DE602004000641T2 - Mehrträgerempfänger mit zuverlässiger Onlineneukonfiguration - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und Mittel, um in Mehrträger-Sendern/Empfängern eine Onlineneukonfiguration bei Vorhandensein von sich ändernden Störungen und/oder sich ändernden Leitungsbedingungen durchzuführen. Die Onlineneukonfigurations-Funktion aktualisiert die Bitbelastung und/oder die Sendeleistung der verschiedenen Träger, wenn sich zum Beispiel die Empfangsqualität bestimmter Träger verschlechtert, um die optimale Leistungsfähigkeit beizubehalten.
  • Ein solcher Onlineneukonfigurations-Mechanismus ist bereits aus Abschnitt 10 der ANSI-Spezifikation T1E1.413-1998 mit dem Titel "Network and Customer Installation Interfaces – Asymmetric Digital Subscriber Line (ADSL) Metallic Interface" bekannt. Darin wird die Online-Aktualisierung der Anzahl von Bits, die Trägern zugeordnet sind (in T1E1.413-1998 Unter-Träger genannt), und die Änderung der Sendeenergie von Trägern als "Bit Swapping" bezeichnet. Der bekannte ADSL-Bit-Swapping-Prozess benutzt den Kopfinformations-Steuerkanal oder den so genannten AOC-Kanal (Auxiliary Overhead Channel, Zusatz-Kopfinformations-Kanal) zur Übermittlung der Bit-Swap-Anforderungs- und Bit-Swap-Quittierungs-Nachrichten zwischen den Mehrträger-Sendern/Empfängern, deren Bit- und Leistungszuordnungen als Folge der sich ändernden Störungen oder Leitungsbedingungen aktualisiert wird. Die AOC-Bytes werden als Kopfinformations-Bytes in der ADSL-Rahmenstruktur übertragen. Als solche werden sie auch auf die Träger moduliert und sind daher auch anfällig gegen sich ändernde Störungen und/oder Leitungsbedingungen. Wenn auf den Trägern, welche die AOC-Bytes übertragen, starke Störungen vorliegen, können die Bitswap-Befehle selbst gestört werden. In diesem Fall ist der Mehrträger-Sender/Empfänger nicht in der Lage, die Onlineneukonfiguration erfolgreich durchzuführen.
  • Für Implementationen von ADSL, die zur ANSI-Spezifikation T1E1.413-1998 kompatibel sind, ist das Problem der Robustheit des Onlineneukonfigurations-Mechanismus noch schwerwiegender, weil die AOC-Bytes auf einen festen Satz von Trägern moduliert werden, und als Folge davon können Störungen auf einigen wenigen Frequenzen die Übertragung von Bit-Swap-Befehlen stören. Darüber hinaus bilden die AOC-Bytes den Start des Dateninhaltes eines DMT-(Discrete Multi Tone)-Symbols, und als Folge davon sind die AOC-Bytes immer auf die Träger moduliert, welche die wenigsten Bits übertragen (das Ton- oder Träger-Sortierungs-Prinzip wird in Abschnitt 6.7 der oben zitierten ANSI-Spezifikation T1E1.413-1998 beschrieben). Diese Töne liegen normalerweise am Rand des ADSL-Durchlassbandes und leiden am meisten unter Intersymbol- und Interträger-Störungen (ISI/ICI), wodurch der AOC-Kopfinformations-Kanal und der Onlineneukonfigurations-Prozess noch anfälliger gegen sich ändernde Störungen oder Leitungsbedingungen werden.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Mechanismus und Mittel zur Onlineneukonfiguration in Mehrträger-Sendern/Empfängern mit einer im Vergleich zum bekannten Bit-Swap-Verfahren erhöhten Zuverlässigkeit und Robustheit bereitzustellen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieses Ziel durch das Verfahren zur Neukonfiguration erreicht, wie in Anspruch 1 definiert, sowie durch den Mehrträger-Sender/Empfänger, wie durch Anspruch 7 definiert.
  • In der Tat kann der Bit-Austausch (Bit Swap) (Neuzuordnung der Bits und der Sendeenergie) für den Informationskanal nur zuverlässig ausgeführt werden, wenn der Kopfinformations-Kanal, der die Bit-Swap-Befehle überträgt, eine ausreichende Qualität aufweist. Wenn sich die Qualität der Übertragungsleitung durch sich ändernde Störungen oder Leitungsbedingungen verschlechtert, muss daher die Verbesserung der Qualität des Kopfinformations-Kanals durch Neukonfiguration des Kopfinformations-Kanals die höchste Priorität haben. Somit muss der Bit-Swap zuerst auf Träger angewendet werden, die zum Bit-Swap-Protokoll gehörende Daten übertragen. Nur wenn diese Träger erfolgreich gesichert wurden, wird ein weiteres Bit-Swap der die Information übertragenden Träger durchgeführt. Offensichtlich kann dies die wiederholte Übertragung bestimmter Bit-Swap-Befehle erfordern.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass der Neukonfigurations-Mechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung die beste Wirkung hat, wenn die Bit-Swap-Befehle, oder allgemeiner die Kopfinformations-Bytes, eine feste Position im Mehrträger-Rahmen haben, und als Folge dessen werden diese Kopfinformations-Bytes auf einen festen Satz von Trägern abgebildet. Für ADSL-Systeme, die in Übereinstimmung mit der oben zitierten ANSI T1E1.413-1998 oder ihrem ITU-Äquivalent (ITU-Spezifikation G.992.1) arbeiten, ist dies erfüllt. Für ADSL-Systeme, die in Übereinstimmung mit einer neueren ITU-Spezifikation arbeiten (ITU-Spezifikation G.992.3) ist dies nicht notwendigerweise der Fall, es kann aber erzwungen werden, wenn während der Initialisierung des letztgenannten ADSL-Systems eine ganzzahlige Beziehung zwischen den Mehrträger-Symbolen (den so genannten DMT-Symbolen) und den Codeworten (den so genannten Reed-Solomon-Codeworten) ausgehandelt wird.
  • Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass der in den Ansprüchen verwendete Begriff "enthält" nicht als Einschränkung der danach aufgelisteten Mittel oder Schritte interpretiert werden darf. Somit ist der Umfang des Ausdrucks "Eine Einrichtung, die Mittel A und B enthält" nicht auf Einrichtungen begrenzt, die nur aus den Komponenten A und B bestehen. Er bedeutet, dass bezogen auf die vorliegende Erfindung die einzigen relevanten Komponenten der Einrichtung A und B sind.
  • Zusätzlich sind optionale Eigenschaften des Onlineneukonfigurations-Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung durch Anspruch 2 definiert.
  • In der Tat wird eine typische Implementation des Neukonfigurations-Verfahrens der Erfindung ausgelöst, indem eine Neukonfigurations-Anfrage gesendet wird. Die Anforderung teilt dem anderen Sender/Empfänger mit, welche Träger, die Kopfinformations-Daten übertragen, geändert werden müssen. Der Sender/Empfänger, der die Neukonfigurations-Anforderung empfängt, antwortet mit einer Quittungs-Nachricht, die den Zeitpunkt anzeigt, von dem an die neue Konfiguration wirksam ist. Beide Sender/Empfänger bereiten sich daraufhin auf den Bit-Austausch vor und ändern zum geeigneten Zeitpunkt die Bit-Zuordnung und/oder die Sendeenergie-Zuordnung für die Träger, welche die Kopfinformations-Daten übertragen. Es ist jedoch offensichtlich, dass man sich Dutzende von verschiedenen Nachrichten-Sequenzen vorstellen kann, die zum selben Ergebnis führen, d.h. zur Neukonfiguration des Kopfinformations-Kanals zwischen zwei Mehrträger-Sendern/Empfängern, um diesen Kopfinformations-Kanal zuverlässiger und robuster zu machen. Auch kann der Inhalt der Nachrichten in verschiedenen Implementationen des Onlineneukonfigurations-Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung unterschiedlich sein.
  • Eine andere optionale Eigenschaft des Onlineneukonfigurations-Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung wird durch Anspruch 3 definiert.
  • Somit muss der Sender/Empfänger, der die Anforderung zur Neukonfiguration des Kopfinformations-Kanals sendet, von dem Moment, in dem er die Anforderung gesendet hat, eine Timeout-Periode starten. Wenn innerhalb dieses Timeout-Intervalls keine Quittung erkannt wurde, muss der Sender/Empfänger die Neukonfigurations-Anforderung mit denselben Parameter-Werten erneut senden und muss die Timeout-Periode erneut starten. Nur wenn innerhalb des Timeout-Intervalls eine Quittung erkannt wurde, muss sich der Sender/Empfänger darauf vorbereiten, zu dem Zeitpunkt, der in der Quittungs-Nachricht angezeigt wird, eine Neukonfiguration des Kopfinformations-Kanals durchzuführen.
  • Weitere optionale Eigenschaften des Onlineneukonfigurations-Mechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung werden durch Anspruch 4 definiert.
  • Ähnlich wie bei der Implementation der Neukonfiguration des Kopfinformations-Kanals wie in Anspruch 2, kann die Kopfinformations-Kanal-Neukonfiguration durch eine Anfrage von einem Sender/Empfänger ausgelöst werden, auf die eine Quittung von einem anderen Sender/Empfänger folgt. Die Anfrage enthält die Parameter für die Neukonfiguration, z.B. die Träger-Kennzahlen der zu ändernden, die Information übertragenden Träger, sowie die Anzahlen neu zuzuordnender Bits und/oder die Mengen der Sendeenergie, die den entsprechenden, die Information übertragenden Trägern zuzuordnen sind. Die Quittungs-Nachricht informiert über die Zeitpunkte, zu denen die Neukonfiguration des Informationskanals stattfinden soll.
  • Noch eine weitere optionale Eigenschaft des Onlineneukonfigurations-Mechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung wird in Anspruch 5 definiert.
  • Die vorliegende Erfindung eignet sich für die Implementation in verschiedenen Mehrträger-Systemen, wie z.B. in Mehrträger-Systemen auf der Basis von Discrete Multi Tone (DMT), wie z.B. ADSL- (Asymmetric Digital Subscriber Line) oder VDSL-(Very High Speed Digital Subscriber Line)-Systemen, Mehrträger-Systemen auf OFDM-Basis, Mehrträger-Systemen auf DWMT-Basis, usw.
  • Noch eine weitere optionale Eigenschaft des Onlineneukonfigurations-Mechanismus gemäß der Erfindung wird durch Anspruch 6 definiert.
  • Ergänzend dazu, zuerst die Neukonfiguration des Kopfinformations-Kanals vor der Neukonfiguration des Informationskanals durchzuführen, kann der Kopfinformations-Kanal besser gesichert werden, indem den die Kopfinformation übertragenden Tönen eine Signal-Rauschverhältnis-Grenze zugeordnet wird, die höher ist als die den Tönen, welche die Information übertragen, zugeordnete Signal-Rauschverhältnis- Grenze. Dies kann entweder bei der Initialisierung oder bei der Neukonfiguration durchgeführt werden.
  • Die Anforderung zur Neukonfiguration des Informationskanals wird somit wiederholt ausgesendet, bis innerhalb eines vorher festgelegten Timeout-Intervalls eine Quittungs-Nachricht empfangen wird. Nur wenn innerhalb des Timeout-Intervalls die Quittungs-Nachricht empfangen wird, müssen sich die Mehrträger-Sender/Empfänger für die Änderung der Bitzuordnungen und der Sendeenergie-Zuordnungen für den Informationskanal vorbereiten.
  • Die oben erwähnten und weitere Aufgaben und Eigenschaften der Erfindung werden deutlicher, und die Erfindung wird am besten verstanden, wenn man auf die folgende Beschreibung einer Ausführung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen Bezug nimmt, in denen:
  • 1 ein Zeitdiagramm einer Ausführung des Onlineneukonfigurations-Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 2 detailliert den Inhalt der Anforderungs-Nachrichten zur Neukonfiguration des Kopfinformations-Kanals aus 1 zeigt;
  • 3 detailliert den Inhalt der Quittungs-Nachrichten zur Neukonfiguration des Kopfinformations-Kanals aus 1 zeigt;
  • 4 detailliert den Inhalt der Anforderungs-Nachricht zur Neukonfiguration des Informationskanals aus 1 zeigt; und
  • 5 detailliert den Inhalt der Quittungs-Nachricht zur Neukonfiguration des Informationskanals aus 1 zeigt.
  • Das Zeitdiagramm in 1 zeigt eine Beispiel-Sequenz von Nachrichten, die über den AOC-Kanal zwischen einem ADSL-Sender/Empfänger ATU-C einer Vermittlungsstelle und einer entfernten ADSL-Sender/Empfänger-Einheit ATU-R gesendet werden, um eine Bitswap-Operation auf eine Weise durchzuführen, die der vorliegenden Erfindung entspricht. Es wird angenommen, dass beide ADSL-Sender/Empfänger ATU-C und ATU-R ADSL-Sender/Empfänger auf der Basis von DMT sind, die über eine verdrillte Kupfer-Doppelleitung einer Telefonleitung TL kommunizieren. Dazu modulieren die Sender/Empfänger Informationsdaten und Kopfinformationsdaten auf einen Satz von 256 Trägern, von denen ein Teil für die Downstream-Übertragung vom ATU-C zum ATU-R verwendet wird, und von denen ein Teil für die Upstream-Übertragung vom ATU-R zum ATU-C verwendet wird.
  • Der Bitswap-Prozess versetzt die ADSL-Sender/Empfänger ATU-C und ATU-R in die Lage, die Anzahl von Bits zu ändern, die den Trägern zugeordnet sind, und/oder die Sendeenergie der Träger zu ändern, ohne den Datenfluss zu unterbrechen. Jeder Sender/Empfänger, ATU-C oder ATU-R, kann bei Erkennung von sich ändernden Störungen oder Leitungsbedingungen einen Bitswap auslösen. Die Bitswap-Prozeduren für die Upstream- und die Downstream-Richtung sind unabhängig voneinander, können aber gleichzeitig stattfinden.
  • In dem in 1 gezeigten Beispiel-Szenarium löst der Vermittlungsstellen-ADSL-Sender/Empfänger ATU-C den Bitswap aus, indem er eine Kopfinformations-Bitswap-Anforderungs-Nachricht AOC-BITSWAP-REQ1 sendet. Diese Kopfinformations-Bitswap-Anforderungs-Nachricht AOC-BITSWAP-REQ1 besteht aus einem Nachrichten-Kopf AOC-REQ-HDR und k Nachrichtenfeldern, AOC-REQ-FIELD1 bis AOC-REQ-FIELDk, wie in 2 gezeigt. Der Kopf der Kopfinformations-Bitswap-Anforderungs-Nachricht AOC-REQ-HDR besteht aus acht binären Einsen, während die k Nachrichtenfelder AOC-REQ-FIELD1 bis AOC-REQ-FIELDk jeweils aus einem acht Bit langen Befehl bestehen. CMD21 bis CMD2k, gefolgt von einem acht Bit langen Träger-Index, INDEX21 bis INDEX2k. Die Träger-Indices INDEX21 bis INDEX2k entsprechen Indices von Tönen, die Kopfinformations-Kanal-Daten übertragen (AOC-Bits) und deren Bit-Belastung oder Sendeleistung geändert werden muss, um die Qualität des AOC-Kanals bei den gegebenen Störungs- oder Leitungsbedingungen zu verbessern. Die Befehle CMD21 bis CMD2k spezifizieren für die jeweiligen Töne, wie die Bit- und/oder Leistungs-Zuordnung für den Ton geändert werden muss. Es wird angenommen, dass gültige Befehle und ihre Bedeutung vorher zwischen den Sendern/Empfängern ATU-C und ATU-R vereinbart oder aus einer standardisierten Tabelle genommen werden, wie aus der Tabelle 44 in Abschnitt 10.2.3 der ANSI-Spezifikation T1E1.413-1998.
  • Der Vermittlungsstellen-Sender/Empfänger ATU-C startet eine Timeout-Periode T-OUT von dem Augenblick an, in dem er die Kopfinformations-Bitswap-Anforderungs-Nachricht AOC-BITSWAP-REQ1 sendet. Er empfängt innerhalb dieses Timeout-Intervalls keine Quittung und sendet daher eine Kopie AOC-BITSWAP-REQ2 der Kopfinformations-Bitswap-Anforderungs-Nachricht AOC-BITSWAP-REQ1 mit denselben Parameterwerten und startet das Timeout-Intervall T-OUT neu. Wenn innerhalb des Timeout-Intervalls T-OUT nach einer endlichen Anzahl erfolgloser Wiederholungen keine Quittung empfangen wird, kann der Vermittlungsstellen-ADSL-Sender/Empfänger ATU-C Wiederanlauf-Aktionen durchführen.
  • In 2 reagiert der entfernte ADSL-Sender/Empfänger ATU-R auf die zweite Kopfinformations-Bitswap-Anforderungs-Nachricht AOC-BITSWAP-REQ2 mit einer Kopfinformations-Bitswap-Quittungs-Nachricht AOC-BITSWAP-ACK, die an dem Vermittlungsstellen-Sender/Empfänger ATU-C eintrifft, bevor das Timeout-Intervall T-OUT abgelaufen ist. Die Kopfinformations-Bitswap-Quittungs-Nachricht AOC-BITSWAP-ACK enthält einen Nachrichten-Kopf AOC-ACK-HDR und ein einzelnes Nachrichtenfeld, das aus einem acht Bit langen Quittungs-Befehl AOC-ACK-CMD und einem acht Bit langen Zeit-Feld AOC-ACK-TIME besteht. Sowohl die Nachrichten-Kopfinformation AOC-ACK-HDR, als auch der Quittungs-Befehl AOC-ACK-CMD sind so codiert, dass sie acht binäre Einsen enthalten. Das Zeit-Feld ist vorhanden, um anzuzeigen, wann der Bit-Austausch stattfinden muss und enthält dazu eine Rahmennummer FRAMEi. Die neue Bit- und/oder Leistungs-Zuordnung für die Töne, welche die Kopfinformation übertragen, muss beginnend vom ersten Rahmen eines ADSL-Überrahmens wirksam werden, nachdem der Überrahmen-Zähler die Zahl FRAMEi erreicht hat. Auf diese Weise können die ADSL-Sender/Empfänger ATU-C und ATU-R das Bit-Swapping koordinieren und synchronisieren. Bei ADSL erfolgt die Überrahmen-Zählung modulo 256 sowohl durch den Vermittlungsstellen-Sender/Empfänger als auch durch den entfernten Sender/Empfänger, beginnend bei Überrahmen 0 zu Beginn des Sendens. Auf diese Weise bleiben die Überrahmen-Zähler in ATU-C und ATU-R synchronisiert und dienen auch als Werkzeug zur Synchronisation des Bitswap-Prozesses. Ein Fachmann wird jedoch erkennen, dass es viele Alternativen zur Synchronisation des Bitswapping in zwei kommunizierenden Mehrträger-Sendern/Empfängern gibt, wobei das gewählte Verfahren einen Einfluss auf die Art der Information hat, die in der Quittungs-Nachricht übertragen werden muss (z.B. Rahmen-Nummer, absolute oder relative Zeit gegenüber in ATU-C und ATU-R verfügbaren synchronisierten Takten, ...).
  • Bei Empfang der Kopfinformations-Bitswap-Quittungs-Nachricht AOC-BITSWAP-ACK wartet der Vermittlungsstellen-ADSL-Sender/Empfänger ATU-C in 2 bis sein Überrahmen-Zähler den im Zeit-Feld AOC-ACK-TIME spezifizierten Wert FRAMEi erreicht hat und startet dann den AOC BITWAP, indem er das Kopfinformations-Bit und die Leistungs-Zuordnung für die entsprechenden Träger mit den Indizes INDEX21 ... INDEX2k ändert, wie in den Befehlen CMD21 ... CMD2k spezifiziert. Zum Beispiel verlangt CMD21, die Anzahl der dem Ton mit dem Index INDEX21 zugeordneten Kopfinformations-Bits um 1 zu erhöhen, ... CMD2k verlangt, die dem Ton mit dem Index INDEX2k zugeordnete Sende-Energie um 2 dB zu verringern. Nachdem er die Bitswap-Quittungs-Nachricht AOC-BITSWAP-ACK gesendet hat, wartet der entfernte Sender/Empfänger ATU-R, bis sein Überrahmen-Zähler den Wert FRAMEi erreicht hat und führt dann auch den AOC BITSWAP aus.
  • Dank des Kopfinformations-Bitswap hat sich die Unempfindlichkeit der Träger, welche die Bitswap-Befehle für die Neukonfiguration des Informationskanals übertragen, erhöht. Es ist möglich, dass weitere Kopfinformations-Bitswap-Anforderungen gesendet werden müssen, bevor der gesamte Kopfinformations-Kanal eine ausreichende Qualität aufweist und zuverlässig genug ist, um mit der Onlineneukonfiguration des Informationskanals fortfahren zu können. Gemäß der Erfindung wird ein weiteres Bitswap nur durchgeführt, wenn die Träger, welche die Kopfinformations-Daten übertragen (AOC-Kanal) oder wenigstens die Träger, welche die Bitswap-Befehle übertragen, erfolgreich gesichert wurden. Hierzu kann es erforderlich sein, Kopfinformations-Bitswap-Anforderungen und Quittungs-Nachrichten wiederholt zu übertragen.
  • Wenn der Kopfinformations-Kanal ausreichend gesichert ist, löst der Vermittlungsstellen-ADSL-Sender/Empfänger ATU-C in 2 den Informationskanal-Bitswap aus, indem er eine Informations-Bitswap-Anforderungs-Nachricht INFO-BITSWAP-REQ sendet. Diese Informations-Bitswap-Anforderungs-Nachricht INFO-BITSWAP-REQ enthält einen Nachrichten-Kopf INFO-REQ-HDR und eine Anzahl von Nachrichten-Feldern, INFO-REQ-FIELD1 bis INFO-REQ-FIELDp, wobei jedes aus einem Bitswap-Befehl, CMD41 bis CMD4p, und einem Träger-Index, INDEX41 bis INDEX4p, besteht, wie in 4 gezeigt. Die Träger-Indizes INDEX41 bis INDEX4p zeigen auf Töne, die Informationsbits übertragen und deren Bit- und/oder Energie-Konstellation als Folge der geänderten Störungs- oder Leitungsbedingungen eingestellt werden muss. Die Bitswap-Befehle CMD41 bis CMD4p geben an, wie die Bit- und Energie-Zuordnungen der entsprechenden Träger mit den Indizes INDEX41 bis INDEX4p geändert werden müssen. Der Nachrichten-Kopfteil INFO-REQ-HDR dient zur Erkennung der Nachrichtenart beim Empfänger und ist zum Beispiel mit der Acht-Bit-Sequenz "11111101" codiert (der Klarheit halber wird diese Acht-Bit-Sequenz zum Beispiel unterschiedlich zu der im Kopfteil der Kopfinformations-Bitswap-Anforderungs-Nachricht verwendeten Acht-Bit-Sequenz gewählt, könnte aber auch so gewählt werden, dass sie exakt dieselbe Sequenz "11111111" enthält). In dem Moment, in dem die Informations-Bitswap-Anforderungs-Nachricht INFO-BITSWAP-REQ gesendet wurde, startet der Vermittlungsstellen-Sender/Empfänger ATU-C ein Timeout-Intervall T-OUT, in dem er den Empfang einer Quittung erwartet. Wenn in dieser Zeit keine Quittung empfangen wird, wird eine Kopie der Informations-Bitswap-Anforderungs-Nachricht INFO-BITSWAP-REQ gesendet, und dies kann endlich oft wiederholt werden.
  • Der entfernte ADSL-Sender/Empfänger ATU-R antwortet auf die Informations-Bitswap-Anforderungs-Nachricht INFO-BITSWAP-REQ mit einer Informations-Quittungs-Nachricht INFO-BITSWAP-ACK, die einen Nachrichten-Kopfteil INFO-ACK-HDR, einen Quittungs-Befehl INFO-ACK-CMD und ein Zeit-Feld INFO-ACK-TIME enthält, wie in 5 gezeigt. Der Nachrichten-Kopfteil INFO-ACK-HDR und der Quittungs-Befehl INFO-ACK-CMD sind beide so codiert, dass sie die Acht-Bit-Sequenz "11111101" enthalten (diese Acht-Bit-Codes werden zum Beispiel wieder unterschiedlich zu den in den entsprechenden Feldern der Kopfinformations-Bitswap-Quittungs-Nachricht verwendeten Acht-Bit-Codes gewählt, könnten aber auch so gewählt werden, dass sie exakt dieselbe Sequenz "11111111" enthalten), während das Zeit-Feld INFO-ACK-TIME mit einer Rahmen-Nummer FRAMEn gefüllt ist, die der Sequenz-Nummer des ADSL-Überrahmens entspricht, von dem an der Informations-Bitswap angewendet werden muss.
  • Der Vermittlungsstellen-Sender/Empfänger ATU-C empfängt die Informations-Bitswap-Quittungs-Nachricht INFO-BITSWAP-ACK innerhalb der Timeout-Periode T-OUT und wartet, bis sein Überrahmen-Zähler den Wert FRAMEn erreicht hat. Beginnend mit dem nächsten ADSL-Überrahmen ändert der Vermittlungsstellen-Sender/Empfänger ATU-C die Bit- und Sendeenergie-Zuordnungen, wie in der Informations-Bitswap-Anforderungs-Nachricht INFO-BITSWAP-REQ spezifiziert. Zum Beispiel kann es sein, dass CMD41 es erfordert, die Sendeleistung des Tones mit dem Index INDEX41 um 3 dB zu erhöhen, ... CMD4p es erfordert, die Menge der Informationsbits, die dem Ton mit dem Index INDEX4p zugeordnet ist, um 1 zu verringern.
  • Auf ähnliche Weise beginnt der entfernte ADSL-Sender/Empfänger ATU-R bei Übertragung der Informations-Bitswap-Quittungs-Nachricht INFO-BITSWAP-ACK damit, zu warten, bis sein Überrahmen-Zähler den Wert FRAMEn erreicht hat und führt dann den INFORMATIONS-BITSWAP aus, indem er die Bit- und Energie-Zuordnungen in den Trägern ändert, welche die Information übertragen.
  • Abhängig von der Verschlechterung der Leitungsqualität und der Anzahl neu zu konfigurierenden Träger kann es sein, dass zusätzliche Informations-Bitswap-Anforderungs- und Quittungs-Nachrichten übertragen werden müssen, um die Qualität des Informationskanals zwischen ATU-C und ATU-R auf einen zufrieden stellenden Wert zu verbessern.
  • Ergänzend zur Erfindung könnten die Träger, welche die Kopfinformations-Daten übertragen, während der Initialisierung oder während eines der Neukonfigurations-Zyklen zusätzlich geschützt werden, indem sie bezogen auf die anderen Töne eine zusätzliche Signal-Rauschverhältnis-Grenze bekommen. Derzeitige Bit-Belastungs-Algorithmen und Bitswap-Protokolle geben den Trägern, welche die Neukonfigurations-Befehle übertragen, keine spezielle Gewichtung. Die Implementation dieser Funktion führt zu einer weiteren Erhöhung der Chancen, dass die Neukonfiguration bei Einschränkung durch schwere Störungen durchgeführt werden kann, und führt als Folge davon zu einer weiteren Erhöhung der Stabilität des Mehrträger-Systems.
  • Im oben angegebenen Beispiel wird eine Bitswap-Prozedur, d.h. die Onlineneukonfiguration von Bits und Leistung unter den Trägern, detailliert beschrieben. Das Grundprinzip, zuerst die Qualität des Kopfinformations-Kanals zu verbessern, der die Neukonfigurations-Nachrichten überträgt, bevor der Informationskanal neu konfiguriert wird, kann jedoch gleichermaßen auf andere Arten der Onlineneukonfiguration angewendet werden, wie z.B. SRA oder Seamless Rate Adaption (Onlineneukonfiguration der Gesamt-Datenrate durch Änderung der Rahmen-Multiplexer-Steuerparameter, sowie Änderung der Bit- und Verstärkungs-Parameter), DRR oder Dynamic Rate Repartitioning (Onlineneukonfiguration der Datenraten-Zuordnung unter mehreren Latenz-Pfaden durch Änderung der Rahmen-Multiplexer-Parameter, sowie Änderung der Bit- und Verstärkungs-Parameter), sowie anderer Arten von Onlineneukonfiguration.
  • Die Auswahl, den Neukonfigurations-Mechanismus in Downstream-Richtung zu beschreiben, d.h. vom ATU-C zum ATU-R, ist ebenfalls ziemlich willkürlich. Es ist offensichtlich, dass die Erfindung gleichermaßen auf die umgekehrte Richtung, vom ATU-R zum ATU-C, angewendet werden kann.
  • Obwohl oben Bezug auf die ADSL-(Asymmetric Digital Subscriber Line)-Technologie genommen wurde, die zur Übertragung über verdrillte Telefon-Doppelleitungen verwendet wird, kann jeder Fachmann erkennen, dass die vorliegende Erfindung mit den gleichen Vorteilen in anderen DSL-(Digital Subscriber Line)-Systemen angewendet werden kann, wie in VDSL-(Very High Speed Digital Subscriber Line), SDSL- (Synchronous Digital Subscriber Line), HDSL- (High Speed Digital Subscriber Line)-Systemen und ähnlichen, oder in einem Zugangssystem auf der Basis von Kabeln, Glasfasern oder Funk, in dem Mehrträger-Modulationsverfahren benutzt werden, um zwischen zwei Sendern/Empfängern über einen Satz von Trägern oder Tönen sowohl einen Informationskanal, als auch einen Kopfinformations-Kanal zu übertragen.
  • Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass eine Ausführung der vorliegenden Erfindung oben durch eine Funktionsbeschreibung beschrieben wird. Aus der Funktionsbeschreibung ist es für einen Fachmann auf dem Gebiet der Entwicklung von Hardware- und/oder Software-Lösungen für Mehrträger-Kommunikationssysteme offensichtlich, wie Ausführungen der Erfindung hergestellt werden können.
  • Obwohl die Prinzipien der Erfindung oben in Verbindung mit einer speziellen Vorrichtung beschrieben wurden, muss deutlich verstanden werden, dass diese Beschreibung nur als Beispiel und nicht als Einschränkung des Umfangs der Ansprüche erfolgt.
    • 1
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    • 3
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Claims (10)

  1. Verfahren, um im Fall sich ändernder Störungs- oder Leitungsbedingungen die Übertragung von Informationskanal-Daten und Kopfinformations-Kanal-Daten zwischen einem ersten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-C) und einem zweiten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-R) online neu zu konfigurieren, wobei der Kopfinformations-Kanal mindestens dazu geeignet ist, Daten-Neukonfigurations-Nachrichten zu übertragen, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS das Verfahren folgende sukzessive Schritte umfasst: a. Zuerst erfolgreiche Neukonfiguration der Kopfinformations-Kanal-Daten in den beiden kommunizierenden Mehrträger-Sendern/Empfängern, und b. Danach Neukonfiguration der Informationskanal-Daten.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS der Schritt der Neukonfiguration der Kopfinformations-Kanal-Daten folgendes umfasst: a1. Von dem ersten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-C) zum zweiten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-R) Senden einer Kopfinformations-Neukonfigurations-Anforderungs-Nachricht (AOC-BITSWAP-REQ1, AOC-BITSWAP-REQ2), die den zweiten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-R) über Träger (INDEX21 ... INDEX2k) informiert, deren Bitbelastung oder Sendeenergie zur Neukonfiguration der Kopfinformations-Kanal-Daten geändert werden müssen; a2. Von dem zweiten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-R) zum ersten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-C) Senden einer Kopfinformations-Neukonfigurations-Quittungs-Nachricht (AOC-BITSWAP-ACK), die den ersten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU- C) über die Startzeit (FRAMEi) der Neukonfiguration der Kopfinformations-Kanal-Daten informiert; a3. Änderung der Kopfinformations-Daten-Zuordnung und/oder der Sendeenergie-Zuordnung für die Träger (INDEX21 ... INDEX2k) in dem ersten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-C) und dem zweiten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-R) ab dem Startzeitpunkt (FRAMEi).
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS der Schritt a1 wiederholt ausgeführt wird, bis die Kopfinformations-Neukonfigurations-Quittungs-Nachricht (AOC-BITSWAP-ACK) vom ersten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-C) innerhalb einer vorher festgelegten Timeout-Periode (T-OUT) vom Senden der Kopfinformations-Neukonfigurations-Anforderungs-Nachricht (AOC-BITSWAP-REQ1, AOC-BITSWAP-REQ2) empfangen wird.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS der Schritt der Neukonfiguration der Informationskanal-Daten folgendes umfasst: b1. Von dem ersten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-C) zum zweiten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-R) Senden einer Informations-Neukonfigurations-Anforderungs-Nachricht (INFO-BITSWAP-REQ), die den zweiten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-R) über Träger (INDEX41 ... INDEX4p) informiert, deren Bitbelastung und/oder Sendeenergie zur Neukonfiguration der Informationskanal-Daten geändert werden müssen; b2. Von dem zweiten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-R) zum ersten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-C) Senden einer Informations-Neukonfigurations-Quittungs-Nachricht (INFO-BITSWAP-ACK), die den ersten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-C) über die Startzeit (FRAMEn) der Neukonfiguration der Informationskanal-Daten informiert; b3. Änderung der Informationsdaten-Zuordnung und/oder der Sendeenergie-Zuordnung für die Träger (INDEX41 ... INDEX4p) in dem ersten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-C) und dem zweiten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-R) ab dem Startzeitpunkt (FRAMEn).
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS der Schritt b1 wiederholt ausgeführt wird, bis die Informations-Neukonfigurations-Quittungs-Nachricht (INFO-BITSWAP-ACK) vom ersten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-C) innerhalb einer vorher festgelegten Timeout-Periode (T-OUT) vom Senden der Informations-Neukonfigurations-Anforderungs-Nachricht (INFO-BITSWAP-REQ) empfangen wird.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 1, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS die Kopfinformations-Kanal-Daten zusätzlich dadurch geschützt sind, dass Trägern, welche die Kopfinformations-Kanal-Daten übertragen, eine Signal-Rauschverhältnis-Grenze zugeordnet wird, die höher ist als die Signal-Rauschverhältnis-Grenze, die Trägern zugeordnet wird, welche die Informationskanal-Daten übertragen.
  7. Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-C) zum Senden und Empfangen eines Informationskanals und eines Kopfinformations-Kanals, wobei der Kopfinformations-Kanal mindestens dazu geeignet ist, Daten-Neukonfigurations-Nachrichten zu übertragen, und der Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-C) Neukonfigurations-Mittel enthält, um im Fall sich ändernder Störungs- oder Leitungsbedingungen die Übertragung von Informationskanal-Daten und Kopfinformations-Kanal-Daten zwischen dem Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-C) und einem zweiten Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-R) Online neu zu konfigurieren, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS die Neukonfigurations-Mittel so angepasst sind, dass sie zuerst eine erfolgreiche Neukonfiguration der Kopfinformations-Kanal-Daten in den beiden kommunizierenden Sendern/Empfängern durchführen, bevor sie die Informationskanal-Daten neu konfigurieren.
  8. Mehrträger-Sender/Empfänger gemäß Anspruch 7, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS die Neukonfigurations-Mittel so angepasst sind, dass sie Neukonfigurations-Nachrichten (AOC-BITSWAP-REQ1, AOC-BITSWAP-REQ2, AOC-BITSWAP-ACK) für den Kopfinformations-Kanal senden/empfangen, bis die Kopfinformations-Kanal-Daten erfolgreich neu konfiguriert wurden, bevor Neukonfigurations-Nachrichten (INFO-BITSWAP-REQ INFO-BITSWAP-ACK) für den Informationskanal gesendet/empfangen werden.
  9. Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-C) gemäß Anspruch 7, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS der Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-C) ein Discrete Multitone Sender/Empfänger ist.
  10. Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-C) gemäß Anspruch 9, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS der Mehrträger-Sender/Empfänger (ATU-C) ein Digital Subscriber Line (DSL) Sender/Empfänger ist und die Neukonfigurations-Nachrichten Bitswap-Anforderungs- und Quittungs-Nachrichten sind.
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