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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft fotoempfindliche Elemente und insbesondere fotografische,
fotothermografische und polymere Elemente, die mit mehrschichtigen
polymeren Trägern
hergestellt sind.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Lichtempfindliche
Aufzeichnungsmaterialien, wie fotografische und fotothermografische
Elemente, leiden häufig
unter dem Phänomen,
das als Halation oder Lichthof bekannt ist, welche eine qualitative
Verschlechterung des aufgezeichneten Bildes verursacht. Diese lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien umfassen typischerweise eine fotoempfindliche
Schicht und einen Träger
(auch bekannt als Substrat oder Filmbasis). Die Verschlechterung
der Bildqualität
tritt auf, wenn ein Teil des Bild gebenden Lichtes, welches auf
die fotoempfindliche Schicht auftrifft, nicht absorbiert wird, sondern
stattdessen auf den Träger,
auf den die fotoempfindliche Schicht aufgeschichtet ist, durchtritt
und ein Teil des den Träger
erreichenden Lichtes reflektiert wird, um die fotoempfindliche Schicht
in einem anderen Bereich zu treffen. Dieses reflektierte Licht kann
in einigen Fällen
signifikant zu der Gesamtexponierung der fotoempfindlichen Schicht
beitragen. Jedoch kann solch eine erhöhte Exposition (Geschwindigkeit)
auf Kosten der Schärfe
auftreten.
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Jedwedes
teilchenförmige
Material, einschließlich
Silberhalogenidkörnchen,
in dem fotoempfindlichen Element können eine Streuung des Lichtes,
welches durch das Element passiert, verursachen. Von denn Träger gestreutes
Licht wird auf seinem zweiten Weg durch die fotoempfindliche Schicht
Exponierung an einer Stelle verursachen, die benachbart zu der Stelle
der beabsichtigten Exponierung ist. Dieser Effekt führt zu einer
verringerten Bildschärfe
und zu einer Bildverschlechterung. Silberhalogenid enthaltende fotoempfindliche Materialien,
einschließlich
fotografische und fotothermografische Elemente, sind besonders anfällig für diese Form
von Bildverschlechterung, da die fotoempfindlichen Schichten Licht
streuende Teilchen enthalten (siehe T. N. James, The Theory of the
Photographic Process, 4th Edition, Chapter 20, Macmillan 1997).
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Um
die Bildschärfe
der fotografischen und fotothermografischen Elemente zu verbessern
ist es üblich, in
eine oder mehrere Schichten des Materials einen Farbstoff einzuarbeiten,
der Licht absorbiert, das innerhalb der Beschichtung gestreut wurde
und sonst zu einer Verringerung der Bildschärfe führen würde. Um wirksam zu sein, muss
die Absorption dieses Farbstoffs in etwa die gleiche Wellenlänge wie
die Empfindlichkeit der fotoempfindlichen Schicht aufweisen.
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Im
Falle von Bild gebenden Materialien, die auf einem transparenten
Träger
geschichtet sind, wird eine Licht absorbierende Schicht häufig auf
eine getrennte Stützschicht
oder Unterschicht auf der von der fotoempfindlichen Schicht abgewandten
Seite des Trägers
aufgeschichtet. Solch eine Beschichtung, die als "Anti-Halationsschicht" bzw. "Lichthofschutzschicht" bekannt ist, reduziert
wirksam die Reflexion von Licht, welches durch die fotoempfindliche
Schicht getreten ist. Ein ähnlicher
Effekt kann erreicht werden, indem eine Licht absorbierende Schicht
zwischen der fotoempfindlichen Schicht und dem Träger zwischengeschaltet
wird. Dieses Konstrukt, das im Stand der Technik als "Anti-Halationsunterschicht" bekannt ist, ist
auf fotoempfindliche Beschichtungen auf nicht-transparente sowie
auch transparente Träger
anwendbar.
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Eine
Licht absorbierende Substanz kann in die fotoempfindliche Schicht
selbst zur Absorption von gestreutem Licht eingearbeitet werden.
Substanzen, die für
diesen Zweck verwendet werden, sind als "Konturschärfefarbstoffe" bekannt. Diese Farbstoffe
sollten eine Trübung
des Silbers in der Bild gebenden Schicht nicht verursachen. Es ist
auch möglich,
die Bildqualität
zu verbessern, indem eine Licht absorbierende Schicht über die
fotoempfindliche Schicht eines fotografischen Elements aufgeschichtet
wird. Beschichtungen dieser Art, die in den
US-Patenten
Nr. 4 581 323 und
4
312 941 beschrieben sind, vermeiden mehrfache Reflexionen des
gestreuten Lichts zwischen den internen Oberflächen eines fotografischen Elements.
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Die
Verwendung eines reflektierenden Trägers ist als eine Methode bekannt,
um die Filmgeschwindigkeit bzw. den Film-Speed zu erhöhen. Jedoch
können
reflektierende Träger
die Halation bzw. Lichthofbildung nicht verringern, sie sind im
Allgemein opak und sie erlauben es nicht, das Bild unter Verwendung
von Hintergrundbeleuchtung zu betrachten.
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Das
US-Patent 5 795 708 beschreibt
die Verwendung einer zweifarbigen Spiegel-Anti-Halationsschicht zur Erhöhung der
Geschwindigkeit und Verbesserung der Schärfe von hitzebehandelbaren
Filmen. Die kontinuierliche zweifarbige Spiegelschicht wird aus
mehreren, in wechselnder Abfolge angeordneten Schichten von Siliziumdioxid
und Titandioxid gebildet und ist auf eine Basisschicht (d. h. einen
Träger)
aufgeschichtet.
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Mehrschichtige
polymere Stapelanordnungen sind auch offenbart worden, wobei die
Stapelanordnungen als wellenlängenselektive
Reflektoren fungieren, wie "kalte
Spiegel", die sichtbares
Licht reflektieren, jedoch durchlässig für infrarotes Licht sind, oder "heiße Spiegel", die durchsichtiges
Licht passieren lassen und infrarotes Licht reflektieren. Beispiele
einer breiten Vielzahl von mehrschichtigen Stapelanordnungen, die
hergestellt werden können,
sind in dem
US-Patent 5 882 774 mit
dem Titel "Optical
Film" eingeschlossen.
Das
US-Patent 5 882 774 ist
durch den Bezug darauf hier mit eingeschlossen.
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Ein
zusätzliches
Problem tritt auf, wenn ein hochqualitatives fotothermografisches
oder fotografisches Medium durch kohärente Strahlung (z. B. wie
in einem Laser bildgebungssystem) auf einem gleichförmigen Exponierungsniveau über die
gesamte Oberfläche
des Blattes exponiert wird. Dieses als "Holzmaserung" bezeichnete Problem ist ein störendes Muster,
das bemerkenswerte Ähnlichkeit
zu den Muster von Holzmaserungen aufweist, daher der Name. Diese
Muster neigen dazu, weder symmetrisch noch sich wiederholend zu sein,
und erscheinen wie die Holzmaserung in poliertem Holz als Variationen
in der optischen Dichte (d. h. Helligkeit und Dunkelheit) auf der
Bildoberfläche.
Solche störenden
Bildmuster sind natürlich
unerwünscht
in jedwedem Bildgebungssystem, bei dem die Qualität des Bildes
entscheidend ist.
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Typischerweise
ist eine Quelle von Holzmaserung ein Interferenzmuster, das innerhalb
der fotoempfindlichen Schicht durch von den oberen und unteren Oberflächen reflektiertes
Licht erzeugt wird. Die untere Oberfläche dieser Schicht kann schwach
reflektierend sein, jedoch kann sie genügend Licht reflektieren, um in
einigen Fällen
Probleme zu verursachen. Zum Beispiel kann bei einem Polyesterträger der
Brechungsindex etwa 1,64 sein, wohingegen in einer fotografischen
Silberhalogenid-Emulsionsbeschichtung ein Index von etwa 1,5 vorliegt.
Dieser Unterschied zwischen den Indices genügt, um einen gewissen Maserungseffekt
zu verursachen. Falls ein Reflektor an dieser bodenseitigen Zwischenfläche platziert
wird, wird sehr viel mehr Licht reflektiert und dies kann den Maserungseffekt
steigern.
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Das
Interferenzmuster, das von Licht erzeugt wird, welches zwischen
den oberen und unteren Oberflächen
der fotoempfindlichen Schicht reflektiert wird, ist eine Karte der
Dicke dieser Schicht. Polymerfilme und -beschichtungen können im
Allgemeinen bis auf einige wenige Prozent in der Dicke gesteuert
werden. Ein Prozent eines dicken Films ist sehr viel mehr als ein
Prozent eines dünnen
Films. Daher treten für
typische Film- oder Beschichtungsvariationen, bei denen die interferierenden
Wellen von den Oberflächen
dicker Filme herrühren,
die Interferenzränder
sehr viel enger zueinander auf als dies für Oberflächen dünner Filme der Fall ist. Je
dicker die Filme, desto enger sind die Interferenzränder, bis
sie letztendlich ineinander aufgehen, d. h. sie verschwinden. Interferierende
Strahlen von den zwei Oberflächen
können
entweder konstruktiv oder destruktiv sein in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen
den zwei Oberflächen.
Das Muster einer stehenden Welle, das durch diese Situation induziert
wird, verursacht eine höhere
Lichtabsorption in Gebieten, in denen eine konstruktive Interferenz
auftritt. Da die Differenz zwischen der konstruktiven oder destruktiven
Interferenzbedingung nur eine halbe Wellenlänge oder etwa 200 nm für 633 nm
Licht innerhalb eines Materials mit dem Index von 1,5 ist, kann
jedwede geringe Variation in der Dicke die Interferenzbedingung
von konstruktiv zu destruktiv ändern,
d. h. von einer gesteigerten Lichtintensität zu einer Abnahme der Lichtintensität. Die Dicke
einer typischen Beschichtung kann um mehrere halbe Wellenlängen über eine
kurze laterale Distanz variieren, was über diese Distanz mehrere hoch-
und niedrigintensive Exponierungsbänder oder Ränder erzeugt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist ein fotoempfindliches Element, wie es
im Anspruch 1 definiert ist. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Diese fotoempfindliche Struktur weist eine erhöhte Geschwindigkeit über herkömmliche
fotoempfindliche Strukturen, die auf polymere Träger aufgeschichtet sind, auf.
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Vorzugsweise
ist das fotoempfindliche Element ein fotografisches Element oder
ein fotothermografisches Element. Der mehrschichtige polymere Träger ist
vorzugsweise transparent, wenn er mit dem menschlichen Auge betrachtet
wird. Der mehrschichtige polymere Träger kann eine relativ dicke
Zwischenfilmschicht und zahlreiche dünne in wechselnder Abfolge
angeordnete Schichten zweier unterschiedlicher polymerer Materialien
aufweisen. Falls die zahlreichen dünnen in wechselnder Abfolge
angeordneten Schichten an der Oberfläche des polymeren Trägers, die
sich in nahestmöglichster
Anordnung zu der fotoempfindlichen Schicht befinden, stellt der
Träger
nicht nur eine erhöhte
Geschwindigkeit, sondern auch einen Anti-Halationseffekt bereit.
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In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der mehrschichtige
Reflektor etwas entfernt von der fotoempfindlichen Schicht angeordnet,
wobei der Abstand genügt,
um eine andernfalls auftretende Marmorierung zu verringern, während die
Geschwindigkeit erhöht
wird. Der mehrschichtige Film kann auf der bodenseitigen Seite des
Trägers
angeordnet sein. Typischerweise ist der Träger eher dick, in der Größenordnung
von 0,005 Inch oder mehr (0,125 mm oder mehr), so dass der mehrschichtige
Reflektor alternativ im Zentrum des Trägers angeordnet sein kann.
Alternativ kann der mehrschichtige Reflektor selbst als Träger dienen. Der
Reflektor selbst könnte
0,01 mm sein, oder dünner,
in Abhängigkeit
von den Brechungsindices der Materialien, aus denen der Reflektor
besteht.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer beispielhaften Filmschichtstruktur,
wie sie durch die Erfindung vorgesehen ist.
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2 zeigt
ein Transmissionsspektrum eines Beispiels eines polymeren Trägers mit
einem viertelwelligem Stapeldesign mit einem Schichtdickegradienten
von der Vorderseite zur Rückseite
für eine
erhöhte Bandbreite
für den
Träger,
der in dem nachfolgenden Beispiel 1 verwendet wird.
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3 zeigt
eine beispielhafte Transmissionskurve eines mehrschichtigen PEN/PMMA-Trägers für eine normale
Einstrahlung und für
p-polarisiertes Licht bei einem Winkel von 60 Grad von der Normalen.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung einer anderen beispielhaften Filmschichtstruktur,
wie sie durch die Erfindung vorgesehen ist.
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5 zeigt
das beispielhafte Durchlassvermögen
eines gemäß der Erfindung
hergestellten Films.
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6 zeigt
ein schematisches Diagramm eines Beispiels einen polymeren mehrschichtigen
Trägers.
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7 zeigt
eine schematische Darstellung noch einer anderen beispielhaften
Filmschichtstruktur, wie sie in der Erfindung vorgesehen ist.
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8 zeigt
das beispielhafte Durchlassvermögen
einer anderen Filmschichtstruktur, die im Einklang mit der Erfindung
hergestellt ist.
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9 zeigt
das beispielhafte Durchlassvermögen
einer anderen Filmschichtstruktur, die im Einklang mit der Erfindung
hergestellt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Träger für lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterialien, umfassend
einen polymeren Reflektor mit einem periodisch variierenden Brechungsindex.
Solch ein Reflektor wird oft als ein dielektrischer Spiegel bezeichnet.
Der Zweck des Reflektors ist es, eine gesteigerte Geschwindigkeit
des Films ohne die Notwendigkeit einer Änderung der fotoempfindlichen
Schicht bereitzustellen, oder, umgekehrt, der Verringerung der Menge
des fotoempfindlichen Materials, wobei eine gegebene Geschwindigkeit
beibehalten wird. Die Geschwindigkeit des Films hängt direkt
von der Menge des in der fotoempfindlichen Schicht absorbierten
Lichts ab. Da viele fotoempfindliche Schichten nur einen kleinen
Bruchteil des einfallenden Lichts absorbieren, verdoppelt im Endeffekt
ein Träger,
der das einfallende Licht für
einen zweiten Durchgang durch die fotoempfindliche Schicht oder
Schichten zurückwirft,
die Menge an absorbiertem Licht. Ein dielektrischer Spiegel kann
solch einen Effekt zur Verfügung
stellen, während
er als ein transparenter Träger dient,
falls die Expositionsstrahlung außerhalb des sichtbaren Bereichs
ist oder nur aus einem engen Band sichtbarer Wellenlängen besteht.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Anbringung eines
mehrschichtigen Reflektors in ausreichender Distanz zu der fotoempfindlichen
Schicht, um jedwede andernfalls auftretende Marmorierung bzw. Maserung
zu verringern.
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Der
mehrschichtige Reflektor kann auf der bodenseitigen Seite des Trägers angeordnet
sein. Typischerweise ist der Träger
eher dick, in der Größenordnung
von 0,005 Inch oder mehr (0,125 mm oder mehr), so dass der mehrschichtige
Reflektor alternativ in das Zentrum des Trägers angeordnet werden kann.
Alternativ kann der mehrschichtige Reflektor selbst als Träger dienen.
Der Reflektor selbst könnte
0,01 mm oder dünner
in Abhängigkeit
von den Brechungsindices der Materialien, aus denen der Reflektor
besteht, sein. Es mag sowohl aus Verfahrensgründen als auch aus Strukturgründen zu
bevorzugen sein, den Reflektor nahe am Zentrum des Trägers anzuordnen.
Die Anordnung des Reflektors an einer distalen Position bezüglich der
fotoempfindlichen Schicht wird die herkömmliche Marmorierung, die von
den zwei Oberflächen
der fotoempfindlichen Schicht selbst herrührt, nicht beeinflussen. Diese
Quelle der Marmorierung muss durch zusätzliche Techniken angegangen
werden. Während
der Mehrschichtkoextrusion wird typischerweise eine Begrenzungsschutzschicht
oder eine Hautschicht auf den außen gelegenen Oberflächen der
Mehrfachschicht benötigt,
um den turbulenten Fluss der Schichten aufgrund der Scherkräfte nahe
der Wände
des Extrusionswerkzeugs, wie der Düse, zu vermeiden. Eine dicke
Hautschicht von PEN oder PET kann vorteilhafterweise den doppelten
Zweck sowohl als Hautschicht als auch Zwischenfilmschicht dienen.
Um eine Wellung oder Verzerrung des Kompositträgers durch die Temperatur oder
Luftfeuchtigkeit zu vermeiden, kann es zu bevorzugen sein, eine
symmetrische Konstruktion zu verwenden, bei der die sich gegenüberliegenden
Hautschichten ungefähr
von gleicher Dicke sind, wie es in der 7 gezeigt
ist, die auch einen dünnen
Reflektor für
einen schmalbandigen mehrschichtigen Reflektor 22 angibt.
Alternativ können
für einige
Anwendungen die sich gegenüberliegenden
Hautschichten nicht gleiche Dicken aufweisen. Falls halbkristalline
Polymere für
sowohl die optischen Schichten als auch die Hautschichten verwendet
werden, müssen
diese gewählt
sein, so dass die herkömmlichen
Orientierungsbedingungen die benötigten
optischen und physikalischen Eigenschaften jeweils verleihen. Der
einfachste Fall ist es, das gleiche Polymer wie z. B. PET für sowohl
die Hautschichten als auch für
die optischen Schichten mit hohem Index zu verwenden. Alternativ
kann PEN für
beide Typen von Schichten verwendet werden.
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Im
Gegensatz zu der vorliegenden Erfindung kann der zweifarbige Spiegel
des
US-Patents 5 795 708 nicht
im Zentrum einer PET-Filmbasis angeordnet sein, da ein dampfabgeschiedener
Film nur auf der Oberfläche
angeordnet sein kann. Obgleich diese Oberfläche mit einem klaren optischen
Klebstoff auf eine andere laminiert sein könnte, erhöht dies im hohen Umfang die
Herstellungskosten des Trägers.
Andererseits würden der
koextrudierte Reflektor und die Zwischenfilmschichten dieser Erfindung,
die ein herkömmliches
Harz für die
beiden Häute
und eine für
die optischen Schichten verwenden, und die in großen Stückzahlen
hergestellt werden, sehr viel kostengünstiger herzustellen sein als
ein laminierter Film, der einen mehrschichtigen dampfabgeschiedenen
Spiegel einschließt.
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Die 7 zeigt
ein Beispiel einer Filmschichtstruktur, wie sie bei der vorliegenden
Erfindung in Betracht gezogen wird, zur Verringerung der Marmorierung.
In der 7 gezeigt ist ein fotoempfindliches Element einschließlich einer
fotoempfindlichen Schicht 10, einer ersten Zwischenfilmschicht 20,
einem schmalbandigen mehrschichtigen Reflektor 22, einer
zweiten Zwischenfilmschicht 12 und eine Anti-Halationsschicht 30.
Beispiele, die eine zu der 7 ähnliche
Struktur einschließen,
aber bei denen die ersten und zweiten Zwischenschichten 12 und 20 nicht
gleiche Dicken aufweisen, werden im größeren Detail nachfolgend unter
Bezugnahme auf die Beispiele 16–21
beschrieben.
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In
Abhängigkeit
von der Anwendung umfasst die Filmschichtstruktur einen koextrudierten
Träger,
einschließlich
den Zwischenfilmschichten 12 und 20 und einen
schmalbandigen mehrschichtigen Reflektor 22. In einer anderen
Ausführungsform
kann der Träger
eine der Zwischenfilmschichten 12 oder 20 in Kombination mit
dem schmalbandigen mehrschichtigen Reflektor 22 umfassen.
In noch einer anderen Ausführungsform kann
der Träger
nur den schmalbandigen mehrschichtigen Reflektor 22 umfassen.
Die Anzahl der Schichten in dem schmalbandigen Reflektor kann ausgewählt sein,
um die Dicke des Trägers
anzupassen. Ein schmalbandiger Reflektor ist ein Reflektor, bei
dem alle Schichtpaare die gleiche optische Dicke aufweisen und so eingestellt
sind, dass sie die aktivierende Wellenlänge bei einem gewählten Einfallswinkel
reflektieren.
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Der
schmalbandige Mehrschichtreflektor 22 in der 7 weist
Schichten auf, die nur auf Wellenlängen eingestellt sind, die
nahe bei der Exponierungswellenlänge
bei dem beabsichtigten Exponierungswinkel liegen. Falls die Expositionsstrahlung
aus einer Vielzahl von Winkeln einfällt, müssen zusätzliche Schichten zugefügt werden,
die auf die Wellenlänge
für diese
Winkel eingestellt sind. Solch ein Reflektor wird hier als ein Weitwinkelreflektor
bezeichnet. Im Prinzip ist eine Schichtpaardicke (d) durch einen
Winkel gemäß der gut
bekannten Formel 1/2λ =
ndcosθ eingestellt,
wobei λ die
Wellenlänge
ist, θ der
durchschnittliche Propagationswinkel in der mehrschichtigen Stapelanordnung
ist und n der durchschnittliche Brechungsindex ist. Je größer der
Winkel, desto dicker muss eine Schicht sein, um Licht einer gegebenen
Wellenlänge
zu reflektieren. Es sollte angemerkt werden, dass ein gestreuter
Lichtstrahl 32 gezeigt ist, wie er durch den Mehrschichtreflektor 22 durchtritt.
Ein Weg, um zu vermeiden, dass solch ein Strahl von der bodenseitigen
Oberfläche
des Trägers
reflektiert wird, ist es, eine Licht absorbierende Schicht, wie
z. B. eine Anti-Halationsschicht 30, hinzuzufügen.
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In
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung können die
gestreuten Strahlen, die Halation verursachen, reflektiert werden,
indem zusätzliche
Reflektorschichten verwendet werden, die eingestellt sind, so dass
Strahlen bei geeigneten Winkeln reflektiert werden, wobei die zusätzlichen
Reflektorschichten näher
an die fotoempfindliche Schicht platziert sind. Somit ist die Notwendigkeit
einer Anti-Halationsschicht wesentlich reduziert oder sogar in einigen
Fällen
vollständig
beseitigt. Zur Vermeidung der weitreichenden lateralen Wanderung
von Strahlen, die bei den höchsten
Winkeln gestreut werden, wäre
es vorteilhaft, die dicksten Reflektorschichten am nahesten zu der
fotoempfindlichen Schicht anzu ordnen. Strahlen, die bei sehr hohen
Winkeln gestreut werden, werden durch Absorption innerhalb der fotoempfindlichen
Schicht selbst abgeschwächt.
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Unter
Bezugnahme auf die 4 wird dort ein Träger mit
einem Weitwinkelreflektor gezeigt. Der Träger 40 schließt eine
fotoempfindliche Schicht 42, einen Mehrschichtreflektor 44 und
eine optionale Zwischenfilmschicht 46 ein. Nur ein kleiner
Teil der Strahlen wird bei hohen Winkeln gestreut und das Problem
der Marmorierung ist sehr viel weniger ernsthaft bei solchen Strahlen.
Unter diesen Umständen
können
Schichten, die diese Strahlen reflektieren sollen, sehr viel näher an die
fotoempfindliche Schicht angeordnet werden. Strahlen, die bei zunehmend
kleineren Winkeln gestreut werden, können tiefer innerhalb des Trägers reflektiert
werden, wobei sie immer noch den lateralen Weg solcher Strahlen
verringern. Die bevorzugte Mehrschichtstapelanordnung oder der Träger 44 kann
vorteilhafterweise gemäß solch
einem den Winkel gegenüber
der Lateraldistanz berücksichtigen
Modell optimiert werden. Optische Schichten können zugefügt werden, so dass der korrekte
Abstand für
die Tiefe gegenüber
dem Reflexionswinkel für
alle Teile des Mehrschichtreflektors erhalten wird.
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Da
es notwendig sein kann, aus Herstellungsüberlegungen die Gesamtzahl
der Schichten zu beschränken,
können
alternativ dickere Schichten verwendet werden, um Teile der Reflektorschichten
auf die geeigneten Tiefen zu trennen. Solche Schichten können auch
strategisch platziert werden und gewählt sein hinsichtlich der physikalischen
Eigenschaften, um eine ausgeglichene Folienkonstruktion bereitzustellen,
die mit Änderungen
der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit sich nicht verzerrt. Wiederum
ist solch eine Konstruktion nicht praktikabel, wenn ein dampfabgeschiedener
Mehrschichtreflektor verwendet wird, um die Expositionsstrahlung
zu reflektieren.
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Die 1 zeigt
eine schematische Darstellung einer beispielhaften Filmschichtstruktur,
wie sie durch die Erfindung vorgesehen ist, wobei die Struktur Merkmale
einschließt,
wie sie bezüglich
der 7 und der 4 beschrieben
worden sind, zur Verminderung sowohl von Maserungs- als auch Halationseffekten.
Die Filmschichtstruktur 50 schließt eine fotoempfindliche Schicht 100,
einen Weitwinkel-Mehrschichtreflektor 102, eine
erste Zwischenfilmschicht 120, einen schmalbandigen Mehrschichtreflektor 122 und
eine zweite Zwischenfilmschicht 112 ein. Die Kombination
von neuen Merkmalen beseitigt im Wesentlichen die Notwendigkeit einer
Anti-Halationsschicht, wobei auch die Marmorierung deutlich verringert
wird. Es versteht sich, dass die Filmschichtstruktur einen Träger einschließt, der
optional nur den Weitwinkel-Mehrschichtträger 102 oder den schmalbandigen
Mehrschichtreflektor 122 einschließt. Alternativ kann der Träger alle
Elemente der 1 umfassen und kann eine oder
mehrere Zwischenfilmschichten einschließen.
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Der Mehrschichtreflektor
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Obgleich
im Allgemeinen jedes reflektive Element zur Erhöhung der Geschwindigkeit der
fotoempfindlichen Schicht geeignet ist, ist ein bevorzugtes reflektierendes
Element ein polymerer mehrschichtiger Reflektor, der spiegelnd einfallende
aktivierende Strahlung bei einem gewählten Einfallswinkel oder über einen
breiten Bereich von Winkeln reflektiert. Wie hier verwendet schließen polymere
Mehrschichtreflektoren mehrschichtige optische Filme ein, die in
wechselnder Abfolge angeordnete polymere Schichten mit unterschiedlichen
Brechungsindices aufweisen, sowie cholestere Flüssigkristallfilme mit mehrfachem
Pitch; beide Arten von Reflektoren weisen eine periodische Variation
hinsichtlich des Brechungsindex in der Dickerichtung orthogonal
zu der Ebene des Films auf.
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Alternativ,
falls es erwünscht
ist, einen schmalen Wellenlängenbereich über einen
schmalen Winkelbereich zu reflektieren, kann ein cholesterer Film
mit einem einzigen Pitch verwendet werden. Typischerweise werden
zwei cholestere Filmschichten mit entgegengesetzter Chiralität kombiniert,
um einen Spiegel herzustellen, der beide Polarisationsebenen reflektiert,
wie es in der deutschen Patentschrift
DE 197 45 647 A1 beschrieben
ist. Geeignete cholestere reflektierende Schichten sind z. B. in
dem
US-Patent Nr. 5 793 456 ,
dem
US-Patent Nr. 5 506 704 und
dem
US-Patent Nr. 5 691 789 beschrieben.
Für viele
Anwendungen ist der cholestere Film optional kombiniert mit Viertelwellenverzögerer.
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Der
polymere Mehrschichtreflektor der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise
ein dielektrischer optischer Film mit in wechselnder Abfolge angeordneten
Schichten eines ersten Polymeren mit einem hohen Brechungsindex
und einem zweiten Polymeren mit einem niedrigen Brechungsindex,
welche miteinander interagieren, um mindestens 50% der einfallenden
aktivierenden Strahlung bei einem gewählten Einfallswinkel zu reflektieren.
Die in der Ebene liegenden Brechungsindices des ersten und des zweiten
Polymeren sollten sich mindestens um 0,03 unterscheiden. Geeignete
isotrope mehrschichtige Reflektoren sind entwickelt, um im Infrarotbereich
des Spektrums zu reflektieren, wie es z. B. in dem
US-Patent Nr. RE 34,605, 5 223 465 und
5 360 659 beschrieben ist,
wobei alle Patentschriften durch die Bezugnahme hier mit eingeschlossen
sind. Um die maximale sichtbare Transmission zu erreichen, können Schichtentwicklungstechniken
verwendet werden, welche Obertöne
höherer
Ordnung verringern, die in dem sichtbaren Spektrumsbereich reflektieren.
Zum Beispiel beschreibt das
US-Patent
Nr. RE 34,605 einen dreikomponentigen, nur aus Polymeren
bestehenden optischen Interferenzfilm, der durch Koextrusionstechniken
gebildet ist und Infrarotlicht reflektiert, während Reflexionen zweiter,
dritter und vierter Ordnung in dem sichtbaren Spektrumsbereich unterdrückt werden.
Das
US-Patent Nr. 5 360 659 beschreibt
einen nur aus polymeren Komponenten bestehenden Zweikomponentenfilm,
der auch koextrudiert werden kann und Infrarotlicht reflektiert,
während
Wellenlängen
zweiter, dritter und vierter Ordnung, die in dem sichtbaren Spektrumsbereich
auftreten, unterdrückt
werden. Der Film umfasst in wechselnder Abfolge angeordnete Schichten
eines ersten (A) und eines zweiten (B) diversen polymeren Materials
mit einer wechselnden Abfolge von sechs Schichten in einer Wiederholungseinheit,
wobei die relativen optischen Dicken zwischen etwa 7:1:1 betragen.
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Obgleich
der dielektrische optische Film isotrop oder doppelbrechend sein
kann, ist der Mehrschichtreflektor der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
ein doppelbrechender polymerer Mehrschichtfilm und mehr bevorzugt
ist der doppelbrechende polymere Mehrschichtreflektor so ausgestaltet,
dass die Effizienz der Reflexion von p-polarisiertem Licht mit dem
Winkel reguliert werden kann. Solche Filme sind nachfolgend im Detail
beschrieben.
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Die
bevorzugten mehrschichtigen Polymerträger dieser Erfindung sind vorzugsweise
vorausgewählt, so
dass sie so eingestellt sind, dass sie Strahlung der Wellenlänge reflektieren,
für die
fotoempfindliche Material sensibel gemacht wurde (aktivierende Wellenlängen). Vorzugsweise
reflektieren die Träger
mindestens 50% der Strahlung der aktivierenden Wellenlängen, mehr
bevorzugt reflektiert der Träger
mindestens 75% und noch mehr bevorzugt 90% der Strahlung der aktivierenden
Wellenlängen.
Die Typen und die Konzepte der reflektierenden mehrschichtigen Polymerträger, die
für diese
Erfindung geeignet sind, sind allgemein in dem
US-Patent Nr. 5 882 774 mit dem Titel "Optical Film" beschrieben, wobei
dieses Patent durch die Bezugnahme darauf hier mit eingeschlossen
ist. Spezifische Materialien und Konstruktionen müssen dergestalt
ausgestaltet sein, dass sie zu dem fotoempfindlichen Material und
der letztendlichen Anwendung passen.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Halation wesentlich
verringert, indem die dicksten Reflektorschichten nahe dem oberen
Ende der mehrschichtigen Stapelanordnung platziert sind, um alle
außerhalb
des Winkels liegenden Exponierungen nahe der Grenzfläche zwischen
der fotoempfindlichen Schicht und der Mehrschicht-Stapelanordnung
zu reflektieren. Falls jedoch außerhalb des Winkels liegende
Strahlen durch den Reflektor passieren, wird dann etwas Halation
auftreten. Eine zusätzliche
Anti-Halationsschicht absorbiert diese Strahlen, um die Schärfe weiter
zu verbessern. Zusätzlich
wird die Verwendung eines Weitwinkelreflektors dazu führen, dass
die fotoempfindliche Schicht zusätzliche
Geschwindigkeit aufweist, da ein größerer Prozentsatz der Strahlen
reflektiert wird, wie in 4 gezeigt ist.
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In
einer typischen mehrschichtigen Stapelanordnung, umfassend in wechselnder
Abfolge Schichten aus unterschiedlichen Materialien, 1 und 2, sind
die Brechungsindices entlang der orthogonalen Richtungen x, y und
z für jede
Schicht n1x, n1y und n1z für
die eine Schicht, und n2x, n2y und n2z für die alternierende Schicht.
Die Beziehungen zwischen den Brechungsindices in jeder Filmschicht
zueinander und zu denjenigen der anderen Schichten in dem Filmstapel
bestimmen das Reflexionsverhalten der mehrschichtigen Stapelanordnung
bei jedem Einfallswinkel aus jeder azimutalen Richtung. Die Prinzipien
und die Designüberlegungen, die
in dem
US-Patent Nr. 5 882 774 mit
dem Titel "Optical
Film" beschrieben
sind, können
angewandt werden, um mehrschichtige Stapelanordnungen mit den gewünschten
optischen Effekten für
eine breite Vielzahl von Umständen
und Anwendungen zu erzeugen. Die Brechungsindices der Schichten
in der mehrschichtigen Stapelanordnung können manipuliert und maßgeschneidert
werden, um die gewünschten
optischen Eigenschaften zu erzeugen. Zusätzlich nützliche Informationen zu optischen
Filmen sind in dem Artikel "Giant
Birefringent Optics in Multilayer Polymer Mirrors" von Michael F. Weber,
Carl A. Stover, Larry R. Gilbert, Timothy J. Nevitt und Andrew J.
Ouderkirk; Science, Bd. 287, 31. März 2000, Seiten 2451–2456 beschrieben.
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Eine
mehrschichtige Stapelanordnung kann zehn, hunderte oder tausende
Schichten umfassen und jede Schicht kann aus einer Anzahl von verschiedenen
Materialien hergestellt sein. Die Charakteristika, die die Wahl
der Materialien für
die jeweilige Stapelanordnung bestimmen, hängen von den gewünschten
optischen Leistungsmerkmalen der Stapelanordnung ab. Die Stapelanordnung
kann so viele Materialien enthalten wie Schichten in der Stapelanordnung
enthalten sind. Zur Erleichterung der Herstellung enthalten bevorzugte
optische Dünnfilmstapelanordnungen
nur einige wenige verschiedene Materialien.
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Die
bevorzugte Mehrschicht-Stapelanordnung umfasst Paare von Filmschichten
mit niedrigen/hohen Brechungsindices, wobei jedes Schichtenpaar
mit niedri gem/hohem Brechungsindex eine kombinierte optische Dicke
von 1/2 der Wellenlänge,
für dessen
Reflexion sie entwickelt wurde, aufweist. Stapel solcher Filme werden
herkömmlicherweise
als Viertelwellenstapel bezeichnet. Falls eine Weitwinkelreflexion
gewünscht
ist, können
die Schichten eine Graduierung in der Dicke von einem Ende des Stapels
zu dem anderen Ende aufweisen. Für
mehrschichtige optische Filme, die für den sichtbaren und nahinfraroten
Wellenlängenbereich
vorgesehen sind, führt
eine Viertelwellen-Stapelanordnung dazu, dass jede der Schichten
in der mehrschichtigen Stapelanordnung eine durchschnittliche Dicke
von nicht mehr als etwa 0,5 Mikrometer aufweist.
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Die
Anzahl der Schichten in dem Film ist ausgewählt, um die gewünschten
optischen Eigenschaften unter Verwendung der minimalen Anzahl an
Schichten aus Gründen
der Filmdicke, Flexibilität
und aus wirtschaftlichen Überlegungen
zu erhalten. Eine größere Anzahl
von Schichten kann notwendig sein, um Reflexion über einen größeren Variationsbereich
von Einfallswinkeln zu erhalten. Zusätzlich sollten, um eine Variation der
Einfallswinkel unterzubringen, die Schichten variierende Dicken
aufweisen. Jedoch ist die Anzahl der Schichten weniger als 20000,
mehr bevorzugt weniger als 1000 und noch mehr bevorzugt weniger
als 500.
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Ein
Weg, um einen mehrschichtigen Reflektor zu erzeugen, ist es, eine
mehrschichtige Stapelanordnung biaxial zu strecken. Für einen
hocheffizienten Reflexionsfilm liegt die durchschnittliche Transmission
entlang jeder Reckrichtung bei normaler Einstrahlung über den
aktivierenden Spektralbereich wünschenswerterweise
bei weniger als 50% (Reflexion größer als 50%), vorzugsweise
weniger als 25% (Reflexion größer als 75%),
mehr bevorzugt weniger als 10% (Reflexion größer als 90%) und noch mehr
bevorzugt weniger als 5% (Reflexion größer als 95%). In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist die durchschnittliche Transmission von Licht, das bei weiten
Winkeln innerhalb der fotoempfindlichen Schichten gestreut wird, über den
aktivierenden Spektralbereich wünschenswerterweise
weniger als 50% (Reflexion größer als
50%), vorzugsweise weniger als 25% (Re flexion größer als 75%), mehr bevorzugt
weniger als 10% (Reflexion größer als
90%) und noch mehr bevorzugt weniger als 5% (Reflexion größer als
95%).
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Wie
vorstehend erörtert
ist die Fähigkeit,
die gewünschten
Beziehungen zwischen den verschiedenen Brechungsindices und somit
den optischen Eigenschaften des mehrschichtigen Films zu erzielen,
beeinflusst durch die Verarbeitungsbedingungen, die zur Herstellung
des mehrschichtigen Films verwendet wurden. Im Falle von organischen
Polymeren, die durch Reckung orientiert werden können, werden die Filme im Allgemeinen
hergestellt, indem die einzelnen Polymere unter Bildung eines mehrschichtigen
Films koextrudiert werden und dann der Film durch Reckung bei einer
ausgewählten
Temperatur orientiert wird, optional gefolgt von einer Thermofixierung
bei einer ausgewählten
Temperatur.
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Auswahl des Mehrschichtmaterials
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Ein
Faktor, der die Reflexionscharakteristika des erfindungsgemäßen Films
bestimmt, ist die Auswahl der Materialien für die Schichten in dem Reflektor.
Sehr viele verschiedene Materialien können verwendet werden und die
genaue Wahl der Materialien für
eine gegebene Anwendung hängt
von dem gewünschten Übereinstimmen
und Nichtübereinstimmen
der Brechungsindices zwischen den verschiedenen optischen Schichten
entlang einer bestimmten Achse sowie von den gewünschten physikalischen Eigenschaften
in dem resultierenden Produkt ab. Der Einfachheit halber werden
die Filme im Weiteren unter der Annahme beschrieben, dass eine optische
Stapelanordnung nur aus zwei Materialien hergestellt ist, die hier
als das erste Polymer und das zweite Polymer bezeichnet werden.
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Die
ersten und zweiten optischen Schichten und die optionalen nicht-optischen
Schichten des Mehrschichtreflektors der vorliegenden Erfindung sind
typischerweise aus Polymeren wie z. B. Polyester zusammengesetzt.
Der Ausdruck "Polymer" soll so verstanden
werden, dass er Homopolymere und Copolymere ein schließt, sowie
Polymere oder Copolymere, die in einer mischbaren Mischung bzw.
Elend z. B. durch Koextrusion oder durch Reaktion einschließlich z.
B. Umesterung gebildet sein können.
Die Ausdrücke "Polymer", "Copolymer" und "Copolyester" schließen sowohl
statische als auch Blockcopolymere ein.
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Polyester
für eine
Verwendung in mehrschichtigen reflektierenden Spiegeln der vorliegenden
Erfindung schließen
im Allgemeinen Carboxylat- und Glykol-Untereinheiten ein und werden erzeugt
durch Reaktionen von Carboxylatmonomermolekülen mit Glykolmonomermolekülen. Jedes
Carboxylatmonomermolekül weist
zwei oder mehr Carboxylsäure-
oder Ester-Gruppen auf und Glykolmonomermolekül weist zwei oder mehr Hydroxy-Gruppen
auf. Die Carboxylatmonomermoleküle
können
alle die Gleichen sein oder es können zwei
oder mehrere verschiedene Molekültypen
vorliegen. Das Gleich trifft zu auf die Glykolmonomermoleküle. Auch
eingeschlossen in den Ausdruck "Polyester" sind Polycarbonate,
die aus der Reaktion von Glykolmonomermolekülen mit Estern der Kohlensäure abgeleitet
sind.
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Geeignete
Carboxylatmonomermoleküle
zur Verwendung bei der Herstellung von Carboxylat-Untereinheiten
der Polyesterschichten schließen
z. B. 2,6-Naphthalindicarbonsäure und
Isomere davon; Terephthalsäure;
Isophthalsäure;
Phthalsäure;
Azelainsäure;
Adipinsäure;
Sebacinsäure;
Norbornendicarbonsäure;
Bicyclooctandicarbonsäure;
1,6-Cyclohexandicarbonsäure
und Isomere davon, t-Butylisophthalsäure, Trimelitsäure, Natrium-sulfonierte
Isophthalsäure;
2,2'-Biphenyldicarbonsäure und
Isomere davon; und Niederalkylester dieser Säuren wie Methyl- oder Ethylester,
ein. Der Ausdruck "Niederalkyl" bezieht sich in
diesem Kontext auf C1-C10-geradkettige
oder -verzweigte Alkylgruppen.
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Geeignete
Glykolmonomermoleküle
zur Verwendung bei der Bildung von Glykol-Untereinheiten der Polyesterschichten
schließen
Ethylenglykol; Propylenglykol; 1,4-Butandiol und Isomere davon,
1,6-Hexandiol; Neopentylglykol; Polyethylenglykol; Diethylenglykol;
Tricyclodecandiol; 1,4-Cyclohexandimethanol und Isomere davon, Nobornandiol;
Bicyclooctandiol; Trimethylolpropan; Pentaerythritol; 1,4-Benzoldimethanol
und Isomere davon, Bisphenol-A; 1,8-Dihydroxybiphenyl und Isomere davon;
und 1,3-Bis(2-hydroxyethoxy)benzol, ein.
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Ein
Polyester, der für
die mehrschichtigen Reflektoren der vorliegenden Erfindung nützlich ist,
ist Polyethylennaphthalat (PEN), welcher hergestellt werden kann,
indem z. B. Naphthalindicarbonsäure
mit Ethylenglykol umgesetzt wird. Polyethylen-2,6-naphthalat (PEN)
wird regelmäßig als
ein erstes Polymer gewählt. PEN
hat einen großen
positiven optischen Koeffizienten bei Belastung, behält effektiv
die Doppelbrechung nach der Reckung bei und weist wenig oder gar
keine Absorption innerhalb des sichtbaren Bereichs auf. PEN weist
auch einen großen
Brechungsindex im isotropen Zustand auf. Sein Brechungsindex für einfallendes
polarisiertes Licht mit einen Wellenlänge von 550 nm nimmt zu, wenn
die Ebene der Polarisation parallel zu der Reckrichtung ist, und
zwar von etwa 1,64 auf bis zu etwa 1,9. Eine Erhöhung der molekularen Orientierung erhöht die Doppelbrechung
von PEN. Die molekulare Orientierung kann erhöht werden, indem das Material auf
höhere
Reckungsverhältnisse
gereckt wird und andere Reckbedingungen konstant gehalten werden.
Andere halbkristalline Naphthalindicarbonsäurepolyester, die als erste
Polymere geeignet sind, schließen
z. B. Polybutylen-2,6-naphthalat (PBN), Polyethylentherephthalat
(PET) und Copolymere davon ein. Nicht-Polyesterpolymere sind auch
zur Herstellung von mehrschichtigen Reflektoren nützlich.
Zum Beispiel können
Polyetherimide mit Polyester wie PEN und coPEN verwendet werden,
um einen mehrschichtigen reflektierenden Reflektor zu erzeugen.
Andere Polyester/Nicht-Polyester-Kombinationen,
wie Polyethylentherephthalat und Polyethylen (z. B. diejenigen,
die unter dem Handelsnamen Engage 8200 von der Dow Chemical Corp.,
Midland, MI) erhältlich
sind, können
verwendet werden. Geeignete erste Polymere sind z. B. in der US-Patentanmeldung
Seriennr. 09/229724 mit dem Titel "Process for Making Multilayer Optical
Film", eingereicht
am 13. Januar 1999, der US-Patentanmeldung
Seriennr. 09/232332 mit dem Titel "Modified Copolyesters and Improved Multilayer
Reflective Films",
eingereicht am 15. Januar 1999, der US-Patentanmeldung Seriennr. 09/399531
mit dem Titel "Optical
Bodies Made with a Birefringent Polymer", eingereicht am 12. Oktober 1999 und
der US-Patentanmeldung
Seriennr. 09/444754 mit dem Titel "Multilayer Optical Bodies", eingereicht am
22. November 1999 (alle Anmeldungen sind anhängig und sind auf 3M Innovative
Properties übertragen),
die alle durch den Bezug darauf hier mit aufgenommen sind, beschrieben.
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Ein
bevorzugtes erstes Polymer ist ein coPEN mit Carboxylat-Untereinheiten,
die aus 90 mol% Dimethylnaphthalindicarboxylat und 10 mol% Dimethylterephthalat
abgeleitet sind, und Glykol-Untereinheiten, die aus 100 mol% Ethylenglykol-Untereinheiten abgeleitet
sind und eine innere Viskosität
(TV) von 0,48 dL/g aufweisen. Der Brechungsindex ist ungefähr 1,63.
Das Polymer wird hier als ein niedrig schmelzendes PEN (90/10) bezeichnet.
Ein anderes bevorzugtes erstes Polymer ist PET mit einer inhärenten Viskosität von 0,74 dL/g,
erhältlich
von der Eastman Chemical Company (Kingsport, TN).
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Das
andere benötigte
Polymer, das nachfolgend als das zweite Polymer bezeichnet wird,
sollte so gewählt
sein, dass in dem fertigen Film sich der Brechungsindex zumindest
in einer Richtung signifikant von dem Brechungsindex des ersten
Polymeren in der gleichen Richtung unterscheidet. Da polymere Materialien
typischerweise dispersiv sind, d. h. die Brechungsindices mit der
Wellenlänge
variieren, müssen
diese Bedingungen bezüglich
einer bestimmten Spektralbandbreite von Interesse erfüllt sein.
Es versteht sich aus den vorangegangenen Erörterungen, dass die Wahl des
zweiten Polymeren nicht nur von der beabsichtigten Anwendung des
mehrschichtigen optischen Films, sondern auch von der Wahl bezüglich des
ersten Polymeren sowie der Verarbeitungsbedingungen abhängt.
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Die
zweiten optischen Schichten können
aus einer Vielzahl von zweiten Polymeren mit einer Glasübergangstemperatur,
die mit der des ersten Polymeren kompatibel ist, und mit einem in
der Ebene liegenden Brechungsindex, der sich wesent lich von dem
Brechungsindex des ersten Polymeren nach der Orientierung des mehrschichtigen
Reflektors unterscheidet, hergestellt sein. Beispiele von geeigneten
Polymeren schließen Vinylpolymere
und Copolymere, die aus Monomeren, wie Vinylnaphthalinen, Styrol,
Maleinsäureanhydrid, Acrylaten
und Methacrylaten hergestellt sind, ein. Beispiele solcher Polymere
schließen
Polyacrylate, Polymethacrylate wie Poly(methylmethacrylat) (PMMA)
und isotaktische oder syndiotaktische Polystyrole ein. Andere Polymere
schließen
Kondensationspolymere wie Polysulfone, Polyamide, Polyurethane,
Polyamidsäuren
und Polyimide ein. Zusätzlich
können
die zweiten optischen Schichten aus Polymeren und Copolymeren wie
Polyester und Polycarbonaten gebildet sein.
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Bevorzugte
zweite Polymere schließen
Homopolymere von Polymethylmethacrylat (PMMA), wie sie von Ineos
Acrylics, Inc., Wilmington, DE, unter den Handelsbezeichnungen CP71
und CP80 erhältlich
sind, oder Polyethylmethacrylat (PEMA), welches eine geringere Glasübergangstemperatur
als PMMA aufweist, ein. Zusätzlich
bevorzugte zweite Polymere schließen Copolymere von PMMA (coPMMA),
wie coPMMA, das aus 75 Gew.-% Methylmethacrylatmonomeren (MMA-Monomere)
und 25 Gew.-% Ethylacrylatmonomeren (EA-Monomere) hergestellt sind
(erhältlich
von der Ineos Acrylics, Inc. unter der Handelsbezeichnung Perspex CP
63), ein coPMMA, das aus MMA-Comonomereinheiten und n-Butylmethacrylat-(nBMA)-Comonomereinheiten
gebildet ist, oder eine Mischung aus PMMA und Poly(vinylidenfluorid)
(PVDF), wie es von Solvay Polymers, Inc., Houston, TX, unter der
Handelsbezeichnung Solef 1008 erhältlich ist, ein. Noch weiter
bevorzugte zweite Polymere schließen Polyolefincopolymere, wie
Poly(ethylen-co-octen) (PE-PO), erhältlich von der Dow-Dupont Elastomers
unter der Handelsbezeichnung Engage 8200, Poly(propylen-co-ethylen)
(PPPE), erhältlich
von der Fina Oil and Chemical Co., Dallas, TX, unter der Handelsbezeichnung
Z9470, und ein Copolymer aus aktaktischem Polypropylen (aPP) und
isotaktischem Polypropylen (iPP), erhältlich von der Huntsman Chemical
Corp., Salt Lake City, UT, unter der Handelsbezeichnung Rexflex
W111, ein. Zweite optische Schichten können auch aus funktionalisiertem
Polyolefin, wie linearem nied rigdichtem Polyethylen-g-Maleinsäureanhydrid
(LLDPE-g-MA), wie es von der E. L duPont de Nemours & Co., Inc., Wilmington,
DE, unter der Handelsbezeichnung Bynel 4105 erhältlich ist, hergestellt werden.
Das Design des mehrschichtigen optischen Dünnfilmreflektors erfordert
gewisse Anforderungen an die Brechungsindices der ihn bildenden
Schichten. Für eine
mehrschichtige Stapelanordnung, die entwickelt ist, um eine schmale
Bandbreite an Wellenlängen
bei im Wesentlichen nur einem Winkel nahe dem normalen Einfallswinkel
zu reflektieren, kann eine in wechselnder Abfolge angeordnete Stapelanordnung
von isotropen Polymeren verwendet werden, und der Indicesunterschied
zwischen den in wechselnder Abfolge angeordneten Schichten muss
nicht sehr groß sein.
Bei einem Reflektor, der über
einen breiten Bereich von Winkeln arbeiten soll, ist es zu bevorzugen,
dass die in der Ebene liegenden Indexunterschiede (u1x – n2x und
n1y – n2y)
beide relativ groß sind.
Je weiter der Winkelbereich ist, desto mehr Schichten werden in
der Stapelanordnung benötigt.
Ein großer
Unterschied hinsichtlich der Indices erlaubt es, Reflektoren mit
weniger Schichten zu entwickeln. Indexunterschiede von mindestens
0,03 sind benötigt.
Ein Unterschied von 0,1 ist zu bevorzugen und 0,15 sind noch mehr
bevorzugt. Während
isotrope Materialien verwendet werden können, um einen Reflektor zu
erzeugen, der gut bei Einfallswinkeln nahe der Normalen bezüglich der
Filmebene arbeitet, ist ein doppelbrechender mehrschichtiger Reflektor
für große Einfallswinkel
bevorzugt. Unter der Annahme, dass das Material 1 höhere Brechungsindices
in der Ebene aufweist, so dass n1x > n2x und n1y > n2y ist, ist es zu bevorzugen, dass n1z ≥ n2z, d. h.
der Indexunterschied in z-Richtung weist vorzugsweise das entgegensetzte
Vorzeichen als der Indexunterschied in der Ebene auf. Verglichen
mit den isotropen Mehrschichtmaterialien wird die Reflektivität eines
Mehrschichtreflektors bei schiefen Winkeln verbessert, wann immer
die z-Indexunterschiede eine geringere Differenz aufweisen, einschließlich negativer
Werte, als die Indexunterschiede in der Ebene des mehrschichtigen
Materials. Zum Beispiel könnten
bei einer bestimmten Wellenlänge
die Brechungsindices in der Ebene 1,76 für biaxial orientiertes PEN
betragen, während
der Brechungsindex der Normalen zu der Filmebene auf 1,49 fallen
könnte.
Falls PMMA als das zweite Polymer in der Mehr schichtkonstruktion
verwendet wird, könnte
sein Brechungsindex bei der gleichen Wellenlänge in allen drei Richtungen
1,495 sein. Ein anderes Beispiel ist das PET/EcdelTM-System,
bei dem die analogen Brechungsindices 1,66 und 1,51 für PET sein
könnten,
wohingegen der isotrope Index von EcdelTM 1,52
sein könnte.
EcdelTM ist ein thermoplastisches Polyesterelastomer,
das von der Eastman Chemical Co. erhältlich ist.
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Zwischenschichten
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Zusätzlich zu
den ersten und zweiten optischen Schichten schließt der mehrschichtige
reflektierende Film der vorliegenden Erfindung wahlweise eine oder
mehre nicht-optische Schichten, wie z. B. eine oder mehrere Hautschichten
oder eine oder mehrere innen gelegene nicht-optische Schichten,
wie z. B. schützende
Begrenzungsschichten zwischen Paketen von optischen Schichten, ein.
Nicht-optische Schichten
können
verwendet werden, um die Mehrschichtfilmstruktur zu ergeben oder
sie vor Gefahren oder Beschädigungen
während
oder nach der Verarbeitung zu schützen. Für einige Anwendungen kann es
wünschenswert
sein, sich selbstopfernde Schutzhäute einzuschließen, wobei
die Grenzflächenadhäsion zwischen
der (den) Hautschicht(en) und der optischen Stapelanordnung so reguliert
ist, dass die Hautschichten von der optischen Stapelanordnung vor
der Verwendung abgezogen werden können.
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Die
nicht-optischen Schichten können
aus einer Vielzahl von Polymeren gebildet sein, wie z. B. Polyester,
einschließlich
jedes der Polymere, die für
die ersten und zweiten optischen Schichten verwendet werden. In
einigen Ausführungsformen
ist das Material, das für
die nicht-optischen Schichten ausgewählt ist, ähnlich oder gleich zu dem Material,
das für
die zweite optische Schicht ausgewählt ist. Die Verwendung von
coPEN, coPET oder anderen Copolymermaterialien für die Hautschichten verringert
die Spleißanfälligkeit
(d. h. das Auseinanderbrechen einer Folie aufgrund durch Belastung
erzeugter Kristallinität
und Anordnung einer Vielzahl von Polymermolekülen in der Richtung der Orientierung)
des mehr schichtigen optischen Films. Das coPEN der nicht-optischen
Schichten orientiert sich typischerweise sehr wenig, wenn es unter
den Bedingungen, die zur Orientierung der ersten optischen Schichten
verwendet wird, gereckt wird, und daher gibt es wenig durch Spannungen
induzierte Kristallinität.
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Die
Hautschichten und andere optionale nicht-optische Schichten können dicker
sein, dünner
sein, oder die gleiche Dicke aufweisen wie die ersten und zweiten
optischen Schichten. Die Dicke der Hautschichten und der optionalen
nicht-optischen
Schichten liegt im Allgemeinen bei mindestens dem Vierfachen, typischerweise
mindestens dem Zehnfachen, und können
mindestens das Hundertfache der Dicke von mindestens einer der einzelnen
ersten und zweiten optischen Schichten sein. Die Dicke der nicht-optischen
Schichten kann variiert werden, um einen mehrschichtigen reflektierenden
Film mit einer bestimmten Dicke herzustellen.
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Eine
Hautschicht kann auf einer oder beiden Hauptoberflächen der
mehrschichtigen Stapelanordnung während ihrer Herstellung koextrudiert
werden, um die mehrschichtige Stapelanordnung von den hohen Scherkräften entlang
der Extruderwände
und der Düsenwände zu schützen, und
oftmals kann eine äußere Schicht
mit den gewünschten
chemischen oder physikalischen Eigenschaften erhalten werden, indem
ein Additiv, wie z. B. ein UV-Stabilisator, der Polymerschmelze
zugemischt wird, aus der die Hautschicht hergestellt wird und indem
die Hautschicht mit geänderten
Eigenschaften auf eine oder beide Seiten der mehrschichtigen optischen
Stapelanordnung während
der Herstellung koextrudiert wird.
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Die
Techniken zur Herstellung von polymeren mehrschichtigen Filmen sind
im Detail in der US-Patentanmeldung Seriennr. 09/229724 beschrieben,
die durch die Bezugnahme hier mit aufgenommen ist.
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Zusätzliche
Schichten
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Trägermaterialien
können
verschiedene Farbstoffe, Pigmente, Anti-Halations- oder Konturschärfefarbstoffe
enthalten, falls dies gewünscht
ist. Trägermaterialien
können
unter Verwendung zusätzlicher
Verfahren (wie eine Coronaentladung) zur Verbesserung der Haftung
von Deckschichten behandelt sein, oder unterlagernde oder andere
adhäsionsfördernde
Schichten können
verwendet werden. Nützliche
Formulierungen für unterlagernde
Schichten schließen
diejenigen ein, die für
fotografische Materialien verwendet werden, einschließlich Vinylidenhalogenidpolymere.
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Der
Träger
kann auch eine zusätzliche
Schicht auf der anderen Seite der relativ dicken Zwischenfilmschicht
einschließen.
Diese zusätzlich
Schicht kann auch relativ dick sein und wird hier als Hautschicht
bezeichnet. Falls beide Schichten in dem fotoempfindlichen Element
vorhanden sind, ist der mehrschichtige Reflektor in der Mitte des
Trägers
und stellt eine Erhöhung
der Geschwindigkeit zur Verfügung,
aber wenig oder gar keine Verbesserung der Halation. Jedoch kann
der Träger
ohne die Hautschicht oder mit einer Hautschicht, die vor der Beschichtung
des fotoempfindlichen Materials entfernt wird, hergestellt werden.
In diesem Fall stellt der Träger
sowohl eine Anti-Halations- als auch eine Geschwindigkeit erhöhende Wirkung
zur Verfügung,
vorausgesetzt, dass Weitwinkel reflektierende Schichtenpaare angeschlossen
sind.
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Vorzugsweise
ist der Träger
reflektierend in den infraroten und roten oder ultravioletten Teilen
des Spektrums, jedoch transparent zu sichtbarem Licht. Der Träger ist
nützlich
für Anwendungen
in diesem Bereich für
medizinische oder kunstgrafische Filme. Eine bevorzugte Trägerdicke
liegt in dem Bereich von etwa 4 bis 7 Mil.
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Zusätzliche
Schichten, von denen bekannt ist, dass sie in fotografischen und
fotothermografischen Elementen nützlich
sind, können
zugefügt
werden. Beispiele solcher Schichten schließen antistatische Schichten
und schützende
Außenüberzugsschichten
ein. Zusätzliche
Schichten können
auf die Außenseite
der Haut schichten während
der Herstellung des mehrschichtigen Films koextrudiert werden. Sie
können
auf den mehrschichtigen Film in einem separaten Beschichtungsvorgang
beschichtet werden oder sie können
auf den mehrschichtigen Film als ein separater Film, Folie oder
starres oder halbstarres verstärkendes
Substrat laminiert werden.
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Fotoempfindliches Material
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Obgleich
der mehrschichtige polymere Träger
Vorteile zur Verfügung
stellen kann, wenn er in jedwedem fotoempfindlichen Element verwendet
wird, sind die Vorteile am klarsten erkennbar, wenn er in fotografischen
oder fotothermografischen Elementen verwendet wird.
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Falls
das fotoempfindliche Element ein fotografisches ist, kann jedwede
bekannte fotografische Silberhalogenidemulsion als das fotoempfindliche
Material verwendet werden.
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Falls
das fotoempfindliche Element fotothermografisch ist, kann jedwedes
bekannte fotothermografische Material verwendet werden. Materialien,
die empfindlich gegenüber
roter, infraroter oder ultravioletter Strahlung sind, sind zu bevorzugen.
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Zielsetzungen
und Vorteile dieser Erfindung werden nun anhand der folgenden Beispiele
erläutert,
jedoch dürfen
die jeweiligen Materialien und Mengen, die in diesen Beispielen
genannt sind, sowie die anderen Bedingungen und Detailinformationen
nicht als ungebührlich
den Umfang dieser Erfindung beschränkend verstanden werden.
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BEISPIELE
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Alle
Materialien, die in den folgenden Beispielen verwendet werden, sind
leicht aus herkömmlichen kommerziellen
Quellen, wie Aldrich Chemical Co. (Milwaukee, WI) erhältlich.
Alle Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, soweit es nicht
anders angegeben ist. Die folgenden zusätzlichen Ausdrücke und
Materialien wurden verwendet.
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Acryloid® A-21
ist ein Poly(methylmethacrylat)-Polymer, das von Rohm and Haas,
Philadelphia, PA erhältlich
ist.
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Butvar® B-79
ist ein Poly(vinylbutyral)-Harz, dass von der Monsanto Company,
St. Louis, MO erhältlich ist.
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CAB
171-15S, CAB 381-20 und CAB 500-5 sind Zelluloseacetatbutyratpolymere;
die von der Eastman Chemical Co., Kingsport, TN erhältlich sind.
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CBBA
ist 2-(4-Chlorbenzyl)benzoesäure.
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EdcelTM ist ein thermoplastisches Polyesterelastomer,
das von der Eastman Chemical Co., Kingsport, TN erhältlich ist.
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2-MBO
ist 2-Mercaptobenzoxazol.
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MEK
ist Methylethylketon (2-Butanon).
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MeOH
ist Methanol.
-
MMBI
ist 5-Methyl-2-Mercaptobenzimidazol. Es handelt sich dabei um ein
Supersensibilität
bereitstellendes Mittel.
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4-MPA
ist 4-Methylphthalsäure.
-
PEN
ist 2,6-Polyethylennaphthalat.
-
Permanax® WSO
ist 1,1-Bis(2-hxdroxy-3,5-dimethylphenyl)-3,5,5-trimethylhelcan
[CAS RN = 7292-14-0] und ist erhältlich
von der St. Jean PhotoChemicals, Inc., Quebec. Es handelt sich dabei
um ein Reduktionsmittel auf Basis eines sterisch gehinderten Phenols
(d. h. ein Entwickler) für
die nicht-fotoempfindliche reduzierbare Silberquelle. Es ist auch
als Nonox® bekannt.
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PET
ist Polyethylentherephthalat. Es wird als Träger für das fotothermografische Element
verwendet.
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PETG
ist Esstar PETG 6763, ein Copolyester, Poly(ethylen-1,4-cyclohexylendimethylenterephthalat). Das "G" in der Bezeichnung zeigt an, dass ein
zweites Glykol, 1,4-Cyclohexandimethanol, zur Herstellung des Polymeren
verwendet wurde. Es ist von der Eastman Chemical Co., Kingsport,
TN erhältlich.
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PHZ
ist Phthalazin.
-
PHP
ist Pyridiniumhydrobromidperbromid.
-
TCPAN
ist Tetrachlorphthalsäureanhydrid.
-
TCPA
ist Tetrachlorphthalsäureanyhdrid.
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THDI
ist Desmodur® N-3300,
ein biuretisiertes Hexamethylendiisocyanat, das von der Bayer Chemical Corporation
erhältlich
ist.
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Das
Antitrübungsmittel
1 (AF-1) ist 2-(Tribrommethylsulfonyl)chinolin und ist in dem
US-Patent Nr. 5 460 938 beschrieben.
Es hat die folgende Struktur.
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Der
Anti-Halationsfarbstoff-1 (AH-Farbstoff-1) ist 1,3-Bis[2,3-dihydro-2,2-bis[[1-oxohexyl)oxy]methyl]-1H-perimidin-6-yl]-2,4-dihydroxy-bis
(inneres Salz). Es wird angenommen, dass es die nachfolgende Struktur
aufweist. Details bezüglich
solcher Dihydroperimidinsquarylium-Farbstoffe und Verfahren ihrer
Herstellung können
in der
US-A-6 063 560 (Suzuki
et al) und
US-A-5 380
635 (Gomez et al.) gefunden werden, beide Dokumente sind
durch die Bezugnahme hier mit eingeschlossen.
-
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Der
Anti-Halationsfarbstoff-2 (AH-2) ist 3H-Indolium-2-[2-[2-chlor-3-[(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)ethyliden]-5-methyl-1-cyclohexen-1-yl[eihenyl]-1,3,3-trimethyl-perchlorat).
Es wird angenommen, dass er die nachfolgende Struktur aufweist. Details
zu solchen Cyanin-Farbstoffen und Verfahren zur ihrer Herstellung
können
in
EP-A-0 342 810 (Leichter),
das durch den Verweis hier mit aufgenommen ist, gefunden werden.
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Die
fotothermografische Emulsion und die Oberschicht wurden unter Verwendung
eines Doppelmesserbeschichters aufgebracht. Diese Vorrichtung bestand
aus zwei aufgehängten,
in Serie geschalteten Messer beschichtenden Klingen. Nachdem die
aufgehängten
Messer angehoben wurden, wurde der Träger auf dem Beschichterbett
in Position gebracht. Die Messer wurden dann herabgesenkt und arretiert.
Die Höhe
der Messer wurde mit Keilen, die durch Schraubenknöpfe reguliert
wurden und mit elektronischen Eichvorrichtungen gemessen wurden,
eingestellt. Das Messer #1 wurde auf einen Freiraum angehoben, der
der Dicke des Trägers
plus dem gewünschten
Beschichtungsabstand für
die Emulsionsschicht (Schicht #1) entsprach. Das Messer #2 wurde
auf eine Höhe
angehoben, die der gewünschten
Dicke des Trägers
plus dem gewünschten
Beschichtungsabstand für
die Emulsionsschicht (Schicht #1) plus dem gewünschten Beschichtungsabstand
für die Überzugsschicht
(Schicht #2) entsprach.
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Aliquote
der fotothermografischen Emulsion #1 und des Überzugs #2 wurden gleichzeitig
auf den Träger
vor die entsprechenden Messer aufgebracht. Der Träger wurde
dann sofort an den Messern vorbeigezogen und in einen Ofen gestellt, um
eine doppelschichtige Beschichtung zu erzeugen. Das beschichtete
fotothermografische oder thermografische Element wurde dann getrocknet,
indem der Träger
an ein Band befestigt wurde, welches innerhalb eines BlueMTm-Ofens rotierte.
-
Sensiometrische
Messungen: Proben wurden unter Verwendung eines Lasersensiometers,
der eine 810 nm Laserdiode enthielt, belichtet. Die erhaltenen Bilder
wurden auf einem speziell dafür
konstruierten computerabgetasteten Densiometer unter Verwendung
eines Filters, das für
die Empfindlichkeit des fotothermografischen Elements (falls dies
erforderlich war) geeignet war, bewertet, und es wird angenommen,
dass sie vergleichbar zu den Messungen von kommerziell erhältlichen
Densiometern sind. Die sensiometrischen Ergebnisse schließen Dmin,
Dmax, Speed-1, Speed-2, Speed-3, Durchschnittskontrast-A und Durchschnittskontrast-D
ein.
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Dmin
ist die Dichte der nicht-exponierten Flächen nach der Entwicklung.
Es ist der Durchschnitt von den acht niedrigsten Dichtewerten auf
der exponierten Seite der Passermarke.
-
Dmax
ist der Wert mit der höchsten
Dichte auf der exponierten Seite der Passermarke.
-
Speed-1
ist der Log 1/E+4-Bedarf, um eine Dichte von 1,00 oberhalb Dmin
zu erreichen. E ist die Exponierung in ergs/cm2.
-
Speed-2
ist auch der Log 1/E+4-Bedarf, um eine Dichte von 1,00 oberhalb
Dmin zu erreichen.
-
E
ist die Exponierung in ergs/cm2.
-
Speed-3
ist der Log 1/E+4, der benötigt
wird, um eine Dichte von 3,00 oberhalb Dmin zu erzielen. E ist die
Exponierung in ergs/cm2. Speed-3 ist bei
der Bewertung der Exponierungsantwort eines fotothermografischen
Elements auf hochintensive Lichtquellen wichtig.
-
Kontrast-A
ist der absolute Wert der Steigung der Linie, die die Dichtepunkte
von 0,07 und 0,17 oberhalb Dmin verbinden.
-
Kontrast-D
ist der absolute Wert der Steigung der Linie, die die Dichtepunkte
1,00 und 3,00 oberhalb Dmin verbinden.
-
Beispiele 1–3
-
Polymerer
Träger:
Dieser Träger
war eine Viertelwellen-Stapelanordnung mit einem Schichtdickegradienten
von der Vorderseite zu der Rückseite
zur erhöhten
Bandbreite. Der Träger
bestand aus 600 in wechselnder Abfolge angeordneten PET- und EcdelTM-Schichten und einer Hautschicht von 1/3
bis 1/2 mil Dicke. Die gesamte Filmdicke betrug 5 mil. Das Transmissionsspektrum
des Trägers
des Beispiels 1 ist in der 2 gezeigt.
Der Reflexionsgrad betrug etwa 75–85% bei der 810 nm Wellenlänge des
Lasers. Als Beleg, dass ein hochgradig reflektierender Träger mit
einer scharfen blauen Bandkante hergestellt werden kann, ist die
Transmission eines 209-Schicht-PEN/PMMA-Trägers in der 3 gezeigt
für normal
einfallendes und für
p-polarisiertes Licht bei 60 Grad. Die 3 zeigt,
dass die Wirksamkeit des Reflektors für p-polarisiertes Licht unverändert bezüglich des
Einfallswinkels ist.
-
Fotothermografische
Formulierung A: Eine vorab gebildete Iridium-dotierte Kern-Hülle-Silberbehenat-Vollseife
wurde hergestellt, wie es in dem
US-Patent
Nr. 5 434 043 , das durch den Bezug hier mit eingeschlossen
ist, beschrieben ist.
-
Die
vorab gebildete Seife enthielt 2,0 Gew.-% einer Emulsion an Iridium- dotiertem Kern-Hülle-Silberjodbromids
mit einem Durchmesser von 0,042 μm
(25% Kern, enthaltend 8% Jodid, 92% Bromid; und 75% einer nur aus
Bromid bestehenden Hülle,
enthaltend 1 × 10–5 mol
Iridium). Eine Dispersion dieser Silberbehenat-Vollseife wurde auf
einen Feststoffgehalt von 21,9% in 2-Butanon, enthaltend 1,1% Butvar® B-79-Polyvinylbutyralharz,
homogenisiert.
-
Zu
275,9 g dieser Silbervollseifendispersion, die bei 21,1°C gehalten
wurde und bei 500 U/min gerührt wurde,
wurden 1,48 ml einer Lösung
aus 0,42 g Pyridiniumhydrobromidperbromid, gelöst in 2,35 g Methanol, zugegeben.
Nach 1 Stunde vermengen wurden 1,48 ml einer Lösung an 0,632 g Kalziumbromid-Dehydrat,
gelöst
in 2,35 g Methanol, zugegeben. An das Mischen für das 30 Minuten schloss sich
die Zugabe einer Lösung, die
die nachfolgend gezeigten Materialien enthielt, an.
Material | Menge |
CBBA | 3,588
g |
Sensibilisierender
Farbstoff-1 | 0,0098
g |
MMBI | 0,134
g |
2-MBO | 0,0175
g |
MeOH | 12,088
g |
-
Nach
einem Mischen für
1 Stunde wurde die Temperatur von 70°F (21,1°C) auf 55°F (12,8°C) erniedrigt. Nach 30 Minuten
bei 55°F
wurden 50,4 g Butvar
® B-79 zugegeben. Unter starker Rühren bei
etwa 1500 U/min für
60 Minuten wurden die folgenden Komponenten alle 15 Minuten zugegeben.
Material | Menge |
Antitrübungsmittel-1 | 1,794
g |
Permanax® | 14,89
g |
|
THDI | 1,215
g gelöst
in |
MEK | 1,215
g |
|
PHZ | 1,479
g gelöst
in |
MeOH | 1,75
g |
TCPA | 0,666
g gelöst
in |
MEK | 2,625
g |
|
MeOH | 0,226
g |
4-MPA | 0,739
g |
MeOH | 4,47
g |
-
Diese
fotothermische Emulsion kann "so
wie sie ist" verwendet
werden, um ein fotothermografisches Element mit einem kontinuierlichen
Tonus herzustellen. In den Beispielen 1 bis 3 wurde eine Lösung aus 0,0036
g von CN-08, das in 1,50 g Methanol gelöst war, zu einem 15 g Aliquot
der fotothermografischen Emulsion gegeben, um eine fotothermografische
Emulsion mit hohem Kontrast zu bilden.
-
Eine
Deckschichtlösung
wurde auf die folgende Weise hergestellt, 1,20 g Acryloid® A-21
und 33,57 g CAB 171-15S wurden vermengt, bis sie sich in 404,77
g 2-Butanon und 53,4 g Methanol gelöst hatten. Zu 197,2 g dieser
Vormischung wurden dann 0,196 g VS-1 gegeben. Der Decküberzug wurde
durch die Zugabe von 42,5 g 2-Butanon verdünnt.
-
Die
fotothermografische Emulsion und die Decküberzuglösung wurden mittels einer Doppelmesseranordnung
auf die dünne
Hautschicht des mehrschichtigen polymeren Trägers aufgeschichtet. Der Beschichtungsabstand
für die
fotothermografische Emulsionsschicht betrugt 2,4 mil (61 μm) oberhalb
des Trägers.
Der Beschichtungsabstand für
die Deckschicht betrug 3,5 mil (89 μm) oberhalb des Trägers. Die
Beschichtungen wurden für
5 Minuten bei 185°F
(85°C) getrocknet.
-
Die
Anti-Halationsschicht wurde im Wesentlichen wie in dem Beispiel
5 der
US-Patentschrift Nr. 5 380 636 beschrieben
hergestellt, außer
dass AH-Farbstoff-2 den AH-Farbstoff-1 ersetzte und mit einem Anteil
von 0,12% des Gesamtgewichts zugegeben wurde, CAB 500-5 mit einem
Anteil des Gesamtgewichst von 12% zugegeben wurde und CAB 381-20
mit einem Anteil von 4% des Gesamtgewichts zugegeben wurde. Die
Anti-Halationsschicht wurde mit dem Messer bei einem Beschichtungsabstand
von 3,0 mil (76,2 μm)
aufgeschichtet und für
5 Minuten bei 185°F
(85°C) getrocknet.
-
Die
Proben wurde im Dunkeln für
5 Tage unter Umgebungsbedingungen gelagert. Sie wurden dann in 1,5
Inch mal 8 Inch große
Streifen (3,8 cm × 20,3
cm) geschnitten und für
6 Sekunden unter Verwendung eines Lasersensiometers, das eine 810
nm Laserdiode enthielt, exponiert. Nach der Exposition wurden die
Filmstreifen entwickelt, indem sie auf einer Rundtrommel-Thermalverarbeitungsvorrichtung
für 15
Sekunden bei 250°F (121°C) für 15 Sekunden
erwärmt
wurden, um ein Bild zu ergeben.
-
Beispiel
2 (Vergleichsbeispiel) und Beispiel 3 (Vergleichsbeispiel): Die
fotothermografische Emulsion und die Überzugslösung wurden wie in Beispiel
1 beschrieben aufgeschichtet, jedoch auf einen 4 mil (101,6 μm) dicken
transparenten PET-Träger
(Beispiel 3) und einen 4 mil (101,6 μm) dicken transparenten PET-Träger mit
einer Anti-Halationsschicht, enthaltend AH-Farbstoff-2 in CAB 381-20 und CAG 550-5
Harz, welche auf die Rückseite
des Trägers
aufgeschichtet waren (Beispiel 2). Diese fotothermografischen Elemente
wurden getrocknet, belichtet, entwickelt und wie zuvor beschrieben
bewertet.
-
Die
nachfolgend gezeigten Ergebnisse zeigen, dass das fotoempfindliche
Element mit dem mehrschichtigen polymeren Träger eine erhöhte Geschwindigkeit
gegenüber
den Elementen mit entweder einem normalen PET-Träger oder einem PET-Träger mit
einer Anti-Halationshintergrundbeschichtung aufweist.
Bsp. | Entwicklungsbedingungen | Dmin | Dmax |
1
Erfindung | 15
Sek./250°F | 0,10 | 4,32 |
2
Vergleichsbeispiel | 15
Sek./250°F | 0,08 | 4,41 |
3
Vergleichsbeispiel | 15
Sek./250°F | 0,04 | 4,36 |
Bsp. | Speed-1 | Speed-3 | Kontrast-A | Kontrast-D |
1
Erfindung | 2,41 | 2,30 | 1,33 | 19,71 |
2
Vergleichsbeispiel | 1,94 | 1,84 | 1,40 | 23,52 |
3
Vergleichsbeispiel | 2,25 | 2,18 | 1,59 | 28,87 |
-
Beispiele 4–9
-
Reflektierender polymerer Träger/Anti-Halationsfilm
-
Ein
koextrudierter Film, enthaltend 209 Schichten, wurde auf einer sequenziell
arbeitenden Flachfilmherstellungslinie über ein Koextrusionsverfahren
hergestellt. Dieser mehrschichtige Polymerfilm war hergestellt aus
Polyethylennaphthalat (PEN) und Polymethylmethacrylat (PMMA CP82).
Eine Zuführblockverfahren, wie
das in dem
US-Patent Nr. 3 801
429 , das durch den Bezug hier mit aufgenommen ist, beschriebene,
wurde verwendet, um etwa 209 Schichten zu erzeugen, die auf ein
wassergekühltes
Spritzgussrad koextrudiert wurden und kontinuierlich durch herkömmliche
sequenziell arbeitende Längenorientierer
(LO) und eine Spannrahmenvorrichtung orientiert. Ein wichtiges Merkmal
dieses Films war die Verwendung eines abziehbaren Hautmaterials
während
der Filmherstellung, dass es ermöglichte,
dass die 1/4-Wellenlängen
icken optischen Schichten auf einer Oberfläche des gefertigten Films exponiert
wurden.
-
Polyethylennaphthalat
(PEN – 60
Gew.-% Phenol/40 Gew.-% Dichlorbenzol) mit einer inneren Viskosität (IV) von
0,56 dl/g wurde an einen Zuführblock
durch einen Extruder bei einer Geschwindigkeit von etwa 25,6 kg/h
zugeführt
und PMMA wurde durch einen anderen Extruder bei einer Geschwindigkeit
von etwa 26,6 kg/h zugeführt.
Diese Schmelzströme
wurden auf den Zuführblock
geleitet, um die PEN und PMMA enthaltenden optischen Schichten zu
erzeugen. Der Zuführblock
erzeugte 209 in wechselnder Abfolge angeordnete Schichten von PEN
und PMMA, wobei die beiden äußeren Schichten
aus PEN als die schützenden
Begrenzungsschichten (PBLs) durch den Zuführblock dienten. Der Zuführblock war
so ausgestaltet, dass er ungefähr einen
linearen Gradienten in der Schichtdicke für jedes Material erzeugte,
wobei das Verhältnis
der dicksten zu den dünnsten
Schichten etwa 1,7:1 betrugt. Um ein kleineres Verhältnis für dieses
Beispiel zu erhalten, wurde ein thermisches Profil an den Zuführblock
angelegt. Der Teil des Zuführblocks,
der die dünnsten
Schichten erzeugt, wurde auf etwa 305°C erhitzt, während der Teil, der die dicksten
Schichten erzeugt, auf etwa 280°C erhitzt
wurde. Auf diese Weise werden die dünnsten Schichten dicker als
bei einer isothermalen Zuführblock-Arbeitsweise
gestaltet und die dicksten Schichten werden dünner als bei einer isothermalen
Arbeitsweise gestaltet. Teile des Zuführblocks, die zwischen diesen
Stellen angeordnet sind, wurden eingestellt, so dass ein lineares
Temperaturprofil zwischen diesen beiden Extremen anlag. Der Gesamteffekt
ist eine schmalere Schichtdickenverteilung, was zu einem schmaleren
Reflexionsspektrum mit einer höheren
Reflektivität
innerhalb dieses Bandes führt.
Die Spritzgussradgeschwindigkeit wurde eingestellt, um eine präzise Steuerung
der endgültigen
Filmdicke und somit der endgültigen
Wellenlängenauswahl
zu ermöglichen.
Die dünnsten PEN/PMMA-Schichtpaare
wurden mit einer optischen Dicke von etwa 1/2 der Wellenlänge von
Licht mit 810 nm hergestellt.
-
Die
PMMA-Schmelzvorrichtung wurde bei etwa 271°C betrieben; die PEN-Schmelzvorrichtung
wurde bei etwa 290°C
betrieben. Die Hautschichtmodule und die Düse wurden auch bei etwa 290°C betrieben.
-
Nach
dem Zuführblock
wurden Hautschichten zu dem Schmelzstrom über zwei Extruder zugeführt. Eine
dünne PEN-Schicht,
die von dem gleichen Extruder wie die optischen PEN-Schichten (Dicke
1/4-Wellenlänge)
bereitgestellt wurde, wurde auf der Seite des Schmelzstroms zugeführt, die
die dünnsten
Schichten enthielt, und zwar bei einer Geschwindigkeit von 28,8
kg/h. Ein dritter Extruder führte
Polypropylen FINA 3661 für die
andere Haut bei einer Geschwindigkeit von etwa 18,2 kg/h zu. Der
Materialstrom wurde dann durch eine Filmdüse auf ein wassergekühltes Spritzgussrad
unter Verwendung einer Wassereinlasstemperatur von etwa 7°C geleitet.
Die Polypropylenhaut wurde auf der Spritzgussradseite des Netzes
platziert und die PEN-Haut wurde auf die Luftseite platziert. Eine
Hochspannungsbefestigungsvorrichtung wurde verwendet, um das Extrudat
an dem Spritzgussrad zu befestigen. Der Befestigungsdraht wies etwa
eine Dicke von 0,17 mm auf und eine Spannung von etwa 5,5 kV wurde
angelegt. Der Befestigungsdraht wurde manuell etwa 2 bis 3 mm von dem
Netz entfernt an dem Kontaktpunkt zu dem Spritzgussrad positioniert,
um ein glattes Erscheinungsbild des Spritzgussnetzes zu erhalten.
Das Spritzgussnetz wurde durch einen konventionellen sequenziellen
Längenorientierer
(LO) und eine Spannrahmenvorrichtung kontinuierlich orientiert.
Die Polypropylenhaut wurde von dem Netz mit einer Hilfsaufwicklungsvorrichtung
bevor das Netz den LO erreichte entfernt.
-
Das
Spritzgussnetz wurde längsorientiert
mit einem Reckverhältnis
von etwa 2,8:1. Vorheizwalzen in dem LO brachten das Netz auf eine
Temperatur von etwa 120°C.
Eine abschließende
Erwärmung
wurde in dem Reckspalt mit einer Infrarotlampe durchgeführt, wobei
die geschätzte
Netztemperatur etwa 130°C
betrug. In dem Spannrahmen wurde der Film vor der Reckung auf etwa
138°C in
etwa 15 Sekunden vorgewärmt
und dann in Querrichtung bei etwa 143°C auf ein Reckverhältnis von
etwa 4,5:1 bei einer Geschwindigkeit von etwa 30% pro Sekunde gereckt.
Die nominale Dicke des Trägers
betrug etwa 1,8 mil. Die Durchlässigkeitseigenschaften
des Trägers
sind in der 5 gezeigt.
-
Bei
dem durch dieses Verfahren hergestellten Film waren die dicksten
Polymerschichten an der Oberfläche,
von der Polypropylen abgezogen wurde, und die dünnsten Schichten waren im Kontakt
mit dem dicken PEN-Träger.
Die Polypropylenhaut wurde nach dem Spritzgießen des Films abgezogen. Die
Schichten waren eingestellt, um bei 810 nm zu reflektieren. Bei
der Exponierung eines fotothermografischen Materials, das auf dem
Film aufgeschichtet ist, würde
Licht, welches durch die fotothermografische Schicht passiert und
tief in den polymeren mehrschichtigen Träger bei normaler Lichteinfallung
eindringt, durch die fotothermografische Schicht zurückreflektiert
werden. Jedwede Strahlen, die durch die fotothermografische Schicht
bei moderaten Winkeln gebrochen werden, pas sieren durch die fotothermografische
Schicht an die Oberschicht des polymeren mehrschichtigen Trägers (die
dicksten Schichten) und werden innerhalb des mehrschichtigen reflektiven Trägers zur
Verringerung der Halation reflektiert.
-
Fotothermografische
Formulierung B: Eine vorab gebildete Iridium-dotierte Kern-Hülle-Silberbehenat-Vollseife
wurde hergestellt, wie es in dem
US-Patent
Nr. 5 434 043 , das durch den Bezug hier mit aufgenommen
ist, beschrieben ist.
-
Die
vorgeformte Seife enthielt 2,0 Gew.-% einer Iridium-dotierten Kern-Hülle-Silberjodbromidemulsion mit
einem Durchmesser von 0,042 μm
(25% Kern enthaltend 8% Jodid, 92% Bromid; und 75% nur aus Bromid bestehende
Hülle,
enthaltend 1 × 10–5 mol
Iridium). Eine Dispersion dieser Silberbehenat-Vollseife wurde auf einen
Feststoffgehalt von 26,5% in 2-Butanon, enthaltend 1,1% Butvar®B-79
Polyvinylbutyralharz, homogenisiert.
-
Zu
161,4 g der Silbervollseifendispersion wurden 0,54 ml einer Lösung von
0,75 g Pyridiniumhydrobromidperbromid, gelöst in 1,39 g Methanol, gegeben.
Nach Mischen über
1 Stunde wurden 1,14 ml einer Lösung von
1,13 g Kalziumbromid-Dehydrat,
gelöst
in 3,39 g Methanol, gegeben. Nach 30-minütigem Mischen wurden 1,0 g
B-79 zugegeben und die folgende im Infraroten sensibilisierende
Farbstofflösung
wurde 15 Minuten später
zugegeben.
Material | Menge |
CBBA | 2,563
g |
Sensibilisierender
Farbstoff-1 | 0,0070
g |
MMBI | 0,0958
g |
2-MBO | 0,0125
g |
MEK | 2,159
g |
MeOH | 6,476
g |
-
Nach
einem Mischen für
1 Stunde wurde die Temperatur von 70°F auf 55°F verringert. Nach 30 Minuten
bei 55°F
wurden 35,0 g Butvar
® B-79 zugegeben. Unter
starker Rühren
bei etwa 1500 U/min für
60 Minuten wurden die folgenden Komponentenlösungen alle 15 Minuten zugegeben.
Material | Menge |
Antitrübungsmittel-1 | 1,794
g gelöst
in |
MEK | 15,703
g |
|
THDI | 0,869
g gelöst
in |
MEK | 0,869
g |
|
PHZ | 1,057
g gelöst
in |
MeOH | 2,501
g |
|
TCPA | 0,472
g gelöst
in |
MEK | 0,945
g |
|
4-MPA | 0,529
g gelöst
in |
MeOH | 1,665
g |
|
Permanax® | 10,573
g |
-
Eine
Lösung
eines den hohen Kontrast fördernden
Mittels CN-08 wurde zugegeben.
Material | Menge |
CN-08 | 0,190
g gelöst
in |
MeOH | 0,818
g und |
MEK | 2,454
g |
-
Eine Überzugslösung wurde
auf die folgende Weise hergestellt: 1,30 g Acryloid A-21TM und 33,98 g CAB 171-15S wurden bis zur
Lösung
vermischt in 409,7 g 2-Butanon
und 54,0 g Methanol. Nach Vermischen für 60 Minuten wurden 0,989 g
VS-1 zugegeben.
-
Die
fotothermografische Emulsionsschicht und der Überzug wurden mit einer Doppelmesseranordnung
auf dem polymeren Träger
aufgeschichtet. Der Beschichtungsabstand für die fotothermografische Emulsionsschicht
betrug 2,4 mil (61 μm)
oberhalb des Trägers.
Der Beschichtungsabstand für
die Überzugsschicht betrug
3,6 mil (91 μm)
oberhalb des Trägers.
Die Beschichtungen wurden für
5 Minuten bei 185°F
getrocknet.
-
Die
Proben wurden unter Verwendung eines Sensiometers mit einer 810
nm Laserdiode exponiert. Die Beschichtungen wurden auf einer erhitzten
Walzenverarbeitungsvorrichtung für
15 Sekunden bei 255°F
verarbeitet.
-
Die
Anti-Halationsschicht wurde im Wesentlichen wie in dem Beispiel
5 des
US-Patents Nr. 5 380 636 beschrieben
hergestellt, außer
dass der AH-Farbstoff-2 durch den AH-Farbstoff-1 ersetzt wurde und
mit 0,07% des Gesamtgewichts zugegeben wurde, CAB 500-5 mit 8,5%
des Gesamtgewichts zugegeben wurde und CAB 381-20 mit 2,8% des Gesamtgewichts
zugegeben wurde. Die Anti-Halationsschicht
wurde mit einer Messervorrichtung bei einem Beschichtungsabstand
von 3,0 mil (76,2 μm)
aufgeschichtet und für
5 Minuten bei 185°F
(85°C) getrocknet.
-
Der
Träger
kann mit einer Anti-Halationsrückschicht
mit einer maximalen Absorption bei 810 nm (AH-Farbstoff-1) oder
790 nm (AH-Farbstoff-2) ausgestattet sein, wobei die Standardformulierung
für diese Schichten
verwendet wird und sie bei einer Spaltweite von 3,0 mil aufgeschichtet
werden.
-
Die
fotothermografische Emulsionsschicht wurde direkt auf die mehrschichtige
polymere Stapelanordnung aufgeschichtet, um sowohl die erhöhte Geschwindigkeit
als auch die verringerte Halation zu zeigen. Eine schematische Darstellung
der Filmschichtstruktur ist in der 4 gezeigt.
Zum Vergleich mit und ohne Anti-Halationsschicht wurde die AH-Farbstoff-2-Anti-Halationsschicht
auf den nicht abziehbaren PEN-Träger
aufgeschichtet. Um die erhöhte
Halation mit der fotothermografischen Schicht zu zeigen, falls sie
nicht in direktem Kontakt mit dem polymeren mehrschichtigen Träger steht,
wobei die Exponierung durch das dicke PEN in die dünnen Schichten
des mehrschichtigen polymeren Trägers
er folgt, wurde die fotothermografische Zusammensetzung auf den PEN-Träger sowohl
mit als auch ohne eine Anti-Halationsschicht, die direkt auf den
mehrschichtigen polymeren Träger
aufgeschichtet wurde, aufgeschichtet. Zum Vergleich mit herkömmlichen
Trägern
und zum Aufzeigen der erhöhten
Geschwindigkeit mit dem mehrschichtigen reflektierenden Träger wurde die
fotothermografische Zusammensetzung auch auf einen 2,5 mil PET-Träger mit
und ohne Anti-Halationsrückschicht
aufgeschichtet.
-
Der
reflektierende Träger
wies einen Reflexionsgrad von 99% bei 810 nm, jedoch auch einen über 50%
liegenden Reflexionsgrad von 540 nm bis 810 nm, auf. Dies führte zu
einer geringen Verfärbung
der Basis, was zu dem sensiometrischen Dmin beitrug. Der höhere Dmin
war in der Verfärbung
der Base und nicht in Bildnebel begründet.
-
Die
sensiometrische Antwort, die nachfolgend zusammengefasst ist, zeigt,
dass ohne eine Anti-Halationsschicht die Speed-2 des reflektierenden
Trägers
gleich bei 2,46 logE für
die fotothermografische Emulsionsschicht war, die entweder auf die
polymeren Mehrschichten (Beispiel 8) oder den dicken PEN-Träger (Beispiel
6) aufgeschichtet war. Die Speed-2 für den herkömmlichen PET-Träger betrugt
2,21 logE (Beispiel 4). Eine Geschwindigkeitserhöhung um 0,25 logE wurde bei
dem reflektierenden Träger
beobachtet. Jedoch zeigte die fotothermografische Emulsionsschicht,
die auf die polymeren Mehrschichten aufgeschichtet war (Beispiel
8), ein schärferes
Bild oder weniger Halation als die fotografische Emulsionsschicht,
die auf die PEN-Basis aufgeschichtet war (Beispiel 6). Die Halation
war ähnlich
für den
PET-Träger
(Beispiel 4) im Vergleich zu Beispiel 6. Es gab etwas Austritt von
Laserexponierung auf der Rückseite
(Beispiel 8) oder große
abseits des Winkels liegende Exponierung, da ein schärferes Abbild
mit einer Anti-Halationsrückschicht
auf dem dicken PEN-Träger
beobachtet wurde (Beispiel 9); jedoch wurde ein schnellerer minimaler
Halationsfilm mit dem Nicht-AH-Träger (Beispiel
8) gezeigt. Bei den Anti-Halationsrückschichten zeigte der reflektierende
Film höhere
Geschwindigkeiten von 0,28 bis 0,16 logE (Beispiele 7, 9) im Vergleich
zu dem korrespondierenden PET-Film mit AH-Rückschicht (Beispiel 5).
Bsp. | Trägertyp | Ag-Schicht
aufgetragen auf | AH | Dmin | D
Hi | Dmax |
4 | Vergleich | | Nein | 0,059 | 5,248 | 5,277 |
5 | Vergleich | | Ja | 0,1 | 5,275 | 5,271 |
6 | Erfindung | PEN-Träger | Nein | 0,058 | 5,015 | 5,22 |
7 | Erfindung | PEN-Träger | Ja | 0,126 | 5,232 | 5,316 |
8 | Erfindung | Optischer
Stapel | Nein | 0,104 | 4,23 | 5,283 |
9 | Erfindung | Optischer
Stapel | Ja | 0,116 | 5,246 | 5,276 |
Bsp. | Speed-2 | Speed-3 | Kontrast-1 | Kontrast-2 | |
4 | 2,21 | 2,12 | 20,66 | 26,35 | |
5 | 1,92 | 1,82 | 18,25 | 19,8 | |
6 | 2,46 | 2,38 | 17,94 | 32,12 | |
7 | 2,20 | 2,12 | 20,01 | 25,35 | |
8 | 2,46 | 2,34 | 14,71 | 48,10 | |
9 | 2,08 | 2,01 | 15,73 | 40,77 | |
-
Beispiele 10–15
-
Reflektierender polymer Träger/Maserung
verringender Film
-
Ein
mehrschichtiger Film, enthaltend etwa 418 Schichten, wurde auf einer
sequentiell arbeitenden Flachfilm-Herstellungslinie über ein
Koextrusionsverfahren hergestellt. Dieser mehrschichtige Polymerfilm wurde
mit PEN und PETG 6763 hergestellt. Ein Zuführblockverfahren (wie es in
dem
US-Patent 3 801 429 beschrieben
ist) wurde verwendet, um etwa 209 Schichten mit einem ungefähren linearen
Schichtdickegradienten von Schicht zu Schicht durch das Extrudat
zu erzeugen. Polyethylennaphthalat (PEN – 60 Gew.-% Phenol/40 Gew.-%
Dichlorbenzol) mit einer inneren Viskosität (IV) von 0,48 dl/g wurde
dem Zuführblock
durch einen Extruder bei einer Geschwindigkeit von 37,9 kg/h zugeführt. PETG
wurde dem Zuführblock
durch einen zweiten Extruder bei einer Geschwindigkeit von 40,4
kg/h zugeführt.
-
Der
Zuführblock,
der zur Herstellung des Films für
dieses Beispiel verwendet wurde, war so gestaltet, um eine lineare
Schichtdickenverteilung mit einem Verhältnis von 1,3:1 der dicksten
zu den dünnsten
Schichten unter isothermalen Bedingungen zu erhalten.
-
Nach
dem Zuführblock
stellte der gleiche PEN-Extruder PEN als schützende Begrenzungsschichten (PBLs,
wobei die PBLs die gleiche Dicke auf beiden Seiten des optischen
Schichtschmelzstroms aufwiesen) an den Schmelzstrom bei etwa 23
kg/h bereit. Der Materialstrom wurde dann durch einen asymmetrischen zweifachen
Multiplikator passiert (siehe
US-Patente
5 094 788 und
5 094
793 , die beide durch die Bezugnahme hier mit aufgenommen
sind), wobei das Multiplikatorverhältnis etwa 1,50 betrug. Das
Multiplikatorverhältnis ist
definiert als die durchschnittliche Schichtdicke der Schichten,
die in dem Hauptgang erzeugt werden, geteilt durch die durchschnittliche
Schichtdicke der Schichten in dem Nebengang. Jeder Satz von 209
Schichten wies ein ungefähres
Schichtdickenprofil auf, das durch den Zuführblock erzeugt wurde, wobei
die Gesamtdicke-Skalierungsfaktoren
durch die Ausgestaltung des Multiplikators und die Filmextrusionsgeschwindigkeiten bestimmt
sind. Obgleich dieses Multiplikatorverhältnis ein Loch in der spektralen
Reflektivität
zwischen den zwei Reflexionsbändern,
die durch die zwei Sätze
mit 209 Schichten erzeugt werden, lässt, wurde diese Anordnung
gewählt,
um die dickeren Schichten zu erzeugen, die benötigt werden, um Strahlung bei
810 nm, die durch die fotothermografische Emulsion bei großen Winkeln
in dem Film gestreut werden, zu reflektieren. Die dünnsten Schichten
der gesamten Stapelanordnung wurden so ausgestaltet, um Strahlung
bei 810 nm unter einem normalen Einfallswinkel zu reflektieren,
wohingegen die dickeren Schichten, insbesondere der zweite Satz
von 209 Schichten, so eingestellt wurden, um Licht zu reflektieren,
das jenseits des kritischen Winkels in der Filmbasis reflektiert
wird und vollständig
von der Rückseite
des Films intern reflektiert (TIR) werden würde. Nach dem Multiplikator
wurde eine dicke symmetrische PBL (Hautschicht) bei einer Geschwindigkeit
von 34,5 kg/h von einem dritten Extruder zugeführt. Dann wurde der Materialstrom
durch eine Filmdüse auf
ein wassergekühltes
Spritzgussrad unter Verwendung einer Wassereinlasstemperatur von
etwa 7°C
geleitet. Die PETG-Schmelzvorrichtung wurde bei etwa 250°C betrieben;
und die PEN-Schmelzvorrichtung wurde bei etwa 285°C betrieben
und der Zuführblock,
der Multiplikator und die Düse
wurden bei etwa 285°C
betrieben.
-
Ein
Hochspannungsbefestigungssystem wurde verwendet, um das Extrudat
an dem Spritzgussrad zu befestigen. Der Befestigungsdraht war etwa
0,17 mm dick und eine Spannung von etwa 5,5 kV wurde angelegt. Der
Befestigungsdraht wurde manuell etwa 2 bis 3 mm von dem Netz entfernt
an dem Kontaktpunkt des Spritzgussrads positioniert, um ein glattes
Erscheinungsbild des Spritzgussnetzes zu erhalten. Das Spritzgussnetz
wurde kontinuierlich durch einen konventionellen sequentiell arbeitenden
Längenorientierer
(LO) und eine Spannrahmenvorrichtung orientiert.
-
Das
Netz wurde längsweise
orientiert bei einem Reckverhältnis
von etwa 3,3 bei etwa 130°C.
Der Film wurde auf etwa 138°C
in etwa 28 Sekunden in dem Spannrahmen vorgewärmt und bei etwa 140°C in Querrichtung
bei einem Reckverhältnis
von etwa 5,5 und bei einer Geschwindigkeit von etwa 15% pro Sekunde
gereckt. Der Film wurde dann für
etwa 24 Sekunden bei etwa 227°C
wärmebehandelt.
Die Geschwindigkeit des Spritzgussrades wurde eingestellt, um eine
präzise
Regulierung der endgültigen
Filmdicke und somit der endgültigen
Wellenlängenauswahl
des Reflektors zu ermöglichen.
Der endgültig
erhaltene Film wies eine Dicke von etwa 0,10 mm auf.
-
Unter
Bezugnahme auf die 6 wird ein schematisches Diagramm
eines Beispiels eines polymeren mehrschichtigen Trägers, der
im Einklang mit den Lehren der Erfindung hergestellt wurde, gezeigt.
Der Träger wurde
mit einer dicken PEN-Schicht über
den reflektierenden polymeren mehrfachen Schichten koextrudiert. Der
polymere mehrschichtige Träger
bestand aus dünnsten
Schichten, die etwa 90%–99%
des normal einfallenden Lichtes bei 810 nm reflektierten, und die dickeren
Schichten reflektieren die außerhalb
dieses Winkels liegenden Exponierungen. Der dicke PEN-Träger wurde
symmetrisch auf jeder Seite dieses Trägers koextrudiert. Die nominale
Dicke dieses Trägers
betrug 4 mil. Die Durchlässigkeitseigenschaften
des Trägers
sind in der 9 gezeigt.
-
Die
fotothermografische Emulsion wurde auf die Seite der dicksten polymeren
Mehrfachschichten aufgeschichtet. Die Maserung ist verringert, wenn
normal einfallendes Licht, das durch die fotothermografische Schicht
in den reflektierenden Träger
passiert, durch eine dicke PEN-Haut und durch den polymeren mehrschichtigen
Träger
penetriert und rückreflektiert
wird, so dass jedwede Intensitätsoszillationen
zu feinen Muster verringert werden.
-
Die
Anti-Halationsschicht wurde im Wesentlichen wie in dem Beispiel
5 des
US-Patents Nr. 5 380 636 beschrieben
hergestellt. Die Anti-Halationsschicht wurde mit einer Messervorrichtung
bei einem Beschichtungsabstand von 3,0 mil (76,2 μm) aufgeschichtet
und für
5 Minuten bei 185°F
(85°C) getrocknet.
-
Um
die verbesserte Verringerung der Maserung zu zeigen, wurde die fotothermografische
Schicht auf den reflektierenden Träger, bei dem die dicksten polymeren
Schichten am nahesten angeordnet zu der fotothermografischen Schicht
waren, aufgeschichtet. Diese Anordnung wurde sowohl mit als auch
ohne die AH-Farbstoff-1-Anti-Halationsschicht
auf der Rückseite
des Trägers
in nahester Anordnung zu den dünnen Schichten
des polymeren mehrschichtigen Trägers
hergestellt. Als ein Vergleich wurden die gleichen fotothermografischen
und Anti-Halationsschichten
auf die andere Seite des reflektierenden Trägers aufgeschichtet. Um die
erhöhte
Geschwindigkeit zu zeigen, wurde ein 4-mil-PET-Träger mit
der gleichen fotothermografischen Schicht mit und ohne die Anti-Halationsrückschicht
beschichtet.
-
Es
gab ein geringes Ausmaß an
Verfärbung
an bei dem reflektierenden Träger,
die zu dem sensiometrischen Dmin beitragen. Dies war in dem Träger und
nicht in einem Bildnebel begründet.
Die sensiometrischen Antworten, die nachfolgend zusammengefasst
sind, zeigen, dass ohne eine Anti-Halationsschicht, wie in den Beispielen
12 und 14, die Speed-2 des reflektierenden Trägers ungefähr gleich für die fotothermografische Emulsionsschicht,
die auf einer der beiden Seiten des polymeren mehrschichtigen Trägers aufgeschichtet
war, war. Das Beispiel 12 wies eine fotothermografische Schicht
auf, die in nächstmöglicher
Anordnung zu den dünnsten
Schichten des polymeren mehrschichtigen Trägers war, und das Beispiel
14 wies eine fotothermografische Schicht auf, die in nächstmöglicher
Anordnung zu den dicksten Schichten des polymeren mehrschichtigen
Trägers
war. Die Speed-2 für
den PET-Träger
betrug 2,23 logE. Eine Geschwindigkeitszunahme von 0,28 logE wurde
für den
reflektierenden Träger
beobachtet. Halation war gegeben bei allen Beschichtungen, aber
ein gemasertes Muster wurde für
die Beschichtung, bei der die fotothermografische Schicht auf die Seite
aufgeschichtet worden war, die in nahestmöglicher Anordnung zu den dicksten
Schichten des polymeren mehrschichtigen Trägers (Beispiel 14) war, nicht
beobachtet. Die Maserung wurde in dem Beispiel 12 beobachtet. Bei
den Anti-Halationsrückschichten
wurden scharfe Abbildungen für
den 4 mil-PET-Träger
beobachtet (Beispiel 11) und für
die reflektierenden Träger
(Beispiele 13, 15). Die Speed-2 wurde um 0,24 logE bei dem PET-Träger verringert,
jedoch nahm die Speed-2 nur um 0,15 logE bei den reflektierenden
Trägern
ab. Bezüglich
der Anti-Halationsschichten wurde eine Zunahme der Speed-2 von 0,36
logE bei dem reflektierenden Träger
beobachtet. Eine Maserung wurde nicht in dem Fall beobachtet, in
dem die fotothermografische Schicht in nahestmöglicher Anordnung zu den dicksten
Schichten des polymeren mehrschichtigen Trägers aufgeschichtet worden
waren (Beispiel 15).
Bsp. | Trägertyp | Ag-Schicht,
beschichtet auf die Seite | AH | Dmin | D-Hi | Dmax |
10 | Vergleich | | Nein | 0,048 | 4,942 | 5,01 |
11 | Vergleich | Nahe
zu den dünnsten | Ja | 0,045 | 4,942 | 5,083 |
| | Schichten | | | | |
12 | Erfindung | Nahe
zu den dünnsten | Nein | 0,09 | 5,008 | 5,073 |
| | Schichten | | | | |
13 | Erfindung | Nahe
zu den dünnsten | Ja | 0,084 | 4,937 | 5,044 |
| | Schichten | | | | |
14 | Erfindung | Nahe
zu den dünnsten
Schichten | Nein | 0,088 | 5,049 | 5,123 |
15 | Erfindung | Nahe
zu den dünnsten
Schichten | Ja | 0,08 | 4,969 | 5,06 |
Bsp. | Speed-2 | Speed-3 | Kontrast-1 | Kontrast-3 |
10 | 2,23 | 2,16 | 22,10 | 32,40 |
11 | 1,99 | 1,89 | 19,24 | 19,47 |
12 | 2,50 | 2,43 | 21,66 | 26,03 |
13 | 2,35 | 2,25 | 16,77 | 18,00 |
14 | 2,52 | 2,44 | 24,87 | 22,50 |
15 | 2,36 | 2,29 | 22,39 | 28,70 |
| | | | |
-
Beispiele 16–21
-
Reflektierender polymerer Träger/Maserung
verringernder Film
-
Ein
koextrudierter Film, enthaltend 209 Schichten, wurde auf einer sequentiell
arbeitenden Flachfilmherstellungslinie über ein Koextrusionsverfahren
hergestellt. Dieser mehrschichtige Polymerfilm wurde aus Polyethylennaphthalat
(PEN) und Polymethylmethacrylat (PMMA CP 82) hergestellt. Ein Zuführblockverfahren (wie
es in dem
US-Patent 3 801 429 beschrieben
ist) wurde verwendet, um etwa 209 Schichten zu erzeugen, die auf
ein wassergekühltes
Spritzgussrad koextrudiert wurden und kontinuierlich durch einen
herkömmlich
arbeitenden sequentiellen Längenorientierer
(LO) und eine Spannrahmenvorrichtung orientiert wurden.
-
Um
den mehrschichtigen Film herzustellen, wurde Polyethylennaphthalat
(PEN – 60
Gew.-% Phenol/40 Gew.-% Dichlorbenzol) mit einer inneren Viskosität (IV) von
0,48 dl/g zu dem Zuführblock
durch einen Extruder bei einer Geschwindigkeit von 25,6 kg/h zugeführt und
PMMA wurde durch einen anderen Extruder bei einer Geschwindigkeit
von 26,6 kg/h zugeführt.
Diese Schmelzströme
wurden auf den Zuführblock
zum Erzeugen der PEN und PMMA enthaltenden optischen Schichten erzeugt.
Der Zuführblock
erzeugte 209 in wechselnder Abfolge angeordnete Schichten von PEN
und PMMA, wobei die zwei außen
gelegenen Schichten aus PEN als schützende Begrenzungsschichten
(PBLs) durch den Zuführblock dienten.
Der Zuführblock
war ausgestaltet, um einen ungefähr
linearen Schichtdickegradienten für jedes Material zu erzeugen,
wobei das Verhältnis
der dicksten zu den dünnsten
Schichten etwa 1,7:1 betrug. Die dünnsten PEN/PMMA-Schichtpaare wurden
mit einer optischen Dicke von etwa 1/2 der Wellenlänge von
810 nm hergestellt. Die PMMA-Schmelzvorrichtung wurde bei etwa 271°C betrieben;
die PEN-Schmelzvorrichtung wurde bei etwa 285°C betrieben. Die Hautschichtmodule
und die Düse
wurden bei etwa 285°C
betrieben und der Zuführblock
wurde bei 296°C betrieben.
Eine Erwärmung
des Zuführblocks
auf eine Temperatur, die oberhalb derjenigen der eintretenden Schmelzströme lag,
bewirkt eine Verschmälerung
der Schichtdickeverteilung und daher des optischen Spektrums der
optischen Stapelanordnung. Der Reflexionsgrad innerhalb des Reflexionsbandes
wird dadurch erhöht.
-
Nach
dem Zuführblock
wurden dem Schmelzstrom über
zwei Extruder Hautschichten zugeführt. Eine dünne PEN-Haut, die von dem gleichen
Extruder zugeführt
wurde wie die optischen PEN-Schichten, mit einer Dicke von 1/4 Wellenlänge, wurde
auf der Seite zugeführt,
die die dünnsten
Schichten enthielt, und zwar bei einer Geschwindigkeit von 28,8
kg/h. Die dünnsten
Schichten wurden so eingestellt, dass sie eine Strahlung von 810
nm bei normalem Einfallswinkel reflektierten. Ein dritter Extruder
stellte PEN mit 0,48 IV für
die andere Haut mit einer Geschwindigkeit von etwa 68,2 kg/h zur
Verfügung.
Die dickere Haut wurde auf der Seite der dickeren optischen Schichten
platziert mit der Absicht, eine möglichst große Asymmetrie in dem Abstand
jeder der Filmoberflächen
zu den optischen Schichten, die auf 810 nm eingestellt waren, zu
erzeugen. Die Beispiele 16–21
verwendeten eine Struktur, die ähnlich
zu der der 7 war, außer dass in den Beispielen
die erste und zweite Zwischenschicht 12 und 20 ungleiche Dicken
aufwiesen.
-
Der
Materialstrom passierte dann durch eine Filmdüse auf ein wassergekühltes Spritzgussrad
unter Verwendung einer Wassereinlasstemperatur von 7°C. Ein Hochspannungsbefestigungssystem
wurde verwendet, um das Extrudat an das Spritzgussrad zu befestigen.
Der Befestigungsdraht war etwa 3–5 mm dick und eine Spannung
von etwa 5,5 kV wurde angelegt. Der Befestigungsdraht wurde manuell
etwa 2 bis 3 mm von dem Netz entfernt an einem Kontaktpunkt zu dem
Spritzgussrad positioniert, um ein glattes Erscheinungsbild des
Spritzgussnetzes zu erhalten. Das Spritzgussnetz wurde durch einen
herkömmlich
arbeitenden sequentiellen Längenorientierer
(LO) und eine Spannrahmenvorrichtung orientiert.
-
Das
Spritzgussnetz wurde längsorientiert
mit einem Reckverhältnis
von etwa 2,8:1. Vorwärmwalzen
in der LO brachten das Netz auf eine Temperatur von etwa 120°C. Endgültiges Erwärmen in
dem Reckspalt erfolgte mit einer Infrarotlampe, wobei die geschätzte Netztemperatur
etwa 130°C
betrug. In dem Spannrahmen wurde der Film vor dem Recken auf etwa
138°C in
etwa 15 Sekunden vorerwärmt
und dann in die Querrichtung bei etwa 143°C zu einem Reckverhältnis von
etwa 4,5:1 bei einer Geschwindigkeit von etwa 30% pro Sekunde gereckt.
Die Geschwindigkeit des Spritzgussrades wurde eingestellt, um die
endgültige
Filmdicke präzise
zu regulieren und damit die endgültige
Wellenlängenselektion
des Reflektors. Der endgültige
Film wies eine endgültige
Dicke von etwa 1,8 mil auf. Die Durchgangseigenschaften des Trägers sind
in der 8 gezeigt.
-
Die
Anti-Halationsschicht wurde im Wesentlichen wie in dem Beispiel
5 der
US-Patentschrift Nr. 5 380 636 beschrieben
hergestellt. Die Anti-Halationsschicht wurde mit einer Messervorrichtung
bei einem Beschichtungsabstand von 3,0 mil (76,2 μm) aufgeschichtet
und für
5 Minuten bei 185°F
(85°C) getrocknet.
-
Um
die Maserungsmuster zu verringern bestand der polymere mehrschichtige
Träger
aus dicksten Schichten, die normal einfallendes Licht von 810 nm
nahestmöglichst
zu einer dicken PEN-Schicht reflektierten, und dünnsten polymeren Schichten,
die das Licht abseits dieses Winkels an der nahestmöglichen
Stelle zu der dünneren
PEN-Haut reflektierten. Große
abseits des Winkels liegende Exposition passiert durch den polymeren
mehrschichtigen Träger,
um zu streuen und um Halation abseits der Rückseite des Trägers zu
verursachen. Dies wird erwartet bei den polymeren Schichten, die
nicht benachbart zu der fotothermogafischen Schicht sind. Die fotothermografische
Schicht wurde auf die dicke PEN-Seite, die am nächsten angeordnet zu den dicken
polymeren Schichten ist, aufgeschichtet, um die Geschwindigkeit,
die verringerte Maserung und Halation zu zeigen. Zu Vergleichszwecken
wurde die fotothermografische Schicht auf die gegenüberliegenden Seite
aufgeschichtet. Beide dieser Beschichtungen wurden mit und ohne
AH-Farbstoff-1-Anti-Halationsrücküberzug aufschichtet.
Um die Geschwindigkeitsverbesserung des reflektierenden Trägers zu
zeigen, wurde ein 2 mil-PET-Träger
mit und ohne dem Anti-Halationsrücküberzug beschichtet.
-
Die
sensiometrische Antwort, die nachfolgend zusammengefasst ist, zeigt,
dass ohne eine Anti-Halationsschicht die Speed-2 des reflektierenden
polymeren mehrschichtigen Trägers
ungefähr
gleich war, wenn die fotothermografische Schicht auf entweder die
dicke PEN-Seite mit den dicksten Schichten des polymeren mehrschichtigen
Trägers
aufgeschichtet war (Beispiel 20) oder wenn sie auf die Seite, die
am nächsten
zu den dünneren
polymeren Schichten war, aufgeschichtet war (Beispiel 18). Die Speed-2
für einen
herkömmlichen PET-Träger war
2,23 logE (Beispiel 16). Eine Zunahme bezüglich der Speed-2 von 0,25
logE wurde für
den reflektierenden Träger
beobachtet. Halation war gegeben in all diesen Beschichtungen. Jedoch
war bei der fotothermografischen Emulsionsschicht, die auf die dicke
PEN-Haut aufgeschichtet war und sich nahestmöglich zu den dicken Polymerschichten
befand (Beispiel 20), nur eine geringe Menge an Marmorierung vorhanden, jedoch
wurde Marmorierung im Beispiel 18 beobachtet. Bei der Anti-Halationsrückbeschichtung
waren die Abbildungen scharf für
sowohl den PET-Träger (Beispiel
17) und die reflektierenden Träger
(Beispiele 19, 21). Die Speed-2 für den PET-Träger war
um 0,29 logE vermindert, jedoch war die Geschwindigkeit für die reflektierenden
Träger
nur um 0,23 logE vermindert. Eine geringe Marmorierung wurde für die fotothermografische Schicht,
die auf die dicke PEN-Seite, die nahestmöglich zu den dicksten Schichten
des polymeren mehrschichtigen Trägers
angeordnet war, aufgeschichtet war, beobachtet (Beispiel 21), jedoch
wurde sie im Beispiel 19 beobachtet.
Bsp. | Trägertyp | Ag-Schicht,
beschichtet auf die Seite | AH | Dmin | D
Hi | Dmax |
16 | Vergleich | | Nein | 0,054 | 5,07 | 5,11 |
17 | Vergleich | | Ja | 0,055 | 5,112 | 5,11 |
18 | Erfindung | Nahe
zu den dünnsten
Schichten | Nein | 0,058 | 4,99 | 5,20 |
19 | Erfindung | Nahe
zu den dünnsten
Schichten | Ja | 0,062 | 5,08 | 5,18 |
20 | Erfindung | Nahe
zu den dünnsten
Schichten | Nein | 0,056 | 5,17 | 5,20 |
21 | Erfindung | Nahe
zu den dünnsten
Schichten | Ja | 0,061 | 5,06 | 5,14 |
Bsp. | Speed-2 | Speed-3 | Kontrast-1 | Kontrast-3 |
16 | 2,23 | 2,15 | 21,12 | 30,81 |
17 | 1,94 | 1,87 | 20,63 | 25,99 |
18 | 2,49 | 2,39 | 19,61 | 21,01 |
19 | 2,25 | 2,16 | 20,95 | 17,75 |
20 | 2,52 | 2,41 | 22,04 | 33,86 |
21 | 2,25 | 2,17 | 22,91 | 33,99 |
-
Die
vorangegangene Beschreibung der Erfindung ist notwendigerweise detailliert,
um ein Verständnis für die beste
Ausführungsart
der Erfindung zu gewähren.
Es versteht sich jedoch, dass verschiedene Modifikationen im Detail,
der Anordnung, der Hinzufügung
und der Entfernung von Komponenten unternommen werden können, ohne
den Umfang der Erfindung zu verlassen.