DE60132967T2 - Kostengünstiger mehrschicht Röntgentomographie-detektor mit vielfältigen Betriebsarten - Google Patents

Kostengünstiger mehrschicht Röntgentomographie-detektor mit vielfältigen Betriebsarten Download PDF

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Detektoren für Computertomographie(CT)-Bildgebungssysteme und insbesondere auf die Optimierung solcher Detektoren für medizinische und andere Anwendungen sowie auf Bildgebungssysteme, bei denen solche optimierten Detektoren zum Einsatz kommen.
  • Bei mindestens einer bekannten Computertomographie(CT)-Bildgebungssystemkonfiguration projiziert eine Röntgenstrahlenquelle einen fächerförmigen Strahl, der so eingestellt wird, dass er innerhalb einer XY-Ebene eines kartesischen Koordinatensystems liegt, die im Allgemeinen als „Bildgebungsebene" bezeichnet wird. Der Röntgenstrahl durchdringt ein abgebildetes Objekt, wie z. B. einen Patienten. Nachdem der Strahl durch das Objekt abgeschwächt worden ist, trifft er auf eine Anordnung von Strahlungsdetektoren auf. Die Intensität der Strahlung des abgeschwächten Strahls, die an der Detektoranordnung empfangen wird, hängt von der Abschwächung eines Röntgenstrahls durch das Objekt ab. Jedes Detektorelement der Anordnung bringt ein separates elektrisches Signal hervor, das eine Messung der Strahlintensität an der Detektorposition darstellt. Die Intensitätsmessungen von allen Detektoren werden separat erfasst, um ein Übertragungsprofil zu erzeugen.
  • Bei bekannten CT-Systemen der dritten Generation werden Röntgenquelle und Detektoranordnung mit Hilfe einer Gantry innerhalb der Bildgebungsebene und um das abzubildende Objekt herum gedreht, so dass der Winkel, bei dem der Röntgenstrahl das Objekt durchquert, sich ständig verändert. Eine Gruppe von Röntgenabschwächungsmessungen, d. h. Projektionsdaten, von der Detektoranordnung bei einem be stimmten Winkel der Gantry wird als "Ansicht" bezeichnet. Eine "Abtastung" des Objekts umfasst einen Satz von Ansichten, die bei unterschiedlichen Gantrywinkeln oder Ansichtswinkeln während einer Umdrehung der Röntgenquelle und des Detektors erfasst wurden. Ein Beispiel hierfür wird in US 4,442,466 beschrieben.
  • Bei einer Axialabtastung werden die Projektionsdaten verarbeitet, um ein Bild zu konstruieren, das einem zweidimensionalen Schnitt entspricht, welcher durch das Objekt hindurch vorgenommen wurde. Ein Verfahren zur Rekonstruktion eines Bildes aus einem Projektionsdatensatz wird auf diesem Gebiet als gefilterte Rückprojektionstechnik bezeichnet. Bei diesem Prozess werden die Abschwächungsmessungen von einer Abtastung in Ganzzahlen umgewandelt, die als "CT-Zahlen" oder "Hounsfieldeinheiten" (HU) bezeichnet werden, und die verwendet werden, um die Helligkeit des entsprechenden Pixels auf einem Kathodenstrahlröhrendisplay zu regulieren. Bei einem anderen Betriebsmodus des CT-Bildgebungssystems wird eine Spiralabtastung verwendet, um Projektionsdaten für Bilder zu gewinnen.
  • Genauer gesagt und unter Verweis auf 1 und 2 umfasst eine bekannte Ausführungsform eines Computertomographie(CT)-Bildgebungssystems 10 eine Gantry 12, die einen CT-Scanner der "dritten Generation" darstellt. Gantry 12 ist mit einer Röntgenquelle 14 ausgestattet, die einen Röntgenstrahl 16 zu einer Detektoranordnung 18 auf der gegenüberliegenden Seite der Gantry 12 hin projiziert. Die Detektoranordnung 18 wird von Detektorelementen 20 gebildet, die zusammen die projizierten Röntgenstrahlen erkennen, von welchen ein Objekt 22, wie z. B. ein medizinischer Patient, durchdrungen wird. In mindestens einer Ausfüh rungsform der vorliegenden Erfindung ist die Detektoranordnung 18 in Form einer Mehrschichtkonfiguration ausgeführt. Jedes Detektorelement 20 erzeugt ein elektrisches Signal, das die Intensität eines auftreffenden Röntgenstrahls repräsentiert. Während der Röntgenstrahl den Patienten 22 durchdringt, wird der Strahl abgeschwächt. Während einer Abtastung zur Erfassung von Röntgenprojektionsdaten dreht sich die Gantry 12 und die in ihr montierten Komponenten um ein Rotationszentrum 24 herum.
  • Die Drehung der Gantry 12 und der Betrieb der Röntgenquelle 14 werden durch einen Steuercontroller 26 des CT-Systems 10 gesteuert. Die Steuereinrichtung 26 umfasst einen Röntgencontroller 28, der Strom- und Bildgebungssignale an die Röntgenquelle 14 liefert, und einen Gantrymotorregler 30, der die Rotationsgeschwindigkeit und Position der Gantry 12 steuert. Ein Datenerfassungssystem (DES) 32 innerhalb des Steuercontrollers 26 fragt analoge Daten von den Detektorelementen 20 ab und wandelt die Daten zur nachfolgenden Verarbeitung in digitale Signale um. Ein Bildrekonstruierer 34 empfängt die abgetasteten und digitalisierten Röntgendaten vom DES 32 und führt eine Hochgeschwindigkeits-Bildrekonstruktion durch. Das rekonstruierte Bild wird als Input in einen Computer 36 eingespeist, welcher das Bild in einer Massenspeichervorrichtung 38 speichert.
  • Über die Konsole 40, die mit einer Tastatur ausgestattet ist, empfängt der Computer 36 auch Befehle und Abtastparameter von einem Bediener. Ein dazugehöriges Kathodenstrahlenlröhren-Display 42 ermöglicht es dem Bediener, das rekonstruierte Bild und andere Daten vom Computer 36 einzusehen. Die vom Bediener eingegebenen Befehle und Parameter werden vom Computer 36 verwendet, um Kontrollsignale und Information an das DES 32, den Röntgenregler 28 und den Gantrymotorregler 30 zu liefern. Zusätzlich bedient der Computer 36 einen Tischmotorregler 44, durch den ein motorisierter Tisch 46 gesteuert wird, so dass er den Patienten 22 innerhalb der Gantry in Position bringt 12. Insbesondere bewegt der Tisch 46 Körperabschnitte des Patienten 22 durch die Gantryöffnung 48.
  • Durch eine Mehrschichtdetektoranordnungen 18 wird die Rate erhöht, bei der die Abtastung eines bestimmten Volumens durchgeführt werden kann, indem Daten für mehrere parallele Bildschichten gleichzeitig erfasst werden. Was 3 und 4 anbelangt, umfasst beispielsweise eine Detektoranordnung 18 nach dem Stand der Technik, welche in EP-A-0 981 997 beschrieben wird, eine Vielzahl von Detektormodulen 50. Jedes Detektormodul umfasst eine Anordnung von Detektorelementen 20. Insbesondere umfasst jedes Röntgendetektormodul 50 eine Vielzahl von Szintillatoren 52, die oberhalb der dazugehörigen Photodioden 54 und anliegend an diese positioniert sind, eine Halbleitervorrichtung 56 und mindestens ein flexibles elektrisches Kabel 58. Bei den Photodioden 54 handelt es sich entweder um einzelne Photodioden oder eine mehrdimensionale Photodiodenanordnung. Die Photodioden 54 sind bedienbar mit den Szintillatoren 52 verbunden und generieren elektrische Ausgangssignale auf Linien 60, wobei die Ausgangssignale eine Lichtausgabe der entsprechenden Szintillatoren 52 darstellen. Jede Photodiode 54 erzeugt einen separaten elektrischen Ausgang 60, der eine Messung der Strahlenabschwächung für ein bestimmtes Element 20 darstellt. Die Photodiodenausgangslinien 60 sind beispielsweise physisch auf einer Seite des Moduls 50 oder auf einer Vielzahl von Seiten des Moduls 50 angeordnet. Wie in 4 gezeigt wird, befinden sich die Photodiodenaus gänge 60 auf der Oberseite sowie der Unterseite der Photodiodenanordnung.
  • Die Halbleitervorrichtung 56 umfasst zwei Halbleiterschalter 62 und 64. Die Schalter 62 und 64 umfassen jeweils eine Vielzahl von Feldeffekttransistoren (FET) (nicht gezeigt), die in Form einer mehrdimensionalen Anordnung angeordnet sind. Jeder FET umfasst eine Eingangslinie, die elektrisch mit einem Photodiodenausgang 60 verbunden ist, sowie eine Ausgangslinie und eine Kontrolllinie (nicht gezeigt). Die Ausgangs und -Kontrolllinien des FET sind elektrisch mit dem flexiblen Kabel 58 verbunden. Insbesondere ist eine Hälfte der Photodiodenausgangslinie 60 elektrisch mit jeder FET-Eingangslinie des Schalters 62 verbunden, wobei die verbleibende Hälfte der Photodiodenausgangslinien 60 elektrisch mit den FET-Eingangslinien des Schalters 64 verbunden ist.
  • Das flexible elektrische Kabel 58 umfasst eine Vielzahl von elektrischen Drähten 66, welche an dessen Enden angeschlossen sind. Die Ausgangs- und Kontrolllinienlinien des FET sind elektrisch mit Kabel 58 verbunden. Insbesondere ist jede Ausgangs- und Kontrolllinienlinie des FET an einen Draht 66 am Ende des Kabels 58 verdrahtet. Die Ausgangs- und Kontrolllinienlinien des FET sind auf dieselbe Weise mit den Drähten 66 verdrahtet wie die Photodiodenausgänge (nicht gezeigt) mit den FET-Eingangslinien (ebenfalls nicht gezeigt) verdrahtet sind. Die Kabel 58 sind mittels Montageklammern 68 und 70 am Detektormodul 50 befestigt.
  • Was 5 anbelangt, so werden die unverbundenen Enden des Kabels 58 nach der Montage der Detektormodule 50 in der Detektoranordnung 18 mit dem DES 32 verbunden, so dass zwischen den Ausgängen der Photodiode 52 und dem DES 32 ein elektrischer Leitungsweg besteht, und so dass die FET-Kontrolllinien 72 elektrisch mit dem DES 32 verbunden werden, um die Halbleitervorrichtungs-FETs 74 zu aktivieren. Bei einem Vierschicht-CT-Bildgebungssystem 10, bei dem die Ausführungsform der Detektoranordnung 18 nach dem Stand der Technik aus 3, 4 und 5 verwendet wird, ist jede Reihe des Detektormoduls 50 elektrisch mit vier Kanälen des DES 32 verbunden, d. h. zwei Kanälen innerhalb jedes flexiblen elektrischen Kabels 58. (Im Allgemeinen würde ein N-Kanal-System N Kanäle innerhalb jedes flexiblen elektrischen Kabels 58 aufweisen, die mit jeder Zeile des Detektormoduls 50 verbunden sind, wobei innerhalb jedes flexiblen elektrischen Kabels 58 N/2 Kanäle vorhanden sind.) In 5 wird ein beispielhafter Kanal teilweise dargestellt. Das DES 32 ist über einen Schleifring 76 der sich drehenden Gantry 12 mit einem Computer 36 und einem Bildrekonstruierer oder Prozessor 34 verbunden. Jedes Detektorelement 20 umfasst eine Photodiode 54, die mit einer Vielzahl von FETs 74 verbunden ist, von denen nur eine gezeigt wird. Bei einem Vierschicht-CT-Bildgebungssystem ist jeder Kanal mit dem Ausgang von einem Fünftel der FETs 74 verbunden. (Von den FETs, die nicht in 5 gezeigt werden, verbindet ein Satz die nicht verwendeten Diodenelemente während einer Abtastung mit dem Boden.). Computer 36 liefert ein Kontrollsignal, durch welches der Regler 78 angewiesen wird, ein oder mehrere FETs 74 während einer Bildgebungsabtastung pro Kanal und Datenintervall einzuschalten, was in einem analogen Signal von der entsprechenden einen oder mehreren Photodioden 54 resultiert, welche auf einen Vorverstärker 82 angewendet werden. Das Ausgangssignal vom Vorverstärker 82 wird von einem Analog/Digital-Wandler 84 in ein digitales Signal umgewandelt und über einen Schleifring 76 an einen Bildrekonstruierer 34 gesendet.
  • Zur Rekonstruktion von medizinischen Bildern ohne Bewegungsartefakte ist es wünschenswert, dass die Gantry 12 so schnell wie möglich gedreht wird, um einen Satz von Ansichten für die Bildrekonstruktion zu gewinnen. Entsprechend ist es wünschenswert, die Ausgänge der Photodioden 54 so schnell wie möglich abzufragen, um Bilder mit möglichst hoher Auflösung zu erhalten. Allerdings ist die höchste [mögliche] Abfragerate unter anderem durch die Bandbreite der Datenkommunikation über den Schleifring 76 eingeschränkt. In einigen Anwendungen ist es wünschenswert, eine möglichst große Breite in z-Richtung abzubilden, und zwar in möglichst kurzer Zeit. Für diese Anwendungen war es notwendig, die Ausgänge der Detektorelemente 20 in benachbarten Zeilen der Detektoranordnung 18 quer zur z-Richtung effektiv zu kombinieren, indem mehr als eine FET 74 gleichzeitig eingeschaltet wird. Durch diese Kombination kann ein größerer Teil des Körpers des Patienten in z-Richtung in kürzerer Zeit abgebildet werden, wobei aber die rekonstruierten Bilder dickeren Schichten des Bildgebungsvolumens in z-Richtung (d. h. einer geringeren Auflösung auf der z-Achse) entsprechen.
  • In einer bekannten Detektoranordnung 18 weisen die Detektorelemente 20 eine Breite von lediglich 1,25 mm in z-Richtung auf. Außerdem ist in einem bekannten Bildgebungssystem 10, bei dem solch eine Detektoranordnung zur Anwendung kommt, genug Elektronik im DES 32 vorhanden, um vier Bildschichten gleichzeitig zu verarbeiten, auch wenn bei einer bekannten Detektoranordnung 18 16 Reihen von Detektorelementen 20 zur Verfügung stehen. Daher erfordern Herz bildgebungsanwendungen, dass entweder eine Spiralabtastung oder aber mehrere Axialabtastungen durchgeführt werden, wobei der Tisch 46 zwischen den Axialabtastungen stufenweise verstellt wird. Durch die Bereitstellung einer größeren Zeilenanzahl der Detektorelemente 20 in den Detektormodulen 50 der Detektoranordnung 18 würde die Zeit reduziert werden, die zur Erfassung der Daten für ein vollständiges Bild des Herzens des Patienten erforderlich ist, allerdings könnte dieser Vorteil nur auf Kosten einer viel größeren Anzahl von DES 32-Kanälen gewonnen werden.
  • Es wäre daher wünschenswert, eine Mehrschichtdetektoranordnung zu liefern, die für einen oder mehrere Bildgebungsanwendungen optimiert wurde, wozu auch medizinische Bildgebungsanwendungen gehören. Es würde auch wünschenswert sein, ein Bildgebungssystem zur Verfügung zu stellen, bei dem solch eine Detektoranordnung verwendet wird, welche einen reduzierten Bedarf an zusätzlichen DES-Kanälen sowie eine erweiterte Bandbreite aufweist.
  • Daher wird in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Detektoranordnung für ein Computertomographie-Bildgebungssystem geliefert, die eine z-Richtung hat, welche einer Bildschichtdickerichtung entspricht und welche in einer quer zur z-Richtung verlaufenden Richtung bogenförmig ist. Die Detektoranordnung weist eine Vielzahl von Detektormodulen auf, die so konfiguriert sind, dass die Detektoranordnung aktive Regionen mit unterschiedlichen Dicken aufweist.
  • Diese Ausführungsform einer Detektoranordnung liefert eine optimierte Detektoranordnung für bestimmte Bildgebungssituationen, beispielsweise bei Herzbildgebungsanwen dungen, bei denen lediglich in einem relativ kleinen zentralen Abschnitt eine erhöhte Abdeckung eines Sichtfeldes erforderlich ist. Bei solchen Ausführungsformen von Detektoranordnungen wird auch die Anzahl von Kanälen des Detektorerfassungssystems (DES) sowie die dazugehörige Bandbreite, die benötigt wird, um die von der Detektoranordnung kommenden Informationen zu verarbeiten, reduziert, weil keine Detektorelemente und dazugehörige Elektronik geliefert wird, wo diese nicht gebraucht wird.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen und unter Verweis auf die Zeichnungen detaillierter beschrieben, für welche gilt:
  • 1 ist eine Bildansicht eines CT-Bildgebungssystems nach dem Stand der Technik.
  • 2 ist ein schematisches Blockdiagramm eines Systems nach dem Stand der Technik, welches in 1 illustriert wird.
  • 3 ist eine perspektivische Zeichnung einer Mehrschichtdetektoranordnung nach dem Stand der Technik.
  • 4 ist eine perspektivische Zeichnung eines Detektormoduls der Detektoranordnung nach dem Stand der Technik, die in 3 gezeigt wurde.
  • 5 ist ein vereinfachtes schematisches Diagramm, in welchem das Konzept eines DES-„Kanals” illustriert wird.
  • 6 ist eine perspektivische Zeichnung einer Ausführungsform der Mehrschichtdetektoranordnung der vorliegenden Erfindung.
  • 7 ist eine perspektivische Zeichnung eines repräsentativen Typs von Detektormodul der vorliegenden Erfindung, das für Detektoranordnungen von demjenigen Typ nützlich ist, wie er in 6 gezeigt wird.
  • 8 ist eine vereinfachte schematische Darstellung des „aktiven" Bereichs einer anderen Ausführungsform der Mehrschichtdetektoranordnung der vorliegenden Erfindung. Der „aktive" Bereich ist derjenige Bereich, welcher von den Detektorelementen abgedeckt wird und welcher der Strahlungsquelle gegenüber liegt. Die Detektorelemente werden nicht gezeigt. (Die schematische Darstellung von 8 ist eine Projektion des aktiven Bereichs auf eine zweidimensionale Oberfläche. Die eigentliche dargestellte Detektorausführungsform weist eine Kurvatur auf, die derjenigen entspricht, welche in 6 gezeigt wird.)
  • 9 ist eine vereinfachte schematische Darstellung einer anderen Mehrschicht-Detektoranordnung der vorliegenden Erfindung.
  • In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und unter Bezugnahme auf 6 und 7 wird anstelle der Detektoranordnung 18 aus 14 eine Detektoranordnung 86 in einem CT-Bildgebungssystem 10 geliefert. Die Detektoranordnung 86 liefert eine erste Quantität von Schichten eines vollen Sichtfeldes (FOV, field of view) für die allgemeine Abdeckung des Körpers sowie ein kleineres Sichtfeld mit einer zweiten, größeren Anzahl von Schichten für eine stärker spezialisierte Abtastung. Beispiele für eine spezialisierte Abtastung können die Abtastung des Herzens und anderer Organe sowie die Abtastung von Kopf, Hals und Extremitäten umfassen, wobei die Beispiele aber nicht auf diese Möglichkeiten beschränkt sind.
  • Die Detektoranordnung 86 kann entsprechend einer Vielzahl von verschiedenen Typen von Detektormodulen ausgebildet sein. Bei Flügeln 88 und 90 wird ein erster Typ von Detektormodul angewendet, beispielsweise das Detektormodul 50 nach dem Stand der Technik aus 4. Bei einer zentralen Region 92 wird ein anderer Typ von Detektormodul 94 der vorliegenden Erfindung verwendet. Während beispielsweise die Detektormodule 50 und 94 jeweils aus einer rechteckigen Anordnung von Detektorelementen 20 bestehen, steht bei den Detektormodulen 94 eine größere Anzahl von Detektorelementen 20 in z-Richtung (d. h. mehr Detektorzeilen) zur Verfügung als bei den Detektorelementen 50. Um die Detektormodule 94 unterzubringen, sind die Schienen 96 und 98 (oder zumindest eine von ihnen) so geformt, dass sie ein dickes (d. h. in z-Richtung großes) „Fenster" im Zentrum der Detektoranordnung 18 aufweisen. In einer Ausführungsform werden zur Unterbringung der zusätzlichen Detektorelemente 20 des Detektormoduls 86 mehrere Metallschichten für die größere Anordnung der Photodioden 54, für Halbleitervorrichtung 56 und/oder für Halbleiterschalter 82 und 64 verwendet. Außerdem handelt es sich bei einer Ausführungsform bei den flexiblen elektrischen Kabeln 58 der Detektormodule 86 um elektrische Mehrschichtkabel.
  • Sowohl die relative als auch die absolute Größe der Detektormodule in Flügeln 88 und 90 und jenen in der zentralen Region 92 kann ausgewählt werden, so dass Ausfüh rungsformen geliefert werden, welche eine spezialisierte Abdeckung bei der Bildgebung gewährleisten. Genauer gesagt bieten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung eine hohe Auflösung, eine große Abdeckung in Bezug auf das z-Ausmaß in einem ausgewählten Abschnitt bzw. Abschnitten der Detektoranordnung 86, wo diese am nützlichsten für eine bestimmte Anwendung ist, beispielsweise im zentralen Abschnitt 92. Weil an anderen Stellen eine geringere Abdeckung durch die Detektoranordnung 86 gewährleistet wird, müssen keine zusätzlichen DES-Kanäle für andere Regionen der Detektoranordnung 86 (beispielsweise für Flügel 88 und 90) zur Verfügung gestellt werden. Um die Anzahl der benötigten Kanäle beim DES 32 zu reduzieren, sind die Ausgänge der Detektorelemente für die selektive Kombination unter Verwendung der FETs 74 (siehe 5) konfigurierbar. In einer Ausführungsform wird die Anzahl der erforderlichen Kanäle des DES 32 weiter reduziert, indem beispielsweise verschiedene Größen der Detektorelemente 20 oder die feste Verdrahung der Ausgänge der mehreren Detektorelemente 20 verwendet wird, um die Auflösung in einigen Bereichen der Detektoranordnung 86 zu reduzieren.
  • In einer anderen Ausführungsform der Detektoranordnung 100 der vorliegenden Erfindung und unter Bezugnahme auf 8 weist der aktive Bereich des Detektors 100 in z-Richtung eine Gesamtausdehnung von 12 cm (Dimension A) auf. Diese Dicke stellt neunundsechzig parallele Zeilen von Detektorelementen 20 (nicht in 8 gezeigt) in einer zentralen Region 102 dar, bei der eine Abdeckung von 16 cm (Dimension B) gewährleistet wird. So weisen die Detektormodule (nicht in 8 gezeigt) in der zentralen Region 102 neunundsechzig Detektorelemente in z-Richtung auf. In einer Ausführungsform weisen die Detektormodule in Region 102 je weils sechzehn Detektorelemente in einer Richtung auf, welche quer zur z-Richtung verläuft, und es sind vierzehn Module in einer quer zur z-Richtung verlaufenden Richtung aneinander anliegend angeordnet. Diese Module bilden die zentrale Region 102, welche die gewünschten Dimensionen aufweist.
  • Die Flügel 104 und 106 der Detektoranordnung 100 ermöglichen es, dass die Detektoranordnung 100 ein Sichtfeld von 48 cm (Dimension C) aufweist. In einer Ausführungsform, die in 8 dargestellt wird, umfassen die Flügel 104 und 106 Detektormodule (nicht gezeigt), die zweiunddreißig Detektorzeilen und somit eine Ausdehnung von 4 cm in z-Richtung (Dimension D) aufweisen. In einer Ausführungsform weist jedes dieser Detektormodule auch sechzehn Detektorelemente in einer Richtung auf, die quer zur z-Richtung verläuft, und jeder Flügel 104, 106 umfasst zweiundzwanzig Module, die in der quer zur z-Richtung verlaufenden Richtung zusammengefügt sind. Diese Module bilden Flügel 104, 106, welche die gewünschten Dimensionen aufweisen.
  • In anderen Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf 9 umfasst eine Detektoranordnung 108 der vorliegenden Erfindung mehr als zwei Größen von Detektormodulen, so dass drei (oder mehr) Regionen 110, 112, 114 von verschiedenen Dicken in z-Richtung geliefert werden. Diese zusätzlichen Ausführungsformen liefern Sichtfelder, die für spezialisierte Typen der Abtastung optimiert sind. Bei einigen Ausführungsformen von Detektoranordnungen befindet sich der dickste Abschnitt der Detektoranordnung nicht unbedingt im Zentrum der Anordnung, und auch die Detektoranordnung selbst muss nicht zwingend symmetrisch sein.
  • Zusammenfassend lässt sich sagen, dass durch die Ausführungsformen der Detektoranordnungen der vorliegenden Erfindung Detektoranordnungen zur Verfügung gestellt werden, welche in der z-Richtung Regionen von ungleichen Dicken aufweisen. Die Dimension, Position und Anzahl der Regionen ist in verschiedenen Ausführungsformen je nach dem Typ bzw. den Typen von Abtastung, für welche die Detektoranordnung und das Bildgebungssystem spezialisiert ist, unterschiedlich. Allerdings wird in jedem Fall das Sichtfeld mit der größten Breite nicht über die gesamte z-Achsen-Dicke der Detektoranordnung zur Verfügung gestellt. Da nicht über die gesamte Dicke der Detektoranordnung ein vollständiges Sichtfeld geliefert wird, ist es auch nicht notwendig, Schaltkreise für die Kanäle des DES 32 zur Verfügung zu stellen, um Daten für ein vollständiges Sichtfeld der Detektoranordnung von jeder Schicht zu empfangen. So werden sowohl die Ressourcen des DES 32 als auch der Detektoranordnung optimiert. Die Ausführungsformen der Detektoranordnungen der vorliegenden Erfindung können anstelle von Detektoranordnungen 18 bei konventionellen CT-Bildgebungssystemen wie dem Bildgebungssystem 10 aus 1 und 2 angewendet werden.
  • Genauer gesagt geht die Abtastung der analogen Ausgänge der Detektorelemente 20 durch das DES 32 bei einer Frequenz vor sich, welche von den Geschwindigkeits- und Auflösungsanforderungen des Bildgebungssystems 10 bestimmt wird. Die Ausgänge der Detektorelemente 20 können separat abgetastet werden. Wenn eine geringere Auflösung akzeptabel ist, können die Ausgänge des Detektors 20 beispielsweise in Paaren oder in Form von anderen Kombinationen kombiniert werden. Zusätzlich können Sätze von Ausgängen von Detektor 20 (oder Sätze von kombinierten Ausgängen von Detektor 20) so kombiniert oder gebündelt werden, dass sie sich einen einzigen Vorverstärker 82 und einen Analog/Digital-Wandler des DES 32 teilen.
  • In mindestens einer Ausführungsform der Detektoranordnung der vorliegenden Erfindung sind die Detektormodule in zwei Dimensionen geneigt, wobei es sich bei einer von ihnen um die z-Richtung handelt. In einer Ausführungsform weisen alle der geneigten Detektormodule dieselbe Größe und dieselbe Anzahl von Detektorelementen 20 auf. Dickere Regionen der Detektoranordnung weisen mehr geneigte Detektormodule in z-Richtung auf als dünnere Regionen.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Durchführung einer CT-Bildgebung, wobei das Verfahren umfasst: Abtasten eines Objekts mit Hilfe eines CT-Bildgebungssystems (10), um Bilddaten zu generieren, wobei das CT-Bildgebungssystem eine Detektoranordnung (86) umfasst, die eine z-Richtung aufweist, welche einer Richtung der Bildschichtdicke entspricht und welche in einer Richtung, die diagonal zur z-Richtung verläuft, eine Bogenform aufweist; wobei das Verfahren ferner umfasst: Auswahl der relativen und absoluten Größen der Detektormodule, so dass die Detektoranordnung so konfiguriert wird, dass sie aktive Regionen (110, 112, 114) mit unterschiedlichen Dicken in z-Richtung aufweist; Kombination der Ausgangssignale der Detektorelemente entsprechend der erforderlichen Bildauflösung; Erfassung der Bildgebungsdaten aus einer Abtastung; und Rekonstruktion eines Bildes des Objekts unter Verwendung der Bildgebungsdaten, die im Zuge der Abtastung erfasst worden sind.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtastschritt eine Herzabtastung umfasst.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastung eines Objekts mit Hilfe eines CT-Bildgebungssystems ferner die Abtastung des Objekts mit Hilfe einer Detektoranordnung umfasst, welche Detektormodule aufweist, die so konfiguriert werden können, dass sie die Ausgangssignale der Detektorelemente selektiv kombinieren.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastung eines Objekts mit Hilfe eines CT-Bildgebungssystems ferner die Abtastung des Objekts mit Hilfe einer Detektoranordnung umfasst, die mindestens drei Regionen aufweist, von denen jede eine unterschiedliche Dicke in z-Richtung hat.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastung eines Objekts mit Hilfe eines CT-Bildgebungssystems ferner die Abtastung des Objekts mit Hilfe einer Detektoranordnung umfasst, welche Detektormodule enthält, von denen alle dieselbe Größe sowie dieselbe Anzahl von Detektorelementen aufweisen, und wobei die Detektormodule in zwei Dimensionen gefliest sind, so dass aktive Regionen mit unterschiedlichen Dicken entstehen.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastung eines Objekts mit Hilfe eines CT-Bildgebungssystems ferner die Abtastung des Objekts mit Hilfe einer Detektoranordnung umfasst, die mindestens einen ersten Satz von Detektormodulen enthält, die eine erste Anzahl von Detektorelementen aufweisen, sowie einen zweiten Satz von Detektormodulen enthält, die eine zweite Anzahl von Detektorelementen aufweisen, wobei sich diese von der ersten Anzahl von Detektorelementen unterscheidet.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastung eines Objekts mit Hilfe eines CT-Bildgebungssystems ferner die Abtastung des Objekts mit Hilfe einer Detektoranordnung umfasst, welche Detektormodule enthält, die aus rechteckigen Anordnungen von Detektorelementen bestehen, wobei der erste Satz von Detektormodulen eine größere Anzahl von Detektorelementen in z-Richtung aufweist als der zweite Satz von Detektorelementen.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastung eines Objekts mit Hilfe eines CT-Bildgebungssystems ferner die Abtastung des Objekts mit Hilfe einer Detektoranordnung umfasst, die eine vergleichsweise dickere zentrale Region und vergleichsweise dünnere Flügel auf jeder Seite der zentralen Region aufweist.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastung eines Objekts mit Hilfe eines CT-Bildgebungssystems ferner die Abtastung des Objekts mit Hilfe einer Detektoranordnung umfasst, die mit einem Paar von Schienen ausgestattet ist, die so konfiguriert sind, dass sie sich an die Detektormodule anlagern und in der zentralen Region ein breites Fenster bieten.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastung eines Objekts mit Hilfe eines CT-Bildgebungssystems ferner die Abtastung des Objekts mit Hilfe einer Detektoranordnung umfasst, wobei diese eine zentrale Region mit einer Dicke von 12 cm sowie Flügel mit einer Dicke von 4 cm aufweist, und wobei die Detektoranordnung insgesamt ein Sichtfeld (FOV, field of view) von 48 cm hat, die Flügel mit eingeschlossen.
  11. CT-Bildgebungssystem, umfassend: Detektoranordnung (86), die eine z-Richtung aufweist, welche einer Richtung der Bildschichtdicke entspricht und die in einer Richtung, die diagonal zur z-Richtung verläuft, eine Bogenform aufweist; wobei diese Detektoranordnung eine Vielzahl von Detektormodulen (50, 94) umfasst, wobei jedes Detektormodul aus einer Vielzahl von Detektorelementen (20) besteht; Mittel, die so angepasst sind, dass sie ein Objekt mit Hilfe der Detektoranordnung abtasten können, um Bildgebungsdaten zu generieren; wobei die Abtastung eines Objekts die Rotation des Detektors (86) und einer Röntgenquelle (14) umfasst; Mittel zur Auswahl der relativen und absoluten Größen der Detektormodule, so dass die Detektoranordnung so konfiguriert wird, dass sie aktive Regionen (110, 112, 114) von unterschiedlichen Dicken in z-Richtung aufweist; Mittel zur Kombination der Ausgangssignale der Detektorelemente entsprechend der erforderlichen Bildauflösung; Mittel, die so angepasst sind, dass sie Bildgebungsdaten aus einer Abtastung erfasst; und Mittel, die so angepasst sind, dass sie unter Verwendung der Bildgebungsdaten, die im Zuge der Abtastung erfasst wurden, ein Bild des Objektes generieren.
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