinheit 6 erreicht, die Modelle
des Stromrichters 4 und der Motoren 2, 2' enthält. Die
System-Parameter n, I und V werden als Eingangswert für die Modelle
benutzt, um den aktuellen Stator-Fluss Ψact und
den aktuellen Drehmoment-Wert Qact für die Motoren
zu berechnen. Die Werte Ψact und Qact sind
natürlich
gemittelte Werte für
die einzelnen Motoren 2, 2', die von dem System als gleich
angesehen werden. Die Werte Ψact und Qact werden
mit den vorher. bestimmten Werten Ψnom und
Qnom verglichen, und die Differenz wird
von der Stromrichter-Steuereinheit 6 verwendet, um die Schaltbefehlte
S für den
Stromrichter 4 auf den neuesten Stand zu bringen. Der Vergleich
zwischen dem berechneten aktuellen Stator-Fluss Ψact und
dem Nominal-Fluss Ψnom innerhalb der Stromrichter-Steuereinheit
kann durch eine Vorrichtung oder ein Programm erfolgen, auf die
bzw. das als Strom-Steuereinheit Bezug genommen wird. Der Zweck
eines solchen Gerätes
liegt darin, die Motoren auf ihrem Betriebspunkt zu halten, der
für gewöhnlich dem
maximalen möglichen
Fluss entspricht. Eine Anpassung der Höhe dieses Nominal-Flusses ist
nicht vorgesehen.
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Für den Zweck
der vorliegenden Erfindung ist die tatsächliche Betriebsweise der Stromrichter-Steuerungseinheit 6 unerheblich
und sie kann als eine Blackbox angesehen werden, die bloß die angeforderten
Schaltsignale gemäß der gewünschten Leistung
an den Stromrichter ausgibt. Im Prinzip ist jede andere Art von
feld-orientierter Steuerung möglich,
anstelle der so genannten selbststeuernden Verfahren. Geeignete
Stromrichter-Steuereinheiten sind einem Fachmann wohl bekannt und
vertraut.
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Die
Zugkontrollvorrichtung 8 erhält ein Feedback von den Motoren 2, 2' über die
Wellen-Drehgeschwindigkeit n und vergleicht diese mit einem Wert, der
im Zusammenhang mit der aktuellen Geschwindigkeit des Fahrzeuges
entlang des Fahrwegs steht. Es sind mehrere Wege zur Erlangung dieses
Signals möglich,
wobei Messungen, die ein frei laufendes Rad benutzen, GPS-Messung
der Zugbewegung und andere Annäherungen
eingeschlossen sind. Aus der Differenz zwischen der aktuellen Wellen-Drehgeschwindigkeit
n und der tatsächlichen
Geschwindigkeit nact kann der relative mechanische
Schlupf Δv zwischen
dem Rad und der Schiene bestimmt werden. Die Traktionskontrollvorrichtung 8 benutzt
diesen Schlupfwert, um zu bestimmen, ob eine Drehmoment-Reduzierung
erforderlich ist. Dies wird erreicht, indem z.B. ein Such-Algorithmus
verwendet wird, wobei die Statorfrequenz stufenweise erhöht und verringert
wird, während
das sich ergebende Drehmoment-Verhalten überwacht
wird, um den Punkt der maximalen Traktion zu bestimmen. Die Traktionskontrollvorrichtung 8 beeinflusst
die Stromrichter-Steuereinheit liegt hinsichtlich des erforderlichen
nominalen Drehmoments Qnom. Es ist keine
Variation des Nominal-Flusses Ψnom vorgesehen.
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Unter
normalen Betriebsbedingungen wird der Wert des Stromes stets so
nahe wie möglich
an dem Nominalwert des Flusses Ψnom gehalten. An diesem Punkt wird der elektrische
Strom für
ein vorgegebenes Motor-Drehmoment minimiert, da das Drehmoment das
Produkt des Stromes und des Flusses ist. Durch die Minimierung des
Stroms werden die Verluste innerhalb des Motors reduziert und die Motortemperatur
wird ebenfalls auf einem Minimum gehalten.
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Es
wurde nun beobachtet, dass der Gruppenantrieb 1 unter gewissen
Bedingungen Vibrationen im niedrigen Frequenzbereich zeigen kann,
wobei sich der Rotor des Motors 2 zusammen mit dem Antrieb 3 im
Hinblick auf den anderen Rotor des Motors 2' und den Antrieb 3' gegenphasig
bewegen kann. Die beiden Motorantriebe bilden folglich zwei Inertialkörper, die
von dem Rotor zu dem Stator und über
den Stromkreis, der die Motoren 2, 2' miteinander
verbindet, miteinander verbunden sind. In Fällen, bei denen die Dämpfung des
Systems gering ist, können
sich diese Vibrationen ausbreiten und zu einem Ärgernis werden. Es wurde herausgefunden,
dass solche Situationen insbesondere auftreten, wenn die Räder nahe
dem Punkt des freien Drehens bezüglich der
Schienen sind, und wo die Dämpfung
in den Motoren selbst minimal ist, z.B. bei niedrigen Temperaturen.
Es wird angenommen, dass viele andere Faktoren ebenfalls eine Rolle
bei der Reduzierung der Dämpfung
des gesamten Systems spielen können, wobei
sich solche Vibrationen ausbreiten können.
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Da
die Stromrichter-Steuereinheit 6 nur mit den Mittelwerten
des Phasenstroms I und der Rotor-Drehgeschwindigkeit
n versorgt wird, bleibt diese besondere Art der Gegentaktschwingung
dem Steuerungssystem, welches durch die Stromrichter-Steuereinheit 6 und
die Traktionskontrollvorrichtung 8 gebildet wird, verborgen.
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3 zeigt
ein Blockdiagramm eines Gruppenantriebs 101 gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung, bei der gleiche Bezugszeichen
verwendet werden, um Gegenstände
zu kennzeichnen, die denen der 2 ähnlich sind.
Die gleichen Bezugszeichen werden im gesamten vorliegenden Text verwendet.
Gemäß der 3 ist
ergänzend
ein Flussreduzierungsgerät 110 vorgesehen.
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Das
Flussreduzierungsgerät 110 empfängt eine
Anzahl von Eingangswerten. Diese schließen ein Signal T ein, das für die Motortemperatur
repräsentativ
ist. Dies kann die Temperatur sein, wie sie in der Statorwicklung
gemessen wird oder sie kann in indirekter Weise auf andere Weise
abgeleitet sein. Das Flussreduzierungsgerät 110 empfängt ferner Eingangswerte
der Rotor-Drehgeschwindigkeit n, eine Traction Control Flag TCF
von der Traktionskontrollvorrichtung 8, als ein Flag, dass
die Traktionskontrollvorrichtung 8 in Betrieb ist, um die
Traktion zu reduzieren, und ein Signal für das aktuelle Drehmoment Qact von der Stromrichter-Steuereinheit 6,
wie es von dem darin vorgesehenen Motor-Modell berechnet wird.
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Das
Flussreduzierungsgerät 110 umfasst
einen Prozessor, der die Eingangswerte T, n, TCF und Qact bewertet,
und für
jeden Wert bestimmt, ob sie einen Faktor repräsentieren, der das Eintreten
von Gegentaktschwingung anzeigt. Beispielsweise kann T als ein Faktor
angesehen werden, wenn er unter 50°C liegt, n kann als ein Faktor
angesehen werden, wenn er eine Statorfrequenz von unter 15 Hz repräsentiert,
TCF kann ein Faktor sein, wenn es aktiv ist, während Qact ein
Faktor sein kann, wenn es geringer als 70% des Qnom ist.
Diese Werte werden nur beispielhaft gegeben, und sind nicht dazu
gedacht, die Bereiche der Werte einzuschränken, unter denen der Fluss
reduziert werden sollte. Solche Werte können durch Experiment berechnet
werden oder in anderer Weise, und es kann sein, dass sie für jede einzelne Antriebsanordnung
besonders bestimmt werden müssen.
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4 zeigt
eine alternative Anordnung für ein
Flussreduzierungsgerät 210 gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Flussreduzierungsgerät 210 umfasst
eine Anzahl von Referenzgeräten 215–219 und
eine Anzahl von Komparatoren 221–225. Wie bei der
vorhergehenden Ausführungsform
der 3 empfängt
das Flussreduzierungsgerät
eine Anzahl von Eingangswerten von anderen Elementen des Gruppenantriebs 1.
Diese Eingangswerte sind: T, ein Wert, der die Temperatur der Motoren
darstellt, der als eine Durchschnittstemperatur der Statorwicklung
geliefert werden kann; die Statorfrequenz (als eine Alternative
zur Drehgeschwindigkeit n in der 3) kann
von den Signalen S abgeleitet werden, die von der Stromrichter-Steuereinheit 6 geliefert
werden; dQ/dΔv,
der die Steigung der Radschlupf-Traktions-Charakteristik wiedergibt,
und aus Daten berechnet werden kann, die von der Stromrichter-Steuereinheit 6 und
der Traktionskontrollvorrichtung 8 geliefert werden; Drehmoment
Q; und das oben erwähnte
Traction Control Flag TCF.
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In
dem Flussreduzierungsgerät 210 werden das
Signal T und ein in der Referenzeinheit 215 gespeicherter
Wert Tref in dem Komparator 221 verglichen.
Wenn T geringer als Tref ist, dann geht
der Ausgang 231 nach oben. In ähnlicher Weise wird das Signal
f und ein in der Referenzeinheit 216 gespeicherter Wert
fmax in dem Komparator 222 verglichen. Wenn
f geringer als fmax ist, dann geht der Ausgang 232 nach
oben. Das Signal f wird ebenso in dem Komparator 223 mit
dem in der Referenzeinheit 217 gespeicherten Wert fmin verglichen. Wenn f größer als fmin ist,
dann geht der Ausgang 233 nach oben. Die Signale dQ/dΔv und Q werden
in ähnlicher
Weise mit in den Referenzeinheiten 218 und 219 gespeicherten Referenzwerten
verglichen, und die Komparatoren 224 und 225 geben
jeweils Hochsignale 234 und 235 aus, wenn die
Signale unter den Referenzwerten liegen.
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Die
Ausgangswerte 231–235 und
ein von der TCF festgesetztes Signal 236 werden einer logischen
UND-Schaltung 240 als
Eingangswerte geliefert. Wenn alle Eingangswerte zu der UND-Schaltung 240 hoch
sind, wird ein Flussreduzierungssignal 242 an das Flussreduzierungsgerät 250 ausgegeben. Das
Flussreduzierungsgerät
wendet bei dem Wert Ψnom eine Stufenreduzierung an, die der Stromrichter-Steuereinheit 6 als
Eingangswert zugeschaltet wird. Diese Stufenreduzierung kann bei
einem Wert von z.B. 80% des Ψnom voreingestellt werden, und sie kann ebenso
mit dem in dem Komparator 219 gespeicherten Wert Qref in Bezug gesetzt werden. Wenn das Drehmoment
Q hinreichend unter dem Sollwert liegt, wird dadurch eine Reduzierung
bei dem Fluss, um z.B. 20%, den Phasenstrom nicht dazu bringen, seinen
maximalen Wert zu überschreiten.
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Gemäß der Ausführungsform
der 4 ist ein Hysterese-Gerät 252 zwischen
der UND-Schaltung 240 und dem Flussreduzierungs-Steuergerät 250 angebracht.
Das Hysterese-Gerät 252 ist
dazu gedacht, die Stromrichter-Steuereinheit
daran zu hindern, unter Betriebsbedingungen, die nahe den von den
Referenzeinheiten 215 bis 219 gegebenen Grenzen
liegen, an- und ausgeschaltet zu werden. Dies ist in dem Falle von
einer großen
Anzahl an Eingangswerten zu der UND-Schaltung 240 besonders wichtig,
da eine Änderung
in einem der Eingangswerten das Flussreduzierungssignal 242 dazu
bringen könnte,
umzuschalten. Das Hysterese-Gerät
kann zeitlich sein, wobei eine gewisse Zeit zwischen den Schaltungen
erfordert wird, oder es kann signalgesteuert sein, z.B. indem es
erforderlich ist, dass mehr als einer der Ausgangswerte 231–235 und
das TCF-Signal 236 niedrig wird, bevor der Eingangswert
zu dem Flussreduzierungs-Steuergerät 250 niedrig
wird.
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Für einen
Fachmann ist es offensichtlich, dass mehrere alternative Kombinationen
von Logikbausteinen vorgesehen werden können, um den gewünschten
Effekt zu erzielen. Das Motor-Temperatur-Signal T kann als eine
UND-Kombination der einzelnen Motoren 2, 2' vorgesehen
werden, wobei das Signal nur dann hoch sein wird, wenn beide Motoren unter
der Referenztemperatur liegen. In einer ähnlichen Art und Weise könnten die
Signale TCF und dQ/dΔv
in einer ODER-Schaltung
kombiniert werden. Es könnte
ebenso wünschenswert
sein, die UND-Schaltung 240 zu konfigurieren, dass sie
nach oben geht, wenn eine gewisse Anzahl der 6 Eingangswerte 80 hoch
ist. Mehrere andere Eingangswerte könnten ebenso eingeschlossen
werden, abhängig
von dem Einfluss auf das Eintreten der Vibrationen. Insbesondere
kann das Signal für
das Drehmoment Q ersetzt werden, indem z.B. andere Messungen, die
die Traktion repräsentieren,
verwendet werden.
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Wie
oben erwähnt
kann das Flussreduzierungs-Steuergerät 250 eine einfache
Stufenreduzierung des Flusses vorsehen. Bei einer anderen Ausführungsform
könnte
die Flussreduzierung gemäß den maßgebenden
Betriebsbedingungen berechnet werden, wobei das Flussreduzierungs-Steuergerät 250 mit
weiteren Eingangswerten von Systemparametern versorgt wird.
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Die
Reduzierung des Flusses dient dazu, die Feedback-Verstärkung der gesamten Übertragungsfunktion
zu verringern und eine höhere
Stabilität
sicherzustellen, auch bei niedrigen Frequenzen. Obwohl keine Beschränkung durch
die Theorie gewünscht
wird, wird angenommen, dass die Statorfrequenz durch die Reduzierung
des Flusses und die Erhöhung
des elektrischen Stroms in den Motoren 2, 2' ansteigt, obwohl
die Drehfrequenz im Wesentlichen konstant bleibt. Das bedeutet,
dass der elektrische Schlupf innerhalb von jedem der Motoren 2, 2' höher sein
wird, wodurch sich eine weniger starre Verbindung zwischen den zwei
Trägheitsmassen durch
die Motorantriebe ergibt.
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Soweit
das bei dem Betriebspunkt der asynchronen Maschine linearisierte
Systemverhalten betroffen ist, kann dies gut mit der Hilfe eines
so genannten Nichols-Diagramms
gemäß der 5 veranschaulicht werden. Die 5A veranschaulicht das
Verhalten für
verschiedene Betriebsfrequenzen von 5 bis 20 Hz. Die 5B veranschaulicht
die gleichen Betriebsfrequenzen, jedoch unter Bedingungen mit reduziertem
Fluss.
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Aus
der Steuerungstheorie ist es bekannt, dass die kritische Phasenverschiebung
in beiden Fällen
unter 90° bleibt.
Wenn der Fluss jedoch reduziert wird, wie dies in der 5B gezeigt
wird, ist die damit verbundene Verstärkung in signifikanter Weise
geringer, was eine Verbesserung der Stabilität des Systems als Ganzes gestattet.
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Für das System
als Ganzes werden die relevanten System-Pole, die sich aus den verschiedenen Grund-Statorfrequenzen
ergeben, in der 6 gezeigt. Wo der
Fluss in der 6A nicht reduziert wurde, tritt
durch die Pole repräsentierte
Instabilität,
die einen positiven Realteil besitzt, in den ausgewählten Grenzumständen, innerhalb
eines Grund-Statorfrequenz-Bereiches zwischen 10 und 15 Hz auf.
In dem Fall eines reduzierten Flusses gemäß der 6B sind
Vibrationen der oben erwähnten
Art nur für
die Grund-Statorfrequenzen von ungefähr 10 Hz zu erwarten.
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Während die
obigen Beispiele bevorzugte Beispiele der vorliegenden Erfindung
darstellen, wird angemerkt, dass verschiedene andere Anordnungen ebenso
berücksichtigt
werden können,
die in das Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung fallen.