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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis eines
in einer Probe vorhandenen Analyten und ein Verfahren zum Beschichten
eines unlöslichen
porösen
Materials mit einer/einem analytbindenden Verbindung oder Komplex.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
Anzahl der Schnellimmunochromatographie-Vorrichtungen auf Membranbasis
auf dem Markt wächst
weiter in einem sehr schnellen Tempo. Hauptfaktoren, die zu diesem
Wachstum beitragen, schließen Verbesserungen
der Konjugattechnologie und ein zunehmendes Verständnis der
damit verbundenen allgemeinen Entwicklungsprinzipien unter den Produktentwicklern
ein. Obwohl heutige Immunochromatographie-Vorrichtungen in vielen
verschiedenen Ausführungen
mit einer vielfältigen
Auswahl an Gehäusen
herauskommen, basieren die am häufigsten
erhältlichen
Tests auf einer von zwei einfachen Ausführungen.
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Die
gebräuchlichste
Ausführung
ist die Lateralströmungs-
oder Messstabausführung,
welche durch ihre Verwendung sowohl bei Tests in Arztpraxen als
auch bei freiverkäuflichen
Tests bekannt geworden ist. Eine weniger verbreitete Ausführung ist
die Durchfluss- oder Querströmungsausführung. Ungeachtet
der verwendeten Ausführung
erfordert das Erreichen eines empfindlichen und reproduzierbaren
Tests, dass der Hersteller ein wirksames Verfahren zur Anwendung
einer analytbindenden Verbindung hat. Diese analytbindende Verbindung
kann den zu analysierenden Analyten spezifisch binden. Ein Schnelltest
ist ein kostengünstiger, verfügbarer Assay
auf Membranbasis, der den visuellen Nachweis des Vorhandenseins
eines Analyten in einer Probe liefert.
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Definitionsgemäß liefern
Schnelltests in einer kurzen Zeit, vorzugsweise Minuten, Ergebnisse.
Es ist ein Ziel, dass diese Tests einfach, genau, zuverlässig, kostengünstig, verfügbar und
absolut sicher sind. Sie sind vorzugsweise außerdem leicht und eindeutig
zu interpretieren, selbst durch Anwender ohne viel Erfahrung. Üblicherweise
wird eine flüssige
Probe von nur 200 μl
benötigt,
um den Test durchzuführen,
welcher gewöhnlich
innerhalb von 2–5
min beendet ist. Es wird keine Geräteausstattung benötigt, um
diese Tests durchzuführen,
welche in Kliniken, Labors, bei Außeneinsätzen und zu Hause – oft von
unerfahrenem Personal – verwendet
werden können.
Das Grundsubstrat eines bekannten Schnelltests ist typischerweise
ein Nitrocellulosestreifen, auf dem eine analytbindende Verbindung
immobilisiert ist, gewöhnlich
ein Antikörper
oder ein Antigen. Eine Schicht (Kissen) mit dem getrockneten Konjugat
wird auf den Membranstreifen aufgebracht. Bei der Mehrheit der gegenwärtig verfügbaren Tests
enthält
diese Konjugatschicht Goldpartikel, absorbiert mit Antikörpern oder
Antigenen, die für
den nachzuweisenden Analyten spezifisch sind. Wenn die Probe auf
die Vorrichtung aufgebracht wird, wandert die flüssige Probe durch Kapillardiffusion
durch die Konjugatschicht, wodurch das Goldkonjugat rehydratisiert
und die Wechselwirkung der Probe mit dem Konjugat ermöglicht wird.
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Goldmarkierungen
wurden bei den Schnelltests auf Membranbasis in den späten 1980ern
eingeführt. Seine
ausgezeichnete Stabilität,
Empfindlichkeit und Genauigkeit machen Gold für die Verwendung im Schnelltest
geeignet. Trotzdem erfordert Goldkonjugat von hoher Qualität die größte Sorgfalt
und Vorsicht, um ein stabiles und empfindliches Endprodukt zu erhalten.
Tatsächlich
führen
viele minderwertige, schlecht charakterisierte Produkte zu nicht
reproduzierbaren, unzuverlässigen
Ergebnissen. Um das zu verhindern, müssen Goldkolloide unter Verwendung
eines Transmissionselektronenmikroskops (TEM) ultrastrukturell beurteilt werden.
Solch eine Beurteilung sollte den Hersteller befähigen, den Durchmesser der
Kolloide mit dem von geeichten Standards zu vergleichen und Informationen über die
Kugelgestalt der Partikel und die Gesamtstreuung des Partikeldurchmessers
zu erhalten. Gleichmäßig geformte
mit einer optimalen Partikelgröße von 40
nm bis 20 nm ermöglichen
es, zuverlässige
Assays zu schaffen. Nur 5% anders geformte Partikel können ein
Testergebnis beeinflussen, es komplett nicht reproduzierbar machen.
Aus diesem Grunde ist die Herstellung derartiger Goldpartikel von
hoher Qualität
teuer. Das steht im Gegensatz zu der vorstehend angegebenen Definition,
dass ein Schnelltest ein kostengünstiger
Assay sein sollte.
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EP 0 207 152 und
US-Patent Nr. 5.958.790 offenbaren
ein Verfahren zur qualitativen oder halbquantitativen Bestimmung
eines Analyten in einer Untersuchungsprobe, basierend auf dem Durchflussprinzip,
umfassend eine zweite analytbindende Verbindung, welche nach Kontakt
mit dem Reaktionsbereich immobilisiert wird, wobei eine kolloidale
Goldmarkierung an die zweite analytbindende Verbindung gebunden
wird. Ein durch das immobilisierte kolloidale Gold erzeugtes Farbsignal
bildet das optische Signal. Außerdem
definiert
US-Patent Nr. 5.616.467 die
optimale Größe der Partikel
mit 20 nm, um Empfindlichkeit und Reproduzierbarkeit des Tests zu
erhöhen.
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Jedoch
sind, wie vorstehend erörtert,
die Reproduzierbarkeit und Empfindlichkeit derartiger Tests auf Goldbasis
ziemlich gering. Eine weitere Optimierung wird benötigt, um
Durchsatz, Empfindlichkeit und Reproduzierbarkeit zu erhöhen und
die Kosten dieser in-vitro-Assays zu senken.
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Enzymimmunoassay-Vorrichtungen,
wobei ein Sandwich-Komplex gebildet wird, sind aus
EP 0 458 231 bekannt. Eine Durchflussvorrichtung
wird offenbart, worauf ein Sandwich-Komplex unter Verwendung von Urease
als Markierung erzeugt wird. Eine Kaskade von Reaktionen wird zur
Bildung eines farbigen Niederschlags offenbart. Ein Hauptproblem
ist, dass diese bekannten Enzymimmunoassays mehrere Verfahrensschritte,
wie eine Kaskade von Reaktionen, zur Erzeugung eines farbigen Niederschlags
erfordern. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen
mehrstufigen Reaktionsmechanismus zu verringern.
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EP 0 125 118 offenbart einen
Immunoassay, wobei enzymgebundene Sandwiches auf einer Messstaboberfläche gebildet
werden und wobei ein unlöslicher
Niederschlag gebildet wird. Mehrere Waschschritte werden zum Erhalten
dieses farbigen Niederschlags benötigt.
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US-Patent Nr. 5.958.790 offenbart
ein Verfahren zur qualitativen oder halbqualitativen Bestimmung
eines Analyten in einer Untersuchungsprobe, basierend auf dem Durchflussprinzip,
wobei durch die immobilisierten kolloidalen Goldpartikel ein optisches
Signal erzeugt wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist folglich, einen kostengünstigen,
einfachen, schnellen, reproduzierbaren, empfindlichen Test, welcher
für den
Nachweis von Analyten in einer Probe zuverlässig ist, zur Verfügung zu
stellen.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet Konjugate oder analytbindende Verbindungen,
markiert mit Enzymen, die unlösliche
Präzipitate
bilden können,
wenn (ein) Analyt(en) in einer Testlösung in einer Durchflussanordnung
vorhanden ist/sind. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist
auf eine weitere Optimierung des Schnelltestkonzeptes durch eine
ausgewogene Berücksichtigung
jedes Parameters, der zu einem reproduzierbaren und empfindlichen
Test führt,
ausgerichtet.
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Eine
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein zuverlässiges Einschrittverfahren
zum Erhalten eines farbigen Niederschlags, eingebunden in die Durchflussassayvorrichtung,
zur Verfügung
zu stellen. Die Verwendung eines derartigen Einschrittverfahrens
ermöglicht
die Entwicklung eines schnelleren, einfacheren, kostengünstigeren
Testsystems, aber auch die Verbesserung der Zuverlässigkeit
und Reproduzierbarkeit des entsprechenden Tests. Tatsächlich können durch
Weglassen von Verfahrensschritten Fehler, wie Pipettierungs- oder
Bedienungsfehler, eingeschränkt
oder sogar vernachlässigbar
werden. Die Verwendung eines Einschrittnachweisverfahrens, wie in
der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, im Gegensatz zur Verwendung
eines mehrstufigen Nachweisreaktionsmechanismus wie in
EP 0 458 231 beschrieben, hat diese Wirkung
zur Folge. Außerdem
werden in der/dem Vorrichtung/Verfahren/Kit der vorliegenden Erfindung Waschschritte
weggelassen. Derartige Waschschritte sind für die Empfindlichkeit/Reproduzierbarkeit
bei den meisten Tests nach dem Stand der Technik, z. B.
EP 0 458 231 und
EP 0 125 118 , unbedingt
notwendig. Neben der Verbesserung der vorstehend erwähnten Merkmale
ermöglicht
die/das Vorrichtung/Verfahren/Kit der vorliegenden Erfindung auch
eine dauerhafte Aufzeichnung der Ergebnisse, was bei der Verwendung
von Goldpartikeln nicht der Fall ist. Eine dauerhafte Aufzeichnung
ermöglicht
dem Fachmann, erhaltene Ergebnisse mit aus früheren/späteren Versuchen erhaltenen
Ergebnissen zu verwenden. Das macht den Vergleich von Inter-Assay-Ergebnissen leichter
und zuverlässiger.
Außerdem
erfordert die Herstellung eines Kits gemäß
US-Patent Nr. 5.958.790 mehr Arbeit
und ist teurer und entsprechende Testergebnisse sind weniger zuverlässig.
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Als
allgemeine Schlussfolgerung beschreibt die vorliegende Erfindung
ein schnelleres, einfacheres, kostengünstigeres Verfahren, welches
vergleichbarer, zuverlässiger
und reproduzierbarer als bereits bekannte Testverfahren ist.
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Diese
Ziele, einzeln, teilweise kombiniert oder alle zusammen, wurden
durch die vorliegende Erfindung erreicht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Assayvorrichtung zum Prüfen des Vorhandenseins eines Analyten
in einer bestimmten Probe zur Verfügung gestellt, umfassend: einen
mehrlagigen Träger,
worauf eine erste analytbindende Verbindung oder ein erster analytbindender
Komplex, die/der den in der Probe vorhandenen Analyten binden kann,
immobilisiert ist, wobei der Analyt eine zweite enzymmarkierte analytbindende Verbindung
oder einen zweiten enzymmarkierten analytbindenden Komplex unter
Bildung eines Sandwich-Komplexes
binden kann, wobei der Sandwich-Komplex nach Kontakt mit einem geeigneten
präzipitierenden
Substrat für
die Enzymmarkierung einen farbigen Niederschlag in einem Einschrittverfahren
erzeugen kann.
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In
der vorliegenden Erfindung ist ein „Komplex" so zu verstehen, dass die analytbindende
Verbindung zu einem Molekülagglomerat
gehören
kann, wobei ein oder mehrere in diesem Agglomerat vorhandene Verbindungen
den Analyten einzeln oder zusammenwirkend binden können. In
einer anderen Ausführungsform kann
der Analyt auch zu einem Komplex gehören, umfassend ein oder mehrere,
welche gleiche oder verschiedene Analyte sein können. Die anderen Teile in
diesem Agglomerat oder Komplex können
Peptide, Proteine, Lipide, Nucleinsäuren oder organische Moleküle sein.
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Durch
Verknüpfung
des Durchflusssystems mit der Verwendung eines spezifischen präzipitierenden Substrats
stellten die Erfinder erstaunlicherweise fest, dass hochzuverlässige, schnelle,
empfindliche Testbedingungen und Testbedingungen mit hohem Durchsatz
für den Nachweis
von Analyten in einer Untersuchungsprobe geschaffen werden konnten,
aufgrund der Tatsache, dass ein Farbniederschlag in nur einem Schritt
direkt erhalten wird. Außerdem
ist die Herstellung dieser Assayvorrichtungen einfach und kostengünstig und
erfordert keine besonders hohe Qualität der Produkte.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist auf eine weitere Optimierung
des Schnelltestkonzeptes durch eine ausgewogene Berücksichtigung
jedes Parameters, der zu einem reproduzierbaren und empfindlichen
Test führt,
wie Zusammensetzung der Membran, Porengröße der Membran, Optimierung
des markierten Reagenziensystems zum Nachweis des Analyten, Zusammensetzung
des Beschichtungspuffers, Wahl der analytbindenden Verbindung, Applikationsverfahren,
neues Blockierungsverfahren (Nachbeschichtung durch Eintauchen über einige
Stunden wurde bisher nicht beschrieben), Lagerung und Beständigkeit
der Membran, Stabilität
des Messwertes, Kosten, ausgerichtet. Durch dieses Optimierungsverfahren
können
alle Waschschritte, welche vorher zum Klären der Hintergrundsignale
benötigt
wurden, weggelassen werden, was ergibt, dass der Test nicht nur
kostengünstiger,
sondern auch einfacher und schneller als die bisher beschriebenen
Testsysteme ist.
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Die
vorliegende Durchflussanordnung ermöglicht ein Verfahren mit „hohem
Durchsatz", welches
erforderlich sein kann, wenn eine große Probenanzahl analysiert
werden muss. Die beschriebene Erfindung ermöglicht auch das reproduzierbare
Prüfen
von Testproben, was bei Verwendung für die klinische Diagnose notwendig
sein kann. Die Erfinder stellten fest, dass die Empfindlichkeit
des Assays unter Verwendung der durch die Erfindung beschriebenen
Vorrichtung vergleichbar ist mit dem am stärksten optimierten Zustand,
wie für
Tests auf Goldbasis beschrieben. Diese Vorrichtungen können für einen
breiten Anwendungsbereich verwendet werden, nicht nur für klinische
Anwendungen, sondern auch für
Agrar-, Umwelt- und
Veterinäranwendungen.
Derartige Tests können
außerhalb
des Labors ohne Laborausrüstung
durch Ärzte,
Laboranten oder weniger ausgebildetes Personal durchgeführt werden.
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Zusammenfassend
betrifft die vorliegende Erfindung eine Assayvorrichtung, die den
Anforderungen entspricht, welche für die Akzeptanz derartiger
Tests entscheidend sind: Benutzerfreundlichkeit, kleine Probenvolumina,
Geschwindigkeit, d. h. innerhalb von 3–5 min, Zuverlässigkeit
und geringer Verkaufspreis. Außerdem
zeichnen sich diese Tests auch durch die gleichen technischen Leistungen,
d. h. Empfindlichkeit und Spezifität, Langzeitbeständigkeit,
wie jene beim Testen mit Messgerät
im Labor gebotenen, aus.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst der mehrlagige Träger der erfindungsgemäßen Assayvorrichtung,
wie vorstehend beschrieben:
- a) eine obere Deckschicht
aus einem wasserundurchlässigen
Material mit mindestens einem Loch, wobei dieses Loch zumindest
teilweise einen Testbereich freilegt,
- b) eine poröse
Zwischenschicht, umfassend mindestens ein unlösliches poröses Material, worauf die erste analytbindende
Verbindung in dem Testbereich binden kann, und
- c) eine untere absorbierende Schicht, umfassend mindestens eine
Schicht aus einem hydrophilen Material.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das wasserundurchlässige
Material der oberen Deckschicht, wie vorstehend definiert, ausgewählt aus
Kunststoff, der an die zu testende Probe angepasst ist, umfassend Polypropylen,
Polyvinylchlorid oder Styrol-Ethylen/Butylen-Styrol (SEBS) (Rubin
(1990), Schouten und van der Vegt (1987)). Das verhindert unerwünschte Hintergrundsignale,
verursacht durch hydrophobe oder hydrophile Wechselwirkung von einigen
der in einer Probe vorhandenen Komponenten mit dem Kunststoff.
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Die
erfindungsgemäße Assayvorrichtung
umfasst mindestens ein Loch in dem wasserundurchlässigen Material
mit einem Durchmesser von mindestens 1 mm, das einen Testbereich
einblendet. Das Loch begrenzt die Oberfläche der porösen Membran, auf welcher die
Probe ausgesetzt wird, und, bei Auftüpfeln großer Volumina auf diese mehrlagige
Vorrichtung, hilft das Loch auch, dass die Flüssigkeit durch die durch das
Loch begrenzte Fläche
absorbiert wird. Das Loch ist nicht durch die Größe des Testbereichs begrenzt.
Sowohl Loch als auch Testbereich können jede Form besitzen, wie
Kreis, Quadrat, Dreieck, Kreuz oder jede regelmäßige oder unregelmäßige Fläche.
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Der
Testbereich gehört
zu der porösen
Schicht, wo die erste analytbindende Verbindung oder das Fängermolekül aufgetüpfelt wurden.
Der Testbereich kann zwischen 1 und 10 mm breit sein. Ein Testbereich
mit einer Größe kleiner
als 1 mm ist möglich,
aber in solch einem Fall kann die Auswertung, d. h. das Ablesen
der Ergebnisse, schwierig sein. Ein Testbereich mit einer Größe größer als
10 mm ist möglich,
aber in solch einem Fall wird mehr Reagenzienvolumen benötigt. Dennoch
ist in einigen Fällen
die Verwendung eines großen
Testbereichs wichtig, z. B. bei der Analyse von Lebensmittelproben.
Das Eindringen eines größeren Probenvolumens,
z. B. von 0,1 ml bis 2 ml, kann die Konzentration des nachzuweisenden
Analyten auf der Membran ermöglichen.
Dieser Testbereich kann einen Durchmesser von 1, 2, 3, 4, 5, 6,
7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 oder 20 mm aufweisen.
Bevorzugt weist der Testbereich einen Durchmesser von 3 bis 4 mm
auf. Für
solch einen Bereich werden vorzugsweise Probenvolumina zwischen
5 und 500 μl
verwendet. Das Volumen der zugesetzten Probe ist bevorzugt gleich
oder kleiner als das Volumen der Reagenslösung. Beispielsweise, wenn
eine Probe von 15 μl
aufgebracht wird, werden 25 μl
der Reagenslösung
verwendet; wenn 25–30 μl der Probe
verwendet werden, werden 50 μl
der Reagenslösung
aufgebracht. Wenn der Testbereich größer als 4 mm ist oder wenn
die Probenvolumina größer als
100 μl sind,
kann die Zusammensetzung des Verdünnungspuffers durch den Zusatz
von Saccharose, der von 1% bis zu 40% reicht, verändert werden.
Mögliche Konzentrationen
sind 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17,
18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33,
34, 35, 36, 37, 38, 39 und 40%. Saccharose kann in den Verdünnungspuffer
gegeben werden, um das Durchflussgeschwindigkeitsphänomen abzuschwächen, um
eine niedrigere Nachweisgrenze zu erzielen und das Auftreten eines
heterogenen farbigen Flecks zu verhindern.
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Die
erfindungsgemäße Assayvorrichtung
umfasst vorzugsweise eine unlösliche
poröse
Zwischenschicht, an welche eine analytbindende Verbindung oder an
welche ein Fängermolekül gebunden
ist. Diese Schicht kann komplexe Suspensionen filtern, z. B. Zellmaterial
aus einer zu untersuchenden Probe, wenn der Analyt mit dem Zellmaterial
assoziiert ist. Im letzten Fall wird die Membran oder der Filter
mit einer Porengröße, welche
diese Abtrennung zulässt,
ausgewählt.
Jedes aus einer Vielzahl von Filterteilen kann verwendet werden,
einschließlich
Glasfaserfiltern und Filtern aus unterschiedlichen synthetischen
oder natürlichen
Materialien. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das unlösliche
poröse
Zwischenmaterial ausgewählt
aus Nylon, Nitrocellulose, Cellulose, Glasfaser, Polysulfon, Polyvinylidendifluorid,
Polyester oder jedem anderen polymeren Material, woran biologische
Substanzen binden können.
Vorzugsweise ist das unlösliche
poröse
Zwischenmaterial Nitrocellulose (Advanced Microdevices (Pvt.) Ltd.,
21, Industrial Area, Ambala Cantt – 133 001, India). Außerdem legt
die vorliegende Erfindung nahe, dass das unlösliche poröse Zwischenmaterial Poren mit
einem Durchmesser zwischen 0,1 und 12 μm aufweist und eine Dicke bis
zu 2500 μm
besitzt. Membranen mit Porengrößen von
0,1; 0,2; 0,45; 0,8; 1,2; 3,0; 5,0; 8,0 und 12 μm können verwendet werden. Membranen
mit Porengrößen von
0,45; 0,8; 1,2 μm
sind die passendsten; Membranen mit Poren von 0,45 um und einer
Dicke von 500 μm
werden vorzugsweise verwendet. Die Membrandicke scheint sich auf
die Durchflussgeschwindigkeit und die Qualität der Ergebnisse auszuwirken.
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Alle
diese Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung basieren auf experimentellem Nachweis, wie
im Beispielteil beschrieben.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die unlösliche poröse Zwischenmembran eine Schicht,
wie Membran oder Filter, woran ein Maximum einer ersten analytbindenden
Verbindung oder eines Fängermoleküls gebunden
werden kann. In einigen Fallen kann es erforderlich sein, kein Maximum
dieser ersten analytbindenden Verbindung oder dieses Fängermoleküls auf die
Oberfläche
aufzugeben. Der Begriff „gebunden" in der vorliegenden
Erfindung soll alle Mittel zum Binden der ersten analytbindenden
Verbindung oder des Fängermoleküls an den
porösen
Teil umfassen. Außerdem
schließt
dieser Begriff alle Mittel ein, die zur Herstellung kovalenter oder
nichtkovalenter Bindung verwendet werden können. Das Material des porösen Teils
ist ausgewählt
aus einem Material, woran die analytbindende Verbindung oder, wenn
verwendet, das Fängermolekül gebunden werden
kann. Die Erfindung schließt
die Möglichkeit,
den Analyten direkt an diese poröse
Oberfläche
zu binden, nicht aus.
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Für den Fall,
dass kovalente Bindung ausgewählt
wird und die zu bindenden Moleküle
proteinartig sind, z. B. Antikörper
oder Antigene, hat die poröse
Membran Aminogruppenreste oder in diese wurden derartige Gruppen
auf chemischem Wege eingeführt.
Aminogruppen erlauben, dass mit dem gut bekannten Glutaraldehyd-Verfahren
ein Protein daran gekoppelt wird. In einer anderen Ausführungsform
können
Antikörper über Aminosilane
an Glasfasern gekoppelt werden. Andere natürliche oder synthetische Materialien,
welche direkt oder über
Zwischenprodukte an eine analytbindende Verbindung gekoppelt werden
können,
können ebenfalls
verwendet werden.
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Obwohl
kovalente Bindung der ersten analytbindenden Verbindung oder des
Fängermoleküls einen stabileren
Zustand des Assays gewährleisten
kann, wird durch die vorliegende Erfindung bewiesen, dass die Verwendung
nichtkovalenter Bindungen in einer Durchflussanordnung auch zu zuverlässigen Assaybedingungen
führt.
Da nichtkovalente Bindungen auf Ladung oder hydrophober Wechselwirkung
beruhen, ist es einfacher und weniger aufwendig, derartige Bindungen
aufzubauen. Deshalb ist eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die erste analytbindende Verbindung oder das Fängermolekül nichtkovalent
auf den unlöslichen
porösen
Zwischenteil der Assayvorrichtung aufzubringen.
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Das
Beschichten der porösen
Schicht mit der Fängerverbindung
oder der ersten analytbindenden Verbindung wird bevorzugt durch
Eintauchen der Schicht in Beschichtungs- und Nachbeschichtungslösung, gefolgt
von einem Trocknungsverfahren, durchgeführt. Jedoch in einer anderen
Ausführungsform
kann ein Spritz- oder Tüpfelungsverfahren
zur Bindung der Moleküle
mit hoher Affinität
verwendet werden.
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Vorzugsweise
umfasst die Antikörperherstellung
einen monoclonalen Antikörper,
wenn auch polyclonale Antikörper
aus Antiseren verwendet werden können.
In dieser Hinsicht können
auch Rohantikörperherstellungen
für diesen
Zweck verwendet werden. Verfahren zur Herstellung und/oder Reinigung
polyclonaler und monoclonaler Antikörper sind jetzt gut bekannt
und erfordern hier keine Anführung.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann der poröse
Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
daran gebundene Fängermoleküle besitzen.
Wie hierin verwendet, soll sich der Begriff „ Fängermolekül" auf Mittel, welche selektiv an die
erste analytbindende Verbindung binden, beziehen. Die Verwendung einer
Fängermoleküls gebunden
an dem porösen
Teil ermöglicht
es, die Entwicklung und Herstellung des porösen Teils, der in Ligand-Rezeptor-Assays
verwendbar ist, zu vereinfachen. Hier ist „Ligand" als der Analyt definiert, „Rezeptor" kann als die analytbindende
Verbindung definiert werden. Beispielsweise kann es, wenn eine analytbindende
Verbindung an den porösen
Teil gebunden wird, notwendig sein, das Bindungsverfahren zu verändern, um
die Bindung jeder analytbindenden Verbindung, die für eine Assayplatte
benötigt
wird, zu optimieren. Jedoch kann ein einzelnes Fängermolekül oder ein Gemisch aus mehreren
Fängermolekülen oder ein
Gemisch aus mehreren analytbindenden Verbindungen, wie Antigenen
oder Antikörpern,
gebunden an den porösen
Teil, in einer Vielzahl von Assays verwendet werden. Demzufolge
können
der Entwicklungsaufwand und die Herstellungsverfahren stark vereinfacht
werden, wenn solch ein „universeller" poröser Teil
möglich
ist. Folglich kann, in Abhängigkeit
von der verwendeten Strategie, das Aufbringen der ersten analytbindenden
Verbindung vor oder nach dem Aufbau der Assayvorrichtung eingeordnet
werden und kann durch den Hersteller oder durch die Person, die
den Assay durchführt,
vorgenommen werden. Außerdem
kann auch der Aufbau der Vorrichtung an sich durch die Person, die
den Assay durchführt,
vollzogen werden.
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Die
untere Schicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist ein absorbierender Teil oder eine absorbierende Schicht mit
Kapillardurchgangswegen, im Allgemeinen quer zu der oberen und unteren
Oberfläche.
Die untere absorbierende Schicht wird mit der porösen Zwischenschicht
auf eine Weise, welche die direkte Verbindung zwischen den Poren
oder Zwischenräumen
der porösen
Schicht und den Kapillaren der absorbierenden Schicht ermöglicht,
zusammengefügt.
So wird eine Flüssigkeit
auf die poröse
Zwischenschicht aufgebracht und wird anschließend durch die untere absorbierende
Schicht absorbiert und sättigt
sie, die Flüssigkeit wird
durch die Kapillarkraft in den absorbierenden Teil gezogen. Als
Ergebnis kann eine Strömung
durch die untere absorbierende Schicht hervorgerufen werden, wenn
eine flüssige
Probe auf die Oberfläche
der porösen Zwischenschicht
aufgebracht wird, selbst wenn der hydrostatische Druck der Flüssigkeit
so gering ist, dass sie ohne Unterstützung, ohne die Anwendung von
Druck, um sie hindurchzudrücken,
oder Vakuum, um sie hindurchzusaugen, nicht durch die Zwischenschicht
strömen
könnte.
Die absorbierende Schicht umfasst mindestens eine Schicht aus hydrophilem
Material in Kontakt mit und angeordnet auf der Seite der unlöslichen
porösen
Schicht gegenüber
der Seite der Deckschicht.
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Die
Auswahl des Materials für
die absorbierende Schicht ist nicht entscheidend und eine Vielzahl
von Fasermaterialien kann verwendet werden. Ein verwendbares Material
sind Celluloseacetatfasern, ausgerichtet wie in einem Zigarettenfilter.
Die Fachleute werden verstehen, dass andere absorbierende Teile,
hergestellt aus Polyester, Polyolefin oder anderen Materialien,
anstelle von Celluloseacetat verwendet werden können. Die vorliegende Erfindung
legt nahe, dass das hydrophile Material der Vorrichtung die Verbindung
zwischen dem porösen
Material und der absorbierenden Schicht ermöglicht und ist vorzugsweise
AP120, geliefert von der Firma mdi (Advanced Microdevices (Pvt.)
Ltd., 21, Industrial Area, Ambala Cantt – 133 001, India). In einer anderen
Ausführungsform
können
entsprechende Filterschichten verwendet werden. Diese absorbierenden Schichten
oder Filterschichten können
von mehreren Firmen, die sich mit Membrantechnologie befassen, geliefert
werden, z. B. Schleicher & Schuell,
Sartorius und Millipore.
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Wie
bereits vorstehend erwähnt,
sind gemäß der vorliegenden
Erfindung die erste und die zweite analytbindende Verbindung Stoffe,
welche den Analyten spezifisch binden und aus Peptiden, Proteinen,
Lipiden, Nucleinsäuren
und organischen Molekülen
ausgewählt
sind. Wenn der poröse
Teil eine an ihn gebundene erste analytbindende Verbindung hat,
ist die analytbindende Verbindung nach ihrem Vermögen, sich
selektiv mit dem Analyten zu verbinden, ausgewählt. Beispielsweise kann, wenn
der Analyt ein Antigen ist, die analytbindende Verbindung ein Antikörper sein,
monoclonal oder polyclonal, welcher den Analyten spezifisch bindet, vorzugsweise
ein monoclonaler Antikörper.
Wenn der Analyt ein Antikörper
ist, kann die analytbindende Verbindung ein Antigen oder ein Anti-Antikörper sein.
Wenn der Analyt ein Enzym ist, kann die analytbindende Verbindung
ein Rezeptor oder ein Substrat für
das Enzym sein. Wenn der Analyt eine Nucleinsäure ist, z. B. RNA oder DNA,
kann der Rezeptor ein komplementäres
DNA oder RNA-Oligomer der oder ein nucleinsäurebindendes Protein sein.
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Vorzugsweise
sind die erste analytbindende Verbindung und/oder die zweite analytbindende
Verbindung ein Antikörper,
welcher den Analyten spezifisch bindet. In dieser Hinsicht definiert
die vorliegende Erfindung auch, dass der Antikörper bevorzugt ein monoclonaler
oder polyclonaler oder ein Antikörperpräparat davon
ist. Der Begriff „spezifische
Bindung" bedeutet,
dass es im Wesentlichen keine Kreuzreaktion des Antikörpers mit
anderen Proteinen gibt. Der Begriff „Antikörperpräparat" umfasst jede Lösung mit Antikörpern, wie
Serum, oder Lösungen
mit einem Antikörperderivat.
Die Antikörper
gemäß der Erfindung
können
nach Verfahren, die den Fachleuten bekannt sind, hergestellt werden.
Monoclonale Antikörper
können
mittels herkömmlicher Hybridomtechnik
hergestellt werden, wie beschrieben von Köhler und Milstein (F. Köhler und
C. Milstein, Continuous cultures of fused cells secreting antibody
of predefined specifity. Nature 1995, 256: 495–497). Polyclonale Antikörper können auch
mittels herkömmlicher
Technik, die den Fachleuten gut bekannt ist, hergestellt werden
welche Impfung eines Wirtstieres, wie einer Maus, mit einem Protein
oder Epitop gemäß der Erfindung und
Gewinnung des Immunserums umfasst. Die vorliegende Erfindung schließt auch
Fragmente von vollständigen
Antikörpern,
welche ihre Bindungswirkung behalten, wie z. B. Fv-, F(ab')- und F(ab')2-Fragment, sowie Einzelkettenantikörper ein.
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Die
vorliegende Erfindung erörtert
weiterhin, dass die erste analytbindende Verbindung direkt oder
indirekt an die poröse
Schicht der Vorrichtung gekoppelt werden kann. Bei indirekter Kopplung
wird die Vorrichtung zuerst mit einem Fängermolekül, wie vorstehend beschrieben,
welches die erste analytbindende Verbindung spezifisch bindet, beschichtet,
gefolgt von dem Aufbringen der ersten analytbindenden Verbindung.
Beispielsweise kann, wenn der Analyt ein Antigen ist und die erste
analytbindende Verbindung ein Antikörper ist, z. B. ein Maus-IgG-Antikörper, vorzugsweise
ein monoclonaler Antikörper,
das Fängermolekül ein Antikörper, bevorzugt
ein monoclonaler Antikörper,
gegen murines IgG sein. In anderen Fällen kann die erste analytbindende
Verbindung mit einer Einheit, welche selektiv an das Fängermolekül bindet,
konjugiert sein. Beispielsweise kann die Einheit ein Hapten sein
und das Fängermolekül ein Antikörper gegen
dieses Hapten sein. Ein mögliches
Hapten ist Fluorescein. In anderen Fällen kann das Fängermolekül Avidin
oder Streptavidin sein. In solch einem Fall wird die erste analytbindende
Verbindung ein daran gebundenes Biotin haben. In anderen Fällen kann
die erste analytbindende Verbindung ein Nucleinsäure-Oligomer sein oder solch
ein an ihr gebundenes Oligomer haben und das Fängermolekül kann ein zu einem Teil des
ersten analytbindenden Oligomers komplementärer Nucleinsäureabschnitt
sein, welcher die Bindung mit dem Analyten nicht stört. Die
Fachleute werden aus dem Vorangehenden verstehen, dass eine Vielzahl
von Kombinationen Fängermolekül/erste
analytbindende Verbindung verwendet werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die zweite analytbindende Verbindung mit einem Enzym
markiert, welches nach Wechselwirkung mit einem präzipitierenden
Substrat in einem Schritt einen farbigen Niederschlag ergibt. Es
ist die Verwendung solch eines präzipitierenden Substrats in
solch einer definierten Assayvorrichtung, wie durch die Erfindung
beschrieben, die die Analyse des Analyten in einer Testprobe kostengünstig, einfach,
stabil und zuverlässig
macht. Diese zweite analytbindende Verbindung kann auch als „Konjugat" bezeichnet werden.
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In
Analogie zur Verwendung eines Fängermoleküls, wie
vorstehend beschrieben, betrifft die vorliegende Erfindung außerdem eine
diagnostische Assayvorrichtung, wobei der Analyt durch ein Nachweismolekül indirekt
nachgewiesen wird. Tatsächlich
ist es möglich,
dass die zweite analytbindende Verbindung außerdem mit einem Nachweismolekül, markiert
mit einem anderen Enzym (E2) als dem an der zweiten analytbindenden Verbindung
vorhandenen Enzym (E1), wobei dieses Enzym E2 nach Wechselwirkung
mit einem präzipitierenden
Substrat unter Verwendung eines Einschrittverfahrens einen farbigen
Niederschlag ergibt, verbunden ist. Auf diese Weise kann eine Verstärkung des
Signals erzielt werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist die zweite analytbindende Verbindung nicht enzymmarkiert und ist
außerdem
mit einem Nachweismolekül,
markiert mit einem Enzym, welches nach Wechselwirkung mit einem
präzipitierenden
Substrat unter Verwendung eines Einschrittverfahrens einen farbigen
Niederschlag ergibt, verbunden.
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Die
indirekte Kopplung der ersten analytbindenden Verbindung oder der
indirekte Nachweis der zweiten analytbindenden Verbindung kann über eine
Wechselwirkung von Avidin/Biotin, Streptavidin/Biotin, Antikörper/Antigen,
Antikörper/Hapten,
Rezeptor/Ligand, Zucker/Lektin, komplementärer Nucleinsäure, d.
h. RNA oder DNA, oder einer Kombination davon, Enzym/Substrat, Enzym/Cofaktor,
Enzym/Inhibitor oder Immunglobulin/Staphylokokken-Protein-A durchgeführt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Testprobe ausgewählt sein aus Zellfraktionen,
Serum, Vollblut, Urin, Plasma, d. h. zur diagnostischen Untersuchung
von Mensch und Tier; Boden, Lehm, Mineralien, Wasser, Luft, d. h.
zur Umweltuntersuchung; allen Lebensmitteln, d. h. zur Lebensmitteluntersuchung;
oder jedem/jeder anderen Medium/Suspension/Feststoff, welche(r)
für einen
dieser Zwecke verwendet werden kann. Das analysierte Medium kann
sowohl von fester als auch flüssiger
Beschaffenheit sein. Es ist klar, wenn feste Materialien verwendet
werden, dass sie zuerst in einer geeigneten Lösung gelöst werden. Gemäß der Erfindung
ist diese Lösung
nicht immer ein realer „Puffer" mit mindestens 2
gut ausgeglichenen Komponenten. Sie kann eine stark hypotone Lösung, wie
NaCl allein, oder eine Extraktionslösung, wie mit Alkohol, sein.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Testprobe unverdünnt oder in verdünnter Form,
unter Verwendung eines Verdünnungspuffers
und wobei der Verdünnungsfaktor
an den nachzuweisenden Analyten angepasst wird, aufgebracht werden
(Anspruch 23). Die Verdünnung
kann von 1:2 bis 1:100.000 variieren. Verdünnungen von 1:2, 1:3, 1:4,
1:5, 1:6, 1:7, 1:8, 1:9, 1:10, 1:15, 1:20, 1:25, 1:30, 1:35, 1:40,
1:45, 1:50, 1:55, 1:60, 1:65, 1:70, 1:75, 1:80, 1:85, 1:90, 1:95,
1:100, 1:150, 1:200, 1:250, 1:300, 1:350, 1:400, 1:450, 1:500, 1:550, 1:600,
1:650, 1:700, 1:750, 1:800, 1:850, 1:900, 1:950, 1:1000, 1:1250,
1:1500, 1:1750, 1:2000, 1:2250, 1:2500, 1:2750, 1:3000, 1:3250,
1:3500, 1:3750, 1:4000, 1:4250, 1:4500, 1:4750, 1:5000, 1:5250,
1:5500, 1:5750, 1:6000, 1:6250, 1:6500, 1:6750, 1:7000, 1:7250,
1:7500, 1:7750, 1:8000, 1:8250, 1:8500, 1:8750, 1:9000, 1:9250,
1:9500, 1:9750, 1:10000, 1:11250, 1:11500, 1:11750, 1:12000, 1:12250,
1:12500, 1:12750, 1:13000, 1:13250, 1:13500, 1:13750, 1:14000, 1:14250,
1:14500, 1:14750, 1:15000, 1:15250, 1:15500, 1:15750, 1:16000, 1:16250,
1:16500, 1:16750, 1:17000, 1:17250, 1:17500, 1:17750, 1:18000, 1:18250, 1:18500,
1:18750, 1:19000, 1:19250, 1:19500, 1:19750, 1:20.000, 1:30.000,
1:40.000, 1:50.000, 1:60.000, 1:70.000, 1:80.000, 1:90.000 und 1:100.000
sind möglich.
Die verwendete Verdünnung
hängt davon
ab, welche Probe verwendet wird. Beispielsweise kann für serologische
Anwendungen, d. h. die Proben stammen von Urin, Serum, Plasma oder
Zellfraktionen, der Verdünnungsbereich
von unverdünnt
bis 1:200 reichen; kann für mikrobiologische
Anwendungen, z. B. Nachweis von mikrobiologischer Verunreinigung
in Nahrung und Wasser, der Verdünnungsbereich
bis zu 1:10.000 erweitert werden. Es ist klar, dass bei Proben mit
großen
Mengen des Analyten oder bei Verwendung einer analytbindenden Verbindung,
welche eine hohe Affinität
für den
Analyten aufweist, Verdünnungen
bis zu 100.000 vorgenommen werden können.
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Der
Verdünnungspuffer
hat die Aufgabe, die Probe zu verdünnen, aber in bestimmten Fällen auch
die Auswirkung auf die verbesserte Darstellung des Analyten, der
von der analytbindenden Verbindung erkannt werden soll. Deshalb
kann ein Lösungsvermittler,
wie EDTA oder SDS, enthalten sein.
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Außerdem muss,
gemäß dem/den
nachzuweisenden Analyten, die Zusammensetzung des Verdünnungspuffers
der Probe(n) an den Nachweis des Analyten angepasst werden. Beispielsweise
kann, wenn die zu untersuchende Probe aus einem Lebensmittel isoliert
wird, ein Ultraschallbehandlungsverfahren zum Lösen von Aggregaten erforderlich
sein; kann, wenn die die zu untersuchende Probe aus Urin isoliert
wird, die Einstellung des pH-Wertes erforderlich sein; kann, wenn
die Probe Lipide enthält,
d. h. eine „Fettprobe", Delipidierung erforderlich
sein. Eine hämolytische
Lösung
kann zur Hämolyse
der roten Blutkörperchen
erforderlich sein. In einigen Fällen
muss der Salzgehalt angepasst werden. Alle aufgeführten Maßnahmen
können
notwendig sein, um eine Blockierung des Systems zu verhindern oder
den Zustand, in dem der Analyt die analytbindenden Verbindungen
binden muss, zu optimieren.
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Andere
Beispiele derartiger Anpassungen sind für die Anwendung beim Menschen:
eine Probe von Synovialflüssigkeit
zum Nachweis von Rheumafaktoren muss mit Hyaluronidase behandelt
werden. Für
die mikrobiologische Anwendung: eine Probe von einem Lebensmittel
zum Nachweis von Verunreinigungen muss manchmal durch den Zusatz
von einigen Nährstoffen
angereichert werden oder durch den Zusatz von lytischen Mitteln
zu dem Verdünnungspuffer
lysiert werden. Der Verdünnungspuffer
kann auch einen Konservierungsstoff, wie Thimerosal oder Natriumazid,
enthalten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Analyt eine Verbindung, die anormal oder normal
in der Probe vorhanden ist oder in dieser fehlt. So können die
erfindungsgemäßen Vorrichtungen
zum Nachweis des Fehlens oder Vorhandenseins eines Analyten in einer
Probe verwendet werden; gleichwohl können sie zur Auswertung der
Menge eines bestimmten Analyten in einem Medium eingesetzt werden,
wobei eine Abnahme oder eine Zunahme der Analytkonzentration untersucht
werden kann. Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Diagnose
einer Erkrankung verwendet wird, dann ist der Analyt eine Zellverbindung
mit Ursprung entweder innerhalb der Zelle, in der Membran oder außerhalb
der Zelle. In diesem Fall bedeutet der Begriff „anormal", dass das Vorhandensein an sich, eine
Zunahme oder eine Abnahme des vorliegenden Wertes oder das Fehlen
des Analyten für
eine Erkrankung kennzeichnend ist. Beispiele von Analyten, welche „normal
vorhanden" sind,
sind LH und TSH; diese sind normal vorhanden und können bei
bestimmten Erkrankungen anormal zunehmen oder abnehmen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Verbindung ausgewählt aus Antigenen und Antikörpern; wobei
das Antigen ausgewählt
sein kann aus jedem biologischen Agens, wie Bakterien, Viren, Schimmelpilzen,
Mykobakterien, Parasiten, pathogenen Mikroorganismen; oder Molekülen, wie
Peptiden, Proteinen, Lipiden, organischen Molekülen, Nucleinsäure-Oligomeren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das Antigen ausgewählt sein aus Proteinen, bei
welchen der Wert bei bestimmten Krankheitszuständen abnormal ansteigt oder
in Lebensmitteln abnormal ansteigt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das Antigen ein Bakterium oder ein Toxin, produziert
durch ein Bakterium in Lebensmitteln oder in biologischen Flüssigkeiten,
sein. Beispiele sind: Salmonella sp., E. coli sp., Listeria sp.,
Clostridium sp., Staphylococcus sp., Campylobacter sp., Mycobacterium,
Streptococcus ...; d. h. Urin, Blut, Serum, Stuhl, Gehirnflüssigkeit.
Derartige Bakterien fehlen normalerweise in sicheren Lebensmitteln
oder bei gesunden Menschen.
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Ganz
speziell definiert die vorliegende Erfindung, dass das Antigen ausgewählt sein
kann aus C-reaktivem Protein (CRP), Troponin, Myoglobin, HCG (humanem
Choriongonadotropin), LH (luteinisierendem Hormon), Rheumafaktoren,
Cardiolipin, Centromer (Kinetochorproteinen) Histonen, Jo-1 (namengebend
bezeichnet, das Gleiche wie Histidyl-tRNA-Synthetase), Lupuskoagulans, Myeloperoxidase,
Nukleolusautoantigenen, u. a. PM-Scl = Polymyositis-Sklerodermie,
RNP (Ribonucleoproteinen) (z. B. U1RNP), Scl 70 (dasselbe wie Topoisomerase
1), Sm (namengebend als Smith-Antigen bezeichnet, das Gleiche wie
nukleäres
Antigen), SSA/Ro (Sjögren-Syndrom-Antigen),
SSB/La (Sjögren-Syndrom-Antigen), Thyreoglobulin,
Zelloberflächenlipoproteinen,
Schilddrüsenautoantigenen,
Kollagen, ANCA (antineutrophilen zytoplasmatischen Antikörpern) (Anspruch
29). CRP ist bei Infektionen erhöht,
Myoglobin bei traumatischen Zuständen,
Troponin bei Herzinfarkt, Rheumafaktoren bei entzündlichen
Zuständen
und HCG bei Schwangerschaft. Außerdem
kann das Protein aus β-Adrenorezeptor,
TSH-Rezeptor, Insulinrezeptor, Acetylcholinrezeptor, Gastrinrezeptor,
Pyruvat-Dehydrogenase ausgewählt
sein. Dessen ungeachtet kann diese Assayvorrichtung zum Nachweis
vieler anderer Stoffe verwendet werden und ist nicht auf die aufgeführten Beispiele
beschränkt.
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Die
erfindungsgemäße Assayvorrichtung
kann auch verwendet werden, um ein Enzym durch Bindung einer Verbindung
mit einer hohen Affinität
für dieses
Enzym an den porösen
Teil als Assayrezeptor nachzuweisen. Diese Verbindung kann das Substrat
des Enzyms oder eines anderen Proteins oder eines Moleküls, das dieses
Enzym spezifisch bindet, sein. Ein markierter Antikörper gegen
das Enzym kann verwendet werden, um die Bildung eines Rezeptor-Enzym-Komplexes an dem
porösen
Teil nachzuweisen. Wie dem Fachmann bekannt, können auch andere Verbindungen,
welche eine spezifische Bindungskapazität für dieses Enzym aufweisen, verwendet
werden.
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Diese
Proteine sind durch analytbindende Verbindungen, wie Antikörper, erkennbar.
Positive Kontrollen enthalten vorzugsweise gereinigte natürliche Proteine;
trotzdem können
rekombinante Proteine mit einer ähnlichen
Faltung, wie in natürlichem
Protein vorgefunden, verwendet werden. Folglich muss die analytbindende
Verbindung vorrangig einen Analyten mit einer Konformation, wie
in natürlichem
Protein vorgefunden, erkennen; dennoch können auch analytbindende Verbindungen,
die sowohl korrekt gefaltetes Protein als auch denaturiertes Protein
erkennen, verwendet werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Analyt einen Antikörper, der zu einer beliebigen
Klasse von Immunglobulinen gehört,
wie IgE, IgG, IgM, IgA, IgD, umfassen. Das Vorhandensein eines spezifischen Antikörpers in
einer Probe kann Hinweise auf Stadium, Ort und Art einer Erkrankung
liefern. Ein Anstieg von IgE ist ein Maß für allergische Reaktionen und
das Vorhandensein von Wurmparasiten; der Anstieg von IgG bestätigt das
Vorliegen von Infektionen, welche sich bereits in einem fortgeschrittenen
Stadium befinden; IgM weist darauf hin, dass Infektionen in einem
frühen
Stadium vorliegen. IgA kann insbesondere in Sekreten nachgewiesen
werden und IgD ist auf Membranen von B-Zellen vorhanden. Die vorliegende
Erfindung erläutert
den Nachweis von antimitochondrialem Antikörper M2 und Rheumafaktor-Antikörpern mit
dem erfindungsgemäßen FT-Verfahren.
Das erfindungsgemäße FT-Verfahren
kann jedoch verwendet werden, um andere Antikörper nachzuweisen, selbst Antikörper aus
einer anderen Ig-Klasse oder Antikörper, welche auf Zelloberflächen vorhanden
sind, nachzuweisen. Die Beispiele und Figurlegenden dienen zur Erläuterung
der Erfindung und sind in keiner Weise als Beschränkung der
vorliegenden Erfindung aufzufassen.
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Die
erfindungsgemäße Assayvorrichtung
kann auch in Untersuchungen auf einen Antikörper verwendet werden, welche
ein Antigen als erste analytbindende Verbindung auf der festen Phase
verwenden und welche markiertes Antigen oder markierten Anti-Antikörper als
zweite analytbindende Verbindung verwenden. Die Letztere ist besonders
geeignet für
allergiespezifische Assays, wo die erste analytbindende Verbindung
ein an den porösen
Teil gebundenes Allergen ist und die zweite analytbindende Verbindung
ein Antikörper,
bevorzugt ein monoclonaler Antikörper
gegen IgE, ist. In anderen Fällen
kann die IgG-Reaktion gegen Allergene ähnlich gemessen werden, d.
h. durch Verwendung eines Antikörpers,
wie eines monoclonalen Antikörpers
gegen IgG, als zweite analytbindende Verbindung. Andere Antikörpertests,
welche auf diese Weise durchgeführt
werden können,
schließen
Tests zum Nachweis von Virusinfektionen, z. B. Herpes, Röteln, Hepatitis,
Cytomegalievirus, Rotavirus, RSV, HTLV-III, HIV, oder bakteriellen
Infektionen, z. B. Streptococcus A und Streptococcus B, Chlamydia,
M. tuberculosis, M. pneumoniae, H. pylori, Clostridium, E. coli,
Listeria, Staphylococcus, Clostridium, ein.
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Außerdem definiert
die vorliegende Erfindung, dass das Nucleinsäure-Oligomer ausgewählt sein
kann aus DNA, RNA, DNA/RNA-Hybrid oder chemischen Analoga davon,
gentechnisch verändert
oder nicht. Mit DNA- oder RNA-Molekülen ist komplementäre DNA (cDNA),
genomische DNA (gDNA), doppelsträngige
DNA (dsDNA), einsträngige
DNA (ssDNA), Kern-RNA (nRNA), Transfer-RNA (tRNA), Boten-RNA (mRNA)
und ribosomale RNA (rRNA) gemeint. RNA-Moleküle können auch dsRNA einschließen. Wenn
Nucleinsäure-Oligomere, welche
nicht aus lebenden Organismen isoliert sind, verwendet werden, können auch
RNA/DNA-Hybridmolekülle
oder -Oligomere, die aus synthetischen Nucleotiden, wie Inosinen,
zusammengesetzt sind, verwendet werden. In diesen Fällen kann
der poröse
Teil mit einem Nucleinsäure-Oligomer
als erster analytbindender Verbindung zum Nachweis von Nucleinsäurematerial
in einer Probe beschichtet werden. Die erste analytbindende Verbindung
kann ein Oligomer der DNA, z. B. komplementär zu einer Sequenz in der Nucleinsäure von Interesse,
sein und kann zum Binden von entweder RNA oder DNA verwendet werden.
Danach kann der Nachweis des gebildeten Komplexes unter Verwendung
eines zweiten Nucleinsäure-Oligomers,
das komplementär
zu einem nicht eingreifenden Bereich des Nucleinsäureliganden
von Interesse ist, vorgenommen werden, wobei das zweite Oligomer
markiert ist, um den Nachweis zu ermöglichen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung reagiert die Enzymmarkierung, welche an die zweite analytbindende
Verbindung oder das Nachweismolekül gekoppelt ist, in einem Schritt
mit einem präzipitierenden
Substrat und kann aus Meerrettichperoxidase (HRP), alkalischer Phosphatase
(AP) und Dehydrogenase ausgewählt sein.
Dehydrogenase kann beispielsweise als Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase,
Lactat-Dehydrogenase oder Malat-Dehydrogenase festgelegt sein. Für die Enzyme
Glucose-Oxidase, Cholesterin-Oxidase, Uresse, β-Galactosidase und Lysozym wurden bisher
keine präzipitierenden
Substrate erläutert.
Dessen ungeachtet ist das Prinzip bei der Verwendung dieser im gleichen
Zusammenhang ebenso, wie für
die vorstehenden Substrate beschrieben.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die Enzymmarkierung kovalent oder
nichtkovalent an die zweite analytbindende Verbindung gebunden.
Für die
Bindung sollte die zweite analytbindende Verbindung eine reaktive Gruppe,
die komplementär
zu einer reaktiven Gruppe in der Enzymmarkierung ist, aufweisen.
Beispielsweise ergänzt
eine freie Carboxylgruppe des zweiten analytbindenden Proteins den
Aminoterminus der Enzymmarkierung so, dass eine Amidbindung gebildet
werden kann. In einer anderen Ausführungsform sollte die analytbindende
Verbindung modifizierbar sein, um eine reaktive Gruppe aufzuweisen,
die eine reaktive Gruppe der Enzymmarkierung ergänzt. Die zweite analytbindende
Verbindung kann direkt oder über
eine Abstandseinheit an die Bindungseinheit gebunden sein. Die Fachleute
werden erkennen, dass, obwohl in den meisten Fällen die analytbindende Verbindung
und die Enzymmarkierung direkt verbunden sein werden, es in einigen
Fällen erwünscht sein
kann, die Bindungseinheit mit einer Abstandseinheit von einem oder
beiden Teilen abzutrennen. Es ist selbstverständlich, dass fast jede Bindung,
die gegen die Einsatzbedingungen stabil ist und die ohne Denaturierung
oder anderen Abbau der analytbindenden Verbindung und/oder Enzymmarkierung
leicht gebildet werden kann, verwendet werden kann. Daher können die
analytbindende Verbindung und die Enzymmarkierung nahezu jede reaktive
Gruppe enthalten, die komplementär
ist zu, d. h. kovalent reagieren kann mit, dem entsprechenden Terminus
der Bindungseinheit, an welche sie gebunden wird, wenn verwendet.
Geeignete Gruppen, die zu dem Aminoterminus der Bindungseinheit
komplementär
sind, schließen
beispielsweise Carboxygruppen, Ester, einschließlich aktivierten Estern, wie
NHS-Estern, Acylazide, Acylhalogenide, Acylnitrile, Aldehyde, Alkylsulfonylhalogenide,
Halogentriazine, Imidoester, Isocyanate, Isothiocyanate, Sulfonatester
usw. ein. Geeignete reaktive Gruppen, die zu dem Carboxyterminus
der Bindungseinheit komplementär sind,
schließen
beispielsweise Amine, Alkohole, Alkylhalogenide, Thiole, Hydrazine,
Diazoalkane, Sulfonatester usw. ein. Die Bedingungen zur Bildung
kovalenter Bindungen unter einer Fülle von Paaren komplementärer reaktiver
Gruppen sind gut bekannt. Bevorzugt ist jede Bindung zwischen der
Bindungseinheit und dem biologischen Wirkstoff und der Maskierungseinheit
ein Amid. Die Bedingungen zum Miteinanderverbinden von Molekülen mit
komplementären
Amino- und Carboxygruppen unter Bildung von Amidbindungen sind gut
bekannt (siehe z. B. B. Merrifield, Concept and early development
of solid-phase peptide synthesis. Methods Enzymol. 1997, 289: 3–13). Beispiele
von nichtkovalenten Bindungen wurden vorstehend bereits erläutert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Substrat von HRP aus TMB (Tetramethylbenzidin)
und AEC (3-Amino-9-ethylcarbazol) ausgewählt sein. Bei Verwendung der Meerrettichperoxidase
besteht die enzymatische Reaktion aus der Umsetzung von 3,3',5,5'-Tetramethylbenzidin
mit dem Enzym und Hydrogenperoxidase unter Bildung eines unlöslichen,
blauen Oxidationsproduktes mit einem Radikalkation mit einem Elektron.
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Die
angeführten
Substrate sind im Handel erhältlich.
Dennoch veranschaulichen die Erfinder in der vorliegenden Erfindung,
dass die Herkunft der TMB-Lösung
einen Einfluss auf die Qualität
der erhaltenen Ergebnisse ausüben
kann. Alle anderen Reagenzien, die auf dem Fachgebiet bekannt sind,
können
geeignete Substrate bilden. AEC bringt ein rotes Endprodukt hervor,
das in Alkohol löslich
ist. Dieses präzipitierbare
Substrat wird vorwiegend bei Immunoblotting-Verfahren und Verfahren
der immunhistochemischen Färbung,
verwendet, vgl. Histologie.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann für alkalische Phosphatase das
Substrat aus BCIP (5-Brom-4-chlor-3-indolylphosphat) und BCIP-NBT
(5-Brom-4-chlor-3-indolylphosphat-Nitroblautetrazolium)
ausgewählt
sein. Die angeführten
Substrate sind im Handel erhältlich.
Andere Reagenzien, die auf dem Fachgebiet bekannt sind, sind ebenfalls
geeignet. Wenn BCIP mit alkalischer Phosphatase reagiert, dimerisiert
das freie halogenierte Indoxylderivat unter Bildung eines unlöslichen
Indigofarbstoffs. Dieses Produkt wird allgemein bei Immunoblotting-Verfahren
und Verfahren der immunhistochemischen Färbung, verwendet, vgl. Histologie.
Das BCIP-NBT-System basiert auf der Hydrolyse von BCIP und der Reduktion
von NBT unter Bildung eines dunkelvioletten Reaktionsproduktes.
Dieses Reagens kann bei Immunoblotting-Verfahren, Verfahren der
immunhistochemischen Färbung
und Verfahren der In-situ-Hybridisierung verwendet werden.
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Für eine Dehydrogenase
kann das gemäß der Erfindung
verwendete Substrat NBT (Nitroblautetrazolium) sein. Nitroblautetrazolium
wird auch in Analytnachweissystemen verwendet, die die Dehydrogenaseaktivität anwenden.
Das erwähnte
Substrat ist im Handel erhältlich.
Andere präzipitierbare
Substrate, die auf dem Fachgebiet bekannt sind, können ebenso
verwendet werden.
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Anschließend an
die Bildung des Präzipitats
kann das TMB-Präzipitat
unter Verwendung eines Reagens, umfassend Polyvinylalkohol, ergänzt mit
Dioctylsulfosuccinat und Dimethylformamid, fixiert werden. Eine derartige
Lösung
stoppt die enzymatische Reaktion und ermöglicht die dauerhafte Aufzeichnung
des Ergebnisses.
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Die
erfindungsgemäße Assayvorrichtung
kann zur qualitativen (Ja/Nein-Antwort), halbquantitativen (–/+/++/+++/++++)
oder quantitativen Antwort verwendet werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung enthält
die Assayvorrichtung mindestens einen Testbereich, welcher für Standard(s)
und/oder positive und/oder negative Abgrenzungskontrolle(n) verwendet
werden kann. Mit Standard ist ein Kalibrator gemeint. Als Kalibratoren
kann eine Reihe von mindestens einer Analytlösung mit bekannter Konzentration
verwendet werden. Das hilft, die Analytkonzentration in einer Probe
quantitativ und halbquantitativ zu bestimmen. Die Verwendung einer
positiven Aufbaukontrolle zeigt, ob der Test funktioniert. Die Verwendung
einer Aufbauabgrenzungskontrolle kann zur qualitativen Auswertung
von Ergebnissen (Ja/Nein-Antwort) verwendet werden, es können jedoch
keine quantitativen Angaben daraus erhalten werden. Für spezifische
Tests kann es zweckmäßig sein,
dass mehr als ein Testbereich in der erfindungsgemäßen Assayvorrichtung
vorhanden ist. Beispielsweise bei deren Verwendung zum Testen auf
Allergie kann eine Karte mit 6 Löchern
für jedes
Feld von Allergenen entwickelt werden. In einer anderen Ausführungsform,
zum Testen der Herzmarker, z. B. Troponin, Myoglobin, wäre eine
Karte, worauf die verschiedenen Herzmarker gleichzeitig getestet
werden, optimal. Diese(r) Testbereich(e) können/kann sich in demselben
Loch der oberen Deckschicht oder in getrennten Löchern befinden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem die Auswertung des beobachteten
Signals mittels eines Kartensystems oder unter Verwendung eines
Lesegerätes.
Ein „Kartensystem" kann als Halter,
wo farbige Flecke mit unterschiedlichen Farbintensitäten abgebildet
sind, definiert werden. Wenn der Test reproduzierbar ist, kann die
sichtbar gemachte Farbe mit einer Konzentration des Analyten in
der untersuchten Probe in Verbindung gebracht werden. Dieser Halter
kann Löcher
innerhalb dieser Farbflecke umfassen. Auf diese Weise kann die Farbe
des Halters durch Überlappen
beider Vorrichtungen leicht mit der in der Assayvorrichtung gebildeten
Farbe verglichen werden. In einer anderen Ausführungsform kann ein Lesegerät, das die
Reflexion misst, zur Überwachung
der Farbflecke verwendet werden. Jedes dem Fachmann bekannte Lesegerät, das die
Reflexion misst, kann verwendet werden. In den Beispielen wird das
VISI-CHROMATM VC-100 von Biophotonics S.
A. (Lessines, Belgien) verwendet; dessen ungeachtet können andere
Systeme, wie Reflexionlesegeräte,
verwendet werden, z. B. Nycomed-Lesegeräte.
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Das
Lesegerät
VISI-CHROMA, welches von den Erfindern zur Auswertung der Ergebnisse
verwendet wird, verwendet eine CCD-Farbkamera (ladungsgekoppeltes
Bauelement), die eine genaue Messung in einem Dreibereichsverfahren
(3 Filter) auf einer ausgewählten
Fläche
der Membran ermöglicht.
Ein derartiges Verfahren erlaubt eine sehr genaue Messung des farbigen
Niederschlags (Flecks).
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Die
vorliegende Assayvorrichtung kann zur Kontrolle/Testung/Bestimmung
von Lebensmittelproben verwendet werden. Das Vorhandensein von Bakterien,
Viren, Mykotoxinen, Toxinen, Rückständen von
Pestiziden, Rückständen von
Antibiotika, Rückständen von
chemischen Stoffen kann festgestellt werden. Beispiele von Bakterien
sind Salmonella sp., E. coli sp., Staphylococcus sp., Clostridium
sp., Campylobacter sp., Listeria sp., Streptococcus sp.
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Die
vorliegende Erfindung erläutert
den Nachweis von Salmonella mit dem erfindungsgemäßen FT-Verfahren.
Das erfindungsgemäße FT-Verfahren
kann jedoch zum Nachweis anderer biologischer Agenzien, die DNA/RNA
enthalten, wie Viren, Mykobakterien, aller Typen von prokaryotischen
und eukaryotischen Zellen, angewendet werden. Die Beispiele und
Figurlegenden dienen zur Erläuterung
der Erfindung und sind in keiner Weise als Beschränkung der
vorliegenden Erfindung aufzufassen.
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Beispiele
von Toxinen sind Endo- oder Exotoxine, thermostabile oder thermolabile.
Beispiele von Mykotoxinen sind Aflatoxine vom Typ A und B, Oxchratoxin.
Beispiele von Rückständen von
Pestiziden sind PCB, Dithiocarbamate, Propamocarb, Benzimidazole,
Organocholide. Beispiele von Rückständen von
Antibiotika sind Rückstände von β-Lactamen,
Tetracyclinen, Makroliden, Chinolonen, Sulfonamiden, Aminoglycosiden, aber
auch von Antibiotika, die als Tierwachstumsförderer verwendet werden, wie
Bacitracin, Tylosin, Spiramycin, Virginiamycin und Avoparcin. Für Umweltschutzzwecke
können ähnliche
Antigene kontrolliert/getestet/bestimmt werden.
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Das
vorliegende Verfahren kann zur Diagnose und/oder Überwachung
der Behandlung von Krankheiten angewendet werden. Beispiele sind
der Nachweis von Virusinfektionen (Virusfamilie: Adenoviridae, Coronaviridae,
Papovaviridae, Retroviridae usw.), bakteriellen Infektionen (Yersinia,
Aeromonas, Pasteurella, Vibrio, Helicobacter-Spezies (H. pylori)
usw.) und die Diagnose von Akute-Phase-Proteinen (Rheumafaktoren, CRP,
Serumamyloid A usw.). Wesentliche Beispiele von Virusinfektionen
sind Infektionen mit HIV (humanem Immundefizienz-Virus), die AIDS
auslösen,
und Infektionen mit HCV (Hepatitis-C-Virus), die zu Zirrhose und Leberinsuffizienz
führen.
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Beispielsweise
kann gemäß der vorliegenden
Erfindung, das Verfahren zur Diagnose und/oder Überwachung der Behandlung von
Autoimmunerkrankungen, ausgelöst
durch organspezifische oder nicht organspezifische Autoantigene,
angewandt werden. Tabelle 1 fasst die wichtigsten organspezifischen
und nicht organspezifischen Antikörper zusammen. Die Tabellen
2 und 3 führen
organspezifische oder nicht organspezifische Autoantigene auf. Nicht
organspezifische Autoantigene lösen
im Allgemeinen eine Autoimmunreaktion aus, wobei verschiedene Organe
beteiligt sind.
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Die
nicht organspezifische (multisystemische) Autoimmunerkrankung kann
ausgewählt
sein aus Erkrankungen, umfassend systemischen Lupus erythematodes
(SLE) und andere rheumatische Erkrankungen, Sklerodermie mit oder
ohne Crest-Syndrom, arzneistoffinduzierten Lupus erythematodes (LE),
Polymyositis mit oder ohne Sklerodermie, primäres Sjögren-Syndrom, rheumatoide Arthritis
und andere Bindegewebserkrankungen (siehe Tabelle 2).
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Organspezifische
Antigene lösen
hauptsächlich
organspezifische Autoimmunerkrankungen aus. In solch einem Fall
schädigen
die klinischen Manifestationen ursprünglich nur ein Organ, z. B.
Leber bei primär biliärer Zirrhose,
aber der Ausbruch der Erkrankung kann auch andere Organe angreifen.
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Die
organspezifische Autoimmunerkrankung kann ausgewählt sein aus Erkrankungen,
umfassend Addison-Krankheit, hämolytische
Autoimmunanämie,
chronisch aktive Hepatitis, Zöliakie,
Goodpasture-Syndrom, Gravesche Thyreotoxikose, Hashimoto-Thyreoiditis,
Morbus Werlhof, Diabetes Typ I, Diabetes Typ II, linseninduzierte
Uveitis, manche männliche Unfruchtbarkeit,
multiple Sklerose, Myastenia gravis, Pemphigoid, primär biliäre Zirrhose,
perniziöse
Anämie,
primäres
Myxödem,
sympathische Ophthalmie, Colitis ulcerosa, Vaskulitis und Wegener-Granulomatose
(siehe Tabelle 3) (Lemoine 1992; Humbel; Abuaf et al.).
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das Verfahren zur Diagnose und/oder Überwachung
der Behandlung von Infektionserkrankungen, eingeschlossen durch
Viren, Bakterien, Schimmelpilze, Mykobakterien oder Parasiten, angewendet
werden. Beispiele von Antigenen, welche bei Infektionserkrankungen
nachgewiesen werden können,
sind HIV, HbsAg, HbsAb, HbeAg, HbeAb, Hbc-IgM, Malaria, Chlamydia,
StrepA, H. pylori, Lyme, Salmonella, E. coli, Syphilis, TB, Dengue-Fieber
und Chagas.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das Verfahren zur Diagnose und/oder Überwachung
der Behandlung von allergischen Erkrankungen oder Unverträglichkeitsmanifestationen,
ausgelöst
durch zahlreiche Allergene aus Gräsern, Unkraut, Schimmelpilzen,
Lebensmitteln, Baumen, Epidermis und Staub, angewandt werden. Mehr
als 2000 potentielle Allergene sind identifiziert worden. Beispiele
der vorstehend erwähnten
Allergene sind: Ruchgras, Wiesenlieschgras, Kulturhaferpollen; Gemeine
Beifuß-Ambrosie,
Westliche Beifuß-Ambrosie,
Löwenzahn,
Penicillium notatum, Cladosporium herbarum, Candida albicans, Hühnereiweiß, Kuhmilch,
Krabbe, Eigelb; Ahorn, Erle, Birke, Haselnuss, Eiche; Katzen- und
Hundeepithel, Pferde- und Rinderschuppen; Staub.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das Verfahren zur Verwendung bei der Testung von
Herzmarkern angewendet werden. Die Herzmarker können aus Myoglobin, Kreatinkinase
und Troponin ausgewählt sein.
Die Entzündungsmarker
können
aus C-reaktivem Protein und Interleukinen ausgewählt sein.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann das Verfahren zur Verwendung bei der Testung von
Bakterien und/oder Toxinen angewendet werden. Mit „Testung" ist die Feststellung
des Vorhandenseins/Fehlens, der Zunahme oder Abnahme bestimmter
Antigene gemeint. Toxine können
Mykotoxine einschließen.
Beispiele von nachzuweisenden Bakterien sind Salmonella sp., E.
coli sp., Listeria sp., Clostridium sp., Staphylococcus sp., Campylobacter
sp., Mycobacterium, Streptococcus, Shigella sp., Bacillus sp.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein erfindungsgemäßes Verfahren
zur Verwendung bei der Testung von Tumorantigenen. Beispiele von
Antigenen, welche bei Tumoren nachgewiesen werden können, sind
AFP, PSA, CEA, CA 15-3 und Ferritin.
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Beispiele
von Antigenen, welche unter Verwendung des Verfahrens bei Arzneistoffmissbrauch
nachgewiesen werden können,
sind Methamphetamin, Barbiturate, Benzodiazepin, Amphetamin, Morphin,
THC, Kokain und Profil.
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Ganz
allgemein beinhaltet die vorliegende Erfindung außerdem ein
Verfahren zum Nachweis eines in einer Testprobe vorhandenen Analyten.
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Das
Verfahren kann Schritte umfassen, wobei das Zugeben der ersten analytbindenden
Verbindung, der Probe, der zweiten analytbindenden Verbindung, der
Substratlösung
und der Fixierungslösung
anschließend, nacheinander, vorgenommen wird. Interessanterweise
wird nach dem Zusatz des Substrates kein Waschschritt benötigt. Der
Wegfall des Waschschrittes ist auf das Verfahren der spezifischen
Blockierung der Membran nach dem Aufbringen des Bindungsproteins
auf die Membran, welches jede frei gebliebene Stelle blockiert,
zurückzuführen.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann das Verfahren Schritte umfassen, wobei das Zugeben der ersten
analytbindenden Verbindung, der Probe, der zweiten analytbindenden
Verbindung, der Substratlösung
und der Fixierungslösung
nicht alles anschließend
vorgenommen wird, einige von diesen können vorab vor ihrem Aufbringen
auf die Vorrichtung vorgemischt werden. Das Vorangehende hat die
Anwendung der Erfindung auf sequenzielle immunometrische Assays
mit monoclonalen Antikörpern,
d. h. einen Immunoassay unter Verwendung eines ersten Rezeptors
für monoclonale
Antikörper
auf dem porösen
Teil und eines zweiten Rezeptors für monoclonale Antikörper, welcher
markiert ist, hervorgehoben. Die Probe wird dem porösen Teil
zugegeben, gefolgt von dem markierten Antikörper. Andere Assayvarianten
sind möglich.
Beispielsweise können,
bei einem immunometrischen Assay, der markierte Antikörper und
die Probe vor dem Zusatz zu dem porösen Teil vermischt werden.
In einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann die Assayvorrichtung zur Durchführung von
kompetitiven Assays, d. h. Assays, wobei die erste analytbindende
Verbindung an den porösen
Teil gebunden ist und wobei der Analyt in der Probe mit einer feststehenden
Menge des markierten Analyten, zugesetzt der Probelösung oder
zugegeben nach Probenzusatz, konkurriert, verwendet werden. Kompetitive
Immunoassays werden auf diese Weise unter Verwendung eines Antikörpers, z.
B. einer Herstellung monoclonaler oder polyclonaler Antikörper, als
erster analytbindender Verbindung, gebunden an die feste Phase,
günstig
durchgeführt.
Markiertes Antigen kann der Probe zugesetzt werden, bevor die Probe
der porösen
Schicht zugegeben wird. In einer anderen Ausführungsform kann es nach dem
Zusatz der Probe oder gleichzeitig damit zugegeben werden. Wenn
ein Fängermolekül verwendet
wird, kann die Probe auf verschiedenen Wegen untersucht werden.
Beispielsweise können,
in einem „Sandwich-Assay", eine erste analytbindende
Verbindung und eine markierte zweite analytbindende Verbindung mit
der Probe vereinigt werden, um den Analyten vor dem Zusatz zu dem
porösen
Teil zu binden. In einer anderen Ausführungsform können eine
erste analytbindende Verbindung und eine Probe vor dem Zusatz zu
dem porösen
Teil vereinigt werden oder in der Reihenfolge von zuerst einer analytbindenden
Verbindung und dann der Probe zugegeben werden, gefolgt vom Zusatz
einer markierten zweiten analytbindenden Verbindung. In derartigen
Sandwich-Assays kann das Fängermolekül ausgewählt sein,
um die erste analytbindende Verbindung zu binden und die markierte
zweite analytbindende Verbindung nicht zu binden. Im Format eines
kompetitiven Assays ist die Intensität der Färbung des Niederschlags der
Konzentration des nachzuweisenden Markers umgekehrt proportional.
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Die
vorliegende Erfindung beschreibt auch ein Verfahren zur Beschichtung
der porösen
Zwischenschicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, umfassend
die folgenden Schritte:
- – Schneiden von Membranen in
Streifen,
- – Eintauchen
der Streifen in einen Applikationspuffer und das Fängermittel
oder die erste analytbindende Verbindung,
- – Inkubieren
der Membran,
- – Eintauchen
der Membran in ein Blockierungsmittel mit 0,2 bis 10% Blockierungsmittel,
wobei das Blockierungsmittel BSA oder ein anderes Mittel, von dem
bekannt ist, dass es freie Stellen auf Membranen blockiert, sein
kann,
- – Inkubieren
der Membranen,
- – Trocknen
der Streifen und
- – Abpacken
der Streifen zum Schutz der Membranen vor Feuchtigkeit, wenn Lagerung
erforderlich ist, das wird vorzugsweise unter Anwendung von Vakuum
durchgeführt,
nachfolgende Lagerung wird vorgenommen,
wobei der Beschichtungspuffer
(Applikationspuffer) bevorzugt einen sehr geringen Salzgehalt und
einen basischen pH-Wert (9,1 ± 0,1)
aufweist, die analytbindende Verbindung im Überschuss vorhanden ist. Die
Struktur des Bindungsproteins kann andere Arten des Applikationspuffers
erfordern.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die poröse Zwischenschicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beschichtet, umfassend die folgenden Schritte:
- – Schneiden
von Membranen in Streifen von vorzugsweise 0,8 cm Breite,
- – Eintauchen
der Streifen in ein auf RT gebrachtes Bad mit dem Applikationspuffer
und dem Fängermolekül oder der
ersten analytbindenden Verbindung,
- – Inkubieren
der Membran über
3 h bei RT unter leichtem Schütteln,
- – Eintauchen
der Membran in ein Blockierungsmittel mit 1% BSA,
- – Inkubieren über 3 h
bei RT unter leichtem Schütteln,
- – Trocknen
der Streifen bei 37°C
in einem Inkubator für
1 h bis über
Nacht und
- – Abpacken
der Streifen zum Schutz der Membranen vor Feuchtigkeit, wenn Lagerung
erforderlich ist, und Lagerung bei RT,
wobei der Beschichtungspuffer
(Applikationspuffer) bevorzugt einen sehr geringen Salzgehalt und
einen basischen pH-Wert (9,1 ± 0,1)
aufweist, die analytbindende Verbindung im Überschuss vorhanden ist. Alle
hier beschriebenen Parameter können
unter Verwendung von Bedingungen für den mit der Durchflussassayvorrichtung
nachzuweisenden Analyten variiert werden.
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Vorzugsweise
wird das Durchflussverfahren unter Verwendung einer Vorrichtung,
wie durch die Erfindung beschrieben, mit den folgenden Schritten
durchgeführt:
- – Verdünnen der
Probe 1:2 bis 1:100.000 in dem Verdünnungspuffer, wobei der Verdünnungspuffer
ein Tris-Puffer mit geringem Salzgehalt und mit 1 bis 5% BSA ist,
die Zusammensetzung des Verdünnungsmittels
kann an den nachzuweisenden Analyten angepasst werden, in einer
anderen Ausführungsform
kann eine unverdünnte
Probe verwendet werden,
- – Aufbringen
von 15 μl
oder einem Tropfen der verdünnten
Probe auf die Membran,
- – Eindringenlassen
der Probe für
mindestens 1 min, d. h. Bereich von 30 s bis zu 1,5 min, bevorzugt
45 s, die erste Eindringzeit hängt
von der zu testenden Probe ab, z. B. kann eine Probe mit einem hohen
Gehalt an Leukozyten oder Fibrin langsamer eindringen,
- – Aufbringen
von 25 μl
oder einem Tropfen Konjugat, d. h. Anti-CRP gekoppelt an HRP, und
Eindringenlassen,
- – Aufbringen
von 25 μl
oder einem Tropfen präzipitierendem
TMB und Eindringenlassen,
- – Aufbringen
von 25 μl
oder einem Tropfen Fixierungslösung
und Eindringenlassen,
- – Warten
für 2 min
bis zum Ablesen des Ergebnisses und Ablesen innerhalb von 30 min
und
- – Abdecken
des farbigen Flecks mit Scotchband, d. h. Typ 3M, wenn eine langfristige
Aufbewahrung des Ergebnisses erforderlich ist.
-
Wie
im Beispielteil dargestellt, beschreibt die vorliegende Erfindung
(Beispiel 1) auch ein optimiertes Verfahren zum Nachweis von Analyten
mittels Dot-Blot, basierend auf einem Enzymassay, wie vorher für das Durchflusskonzept
beschrieben. In diesem Verfahren umfasst das Beschichten eines Streifens
mit poröser Schicht
mit einer ersten analytbindenden Verbindung oder mit einem Fängermolekül die folgenden
Schritte:
- – Spülen der
Membranstreifen in Alkohol über
1 bis 60 s,
- – Inkubieren
der Membranen in einem kalten Salzpuffer zwischen 1 und 60 min,
- – Zusetzen
von 0,1 bis 10 μl
Beschichtungslösungen,
- – Inkubieren
der Streifen für
1 h bis über
Nacht zwischen 4 und 25°C
unter Schütteln,
- – Trocknen
der Membranen für
1 h bis über
Nacht bei Raumtemperatur,
- – Sättigen der
Membranen mit einem Blockierungsprotein für 15 min bis über Nacht
bei RT bzw. 4°C,
unter Schütteln,
und
- – Trocknen
der Membranen bei 37°C über Nacht
oder über
das Wochenende.
-
Diese
Streifen können
anschließend
in einem Dot-Blot oder in einem äquivalenten
Assayverfahren verwendet werden.
-
Das
Punktverfahren kann durchgeführt
werden, umfassend folgende Schritte:
- 1. Verdünnen der
analythaltigen Proben 1:2 oder 1:10.000 in dem Tris-Verdünnungspuffer,
- 2. Inkubieren von 1 bis 2 ml dieser verdünnten Probe über 5 min
bis 45 min (Zeit X) bei Raumtemperatur (RT) unter Schütteln,
- 3. Waschen der Membranen mindestens dreimal mit 1 bis 3 ml Lösung von
Tris (0,01 M) und Tween 20 (0,5% bis 1%) jeweils mindestens 3 min
unter Schütteln,
- 4. Zusetzen von 1 ml bis 2 ml enzymmarkiertem Konjugat, wobei
der Verdünnungsfaktor
gemäß dem Verfahren
angepasst wird,
- 5. Inkubieren der Membran für
mindestens 5 bis 30 min bei RT (Zeit Y) unter Schütteln,
- 6. Waschen der Membranen dreimal für mindestens 3 min jeweils
unter Schütteln,
- 7. Zugeben von 1 bis 2 ml Chromogenlösung (membranpräzipitierendes
Substrat),
- 8. Inkubieren der Membran für
1 min bis 15 min (Zeit Z) bei RT unter Schütteln,
- 9. Stoppen der Reaktion durch Zusetzen von 1 ml Stopplösung,
- 10. Analysieren des Auftretens eines blauen Flecks mit unterschiedlicher
Intensität.
-
Alle
hier beschriebenen Parameter können
unter Verwendung von Bedingungen, wie für die vorstehend entwickelte
Durchflussassayvorrichtung beschrieben, variiert werden.
-
Die
folgenden Beispiele und Figurlegenden dienen lediglich zur Erläuterung
der Erfindung und sind in keiner Weise als Beschränkung der
vorliegenden Erfindung aufzufassen.
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Kurzbeschreibung der Figuren
-
- Tabelle 1: Wichtigste organspezifische und nicht organspezifische
Antikörper,
die bei Autoimmunerkrankungen vorhanden sind.
- Tabelle 2: Nicht organspezifische Antigene.
- Tabelle 3: Organspezifische Antigene.
- Tabelle 4 (4a–4c):
Bewertung des Durchflussverfahrens, wie in der vorliegenden Erfindung
beschrieben, und anderer vorhandener Verfahren der Immunturbidimetrie
und des Durchflussverfahrens von Nycomed.
- Tabelle 5: Bewertung verschiedener Membranchargen.
- Tabelle 6: Prüfung
verschiedener Membranchargen.
- Tabelle 7 (7a–7h):
Bewertung der Intra-Assay-Reproduzierbarkeit.
- Tabelle 8 (8a–8f):
Bewertung der Inter-Assay-Reproduzierbarkeit.
- Tabelle 9 (9a–9c):
Bewertung unterschiedlicher TMB-Mittel.
- Tabelle 10 (10a–10c):
Auswertung des niedrigsten Nachweises, welcher erfasst werden kann.
- Tabelle 11 (11a–11b):
Nachweis von antimitochondrialen Antikörpern des Typs M2.
- Tabelle 12: Nachweis von Salmonella typhimurium.
- Tabelle 13: Einfluss der Zusammensetzung des Verdünnungspuffers.
- Tabelle 14 (14a–14e):
Korrelation mit einem anderen Schnellverfahren zum Nachweis von
CRP mit Immunturbidimetrie.
-
Ausführungsformen der Erfindung
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Die
Erfinder entwickelten einen Schnelltest auf Membranbasis zum Nachweis
von Analyt(en). Der beschriebene Test wurde zuerst für den Nachweis
des C-reaktiven Proteins (CRP), welches ein Akute-Phase-Protein
ist, entwickelt und optimiert (Beispiele 1–4, 8, 9, 16). Wie die Erfinder
in der vorliegenden Erfindung bewiesen, kann dieser Test zum Nachweis
jedes anderen Analyten in allen anderen Medien verwendet werden.
-
Andere
Assays wurden außerdem
zum Nachweis von Rheumafaktoren (Beispiel 6), Antikörpern M2 (Beispiel
5) oder Salmonella typhimurium (Beispiel 7) durchgeführt.
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In
Versuch 1 wurde das Vorhandensein des Analyten CRP unter Verwendung
eines polyclonalen Antiserums gegen CRP (vom Kaninchen stammend)
in einer Endkonzentration von 10 μg/ml
als Fängerantikörper während des
Beschichtungsverfahrens untersucht.
-
In
Beispiel 5 wurde das Vorhandensein von Anti-M2-Antikörpern untersucht;
ein gereinigtes organspezifisches Autoantigen, Pyruvat-Dehydrogenase
(Antigen PDH = Antigen M2), mit einer Enzymaktivität von 0,0634
Einheiten/ml wurde aufgebracht.
-
In
Beispiel 6 wurde das Vorhandensein von Rheumafaktoren unter Verwendung
gereinigter humaner Immunglobuline als Fängerantikörper während des Beschichtungsverfahrens
untersucht; eine Lösung
von gereinigten humanen Immunglobulinen mit einer Beschichtungskonzentration
von 48 μg/ml
wurde aufgebracht.
-
In
Beispiel 7 wurde das Vorhandensein von Salmonella typhimurium unter
Verwendung eines monoclonalen Antikörpers als Fängerprotein während des
Beschichtungsverfahrens in einer Endkonzentration von 0,1 mg/ml
untersucht.
-
Die
Serum- oder Plasmaspiegel von CRP steigen als Reaktion auf infektiöse und nichtinfektiöse entzündliche
Prozesse. Die Spiegel können
von ±5
mg/l bis 500 mg/l steigen. Messungen der CRP-Spiegel sind bei der
Unterscheidung von Virusinfektionen, d. h. leichter Anstieg bis
zu 50 mg/l, von schweren bakteriellen Infektionen, d. h. bis zu
500 mg/l, und bei der Prüfung
der Wirksamkeit einer Behandlung verwendbar. Die Feststellung niedriger
Spiegel von CRP, die von 1 mg/l bis 5 mg/l reichen, kann prädiktiv für Atherosklerose
sein.
-
Verschiedene
Verfahren können
zum Nachweis von CRP verwendet werden, wie Radioimmunoassay (RIA),
Radiale Immunodiffusion, Latexagglutination, Turbidimetrie, Nephelometrie,
Enzymimmunoassay, u. a. Enzyme Linked Immunosorbent Assay, Fluoreszenzpolarimetrie
und Immunoassays auf Membranbasis. Verfahren der Radialen Immunodiffusion
oder Latexagglutination ermöglichen
nur eine Ja/Nein-Bewertung oder eine halbquantitative Auswertung.
Diese Verfahren leiden allgemein unter fehlender Empfindlichkeit
oder fehlender Genauigkeit. Andere vorstehend erwähnte Verfahren
sind auf Messgeräten
basierende Tests, die eine quantitative Auswertung der Ergebnisse
ermöglichen.
Bei derartigen Verfahren ist jedoch die zur Erhaltung der Ergebnisse
benötigte
Zeit zu lang und häufig
erfordern die Verfahren mehrere Waschschritte.
-
Deshalb
werden neue zuverlässige
Schnelltestsysteme zur Diagnose von besonders entzündlichen Erkrankungen
benötigt.
-
Beispiel 1: Optimierung eines Punktverfahrens
als Schnelltest
-
Das
Ziel dieser Durchführbarkeitsuntersuchung
war die Entwicklung eines Schnellverfahrens, das die Auswertung
der Ergebnisse innerhalb weniger Minuten ohne komplizierte Laborausstattung
ermöglicht.
-
1.1 Herstellung von Punktstreifen
-
Polyvinylidenfluorid-Membranen
von Millipore (Kat. 00010 IPVH) mit einem Porendurchmesser von 0,45 μm wurden
verwendet und in Streifen von 3 mm Breite geschnitten. Die Streifen
wurden mit absolutem Ethanol (Merck 1.00.983) 15 s gespült und 10
min in kalter TBS (Tris-gepufferte Salzlösung, 10 mM Tris, 150 mM NaCl,
pH 9,0 ± 0,1)
vor dem Beginnen des Beschichtungsverfahrens (Applikationsverfahrens)
inkubiert. Die Beschichtungsvolumina sind klein, d. h. 1 bis 5 μl, und erfordern
eine genaue Pipette oder eine genaue Tüpfelvorrichtung, z. B. ein
BIO-Punktsystem. In diesem Versuch wurde dazu eine genaue Pipette
verwendet. Nach dem Beschichten unter Verwendung eines „Tüpfelverfahrens" wurden die Membranen
bei 37 °C
getrocknet, gefolgt von einem Sättigungsschritt
unter Verwendung eines Blockierungsproteins, in der Konzentration von
1% bis 5% reichend. In diesem Versuch wurde BSA verwendet. Dieser
Blockierungsschritt wurde 1 h bei RT unter Schütteln durchgeführt. Die
Membranen wurden danach über
Nacht bei 37°C
getrocknet.
-
Drei
Versuche wurden unter Verwendung dieser beschichteten Streifen durchgeführt, wobei
bei jedem Versuch nach einem anderen Analyten gesucht wurde und/oder
ein anderer Antikörper
verwendet wurde.
-
1.2. Punktverfahren
-
Gemäß dem nachzuweisenden
Analyten wurden die Punktverfahren wie folgt durchgeführt:
- 1. Die Proben mit CRP-Protein – Versuch
1 – oder
Rheumafaktoren des Typs IgM – Versuch
2 – in
Anti-M2-Antikörpern – Versuch
3 – wurden
1:50 oder 1:100 in Tris-Verdünnungspuffer
verdünnt.
- 2. 1 bis 2 ml dieser verdünnten
Probe wurden 5 min bis 45 min (Zeit X) bei Raumtemperatur (RT) unter Schütteln inkubiert.
- 3. Die Membranen wurden dreimal mit 1 bis 3 ml Lösung von
Tris (0,01 M) und Tween 20 (0,5% bis 1%) jeweils 3 min, unter Schütteln, gewaschen.
- 4. 1 ml bis 2 ml Konjugat wurden für die weitere Inkubation verwendet.
- 5. Die Inkubation wurde 5 bis 30 min bei RT (Zeit Y) unter Schütteln durchgeführt.
- 6. Die Membranen wurden ein zweites Mal dreimal jeweils 3 min
jeweils unter Schütteln
gewaschen (siehe Schritt 3).
- 7. 1 bis 2 ml Chromogenlösung,
d. h. membranpräzipitierendes
TMB, wurden zugeben.
- 8. Die Inkubation wurde 1 min bis 15 min (Zeit Z) bei RT unter
Schütteln
durchgeführt.
- 9. Die Reaktion wurde durch das Zusetzen von 1 ml Stopp- oder
Fixierungslösung
10 gestoppt. Das Auftreten eines blauen Flecks mit unterschiedlicher
Intensität
wurde visuell analysiert.
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Die
Konjugatspezifität
wurde gemäß dem nachzuweisenden
Analyten ausgewählt.
In Versuch 1 wurde der HRP-markierte Anti-CRP in einer Konzentration
von 0,65 g/l verwendet; in Versuch 2 wurde der humane Anti-μ-IgM (P0322
von Dako, Fab'2)
in einer Konzentration von 1 g/l verwendet; in Versuch 3 wurde ein
Gemisch aus humanem Anti-γ-IgG
(P406 von Dako, Fab'2)
und humanem Anti-μ-IgM
(P 322 von Dako, Fab'2)
in einer Endkonzentration von 1 g/l verwendet.
-
Bei
allen drei Versuchen war die Zusammensetzung der Fixierungslösung folgendermaßen (für 100 ml):
0,1
g Dioctylsulfosuccinat | SIGMA | D
0887 |
0,5
ml Dimethylformamid | SIGMA | D
8654 |
1,9
ml Polyvinylalkohol 5% | SIGMA | P8136 |
76
ml H2O (filtriert) | |
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1.3 Auswertung der Ergebnisse
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Die
Farbentwicklung wurde qualitativ beurteilt. Wenn eine Farbe gebildet
wurde, wurde ausgewertet, dass die Probe positiv ist, was bedeutet,
dass die Testprobe den Analyten enthält.
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1.4. Endergebnis
-
Präzipitierendes
TMB ermöglichte
die Ausbildung einer blauen Färbung,
die der Konzentration von CRP proportional ist. Das Vorhandensein
von Lösungsvermittlern
in dem Verdünnungspuffer
schien die Beeinflussung durch ein anderes Blutprotein, wie humanes
Albumin und humane Immunglobuline, zu verhindern. Das Beschichtungsverfahren
und das Blockierungsverfahren wurden unter Verminderung des Hintergrunds optimiert.
Die Verwendung von neuen Punktstreifen ermöglichte gute Ergebnisse bei
Inkubationszeiten von 5 min, 5 min, 1 min unter Verwendung des HRP-TMB-Enzymnachweissystems.
Trotzdem waren die Waschschritte immer noch mühselig und einfaches Eintauchen,
welches die Anwendung aller Waschschritte ausschließt, und
verringerte Inkubationszeiten von 2 min, 2 min, 1 min erzeugten
einen zu hohen Hintergrund.
-
Außerdem wird,
bei einem derartigen Verfahren, leichtes Schütteln benötigt, um die immunologische Wechselwirkung
(Ag-Ab) zu optimieren. Auch Waschschritte sind zum Abtrennen der
freien Fraktion von der gebundenen Fraktion zwingend erforderlich.
Darüber
hinaus kann das Waschverfahren unter Schütteln durchgeführt werden,
um einen Hintergrund, wie eine blaue Hintergrundfärbung der
Streifen zu vermeiden.
-
Schließlich erfordert
dieses Verfahren eine gewisse Laborausrüstung, z. B. Schüttelmischer,
und einige Verfahrensschritte, z. B. das Waschverfahren, sind mühselig.
Außerdem
können
große
Volumina an Reagenzien verwendet werden, d. h. 1 ml oder mehr, was
den Volumenanforderungen für
Schnelltests nicht entspricht (siehe Einleitung).
-
Wegen
der vorstehend erwähnten
Argumente erfüllten
die mit dem Punktverfahren verbundenen Anforderungen nicht die Vorgaben
von Schnelltests.
-
Technische Parameter, die verbessert werden
sollten:
-
- 1. Inkubationszeiten
- – die
Zielzeit ist 5 min insgesamt, z. B. 2 min/2 min/1 min
- – eine
Titration des Konjugats kann durchgeführt werden, um falsche positive
oder falsche negative Ergebnisse zu vermeiden
- – die
derzeitige Empfindlichkeit (5 min/5 min/1 min) beträgt ±10 mg/l,
sollte aber verbessert werden
- – die
blaue Färbung
ermöglicht
eine gute visuelle Unterscheidung, eine halbquantitative Bestimmung
ist möglich
- 2. Waschschritte: zu mühselig
- 3. Testaufbau, um Laborausrüstung
zu vermeiden
-
Beispiel 2: Optimierung des Durchflusskonzeptes
-
Bei
der Entwicklung eines Schnelltests zum Nachweis von CRP konzentrierten
sich die Erfinder auf die Optimierung der technischen Parameter:
Zusammensetzung, Qualität
und Porengröße der Membran
(siehe 2.1), Optimierung des enzymmarkierten Reagenziensystems zum
Nachweis des Analyten (hier CRP) (siehe 2.2), Zusammensetzung des
Beschichtungspuffers (Applikationspuffers) (siehe 2.3), Zusammensetzung und
Titration des Agens der analytbindenden Verbindung, hier HRP-markierter
Anti-CRP-Antikörper,
Anwendung des Bindungsverfahrens (Beschichtungsverfahrens), Blockierungsverfahren
(Nachbeschichtungsverfahren) (siehe 2.4), Lagerung/Beständigkeit
der Membran, Stabilität
des Messwertes unter Beibehaltung der Färbung und der Kosten.
-
2.1 Auswahl der Membran (Zusammensetzung – Porengröße)
-
Qualität und Zusammensetzung
der Membran üben
Einfluss auf die Bindung des Fängermittels
oder der ersten analytbindenden Verbindung (Anti-CRP-Antikörper) und
die Durchflussgeschwindigkeit (Probe, Konjugat und präzipitierendes
Substrat) aus. Es ist daher wichtig, eine hochbeständige Bindung
des Proteins zu erreichen, um eine sehr gute Empfindlichkeit, eine
hohe Spezifität
und eine gute Reproduzierbarkeit zu erzielen. Auch der Porendurchmesser
der Membran ist von großer
Wichtigkeit.
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Die
Erfinder stellten fest, dass Membranen mit Porendurchmessern von
1,2 μm und
0,8 μm eine
zu schnelle Durchflussgeschwindigkeit (innerhalb einiger Sekunden)
herbeiführen,
was einen unscharfen farbigen Fleck, der schwer auszuwerten ist,
ergibt.
-
Kurzbeschreibung der Versuche
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Membranen
von S&S mit einem
Porendurchmesser von 1,2 μm
und eine Membran von mdi mit einem Porendurchmesser von 0,8 μm wurden
mittels eines Tüpfelverfahrens
unter Verwendung von 3 oder 5 μl
eines Anti-CRP-Antikörpers
beschichtet. Eine Probe, positiv bei CRP (Konzentration 40 mg/l),
wurde 1:25 in einem Tris-Verdünnungspuffer
(10 mM) mit 1% Saccharose verdünnt.
Die Erfinder stellten eine zu schnelle Durchflussgeschwindigkeit,
d. h. von weniger als 10 s, und einen erheblichen Diffusionsprozess
fest. Außerdem
war, nach Zusatz des Konjugats, d. h. HRP-markierten Anti-CRP-Antikörpers, der
Hintergrund, d. h. die blaue Hintergrundfärbung, zu intensiv, um eine
gute visuelle Ablesung zu ermöglichen.
Die Hintergrundfärbung
wurde durch die Verwendung des Verdünnungspuffers allein getestet.
Dagegen zeigte eine Membran von mdi mit einem Porendurchmesser von
0,45 μm
annehmbare Hintergrundsignale und wurde anschließend ausgewählt. Hier war die Durchflussgeschwindigkeit
langsamer, d. h. ±30
s.
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Darüber hinaus
bedingt eine geringere Porengröße, d. h.
0,45 gegenüber
0,8 und 1,8 μm,
einen größeren Oberflächenbereich,
somit eine höhere
Bindungskapazität.
Außerdem
ermöglicht
eine kleine Porengröße die Vermeidung
der radialen Diffusion der Reagenzien während des Durchflusses, was
zur Bildung eines gut geformten farbigen Fleckes führt.
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Die
endgültige
Auswahl wurde zwischen Typ CN und Typ CLN, geliefert von der Firma
mdi (Advanced Microdevices (Pvt.) Ltd., 21, Industrial Area, Ambala
Cantt – 133
001, India), beides Cellulosenitratmembranen, vorgenommen.
-
Der
Membrantyp CN ist eine einfache Membran, die nicht gestützt ist
und relativ brüchig
ist. Die Erfinder beobachteten heterogene Färbungen vermutlich wegen Lufteinschlüssen, die
sich zwischen den absorbierenden Lagen und der Membran ausbildeten.
Außerdem
war die Durchflussgeschwindigkeit bei der Probe „zu langsam", mehr als 3 min.
-
Die
Membrantypen CLN sind gestützt,
papierkaschiert, d. h. „gestützt" durch Papier, leicht
zu handhaben und bewirken das Auftreten einer homogenen Färbung. Aufgrund
der Art des Trägermaterials
besteht immer ein guter Kontakt zwischen dem Absorbens und der Membran,
d. h. kein Lufteinschluss. Weiterhin unterstützt die Struktur die Einstellung
der Durchflussgeschwindigkeit der Membran auf einen niedrigen Wert,
was eine erhöhte
Empfindlichkeit zur Folge hat. CLN-040-SL53 weist eine Porengröße von 45 μm, eine Dicke
von ca. 480 μm
und eine Proteinbindungskapazität
von 103 μg/cm2 auf.
-
Die
in der absorbierenden Schicht verwendete absorbierende Lage (AP
120) hat eine besondere Beschaffenheit und quillt teilweise bei
Benetzung zur Gewährleistung
eines guten Kontaktes mit der Membran. Diese Lage wurde von derselben
Firma mdi bezogen und besitzt eine Dicke von ca. 1550 μm.
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2.2 Auswahl des markierten Systems
-
Das
Verfahren wurde so optimiert, dass eine einfache visuelle Auswertung
der Ergebnisse, d. h. ein eindeutig gefärbtes Signal bei den positiven
Proben, aber auch ein sehr niedriges Signal bei den negativen Proben,
d. h. geringer Hintergrund. Auch die visuelle Unterscheidung zwischen
schwach positiven Ergebnissen, festgestellt bei Virusinfektionen
und leichten bakteriellen Infektionen, d. h. CRP-Konzentration bis
zu 50 mg/l, und stark positiven Ergebnissen, festgestellt bei schweren
bakteriellen Infektionen, d. h. von ± 60 bis zu 200 mg/l, musste
geklärt
werden. Ein reproduzierbares Testsystem, d. h. übereinstimmende Ergebnisse
in unterschiedlichen Membranchargen, wurde erhalten. Tatsächlich ist
die Bestimmung der CRP-Konzentration
zur Beurteilung der Nachfolge der Behandlung, d. h. Antibiotika,
verwendbar. Eine Assayvorrichtung ist kostengünstig.
-
Das
gebildete optische Endsignal bei Tests auf Membranbasis kann durch
farbige Latexpartikel, Goldpartikel, Farbstoffe oder Enzyme gebildet
werden. Die Verwendung von Latexpartikeln kann zu Auswertungsproblemen
führen
und lässt
kein dauerhaftes Ergebnis zu. Selbstagglutination kann auch auftreten,
was die Spezifität
des Verfahrens beeinträchtigt.
Goldpartikel von guter Qualität
sind relativ teuer. Man kann außerdem auf
einige Probleme der Reproduzierbarkeit der Herstellung im Hinblick
auf Kugelform, Größe stoßen. Die
Literatur zeigte, dass die Größe der Goldpartikel
ein entscheidender Faktor war.
-
Die
Erfinder entschlossen sich, ein Konjugat, d. h. gereinigte Anti-Human-CRP-Antikörper, vom
Kaninchen stammend, gekoppelt an Meerrettichperoxidase – HRP –, und ein
präzipitierendes
TMB-System zu verwenden. Im Gegensatz zu der Verwendung von Goldpartikeln
wird so das Vorhandensein von CRP mit einer enzymatischen Einschrittreaktion,
welche durch die Verwendung eines Fixierungsmittels, d. h. einer
Stopplösung,
gestoppt wird, aufgedeckt.
-
Die
Verwendung einer Fixierungslösung
ermöglicht
eine dauerhafte Aufzeichnung des Ergebnisses. Das ist nicht der
Fall mit Goldpartikeln, wobei das Ablesen innerhalb von 5 min durchgeführt werden
kann und wobei das Ergebnis nicht fixiert werden kann. Die enzymatische
Reaktion besteht aus der Umsetzung von 3,3',5,5'-Tetramethylbenzidin
mit Meerrettichperoxidase und Wasserstoffperoxid unter Bildung eines
blauen Oxidationsproduktes mit einem Radikalkation mit einem Elektron.
-
Vorteile
einer derartigen Kombination schließen kommerzielle gebrauchsfertige
TMB-Herstellungen von
hochbeständiger
Qualität
und mit einer langen Haltbarkeitsdauer ein, die auf dem Markt erhältlich sind.
Die Herstellung solch eines Reagens ist einfach und reproduzierbar.
Die Verwendung eines derartigen präzipitierenden Systems ermöglicht die
Ausbildung einer blauen, d. h. aquamarinen, Färbung, die leicht abzulesen
ist. Das in diesem Versuchsaufbau verwendete Konjugat kann titriert
werden, so dass die beste Verdünnung
dieser Verbindung ausgewählt
werden kann, was ein korrektes, reproduzierbares und genaues Ablesen
ermöglicht.
In Kombination mit einem Reflexionslesegerät erlaubt diese Assayvorrichtung
eine genaue Einstellung jeder Membrancharge, was eine gute Reproduzierbarkeit
garantiert.
-
2.3 Optimierung der Komponenten
-
Membran
-
Die
Membran ist der entscheidendste Faktor, um ein gutes Testergebnis
zu erhalten. Auch wenn genaue Bindungsmechanismen noch unbekannt
sind, z. B. hydrophobe Wechselwirkungen, Wasserstoffbrückenbindung,
elektrostatische Wechselwirkungen, wird ein hoher Bindungsgrad durch
ein optimiertes Applikationsverfahren und einen optimierten Applikationspuffer
(Beschichtungspuffer) erzielt. Nitrocellulose wird aufgrund seiner
neutralen Ladung bevorzugt ausgewählt.
-
Bei
dem Beschichtungsverfahren wurden die Membranen in Streifen von
0,8 cm Breite, angepasst an die Durchflussvorrichtung, geschnitten
und langsam in ein Bad, gebracht auf RT und den Applikationspuffer und
die analytbindende Verbindung enthaltend, eingetaucht. Es kann angemerkt
werden, dass, wenn die Streifen in einen kalten Applikationspuffer,
z. B. 4°C,
eingetaucht werden, die Streifen zum „Zurückziehen" neigen und die Bindungswirksamkeit
herabgesetzt wird.
-
Der
Beschichtungspuffer (Applikationspuffer) hat einen sehr geringen
Salzgehalt und eine Beschaffenheit mit basischem pH-Wert (9,1 ± 0,1).
Die erste analytbindende Verbindung wurde im Überschuss unter Verwendung
eines polyclonalen Antiserums gegen CRP mit hoher Affinität aufgebracht.
Eine Antikörper-Stammlösung mit
einer Titerkonzentration von 10,0 mg/ml ± 1,0 wurde 1:50 in der Applikationslösung verdünnt, was zu
einer Bindungskonzentration von 0,2 mg/ml führte. Zusammensetzung
des Applikationspuffers für
1 l:
1,2
g Tris | ICN
103133 |
8,8
g NaCl | Merck
Eurolab (ME) 1723 |
-
Verschiedene
Versuche zeigten, dass der reaktive Bereich (Cellulosenitrat) in
direktem Kontakt mit der Applikationslösung sein kann. Eintauchen
lieferte die besten Ergebnisse. Ein Tüpfelbeschichtungsverfahren führte zu
weniger guten Ergebnissen wegen der Bildung von inhomogenen und
unscharfen Flecken.
-
Verschiedene
Inkubationszeiten, d. h. Eintauchzeiten, wurden von 1 h bis 5 h
getestet. Eine Inkubation von 3 h bei RT (18–22°C) unter leichtem Schütteln (Schüttelmischer)
lieferte die besten Ergebnisse. Nach der Aufbringung werden die
Membranen nicht abgewaschen, um die „Desorption" der analytbindenden
Verbindung aufgrund des Vorhandenseins von grenzflächenaktiven
Mitteln im Waschpuffer zu vermeiden. Tatsächlich kann das Vorhandensein
eines Detergens wie Tween 20, welches gewöhnlich im Waschpuffer vorhanden ist,
diese Wirkung hervorrufen.
-
2.4 Nachbeschichtungs-, Blockierungsverfahren
-
Ein
derartiges Verfahren wurde in die Erfindung einbezogen und optimiert,
um einen geringen Hintergrund zu erreichen, aber auch um einen Waschschritt,
der während
des FT-Verfahrens (Durchflussverfahrens) gewöhnlich erforderlich ist, zu
vermeiden. Das Ziel war die Blockierung aller frei gebliebenen Stellen
auf der Membran. Das Nachbeschichtungs- oder Blockierungsverfahren
wird bei den ELISA-Verfahren viel verwendet, d. h. Verwendung löslicher
Substrate zum Blockieren der verbliebenen freien Stellen nach dem
Beschichtungsverfahren.
-
Die
beim Punktverfahren verwendeten Streifen werden im Allgemeinen,
aber nicht immer, blockiert, um einen zu hohen Hintergrund, hervorgerufen
durch die unspezifische Adsorption des Konjugats auf dem Streifen,
zu verhindern. Bei FT-Verfahren sind Waschungen zwingend erforderlich,
um das Konjugat mit ungebundenen Goldpartikeln, d. h. das Gold-Antikörper-Konjugat, welches
auf den Membranen adsorbiert werden kann, zu entfernen.
-
In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden die verbliebenen freien Stellen nach dem Beschichtungsverfahren
unter Verwendung von gereinigtem BSA (Rinderserumalbumin) in einer
Konzentration von 1% zur Verhinderung jeglicher unspezifischer Adsorption
des Konjugats während
des Durchflusses blockiert. Dennoch können andere Proteine oder Polymerkomponenten,
wie Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, für denselben Zweck verwendet
werden.
-
Nach
dem Beschichtungsverfahren werden die Streifen deshalb sofort in
ein zweites Bad mit dem Blockierungsmittel eingetaucht. Die Streifen
werden unter leichtem Schütteln
(Schüttelmischer)
3 h bei RT (18–24°C) eingebracht. Zusammensetzung
des Blockierungspuffers (für
1 l):
8,5
g NaCl | MERCK
EUROLAB | 1723 |
1,25
g Na2HPO4 | MERCK
EUROLAB | 1770 |
0,160
g NaH2PO4·2H2O | MERCK
EUROLAB | 1769 |
1 g
Thimerosal | MERCK
EUROLAB | 818957 |
10
g BSA | ICN | 105133 |
-
Wegen
der starken Bindung der analytbindenden Verbindung an die Membran
wurde diese Verbindung durch das BSA, welches die verbliebenen freien
Stellen blockiert, nicht „verdrängt". Die Streifen wurden in
die Blockierungslösung
3 h unter leichtem Schütteln
eingetaucht. Thimerosal wurde als Konservierungsstoff zugesetzt.
-
Auch
nach dem Blockierungsverfahren wurden die Membranen nicht abgewaschen,
um die „Desorption" der analytbindenden
Verbindung und der Blockierungsmittel aufgrund des Vorhandenseins
von grenzflächenaktiven
Mitteln zu vermeiden. Tatsächlich
kann das Vorhandensein eines Detergens wie Tween 20, welches gewöhnlich im
Waschpuffer vorhanden ist, diese Wirkung hervorrufen.
-
Die
Streifen wurden bei 37°C
für 1 h
getrocknet und anschließend über Nacht
in einen Inkubator bei 18–22°C zur Vermeidung
von Staub gebracht. Der Trocknungsschritt kann auch über Nacht
bei 37°C
durchgeführt
werden, ohne Auswirkung auf das Endergebnis. Die Streifen wurden
dann zum Schutz gegen Feuchtigkeit unter Vakuum abgepackt und bei
RT aufbewahrt.
-
Das
vorstehend beschriebene Behandlungsverfahren lieferte die besten
Ergebnisse mit dem nachstehend beschriebenen Durchflussverfahren
(siehe Abschnitt 2.5).
-
Die
analytbindende Verbindung wird im Überschuss verwendet; der mit
der analytbindenden Verbindung ergänzte Applikationspuffer kann
bei Einfrieren bei –20°C zwischen
zwei Behandlungsschritten 2-mal wiederverwendet werden.
-
Ebenso
kann auch die Blockierungslösung,
bei Aufbewahrung bei 4°C
zwischen 2 Behandlungsschritten, ohne Beeinträchtigung der Wirksamkeit des
Blockierungsverfahrens 2-mal wiederverwendet werden.
-
2.5 FT-Verfahren
-
Die
Probe, d. h. Serum oder Vollblut, wurde 1:50 in dem Verdünnungspuffer
verdünnt.
Der verwendete Verdünnungspuffer
war ein Tris-Puffer mit niedrigem Salzgehalt und mit BSA, d. h.
3 oder 5%. Herstellung
von 1 l Verdünnungspuffer:
1,2
g Tris | ICN | 103133 |
8,8
g NaCl | ME | 1723 |
50
g BSA Ref. | ICN | 105033 |
1 g
Thimerosal | ME | 818957 |
-
15 μl oder ein
Tropfen der verdünnten
Probe wurde auf die Membran aufgebracht und die Probe wurde mindestens
1 min die Membran durchtränken
gelassen. Gewöhnlich
beträgt
die Absorptionszeit ca. 45 s, d. h. Bereich 30 s bis zu 1,5 min.
Solch eine Zeit ist langsamer als jene mit einem anderem FT-Verfahren
festgestellte. Es ist bekannt, dass sich die Empfindlichkeit des
Tests mit abnehmender Durchflussgeschwindigkeit erhöht. Tatsächlich beeinträchtigen
zu hohe Durchflussgeschwindigkeiten, d. h. wenige Sekunden, die
Empfindlichkeit des Verfahrens.
-
Das
wurde gefolgt durch den Zusatz von 25 μl oder einem Tropfen Konjugat,
d. h. Anti-CRP, gekoppelt an HRP, 25 μl oder einem Tropfen präzipitierendem
TMB, 25 μl
oder einem Tropfen Fixierungslösung.
Nach jedem Zusatz wurde die Lösung
die Membran durchtränken
gelassen. Das Ergebnis wurde nach minimal 2 min abgelesen. Allerdings
kann es erforderlich sein, mindestens 2 min zu warten, bevor die
enzymatische Reaktion gestoppt wird. Für eine langfristige Aufbewahrung
des Ergebnisses wird empfohlen, den farbigen Fleck mit Scotchband,
d. h. Typ 3M, abzudecken.
-
Das
Verfahren mit den angeführten
Volumina 15, 25, 25, 25 μl
erzeugt einen homogenen farbigen Fleck von 3–4 mm Durchmesser. Wenn ein
größerer Durchmesser > 4 mm erzielt werden
muss oder wenn die Volumina größer sind,
z. B. Tropfendispenser von 50 μl,
muss die Zusammensetzung des Verdünnungspuffers durch die Zugabe
von Saccharose, d. h. 10% bis zu 40%, verändert werden, was die Durchflussgeschwindigkeit
verlangsamt und womit sich eine heterogene Färbung vermeiden lässt. Zusammensetzung
der Fixierungslösung
(für 100
ml):
1 g
Dioctylsulfosuccinat | SIGMA | D
0887 |
5 ml
Dimethylformamid | SIGMA | D
8654 |
19
ml Polyvinylalkohol 5% | SIGMA | P8136 |
76
ml H2O (filtriert) | | |
-
2.6 Auswertung des Ergebnisses
-
2.6.1 Visuelle Ablesung = halbquantitative
Ablesung
-
Die
CRP-Konzentration wurde durch Vergleichen der Testreaktion mit einer
Standardkurve, hergestellt mit hochgereinigtem CRP, bestimmt. Die
sechs Bereiche der Skala entsprechen den folgenden Konzentrationen:
11 mg/l; 27,5 mg/l; 69 mg/l; 91 mg/l; 137 mg/l und 275 mg/l. In
einer anderen Ausführungsform
können andere
Konzentrationen, die den Bereich von 1 mg/l bis 500 mg/l umfassen,
verwendet werden.
-
Die
Proben wurden folgendermaßen
ausgewertet:
Farbe
der Testreaktion | CRP-Konzentration |
– heller
als der Bereich von 11 mg/l | < 11 mg/l |
– identisch
mit einem Bereich | übereinstimmend
mit dem Bereich |
– zwischen
2 Bereichen | Schätzung eines
Wertes zwischen den Bereichen |
– dunkler
als der Bereich von 275 mg/l | > 275 mg/l |
-
In
dem Kit wird eine Farbskala enthalten sein, die den Vergleich der
Färbung
der Probe mit der Färbung
der bekannten Konzentrationen von CRP ermöglicht. In einer anderen Ausführungsform
können
die farbigen Flecke unter Verwendung eines Reflexionslesegerätes gescannt,
wie nachstehend erörtert.
-
2.6.2 Auswertung unter Verwendung eines
Lesegerätes
-
Unter
Verwendung eines Reflexionslesegerätes ist die Messung der Intensität der Färbung genauer und
ermöglicht
die Bestimmung der Konzentration an CRP. Die Konzentration einer
unbekannten Probe kann durch Interpolation auf einer Standardkurve,
erhalten mit verschiedenen Konzentrationen von gereinigtem CRP,
berechnet werden.
-
Beispiel 3: Vergleich mit einem anderen
vorhandenen Verfahren
-
3.1 Ziel der Untersuchung
-
Das
optimierte FT-Verfahren wurde mit 2 im Handel erhältlichen
Verfahren verglichen.
-
Versuchsbedingungen
-
Die
Erfinder analysierten 50 von sehr niedriger bis sehr hoher Konzentration
an CRP reichende Serumproben, die mit dem Nephelometrieverfahren
(quantitatives Verfahren) mittels des Durchflussverfahrens von Bio
ART, d. h. eines halbquantitativen Verfahrens unter Verwendung von
präzipitierendem
TMB, und mittels des Verfahrens von Nycomed, d. h. eines halbquantitativen
FT-Verfahrens unter Verwendung von Goldpartikeln, getestet wurden.
-
3.2 Verfahren
-
Die
Proben wurden gemäß dem folgenden
Verfahren getestet:
-
a) FT BIO-ART (gemäß der vorliegenden Erfindung):
-
- 1. Unter Verwendung einer Pipette wurden 15 μl der verdünnten Probe
(1:50) auf die beschichtete Membran aufgebracht und mindestens 45
s eindringen gelassen.
- 2. Unter Verwendung einer Pipette (siehe Tabelle 4a) oder eines
Tropfendispensers (siehe Tabelle 4b) wurden 25 μl Konjugat, d. h. Anti-Human-CRP,
vom Kaninchen stammend, HRP-markiert mit Meerrettichperoxidase (HRP),
mit einer Konzentration von 0,9 mg/l auf die beschichtete Membran
aufgebracht und eindringen gelassen.
- 3. Unter Verwendung einer Pipette (siehe Tabelle 4a) oder eines
Tropfendispensers (siehe Tabelle 4b) wurden 25 μl Chromogen (präzipitierendes
TMB) auf die beschichtete Membran aufgebracht und eindringen gelassen.
- 4. Unter Verwendung einer Pipette (siehe Tabelle 4a) oder eines
Tropfendispensers (siehe Tabelle 4b) wurden 25 μl Fixierungslösung auf
die beschichtete Membran aufgebracht und eindringen gelassen.
- 5. Die visuelle Ablesung und/oder Messung der Reflexion wurden
nach 2 min Stabilisierung durchgeführt.
-
b) FT Nycomed:
-
Das
Kit von Nycomed wurde gemäß dem in
der Packungsbeilage beschriebenen Verfahren verwendet. Das Kit mit
Chargen-Nr. 10092464 wurde verwendet.
- 1. Unter
Verwendung einer Pipette wurden 25 μl der verdünnten Probe (1:40) oder einer
positiven Kontrolle auf die beschichtete Membran aufgebracht. Die
Probe wurde mindestens 45 s eindringen gelassen.
- 2. Ein Tropfen Konjugat wurde auf die beschichtete Membran aufgebracht
und eindringen gelassen.
- 3. Ein Tropfen Waschlösung
wurde auf die beschichtete Membran aufgebracht und eindringen gelassen.
- 4. Die Ablesung, d. h. visuell oder durch das Reflexionslesegerät, wurde
nach 30 s Stabilisierung durchgeführt.
-
Zur
Validierung des Reflexionslesegerätes wurden sowohl die Ergebnisse
mit BIO ART als auch mit Nycomed mit dem Reflexionslesegerät abgelesen.
Unter Verwendung einer Standardkurve wurde die Konzentration der
Probe berechnet, um die Durchführbarkeit
eines tatsächlich
quantitativen Verfahrens abzusehen.
-
3.3 Reagenzien
-
- Membrancharge Nr.: 0064 (Tabelle 4a) und 00115
(Tabelle 4b)
- Präzipitierendes
TMB Chargen-Nr.: 5 DT 0629, Verfallsdatum: 06/01
- Fixierungslösung
Chargen-Nr.: 0051, Verfallsdatum: 05/01
- Konjugat: HRP-markierter Anti-CRP, verdünnt 1:700 (0,9 mg/l)
-
3.4 Auswertung der Ergebnisse
-
3.4.1 Nycomed: visuelle Ablesung = halbquantitative
Ablesung
-
Die
CRP-Konzentration wurde durch Vergleichen der Testreaktion mit der
mit dem Kit gelieferten Referenzfarbskala geschätzt. Die fünf Bereiche der Skala entsprachen
den folgenden Konzentrationen: 10 mg/l, 25 mg/l, 50 mg/l, 100 mg/l
und 200 mg/l.
-
Die
Signale wurden folgendermaßen
ausgewertet:
Farbe
der Testreaktion | CRP-Konzentration |
– heller
als der Bereich von 10 mg/l | < 10 mg/l |
– identisch
mit einem Bereich | übereinstimmend
mit dem Bereich |
– zwischen
2 Bereichen | Schätzung eines
Wertes zwischen den Bereichen |
– dunkler
als der Bereich von 200 mg/l | > 200 mg/l |
-
3.4.2 BIO ART: visuelle Ablesung = halbquantitative
Ablesung
-
Die
in den Proben vorhandene CRP-Konzentration wurde durch Vergleichen
der Testreaktion mit einer Standardkurve, erstellt mit hochgereinigtem
CRP, geschätzt.
Die sechs Bereiche der Skala entsprechen den folgenden Konzentrationen:
11 mg/l; 27,5 mg/l; 69 mg/l; 91 mg/l; 137 mg/l, 275 mg/l. Andere
Konzentrationen, die den Bereich von 10 mg/l bis 250 mg/l umfassen,
können
verwendet werden.
-
Die
Auswertung wurde mittels folgender Kriterien durchgeführt:
Farbe
der Testreaktion | CRP-Konzentration |
– heller
als der Bereich von 11 mg/l | < 11 mg/l |
– identisch
mit einem Bereich | übereinstimmend
mit dem Bereich |
– zwischen
2 Bereichen | Schätzung eines
Wertes zwischen den Bereichen |
– dunkler
als der Bereich von 275 mg/l | > 275 mg/l |
-
3.4.3 Berechnung der Ergebnisse mit dem
Reflexionslesegerät
-
Die
Endfärbung
wurde durch Verwendung des Reflexionslesegerätes abgelesen, wie nachstehend
beschrieben. Die CRP-Konzentration wurde aus der Standardkurve berechnet.
Die Ergebnisse sind in mg/l wiedergegeben, wie in den Tabellen 4a
und 4b aufgeführt.
-
3.5 Ergebnisse
-
Siehe
Tabellen 4a und 4b.
-
3.6 Schlussfolgerungen
-
Aus
Tabelle 4a kann gefolgert werden, dass es keine Unstimmigkeit im
Hinblick auf negatives Ergebnis im Vergleich zu positivem Ergebnis
gibt, 3 Proben * (30, 34, 43) werden in andere Kategorien eingestuft
und gemäß der Membrancharge
werden 5 Proben ** (25, 26, 30, 35, 37) anders eingestuft. Um stets
das gleiche Signal für
den gleichen Konzentrationswert zu erhalten, kann das Konjugat titriert
werden, z. B. ermöglicht
diese Titration die Ermittlung der besten Endverdünnung, die
in dem jeweiligen Versuch verwendet werden kann.
-
In
Tabelle 4b zeigen die ersten Ergebnisse, dass die Quantifizierung
möglich
ist. Da die Konzentration durch Interpolation der Standardkurve
berechnet wird, kann keine genaue Konzentration bei Werten kleiner
als 10 mg/l ermittelt werden. Zusätzliche Standards, d. h. mit
Werten von 2 und 5 mg/l, werden zur Ermittlung der Konzentration
mit Genauigkeit benötigt.
Für zwischen
10 und 50 mg/l variierende Proben ist die Korrelation zwischen beiden
Verfahren gut. Probe Nr. 31 muss nochmals getestet werden. Für zwischen
51 und 150 mg/l variierende Proben ist die Korrelation ebenfalls
gut, außer
dass Probe 39 noch einmal getestet werden muss. Bei der visuellen
Ablesung (siehe Tabelle 1a) stellten die Erfinder fest, dass sowohl
das Verfahren von Nycomed als auch das erfindungsgemäße Verfahren
eine Unterscheidung bei Proben mit einer Analytkonzentration höher als
150 mg/l benötigt.
Durch Anpassung der Konjugatverdünnung
kann ein derartiges Problem überwunden
werden. Durch Anpassung der TMB-Konzentration kann ein derartiges
Problem überwunden
werden.
-
Weiter
zu dieser vorausgehenden Untersuchung wurden die Reagenzien optimiert
und eine zweite Serie von Proben mit zwischen 0,4 mg/l und 200 mg/l
reichenden Konzentrationen wurde gemäß dem FT-Verfahren von BIO
ART getestet. Die Ergebnisse wurden mit dem Verfahren von Nycomed
und mit Nephelometrie verglichen. Eine mit gereinigtem CRP hergestellte
Standardkurve wurde zur Auswertung der Ergebnisse erstellt. Die
sechs Konzentrationen der Standardkurve mit Bio ART waren 0 mg/l,
1 mg/l, 10 mg/l, 25 mg/l, 75 mg/l, 200 mg/l.
-
a) FT BIO-ART (gemäß der vorliegenden Erfindung):
-
- 1. Unter Verwendung einer Pipette wurden 20 μl der verdünnten Probe
(1:50) auf die beschichtete Membran aufgebracht und mindestens 45
s eindringen gelassen.
- 2. Unter Verwendung eines Tropfendispensers (siehe Tabelle 4c)
wurden 25 μl
Konjugat, d. h. Anti-Human-CRP, vom Kaninchen stammend, HRP-markiert
mit Meerrettichperoxidase (HRP), mit einer Konzentration von 0,9
mg/l auf die beschichtete Membran aufgebracht und eindringen gelassen.
- 3. Unter Verwendung eines Tropfendispensers (siehe Tabelle 4c)
wurden 25 μl
Chromogen (präzipitierendes
TMB) auf die beschichtete Membran aufgebracht und eindringen gelassen.
- 4. Unter Verwendung eines Tropfendispensers (siehe Tabelle 4c)
wurden 25 μl
Fixierungslösung
auf die beschichtete Membran aufgebracht und eindringen gelassen.
- 5. Die Messung der Reflexion wurde nach 2 min Stabilisierung
durchgeführt.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 4c dargestellt.
-
Der
Zusatz eines Standards von 1 mg/l ermöglicht eine bessere Unterscheidung
bei niedrigen Werten, d. h. < 10
mg/l. Für
zwischen 10 und 75 mg/l variierende Proben ist die Korrelation zwischen
beiden Verfahren gut. Probe Nr. 31 wurde nochmals getestet und zeigte
eine Konzentration von 43,8 mg/l, was mehr im Einklang mit dem Ergebnis
von der Nephelometrie ist. Für
zwischen 75 und 150 mg/l variierende Proben ist die Korrelation
ebenfalls gut, bis auf Probe 39, welche immer noch ein Ergebnis
niedriger als die Nephelometrie zeigte (67 mg/l). Wie beim Verfahren
von Nycomed kann ein Wert höher
als 200 mg/l nicht sicher abgegrenzt werden.
-
Beispiel 4: Bewertung der Reproduzierbarkeit
von Ergebnissen unter Verwendung eines Reflexionslesegerätes
-
4.1 Einführung
-
Das
Lesegerät
ist ein Bildverarbeitungslesegerät,
das die Quantifizierung des Farbsignals durch Reflexion ermöglicht.
Das Lesegerät
wird an die Verwendung zum Lesen der durch das CRP-Durchflussverfahren erhaltenen
Signale, wie in der vorliegenden Erfindung beschrieben, angepasst.
Dieses Lesegerät
erlaubt die Messung eines bestimmten Bereichs. Dieser Bereich ist
nicht auf eine spezielle Form, wie einen Kreis, beschränkt.
-
Die
Vorteile einer derartigen Quantifizierung sind Bewertung der Inter-Chargen-Reproduzierbarkeit, Titration
des Konjugats, um das gleiche Signal für die gleiche Konzentration
zu erhalten, Beurteilung der Empfindlichkeit, Bewertung der Intra-Assay-Reproduzierbarkeit
und Standardisierung des Qualitätskontrollverfahrens
(quantitative Vorgaben „Akzeptierung/Aussonderung").
-
4.2 Versuchsbedingungen
-
Das
FT-Verfahren wurde gemäß dem in
Beispiel 3 und 4 beschriebenen Verfahren durchgeführt. Für jeden
Versuch werden die verwendete Membran und Probe angegeben. Die beim
Konjugat vorgenommene Verdünnung
wird zusätzlich
angeführt.
-
a) Membrancharge Nr. 0064 Probe 48 Konjugat
1:700
-
Die
vierte im Juni hergestellte Membrancharge (Charge 0064) wurde unter
Verwendung eines Konjugats mit einer Konzentration von 0,9 mg/l
getestet. Eine Serumprobe Nr. 48 mit einer Konzentration von 258 mg/l
CRP wurde 1:50 in dem Tris-Verdünnungspuffer,
der 5% BSA enthielt, verdünnt
und 5-mal auf 5 getrennten Teilen der Membran getestet (Wiederholung
1 (R1) bis Wiederholung 5 (R5)). Das vorstehend beschriebene Verfahren
(Versuch 3 und 4) wurde verwendet und das Ablesen wurde 2 min nach
Fixierung durchgeführt. Die
Reflexion wurde unter Verwendung eines Rotfilters (R), eines Grünfilters
(G) und eines Blaufilters (B) gemessen. Die Ergebnisse wurden nach
der Messung mit dem Rotfilter ausgewertet, weil der Unterschied
in den Intensitäten
zwischen den verschiedenen Flecken zwischen 0 und höheren Werten
unter Verwendung dieses Filters stärker ausgeprägt ist.
Die 5 Wiederholungen lieferten die folgenden Ergebnisse: R1: 60,65
Reflexionseinheiten (RU); R2 59,47 RU; R3 61,30 RU; R4 59,68 RU
und R5 63,24 RU. Der Mittelwert der Signale war 60,8 RU mit einer
Standardabweichung von 1,5 RU. Der Variationskoeffizient (CV) betrug
2,5%.
-
b) Membrancharge 0063
-
Die
dritte im Juni hergestellte Charge (0063) wurde unter Bedingungen,
wie vorstehend für
Charge Nr. 0064 beschrieben, getestet. Die Ergebnisse für die 5
Wiederholungen unter Verwendung des Rotfilters waren: R1 66,72 RU;
R2 70,05 RU; R3 68,10 RU; R4 68,54 RU und R5 68,02 RU. Der Mittelwert
der Signale war 68,2 RU mit einer Standardabweichung von 1,2 RU.
Der Variationskoeffizient betrug 1,8%.
-
c) Membrancharge 0094 Probe 48 Konjugat
1:700
-
Die
vierte im September hergestellte Charge (0094) wurde unter den für Charge
Nr. 0064 beschriebenen Bedingungen getestet. Die Ergebnisse für die 5
Wiederholungen unter Verwendung des Rotfilters waren: R1 73,67 RU;
R2 71,14 RU; R3 73,74 RU; R4 78,42 RU und R5 74,35 RU. Der Mittelwert
der Signale war 74,3 RU mit einer Standardabweichung von 2,6 RU.
Der Variationskoeffizient betrug 3,5%.
-
d) Membran 0064 Probe 30 Konjugat 1:700
-
Die
vierte im Juni hergestellte Charge (0064) wurde unter den für Charge
Nr. 0064 beschriebenen Bedingungen, jedoch mit einer hämolysierten
Probe (Nr. 30) mit einer Konzentration von 52,7 mg/l getestet. Eine hämolysierte
Probe enthält
Reste von Blutzellen, welche die Ablesung der erhaltenen Signale
beeinflussen können.
Auf diese Weise wurde überprüft, ob verunreinigende
Verbindungen die Ablesung dieses Assays beeinflussen. Die Ergebnisse
für die
3 Wiederholungen unter Verwendung des Rotfilters waren: R1 76,38
RU; R2 67,60 RU und R3 78,56 RU. Der Mittelwert der Signale war
74,2 RU mit einer Standardabweichung von 5,9 RU. Der Variationskoeffizient
(CV) betrug 7,8%. Die Erfinder schlussfolgerten, dass ein höherer CV
mit der hämolysierten
Probe unter Verwendung dieses Verfahrens erhalten wurde.
-
e) Membran 0093 Probe Nr. 30 (hämolysiert)
Konjugat 1:700
-
Die
dritte im September hergestellte Charge (0093) wurde unter den für Charge
Nr. 0064 beschriebenen Bedingungen, jedoch mit einer hämolysierten
Probe (Nr. 30) mit einer Konzentration von 52,7 mg/l getestet. Die
Ergebnisse für
die 3 Wiederholungen unter Verwendung des Rotfilters waren: R1 83,30
RU; R2 82,34 RU und R3 81,73 RU. Der Mittelwert der Signale war
82,4 RU mit einer Standardabweichung von 0,8 RU. Der Variationskoeffizient
betrug 0,9%. Aus diesen Ergebnissen schlussfolgerten die Erfinder,
dass nicht das Verfahren „als
solches", sondern
die bei diesem Verfahren verwendete Membran die Streuung beeinflusste.
-
f) Membran 0064 Probe 6 Konjugat 1:700
-
Die
vierte im Juni hergestellte Charge (0064) wurde unter den für Charge
Nr. 0064 beschriebenen Bedingungen, aber unter Verwendung einer
Probe (Nr. 6) mit einer CRP-Konzentration
von 2,0 mg/l getestet. Die Ergebnisse für die 4 Wiederholungen unter
Verwendung des Rotfilters waren: R1 129,6 RU; R2 126,6 RU; R3 131,8
RU und R4 126,6 RU. Der Mittelwert der Signale war 128,7 RU mit
einer Standardabweichung von 2,5 RU. Der Variationskoeffizient bei
diesem Versuch betrug 1,96%.
-
g) Membran 0081 Probe 6 Konjugat 1:700
-
Die
erste im August hergestellte Charge (0081) wurde unter den für Charge
Nr. 0064 beschriebenen Bedingungen mit einer Probe (Nr. 6) mit einer
CRP-Konzentration von 2,0 mg/l getestet. In diesem Versuch wurden
verschiedene Reagenzienvolumina getestet und ihr Einfluss auf die
festgestellten Signale untersucht.
-
g.1 Verwendete Reagenzienvolumina: 15 μl, 25 μl, 25 μl, 25 μl
-
Die
Signale, die erhalten wurden, waren: R1 122,7 RU und R2 137,1 RU.
-
g.2 Verwendete Reagenzienvolumina: 15 μl, 15 μl, 15 μl, 15 μl
-
Die
Signale, die erhalten wurden, waren: R3 141,5 RU und R4 150,6 RU.
-
Die
Erfinder stellten einen geringen Unterschied in der Intensität der Färbung, bestätigt durch
die Messung der Reflexion, fest.
-
h) Testen der Standardkurve bei verschiedenen
Membranchargen Versuchsbedingungen
-
Eine
Standardkurve mit hoch gereinigtem CRP wurde in dem Tris-Verdünnungspuffer
mit 3% BSA hergestellt. Das Durchflussverfahren wurde gemäß der vorstehenden
Beschreibung (Versuch 3 und 4) durchgeführt und die Messung der Reflexion
mit dem Rotfilter wurde bei verschiedenen Membranchargen vorgenommen.
-
Ziel des Versuches:
-
Die
Erfinder stellten eine schlechte visuelle Unterscheidung bei den
Membranchargen 00102 und 00107 und eine gute Unterscheidung bei
Charge 00103 und 00106 fest. Die Beschichtungstechnik war nach Chargennummer
und Herstellung unterschiedlich (Beschichtungsverfahren). Die Chargen
00103 und 00106 wurden auf 0,8 cm breiten Streifen hergestellt;
die Chargen 00102 und 00107 wurden auf größeren, 8,5 cm breiten Streifen
hergestellt. Gemäß dem Qualitätskontrollverfahren
ermöglicht
die genaue Messung der Reflexion die Akzeptierung oder Aussonderung
der Membranen.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 5 dargestellt. Die verwendeten Größen der
Membranstreifen sind angegeben. Die Reflexionseinheiten sind für die jeweils
verwendete Standardkonzentration dargestellt.
-
Wegen
der mangelnden Unterscheidung in der Farbintensität wurden
die Membranchargen Nr. 00102 und 00107 ausgesondert. Die Membranen
001030 und 00106 boten eine gute visuelle Unterscheidung, bestätigt durch
die Messung der Reflexion, und durchliefen das Qualitätskontrollverfahren.
-
i) Testen von Proben bei verschiedenen
Membranchargen
-
Versuchsbedingungen
-
Proben
mit unterschiedlichen Konzentrationen an CRP wurden gemäß dem vorstehend
beschriebenen FT-Verfahren (Versuch 3 und 4) getestet, um zu bestätigen, welche
Größe von Membranstreifen
zur Erzielung der besten Farbunterscheidung optimal zu verwenden
ist.
-
Folgende
Proben wurden verwendet und 1:50 in Tris-Verdünnungspuffer mit 3% BSA verdünnt: Probe Nr.
45 (208 mg/l); Probe Nr. 41 (157 mg/l); Probe Nr. 37 (94 mg/l);
Probe Nr. 29 (48 mg/l); Probe Nr. 21 (20 mg/l) und Probe Nr. 9 (15
mg/l).
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 6 dargestellt. Die verwendeten Größen der
Membranstreifen sind angegeben; die Reflexionseinheiten für die jeweils
getestete Konzentration sind für
jede getestete Membran aufgeführt.
-
Die
Erfinder schlussfolgerten, dass keine Beziehung zwischen der Größe der Streifen
während
des Beschichtungsverfahrens und der Qualität der Ergebnisse besteht.
-
j) Bewertung der Intra-Assay-Reproduzierbarkeit
zusätzlicher
Daten
-
Vorläufige
Versuchsbedingungen
-
Das
FT wurde gemäß der vorstehenden
Beschreibung (Versuch 3 und 4) durchgeführt. 3 Proben mit unterschiedlichen
Konzentrationen an CRP wurden in 4 Wiederholungen getestet. Die
Reflexion wurde gemessen und der Variationskoeffizient berechnet.
-
Folgende
Proben wurden verwendet und 1:50 in Tris-Verdünnungspuffer, ergänzt mit
3% BSA, verdünnt:
Probe Nr. 41 (157 mg/l); Probe Nr. 29 (47,8 mg/l) und Probe Nr.
15 (9 mg/l).
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 7a aufgeführt. Die Reflexionseinheiten
für die
jeweils verwendete Probe sind angegeben. Der Mittelwert der bestimmten
Signale, die Standardabweichung und der Variationskoeffizient für jede Gruppe
von Messungen sind dargestellt.
-
Versuchsbedingungen zusätzlicher
Daten
-
Weiter
dazu wurden umfangreiche Tests durchgeführt, um die Intra-Assay-Reproduzierbarkeit
zu untersuchen. Das FT wurde gemäß der vorstehenden
Beschreibung (Versuch 3 und 4) bei unterschiedlichen Chargennummern
von Membranen durchgeführt.
Verschiedene Proben mit von 1 bis 368 mg/l reichenden Konzentrationen
und die Standardkurve (erstellt mit hochgereinigtem BSA) mit einem
Standard von 1 bis 200 mg/l wurden in Tris-Puffer, ergänzt mit
3% BSA, verdünnt
und in verschiedenen Wiederholungen auf unterschiedlichen Membranen
getestet. Die Reflexion wurde gemessen und der Mittelwert, die Standardabweichung
und die CV's wurden
berechnet. Für
jeden Versuch sind die Chargennummern der Reagenzien angegeben.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 7b bis 7g dargestellt.
-
Die
Intra-Assay-Reproduzierbarkeit ist geringer als 5% und kann bis
zu 1% betragen.
-
k) Bewertung der Inter-Assay-Reproduzierbarkeit
-
Vorläufige
Versuchsbedingungen
-
Das
FT-Verfahren wurde gemäß der vorstehenden
Beschreibung (Versuch 3 und 4) durchgeführt. Die Standardkurve wurde
auf verschiedenen Membranchargen, d. h. Streifen mit unterschiedlichen
Daten, getestet, um die Reproduzierbarkeit des Verfahrens (genaue
Ergebnisse) unabhängig
von den Testbedingungen, wie Umgebungstemperatur, zu prüfen. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 8a dargestellt.
-
Versuchsbedingungen zusätzlicher
Daten
-
Weiter
dazu wurden umfangreiche Tests durchgeführt, um die Inter-Assay-Reproduzierbarkeit
zu untersuchen. Das FT wurde von verschiedenen Anwendern gemäß der vorstehenden
Beschreibung (Versuch 3 und 4) bei unterschiedlichen Chargennummern
von Membranen an unterschiedlichen Tagen durchgeführt. Verschiedene
Proben mit von 1 bis 368 mg/l reichenden Konzentrationen und die
Standardkurve (erstellt mit hochgereinigtem BSA) mit einem Standard
von 1 bis 200 mg/l wurden in Tris-Puffer, ergänzt mit 3% BSA, verdünnt und
in verschiedenen Wiederholungen auf unterschiedlichen Membranen
getestet. Die Reflexion wurde gemessen und der Mittelwert, die Standardabweichung
und die CV's wurden
berechnet. Für
jeden Versuch sind die Chargennummern der Reagenzien angegeben.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 8b bis 8f dargestellt. Die Cv's sind geringer als
10% und können
bis zu 1% betragen.
-
l) Bewertung zusätzlicher Daten mit einem anderen
präzipitierendem
TMB
-
Ziel 1: Eine andere Bezugsquelle von präzipitierendem
TMB (geliefert durch eine andere Firma) wurde getestet, um die mangelnde
Unterscheidung bei hohen Werten von CRP, wie in Tabelle 4b dargestellt,
zu überwinden.
-
Zwei
verschiedene Lösungen
wurden verglichen. Eine Lösung
von TMB „A" wurde von Seramun (15754
Dolgenbrodt, Deutschland) bezogen und mit einer Lösung von
TMB „B", erhalten von D-TEK
(7000 Mons, Belgien), verglichen.
-
Versuchsbedingungen
-
Eine
Standardkurve wurde in Tris-Verdünnungspuffer
hergestellt und das FT-Verfahren unter Verwendung eines Tropfendispensers
durchgeführt,
wie vorstehend beschrieben (Versuch 3 und 4).
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 9a dargestellt. Die Reflexionseinheiten
sind für
die jeweils verwendete Konzentration unter Verwendung der unterschiedlichen
TMB-Mittel (TMB „A" und „B") angegeben.
-
Schlussfolgerung
-
Die
Ergebnisse zeigten, dass TMB „B" eine bessere Unterscheidung
im Vergleich zu TMB „A" hervorruft. Eine
derartige Erkenntnis bestätigte
die Qualitätsschwankung
entsprechend der Bezugsquelle.
-
Ziel 2: Zur Gewährleistung einer guten Reproduzierbarkeit
wurde eine neue Charge von TMB mit der vorhergehenden Charge unter
der gleichen Versuchsbedingung auf einer Standardkurve verglichen.
-
Versuchsbedingungen
-
2
Chargen von TMB wurden bei einer gereinigten Standardkurve, von
5 bis 100 mg/l reichend, getestet und 2 Proben bei Membrancharge
1051.
-
Die
Streuung zwischen 2 Chargen wurde berechnet mit dem Verhältnis:
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 9b dargestellt.
-
Schlussfolgerung
-
Die
neue Charge ergibt mit der vorhergehenden vergleichbare Ergebnisse
(1% Streuung zwischen beiden Chargen).
-
Ziel 3: Zur Gewährleistung einer guten Reproduzierbarkeit
wurde eine neue Charge von TMB mit der vorhergehenden Charge unter
der gleichen Versuchsbedingung an Proben verglichen.
-
Das
FT wurde gemäß der vorstehenden
Beschreibung (Versuch 3 und 4) bei Membrancharge 1065 (hergestellt
im Juni 2001) durchgeführt.
2 Chargen TMB wurden an 2 Proben und dem Verdünnungspuffer allein (Blindwert)
in dreifacher Ausführung
mit einer anderen Dispensiervorrichtung für jede der Wiederholungen getestet.
Die Reflexion wurde gemessen und der Mittelwert, die Standardabweichung
und die CV's wurden
berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 9c dargestellt.
-
Schlussfolgerung
-
Die
neue Charge ergibt mit der vorhergehenden vergleichbare Ergebnisse
innerhalb der Inter-Assay-Variation.
-
m1) Vorläufige Bestimmung der niedrigsten
Konzentration, welche nachgewiesen werden kann.
-
Eine
von 2,5 mg/l bis 360 mg/l reichende Standardkurve wurde in einem
Tris-Verdünnungspuffer
mit 3% BSA hergestellt. Das FT-Verfahren wurde gemäß der vorstehenden
Beschreibung (Versuch 3 und 4) durchgeführt.
-
Versuchsbedingung:
-
Membran
0064, Konjugat Anti-CRP, HRP-markiert mit einer Verdünnung von
1:700, wurde verwendet, was eine Endkonzentration von 0,9 mg/l ergab.
2 kommerzielle TMB wurden verglichen: TMB-A von D-TEK (Belgien)
und TMB-B von Seramun (Deutschland). Die Ergebnisse sind in Tabelle
10a dargestellt. Die für
den jeweiligen Standardwert (mg/l) gemessenen Reflexionseinheiten
sind angegeben.
-
Schlussfolgerung:
-
Bei
dieser Charge ist der niedrigste Wert, d. h. verschieden von 0,
welcher nachgewiesen werden konnte, 2,5 mg/l. Werte zwischen 180
und 360 mg/l können
unterschieden werden.
-
m2) Zusätzliche Daten in Bezug auf
die niedrigste Konzentration, welche nachgewiesen werden kann.
-
Versuchsbedingungen
-
Eine
von 0 mg/l (Blindwert) bis 10 mg/l reichende Standardkurve wurde
in einem Verdünnungspuffer mit
3% BSA hergestellt. Jede Konzentration wurde in 4 Wiederholungen
auf einer anderen Membrancharge getestet. Das FT-Verfahren wurde
gemäß der vorstehenden
Beschreibung durchgeführt.
Mittelwert, Standardabweichung und CV wurden berechnet. Eine statistische
Analyse (Mittelwert ±1,5
Standardabweichung (SD)) ermittelte den niedrigsten von 0 verschiedenen
Wert, welcher nachgewiesen werden kann. Die Ergebnisse sind in Tabelle
10b und 10c dargestellt.
-
Schlussfolgerungen
-
Der
niedrigste Wert, welcher mit einem Reflexionslesegerät nachgewiesen
werden kann, ist 1 mg/l.
-
4.3 Allgemeine Schlussfolgerungen
-
Durch
eine genaue Messung des farbigen Flecks ermöglicht das Reflexionslesegerät die Einführung eines
Qualitätskontrollverfahrens
und geforderter Spezifikationen. Der Intra-Assay-Variationskoeffizient kann von
1% bis zu 7% betragen, was völlig
passabel für
einen Schnelltest ist. Unter Verwendung derselben Endverdünnung des
Konjugats ist der Intra-Assay-Variationskoeffizient
kleiner als 10% für
die andere Membrancharge. Durch Titration des Konjugats kann der
kleinere Variationskoeffizient erhalten werden. Eine schlechte visuelle
Unterscheidung wird immer durch die mit dem Lesegerät erhaltenen
Reflexionswerte bestätigt.
-
Beispiel 5. Nachweis von antimitochondrialen
Antikörpern
(Typ M2) mit dem FT-Verfahren
-
5.1 Einführung
-
M2-Antigen,
d. h. Pyruvat-Dehydrogenase, ist ein spezifischer Marker für die Diagnose
von primär
biliärer
Zirrhose (PBC). Der Nachweis von Anti-M2-Antikörpern ist ein spezifisches
Hilfsmittel zur Diagnose von PBC aus anderen Lebererkrankungen.
-
5.2 Versuch A
-
Membranen
des Typs CLN von mdi (Advanced Microdevices) mit einem Porendurchmesser
von 0,45 μm
wurden mit hochgereinigtem Dehydrogenase-Komplex (Sigma Ref. P5194)
beschichtet und gemäß den unter
den Überschriften
2.3 und 2.4 beschriebenen Verfahren blockiert. Menschliche Anti-M2-Antikörper (IgG/IgM)
werden durch die Verwendung von Anti-Human-IgG Fab'2, HRP-markiert,
(Dako Ref. P406) und Anti-Human-IgM Fab'2, HRP-markiert, (Dako Ref. P322) mit von 0,2
bis 0,3 mg/l reichenden Konzentrationen, gefolgt vom Zusatz von
präzipitierendem
TMB, deutlich gemacht. Die Proben wurden 1:100 in einem Tris-Verdünnungspuffer
mit 5% BSA verdünnt
und das FT wurde durchgeführt,
wie vorstehend beschrieben (Versuch 3 und 4).
-
Ergebnisse
-
Eine
Beschichtungskonzentration von 0,115 mg/ml, entsprechend einer Enzymaktivität von 0,54
Einheiten/ml, ermöglichte
eine gute visuelle Unterscheidung zwischen einem negativen, schwach
positiven (+) und positiven Ergebnis (++). Der Hintergrund (nur
Verdünnungspuffer)
war akzeptabel.
-
5.2 Versuch B
-
Membranen
des Typs CLN von mdi (Advanced Microdevices) mit einem Porendurchmesser
von 0,45 μm
wurden mit hochgereinigtem Dehydrogenase-Komplex in einer Konzentration von
0,24 mg/ml (Sigma Ref. P5194) beschichtet und gemäß dem unter
den Überschriften
2.3 und 2.4 beschriebenen Verfahren blockiert.
-
Menschliche
Anti-M2-Antikörper
(IgG/IgM) werden durch die Verwendung von Anti-Human-IgG-Fab'2, HRP-markiert,
(Dako Ref. P406) und Anti-Human-IgM-Fab'2, HRP-markiert, (Dako Ref. P322) mit
einer von 0,2 bis 1,0 mg/l reichenden Konzentration, gefolgt vom
Zusatz von präzipitierendem
TMB, deutlich gemacht. Die Proben wurden 1:50 (da diese Verdünnung die
beste Unterscheidung zwischen positiven und negativen Ergebnissen
ermöglichte)
in einem Tris-Verdünnungspuffer
mit 3% BSA verdünnt
und das FT wurde durchgeführt,
wie vorstehend beschrieben (Versuch 3 und 4). Die Ergebnisse wurden
durch Vergleich der Intensität
der Färbung
mit der Intensität
der Abgrenzung (Grenze des positiven Bereichs) ausgewertet. Die
Reflexion wurde gemessen. Da keine Korrelation zwischen der Schwere
der Erkrankung und der Menge von Anti-M2-Antikörpern besteht, ist ein „Ja/Nein", d. h. Vorhandensein
oder Fehlen von Anti-M2-Antikörpern,
ausreichend und es wird keine quantitative Bestimmung benötigt.
-
Die
untersuchten Proben wiesen ein positives, typisches Cytoplasmaprofil
mit dem Immunfluoreszenzverfahren auf. Ein derartiges Immunfluoreszenzverfahren
erlaubt jedoch keine Unterscheidung von Anti-M2 von anderen Typen
antimitochondrialer Antikörper
(Anti-M4, Anti-M5,
Anti-M9).
-
Ziel der Untersuchung
-
- a) Die Ergebnisse des FT wurden mit dem ELISA-Verfahren
zum Nachweis von Anti-M2-Antikörpern verglichen.
Das
ELISA-M2-Verfahren ist ein automatisiertes Verfahren, wobei das
Ergebnis innerhalb von 2 h erhalten wird.
Die Inter-Assay-Reproduzierbarkeit
wurde ebenfalls untersucht.
- b) Die Inter-Assay-Reproduzierbarkeit (Inter- und Intra-Assay)
wurde untersucht.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 11a und 11b dargestellt.
-
Auswertung der Ergebnisse:
-
-
- ELISA:
- positives Ergebnis,
wenn die optische Dichte größer als
die OD für
die Abgrenzungskontrolle ist.
- FT:
- positives Ergebnis,
wenn der RU-Wert höher
als der RU-Wert für
die Abgrenzungskontrolle ist.
-
Es
besteht eine gute Korrelation (100%) mit dem ELISA-Verfahren. Es
wird keine Unstimmigkeit im Hinblick auf positive Ergebnisse im
Vergleich zu negativen Ergebnissen festgestellt. Die Inter-Assay-Reproduzierbarkeit
ist geringer als 10%.
-
Beispiel 6. Nachweis von Rheumafaktoren
mit dem FT-Verfahren
-
6.1 Einführung
-
Rheumafaktoren
sind menschliche Immunglobuline, d. h. vorwiegend zum IgM-Isotyp
gehörend,
der gegen menschliche oder tierische Immunglobuline gerichtet ist.
Der Nachweis von Rheumafaktoren ist sehr nützlich bei der Diagnose von
rheumatoider Arthritis.
-
6.2 Versuch
-
Membranen
des Typs CLN von mdi (Advanced Microdevices) mit einem Porendurchmesser
von 0,45 μm
wurden gemäß den unter
den Überschriften
2.3 und 2.4 beschriebenen Verfahren mit gereinigten menschlichen
Immunglobulinen (Sigma Ref. 068H4858) beschichtet und blockiert.
Rheumafaktoren des Typs M wurden durch die Verwendung von Anti-Human-IgM-Fab'2, HRP-markiert,
(Dako Ref. P322), mit einer Konzentration von ±1,5 mg/l, gefolgt vom Zusatz
von präzipitierendem
TMB, deutlich gemacht. Die Proben wurden 1:100 in einem Tris-Verdünnungspuffer
mit 5% BSA verdünnt
und das FT wurde durchgeführt,
wie vorstehend beschrieben.
-
6.3 Ergebnisse
-
Bei
einer Beschichtungskonzentration von 0,53 mg/ml ist die visuelle
Unterscheidung zwischen negativen Proben (< 25 IU/ml) und positivem Ergebnis (± 200 IU/ml)
akzeptabel.
-
Beispiel 7: Nachweis von Salmonella
-
7.1 Einführung
-
Der
Nachweis einer möglichen
bakteriellen Lebensmittelverunreinigung ist das Ziel der Empfehlungen des
Hazard Analysis Critical Control Point (HACCP). Salmonella ist eine
der wichtigsten Bakterien, die für
Massenlebensmittelvergiftung verantwortlich sind. Klassische Verfahren,
wie Kultur, Selektion durch Wachstum auf spezifischem Medium und
biochemische Identifizierung, sind arbeits- und zeitaufwendig. Außerdem können verschiedene
Bakterien die gleichen biochemischen Eigenschaften teilen, was einen
falschen Nachweis bewirken kann. Spezifische Antikörper, die
gegen Bakterienantigene gerichtet sind, haben jetzt die Entwicklung von
Verfahren zum schnellen Nachweis von durch Lebensmittel übertragenen
Krankheitserregern ermöglicht. Die
Verwendung eines derartigen Schnellnachweisverfahrens könnte eine
schnellere Identifizierung und einen schnelleren Nachweis ermöglichen.
Das Ziel war die Entwicklung eines FT für den Nachweis von Salmonella sp.
-
7.2. Versuchsbedingungen
-
Membranen
des Typs CLN von mdi (Advanced Microdevices) mit einem Porendurchmesser
von 0,45 μm
wurden mit einem durch A-Chromatographie gereinigten monoclonalen
Fängerantikörper, spezifisch
für Salmonella
typhimurium (Biodesign Ref. C65636M) mit einer Konzentration von
0,1 mg/ml beschichtet. Das Beschichtungs- und Nachbeschichtungsverfahren
sind jene in den Abschnitten 2.3 und 2.4 beschriebenen, außer dass
die Inkubationszeit bei dem Beschichtungsverfahren 5 h unter leichtem
Schütteln
bei RT (18–24°C) und 1
oder 2 h bei dem Nachbeschichtungsverfahren betrug.
-
In
der Zwischenzeit wurde eine Referenz von Salmonella typhimurium
sp. (American Type Culture Collection, Ref. ATCC 14028, geliefert
vom Laboratorium für
Mikrobiologie der Universität
Gent) auf spezifisches Medium (Nähragar)
plattiert und unter aeroben Bedingungen über 24 h bei 37°C inkubiert.
-
a) Testverfahren zum Nachweis
-
Bei
einem derartigen Verfahren wurde eine größere Testvorrichtung (Testbereich
von 1 cm) mit einer größeren Anzahl
von Filtern – 8 – (Adsorptionslagen)
verwendet. Eine Reinkultur von Salmonella typhimurium wurde in physiologischem
Wasser verdünnt.
200 μl einer
derartigen Suspension wurden auf die Membran gebracht und eindringen
gelassen. Das Vorhandensein von Salmonella wurde mit 200 μl eines zweiten
HRP-markierten Antikörpers
(Kaninchen-Anti-Salmonella,
mit Peroxidase konjugiert, polyvalent für „O"- und „H"-Antigene von Salmonella (Konzentration
4 μg/ml,
Biodesign Ref. B65704R), gefolgt vom Zusatz von 200 μl präzipitierendem
TMB, aufgedeckt. Die Färbung
wurde mit 200 μl
Fixierungslösung
gestoppt. Es gab einen klaren blauen Fleck, der das Vorhandensein
von Salmonella typhimurium anzeigte.
-
b) Mögliche
quantitative Bestimmung
-
Um
eine mögliche
quantitative Bestimmung zu prüfen,
wurde eine von 5,3 × 107 bis 7,0 × 101 reichende Standardkurve
von Salmonella typhimurium in hypotoner Lösung hergestellt und mit dem
FT getestet. Die unterschiedlichen Verdünnungen wurden zur quantitativen
Bestimmung berechnet. Für
die Durchführung
des FT-Verfahrens wurde eine größere Testvorrichtung
verwendet, d. h. Testbereich von 1 cm mit einer größeren Anzahl
von Filtern – 8 – (Adsorptionslagen).
500 μl der
jeweiligen Verdünnungen
wurden auf die Membran gebracht und eindringen gelassen. 2 Arbeitsweisen
zur Probenverteilung wurden verwendet, 2 × 250 μl Probe, d. h. ein erstes Eindringen
von 250 μl,
gefolgt von einer zweiten Schicht von 250 μl Probe, und eine Spülung von
500 μl Probe
auf einmal.
-
Das
Vorhandensein von Salmonella wurde mit 500 μl eines zweiten HRP-markierten
Antikörpers
(Kaninchen-Anti-Salmonella, mit Peroxidase konjugiert, polyvalent
für „O"- und „H"-Antigene von Salmonella
(Konzentration 4 μg/ml,
Biodesign Ref. B65704R), gefolgt vom Zusatz von 200 μl präzipitierendem
TMB, aufgedeckt. Die Färbung
wurde mit 500 μl Fixierungslösung gestoppt.
Die Reflexion wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 12
dargestellt.
-
Es
gibt eine Abnahme der Intensität
der blauen Färbung,
gemessen durch Reflexionseinheiten gemäß der Bakterienkonzentration,
was bedeutet, dass die quantitative Bestimmung möglich ist. Eine Spülung von 500 μl Probe auf
einmal führte
zu einem stärker
gefärbten
Fleck.
-
Beispiel 8: Verwendung einer Nylonmembran
zum Nachweis von CRP-Protein
-
Nylon
ist ein lineares synthetisches Polyamid, das am Ende entweder primäre Aminendgruppen
(positiv geladen) oder Carboxylatendgruppen (negativ geladen) aufweist.
Da die Nylonmembranen eine andere Oberflächenchemie als Nitrocellulose
(welches neutral ist) aufweisen, sind die Bindungseigenschaften
anders.
-
Versuchsbedingungen
-
Zur
Untersuchung der Bindungskapazitäten
von Nylon wurden Membranen von der Firma CUNO gemäß dem in
Abschnitt 2.3 beschriebenen Verfahren, mit 10 mmol oder 25 mmol
Tris-Puffer beschichtet. Unterschiedliche Blockierungsverfahren
wurden getestet, entweder mit BSA (Bedingung A) oder mit Polymerlösungen,
wie Polyvinylalkohol (max. 0,1%) oder Polyvinylpyrrolidon (max.
1%), kombiniert mit Magermilchpulverproteinen, (Bedingung B). Nylon
des Typs C der Firma Cuno mit 0,45 μm Durchmesser mit dem niedrigsten Verhältnis von
Amin- zu Carboxylatendgruppen, was eine schwach positive Ladung
ergibt, wurde verwendet. Proben wurden gemäß dem in den Beispielen 3 und
4 beschriebenen Verfahren getestet.
-
Ergebnisse
-
Durch
die Verwendung von BSA als Blockierungsmittel (Bedingung) wurde
ein farbiger Fleck bei den positiven Proben festgestellt, es wurde
jedoch ein erheblicher Hintergrund bei der negativen Probe beobachtet. Die
Unterscheidung zwischen positiven und negativen Ergebnissen war
schlecht. Mit Polymerlösungen
und mit Magermilchpulverprotein blockierte Membranen lieferten schlechte
Ergebnisse (gesprenkelter Fleck). Die erste Eindringzeit war zu
schnell und ein Diffusionphänomen
wurde beobachtet.
-
Da
verschiedene Bindungsvorgänge
bei der Bindung auf der Nylonmembran einbezogen sind, kann eine
neue Optimierung der Reagenzien vorgenommen werden, wenn derartige
Membranen verwendet werden. Dennoch gilt das generelle Konzept,
wie in der vorliegenden Erfindung dargestellt.
-
Beispiel 9: Einfluss der Molarität in Tris
und des pH-Wertes
-
Der
Einfluss der Zusammensetzung (Molarität) und des pH-Wertes des verwendeten
Verdünnungspuffers
wurden untersucht.
-
Die
Zusammensetzung des Verdünnungspuffers
variierte gemäß den Bedingungen
A, B und C (siehe unten).
-
Versuchsbedingungen und Verfahren
-
Die
Proben wurden 1:50 in dem Verdünnungsmittel
A, B und C verdünnt
und gemäß Beispiel
3 und 4 weiter getestet.
-
Zusammensetzung des Verdünnungsmittels
(für 1
l):
-
Bedingung
A
Charge
1111 A und 1112: | 0,12
g Tris | |
| 0,88
g NaCl ⇒ | pH
7,36 |
| 30
g BSA | |
-
Dieser
Puffer ist an eine „Vollblutprobe" angepasst und ermöglicht eine
vollständige
Hämolyse
der roten Blutkörperchen
aufgrund der geringen Konzentration von NaCl, was hypotone Bedingungen,
die zu Hämolyse
führen,
erzeugt. Der pH-Wert ist neutral. Bedingung
B
Charge
1051: | 1,2
g Tris | |
| 8,8
g NaCl ⇒ | pH
9,6 |
| 30
g BSA | |
-
Dieser
Puffer ist für
Serumproben angepasst, ermöglicht
aber keine vollständige
Hämolyse
der roten Blutkörperchen,
wenn Vollblut getestet wird. Der pH-Wert ist basisch. Bedingung
C
Charge 1113: | 1,2 g Tris | |
| 0,88 g NaCl ⇒ | pH 10,5 |
| 30 g BSA | |
-
Dieser
Puffer bewirkt Hämolyse
der roten Blutkörperchen,
aber mit einem basischen pH-Wert. Die Ergebnisse sind in Tabelle
13 dargestellt.
-
Es
gibt keinen statistischen Unterschied in den Ergebnissen gemäß Pufferzusammensetzung.
Jedoch erhöht
ein basischer pH-Wert die Durchflussgeschwindigkeit durch die Membran.
Zusammensetzung C wurde ausgewählt. Reagenzien
A | Membran:
1062 | B | Membran:
1062 |
| Konjugat:
1083 | | Konjugat:
1051 |
Verdünnungsmittel:
1111 und 1112 | Verdünnungsmittel:
1051 |
TMB:
1021 | TMB:
1021 |
Fixierungsmittel:
1081 | Fixierungsmittel:
1081 |
|
C | Membran: | |
| Konjugat:
1083 |
Verdünnungsmittel:
1113 |
TMB:
1021 |
Fixierungsmittel:
1081 |
-
Beispiel 10: Vergleich mit einem anderen
Schnellverfahren zum Nachweis von CRP
-
Einführung
-
Das
CRP-FT-Kit von wurde gegen das Schnellverfahren zum Nachweis von
CRP durch Immunturbidimetrie von der Firma ORION bewertet. Der Endanwender
war der Notdienst eines Krankenhauses. Die Proben stammten von Patienten,
die Anzeichen von Virusinfektionen oder bakteriellen Infektionen
zeigten. Bei einer erheblichen Konzentration an CRP (> 50 mg/l) wurde der
Patient mit Antibiotika behandelt. Das Verfahren von ORION ist ein
schnelles quantitatives Verfahren auf Basis der Immunturbidimetrie,
welches aber ein Lesegerät zur
Auswertung der Ergebnisse erfordert. Ein derartiges Verfahren erlaubt
nicht die visuelle Auswertung eines Ergebnisses.
-
Ziel der Untersuchung
-
47
Proben, die von negativ in der CRP-Konzentration bis stark positiv
reichten, wurden gemäß Anleitung
des Kits von Orion getestet.
Anzahl der getesteten positiven
Proben: 17 (36% der Gesamtzahl der Proben)
Anzahl der getesteten
negativen Proben: 30 (64% der Gesamtzahl der Proben)
-
Das
FT-Verfahren von BIO ART wurde gemäß dem in Abschnitt 3 beschriebenen
Versuch durchgeführt.
-
Auswertung der Ergebnisse
-
Die
Ergebnisse wurden quantitativ mit Orion (Messung der Konzentration)
und halbquantitativ mit BIO ART (Vergleich der blauen Färbung mit
einer Referenzfarbskala mit den folgenden Konzentrationen: 10, 25, 75
und 200 mg/l) ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 14a–14e dargestellt.
Es besteht eine gute Korrelation bei den negativen Proben (Tabelle
14a). Die Übereinstimmung
beträgt
90% (27 von 30 Proben korrelieren gut). 3 Proben (12, 15, 3) werden
als schwach positiv mit BIO ART und negativ mit Orion bewertet.
Da für
diese 3 Proben keine klinischen Daten verfügbar waren, konnte keine endgültige Schlussfolgerung
hinsichtlich der Möglichkeit
von entweder falschen positiven Ergebnissen bei BIO ART oder falschen
negativen Ergebnissen bei Orion gezogen werden. Bei den schwach
positiven Proben (Tabelle 14b) besteht eine Korrelation von 92%
zwischen beiden Verfahren (11 von 12 Proben). Eine Probe (31) weist
eine Konzentration von 25–50 mg/l
mit dem Verfahren von BIO ART und 25 mg/l mit Orion auf. Solch ein
Unterschied führt
jedoch nicht zu einer falschen Klassifizierung oder Fehldiagnose.
Die vier positiven Proben (Tabelle 14c) werden ebenso entweder mit
BIO ART oder mit Orion eingestuft. Nur eine stark positive Probe
(Nr. 37, siehe Tabelle 14d) wurde getestet und hat eine Konzentration
von 200 mg/l mit BIO ART und 112 mg/l mit Orion. Der Abgrenzungswert betrug
8 mg/l bei Orion und 10 mg/l bei BIO ART, was bedeutet, dass Proben
mit einer Konzentration geringer als 8 oder 10 mg/l normale Spiegel
von CRP aufweisen.
-
Schlussfolgerung
-
1. Korrelation bei den positiven Proben
-
Es
gibt kein falsches negatives Ergebnis mit dem Verfahren von BIO
ART (alle Proben, welche mit Orion positiv sind, wurden mit dem
Verfahren von BIO ART als positiv festgestellt). Die Korrelation
bei positiven Proben ist somit 100%. Außerdem werden 16 Proben bei
17 (außer
Nr. 31) in denselben Konzentrationsbereich eingestuft.
-
2. Korrelation bei negativen Proben (siehe
Tabelle 4a)
-
3
Proben (Nr. 12, 15, 3) sind schwach positiv mit BIO ART und negativ
mit Orion. Bei Fehlen von klinischen Daten oder einem zusätzlichen
dritten Verfahren kann keine Schlussfolgerung hinsichtlich der Möglichkeit
von entweder falschen positiven Ergebnissen (Verfahren von BIO ART)
oder einem falschen negativen Ergebnis (Orion) gezogen werden. Außerdem führen diese
3 schwach positiven Ergebnisse von BIO ART nicht zu einer Fehldiagnose.
-
3. Allgemeine Schlussfolgerung
-
Eine
derartige Untersuchung zeigte, dass die visuelle Auswertung der
Ergebnisse mit dem FT-Verfahren
von BIO ART für
die Auswertung stichhaltig ist. Das FT von BIO ART besitzt die gleichen
technischen Leistungen wie das andere Schnellverfahren. Es wurde
jedoch, weiter zu dieser Untersuchung, entschieden, einen zusätzlichen
Standard von 1 mg/l aufzunehmen, um die visuelle Unterscheidung
zwischen 0 und 10 mg/l zu verbessern.
-
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Tabellen
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Tabelle 1: Wichtigste organspezifische
und nicht organspezifische Antikörper,
die bei Autoimmunerkrankungen vorhanden sind
Allgemeine
Klassifizierung |
Organspezifische
Antikörper | Nicht
organspezifische Antikörper |
gegen
Parietalzellen (z. B. perniziöse
Anämie) | gegen
glatte Muskulatur (z. B. chronisch aktive Hepatitis CAH Typ 1) |
gegen
Schilddrüsen-Mikrosomen
(z. B. Hashimoto-Thyreoiditis, Gravesche Thyreotoxikose) | gegen
Leber-Nieren-Mikrosomen (z. B. chronisch aktive Hepatitis CAH Typ
2) |
gegen
Thyreoglobuline (z. B. Hashimoto-Thyreoiditis, Gravesche Thyreotoxikose) | gegen
Mitochondrien (z. B. primär
biliäre
Zirrhose) |
gegen
die Langerhans-Inseln (z. B. Diabetes) | gegen
Retikulin (z. B. Zöliakie) |
gegen
die Haut (z. B. Pemphigoid) | gegen
Endomysium (z. B. Zöliakie) |
gegen
quergestreifte Muskulatur (z. B. Myastenia gravis) | gegen
Zellkern (z. B. systemische Autoimmunerkrankungen: SLA, Sjögren-Syndrom,
Sklerodermie, Dermatomyositis, Polymyositis ...) |
Tabelle
2: Autoimmunerkrankungen, ausgelöst
durch nicht organspezifische Autoantigene
Erkrankungen | Autoantigen |
systemischer
Lupus erythematodes | dsDNA,
ssDNA, RNP, Sm, Cardiolipin, (SSA) (SSB) |
arzneimittelinduzierter
Lupus erythematodes | Histone |
Sklerodermie | Nukleolus,
Scl 70 |
Crest-Syndrom | Zentromer |
andere
rheumatische Erkrankungen | ssDNA
und/oder dsDNA |
Polymyositis | Jo-1 |
Polymyositis
+ Sklerodermie | Pm-Scl |
rheumatoide
Arthritis | Immunglobuline
(IgG) |
gemischte
Bindegewebserkrankungen | RNP |
Sjögren-Syndrom | SSA/SSB |
Tabelle
3: Autoimmunerkrankungen, ausgelöst
durch organspezifische Autoantigene
Erkrankung | nicht
organspezifische Autoantigene |
Addison-Krankheit | Nebennierencellcytoplasma |
hämolytische
Autoimmunanämie | Erythrocyten |
chronisch
aktive Hepatitis | Zelloberflächenlipoproteine,
glatte Muskulatur, nukleäre
Laminine |
Zöliakie | Endomysium |
Goodpasture-Syndrom | Basalmembran
(Glomerulus und Lunge) |
Gravesche
Thyreotoxikose | TSH-Rezeptor |
Hashimoto-Thyreoiditis | Thyreoglobulin |
Morbus
Werlhof | Thrombozyten |
Diabetes
Typ I | Inselzellcytoplasma
und -oberfläche |
Diabetes
Typ II | Insulinrezeptor |
linseninduzierte
Uveitis | Linse |
männliche
Unfruchtbarkeit (manche) | Spermien |
multiple
Sklerose | Gehirn |
Myastenia
gravis | Skelett-
und Herzmuskulatur |
Pemphigoid | Basalmembran
(Haut) |
perniziöse Anämie | Parietalzelle,
Gastrinrezeptor, Intrinsic-Faktor |
primär biliäre Zirrhose | Mitochondrien,
Pyruvat-Dehydrogenase |
primäres Myxödem | Schilddrüse |
sympathische
Ophthalmie | Uvea |
Colitis
ulcerosa | Kolonlipopolysaccharid |
Vaskulitiden | pANCA |
Wegener-Granulomatose | cANCA |
Tabelle 4: Bewertung des Durchflussverfahrens,
wie in der vorliegenden Erfindung beschrieben, und anderer vorhandener
Verfahren der Nephelometrie und von Nycomed Tabelle 4a: Halbquantitatives Verfahren
Rangfolge | Bezeichnung | Nephelometrie | BIO
ART FT | NYCOMED | Int. |
| | [mg/l] | [mg/l] | [mg/l] | |
1 | 114467 | 0.4 | < 11
< 11* | < 10 | Neg. |
2 | 114083 | 0.6 | < 11
< 11* | < 10 | Neg. |
3 | 114196 | 1.2 | < 11
< 11* | < 10 | Neg. |
4 | 114187 | 1.7 | < 11
< 11* | < 10 | Neg. |
5 | 114169 | 1.9 | < 11
< 11* | < 10 | Neg. |
6 | 114058 | 2.0 | < 11
< 11* | < 10 | Neg. |
7 | 114188 | 2.1 | < 11
< 11* | < 10 | Neg. |
8 | 114035 | 2.5 | < 11
< 11* | < 10 | Neg. |
9 | 114125 | 2.5 | < 11
< 11* | < 10 | Neg. |
10 | 114086 | 3.2 | < 11
< 11* | < 10 | Neg. |
11 | 114206 | 4.8 | < 11
< 11* | =
10 | Neg/D. |
12 | 114201 | 5.3 | < 11
< 11* | < 10 | Neg. |
13 | 114181 | 6.2 | < 11
< 11* | =
10 | Neg/D. |
14 | 114197 | 8.9 | < 11
< 11* | leicht > 10 | Neg/D. |
15 | 114057 | 9.3 | +/–20
+/–15* | leicht > 10 | D./D. |
16 | 114011 | 10.7 | leicht > 11
= 11* | dunkler > 10 +/– 20 | D./Pos. |
17 | 114085 | 11.9 | leicht > 11
< 11* | dunkler > 10 +/– 20 | D./Pos. |
18 | 114118 | 13.0 | =
11
= 11* | 25 | Pos.
+ |
19 | 114192 | 14.2 | > 11 aber < 27.5
> 11 aber < 27.5* | 25 | Pos.
+ |
20 | 114190 | 17.8 | > 11 aber < 27.5
> 11 aber < 27.5* | 25 | Pos.
+ |
21 | 114084 | 20.2 | +/–20
[11–27.5]* | leicht > 25 +/– 30 | Pos.
+ |
22 | 114065 | 24.7 | 27.5
[11–27.6]* | 25–50 | Pos.
+ |
23 | 114015 | 28.2 | 27.5
27.5* | 25–50 | Pos.
++ |
24 | 114061 | 31.7 | 27.5/
27.5* | 50 | Pos.
++ |
25 | 115066 | 34.9 | +/–69 [50–100]
[27.5–69]* | 50 | Pos.
++ |
26 | 115165 | 38.5 | +/–69 [50–100]
+/–40* | 50 | Pos.
++ |
27 | 114066 | 43.0 | +/–69 [50–100]
+/–50 | dunkler > 50 aber < 100 | Pos.
++ |
28 | 115168 | 45.4 | +/–69 [50–100]
+/–50 | dunkler > 50 aber < 100 | Pos.
++ |
29 | 114081 | 47.7 | +/–50
+/–50 | +/–80 | Pos.
++ |
30 | 115019 | 52.7 | [27.5–69]
+/–50 | leicht
100 +/– 90 | Pos.
++(+) |
31 | 144039 | 54.7 | < 69 [50–100]
< 69* | +/–90 | Pos.
++(+) |
32 | 114177 | 60.5 | < 69 [50–100]
+/–69* | +/–100 | Pos.
++(+) |
33 | 115083 | 61.9 | < 69 [50–100]
< 69* | 100 | Pos.
++(+) |
34* | 114016 | 67.6 | +/–27.5/
+/–27.5* | 100 | Pos.
++(+) |
35** | 115026 | 75.1 | leicht > 91 [100–150]
leicht < 69* | leicht > 100 | Pos.
++(+) |
36 | 114068 | 84.0 | leicht > 91 [100–150]
=
91* | 100 | Pos.
++(+) |
37** | 114179 | 94.0 | =
69
= 91* | leicht > 100 | Pos.
+++ |
38 | 115079 | 109.0 | =
91
= 91* | > 100 | Pos.
+++ |
39 | 115022 | 122.0 | =
91
= 91* | > 100 | Pos.
+++ |
40 | 114073 | 133.0 | [91–137]
=
137* | dunkler > 100
+/–160 | Pos.
+++ |
41 | 114076 | 157.0 | [91–137]
=
137* | 200 | Pos.
++++ |
42 | 115034 | 166.0 | +/–137
+/–137* | 200 | Pos.
++++ |
43* | 114185 | 181.0 | [91–137]
[91–137]* | 200 | Pos.
++++ |
44** | 115042 | 203.0 | =
91 (heterog. Fleck)
= 137* | 200 | Pos.
++++ |
45 | 114181 | 208.0 | > 137.5
> 137.5* | 200 | Pos.
++++ |
46 | 114019 | 218.0 | leicht < 275
[138–275] | > 200
ges. | Pos.
++++ |
47 | 115016 | 231.0 | +/–150
+/–150* | > 200
ges. | Pos.
++++ |
48 | 114087 | 258.0 | +/–150
+/–150* | > 200
ges. | Pos.
++++ |
49 | 115064 | 312.0 | +/–275
+/–275* | > 200
ges. | Pos.
++++ |
50 | 115084 | 368.0 | +/–275
+/–275* | > 200
ges. | Pos.
++++ |
Tabelle 4b: Durchführbarkeitsuntersuchung eines
quantitativen Verfahrens 4.b.1. Standardkurve
Standards
mg/l | Reflexion
Rotfilter BIO ART | Reflexion
Rotfilter Nycomed |
275 | 77.2 | 69.9 |
120 | 84.3 | 92.3 |
60 | 95.4 | 112.5 |
40 | 101.2 | 131.4 |
20 | 137.0 | 152.1 |
10 | 153.6 | 161.5 |
4.b.2. Proben
Probe | Nephelometrie mg/l
angezeigte Konz. | Reflexion
Rotfilter BIO ART | Konz.
mg/l | Reflexion
Rotfilter Nycomed | Konz.
mg/l |
1 | 0.4 | 168.4 | < 10 | 190.4 | < 10 |
2 | 0.6 | 169.1 | < 10 | 192.4 | < 10 |
3 | 1.2 | 161.3 | < 10 | np | |
4 | 1.7 | 171.9 | < 10 | 190.5 | < 10 |
5 | 1.9 | 171.3 | < 10 | np | |
6 | 2.0 | 175.4 | < 10 | 189.1 | < 10 |
7 | 2.1 | 158.3 | < 10 | np | |
8 | 2.5 | 164.2 | < 10 | 190.2 | < 10 |
9 | 2.5 | 150.1 | < 5 | np | |
10 | 3.2 | 157.4 | < 10 | 190.5 | < 10 |
11 | 4.8 | 184.8 | < 10 | np | |
12 | 5.3 | 162.0 | < 10 | 188.7 | < 10 |
13 | 6.2 | 173.8 | < 10 | np | |
14 | 8.9 | 155.9 | < 5 | 174.0 | < 10 |
15 | 9.3 | 153.8 | 9 | np | |
16 | 10.7 | 155.2 | < 5 | 170.1 | 10 |
17 | 11.9 | 151.2 | 11 | np | |
18 | 13.0 | 148.0 | 12 | 164.7 | 11 |
19 | 14.2 | 130.2 | 20 | np | |
20 | 17.8 | 140.7 | 15 | 154.3 | 16 |
21 | 20.2 | 132.9 | 19 | np | |
22 | 24.7 | 127.6 | 23 | 146.2 | 24 |
23 | 28.2 | 109.6 | 32 | np | |
24 | 31.7 | 123.6 | 24 | 140.5 | 28 |
25 | 34.9 | 110.6 | 33 | np | |
26 | 38.5 | 114.9 | 30 | 131.4 | 36 |
27 | 43.0 | 106.8 | 38 | np | |
28 | 45.4 | 99.7 | 40 | 121.9 | 52 |
29 | 47.7 | 94.7 | 50 | np | |
30 | 52.7 | 104.1 | 37 | 117.1 | 56 |
31 | 54.7 | 142.6 | 15? | 119.9 | 50 |
32 | 60.5 | 98.2 | 60 | 114.1 | 64 |
33 | 61.9 | 101.4 | 52 | 111.2 | 70 |
34 | 67.6 | 100.8 | 56 | 113.1 | 68 |
35 | 75.1 | 98.9 | 60 | 110.2 | 72 |
36 | 84.0 | 102.3 | 52 | 103.0 | 92 |
37 | 94.0 | 94.9 | 78 | 100.4 | 100 |
36 | 109.0 | 94.6 | 78 | 87.4 | 160 |
39 | 122.0 | 97.6 | 64? | 88.5 | 150 |
40 | 133.0 | 83.9 | 140 | 81.8 | 190 |
41 | 157.0 | 84.9 | 135 | 80.9 | 200 |
42 | 166.0 | 85.5 | 120 | 83.8 | 175 |
43 | 181.0 | 84.4 | 136 | 75.0 | 240 |
44 | 203.0 | 101.9 | 52? | 74.0 | 260 |
45 | 208.0 | 83.1 | 150? | 72.6 | 250 |
46 | 218.0 | 101.6 | 52? | 68.8 | 300 |
47 | 231.0 | 99.1 | 54? | 68.9 | 300 |
48 | 258.0 | 106.4 | 58? | 71.6 | 280 |
49 | 312.0 | 91.3 | 91? | 70.9 | 280 |
50 | 368.0 | 88.6 | 100? | 60.5 | 400 |
Tabelle 4c: Durchführbarkeit eines quantitativen
Verfahrens Standardkurve mit BIO ART:
Standard | RU |
mg/l | |
0 | 189 |
1 | 183 |
10 | 151 |
25 | 132 |
75 | 108 |
200 | 74 |
| |
-
Kurve:
-
- y = –0,8465x
+ 3,0706
- R2 = 0,991
-
Standardkurve mit Nycomed:
Standard | RU |
mg/l | |
0 | 170 |
10 | 162 |
40 | 131 |
60 | 113 |
120 | 92 |
275 | 70 |
| |
-
Kurve:
-
- y = –1,2818x
+ 5,4987
- R2 = 0,995
-
Probe | Nephelometrie Angezeigte Konz.
mg/l | BIO
ART RU | BIO
ART Konz. mg/l | NYCOMED
RU | NYCOMED Konz.
mg/l |
0–5 mg/l | | | | | |
1 | 0,4 | 176 | 2,6 | 190 | < 10 |
2 | 0,6 | 176 | 2,6 | 192 | < 10 |
3 | 1,2 | 178 | 2,1 | np | |
4 | 1,7 | 169 | 4,6 | 190 | < 10 |
5 | 1,9 | 164 | 6,3* | np | |
6 | 2,0 | 173 | 3,2 | 189 | < 10 |
7 | 2,1 | 176 | 2,6 | np | |
8 | 2,5 | 180 | 1,6 | 190 | < 10 |
9 | 2,5 | 168 | 5,6* | np | |
10 | 3,2 | 170 | 4,3 | 191 | < 10 |
11 | 4,8 | 156 | 9,5* | np | |
5,1–10 mg/l | | | | | |
12 | 5,3 | 152 | 11,4 | 187 | < 10 |
13 | 6,2 | 147 | 14,0 | np | |
14 | 8,9 | 155 | 9,5 | 174 | < 10 |
15 | 9,3 | 156 | 8,6 | np | |
0,1–25 mg/l | | | | | |
16 | 10,7 | 148 | 13,4 | 170 | 10 |
17 | 11,9 | 141 | 17,7 | np | |
18 | 13,0 | 141 | 17,7 | 165 | 6,3 |
19 | 14,2 | 151 | 11,9 | np | |
20 | 17,8 | 133 | 23,6 | 154 | 17 |
21 | 20,2 | 133 | 23,6 | np | |
22 | 24,7 | 148 | 13,4 | 146 | 24,8 |
25,1–75 mg/l | | | | | |
23 | 28,2 | 132 | 24,5 | np | |
24 | 31,7 | 127 | 29,1 | 140 | 31,0 |
25 | 34,9 | 127 | 29,1 | np | |
26 | 38,5 | 112 | 48,6 | 131 | 41,3 |
27 | 43,0 | 131 | 25,3 | np | |
28 | 45,4 | 123 | 33,4 | 122 | 53,3 |
29 | 47,7 | 124 | 32,3 | np | |
30 | 52,7 | 112 | 48,6 | 117 | 60,9 |
31 | 54,7 | 115 | 43,8 | np | |
32 | 60,5 | 117 | 40,9 | 120 | 58,2 |
33 | 61,9 | 112 | 48,6 | np | |
34 | 67,6 | 106 | 59,9 | 113 | 67,6 |
75,1–200 mg/l | | | | | |
35 | 75,1 | 111 | 50,3 | 110 | 73,1 |
36 | 84 | 104 | 64,3 | 103 | 87,8 |
37 | 94 | 107 | 57,8 | 100 | 95,1 |
38 | 109 | 98 | 80,1 | 87 | 137,3 |
39** | 122 | 103 | 66,6 | 89 | 129,3 |
40 | 133 | 112 | 48,6 | 82 | 161,0 |
41 | 157 | 85 | 136,2 | 81 | 166,5 |
42 | 166 | 81 | 164,3 | 84 | 150,8 |
43 | 181 | 77 | 201,9 | 75 | 207,2 |
Assayprotokoll
Assayprotokoll
Assayprotokoll
Tabelle 5: Bewertung verschiedener Membranchargen
Standard
Konzentration mg/l | Membrancharge 00102 | Membrancharge 00103 | Membrancharge 00106 | Membrancharge 00107 |
Abmessungen | 8.5
cm × 17
cm | 0.8
cm × 17
cm | 0.8
cm × 17.5
cm | 8.5
cm × 17
cm |
275 | 65.2 | 67.5 | 62.9 | 88.6 |
137.5 | 65.4 | 75.8 | 76.3 | 76.6 |
91 | 83.7 | 78.7 | 88.1 | 90.9 |
69 | 88.6 | 84.8 | 90.6 | 86.9 |
27.5 | 122.4 | 113.5 | 116.5 | 120.7 |
11 | 119.9 | 136.7 | 144.0 | 113.6 |
Tabelle 6: Prüfung verschiedener Membranchargen
Konzentration mg/l | Membrancharge
0092 | Membrancharge
0093 | Membrancharge
0094 | Membrancharge
00102 | Membrancharge
00104 |
Streifen | 8.5
cm × 17.5 cm | 8.5
cm × 17.5 cm | 8.5
cm × 17.5 cm | 8.5
cm × 17.5 cm | 8.5
cm × 17.5 cm |
208 | 78.7 | 80.7 | 81.0 | 78.1 | 73.1 |
157 | 77.8 | 93.7 | 80.0 | 83.6 | 82.7 |
94 | 79.5 | 100.3 | 98.8 | 98.9 | 87.1 |
48 | 108.1 | 107.7 | 107.8 | 93.5 | 109.1 |
20 | 126.8 | 131.5 | 138.2 | 104.4/121.7 | 132.6 |
15 | np | 146.7 | 147.6 | 117.7 | 137.3 |
QC | QC
abgelehnt | QC
bestanden | QC
bestanden | QC
abgelehnt | QC
bestanden |
Tabelle 7: Bewertung der Intra-Assay-Reproduzierbarkeit Tabelle 7a
CRP-Konzentration
mg/l | Reflexion
Charge 00106 | Reflexion
Charge 0064 | Reflexion
Charge 00111 | Reflexion
Charge 00112 |
157 | 86.9 | 80.7 | 92.2 | 72.6 |
| 93.9 | 82.8 | 79.2 | 91.2 |
| 100.9 | 81.5 | 81.7 | 84.1 |
| 109.4 | 80.4 | 89.4 | 84.6 |
Mittelwert | 100.3 | 81.3 | 85.6 | 83.1 |
Standardabweichung | 6.7 | 1.2 | 6.15 | 7.7 |
Variationskoeffizient | 6.6% | 1.5% | 7.2% | 9.3% |
| | | | |
47.8 | 108.5 | 103.6 | 93.3 | 101.5 |
| 122.2 | 104.3 | 101.4 | 98.8 |
| 131.4 | 101.1 | 106.8 | 100.6 |
| 120.9 | 101.0 | 109.4 | 97.1 |
Mittelwert | 120.8 | 102.2 | 102.7 | 99.5 |
Standardabweichung | 9.4 | 2.0 | 7.1 | 2.0 |
Variationskoeffizient | 7.7% | 1.9% | 6.9% | 2.0% |
| | | | |
9 | 168.2 | 153.2 | 133.6 | 144.9 |
| 156.5 | 154.4 | 139.4 | 152.3 |
| 171.0 | 155.1 | 139.1 | 140.8 |
| 168.5 | 154.5 | 136.4 | 145.7 |
Mittelwert | 166.0 | 154.3 | 137.1 | 144.7 |
Standardabweichung | 6.5 | 0.8 | 2.7 | 5.4 |
Variationskoeffizient | 3.9% | 0.5% | 2.0% | 3.7% |
Tabelle 7: Bewertung der Intra-Assay-Reproduzierbarkeit Tabelle 7b
Reagenzien
(Chargen-Nr.) |
Membran | 1062 |
Konjugat | 1083 |
Verdünnungspuffer | 1111
A |
TMB | 1021 |
Fixierungsmittel | 1081 |
Probe | RU | Probe | RU |
03
(1 mg/l) | 175 | 10
(3 mg/l) | 158 |
| 166 | | 163 |
| 167 | | 167 |
| 175 | | 162 |
Mittelwert | 170 | Mittelwert | 162 |
SD | 4,9 | SD | 4 |
%CV | 2,8 | %CV | 2,5 |
15
(9 mg/l) | 152 | 21
(20 mg/l) | 142 |
| 155 | | 128 |
| 158 | | 134 |
| 165 | | 137 |
Mittelwert | 157 | Mittelwert | 134 |
SD | 5,2 | SD | 5,5 |
%CV | 3,3 | %CV | 4,1 |
29
(48 mg/l) | 123 | 36
(84 mg/l) | 101 |
| 111 | | 103 |
| 128 | | 102 |
| 115 | | 101 |
Mittelwert | 118 | Mittelwert | 101 |
SD | 6,7 | SD | 0,9 |
%CV | 5,7 | %CV | 1,0 |
38
(109 mg/l) | 100 | 59
(368 mg/l) | 80 |
| 95 | | 79 |
| 90 | | 81 |
| 96 | | 77 |
Mittelwert | 94 | Mittelwert | 79 |
SD | 3,7 | SD | 2,1 |
%CV | 3,9 | %CV | 2,7 |
Tabelle 7: Bewertung der Intra-Assay-Reproduzierbarkeit Tabelle 7c
Reagenzien
(Chargen-Nr.) |
Membran | 1063 |
Konjugat | 1083 |
Verdünnungspuffer | 1081 |
TMB | 1021 |
Fixierungsmittel | 1081 |
Probe | RU | Probe | RU |
02
(0.6 mg/l) | 178 | 17
(12 mg/l) | 134 |
| 180 | | 147 |
| 169 | | 146 |
| 168 | | 144 |
| 170 | | 152 |
| 176 | | 146 |
Mittelwert | 174 | | 145 |
SD | 5,2 | | 5,9 |
%CV | 2,9 | | 4,1 |
22
(24,7 mg/l) | 118 | 35
(75 mg/l) | 103 |
| 122 | | 99 |
| 120 | | 105 |
| 113 | | 103 |
| 125 | | 100 |
| 126 | | 98 |
| 121 | Mittelwert | 102 |
| 4,6 | SD | 2,7 |
| 3,8 | %CV | 2,6 |
44
(203 mg/l) | 77 | | |
| 81 | | |
| 73 | | |
| 72 | | |
| 75 | | |
| 70 | | |
Mittelwert | 75 | | |
SD | 3,9 | | |
%CV | 5,3 | | |
Tabelle 7: Bewertung der Intra-Assay-Reproduzierbarkeit Tabelle 7d
Reagenzien |
Membran | 1062 |
Konjugat | 1083 |
Verdünnungspuffer | 1081 |
TMB | 1021 |
Fixierungsmittel | 1081 |
Probe | RU | Probe | RU |
02
(0,6 mg/l) | 178 | 17
(12 mg/l) | 134 |
| 180 | | 147 |
| 169 | | 148 |
| 168 | | 144 |
| 170 | | 152 |
| 176 | | 148 |
Mittelwert | 174 | Mittelwert | 145 |
SD | 5,2 | SD | 5,9 |
%CV | 2,9 | %CV | 4,1 |
22
(24,7 mg/l) | 118 | 35 (75 mg/l) | 103 |
| 122 | | 99 |
| 120 | | 105 |
| 113 | | 103 |
| 125 | | 100 |
| 126 | | 98 |
Mittelwert | 121 | Mittelwert | 102 |
SD | 4,6 | SD | 2,7 |
%CV | 3,8 | %CV | 2,6 |
44
(203 mg/l) | 77 | | |
| 81 | | |
| 73 | | |
| 72 | | |
| 75 | | |
| 70 | | |
Mittelwert | 75 | | |
SD | 3,9 | | |
%CV | 5,3 | | |
Tabelle 7: Bewertung der Intra-Assay-Reproduzierbarkeit Tabelle 7e
Reagenzien |
Membran | 1061
b |
Konjugat | 1083 |
Verdünnungspuffer | 1081 |
TMB | 1021 |
Fixierungsmittel | 1081 |
Probe | RU | Probe | RU |
02
(0,6 mg/l) | 169 | 17
(12 mg/l) | 127 |
| 167 | | 132 |
| 168 | | 140 |
| 165 | | 139 |
| 169 | | 127 |
| 170 | | 140 |
Mittelwert | 168 | | 134 |
SD | 2,1 | | 6,8 |
%CV | 1,2 | | 4,7 |
22
(32 mg/l) | 111 | 35
(75 mg/l) | 99 |
| 110 | | 95 |
| 112 | | 98 |
| 113 | | 100 |
| 112 | | 98 |
| 111 | | 100 |
Mittelwert | 111 | Mittelwert | 98 |
SD | 0,8 | SD | 1,9 |
%CV | 0,7 | %CV | 1,9 |
44
(203 mg/l) | 84 | | |
| 80 | | |
| 80 | | |
| 85 | | |
| 88 | | |
| 81 | | |
Mittelwert | 83 | | |
SD | 3,2 | | |
%CV | 3,9 | | |
Tabelle 7: Bewertung der Intra-Assay-Reproduzierbarkeit Tabelle 7f
Reagenzien |
Membran | 1066 |
Konjugat | 1083 |
Verdünnungspuffer | 1081 |
TMB | 1021 |
Fixierungsmittel | 1081 |
Probe | RU | Probe | RU |
02
(0,6 mg/l) | 176 | 17
(12 mg/l) | 139 |
| 166 | | 132 |
| 164 | | 138 |
| 163 | | 130 |
Mittelwert | 167 | Mittelwert | 135 |
SD | 6,0 | SD | 4,4 |
%CV | 3,6 | %CV | 3,3 |
21
(20 mg/l) | 119 | 36
(84 mg/l) | 93 |
| 119 | | 101 |
| 114 | | 96 |
| 114 | | 96 |
Mittelwert | 118 | Mittelwert | 96 |
SD | 2,9 | SD | 3,3 |
%CV | 2,5 | %CV | 3,4 |
50
(388 mg/l) | 75 | | |
| 77 | | |
| 83 | | |
| 86 | | |
Mittelwert | 80 | | |
SD | 5,1 | | |
%CV | 6,3 | | |
Tabelle 7: Bewertung der Intra-Assay-Reproduzierbarkeit Tabelle 7g
Reagenzien |
Membran | 1071 |
Konjugat | 1083 |
Verdünnungspuffer | 1081 |
TMB | 1021 |
Fixierungsmittel | 1081 |
Probe | RU | Probe | RU |
02
(0,6 mg/l) | 171 | 17
(12 mg/l) | 125 |
| 174 | | 139 |
| 178 | | 132 |
| 167 | | 132 |
Mittelwert | 172 | Mittelwert | 132 |
SD | 4,7 | SD | 5,7 |
%CV | 2,7 | %CV | 4,3 |
21
(20 mg/l) | 111 | 36
(84 mg/l) | 85 |
| 117 | | 100 |
| 106 | | 79 |
| 107 | | 69 |
Mittelwert | 110 | Mittelwert | 88 |
SD | 5,0 | SD | 8,8 |
%CV | 4,5 | %CV | 10,0 |
50
(368 mg/l) | 67 | | |
| 73 | | |
| 63 | | |
| 67 | | |
Mittelwert | 68 | | |
SD | 4,1 | | |
%CV | 6,1 | | |
Tabelle 7: Bewertung der Intra-Assay-Reproduzierbarkeit Tabelle 7h
Reagenzien |
Membran | 1062 |
Konjugat | 1083 |
Verdünnungspuffer | 1113 |
TMB | 1021 |
Fixierungsmittel | 1081 |
Probe | RU | Probe | RU |
03
(1,2 m/l) | 182 | 10
(3,2 mg/l) | 165 |
| 182 | | 164 |
| 177 | | 172 |
| 178 | | 165 |
Mittelwert | 180 | | 167 |
SD | 2,6 | | 3,7 |
%CV | 1,5 | | 2,2 |
21
(20 mg/l) | 123 | 29
(48 mg/l) | 110 |
| 136 | | 103 |
| 143 | | 108 |
| 130 | | 97 |
Mittelwert | 132 | Mittelwert | 104,5 |
SD | 9,7 | SD | 5,8 |
%CV | 7,4 | %CV | 5,5 |
36 (84 mg/l) | 89 | 38
(109 mg/l) | 89 |
| 95 | | 93 |
| 94 | | 81 |
| 101 | | 82 |
Mittelwert | 95 | Mittelwert | 86 |
SD | 4,9 | SD | 5,7 |
%CV | 5,2 | %CV | 6,7 |
Tabelle 8: Bewertung der Inter-Assay-Reproduzierbarkeit Tabelle 8a:
Standard Konz. mg/l | | | | | | | Mittelwert | SD | CV% |
Charge | 00106 | 00106 | 00111 | 00112 | 00114 | 00111 | | | |
275 | 62.9 | 58.4 | 68.7 | 68.2 | 76.4 | 70.1 | 67.3 | 5.9 | 8.7 |
137.5 | 76.3 | 75.7 | 73.0 | 78.2 | 82.6 | 77.8 | 77.3 | 3.2 | 4.1 |
91 | 88.1 | 78.8 | 85.8 | 89.2 | 84.8 | 80.0 | 84.4 | 4.2 | 5.0 |
69 | 90.6 | 89.6 | 99.5 | 95.1 | 93.6 | 86.6 | 92.5 | 4.6 | 4.9 |
27.5 | 116.5 | 102.4 | 115.3 | 108.6 | 112.9 | 102.4 | 109.7 | 6.2 | 5.7 |
11 | 114.1 | 123.2 | 137.1 | 130.9 | 134.9 | 122.9 | 127.2 | 8.7 | 6.8 |
Tabelle 8b: Bewertung der Inter-Assay-Reproduzierbarkeit
Reagenzien |
Membran | 1062 |
Konjugat | 1083 |
Verdünnungspuffer | 1081
u. 1111A |
TMB | 1021 |
Fixierungsmittel | 1081 |
Probe | RU | Standard | RU |
02
(0,6 mg/l) | 174 | 1
mg/l | 173 |
| 178 | | 172 |
| 174 | | 172 |
| 176 | | 182 |
Mittelwert | 176 | Mittelwert | 175 |
SD | 2 | SD | 4,9 |
%CV | 1,1 | %CV | 2,8 |
| | | |
17
(12 mg/l) | 137 | 10
mg/l | 147 |
| 150 | | 154 |
| 147 | | 141 |
| 141 | | 150 |
Mittelwert | 144 | Mittelwert | 148 |
SD | 5,8 | SD | 5,5 |
%CV | 4,1 | %CV | 3,7 |
| | | |
22
(24,7 mg/l) | 118 | 25
mg/l | 125 |
| 113 | | 135 |
| 120 | | 121 |
| | | 131 |
Mittelwert | 117 | Mittelwert | 128 |
SD | 3,6 | SD | 6,2 |
%CV | 3,1 | %CV | 4,9 |
| | | |
35
(75 mg/l) | 106 | 75
mg/l | 104 |
| 104 | | 103 |
| 101 | | 97 |
| 111 | | 108 |
Mittelwert | 106 | Mittelwert | 103 |
SD | 4,2 | SD | 4,5 |
%CV | 4,0 | %CV | 4,4 |
| | | |
44
(203 mg/l) | 76 | 200
mg/l | 89 |
| 78 | | 90 |
| 74 | | 74 |
| 85 | | 73 |
Mittelwert | 78 | Mittelwert | 82 |
SD | 4,8 | SD | 9,2 |
%CV | 6,2 | %CV | 11,3 |
| | Blindwert | 180 |
| | | 181 |
| | | 181 |
| | | 181 |
| | Mittelwert | 181 |
| | SD | 0,5 |
| | %CV | 0,3 |
Assayprotokoll
Tabelle 8c: Bewertung der Inter-Assay-Reproduzierbarkeit
Reagenzien |
Membran | 1063 |
Konjugat | 1083 |
Verdünnungspuffer | 1081
u. 1111A |
TMB | 1021 |
Fixierungsmittel | 1081 |
Probe | RU | Standard | RU |
02
(0,6 mg/l) | 169 | 1
mg/l | 176 |
| 170 | | 170 |
| 173 | | 169 |
| 173 | | 174 |
Mittelwert | 171 | Mittelwert | 173 |
SD | 2,1 | SD | 3,3 |
%CV | 1,2 | %CV | 1,9 |
| | | |
17
(12 mg/l) | 132 | 10
mg/l | 141 |
| 143 | | 135 |
| 141 | | 153 |
| Np | | 141 |
Mittelwert | 139 | Mittelwert | 143 |
SD | 5,9 | SD | 7,5 |
%CV | 4,2 | %CV | 5,3 |
| | | |
22
(24,7 mg/l) | 113 | 25
mg/l | 137 |
| 122 | | 121 |
| 122 | | 115 |
| 118 | | 124 |
Mittelwert | 119 | Mittelwert | 124 |
SD | 4,3 | SD | 9,3 |
%CV | 3,6 | %CV | 7,5 |
| | | |
35
(75 mg/l) | 94 | 75
mg/l | 110 |
| 111 | | 100 |
| 101 | | 98 |
| 91 | | 104 |
Mittelwert | 99 | Mittelwert | 103 |
SD | 8,9 | SD | 6,3 |
%CV | 8,9 | %CV | 5,1 |
| | | |
44
(203 mg/l) | 75 | 200
mg/l | 91 |
| 96 | | 87 |
| 83 | | 80 |
| 82 | | 79 |
Mittelwert | 84 | Mittelwert | 84 |
SD | 8,8 | SD | 5,7 |
%CV | 10,4 | %CV | 6,8 |
| | | |
| | Blindwert | 183 |
| | | 179 |
Assayprotokoll
Tabelle 8d: Bewertung der Inter-Assay-Reproduzierbarkeit
Reagenzien |
Membran | 1066 |
Konjugat | 1083
u. 1081 |
Verdünnungspuffer | 1081
u. 1111A |
TMB | 1021 |
Fixierungsmittel | 1081 |
Standard | RU |
200
mg/l | 83 |
| 76 |
| 81 |
| 95 |
| 78 |
| 74 |
| 67 |
Mittelwert | 79 |
SD | 8,1 |
%CV | 10,2 |
75 mg/l | 104 |
| 93 |
| 92 |
| 104 |
| 95 |
| 92 |
| 87 |
Mittelwert | 95 |
SD | 6,4 |
%CV | 6,4 |
25
mg/l | 126 |
| 119 |
| 109 |
| 126 |
| 110 |
| 110 |
| 108 |
Mittelwert | 115 |
SD | 7,9 |
%CV | 6,8 |
10
mg/L | 130 |
| 130 |
| 127 |
| 131 |
| 135 |
| 132 |
| 148 |
Mittelwert | 133 |
SD | 6,9 |
%CV | 5,2 |
1
mg/L | 159 |
| 160 |
| 162 |
| 168 |
| 161 |
| 167 |
| 163 |
Mean | 163 |
SD | 3,4 |
%CV | 2,1 |
Assayprotokoll
Tabelle 8e: Bewertung der Inter-Assay-Reproduzierbarkeit
Reagenzien |
Membran | 1066 |
Konjugat | 1083
u. 1081 |
Verdünnungspuffer | 1081
u. 11114 |
TMB | 1021 |
Fixierungsmittel | 1081 |
Probe | RU |
44
(203 mg/l) | 76 |
| 70 |
| 72 |
| 80 |
| 78 |
Mittelwert | 75 |
SD | 4,1 |
%CV | 5,5 |
35
(75 mg/l) | 102 |
| 90 |
| 91 |
| 101 |
| 104 |
Mittelwert | 98 |
SD | 6,6 |
%CV | 6,7 |
22 (24,7 mg/l) | 118 |
| 115 |
| 120 |
| 129 |
| 132 |
Mittelwert | 123 |
SD | 7,3 |
%CV | 6,0 |
17
(12 mg/l) | 133 |
| 129 |
| 133 |
| 154 |
| 157 |
Mittelwert | 141 |
SD | 13,1 |
%CV | 9,3 |
2
(0,6 mg/l) | 162 |
| 162 |
| 169 |
| 171 |
| 166 |
Mittelwert | 166 |
SD | 4,0 |
%CV | 2,4 |
Tabelle 8f: Bewertung der Inter-Assay-Reproduzierbarkeit
Reagenzien |
Membran | 1065 |
Konjugat | 1083 |
Verdünnungspuffer | 1081
u. 1111A |
TMB | 1021 |
Fixierungsmittel | 1081 |
Probe | RU | Standard | RU |
02
(0,6 mg/l) | 173 | 1
mg/l | 164 |
| 172 | | 164 |
| 175 | | 171 |
| 175 | | 177 |
Mittelwert | 174 | Mittelwert | 169 |
SD | 1,5 | SD | 6,3 |
%CV | 0,9 | %CV | 3,7 |
| | | |
17
(12 mg/l) | 155 | 10
mg/l | 147 |
| 145 | | 148 |
| 149 | | 140 |
| 136 | | 143 |
Mittelwert | 146 | Mittelwert | 145 |
SD | 8,0 | SD | 3,7 |
%CV | 5,5 | %CV | 2,6 |
| | | |
22
(24,7 mg/l) | 115 | 25
mg/l | 110 |
| 119 | | 136 |
| 121 | | 119 |
| 124 | | 119 |
Mittelwert | 120 | Mittelwert | 121 |
SD | 3,8 | SD | 10,8 |
%CV | 3,2 | %CV | 8,9 |
| | | |
35
(75 mg/l) | 92 | 75
mg/l | 98 |
| 84 | | 98 |
| 97 | | 92 |
| 88 | | 106 |
Mittelwert | 90 | Mittelwert | 99 |
SD | 5,6 | SD | 5,7 |
%CV | 6,2 | %CV | 5,8 |
| | | |
44
(203 mg/l) | 87 | 200
mg/l | 84 |
| 75 | | 84 |
| 80 | | 83 |
| 81 | | 87 |
Mittelwert | 81 | Mittelwert | 85 |
SD | 4,9 | SD | 1,7 |
%CV | 6,1 | %CV | 2,0 |
| | | |
Assayprotokoll
Tabelle 9: Bewertung unterschiedlicher
TMB-Mittel Tabelle 9a: Bewertung unterschiedlicher
TMB-Mittel (Ziel 1)
CRP-Konzentration
mg/l | Reflexion
mit TMB "A" | Reflexion
mit TMB "B" |
275 | 77.2 | 59.0 |
137.5 | 84.3 | 67.5 |
91 | 95.4 | 73.9 |
69 | 101.2 | 89.0 |
27.5 | 136.9 | 105.2 |
11 | 153.6 | 123.8 |
Tabelle 9b: Bewertung von 2 unterschiedlichen
Chargen von TMB (Ziel 2)
Reagenzien |
Membran | 1051 |
Konjugat | 1051 |
Verdünnungspuffer | 1051 |
Fixierungsmittel | 1021 |
Standard | TMB
Charge 207 (Ref.) | TMB
Charge 629 | %
Ref. |
mg/l | RU | RU | Verhältnis 207/629 |
100 | 91 | 87 | 95,6 |
50 | 103 | 118 | 114,5 |
10 | 144 | 141 | 97,9 |
5 | 148 | 149 | 100,6 |
+
ctrl Nycomed | 137 | 121 | 88,3 |
+
Probe Verdünnung 1:200 | 114 | 127 | 111,4 |
| | | Mittelwert:
101,4 + 1,04% |
Tabelle 9c: Bewertung von 2 unterschiedlichen
Chargen von TMB an Proben
Reagenzien |
Membran | 1065 |
Konjugat | 1083 |
Verdünnungspuffer | 111A |
Fixierungsmittel | 1081 |
Proben | TMB
Charge 629 (Ref.) | TMB
Charge 917 | %
Diff. |
| RU | RU | |
29
(48 mg/l) | 113 | 125 | |
| 127 | 117 | |
| 113 | 132 | |
Mittelwert | 118 | 125 | 5,4% |
Standardabweichg. | 8,0 | 7,5 | |
CV% | 6,9 | 6,0 | |
| | | |
59
(368 mg/l) | 58 | 58 | |
| 76 | 62 | |
| 70 | 70 | |
Mittelwert | 69 | 63 | 9,5% |
Standardabweichg. | 10 | 6,1 | |
CV% | 14,6 | 9,6 | |
| | | |
Blindwert
(0 mg/l) | 185 | 176 | |
| 178 | 175 | |
| 179 | 175 | |
Mittelwert | 181 | 175 | 3,4% |
Standardabweichg. | 3,8 | 0,6 | |
CV% | 2,1 | 0,3 | |
| | Mittelwert | 6,1% |
Tabelle 10: Bestimmung der niedrigsten
Nachweisgrenze Tabelle 10a:
Reagenzien
(Chargen-Nr.) |
Membran | 1061b |
Konjugat | 1083 |
Verdünnungspuffer | 1111 |
TMB | 1021 |
Fixierungsmittel | 1081 |
Standardkonzentration | RU |
0
mg/l | 184 |
| 191 |
| 181 |
| 189 |
Mittelwert | 188,25 |
Standardabweichg.
(SD) | 4,57 |
CV% | 2,45 |
1,5
SD | 6,85 |
Mittelwert
+/–1,5
SD | 179,4–193,1 |
2
SD | 9,4 |
Mittelwert
+/–2 SD | 176,9–195,7 |
| |
1
mg/l | 160 |
| 162 |
| 172 |
| 159 |
Mittelwert | 163,25 |
Standardabweichg.
(SD) | 5,97 |
CV% | 3,65 |
1,5
SD | 8,94 |
Mittelwert
+/–1,5
SD | 154,3–172,2 |
2
SD | 11,9 |
Mittelwert
+/–2 SD | 151,4–175,5 |
10
mg/l | 143 |
| 138 |
| 133 |
| 144 |
Mittelwert | 139,5 |
Standardabweichg.
(SD) | 5,1 |
CV% | 3,6 |
1,5
SD | 7,6 |
Mittelwert
+/–1,5
SD | 131,9–147,1 |
2
SD | 10,1 |
Mittelwert
+/–2 SD | 129,4–149,6 |
Tabelle 10b: Bestimmung der niedrigsten
Nachweisgrenze
Reagenzien
(Chargen-Nr.) |
Membran | 1106 |
Konjugat | 1083 |
Verdünnungspuffer | 1081 |
TMB | 1021 |
Fixierungsmittel | 1081 |
Standardkonzentration | RU |
0
mg/l | 178 |
| 183 |
Mittelwert | 180,5 |
Standardabweichg.
(SD) | 3,53 |
CV% | 1,95 |
1,5
SD | 5,3 |
Mittelwert
+/–1,5
SD | 175,2–185,8 |
2
SD | 7,1 |
Mittelwert
+/–2 SD | 173,4–187,6 |
| |
1
mg/l | 169 |
| 173 |
Mittelwert | 171,0 |
Standardabweichg.
(SD) | 2,82 |
CV% | 1,6 |
1,5
SD | 4,2 |
Mittelwert
+/–1,5
SD | 166,8–175,2 |
2
SD | 5,6 |
Mittelwert
+/–2 SD | 165,4–176,6 |
| |
10
mg/l | 145 |
| 136 |
Mittelwert | 140,05 |
Standardabweichg.
(SD) | 6,4 |
CV% | 4,5 |
1,5
SD | 9,5 |
Mittelwert
+/–1.5
SD | 131,0–150,0 |
2
SD | 12,7 |
Mittelwert
+/–2 SD | 127,8–153,2 |
Tabelle 10c: Bestimmung der niedrigsten
Nachweisgrenze
Reagenzien
(Chargen-Nr.) |
Membran | 1071 |
Konjugat | 1083 |
Verdünnungspuffer | 1081 |
TMB | 1021 |
Fixierungsmittel | 1081 |
Standardkonzentration | RU |
0
mg/l | 171 |
| 177 |
Mittelwert | 174 |
Standardabweichg.
(SD) | 4,2 |
CV% | 2,4 |
1,5
SD | 6,4 |
Mittelwert
+/–1,5
SD | 167,8–180,4 |
2
SD | 8,4 |
Mittelwert
+/–2 SD | 165,6–182,4 |
| |
1
mg/l | 169 |
| 171 |
Mittelwert | 170 |
Standardabweichg.
(SD) | 1,4 |
CV% | 0,8 |
1,6
SD | 2,1 |
Mittelwert
+/–1,5
SD | 167,9–172,1 |
2
SD | 2,8 |
Mittelwert
+/–2 SD | 167,2–172,8 |
| |
10
mg/l | 143 |
| 142 |
Mittelwert | 142,5 |
Standardabweichg.
(SD) | 0,7 |
CV% | 0,5 |
1.5
SD | 1,1 |
Mittelwert
+/–1,5
SD | 141,4–143,6 |
2
SD | 1,4 |
Mittelwert
+/–2 SD | 141,1–143,9 |
Tabelle
11: Nachweis von antimitochondrialen Antikörpern des Typs M2 Tabelle
11a: 1. Vergleich mit dem ELISA-Verfahren
Reagenzien |
Membran:
1082 |
Konjugat:
1051 |
Verdünnungspuffer:
1081 |
Fixierungsmittel:
1021 |
Probe
Nr. | FT
(RU) | Int. | ELISA
(OD 450 nm) | Int. |
positiv | | | | |
34590 | 135 | + | 1,836 | + |
4820 | 128 | + | 1,905 | + |
26416 | 90 | + | 1,587 | + |
18133 | 119 | + | 1,481 | + |
8413 | 121 | + | 1,800 | + |
5276 | 90 | + | 1,510 | + |
| | | | |
negativ | | | | |
49319 | 161 | – | 0,206 | – |
49556 | 154 | – | 0,178 | – |
3494 | 158 | – | 0,064 | – |
2364 | 149 | – | 0,049 | – |
49435 | 164 | – | 0,036 | – |
40855 | 147 | – | 0,075 | – |
3494 | 181 | – | 0,049 | – |
2384 | 154 | – | 0,064 | – |
46235 | 156 | – | 0,040 | – |
Abgrenzung | 143 | – | < 0,300 | |
Blindwert | 164 | | | |
Tabelle
11b: Nachweis von antimitochondrialen Antikörpern des Typs M2 Untersuchung
der Inter-Assay-Reproduzierbarkeit
Reagenzien |
Membran:
1081/1082/1083/1085 |
Konjugat:
1051 Verdünnungspuffer:
1081 Fixierungsmittel: 1021 |
Positive
Probe | RU | RU | RU | RU |
Membrancharge | 1081 | 1082 | 1083 | 1085 |
| | | | |
5276 | 90 | 80 | np | 80 |
| | 89 | | |
| | 90 | | |
Mittelwert | 88 | | | |
Standardabweichg. | 5,3 | | | |
CV% | 6,2 | | | |
| | | | |
26416 | 89 | 106 | 95 | 82 |
| 90 | | | |
Mittelwert | 92 | | | |
Standardabweichg. | 8,9 | | | |
CV% | 9,6 | | | |
| | | | |
18133 | 119 | 104 | 109 | 98 |
Mittelwert | 107 | | | |
Standardabweichg. | 7,7 | | | |
CV% | 7,2 | | | |
Negative
Proben | RU | RU | RU |
Membrancharge | 1081 | 1082 | 1083 |
| | | |
3494 | 161 | 152 | 167 |
| | | |
Mittelwert | 160 | | |
Standardabweichg. | 7,5 | | |
CV% | 4,7 | | |
| | | |
2364 | 153 | 159 | 148 |
Mittelwert | 153 | | |
Standardabweichg. | 5,5 | | |
CV% | 3,6 | | |
| | | |
49435 | 153 | 140 | 153 |
Mittelwert | 149 | | |
Standardabweichg. | 7,5 | | |
CV% | 5,0 | | |
Tabelle 12: Nachweis von Salmonella Durchführbarkeit
einer quantitativen Bestimmung
Verdünnungsfaktor | Zählung der
Bakterien/ml | Reflexionseinheiten | Reflexionseinheiten |
| | a)
Volumina 2 × 250 μl | b)
Volumen 1 × 500 μl |
10-1 | 5,30 × 107 | 92 | 25 |
10-2 | 5,0 × 106 | 67 | |
10-3 | 5,80 × 105 | np | |
10-4 | 6,3 × 104 | 106 | 50 |
10-5 | 5,6 × 103 | 107 | |
10-6 | 5,9 × 102 | np | |
10-7 | 6,5 × 101 | np | |
10-8 | 7,0 | np | 96 |
Blindwert | | 170 | 170 |
Tabelle 13: Einfluss der Zusammensetzung
des Verdünnungspuffers
Probe | Puffer
1111 (A) | Puffer
1112 (A) | Puffer
1051 (B) | Puffer
1113 (C) |
| RU | RU | RU | Ru's |
3
(1,2 mg/l) | 175 | 171 | 172 | 182 |
| 166 | 175 | 177 | 182 |
| 167 | 165 | 174 | 177 |
| 74 | 169 | 170 | 178 |
Mittelwert | 170 | 170 | 176 | 180 |
Standardabweichg. | 4,9 | 4,2 | 3,0 | 2,6 |
CV's% | 2,8 | 2,4 | 1,7 | 1,5 |
| | | | |
15
(9,3 mg/l) | 152 | 151 | 157 | 157 |
| 155 | 162 | 157 | 161 |
| 159 | 153 | 152 | 160 |
| 165 | 154 | 160 | 150 |
Mittelwert | 158 | 155 | 157 | 157 |
Standardabweichg. | 5,6 | 4.8 | 3,3 | 5,0 |
CV's% | 3,6 | 3,1 | 2,1 | 3,2 |
| | | | |
21
(20 mg/l) | 142 | 137 | 119 | 123 |
| 128 | 142 | 137 | 136 |
| 133 | 141 | 141 | 143 |
| 137 | 136 | 122 | 130 |
Mittelwert | 135 | 139 | 130 | 132 |
Standardabweichg. | 5,9 | 2,9 | 10,8 | 9,7 |
CV's% | 4,4 | 2,1 | 8,4 | 7,4 |
| | | | |
36
(84 mg/l) | 101 | 103 | 102 | 89 |
| 103 | 115 | 108 | 95 |
| 102 | 117 | 99 | 94 |
| 101 | 112 | 112 | 101 |
Mittelwert | 102 | 112 | 105 | 95 |
Standardabweichg. | 0,9 | 6,2 | 5,9 | 4,9 |
CV's% | 0,9 | 5,5 | 5,6 | 5,2 |
| | | | |
50
(268 mg/l) | 80 | 68 | 71 | 74 |
| 79 | 70 | 91 | 69 |
| 81 | 74 | 85 | 71 |
| 77 | 71 | 80 | 65 |
Mittelwert | 79 | 71 | 82 | 70 |
Standardabweichg. | 1,7 | 2,5 | 8,5 | 3,8 |
CV's% | 2,2 | 3,5 | 10,3 | 5,4 |
Tabelle 14: Korrelation mit einem anderen
Schnellverfahren zum Nachweis von CRP mit Immunturbidimetrie Tabelle 14a: Korrelation bei negativen
Proben
Nummer
der Probe | BIO
ART Konz. mg/l | ORION
Konz. mg/l |
12 | 0–9 | < 8 |
15 | 10 | < 8 |
3 | 10–25 | < 8 |
Tabelle 14b: Korrelation bei schwach positiven
Proben (Konzentration von 9 bis 26 mg/l)
1.
Probe Nr. | 2.
BIO ART Konz. mg/l | 3.
ORION Konz. mg/l | 4.
Korrelation |
5.
5 | 6.
25 | 7.
19 | 8.
Ok |
9.
7 | 10.
10 | 11.
9 | 12.
Ok |
13.
10 | 14.
25 | 15.
16 | 16.
Ok |
17.
11 | 18.
25 | 19.
19 | 20.
Ok |
21.
13 | 22.
10 | 23.
12 | 24.
Ok |
25.
21 | 28.
10–25 | 27.
11 | 28.
Ok |
29.
22 | 30.
10–25 | 31.
26 | 32.
Ok |
33.
26 | 34.
25 | 35.
15 | 36.
Ok |
37.
30 | 38.
10–25 | 39.
13 | 40.
Ok |
41.
31 | 42.
25–25 | 43.
25 | 44.
Ok |
45.
33 | 46.
25 | 47.
10 | 48.
Ok |
49.
42 | 50.
10 | 51.
18 | 52.
Ok |
Tabelle 14c: Korrelation bei positiven
Proben zwischen 27 und 100 mg/l
Probe
Nr. | BIO
ART Konz. mg/l | ORION
Konz. mg/l | Korrelation |
14 | 75–100 | 77 | ok |
15 | 25–50 | 27 | ok |
18 | 25–50 | 50 | ok |
40 | 50 | 44 | ok |
Tabelle 14d
Probe
Nr. | BIO
ART Konz. mg/l | ORION
Konz. mg/l |
37 | 200 | 112 |
Tabelle 14e: Allgemeine Schlussfolgerung
| ORION+ | | |
+Ergebnisse | –Ergebnisse |
BIO
ART | +Ergebnisse | 17 | 3 |
| –Ergebnisse | 0 | 27 |
Gesamt | | 17 | 30 |
Empfindlichkeit: | | 17/17
100% | Spezifität: | 27/30
90% |