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ERFINDUNGSGEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
im Allgemeinen Festtintendrucker und konkret Merkmale von Abtropfplattenflächen in
Kombination mit Schmelzplatten zur Aufnahme von festphasigen Auswechsel-Tintenstiften.
Die Festphasen-Auswechsel-Tintenstifte werden bei Tintenfarbdruckern
mit Phasenwechsel verwendet. Durch Zuführrutschenschlitze werden die
Tintenstifte zu Schmelzplatten heruntergeführt, wobei die Tintenstifte
von der Oberfläche
der Abtropfplatten geschmolzen und in flüssiger Form in einem Speicherbereich
zur Ausgabe durch einen Druckkopf auf ein Aufnahmemedium gespeichert werden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Mitte der 80er Jahre kamen Festtintenstrahldrucker
zum ersten Mal in den Handel. Einer der ersten Drucker dieser Art
wurde von Howtek Inc. hergestellt und brachte Pellets aus farbiger
Tinte in Cyan, Gelb, Magenta und Schwarz zur Anwendung, die in formcodierte Öffnungen
eingeführt
wurden, die im Allgemeinen vertikal zu einer Heizeinrichtung eines Druckers
führten,
wo sie durch Schmelzen verflüssigt wurden,
um anschließend
auf ein Aufnahmemedium ausgestoßen
zu werden. Durch die Schwerkraft gelangten die Pellets im Allgemeinen
vertikal nach unten in den Drucker hinein. Diese Pellets waren länglich,
verjüngten
sich an den Enden und hatten verschiedene geometrische Formen, die
jeweils einer bestimmten Farbe entsprachen.
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Später kamen bei erfolgreicheren
Festtintendruckern, wie zum Beispiel Tektronix Phaser.TM.III, Tektronix
Phaser.TM.300 und beim Drucker Jolt von Data Products Corporation,
verschieden geformte Festtintenstifte zum Einsatz, die entweder
durch Schwerkraft zugeführt
wurden oder mit Federkraft auf eine Zuführrutsche aufgebracht und an
eine Heizeinrichtung bzw. eine Schmelzplatte angedrückt wurden,
um die feste Tinte zu schmelzen und sie in flüssige Form zu bringen. Diese
Tintenstifte waren formcodiert und hatten allgemein eine geringe
Größe. Ein
System nutzte ein Tintenstift-Einlegesystem, welches anfänglich die
Tintenstifte in eine Voreinlegekammer einführt und anschließend mithilfe
eines Übertragungshebels
die Stifte in die Einlegekammer befördert. Diese Tintenstift-Zuführsysteme
brachten den gesamten Tintenvorrat zum Schmelzen, was zur Folge
hatte, dass die gesamte geschmolzene Tinte über längere Zeiträume hinweg auf einer höheren Temperatur
gehalten werden musste, um den geschmolzenen Zustand aufrechtzuerhalten,
so dass meist im Laufe der Zeit die Qualität der geschmolzenen Tinte abnahm,
da sie auf erhöhter
Temperatur gehalten wurde. Bei früheren Fest- oder Heißschmelz-Tintensystemen
kam ein flexibles Band aus Heißschmelztinte
zum Einsatz, das stufenweise abgewickelt und zu einer Heizeinrichtung
oder einer Schwingungs-Zuführeinrichtung
für die
aus Teilchen bestehende Heißschmelztinte
zu der Schmelzkammer befördert
wurde.
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Da sich bei Tintenfarbdruckern mit
Phasenwechsel die Druckgeschwindigkeit erhöht hat, entstand die Notwendigkeit
der Schaffung einer größeren Tintenaufnahmekapazität im Drucker,
so dass das Nachfüllen
weniger häufig
erfolgen muss und mehr Ausdrucke zwischen den Nachfüllungen
hergestellt werden können.
Bei Konstruktionen ohne steilen oder weitgehend vertikalen Zuführweg zur
Abtropfplatte in der Schmelzplattenvorrichtung sind Maßnahmen
getroffen worden, um zu verhindern, dass feste Massen geformter
Tinte an den Seiten der Zuführrutsche
haften bleiben, damit eine uneingeschränkte Zuführmenge von Tintenstiften mit
der Abtropfplatte in Kontakt gelangen, schmelzen und die einzelnen
Farbtintenspeicher füllen
kann, die sich gewöhnlich
in dem Druckkopf befinden.
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Die Tintenstifte werden in Behälter oder Öffnungen
in einer Abdeckplatte über
den Zuführrutschenschlitzen
eingelegt. Wenn ein Tintenstift versehentlich durch den falschen
Behälter
eingeleitet wird, so führt
dies zu fehlerhaften Bildfarben und möglicherweise auch zu Tintenstrahlproblemen
des Druckkopfes. Um diese Probleme zu vermeiden, sind Tintenstifte
oder Tinteneinführöffnungen
so geformt oder keilförmig
gestaltet, dass nur der richtige Tintenstift eingeführt werden
kann. Deshalb wurde ein Tintenstift-Zuführsystem
geschaffen, welches eine Mehrzahl von Tintenstiften in einer Tintenstift-Zuführrutsche
unterbringt und sie effektiv mit den Schmelzplattenvorrichtungen
in Kontakt bringt, die die Tinte zum Schmelzen bringen, und den
geschmolzenen Strom in die Tintenspeicherbehälter der einzelnen Farben lenkt.
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Allerdings werden gegenwärtig die
Eigenschaften von fester Tinte so modifiziert, dass ein Material
entsteht, welches die Leistung beim automatischen Dokumenteinzug
(ADF) verbessert. An fast allen Kopiergeräten blieben Medien mit Bildern,
die mit früheren
Tintenzusammensetzungen hergestellt wurden, an verschiedenen Halte-
und Führungsflächen, vor
allem an Glas, haften. Dank der beabsichtigten weichen und klebrigen
Konsistenz dieser Tinte konnte sie an Medien und an fast allen anderen
Oberflächen
recht gut haften. Neuere Tinte mit härteren und spröderen Eigenschaften
verbessert zwar den automatischen Dokumenteinzug, birgt aber neue
Herausforderungen in sich, da sie nicht ohne weiteres an den meisten
Materialien haftet.
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Die Herstellung von Tintenstiften
mit diesem neueren Material ist aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften
schwieriger, und das entstehende Erzeugnis weist oft viele unsichtbare
Mikrorisse und manchmal sogar sichtbare Risse auf dem gesamten Tintenstift
auf. Die Positionssteuerung der Tinte in der Tinteneinlegeeinrichtung
ist schwieriger geworden, da die Tintenstifte meist nicht stark
genug aneinander kleben, um das hintere Ende eines fast aufgebrauchten
Tintenstiftes an der Abtropfplatte in einer Schmelzplattenvorrichtung
zu halten. Dadurch können
sich Teile des Tintenstiftes an den Risslinien von dem Hauptkörper lösen, und
als Bruchstücke
oder Splitter während
des Schmelzens von der Abtropfplatte herunterrutschen. Diese Splitter
rutschen nicht immer in gesteuerter Art und Weise von der Abtropfplatte
herunter und fallen sogar gelegentlich aus den für sie vorgesehenen Tintenkopf-Speicherbehälteröffnungen
heraus.
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Das vordere Schmelzende, das sich
von der Vorderseite eines Tintenstiftes an der Abtropfplatte heraus
erstreckt, hat eine große
Fläche,
ist aber recht dünn.
Wenn der Drucker transportiert wird und den Beförderungserschütterungen
und -schwingungen ausgesetzt ist, bricht das spröde Material von der Abtropfplatte
ab und fällt
in Form von „Stücken" herunter. Die Masse
des ganzen teilweise geschmolzenen Tintenstifts bricht auch leicht
von der Abtropfplattenoberfläche
ab, wo sie anschließend
umherpoltert und dazu führt,
dass noch mehr vordere Schmelzstücke abbrechen.
Tintenschnitzel und verfestigte Tintenpfützen, in die diese Bruchstücke hineinfallen
und schmelzen, brechen ebenfalls ab und schließen sich den Stückchen auf
der ungewollten Reise durch den Drucker an. Ein Teil dieser Tinte
gelangt aus dem Drucker heraus, wo sie verschmiert werden kann und die
Außenseite
ganz beträchtlich
verschmutzt. Es ist möglich,
dass diese Tintenpartikel die Druckeroperationen beeinträchtigen
(zum Beispiel Festklemmen zwischen einem Antriebsriemen und einer
Riemenscheibe oder einem Zahnrad).
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Derartige Abtropfplatten sind beispielsweise in
EP-A-0338590 und US-A-4791439 offen gelegt.
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Gemeinsam mit den entwicklungsbedingten Veränderungen
der chemischen Zusammensetzung der Tinte gehen andere Druckerverbesserungen
einher. Jedes neue Modell druckt schneller. Dazu ist es erforderlich,
dass auch die Tinte schneller zugeführt wird. Angesichts der begrenzten
Geschwindigkeit, mit der die thermische Energie an die Tinte übertragen
werden kann, besteht die beste Möglichkeit
zur Erhöhung
der Schmelzgeschwindigkeit und -leistung darin, die Oberfläche der
Tinte, auf der sie beheizten Flächen
ausgesetzt ist, zu vergrößern. Dies
ist problematisch, da die Tintenstifte bei vorhandenen Konstruktionen
nicht größer gestaltet
werden können.
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Was daher gebraucht wird, ist ein
einfaches und kostengünstiges
Tintenzuführsystem,
das Oberflächenmerkmale
der Abtropfplatte aufweist, die das Festhalten des Tintenstiftes
und des fest gewordenen vorderen Schmelzmaterials sicherstellen,
so dass es auch dann an der Tropfplatte festgehalten wird, wenn
es fest geworden ist, und ein System, das ebenfalls das unkontrollierte
Abrutschen großer
separater Splitter und Tintenbruchstücke während des Schmelz- und Zuführvorgangs
unterbindet. Was zusätzlich
benötigt
wird, ist eine größere beheizte
Oberfläche,
um mehr thermische Energie an die Tinte zu übertragen und damit höhere Schmelzgeschwindigkeiten
zu erzielen, indem die beheizten Abschnitte der Tropfplatte in den
Tintenstift hinein verlängert werden.
Diese Anforderungen werden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
erfüllt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung
besteht in der Schaffung eines verbesserten Tintenstift-Zuführsystems
mit einer effizienten und einfachen Art und Weise der Sicherstellung
einer kontinuierlichen Zuführung
geschmolzener Tinte zum Drucken, indem die Tintenstifte an beheizten
Abtropfplatten geschmolzen werden.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung
besteht darin, dass die verfestigten Tintenstifte sicher an den Abtropfplatten
haften, so dass sich der fest gewordene Tintenstift nicht lösen kann,
wenn er einer Erschütterung
oder Schwingung ausgesetzt ist.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung
besteht darin, dass das dünne,
verfestigte vordere Ende der Tintenschmelze, die sich von dem Tintenstift-Kontaktbereich
an den Abtropfplatten nach außen
erstreckt, fest an der Schmelzplatte angebracht ist und sich nicht
löst oder
abbricht, wenn sie einer Erschütterung
oder Schwingung ausgesetzt ist.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung
besteht darin, dass feste Teile der Tinte, die sich von dem Hauptblock
eines Tintenstiftes lösen,
während
er beim Schmelzen aufgebraucht wird, daran gehindert werden, als
Splitter oder Bruchstücke
von der Schmelzplatte herunterzugleiten und anstatt dessen vollständig oder
weitgehend geschmolzen werden. Noch ein anderer Vorteil der Erfindung
besteht darin, dass Elemente, die das Herunterrutschen von Splittern
oder Bruchstücken
der schmelzenden Tinte verhindern, solche Splitter und Bruchstücke zur
Mitte der Abtropfplatte lenken, wo sie, wenn sie nicht vollständig geschmolzen
sind, besser gesteuert in den Aufnahmebehälter hineinrutschen. Ein weiterer
Vorteil der Erfindung besteht in der Schaffung einer größeren beheizten
Oberfläche,
der die Tinte auf der Fläche
der Abtropfplatten ausgesetzt ist, wodurch die Schmelzgeschwindigkeit
erhöht
wird.
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Um die vorgenannten und andere Aspekte, Funktionen
und Vorteile zu erreichen und gemäß der hier beschriebenen Aufgaben
der vorliegenden Erfindung wird eine Abtropfplattenkonstruktion
für einen festen
Tintenstift bei einem Festtinten-Farbdrucker geschaffen, die gemeinsam
mit der Einlege-, Zuführ- und
Schmelzfunktion des Tintensystems den Tintenfluss je nach Bedarf
lenkt und fest gewordene Tinte zurückhält.
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Die Abtropfplatten führen die
geschmolzene Tinte in einzelne Farbtintenbehälter im Druckkopf des Druckers.
Die verbesserte Konstruktion der Abtropfplatte umfasst eine Kombination
aus einem oder mehreren dimensionierten und geformten Ausschnitten
und Vorsprüngen
zum Festhalten der verfestigten Tintenschmelzvorderseite und des
Tintenstiftes, wenn der Drucker nicht in Betrieb ist, und Vorsprünge, die
die Abwärtsbewegung
unabhängiger
Teile eines schmelzenden Tintenstifts aufhält, so dass sie mit der beheizten
Schmelzplatte lange genug in Kontakt bleiben, um im Wesentlichen
zu schmelzen, wodurch das unkontrollierte Herabgleiten großer gelöster Splitter
und Tintenbruchstücke
während
des Schmelzens und der Zuführung
unterbunden wird.
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Bei einer Ausführungsform umfasst die Abtropfplatte
weiterhin:
hervorstehende Flügelflansche an den Seiten der Platte,
die so ausgelegt sind, dass eine seitliche Bewegung des Tintenstiftes
beim Schmelzen minimiert wird und daher verhindert wird, dass geschmolzene Tinte
mit einer Haltestruktur an den Rändern
der Schmelzplatte in Kontakt kommt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Abtropfplatte zudem eine Platte, die aus Aluminium hergestellt
ist.
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Bei einer Ausführungsform der Schmelzplattenvorrichtung
umfasst die Kombination aus einem oder mehreren dimensionierten
und geformten Ausschnitten und Vorsprüngen des Weiteren:
eine
erste Fläche,
die einen oder mehrere kreisförmige
Ausschnitte aufweist, die eine so kleine Abmessung haben, dass sie
in der Nähe
von Rändern
und in großer
Anzahl auf der ersten Fläche
angeordnet werden können.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Kombination von einem oder mehreren dimensionierten
und geformten Ausschnitten und Vorsprüngen des Weiteren:
mehr
als eine splitterhemmende Leiste, die auf jeder Seite und zusätzlich dazu
auf der ersten Oberfläche angeordnet
und so abgeschrägt
sind, dass sie die Bewegung freier Tintenbruchstücke zur Mitte der ersten Oberfläche hin
fördern.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Kombination von einem oder mehreren dimensionierten
und geformten Ausschnitten und Vorsprüngen zudem:
eine oder
mehrere vorstehende Haltenasen, die sich auf jeder Seite und zusätzlich dazu
auf der ersten Fläche
befinden, um die Sicherung des Tintenstifts beim Verfestigen durch
den einen oder durch mehrere Ausschnitte zu verbessern.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Schmelzplattenvorrichtung des Weiteren:
das Abschrägen eines
Bodens der Platte derart, dass er im Wesentlichen eine Spitze bildet,
um eine Stelle für
das gesteuerte Abtropfen zu schaffen, wodurch die geschmolzene Tinte
nach unten in einen geeigneten Behälter geleitet wird.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Schmelzplattenvorrichtung eine Platte, die aus Aluminium
hergestellt ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Schmelzplattenvorrichtung des Weiteren:
die gegenüberliegende
zweite Fläche,
die eine oder mehrere außen
gebogene Nasen zum Eingriff mit einer Schmelzplatte und zum Anlegen
an ihr bildet.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Schmelzplattenvorrichtung des Weiteren:
die Platte
mit teilweise verlängerten,
hervorstehenden gebogenen Seiten auf der ersten Oberfläche, die so
gestaltet sind, dass sie den Tintenstift und Tinte in geschmolzener
Form von einer Haltestruktur an den Rändern der Schmelzplatte fernhalten:
Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Schmelzplattenvorrichtung des Weiteren:
zwei splitterhemmende
Leisten und acht hervorstehende Halteleisten.
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Weitere Aspekte der vorliegenden
Erfindung werden Fachleuten auf diesem Gebiet aus der nachfolgenden
Beschreibung deutlich, in der eine bevorzugte Ausführungsform
dieser Erfindung durch Veranschaulichung von einer der besten Arten
der Umsetzung der Erfindung abgebildet und beschrieben ist. Die
Erfindung lässt
zudem noch andere Ausführungsformen
zu, und ihre Einzelheiten lassen sich in verschiedenster und offensichtlicher
Hinsicht abwandeln, ohne von der Erfindung abzuweichen. Dementsprechend
werden die Zeichnungen und Beschreibungen ihrem Wesen nach als illustrativ
und nicht als eingrenzend betrachtet. Nachstehend folgt eine kurze
Beschreibung der Zeichnungen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine vergrößerte teilweise
Perspektivansicht des Farbdruckers von oben, wobei die Abdeckung
der Tinteneinlegevorrichtung offen ist und ein fester Tintenstift
an einer Position gezeigt wird, an der er in den entsprechenden
Tintenstiftbehälter
eingelegt werden soll;
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2 ist
eine Perspektivansicht des Tinteneinführ-, -stufen- und -zuführsystems,
auch als Tinteneinlegevorrichtung bezeichnet, von oben, worin auch
die Schmelzplattenvorrichtung einbezogen ist;
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3 ist
eine auseinandergezogene Ansicht der Zuführrutsche für den festen Tintenstift und
der Schmelzplattenvorrichtung, die das Verhältnis zwischen den Schmelzplatten
und den Tintenstift-Zuführschlitzen
in der Rutsche abbildet;
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4 ist
ein Aufriss der erfindungsgemäßen Abtropfplatte
von vorn.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die erfindungsgemäß verbesserte Tintenzuführvorrichtung
ist so konstruiert, dass Tinte auf Wachsbasis, allgemein in einer
Blockform, automatisch zu integral ausgebildeten Schmelzplatten 29A–D mit
dazugehörigen
Abtropfplatten 60A–D zum Auffüllen des
geschmolzenen Tintenvolumens in den Behältern im Festtinten-Farbdrucker 10 zugeführt wird.
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1 zeigt
einen Abschnitt eines Festtintendruckers, allgemein mit der Ziffer 10 angegeben,
wobei die obere Abdeckung 20 des Druckers angehoben ist,
so dass die daran angebrachte Trennplatte 30 geschwenkt
wird und die verschiebbare Querleiste 17 hinten an der
Rutsche 15 anordnet, wodurch die Tintenstiftöffnungen 24A–D in
der Keilplatte 18, die innerhalb der Seitenwände 21 des
Druckers angebracht ist, frei liegen. Die Trennplatte 30 ist
schwenkbar an der Querleiste 17 befestigt, die durch Schwenkarme 22 aus 1 und Drehstifte 23 (siehe 2) angrenzend an die Seitenrahmen
des Druckers mit der Tinteneinlegevorrichtung 16 verbunden
ist. Die Querleiste 17 gleitet oben auf der Keilplatte 18 derart, dass
sie bei geschlossener oberer Abdeckung des Druckers federgelagerte
Druckblöcke 50A–D veranlasst,
die einzelnen Tintenstifte 12A–D, in 1 allgemein mit der Ziffer 12 gekennzeichnet,
in den Zuführrutschen 25A–D nach
vorn zu den Abtropfplatten 60A–D zu drücken, die
an den Schmelzplatten 29A–D aus 2 und 3 angebracht sind.
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Tintenstifte 12A–D werden
in die geeignet geformten Aufnahmebehälter bzw. Öffnungen 24A–D in
der Keilplatte 18 der Tinteneinlegevorrichtung 16 eingeführt, um
die festen Tintenstifte entlang der entsprechenden Tintenstift-Zuführschlitze 25A–D zu
den Schmelzplatten 29A–D zu
lenken, die die Tinte schmelzen und sie in die einzelnen Tintenfarbbehälter innerhalb
des Druckkopfes (nicht abgebildet) des Druckers 10 lenken.
Die Tintenstifte 12A–D bestehen aus
den vier Primärfarben:
Cyan, Gelb, Magenta und Schwarz, und jeder von ihnen hat eine andere
Form entsprechend einer Öffnung
oder einem Behälter 24A–D in
der Keilplatte 18, um sicherzustellen, dass die richtigen
Farbtintenstifte 12A–D in
den geeigneten und entsprechenden Tintenstift-Zuführschlitz 25A–D eingelegt
werden und so eine gegenseitige Farbkontaminierung der Tinte in
den einzelnen Farbbehältern
(nicht abgebildet) im Druckkopf (ebenfalls nicht abgebildet) zu
verhindern.
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Jeder Schlitz 25A–D einer
Rutsche verfügt vorzugsweise über ein
Paar Schultern und einen unteren Kanal, in den der richtig eingeführte Tintenstift 12 sich
erstrecken sollte, so dass er auf der Länge des geeigneten Schlitzes 25A–D zur
Schmelzplatte 29 zugeführt
werden kann. Ein reibungsminderndes Material (nicht abgebildet),
wie zum Beispiel Filz oder eine Polyesterfaser, kann zum Einsatz
kommen, um das Herabgleiten der Tintenstifte entlang des geeigneten
Schlitzes 25A–D zu
erleichtern.
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Die Tinteneinlegevorrichtung 16 umfasst
vier Tintenfarben, wobei jeder Farbstift 12A–D ein ähnliches
Volumen, aber eine andere Form hat. Im Hauptkörper der Einlegevorrichtung 16 befinden
sich vier Tintenstift-Zuführschlitze 25A–D,
wie in 2–3 abgebildet, in denen vier
Reihen von drei und mehr Tintenstiften 12A–D untergebracht
sind, die jeweils mit ihren Enden aneinander liegen (nicht abgebildet).
Im Querschnitt von oben nach unten betrachtet haben die Farben jeweils
eine eindeutige Form und passen nur durch die entsprechend keilförmige Öffnung 24A–D in
der Keilplatte 18. Durch die Keilbildung wird das versehentliche
Vertauschen von Tintenstiftfarben unwahrscheinlich.
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Das vorherige Anlegen jeder Farbreihe
von Tintenstiften an die entsprechende Abtropfplatte 60A–D wird
durch Verwendung von Federn mit konstanter Kraft (nicht abgebildet)
erleichtert, die auf Druckblöcke 50A–D einwirken,
welche die einzelnen Tintenstifte 12A–D wie in 2 zu den Schmelzplatten 29A–D drücken. Die
Federn sind um drehbare Trommeln (nicht abgebildet) in den Druckblöcken gewickelt.
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Die festen Enden der Federn sind
an der Querleiste 17 angebracht, die über die Trennplatte 30 aus 1, die durch die Schwenkarme 22 um
die Drehstifte 23 aus 2 herum
montiert sind, mit der oberen Abdeckung 20 verbunden. Die
Enden der Querleiste 17 werden durch die hakenförmigen Enden
an der Keilplatte 18 festgehalten, so dass sie eine lineare
Verschiebung entlang der gegenüberliegenden
Seiten der Keilplatte ermöglichen.
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Durch das Anheben der oberen Abdeckung 20 des
Druckers wird die Trennplatte 30 geschwenkt, welche die
Querleiste 17 verschiebt und die Tintendruckblöcke 50,
wie am besten in 2 zu
sehen, in eine Freigabeposition zurückdrückt, wie in 2 abgebildet, so dass die Tintenstifte 12A–D durch
die keilförmigen Öffnungen 24A–D vor
den Druckblöcken 50 eingeführt werden
können.
Im geöffneten
Zustand wird es durch die Schlitze
25'A–D auf der gesamten Länge in der
Keilplatte 18 leicht möglich,
einen Überblick über den
verbleibenden Tintenvorrat für
sämtliche
Tintenstifte 12 der einzelnen Farben zu erhalten. Beim
Schließen
der Druckerabdeckung 20 legen die Druckblöcke 20 eine
Kraft an die Tintenstifte 12A–D an, welche sie
zu den Schmelzplatten 29A–D lenkt.
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Eine Schmelzplatten-Adaptervorrichtung 27, die
die Schmelzplatten 29A–D,
an denen die Abtropfplatten 60A–D angebracht sind,
positioniert und festhält,
ist um einen gewünschten
Abstand von der Vorderseite der Rutsche 15 versetzt. Die
Schmelzplatten-Adaptervorrichtung 27 wird
an die Rutsche 15 montiert und fungiert als Sicherheitssperre
gegen hohe Temperaturen und Spannung, indem sie die Oberseite, Vorderseite
und die Seiten der Schmelzplattenfläche umschließt.
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Tintenstifte 12 neigen dazu,
ihre Ausrichtung zu ändern,
während
sie an der Vorderseite der Abtropfplatte 60 schmelzen,
wobei das vordere Ende des Tintenstiftes nach oben, unten oder zu
den Seiten der Platte rutscht. Wenn dies unkontrolliert geschieht,
kann durch das seitliche Verrutschen geschmolzene Tinte an unerwünschte Stellen
fließen. Die
Schmelzplatten 60A–D weisen
an jeder Seite einen trichterartigen, flügelförmigen Flansch auf oder haben
teilweise verlängerte
und hervorstehende gebogene Seiten (nicht abgebildet), die das seitliche Verrutschen
auf ein zulässiges
Ausmaß begrenzen und
in vielen Fällen
dazu führen,
dass sich die Schräglage
selbst korrigiert. Durch diese Flügelflansche wird auch verhindert,
dass der Strom geschmolzener Tinte mit der Haltestruktur der Schmelzplattenvorrichtung
in Kontakt kommt.
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Wie aus 4 hervorgeht, ist die Abtropfplatte 60 so
gestaltet worden, dass sie die schmelzende Tinte einschließt und die
Möglichkeit
ausschließt,
dass die geschmolzene Tinte mit der Haltestruktur an den Rändern der
Schmelzplatte 29 in Kontakt kommt und möglicherweise zum allmählichen
Aufbau von Stalaktiten/Stalagmiten aus verfestigter Tinte führt. Ein
derartiger Aufbau könnte
letztlich ein Festklemmen der Tintenstifte 12 nach sich ziehen
und den Kontakt des Tintenstifts mit der Heizeinrichtung verhindern,
so dass das Tinteneinlegesystem bei Bedarf dem Behälter keine
Tinte zuführen könnte. Wie
in 4 zu sehen, bildet
die Abtropfplatte eine Mehrzahl von Ausschnitten 44, Halteleisten 46 und
splitterhemmenden Leisten 48. Gemeinsam lösen diese
Oberflächeneigenschaften
das Problem, wie die angestrebte Verbindung zwischen der Tinte und
der Abtropfplatte aufrechterhalten werden kann, die notwendig ist,
um durch Tintenbruchstücke
und abgebrochene Stückchen
hervorgerufene Probleme in Bezug auf die Sauberkeit und die Funktionen
des Druckers zu verhindern. Natürlich
dienen die in 4 dargestellten
Formen der Verdeutlichung der beabsichtigten Funktion und die Anordnung
könnte
in einer Vielzahl verschiedener Formen, Größen und Orten bzw. in verschiedenen
Mustern erfolgen.
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Die splitterhemmenden Leisten 48 sind
weiter seitlich angeordnet und abgeschrägt, so dass sie die Bewegung
von Tintenbruchstücken
zur Mitte der Abtropfplatte 60 hin fördern, wo sie, falls sich nicht vollständig geschmolzen
sind, nahe des beabsichtigten Abtropfpunktes 52 herunterrutschen.
Außerdem sind
die Ausschnitte 44 klein genug, damit sie nahe der Ränder und
in großer
Anzahl auf der Fläche
der Abtropfplatte 60 angeordnet werden können. Die Halteleisten 46 vergrößern die
Ausschnitte bei dem Sichern der verfestigten Tinte, verbessern die Schmelzgeschwindigkeit
und bieten eine beträchtliche
zusätzliche
Halterung, wenn das System während
des Transports Schwingungen und Erschütterungen ausgesetzt ist. Daher
bietet die erfindungsgemäße Abtropfplatte 60 eine
Kombination von Vorteilen gegenüber
den seit langem verwendeten flachen Schmelz- oder Abtropfplatten
ohne Zusatzfunktion, wie sie in gegenwärtigen Produkten zum Einsatz kommen.
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Die Kombination aus geeignet dimensionierten
und geformten Ausschnitten 44 und Vorsprüngen 46 und 48 bildet
die bevorzugte Art und Weise, die notwendige Verankerung herzustellen,
da sie dem Abtropfplatten-Formwerkzeug hinzugefügt werden können, ohne dass dies zu einer
nennenswerten Kostenerhöhung
führt.
Das Aufrauen der Oberfläche hätte ebenfalls
einen Bindungseffekt und könnte
zur Anwendung kommen, obwohl der Prozess die Kosten erhöhen, zu
einer unerwünschten
Gratbildung führen
oder Teilchen auf die Rückseite
bringen könnte,
auf der sie den dünnen
elektrischen Isolierfilm beschädigen
könnten.
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Die vorstehenden Leisten 48,
die auf dem Strömungsweg
der schmelzenden Tinte angeordnet sind, haben eine solche Form,
dass sie das Herunterrutschen von sich bewegenden Tintensplittern
von der Abtropfplatte 60 in Form großer Bruchstücke behindern. Weiterhin stellen
diese abgeschrägten
Leisten 48 sicher, dass die Tintenbruchstücke optimal
zur Mitte des Abtropfplatte 60 rutschen, wo sie in den vorgesehenen
Auffangbehälter
tropfen können, wenn
sie nicht vollständig
geschmolzen sind.
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Vorstehende Nasen 46 sind
innen auf der Fläche
der Abtropfplatte 60 angeordnet, die von dem Tintenstift 12 berührt wird,
so dass der Tintenstift bei Verfestigung der Tinte sicher an der
Abtropfplatte 60 haftet und sich nicht löst, wenn
er einer Erschütterung
oder Schwingung ausgesetzt wird, wodurch sich auch nicht die Tendenz
verstärkt,
dass vordere Stücke
von der Schmelze abbrechen. Durch diese Eigenschaften wird zudem
eine erhebliche zusätzliche beheizte
Oberfläche
geschaffen, der die Tinte ausgesetzt ist, wodurch sich die Schmelzgeschwindigkeit erhöht.